Vorberichte ProA 29. Spieltag

30.03.2024 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS

Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.


30.03.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. BBC Bayreuth

Die kommende Woche ist für die Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine Englische. Drei Spiele stehen vor den Teams und sowohl an der Tabellenspitze, wie am Tabellenende geht es ordentlich zur Sache. Die Ritter wollen den Einzug in die Playoffs frühzeitig festmachen. Dazu benötigt es einen Heimsieg gegen Bayreuth, die ihrerseits nochmals ins Playoff Rennen eingreifen wollen.

Sechs Spiele sind noch zu spielen für die Bozic Knights in einer unglaublich spannenden Spielzeit. Zunächst geht es am kommenden Samstag zuhause gegen Bayreuth, Mittwochs gegen den Tabellendritten aus Giessen und am darauffolgenden Sonntag gegen die zweite Mannschaft von Rasta Vechta. Neben der seit neun Spielen anhaltenden Siegesserie geht es um einiges mehr für die schwäbischen Korbjäger. Eine gute Ausgangslage für die Playoffs, mögliches Heimrecht, sowie die Pokal Qualifikation stehen auf dem Spiel. Der erste Schritt wäre die rechnerische Qualifikation für die Playoffs. Zehn Punkte Vorsprung auf den Neuntplatzierten aus Dresden sprechen zwar eine deutliche Sprache, doch durch sind die Ritter noch nicht.

Dies gilt auch für die Mannschaft aus Bayreuth, die als Zehnter der Tabelle bei sechs Punkten Rückstand auf Platz acht ebenfalls noch die Möglichkeit hat sich für die Top Acht zu qualifizieren. Zuletzt musste sich die von Mladen Drijencic trainierte Mannschaft drei Mal hintereinander geschlagen geben. Gegen Trier, Münster und Frankfurt war nichts zu holen. Ein herber Dämpfer für die Ambitionen des letztjährigen Bundesligaabsteigers. Die Saison der Franken war geprägt von vielen Verletzungen. Entscheidende Schlüsselspieler, wie Moritz Plescher oder Philip Jalalpoor, fielen immer wieder aus und so konnte die neuformierte Mannschaft nie wirklich ihren Rhythmus finden. Dabei strotzt der Kader voll individueller Qualität.

Der neben Knights Kapitän Mike Flowers wohl gefährlichste Guard der Liga trägt das Bayreuth Jersey. Shane Gatling erzielt im Schnitt 15,7 Punkte und konnte am letzten Spieltag mit 40 Zählern für Furore sorgen. Ihm ist immer zuzutrauen ein Spiel im Alleingang zu entscheiden. Ebenfalls nahezu nicht unter Kontrolle zu bekommen ist Selim Fofana mit 13,7 Punkten pro Partie. Das perfekte Pendant zu Gatling. Die beiden Guards dominieren die Spielweise der Bayreuther in der Offensive. Doch auch unter den Körben steht ein beeindruckender Akteur in ihren Reihen. Esa Ahmad zeigt sich für 15,2 Zähler pro Partie verantwortlich. Diese drei Spieler einigermaßen zu kontrollieren dürfte Hauptaufgabe der Ritter Defensive werden. Für den in Kirchheim geborenen Besnik Bekteshi ist es die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Im Februar verstärkte Bekteshi den Kader der Bayreuther.

„Sie haben sehr gute Guards und sind insgesamt ein starkes Team. Viele Verletzungen haben einen möglichen Lauf der Bayreuther immer wieder unterbrochen. Es war eine schwierige Saison für sie. Dennoch müssen wir uns auf ein starkes Team vorbereiten und selber auf höchstem Niveau agieren,“ so Knights Coach Igor Perovic.


30.03.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. VfL SparkassenStars Bochum

Für die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf steht am Osterwochenende ein immens wichtiges Derby auf dem Programm. Am Samstag (30. März, 19:00 Uhr) gastieren die VfL Sparkassenstars Bochum im heimischen Castello zum Duell zweier direkter Konkurrenten.

