Vorberichte Doppelspieltag ProA 6./7. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 6: 04.11.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Bayer Giants Leverkusen

Zum Start des ersten Doppelspieltags in der noch jungen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison empfangen die Nürnberg Falcons am Freitag den deutschen Rekordmeister, die Bayer Giants Leverkusen.

Es gibt Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, die haben einen Lauf und eilen von Sieg zu Sieg. Auf die Nürnberg Falcons und den heutigen Gegner trifft das aktuell nicht zu. Während die Gäste nach ihrem Auftaktsieg gegen Karlsruhe vier Niederlagen am Stück kassierten, verloren die Franken drei Partien in Folge. Die Gründe für den Anti-Lauf der zwei Teams scheinen auf den ersten Blick recht unterschiedlich, ähneln sich dann aber doch mehr als man glaubt. An beiden Standorten gab es im Sommer enorme personelle Veränderungen. Die Giants tauschten einen Großteil des letztjährigen Kaders aus. Wie in Nürnberg blieben nur wenige Spieler an Bord. Es braucht Zeit, bis sich eine Mannschaft findet und dieser Prozess wurde in Leverkusen durch die Verletzung von Dennis Heinzmann jäh unterbrochen. Der Kapitän und Stabilisator verletzte sich kurz vor Saisonstart am Fuß und fällt für Monate aus. Sein Fehlen macht sich insbesondere unter den Körben bemerkbar. Die Gegner wittern nun freie Fahrt auf dem Weg in die Bayer-Zone und gewinnen in schöner Regelmäßigkeit sowohl das Rebound-Duell als auch das Spiel, wie zuletzt die beiden Aufsteiger Düsseldorf und Münster. Da halfen jüngst auch die 33 Punkte von Veilchen-Rückkehrer Haris Hujic nichts, der von 2015-2016 für rent4office Nürnberg spielte.

Nürnbergs letzte Gegner waren allesamt Top-Teams mit viel Budget und Ambitionen. Gegen Gießen und Tübingen sah die Mannschaft von Vytautas Buzas nicht gut aus und in Jena fehlte am Ende das Glück und davor Thomas Wilder. Denn auch die Falken haben Verletzungspech und der Teamfindungsprozess nach dem Umbruch im Sommer verlief aufgrund des Fehlens von Kapitän Basti Schröder und des zwischenzeitlichen Ausfalls von Jonathan Maier ebenfalls nicht reibungslos. Nach fünf Spieltagen liegen die Mittelfranken mit zwei Siegen und drei Niederlagen auf Tabellenplatz 10 – zu wenig für die Playoffs, jedoch zu früh um in Panik zu verfallen.

„Wir brauchen Zeit und Geduld“, betont Buzas, der eh selten auf das Tableau schaut und seine Zeit lieber dem Scouting des nächsten Gegners widmet: „Leverkusen ist ein anderes Team als im letzten Jahr. Der Ausfall von Dennis Heinzmann wiegt sehr schwer. Hansi Gnad wird dennoch einen Weg finden, dafür steckt zu viel Qualität im Kader. Die Giants sind ein brandgefährliches Team, das ein Erfolgserlebnis braucht.“ Das gilt selbstredend auch für die Nürnberg Falcons.

04.11.2022 19:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf

Gleich zwei Spiele innerhalb von 46 Stunden stehen bei den WWU Baskets Münster vor der Länderspielpause auf dem Programm: Gegen Düsseldorf und anschließend in Quakenbrück geht es um wichtige Zähler in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Auf dem Plan steht zunächst am  Freitag die Begegnung gegen den langjährigen NRW-Konkurrenten ART Giants Düsseldorf.

Die Ausgangssituation vor dem NRW-Duell ist bei den Münsteranern nach dem 94:82-Erfolg bei Bayer Giants Leverkusen im Vergleich zur klaren Niederlage gegen Karlsruhe spürbar verändert. „Ein Sieg bringt immer Energie, alle fühlen sich besser, sowohl mental als auch körperlich. Deswegen sind alle ganz guter Stimmung“, berichtete Björn Harmsen am Mttwochmittag. Die Partie vom vergangenen Sonntag habe man in puncto einiger Defensivabläufe noch einmal angeschaut und im gestrigen Training an diesen gearbeitet. Angesprochen habe man auch, sich im Spiel nicht mit äußeren Begebenheiten zu beschäftigen. „Man muss sich im Spiel selber anpassen. Denn das ist die einzige Möglichkeit, Dinge zu ändern“, so der Cheftrainer der WWU Baskets. In den ART Giants kommt ein offensiv orientiertes Ensemble in die Halle Berg Fidel. „Ich erwarte ein interessantes Spiel. Beide Mannschaften kennen sich schon länger. Ich glaube, dadurch dass es auch diesen Derby-Charakter hat, ist es ein sehr schönes, emotionales Spiel für alle Beteiligten“, freute sich Björn Harmsen für die Fans. „Düsseldorf ist eine offensivstarke Mannschaft, die gerade mit ihren kleinen Spielern sehr gefährlich ist und insbesondere an der Dreierlinie. Darauf gilt es bestmöglich vorzubereiten und zu versuchen, die Stärken da wegzunehmen.“

„Wir werden auch diese Woche angehen, wie jede andere auch. Zunächst bereiten wir uns intensiv auf Münster vor, das hat höchste Priorität. Sobald diese Partie gespielt ist, schauen wir auf die Aufgabe gegen Tübingen“, wirft ART Giants-Headcoach Florian Flabb einen Blick auf die beiden Herausforderungen am kommenden Wochenende. 

Personelle Sorgen gibt es aktuell keine. Wegen des Doppel-Spieltags wurde die Vorbereitung angepasst. „Wir machen kürzere Trainingseinheiten und mehr Regeneration“, erklärte Harmsen.

04.11.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Im dritten Heimspiel der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga erwarten die Tigers Tübingen die VfL SparkassenStars Bochum. Nachdem die SparkassenStars am vergangenen Wochenende gegen den großen Aufstiegsfavoriten Vechta bis zum Ende in Schlagweite waren, geht es nun in Tübingen gegen den letztjährigen Finalisten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Sportlich haben die Baden-Württemberger somit den Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga erreicht, doch aufgrund der wesentlich höheren Anforderungen im deutschen Oberhaus wurde dieses Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen.

