Nachberichte ProA 23. Spieltag
05.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Nürnberg Falcons 83:88
Das hatte es lange nicht gegeben in der Ehinger JVG-Halle. Spannung bis zum Schluss sahen die Zuschauer beim vergangenen Heimspiel des TEAM EHINGEN URSPRING. Das ging mit 83:88 gegen die Nürnberg Falcons verloren. Doch, was die Fans in der Halle sehen durften, war eine noch deutlichere Steigerung als in den Wochen zuvor. Die Mannschaft kämpfte und gab nie auf und erspielte sich einige Möglichkeiten nahe an den Sieg heran zu kommen. Nach einer Woche Pause, die Gäste aus Nürnberg hatten drei Wochen pausieren müssen, fand ein offener Schlagabtausch direkt ab dem Beginn statt. Das #teamingreen musste erneut ohne ihren Point Guard Munis Tutu und den Langzeitverletzten Antonio Pilipovic auskommen und
hatte mit Tyler Cheese mal wieder ihren Shooting Guard in bester Scoringlaune dabei. Cheese und Maxi Langenfeld eröffneten mit jeweils einem Dreier das erste Viertel in dem sechs Mal die Führung wechselte. Auf Nürnberger Seite brillieren die großen Spieler um Antonio Davis und Jonathan Maier.
Nach zwischenzeitlichen Schwierigkeiten ließ man die Franken nicht davonziehen und kam über schnelles Spiel wieder heran. Mit dem Buzzer-Beater zum 27:26 von Timo Neunzling ging es mit knappem Vorsprung in das zweite Viertel. Auch dort machte man genauso engagiert und mit guter Defensive weiter. Die Initialzündung lieferte wie so häufig Tyler Cheese mit seinen Dreiern. Als der Rückstand erstmals etwas größer wurde und knapp drei Minuten kein Korberfolg gelang reagierte Coach Johannes Hübner mit einer Auszeit. Dies merkte man dem Team auch an, dass nun kämpfte und dagegen hielt und dennoch die Kreise von Nürnbergs Guard Evan Taylor und Dupree McBrayer nicht einengen konnte. Die fünf letzten Punkte vor der Halbzeit in die es mit einem knappen 42:44 ging erzielte erneut Cheese. Auch nach dem Seitenwechsel ließ man nicht locker und die Falcons davon ziehen. Durch Punkte von Fahrensohn und Langenfeld holte man sich sogar die Führung wieder zurück zum 55:54. Die Partie blieb umkämpft und beide Teams ließen keinen großen Vorsprung des anderen zu. Mit vier Punkten Vorsprung gingen die Franken ins Schlussviertel.
Da beagnnen Cheese und Fahrensohn mit Punkten. Doch dann spielte Falcons-Kapitän Sebastian Schröder seine komplette Erfahrung aus und erzielte acht Punkte in Folge. Als knappe fünf Minuten vor dem Ende Antonio Davis seinen Dreier traf und auf 79:69 für die Gäste stelle schien es auf eine
klare Sache hinauszulaufen. Doch dem war nicht so. Nach der Antwort von Fahrensohn verpasste man es in zwei Angriffen auf weniger als sechs Punkte Rückstand zu verkürzen. Und obwohl es den Nürnbergern in den letzten knapp zwei Minuten nicht mehr gelang weitere Punkte aus dem Feld zu erzielen, holten sie sich den Auswärtssieg. Doch das Ehinger Team kann auf dieser guten Leistung aufbauen und will dies am kommenden Mittwoch beim Auswärtsspiel bei den PS Karlsruhe Lions auch bestätigen.
05.02.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. ROSTOCK SEAWOLVES 93:97
Verzichten mussten die Kirchheimer dabei auf einen Schlüsselspieler. Jonathon Williams musste nach dem Spiel in Leverkusen aufgrund von Kniebeschwerden pausieren. Bei einem Zug zum Korb in der ersten Halbzeit des Spiels vom vergangenen Wochenende, erhielt Williams einen Schlag auf das Knie und hatte in den darauffolgenden Tagen mit einer Prellung zu kämpfen. Leider reichte die Zeit bis zum Spiel gegen Rostock nicht aus um fit zu werden. Seine Mannschaftskameraden hingegen gingen mit voller Energie und Enthusiasmus ans Werk. Schnell entwickelte sich eine Offensivschlacht, in der beide Teams ihre Angriffsoptionen glänzend ausspielten und sich ein rasantes und schnelles Spiel entwickelte. Dank eines Buzzer Beater Dreier von Nijal Pearson ging es mit einer kleinen 25:22 Führung für die Gäste in den zweiten Abschnitt.
