Eine Kirchheimer Institution verlässt die Knights
Seit der Gründung der Knights gab es wohl keinen Spieler, der die Ritter so sehr prägte wie Radi Tomasevic. Nach nunmehr sieben Spielzeiten entschied sich der langjährige Kapitän nun für seinen wohl letzten Tapetenwechsel als aktiver
Spieler. Nach langer Überlegung entschied sich Radi für ein Angebot aus Ehingen, wo er zunächst in der ProB für den letztjährigen ProA-Absteiger auf Korbjagd geht und anschließend als Trainer in Ehingens Talenteschmiede seine ersten
Erfahrungen sammeln wird. „Es war eine schwierige Entscheidung für mich. Ich liebe Kirchheim und bin Kirchheimer, aber ich wollte nochmal ein Jahr eine entscheidende Rolle spielen und anschließend als Trainer im Jugendbereich Fuß
fassen. Deshalb habe ich mich für Ehingen entschieden, “ so Tomasevic, der mit seiner Familie weiterhin in Kirchheim leben wird und seine Ausbildung zum Fitness-Ökonom im TC Trainingcenter weiter fortführen wird.
„Wir freuen uns sehr für Radi, das er diese Möglichkeit erhalten hat und wünschen ihm alles Gute. Er wird für immer ein Teil der Knights-Geschichte sein und wir freuen uns schon jetzt auf seine Besuche in der Sporthalle Stadtmitte, “ sagte Geschäftsführer Christoph Schmidt.
Im August 2008 entschied sich der damals 30-jährige Radi für die Kirchheimer Ritter. Nach zuvor vielen Stationen, sowohl in der Bundesliga wie auch im Ausland, fand der quirlige Guard seine sportliche Heimat in Kirchheim. Unter der Führung von Trainer Frenkie Ignjatovic entwickelte sich Radi zum absoluten Führungsspieler. Seinen sportlich größten Erfolg mit den Rittern feierte Tomasevic mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft 2012. Auch in den folgenden Jahren hielt der gebürtige Frankfurter seinen Rittern stets die Treue und fand in Kirchheim nun auch seine zweite Heimat. Mit Ehefrau Jana und Sohn Luca gründete Radi seinen Lebensmittelpunkt in der Teckstadt.
Trotz fortgeschrittenen Alters hielt Radi seine sportliche Leistungsstärke, was seinen früheren Förderer Ignjatovic zu der Aussage verleitete, „je älter er wird, desto fitter ist er“. Der Spieler, der wie kein anderer auf dem Feld zwischen Genie und
Wahnsinn pendelte und Kirchheims Anhänger mit tollen Aktionen, wie seinem unvergessenen Buzzer-Beater von der Mittellinie beim knappen Heimsieg gegen Bayreuth begeisterte, verlässt nun seine Knights und stellt sich einer weiteren neuen Herausforderung.
Mit seiner jahrelangen Erfahrung soll er die Ehinger Jungspunde anführen, während zeitgleich seine Trainerausbildung im Urspringer Sportinternat startet. Die gesamte Familie der Ritter wünscht Radi alles Gute!!
(VfL Kirchheim Knights)