US-Amerikaner mit österreichischem Akzent
Vom Österreichischen Serien-Meister und -Pokalsieger Kapfenberg Bulls wechselt Point Guard Marck Coffin zu den WWU Baskets nach Münster. Der US-Amerikaner ersetzt somit Joseph Douglas Cooper, der eine neue Herausforderung sucht. Marck Coffin ist 27 Jahre alt und hat zuletzt drei Jahre ununterbrochen in der ADMIRAL Basketball Bundesliga gespielt, für Kapfenberg. „Ich möchte nun auch den Deutschen Basketball besser kennenlernen und Münster so weit nach vorn bringen, wie möglich“, sagt Coffin.
Der 1,93m große Point Guard wurde im vergangenen Jahr zum besten Verteidiger der Liga gekürt. WWU-Baskets-Manager Helge Stuckenholz schwärmt: „Marck ist ein großer, athletischer Guard, der sehr flexibel einsetzbar ist und bestimmt auch hier zu den Top-Verteidigern der Liga zählen wird.“ Zudem passe Coffin auch menschlich „wie die Faust aufs Auge“ nach Münster. Seine Frau Sierra wird als Trainerin in die Jugendarbeit des UBC Münster eingebunden.
Kappenstein: „Er kann das Spiel noch attraktiver machen“
„Ich bin sehr froh, dass das geklappt hat, weil Marck einfach sehr viele der Kriterien erfüllt, nach denen wir gesucht haben“, sagt WWU-Baskets-Headcoach Philipp Kappenstein. „Er ist ein Gewinnertyp, was die zahlreichen Titel der letzten Jahre zeigen. Er wird uns defensiv und athletisch nochmal auf ein neues Level hieven.“ Kappenstein ist davon überzeugt, dass das Team geführt von Coffin von der Intensität her noch einmal deutlich zulegen kann zum letzten Jahr.
„Marck ist zudem ein sehr guter Schütze, mit seinem Speed kann er die Geschwindigkeit unseres Spiels deutlich weiter erhöhen und das Spiel noch attraktiver machen.“
Vom College zurück nach Österreich
Marck Coffin ist in Las Vegas geboren. Im Alter von vier Jahren zog er mit seiner Familie nach Österreich. In der Spielzeit 2009/10 sammelte Marck erste Erfahrungen in der Österreichischen Bundesliga, wechselte dann 2011 in die USA. Dort studierte der heute 27-jährige BWL und Psychologie, lief zudem für Colleges in den Bundesstaaten Idaho und Oregon auf.
2016 kehrte der Point Guard nach Österreich zurück. Mit den Kapfenberg Bulls gewann Coffin nun direkt Meisterschaft, Pokal und Supercup und sammelte fortan fleißig weitere Titel. Ab 2017 übrigens unter der Regie seines Vaters Mike Coffin, der seither als Headcoach in Kapfenberg arbeitet und einst selbst erfolgreicher Aufbauspieler des Teams war. Vater Mike arbeitete zuletzt zudem parallel als Trainer der Nationalmannschaft Österreichs, hat dieses Amt jedoch inzwischen wieder niedergelegt.
Cooper zieht es weiter
Joseph Douglas Cooper hingegen hat die WWU Baskets nach nur einer Saison wieder verlassen. Helge Stuckenholz:
„JoJo war unser Motor in der ersten ProB-Saison. Es ist schade, dass er und sein Agent sein Glück jetzt in einer höheren Liga suchen wollen, aber da können und wollen wir als Verein auch nicht um jeden Preis mitbieten. Wir tragen JoJo weiter im Herzen und hoffen, dass sich seine Träume erfüllen.“