Mit fünf Siegen aus den ersten fünf Partien grüßen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson weiter von der Tabellenspitze. Nur RASTA Vechta ist in der Liga ebenfalls noch ungeschlagen. Die Gäste aus Bochum haben aus den ersten fünf Begegnungen nur einen Sieg (94:84) beim starken Aufsteiger Dresden Titans einfahren können. Der Erfolg wird jedoch aufgewertet, da die Sachsen ihrerseits aus fünf Spielen nur eine Niederlage einstecken mussten. Dennoch gehen die Raubkatzen als klarer Favorit in diese Partie.

Die Mannschaft von Trainer Felix Banobre hatte zum Ligastart gleich die drei Aufsteiger auf dem Programm. Eine undankbare Aufgabe, da die Neulinge zum Auftakt immer noch den Schwung und die Euphorie aus der vergangenen Saison mitnehmen. Dazu musste der Spanier in Diensten der Westdeutschen in der Vorbereitung ein neues Team aufbauen. Alle vier Importspieler haben die VfLSparkassenStars nach der ersten Saison im deutschen Basketball-Unterhaus verlassen. Dazu wechselte Big Man Björn Rohwer zu Medipolis SC Jena, während Johannes Joos seine Karriere beendete.

„Tübingen ist eines der Topteams in diesem Jahr. Sie haben den Vorteil, dass ihr Kader in dieser frühen Phase der Saison bereits eingespielt ist, da er in großen Teilen zusammengeblieben ist. Für uns ist es das zweite Spiel gegen einen Topfavoriten in Folge und wir sind noch verletzungsgeplagter als in der letzten Woche gegen Vechta. Dennoch werden wir dieses Spiel nicht abschenken“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

04.11.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Artland Dragons

Zum ersten Spiel des Doppelspieltages diese Woche geht die Reise der Artland Dragons nach Bremerhaven. Dort gastiert man zum Nordderby bei den Eisbären Bremerhaven. Beide Mannschaften wollen mit einem Sieg ihre bisherige Saisonbilanz ausgeglichen gestalten.

Die Artland Dragons haben nach drei Niederlagen zu Beginn der Saison zuletzt zwei Siege gegen Tier und Schwenningen eingefahren. Topscorer Jalen Bradley stach mit 25 Punkten im Spiel gegen die Schwarzwälder als offensiver Leistungsträger heraus. Die Dragons hoffen nun ihre Siegesserie weiter auszubauen, um in der Tabelle an den Eisbären vorbeizuziehen. Dafür will das Team von Headcoach Patrick Flomo auf den Sieg aus der Vorbereitung, als die Bremerhavener in Quakenbrück mit 89:82 knapp unterlagen, aufbauen: „am Ende wird die Mannschaft gewinnen, die über die gesamten 40 Minuten den stabileren Basketball zeigt“, so Flomo vor dem Spiel.

Eisbären-Head Coach Steven Key kann derweil etwas aufatmen. Adrian Breitlauch, der zuletzt mit einer Erkältung ausfiel ist mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder einsatzbereit. In der vergangenen Saison lief der Rückkehrer noch für den Gegner aus Quakenbrück auf, damals siegten die Gäste in Bremerhaven mit 83:94. Beim Rückspiel in der Artland Arena, bei dem die Dragons aufgrund einer Herzmuskelentzündung auf Breitlauch verzichten mussten, gingen die Eisbären mit 88:115 als Sieger vom Feld. Hinter den Einsätzen der zuletzt angeschlagenen Bremerhavener Jarelle Reischel und Daniel Norl steht noch ein Fragezeichen, wohingegen Lennart Larysz und Carlo Meyer mit ihren Bänderverletzungen definitiv weiter ausfallen.

Headcoach Patrick Flomo attestiert den Bremerhavenern große Offensivqualitäten: „Auch wenn wir schon in der Pre-Season auf Bremerhaven getroffen sind, unterscheiden sich Teams in der Vorbereitung und im normalen Saisonbetrieb fundamental voneinander. Die Eisbären haben sowohl innerhalb der Zone als auch von außen viele Waffen und spielen eine schnelle Pace. Sie haben eine sehr erfahrene Truppe und einen sehr guten Coach. Wie momentan in der ProA üblich, hat auch Bremerhaven seine Ups und Downs. Am Ende wird die Mannschaft gewinnen, die über die gesamten 40 Minuten den stabileren Basketball zeigt. Da Bremerhaven mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen hat, müssen wir uns zunächst auf unser eigenes Spiel konzentrieren und unseren Gameplan über die gesamte Spielzeit aufs Feld bringen.“

04.11.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL Kirchheim Knights

Das kommende Wochenende wird für die Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga sehr intensiv. Die Teams treten zum ersten Doppelspieltag an und absolvieren sowohl am Freitag wie auch am Sonntag Partien. Für Kirchheims Basketballer geht es am Freitag nach Hagen.

Fünf Spiele sind gespielt und Kirchheims Korbjäger haben sich nach einem schlechten Start (0:3) mit zuletzt zwei Siegen gegen Bochum und Düsseldorf zurückgemeldet. Seit ca. drei Wochen steht Head Coach Igor Perovic ein Großteil seines Kaders zur Verfügung und so langsam kommen die Spieler in den Saisonrhythmus. Die Abstimmung untereinander wird zusehends besser. Eine Entwicklung von der die Verantwortlichen hoffen, das sie weiter beibehalten werden kann. „Wir verbessern uns von Woche zu Woche haben aber auch in Düsseldorf viele Dinge gesehen, an denen wir weiter arbeiten müssen wenn wir gegen die Top Teams mithalten wollen,“ erklärte Knights Sportchef Chris Schmidt. Auf eines dieser Top Teams treffen die Ritter bereits am Freitag. Dann geht’s für die Schwaben nach Hagen. Die Mannschaft von Head Coach Chris Harris hat im Sommer stark aufgerüstet und steht mit einer 3:2 Bilanz auf Tabellenplatz fünf. Leistungsträger wie Marcel Kessen wurden gehalten. Ergänzt wurde der Kader mit viel Talent und Qualität. Junge aufstrebende Spieler wie Tim Uhlemann, der in der Vorsaison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB für Giessen für Furore sorgen konnte, wurden kombiniert mit langjährigen erfahrenen Veteranen wie JJ Mann. Neben Kessen (14,8 Punkte pro Partie) und Mann (ebenfalls 14,8 PpP) dominiert in der Offensive US-Amerikaner Kyle Castlin. Mit 18,6 Punkten ist er Dreh- und Angelpunkt des Offensivsystems der Hagener.