Auch in diesem Viertel begegneten sich die Mannschaften auf Augenhöhe. Allerdings übernahmen die Seawolves mit fortlaufender Spielzeit die Kontrolle über das Spielgeschehen und setzten sich ein wenig ab. Doch die Knights steckten nicht auf und trotz zweistelligem Rückstand war man zwei Sekunden vor der Halbzeit wieder auf 48:42 dran. Dann setzte Aufbauspieler Brad Loesing aus der eigenen Hälfte zu einem Verzweiflungswurf an und zum Erstaunen aller fand dieser sein Ziel. Der zweite Buzzer Beater hintereinander für die Mannschaft aus Rostock und ein erneut heftiger Nackenschlag für die schwäbischen Hausherren. Wie schon die ganze Saison über steckte die Mannschaft von Head Coach Igor Perovic nicht auf und kämpfte auch in der zweiten Halbzeit um jeden Ball. Offensiv spielten die Teckstädter teilweise herrliche Kombinationen und verwandelten hochprozentig. Aber auch die Seawolves zeigte ihre individuelle Qualität und netzten teilweise extrem schwierige Würfe ein. So blieb es weiterhin bei der komfortablen 78:70 Führung nach 30 gespielten Minuten.
Im Schlussabschnitt fand die Ritterdefensive dann endlich besseren Zugriff. Häufiger wurden die Angriffsbemühungen der Seawolves nun gestoppt und die Korbjäger kamen Punkt für Punkt näher heran. Um jeden Ball wurde gekämpft. Das heimische Publikum sorgte für fantastische Stimmung und trieb die eigene Truppe bei jeder Aktion lautstark an. Niemanden hielt es auf seinem Platz und so stand das Publikum beinahe das gesamte Schlussviertel über. Die Ritter wollten ihre eine Chance zum Sieg bekommen, nachdem man nahezu das ganze Spiel über einem Rückstand hinterhergelaufen war. Beim Stand von 95:93 für Rostock und noch knapp 20 Sekunden zu spielen der vermeintlich entscheidende Stopp. Der Ball landete in Rohndell Goodwins Händen und er hatte noch genug Zeit um sich in eine gute Abschlussposition zu bringen. Der US-Amerikaner ging zum Korb, doch der Ball entschied sich sein Ziel knapp zu verfehlen und die Rostocker sorgten anschließend an der Freiwurflinie für Klarheit.
„Die Mannschaft hat furios gekämpft. Das Publikum hat uns den Glauben an einen Sieg eingetrichtert und uns unglaublich nach vorne gepeitscht. Ich glaube jeder der in der Halle war hatte Spaß an diesem Spiel. Die letzten beiden Ergebnisse sind bitter, zeigen aber auch, dass die Qualität da ist. Im Sport ist es manchmal so, wenn es nicht gut läuft kommt auch noch Pech dazu, aber wir müssen weiter an uns als Team glauben. Auf diesem Niveau kosten uns die kleinen Fehler derzeit die Punkte und diese müssen wir Schritt für Schritt abstellen und das Glück erzwingen. Auf uns wartet jetzt in Schwenningen eine richtig schwere Aufgabe. Es ist sehr schwierig dort zu spielen und ich erwarte kein schönes Spiel oder ein Offensivspektakel. Da geht es um harte Arbeit,“ richtet Knights Sportchef Chris Schmidt den Blick nach vorne.
05.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum 84:92
Im Gleichschritt, aber dennoch mit ordentlich Tempo präsentierten sich beide Mannschaften zu Beginn der Partie. Bei den Dragons, denen die Nervosität ob des anhaltenden Negativ-Trends anzumerken war, war es insbesondere Neuzugang Tramaine Isabell, der die Geschicke in der Offensive leitete – der Point Guard hatte nach fünf Minuten sieben Zähler auf seinem Konto. Die Partie, die von beiden Seiten mit einer Menge Einsatz geführt wurde, war zu diesem Zeitpunkt mit 11:11 ausgeglichen und auch in der Folge sehr eng. Durch viel Zug zum Korb wurden die Quakenbrücker vom VfL schon früh in der Partie immer wieder an die Linie geschickt, von wo sie zu einfachen Punkten kamen. Nun war es vor allem Center Adam Pechacek, der mit acht Punkten sein Team offensiv anführte und maßgeblich für die 21:20-Viertelpausenführung verantwortlich war.