„Bochum ist eine Mannschaft mit sehr hohem Potenzial in der Offensive. Sie haben Spieler, die das Spiel alleine verändern können und das, ohne zu zögern. Es ist gerade die Flexibilität in ihrem Spiel, die sie gefährlich macht. Unsere Konzentration wird entscheidend sein für den Ausgang dieser Partie“, ordnet Düsseldorfs Headcoach Andaç Yapicier das bevorstehende Derby ein. Für beide Mannschaften steht diese Partie nicht nur unter den Vorzeichen eines NRW-Derbys, sondern gilt ebenso als enorm wichtiges Duell im Kampf um den Klassenerhalt. Beide Teams kämpfen um den Ligaverbleib und weisen derzeit mit jeweils acht Siegen und 20 Niederlagen die gleiche Bilanz auf. Durch den 99:85-Auswärtssieg im Hinspiel, bei dem Yapicier seinen ersten Erfolg als neuer Trainer der Giganten feierte, befinden sich die Düsseldorfer aufgrund des direkten Vergleichs momentan auf dem 15. Tabellenplatz und somit genau einen Rang vor dem VfL. „Dieses Spiel ist für beide Mannschaften sehr wichtig, denn der Sieger wird im Hinblick auf die Restsaison einen großen Vorteil haben. Deshalb müssen wir körperlich und geistig bereit sein“, macht Yapicier klar.

Dass das geistige Momentum seit dem vergangenen Spieltag eher auf Seiten der ART Giants liegen dürfte, hat auch mit dem jüngsten Auswärtserfolg in Koblenz zu tun, durch den die Rheinländer ihre Niederlagenserie von acht Pleiten in Folge endlich beenden konnten. „Letzte Woche haben wir gegen Koblenz eine tolle Mannschaftsleistung und den nötigen Zusammenhalt gezeigt. In den letzten 15 Minuten des Spiels haben wir das Momentum mit unserer starken Verteidigung auf unsere Seite gezogen, im vierten Viertel eine wirklich beeindruckende Offensivleistung gezeigt und die Verantwortung übernommen. Jetzt haben wir wieder mehr Selbstvertrauen und ein positives Gefühl, das wir ins Derby gegen Bochum mitnehmen wollen“, so Yapicier.

Um das positive Gefühl auch gegen den VfL in Punkte ummünzen zu können, werden die Giganten auf dem Parkett vor allem ein besonderes Auge auf Bochums jüngsten Neuzugang Oluwsesan Russell (15,8 Punkte pro Spiel) sowie Raynere Thornton (15,2 Punkte) haben müssen. Ein Wiedersehen wird es indes mit Vincent Friederici geben, der im vergangenen Jahr noch das Trikot der ART Giants trug und im Sommer ins Ruhrgebiet zum VfL wechselte. Der noch 22-jährige Point Guard (11,7 Punkte) feiert ausgerechnet am Samstag seinen Geburtstag an der alten Wirkungsstätte. Ein Punktegeschenk wollen die Düsseldorfer ihm aber nicht überreichen. Viel mehr will das Yapicier-Team dieses Spiel dazu nutzen, um ordentlich Boden gut zu machen im Tabellenkeller. „Diese Begegnung wird mehr als nur ein Spiel für uns sein, wir wollen von Beginn an in jeder Hinsicht die Oberhand behalten. Wir sehen das Derby gegen Bochum als mindestens genauso wichtig wie die Partie in Koblenz an“, fasst der Headcoach der ART Giants zusammen.


30.03.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Nürnberg Falcons BC

Der 29. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht an und die RÖMERSTROM Gladiators Trier empfangen die Nürnberg Falcons zum nächsten Heimspiel. Darüber hinaus findet am Samstag der erste Karriere Tip-Off Spieltag statt, an dem sich einige Partner und Sponsoren der Gladiatoren im Umlauf der Arena präsentieren und über die Karrieremöglichkeiten ihrer Unternehmen informieren. Dazu öffnet die SWT Arena am Samstag bereit um 17:30 Uhr und die Unternehmensstände im Umlauf sind bis circa 30 Minuten nach Spielende geöffnet. Ein genauer Standplan ist auf Klatschpappen zu finden, die an den Eingängen der Arena ausliegen. Der Gegner, die Nürnberg Falcons, steht aktuell auf dem 13. Tabellenplatz der Proa. Das Hinspiel in Nürnberg endete mit einem 82:70 Erfolg der Moselstädter. Mit Moritz Krimmer trifft ein Trierer Akteur auf sein ehemaliges Team und auch auf Nürnberger Seite kehrt mit Dan Monteroso ein langjähriger Gladiator an seine alte Wirkungsstätte zurück. Auch Point Guard Bastian Doreth war bereits an der Mosel aktiv und verkündete – gemeinsam mit Sebastian Schröder – kürzlich sein Karriereende nach dieser Saison.