Zuletzt mussten sich die Hagener in letzter Sekunde Bundesligaabsteiger Giessen mit 91:89 geschlagen geben. Die Mannschaft dürfte dementsprechend motiviert sein wieder auf den Erfolgsweg zurückzukehren. „Hagen hat sehr gute Schützen und ist von jenseits der Dreierlinie sehr gefährlich. Das müssen wir unterbinden und die Rebounds kontrollieren. Offensiv kommt es für uns darauf an weiter konzentriert und mit wenig Fehlern zu spielen,“ So Knights Coach Igor Perovic. Die Ritter werden voraussichtlich auch am kommenden Wochenende auf Tim Koch und Daniel Loh verzichten müssen. Während Koch an Corona erkrankte und seit einigen Wochen nicht zur Verfügung steht, verletzte sich Daniel Loh im Training am Sprunggelenk und musste aussetzen. Ebenfalls aufgrund einer leichten Erkältung pausierte Kayne Henry zur Mitte der Woche.

04.11.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Medipolis SC Jena

Beim bevorstehenden Doppelspieltag wollen sich die wiha Panthers mit dem ersten Saisonsieg zurückmelden. Bereits am Freitag gastieren die Medipolis SC Jena in der Deutenberghalle. 

Die letzten Pflichtspiele der wiha Panthers waren allesamt Niederlagen und führte das Team auf den letzten Tabellenplatz. Bisher hatten die Gegner in allen fünf Pflichtspielen das bessere Ende auf ihrer Seite. In Vechta führten die Schwenninger, die nur zu siebt antreten konnten über die drei Viertel bevor Sie im Schlussviertel durch wiedererstarkte Vechtaner geschlagen wurden. Die fünfte Saisonniederlage kassierten die Panthers in Quakenbrück gegen die Artland Dragons (81:71). „Wir haben eine neue Mannschaft, elf neue Spieler und unsere Aufgabe ist es, diese Jungs auf den Weg zu bringen. Es war noch nie so schwierig wie dieses Jahr, aber wir sind zuversichtlich und erfahren genug um diese Aufgabe zu meistern“, erklärt Headcoach Alen Velcic. Die Niederlagen der Schwenninger haben die Lage verschärft und die Neckarstädter müssen dringend einen ersten Saisonsieg einholen. 

Außerdem drohte den Schwarzwäldern in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA der Abzug eines Punktes. Die Forderung resultierte aus dem Nachlizenzierungsverfahren. Die Schwenninger vereinbarten mit der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine Ratenzahlung der fälligen Strafsumme. Nach Ansicht der Geschäftsführung der Liga ist eine Frist bis Mitte September versäumt worden. Deshalb kam es nun zu dem Urteil, das ein positiver Wertungspunkt in der Tabelle abgezogen werden solle. „Wir haben diesbezüglich keinen Einspruch eingelegt.Wir müssen jetzt Ruhe reinbringen und uns auf das Sportliche konzentrieren“, kommentierte Geschäftsführer Michael Krivanek die Situation. 

Los geht es mit der am Freitag stattfindenden Heimpartie gegen die Medipolis SC Jena. Nachdem die Thüringer in der vergangenen Saison das Endspiel gegen Rostock im Halbfinale mit 1:3 verloren haben, blieb das Team in dieser Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das Team von Domenik Reinboth, der nun in sein zweites Jahr in Jena geht hat eine ganz signifikante Veränderung zu vermelden. Kapitän und Publikumsliebling Julius Wolf hat den Club unerwartet in Richtung Vechta verlassen, um mit seinem Bruder Enosch Wolf zusammen spielen zu können. Doch Jena befindet sich mit einer Bilanz von 4 Siegen und einer Niederlage auf Rang 3 und liegt damit auf Kurs. 

04.11.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Dresden Titans

Zum Auftakt ins Wochenende steigt im RASTA Dome das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. RASTA Vechta, Zweiter der Tabelle, empfängt den Vierten, die Dresden Titans. Für die Partie des 6. Spieltages sind bereits fast 2.800 Tickets verkauft, an der Pariser Straße gibt’s am Freitag Gänsehaut-Atmosphäre pur.

Vor der Länderspielpause will RASTA Vechta den sechsten Sieg in Serie und damit Tabellenführer Tigers Tübingen unter Druck setzen. Ein Selbstläufer aber wird das Duell mit dem bei 4:1-Siegen stehenden amtierenden BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Meister aus Sachsen ganz sicher nicht. „Das Spiel am Freitag ist sehr wichtig. Es geht darum, gegen ein ebenfalls erfolgreich gestartetes Team ungeschlagen zu bleiben“, sagt RASTAs Head Coach Ty Harrelson. „Es ist schön für uns, dass wir vor der Pause noch Zuhause vor unseren Fans ein solches Topspiel bestreiten können.“

Ihr Können bewiesen die Dresden Titans um Head Coach Fabian Strauß (29) auch beim letzten Sieg, dem 95:89-Erfolg bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Die Sachsen trafen, ganz typisch für sie, extrem gut ihre Dreier – 44.4%. In jedem ihrer bisher fünf Spiele war der „Dreizack“ extrem gefährlich, pro Spiel flogen immer mindestens ein Dutzend Dreier durch des Gegners Reuse. „Wir müssen Dresden jeden Dreier so schwer wie möglich machen, unsere Hände stets im Gesicht des Gegners habe“, fordert Vechtas Joschka Ferner, selber ein sehr guter Distanzschütze. „Dazu gehört, eng am Mann zu sein, ihm den Dreier weg zu nehmen. Wir dürfen dabei aber natürlich nicht Gefahr laufen, im Eins-gegen-Eins geschlagen zu werden und einen einfachen Korbleger zu kassieren.“

Zu viele Punkte, nämlich 56, hatte RASTA am letzten Wochenende in der 1. Halbzeit bei den VfL SparkassenStars Bochum kassiert. Eine Woche vorher waren es gegen die wiha Panthers Schwenningen mit 45 ebenfalls zu viele. Die Devise von Ty Harrelson lautet schließlich, nicht mehr als 70 Punkte insgesamt zu kassieren. „Wir haben in dieser Woche sehr intensiv daran gearbeitet, dass wir die gegen Schwenningen und in Bochum gemachten Fehler in unserer Defensive beheben“, so der Head Coach. „In der Offensive wiederum können wir uns über 91 Punkte in Bochum freuen, haben aber 20 Ballverluste – auch da gibt es also viel zu tun. Dabei geht es oftmals um Details, die das Gesamtbild entweder trüben oder eben vervollständigen. Die Saison ist zwar lang, aber wir sollten damit beginnen, besser und konstanter Basketball zu spielen.“

04.11.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Nach dem umkämpften Heimsieg der JobStairs GIESSEN 46ers gegen Phoenix Hagen, stehen die Mittelhessen vor einem enggepackten Wochenende. Zunächst geht es am Freitag, den 4. November nach Karlsruhe, wo man auf die dort ansässigen LIONS trifft.