Der Start in den zweiten Spielabschnitt gehörte dann bereits früh den Bochumer Gästen. Ein 5:0-Lauf brachte die Mannschaft von Headcoach Felix Banobre erstmals in Front, nach einem erfolgreichen Korbleger von Niklas Geske war sein Gegenüber Tuna Isler zur ersten Auszeit gezwungen. Bevor es jedoch hätte besser werden können, wurde es zunächst schlimmer. Bochum lief nun von der Dreierlinie heiß, Terrell Vinson und Lars Kamp ließen die Gäste bis auf 36:27 davonziehen, Pechacek konterte anschließend allerdings ebenfalls aus der Distanz. Das Momentum war jetzt dennoch klar auf Seiten des VfL, insbesondere defensiv taten sich die Quakenbrücker schwer den Aufsteiger vom Punkten abzuhalten. Nach dem Treffer von Vinson war Isler erneut zur Auszeit gezwungen, schließlich lagen die Bochumer bis dahin schon mit 46:35 in Front. Ein Dreier von Taren Sullivan und ein Pechacek-And-One zwangen Bochum ebenfalls zur Timeout. Und die Bochumer hatten die passende Antwort: ein 9:2-Run beschloss ein Viertel, in dem die Dragons den VfL offensiv gewähren ließen und insgesamt 35 Punkte schlucken mussten. Mit einem 42:55-Rückstand ging es zunächst in die Pause.
Demetrius Ward eröffnete die zweite Halbzeit schließlich mit einem erfolgreichen Dreier von der Glocke, der vom brandheißen Kamp jedoch postwendend gekontert wurde. Pechacek und Sullivan übernahmen nun viel Verantwortung in der Quakenbrücker Offense, nach Zach Ensmingers Sprungwurf waren die Drachen sogar wieder auf sieben Punkte an die Westfalen herangerückt. Die Hausherren schafften es in der Folge besser, ihren Gegner zu Ballverlusten zu zwingen und Fouls zu provozieren, sodass Bochum früh im Viertel fünf Vergehen angehäuft hatte und die Dragons zu dementsprechend einfachen Punkten von der Freiwurflinie kamen. Allerdings nutzen sie diese Möglichkeiten nicht in der notwendigen Regelmäßigkeit – von 41 Versuchen sollten am Ende lediglich 29 Würfe ihren Weg in den Korb gefunden haben. Dennoch gelang es den Drachen die Partie ein stückweit zu verkürzen, durch den 64:73-Rückstand lagen die Trümpfe jedoch eindeutig in Bochumer Hand.
Ein Dunk von Johannes Joos machte die Sache früh im vierten Viertel wieder zweistellig, im Anschluss kamen die Dragons aufgrund ihrer guten Einstellung allerdings nochmal ran. Angeführt von Isabell und Ensminger hatten sich die die Hausherren auf 71:77 an Bochum rangerobbt, 6:30 Minuten ließen darüber hinaus genug Zeit für eine erfolgreiche Aufholjagd. Nun gelang es ihnen jedoch nicht die sich bietenden Chancen zu nutzen, schließlich ließ der VfL nun einige Möglichkeiten liegen, der eigene Dreier hingegen wollte an diesem Abend nicht so wirklich fallen. Mehr als zweieinhalb Minuten lang konnte keine der beiden Mannschaften etwas Zählbares aufs Scoreboard bringen, die sieben anschließenden Bochumer Punkte machten die Angelegenheit dann allerdings ungleich schwerer: nach Kamps Dreier zum 84:71 schien der Dagger bereits durch die Reuse gefallen zu sein, die Drachen drückten den Rückstand nun jedoch nochmals ins Einstellige. Reichen sollte es schlussendlich aber nicht. Die Partie verlagerte sich nun zusehends an die Freiwurflinie, von wo aus die Teams die verbliebende Zeit verstreichen ließen. Die 84:92-Niederlage markiert das sechste Quakenbrücker Negativerlebnis in Folge und lässt die Dragons auf dem 15. Tabellenplatz verweilen.
05.02.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bayer GIANTS Leverkusen 99:77
Mit den ersten Angriffen konnte zunächst keiner der Kontrahenten scoren, bis Stanley Whittaker nach 1 ½ Minuten die Punktejagd für Karlsruhe eröffnete. Die LIONS zeigten vom Start weg eine deutlich verbesserte Körpersprache im Vergleich zu den Vorwochen und setzten sich häufig durch. In der Konsequenz fielen mehrere Treffer in kurzer Abfolge und nach acht Spielminuten war der Vorsprung der Gastgeber bereits zweistellig. Die Fans in der Fächerstadt sahen im ersten Viertel genau den Biss, den ihr Team in den vorhergehenden Partien so schmerzlich hatte vermissen lassen und konnten sich nach zehn Minuten über eine verdiente 29:12-Führung freuen. Im folgenden Spielabschnitt machten die Hausherren genauso weiter. Die Giants hatten sich nun zwar auch in der Partie zurechtgefunden und verteidigten deutlich aggressiver. Doch zunächst gelang es den LIONS, das Geschehen weiterhin zu kontrollieren – bis zur Mitte des zweiten Viertels, als sich Leverkusen erstmals nennenswert stabilisierte und dem Spiel eigene Akzente verlieh. Karlsruhe scorte jedoch weiterhin recht zuverlässig und konnte auch zur Halbzeit einen sicheren 49:35-Vorsprung halten, wenngleich Leverkusen inzwischen mehr Spielanteile hatte und den zweiten Spielabschnitt für sich entscheiden konnte.
