Distanzspezialist rundet Knights-Kader ab

Der Kader der Kirchheim Knights ist nahezu komplett. Kyle Leufroy rundet das Team aus der Teckstadt ab. Der 23-jährige US-Amerikaner kommt vom Ligakonkurrenten Phoenix Hagen unter die Teck und bringt neben einem Jahr Zweitligaerfahrung beeindruckende Statistiken mit. Leufroy besetzt die Position des Combo-Guards. Neben zwei Nachwuchsakteuren, wird zusätzlich auf die Verletzung von Nico Brauner reagiert.

Die Amerikaner nennen es den 50-40-90 Club. Mitglied in diesem elitären Club wird man nur, wenn man über 50% aller Zwei-Punkte Würfe, über 40% Dreier und über 90% Freiwürfe trifft. Eine enorm schwierige Herausforderung diese Werte im Verlauf einer ganzen Saison aufrecht zu erhalten. In der NBA beispielsweise trifft das nur auf sehr wenige Spieler zu. Seit 1980 ist es insgesamt nur acht Akteuren gelungen diese Werte zu erzielen. Darunter Spieler wie Dirk Nowitzki, Steve Nash oder Stephen Curry. In der vergangenen BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison gelangen diese beeindruckenden Statistiken Kyle Leufroy. 51,9% Zweier, 42,4% Dreier und sagenhafte 94,5% Freiwürfe versenkte der Guard im Trikot der Hagener und erzielte dabei im Schnitt 14,7 Punkte, 3,2 Rebounds und 3,0 Assists pro Partie. Herausragende Statistiken die bei Kirchheims Basketballern für reges Interesse sorgten.

Effektivität als Schlüssel zum Erfolg

„Kyle ist ein extrem effektiver Spieler. Alles was er macht ist überlegt und souverän. Er spielt mannschaftsdienlich und erfüllt seine Aufgaben. Wir wollten auf dieser Position mehr Struktur, Effektivität im Scoring und einen engagierten Verteidiger. Er war von Anfang an auf unserer Liste und mit der Zeit wurden unseren Chancen stetig höher, bis es dann letztlich geklappt hat, “ berichtet Geschäftsführer Chris Schmidt. Trotz der beeindruckenden Zahlen war Leufroy in der ProA Landschaft nicht als herausragender Akteur bekannt. Die unauffällige, mannschaftsdienliche Spielweise des Kaliforniers und die dominante und teilweise spektakuläre Spielweise seiner Mitspieler, wie u.a. Jonathan Octeus, sorgten dafür, das Leufroy nicht allzu oft im Mittelpunkt stand. „Wir wollten einen Spieler, der die Dinge nicht forciert, sondern ins Teamgefüge passt. Wir werden ihn auf allen Guard Positionen einsetzen. Das Kyle bereits ein Jahr ProA-Erfahrung mitbringt ist ein enormer Vorteil, “ erläutert Schmidt die Überlegungen der Ritter. „Kyle ist ein herausragender Schütze. Er ist ein Combo-Guard, der uns in den Bereichen Scoring und Spielorganisation sehr helfen wird. Er hatte eine tolle Rookiesaison in Hagen, “ so Knights Head Coach Igor Perovic, der in den letzten Wochen häufig mit Leufroy im Austausch war. Ausgebildet wurde Leufroy an der Lehigh University. Bereits dort sorgte er mit 13,8 Punkten und 3,4 Assists bei ähnlichen Statistikwerten für Aufsehen und fand so seinen Weg nach Hagen. Nun möchte der Kalifornier unter der Teck den nächsten Schritt gehen und mit seiner neuen Mannschaft für Furore sorgen. „Wir wollen für ein paar Überraschungen sorgen und als Team erfolgreich sein. Die letzten Monate waren für alle ungewohnt und ich kann es kaum erwarten wieder loszulegen, “ sagte der US-Guard.

Junger Back-up Point Guard soll noch kommen

Mit der Verpflichtung Leufroys waren die Positionen im Kader der Knights eigentlich besetzt. Durch die Verletzung von Nico Brauner besteht jedoch Handlungsbedarf auf der Position des Point Guards. Hier arbeiten die Schwaben an einer Lösung. Des Weiteren werden noch zwei weitere Nachwuchsakteure den Kader der Ritter auffüllen. Infos dazu folgen in den nächsten Tagen.

Kader: Kyle Leufroy, Ed Morrow Jr., Karlo Miksic, Till Pape, Andi Nicklaus, Andi Kronhardt, Tim Koch, Nico Brauner, Kevin Wohlrath, Tidjan Keita

Foto: Jörg Laube

Quelle: VfL Kirchheim Knights