Das zweite Heimspiel der JobStairs GIESSEN 46ers hatte abermals Nervenkitzel zu bieten und am Ende konnten die Mittelhessen mit 91:89 die Oberhand gegen Hagen behalten. Nach einem Mannschaftsabend am letzten Montag, der mit Bowling verbracht wurde, ging es in die abgespeckte Trainingswoche. Dabei sind die angeschlagenen Nico Brauner (Knieprobleme), Jordan Barnes (Sprunggelenksprobleme) und Igor Cvorovic (muskuläre Probleme) nur teilweise im aktiven Training mit dabei und absolvieren dafür Individualeinheiten.

Die erste Station des Doppelspieltags führt den Traditionsclub zu den PS Karlsruhe LIONS und somit auch zu zwei alten Bekannten. Sowohl Center Maurice Pluskota wie auch Point Guard Bazoumana Kone hatten schon für die 46ers die Sneaker geschnürt. Der Playmaker ist auch mit 20 Zählern pro Spiel der Topscorer der Badener. Der erstgenannte Big Man zeigt mit 16.3. PpS und 9.3 RpS ebenso seine Wertigkeit und Erfahrung auf dem Parkett auf. Neben den beiden Ex-Gießenern sind mit Lovell Cabbil Jr. (13.6 PpS), Lorenzo Cugini (12.2) und Darko Bajo (11.0) drei weitere Akteure im zweistelligen Punktebereich aufzufinden. Die kurze Rotation von Headcoach Aleksandar Scepanovic kann noch auf die Dienste von Julian Albus bauen, der aus der easyCredit BBL von Würzburg nach Karlsruhe wechselte. Die Erfahrung brachte aber zuletzt beim Heimauftritt gegen Paderborn keine Zähler auf das Punktetableau, sodass die Löwen eine mögliche zweite Heimniederlage in Folge tunlichst vermeiden wollen.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Karlsruhe ist eine Art Wundertüte. Mal ein Sieg, dann wieder eine Niederlage. Auswärts in Münster haben sie ein richtig starkes Spiel abgeliefert, es kontrolliert und das alles mit lediglich sieben Spielern auf dem Parkett. Nach dem Sieg gab es eine gute erste Halbzeit gegen Paderborn. Im Anschluss ist man dann aber eingebrochen, was zu einer deutlichen Niederlage geführt hat. Mit der Nachverpflichtung vom mittlerweile erfahrenen BBL-Spieler Bazoumana Kone haben sie noch einmal an Qualität dazugewonnen. Es ist insgesamt ein interessanter Kader und gerade nach der Niederlage, wird es umso schwerer für uns werden. Wir müssen schauen, wie wir die Trainingsbelastung steuern, da wir ein paar angeschlagene Spieler haben. Ziel muss es sein, die Intensität von Anfang an zu bringen und nicht wieder einem großen Rückstand hinterherzulaufen, wie es in den letzten Wochen der Fall war. Dies gilt natürlich für beide Begegnungen.“

04.11.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nach fünf Niederlagen zum Saisonstart wollen die Moselstädter ihre aufsteigende Form bestätigen und den ersten Saisonsieg einfahren. Tip-Off in der Maspernhalle ist bereits am Freitag um 20:00 Uhr.

Der sechste Spieltag der Saison 2022/23 steht bevor und einige Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treten am selben Wochenende noch für den siebten Spieltag an. Für die RÖMERSTROM Gladiators ist nach dem kommenden Auswärtsspiel in Paderborn jedoch erstmal Pause und man ist erst wieder am 16.11. in Vechta im Einsatz. Umso wichtiger, dass es den Gladiatoren endlich gelingt den Bock umzustoßen und ihre stetig verbesserte Form in etwas Zählbares umzumünzen. Im letzten Heimspiel gegen die Dresden Titans hatten die Gäste nach einem ausgeglichenen Spiel die besseren Nerven und so warten die Moselstädter weiterhin auf ihren ersten Saisonsieg. In Paderborn soll dieser gelingen, Headcoach Pascal Heinrichs muss jedoch weiterhin auf Marco Hollersbacher (Knie) und Alex Laurent (Rücken) verletzungsbedingt verzichten.

Die Uni Baskets sind deutlich besser in die neue Saison gestartet und konnten drei der ersten fünf Partien für sich entscheiden. Am zweiten Spieltag schlug man die Bayer Giants Leverkusen deutlich mit 96:65, am dritten Spieltag gewann man in Schwenningen mit 88:74 und am letzten Spieltag war man mit 83:69 in Karlsruhe erfolgreich. Lediglich gegen Jena (60:86) und Hagen (82:98) musste man sich geschlagen geben. Gefährlichste Akteure der Paderborner sind aktuell Point Guard Connor Anthony (15 Punkte und 5 Assists pro Spiel), James Fleming (13,2 PpS) und Lars Lagerpusch (10 PpS). Mit Marcus Anderson und Travis Jocelyn stehen zwei weitere Importspieler für die Flügelpositionen im Aufgebot der Uni Baskets, die deutsche Rotation wird von Oshane Drews, Marten Linßen, Aaron Kayser, Jens Großmann und Johannes Konradt komplettiert.

Auch Gladiators Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Qualität der Uni Baskets Paderborn und sagt: „Paderborn ist eine sehr bewegliche Mannschaft, die gute Schützen in ihren Reihen hat. In Paderborn war es für uns zuletzt immer schwierig und gerade in der aktuellen Situation wird es nicht einfacher. Wir gehen als Außenseiter in die Partie, was aber nichts Schlechtes sein muss. Wir wollen auf den letzten Spielen aufbauen, in Paderborn ein gutes Spiel zeigen und die Punkte mit nach Hause nehmen“.

Spieltag 7: 06.11.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. wiha Panthers Schwenningen

Bereits am Sonntag, den 6. November um 16.00 Uhr wartet mit den wiha Panthers Schwenningen eine weitere tierische Herausforderung auf die Gießener. Das Heimspiel in der Sporthalle Gießen-Ost läutet dann ein darauffolgendes spielfreies Wochenende ein.