Auch in Hälfte zwei war es – zumindest für LIONS-Anhänger – eine sehr attraktive Begegnung. Allerdings verteidigte das Löwenrudel nun nicht mehr so konsequent, die Giants kamen zu freien Würfen und waren in der 27. Minute wieder bis auf sieben Punkte in Schlagdistanz. Obwohl die Gastgeber nicht mehr so dominant wie in der Anfangsphase auftraten, gelang es ihnen, überdurchschnittlich viele Angriffe erfolgreich abzuschließen und mit einem beruhigenden Polster von 73:56 Punkten in den Schlussabschnitt zu starten. Dort fiel die Vorentscheidung recht schnell. Spätestens beim 78:58 nach 32 Spielminuten deutete nichts mehr darauf hin, dass die Gäste aus dem Rheinland an diesem Abend noch eine Wende würden erzwingen können. Nachdem die Differenz zwischenzeitlich sogar auf 30 Punkte angewachsen war, ließen es die LIONS austrudeln, siegten aber dennoch souverän.
Abgesehen vom deutlich selbstbewussteren Auftreten überzeugte Karlsruhe mit stark verbesserten Wurfquoten im Vergleich zu den vorherigen Spieltagen. Ein weiterer Schlüssel war die gute Rebound-Statistik. Zwei der LIONS-Topscorer durften sich über ein Double Double freuen. Stanley Whittaker fügte seinen 33 Punkten 11 Rebounds hinzu. Ferdinand Zylka kam auf 15 Punkte und 10 Rebounds. Auch Maurice Pluskota war sehr auffällig mit 22 Punkten und 9 Rebounds. Leo Behrend scorte ebenfalls zweistellig und verwandelte vier seiner fünf Versuche von der Dreipunktlinie (12 Punkte).
06.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Eisbären Bremerhaven 98:88
Die Starting Five von Gladiators Headcoach Pascal Heinrichs bestand gegen die Eisbären Bremerhaven aus Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley. Die Gladiatoren starteten gut in die Partie und waren defensiv hellwach. Von Beginn an entwickelte sich ein harter Kampf, beide Teams standen sehr kompakt und ließen keine einfachen Punkte zu. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel stand es 22:25 für die Gäste aus dem Norden. Auch das zweite Viertel startete sehr ausgeglichen. Beide Teams blieben weiterhin defensiv auf der Höhe und nahmen dem Gegner viele Optionen weg. Es blieb bei einem harten Kampf um jede Position, vor allem unter den Körben ging es sehr intensiv zu. Sowohl die Eisbären als auch die Gladiatoren forcierten Abschlüsse nah am Brett, insgesamt wurde nur wenig von außen geworfen. Nach einer knappen ersten Hälfte zeigte die Anzeigetafel ein 42:41 aus Trierer Sicht.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Trierer erneut den besseren Start ins Viertel, hatten in Person von Jonas Niedermanner und Enosch Wolf aber schnell mit Foulproblemen zu kämpfen – beide bekamen früh im dritten Viertel ihr jeweils viertes Foul. Trotzdem rafften sich die Gladiatoren nochmal zusammen und erhöhten vor allem defensiv den Druck nochmals, sodass Bremerhaven nun große Probleme hatte, freie Abschlüsse zu kreieren. Nach sechs Minuten im dritten Viertel stand so eine 63:54 Führung der Gladiatoren zu Buche, die sogar auf 70:60 ausgebaut werden konnte. Bis zum Ende des dritten Viertels kamen die Gäste jedoch wieder auf 74:69 heran.