Eine Negativserie möchte der nächste Opponent der JobStairs GIESSEN 46ers ad acta legen. Die wiha Panthers Schwenningen sind bisher ohne Erfolgserlebnis in der Liga. Headcoach Alen Velcic setzte nach der vergangenen Talfahrt und dem Erhalt der Wildcard auf ein komplett neues Team. Angeführt werden die Schwarzwälder von Aufbauspieler und Topscorer Casey Bryan Benson (15.8 PpS, 3.4 ApS). Der US-Amerikaner weißt eine Menge Europa-Erfahrung auf und soll die Geschicke der jungen Mannschaft, um Badu Buck (12.3 PpS) oder Jacob Knauf (10.0) leiten. Doch die Stabilität in der neuformierten Mannschaft ist noch nicht verankert. Während der erste Spieltag Zuhause gegen Dresden mit 74:75 nur knapp verloren wurde, waren es im Anschluss deutliche Niederlagen, die mit mindestens zehn Punkten unterschied ausgegangen sind. Vor dem Auftritt in Gießen müssen sich die Baden-Württemberger noch dem starken Programm von Medipolis SC Jena stellen, sodass das Heimspiel der JobStairs GIESSEN 46ers für beide Teams auch eine Frage des Kräfteverschleiß werden könnte.  

„Schwenningen ist auf dem Papier ein sogenannter „Muss-Sieg“. Der Club befindet sich in einem kompletten Umbruch und sie müssen sich erst einmal neu sortieren. Wir haben sie beim Pointers Cup in der Pre-Season gesehen, damals waren sie aber noch nicht komplett. Trotz allem, sind diese Partien die schwierigsten Konstellationen, weil man einfach gewinnen muss. Aber sie haben in Vechta vor einer Woche gezeigt was möglich ist – teilweise waren sie mit 15 Punkten in front und haben erst zum Schluss wegen der kurzen Rotation deutlich verloren. Wir müssen konzentriert zu Werke gehen und es wäre schön, wenn wir das Wochenende vor der Pause erfolgreich beenden könnten. Dabei birgt ein Doppelspieltag immer Gefahren, gerade weil wir angeschlagene Spieler haben“, fasst der 46ers-Cheftrainer das anstehende Wochenende mit dem Heimspielgegner zum Schluss zusammen.

Der Headcoach von Schwenningen glaubt weiterhin an sein Team: „Wir sind nicht weit weg vom ersten Saisonsieg, wir müssen die Ballverluste und Rebounds kontrollieren“ sagt Alen Velcic.

06.11.2022 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Tigers Tübingen

Bereits am Sonntag treten die Raubkatzen im ersten von zwei Doppel-Spieltagen der aktuellen Spielrunde beim Aufsteiger ART Giants Düsseldorf (16 Uhr, CASTELLO) in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen an.

Keine 48 Stunden steht das vierte Gastspiel der Saison beim Aufsteiger ART Giants Düsseldorf an. Das Team von Trainer Florian Flabb konnte als Aufsteiger bisher gute Ergebnisse erzielen. Auf fünf Spielen sprangen drei Siege heraus, darunter ein fulminanter 112:78-Auswärtssieg bei den Eisbären Bremerhaven. Flabb ist mit 29 Jahren nach Florian Strauß als Trainer des weiteren Aufsteigers Dresden Titans der zweit-jüngste Trainer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Vor allem die Importspieler drücken dem Spiel der ART Giants bisher den Stempel auf. Der US-Amerikaner Booker Coplin ist mit 17,2 Zählern Topscorer der Düsseldorfer, mit 5,0 Assists und 4,4 Rebounds verfügt der 24-Jährige zusätzlich über gute Allrounder-Fähigkeiten. Der Kanadier Ryan Richmond (15,2 ppg) sowie der US-Amerikaner Travion Hollowell (13,6 ppg) präsentieren sich gegenwärtig ebenfalls enorm treffsicher. Mit acht gemeldeten Importspielern verfügt kein anderer Konkurrent über mehr ausländische Kräfte im ligainternen Vergleich als das Team aus Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf und Tübingen verfügen grundsätzlich über ähnlich gute Statistiken, nur bei den Freiwürfen (66,7 Prozent) liegt die Flabb-Truppe mit über zehn Prozenten deutlich hinter den Raubkatzen (77,4 Prozent).

Jansson blickt wie folgt auf die kommenden zwei Aufgaben gegen Bochum und Düsseldorf: „Wir haben die letzten zwei Spiele nicht so gespielt, wie ich mir das vorstelle. Uns hat vor allem die Intensität gefehlt. Mit der Defense kann ich zufrieden sein, in der Offense stockt jedoch ein wenig der Motor. Wir sind im Moment selbst unser größter Gegner. Gegen Bremerhaven hätte es fast einen „Wake-up-Call“ gegeben. Dieser wird auch irgendwann kommen, fragt sich nur wann. Ich kenne Bochum-Coach Banobre seit vielen Jahren und halte ihn für einen sehr guten Coach. Sie hatten zum Saisonstart etwas Probleme. Sie sind aber stets brandgefährlich und werden die richtigen Ergebnisse noch einfahren, da bin mir sicher. Über Düsseldorf kann ich aktuell noch nicht viel sagen, mein Fokus liegt bis Freitag auf Bochum. Bezüglich der Spielvorbereitung gegen Düsseldorf wird mein Assistant Coach Tom Walther gefragt sein, der mit den BSW Sixers aus Sandersdorf in der vergangenen Saison gegen die ART Giants gespielt hat. Beide Teams verfügen auf jeden Fall über gute Importspieler und werden uns das Leben schwermachen, vor allem gleich zu Beginn des Spiels. Wir müssen sofort hellwach sein, die Intensität erhöhen und in der Offense einfach besser abschließen als zuletzt.“

 „Wir erwarten zwei grundlegend unterschiedliche Teams, wo in den einzelnen Spielen komplett verschiedene Sachen von uns abverlangt werden, um diese gewinnen zu können. Dementsprechend schauen wir uns die Aufgaben an diesem Wochenende Schritt für Schritt an“, so Düsseldorf-Headcoach Flabb. Allein der Blick auf die Tabelle verrät jedoch, mit was für einem Kaliber die Düsseldorfer gegen die Tigers zu rechnen haben. Immerhin konnte Tübingen bisher alle fünf Partien souverän für sich entscheiden und grüßt als ungeschlagener Ligaprimus demnach von der Tabellenspitze. Vor der Begegnung in Düsseldorf treffen die Tigers um Headcoach Daniel Jansson am Freitag in eigener Halle noch auf Bochum. In Reihen der Tigers sollte das Flabb-Team ein besonderes Auge auf die Topscorer Mateo Seric und Zachary Seljaas haben, die jeweils über 14 Punkte pro Partie erzählen. Als Aufsteiger dürfte dieses Spiel für die ART Giants eines der Duelle sein, in denen man eher als Underdog ins Rennen geht. Dass die Giganten mit dieser Rolle gut umgehen können, hat man zu Saisonbeginn bereits gegen Bremerhaven und Leverkusen unter Beweis stellen können. In Düsseldorf freut man sich somit auf ein spannendes Wochenende mit packenden Duellen in fremder und heimischer Halle.

06.11.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. PS Karlsruhe LIONS

Dresden Titans mit doppelter Herausforderung zum Doppelspieltag | Freitag, den 04.11.2022, um 19:30 Uhr zu Gast bei RASTA Vechta, Sonntag, den 06.11.2022 dann zuhause um 16:00 Uhr gegen die PS Karlsruhe LIONS

Allen Unbekannten zum Trotz – die LIONS müssen sich auf sich selbst konzentrieren. Denn die Mannschaft von Headcoach Aleksandar Scepanovic hat in den vergangenen Spielen zwei Gesichter gezeigt. Während ein stark ersatzgeschwächtes Löwenrudel am vierten Spieltag in Münster mit einer glänzenden Teamleistung einen souveränen Sieg herausspielte, war eine Woche später vor heimischer Kulisse die Enttäuschung groß. War die Begegnung mit den Uni Baskets Paderborn etwas mehr als eine Halbzeit lang völlig offen, so ließen die LIONS danach in den entscheidenden Momenten Kampfgeist und mannschaftliche Geschlossenheit vermissen. Eine verdiente Niederlage war die Folge. Im zweiten Heimspiel binnen sechs Tagen haben die Spieler nun Gelegenheit, vor den Fans Wiedergutmachung zu betreiben. Egal wie das Endergebnis gegen Gießen lauten wird, in der Fächerstadt brennt man auf Erkenntnisse, wie es um das Mannschaftsgefüge bestellt ist und hofft, dass die LIONS auf dem Parkett die gewünschte Antwort liefern.

Das Heimspiel gegen Karlsruhe ist ebenfalls Thema beim Coach der Dresden Titans: „Natürlich bereiten wir uns auch schon auf Karlsruhe vor, schließlich sind Heimspiele wichtig für uns. Wir wollen unsere alte Heimstärke wieder aufbauen. Doch der Fokus liegt jetzt erstmal ganz klar auf Vechta.”

Die Dresden Titans sollten, obwohl sie erst dieses Jahr aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aufgestiegen sind, keinesfalls unterschätzt werden. Das Team aus der sächsischen Landeshauptstadt kassierte zwar am Freitagabend eine deutliche Niederlage gegen den neuen Tabellenführer RASTA Vechta, ist aber angesichts bisher vier gewonnener Spiele nicht zu unterschätzen. Noch nie haben die LIONS in Dresden gespielt. Um in der Fremde zu gewinnen, wird derselbe Teamspirit erforderlich sein, den die Mannschaft gegen Gießen gezeigt hat.

06.11.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. WWU Baskets Münster

Der gelungene Auswärtstrip zum Derby nach Bremerhaven verschafft den Dragons eine gute Ausgangssituation vor dem Spiel gegen Münster. Mit einem Sieg könnten die Dragons ihre Bilanz zum ersten Mal in dieser Saison positiv gestalten. Nach dem dominanten Auftritt bei den Eisbären wartet mit Münster ein Aufsteiger auf die Drachen, der sich bisher gut in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA akklimatisieren konnte.  Wie auch am Freitag stehen Headcoach Patrick Flomo alle Spieler zur Verfügung. Beide Mannschaften trafen schon am Ende der Vorbereitung aufeinander, als Münster sich in allerletzter Sekunde gegen die Dragons behaupten konnte.

Drei Niederlagen vermiesten den Burgmannstädtern ihren Saisonstart in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gehörig. War doch ein Ziel vor allem eine ruhigere Saison als die des Vorjahres. Inzwischen aber haben die Artland Dragons ihren Fehlstart mit einer Siegesserie beeindruckend korrigiert, gewannen ihr drittes Spiel in Folge am Freitag bei den Eisbären Bremerhaven 88:69. Geschäftsführer Marius Kröger ging vor dem Saisonstart davon aus, in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. „Wir haben bei der Zusammenstellung unseres Kaders noch genauer hingeguckt und an einigen Stellschrauben gedreht“, berichtete Marius Kröger, seit sieben Jahren Geschäftsführer der Artland Dragons, vor dem Season Opener in Münster über das neuformierte Team.

Assistant Coach Chase Griffin vor dem Spiel gegen Münster: „Unser Ziel ist es, jede Woche mit einem 1-0 zu beenden. Diese Woche haben wir die Chance, diese mit 2-0 zu beenden. Wir werden jede Woche ein wenig besser und kommen immer näher an den Basketball heran, den wir über die gesamte Saison spielen wollen. Mit Münster erwartet uns ein sehr physisches Team. In Andreas Seiferth haben sie den besten Big Man der Liga in ihren Reihen, über den die gesamte Offensive läuft. Dazu haben sie sehr athletische Guards, die uns alles abverlangen werden. Wir müssen so physisch auftreten, wie am Freitag gegen Bremerhaven. Wenn wir das tun, haben wir gute Chancen den vierten Sieg in Serie zu holen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC

Zum Abschluss des Doppelspieltagswochenendes der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die Nürnberg Falcons am Sonntag zu Gast in der Rundsporthalle. Für die VfL SparkassenStars Bochum geht es dann im dritten Anlauf vor heimischen Publikum darum, den ersten Heimsieg der Saison einzufahren.

In der vergangenen Saison scheiterten die Falcons, trotz einer Bilanz von 18 Siegen und 14 Niederlagen, aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegen Bremerhaven denkbar knapp am Einzug in die Playoffs. Vor dem Doppelspieltag lagen die Nürnberger mit zwei Siegen und drei Niederlagen auf dem zehnten Tabellrang der ProA. Den beiden Auftaktsiegen gegen Trier und in Karlsruhe folgten danach drei Niederlagen gegen Gießen, in Tübingen und in Jena.