Das letzte Viertel gehörte dann wieder den Bremerhavenern. Nach einem schnellen Lauf zu Beginn des Viertels gingen die Eisbären erneut in Führung 76:79 (34. Spielminute). So lief man langsam aber sicher auf ein echtes Herzschlagfinale zu, weiterhin kämpften beide Mannschaften hart um jeden Ball und ließen keine einfachen Punkte zu. Hier behielten nun die RÖMERSTROM Gladiators die Nerven und spielten die Partie abgebrüht zu Ende. Zum Schluss nutzte man jeden Fehler der Eisbären konsequent aus, leistete sich aber selbst noch den ein oder anderen Flüchtigkeitsfehler. Dennoch stand am Ende einer spannenden Partie ein verdienter 98:88 Sieg für die Gladiatoren auf der Anzeigetafel der Arena Trier.
Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Bremerhaven ist eine sehr starke Mannschaft, das hat man heute ganz klar gesehen. Sie sind individuell extrem stark, aber wir haben es auch sehr gut verteidigt. Es war offensiv und defensiv eine echte Teamleistung von uns, das hat mir sehr gut gefallen. Jeder Spieler hat völlig unabhängig von seinen Statistiken genau das gemacht, was wir von ihm gebraucht haben. Wir haben unsere Invictus-Tugenden sehr gut umgesetzt, nie aufgegeben und den Kampf voll angenommen. Genau dieser Teamspirit macht uns so stark. Darauf wollen wir aufbauen und am Mittwoch in Bochum den nächsten Schritt gehen“.
06.02.2022 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Tigers Tübingen 91:82
Nach 21-tägiger Pflichtspielpause können die wiha Panthers ihren positiven Trend bestätigen und holen sich in einer hart umkämpften Partie den verdienten Heimsieg im Schwabenderby gegen Tübingen. Nachdem die Mannschaft von Alen Velcic das Hinspiel im Dezember unglücklich verloren hatte, gelang beim 91:82 die Revanche. Trotz der langen Spielpause, die sich für beide Mannschaften durch Corona-bedingte Absagen ergab, lief die Offensive beider Teams recht flüssig. Zunächst gingen die Schwenninger durch Punkte von Grant Sitton in Führung (7:4). Doch die Gäste schlugen Kapital aus den vielen unnötigen Ballverlusten der wiha Panthers. Zudem zeigten sich die Universitätsstädter aus der Distanz stark und hatten mit Ryan Mikesell den offensiv auffälligsten Akteur der Anfangsphase in ihren Reihen. Einem starken Waverly Austin war es zu verdanken, dass die Doppelstädter nach dem ersten Viertel nur fünf Zähler zurücklagen (21:26).
Auch im 2. Viertel blieb das Spiel beider Mannschaften weiter fehleranfällig. Offensiv hatten die Schwenninger Schwierigkeiten in ihren Spielfluss zu kommen. Nachdem die Tübinger zwischenzeitlich ihren Vorsprung auf zehn Zähler ausgebaut hatten (33:43), markierten die Panthers die letzten sechs Punkte des Viertels. Grant Sitton versenkte mit der Halbzeitsirene einen wichtigen Dreipunktewurf zum 39:43. Aus der Halbzeitpause kamen die Schwenninger hellwach. Durch zwei schnelle Korberfolge waren die Panthers wieder in Schlagdistanz. Tübingens Daniel Keppeler sorgte in einem an Intensität stetig gewinnenden Spiel dafür, dass seine Mannschaft noch die Oberhand behielt. Doch mit steigender Trefferquote übernahmen die Panthers dank einem 9:0-Lauf die Führung zum Ende des 3. Viertels.
Das Schlussviertel eröffnete der treffsichere Grant Sitton mit einem Treffer aus der Distanz und auch Chris Frazier versenkte in dieser Phase bei seinem Comeback-Spiel einen Dreier zum 69:61. Doch die Gäste schlugen zurück. Ryan Mikesell netzte zwei Dreipunktewürfe in Folge ein und brachte die Tübinger wieder in Front (69:71). Raiquan Clark setzte bei den Panthers offensiv nun Akzente und die Verteidigung der Panthers lief pünktlich zur Crunchtime zur Höchstform auf. Aus einer stabilen Defensive heraus legten die Schwenninger einen zwischenzeitlichen 15:0-Lauf hin (86:73) und erspielten sich den siegbringenden Vorsprung. Am Ende feierten 507 Zuschauer in der Deutenberghalle ihre Mannschaft frenetisch für einen starken 91:82-Erfolg.
Panthers-Trainer Alen Velcic kommentierte nach Spielende zufrieden: „Wir können noch viel besser spielen! Aber das war ein Schritt in die richtige Richtung und es zählt aktuell für uns nur der Sieg!“ Dieser bringt die wiha Panthers mit einer Bilanz von 9 Siegen und 11 Niederlagen wieder näher an die Playoff-Ränge. Mit einem noch zu absolvierenden Nachholspiel beträgt der Rückstand auf Platz 8 nur noch vier Zähler.