Topscorer im Team des litauischen Trainers Vytautas Buzas ist der vor der Saison aus Vechta gekommene Deutsch-Amerikaner Sheldon Eberhardt mit 12 Zählern pro Partie und einer bisherigen Dreierquote von 47,4 Prozent. Aufbauspieler Thomas Wilder folgt auf Eberhardt mit 11,8 Punkten und 4,8 Assists und Jonathan Maier legt in seinem fünften Jahr in Nürnberg 10,2 Punkte pro Partie auf. Komplettiert wird das Quintett der doppelstelligen Punkteausbeute von US-Center Jackson Kreuser, der 10,0 Punkte pro Spiel beisteuert. Für die personell dezimierten SparkassenStars kommt dieses Doppelspieltagswochenede leider zur falschen Zeit. Neben den Ausfällen von Kilian Dietz, Garrett Sams und Lars Kamp steht auch der Einsatz von Bernie Andre noch nicht fest.

„Nürnberg hat auch in dieser Saison wieder das Potential für eine Playoffqualifikation. Daher wird auch der zweite Teil des Doppelspieltags nach unserem Gastspiel in Tübingen kein leichtes Unterfangen. Unsere Verletztensituation macht unsere Ausgangslage selbstverständlich nicht besser und deshalb brauchen wir die Rundsporthalle dringend als sechsten Mann in unserem Rücken, um erstmals die Punkte in dieser Saison in Bochum zu behalten“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

06.11.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven

Ein spannender Doppelspieltag steht für die Eisbären Bremerhaven in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an – gegen die Artland Dragons und Phoenix Hagen sollen die nächsten Punkte vor der Länderspielpause her.

Mit Chris Harris treffen die Eisbären Bremerhaven auf einen alten Bekannten an der Seitenlinie der Hagener, Center Marcel Kessen stand im Jahr 2020 für Bremerhaven auf dem Platz, bevor er zurück nach Hagen wechselte. Auch die Feuervögel sind durchwachsen in die Saison gestartet, aktuell stehen bei ihnen zwei Niederlagen, zwei Siege und ein Sieg nach Verlängerung zu Buche. Am vergangenen Samstag unterlag Phoenix Hagen bei den Jobstairs Gießen 46ers in einer umkämpften Partie mit 91:89. Das letzte Gastspiel der Eisbären in der Krollmann Arena im Januar dieses Jahres war eine knappe Angelegenheit, bei dem die Seestädter sich mit 95:93 geschlagen geben musste. Achten sollte das Team von Steven Key besonders auf Spielmacher Grayson Murphy, der zuletzt mit neun Assists eine persönliche Bestmarke aufstellte, sowie auf die beiden Scorer JJ Mann und Kyle Castlin.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Mit Kirchheim und Bremerhaven bekommen wir es innerhalb von 48 Stunden mit zwei spannenden Gegnern zu tun, die wir individuell sehr ernst nehmen. Aus dem Vorteil, an diesem Doubleheader-Wochenende keine Zeit auf der Autobahn zu verbringen und im eigenen Bett schlafen zu können, müssen wir Profit schlagen.
Vor allem freuen wir uns nach zuletzt zwei Auswärtsspielen wieder auf unsere lautstarken Heimfans. Nur so viel: Die Jungs haben richtig Bock, die gegen Münster und Vechta in der Halle aufgekommene Stimmung nochmals zu toppen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Uni Baskets Paderborn

Das kommende Wochenende wird für die Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga sehr intensiv. Die Teams treten zum ersten Doppelspieltag an und absolvieren sowohl am Freitag wie auch am Sonntag Partien. Für Kirchheims Basketballer geht es am Freitag nach Hagen. Am Sonntag empfängt man dann die Gäste aus Paderborn. Zwei wichtige Spiele vor der ersten kurzen Verschnaufpause.

Nach der Partie in Hagen geht es für den Rittertross direkt zurück nach Kirchheim, den nur zwei Tage später empfangen die Kirchheimer in der heimischen Sporthalle Stadtmitte die Baskets aus Paderborn. Vor der Saison als Abstiegskandidat gehandelt, haben es sich die Paderborner erneut auf die Fahne geschrieben für Überraschungen zu sorgen und bislang gelingt dies der Mannschaft von Head Coach Steven Esterkamp sehr gut. Ebenfalls mit einer 3:2 Bilanz rangieren die Baskets auf Platz acht der Tabelle. US-Amerikaner Connor Anthony erzielt im Schnitt 15 Punkte pro Spiel und führt damit die Paderborner Mannschaft an. Doch es ist die mannschaftliche Geschlossenheit, die in dieser Saison die Paderborner stark aufspielen lässt. Acht Spieler erzielen im Schnitt fünf oder mehr Punkte pro Partie. Esterkamp und den Paderborner Verantwortlichen ist es erneut gelungen eine Formation zu bilden, die auf dem Feld enorm harmonisch und aggressiv zu Werke geht. Der Schlüssel zum bisherigen Erfolg. „Paderborn spielt außergewöhnlichen, teamorientierten Basketball. Es wird extrem auf unsere defensive Konzentration ankommen. Der Schlüssel ist nicht einen Spieler rauszunehmen. Wir spielen gegen eine sehr gute Mannschaft,“ so Schmidt.

16.11.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Medipolis SC Jena

Am 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2022/23 empfangen die BAYER GIANTS Leverkusen die Mannschaft von Medipolis SC Jena in der Ostermann-Arena. Eine schwere Aufgabe, welche dem Rekordmeister bevorsteht.

12 Tage hatten die „Giganten“ nach der knappen 84:91-Niederlage bei den Nürnberg Falcons Zeit, um sich zu regenerieren und sich im Training weiter zusammenzufinden. Einheiten, die die Farbenstädter zu nutzen wussten, wie Headcoach Hansi Gnad erklärt: „Für uns kam die Pause zu einem guten Zeitpunkt, denn wir konnten ausführlich und in aller Ruhe an unseren Schwächen im Spiel arbeiten. Die Jungs haben in den vergangenen Tagen hart trainiert und es sind deutliche Fortschritte erkennbar.“

Gegen Medipolis SC Jena wird die Konstanz über 40 Minuten extrem wichtig sein, um zu bestehen. Die Gäste aus Thüringen stehen, mit einer Bilanz von fünf Siegen und einer Niederlage, auf einem guten dritten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Zuletzt bezwang man die wiha Panthers aus Schwenningen deutlich mit 87:71 und setzte den positiven Trend fort. Coach Domenik Reinboth, der früher als Jugendtrainer in Leverkusen tätig war, kann in 2022/23 auf einen qualitativ hochwertigen Kader zurückgreifen, der sehr erfahren ist. An erster Stelle ist hier sicherlich Brandon Thomas zu erwähnen, der auf über 300 Einsätze in der easyCredit-BBL (u.a. FC Bayern Basketball und JobStairs GIESSEN 46ers) zurückblicken kann. Dass der 38-Jährige noch längst nicht zum alten Eisen zählt, hat er zweifelsohne bewiesen. Der Forward ist mit durchschnittlich 14,8 Punkten pro Spiel der beste Scorer seiner Farben und scheut sich nicht, Verantwortung zu übernehmen. Auch zweistellig scort Shaquille Hines im Schnitt. Der US-Amerikaner war ebenfalls schon in der Bundesliga aktiv (53 Einsätze für Frankfurt und Braunschweig) und ist mit 13,7 Zählern und 7,3 Rebounds pro Begegnung brandgefährlich. Der athletische Power Forward ist nicht nur im Nahdistanzbereich effizient, er beherrscht auch den Wurf von jenseits der Dreipunktelinie (trifft 40 Prozent seiner Dreier). Der effizienteste deutsche Akteur ist Björn Rohwer. Der gebürtige Rendsburger wechselte im Sommer 2022 aus Bochum in die thüringische Universitätsstadt und hat sich seitdem als fester Leistungsträger in der Rotation etabliert (11,2 Punkte pro Spiel – Einsatzzeit im Schnitt: 16 Minuten). Die Aufzählung des starken Jenaer Kaders könnte man jetzt mit Akteuren wie Stephan Haukohl (8,7 PpS) oder Tarik Fahrensohn (früher Ehingen, 6,2 PpS) beliebig fortführen.

Die Qualität des Gegners schätzt Trainer Gnad wie folgt ein: „Da steht uns ein harter Brocken bevor. Jena verfügt über immens viel Erfahrung, der Großteil des Kaders war gar in der BBL aktiv und das zeigt schon, mit welch einer starken Mannschaft wir es zu tun bekommen. Ob in Korbnähe oder von „Downtown“: Science City ist stets gefährlich und wenn einmal in Fahrt gekommen nur schwer zu bremsen. Der Klub gehört sicherlich zu den Mitfavoriten um den Aufstieg in die erste Liga. Das Gesamtpaket in Jena stimmt, bei uns muss alles passen, um eine Chance zu haben.“

16.11.2022 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Englische Woche für RASTA Vechta in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Mittwoch empfängt der Tabellenführer die RÖMERSTROM Gladiators Trier zu einer Nachholpartie des 7. Spieltages. Die Gäste von der Mosel kommen mit den beiden besten Scorern der Liga an die Pariser Straße und sind nach Startproblemen auf dem besten Wege, die Kurve zu bekommen.

„Trier hat offensiv gleich mehrere Waffen, unter anderem den Top-Scorer der Liga. Unsere Defense steht also vor einer Herausforderung. Und was unsere eigene Offense anbelangt, kann ich sagen, dass wir effizient spielen müssen. Ganz wichtig ist, dass wir unser Verhältnis von Vorlagen zu Ballverlusten verbessern müssen – das würde uns weiterbringen“, fordert RASTAs Head Coach Ty Harrelson. Der angesprochene Top-Scorer der Liga ist Parker van Dyke. 45 Mal schon hat der 28-Jährige in sechs Spielen von jenseits der 6.75 Meter abgedrückt. Treffer hat der US-Amerikaner dabei 24 gelandet – eine schier unfassbar gute Quote von 53.3%! Am 1. Spieltag und auch am sechsten traf der 1.91 Meter große Profi jeweils sieben Dreier. In allen sechs Partien gelangen Parker van Dyke mindestens 14 Punkte und drei Rebounds. Für RASTAs Enosch Wolf ist daher klar, dass man van Dyke, der im Schnitt pro Spiel 21.0 Punkte macht, stoppen muss: „Klar, ihn müssen wir im Griff haben – aber auch Daniel Monteroso. Schaffen wir das, sollten wir am Mittwoch keine Probleme bekommen.“

Optimistisch und selbstbewusst ist RASTAs Center, zumal er die Trierer gut kennt. Letzte Saison spielte der 32-Jährige für die Gladiators. Damals vor allem auf den großen Positionen stark besetzt, hat sich deren Fokus nun verändert, so Wolf: „Zwar sind einige Spieler aus dem Vorjahr noch da. Aber es steht nicht mehr dieses dominante Auftreten der Big Men im Fokus. Zwar sind viele Systeme noch dieselben, aber die Priorität liegt jetzt eben auf den Shooting Guards.“

Neben van Dyke hat Triers Head Coach Pascal Henrichs (33) mit Daniel Monteroso nämlich auch noch den zweitbesten ProA-Scorer (18.2 Punkte) in seinem Team. Dass die Trierer ihre ersten fünf Partien allesamt verloren haben, klingt daher schon fast unglaubwürdig. Doch unter anderem Verletzungspech verhinderte einen besseren Start. Zudem: Vier Trierer Niederlagen kamen mit sechs oder weniger Punkten Differenz zustande. Es steht zu vermuten, dass der Auswärtssieg in Paderborn den Knoten der Gladiators wirklich hat platzen lassen und dass nun von Platz 16 aus die große Aufholjagd Richtung Playoff-Plätze begonnen hat. „Trier ist besser als es die Tabelle gerade aussagt. Man darf weder sie noch irgendeinen anderen Gegner unterschätzen“, warnt Enosch Wolf.

„Vechta ist natürlich absoluter Favorit in diesem Spiel. Sie haben im Sommer sehr starke Spieler verpflichtet und es wird definitiv ein sehr schweres Spiel. Vechta hat einen sehr guten Start in die Saison hingelegt, wird aber irgendwann auch mal ein Spiel verlieren. So fahren wir definitiv nach Vechta um das Spiel zu gewinnen und werden alles auf dem Parkett lassen um unsere Chance dort zu nutzen. Wir müssen defensiv noch besser rebounden und schauen wie viele Spieler am Mittwoch einsatzfähig sein werden. Der Einsatz von Alex Laurent ist noch fraglich, da hoffen wir natürlich sehr, dass er uns am Mittwoch schon wieder helfen kann“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenführer.

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