Die Nürnberg Falcons treten in dieser Saison mit einem unkonventionellen Kader ohne echten Center an. Angeführt wird das Team von ProA Routinier Julius Wolf, der mit 13,3 Punkten und 7 Rebounds pro Spiel eine wichtige Rolle unter den Körben spielt. Auch sein Positionskollege Courtney Alexander überzeugt mit 11,5 Punkten und 6,4 Rebounds pro Spiel als valider Big Man. Die beiden Shooting Guards Anthony Gaines (11,1) und Dan Monteroso (9,8) liefern dazu am meisten Unterstützung aus dem Backcourt und werden in der Rotation von den ProA-erfahrenen Tim Köpple (8,8), Matthew Meredith (6,2), Sebastian Schröder (5,8) und Bastian Doreth (3,1) ergänzt. Im direkten Teamvergleich belegen die Gladiatoren in allen relevanten Statistikkategorien Spitzenplätze der ProA, während die Falcons im gesicherten Mittelfeld rangieren. Lediglich in der Freiwurfquote gibt es eine beachtliche Diskrepanz, die Moselstädter führen diese Kategorie ligaweit an (80,2 %), die Nürnberger liegen hier auf dem letzten Tabellenplatz (61,8 %).

„Wie in nahezu jedem ProA-Spiel erwartet uns auch gegen Nürnberg ein Gegner, der im bisherigen Saisonverlauf einigen Teams Probleme bereitet hat. Daher sind wir gewarnt und wissen, dass wir wieder konzentriert zur Sache gehen müssen. Der Fokus in der Spielvorbereitung hat sich etwas verändert, seitdem wir wissen, dass wir sicher in den Playoffs sind. Wir legen mehr Wert auf unser Spiel und wie wir im Kollektiv agieren wollen – auch unabhängig vom nächsten Gegner. Natürlich bereiten wir uns auch explizit auf Nürnberg vor, genauso wichtig sind jedoch die nächsten Schritte als Team zu machen und sich auf die Playoffs vorzubereiten“, sagt Don Beck, Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators Trier.


30.03.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Die Artland Dragons wollen nach der unglücklichen Niederlage gegen Karlsruhe am Wochenende zurück in die Erfolgsspur. Dabei hofft Headcoach Patrick Flomo auf deutlich bessere Trefferquoten als in den letzten beiden Spielen. Tip-Off der Partie am Samstag ist um 19:30 Uhr.

Fast hätten die Drachen das nächste Comeback vollendet. Mit 14 Punkten lag man zum Ende des dritten Viertels bereits in Karlsruhe zurück, nur um erneut Nehmer-Qualitäten unter Beweis zu stellen und Karlsruhe an den Rand einer Niederlage zu bringen. Der letzte Wurf von Nikos Chouchoumis landete dieses Mal zwar nur am Ring, dennoch geben die Comeback-Qualitäten der Drachen Hoffnung für den restlichen Saisonverlauf. Ein weiterer Lichtblick war die Rückkehr von Kilian Binapfl ins Aufgebot der Drachen. Der junge deutsche Forward hatte die beiden vorangegangenen Spiele aufgrund einer Erkrankung verpasst. An den ausbaufähigen Quoten, insbesondere vom Perimeter, konnte jedoch auch Binapfl nichts ändern. Insgesamt warfen die Drachen 10/47 von draußen in den letzten beiden Spielen, deutlich zu wenig für die Ansprüche der Quakenbrücker. Gegen Giessen wollen die Drachen offensiv wieder auftrumpfen, wie in den Wochen zuvor, als man Tabellenführer Trier und auch Phoenix Hagen bezwingen konnte. Im Hinspiel setzte es noch eine deutliche 80:92 Niederlage, für die sich die Drachen nun revanchieren wollen.

Bei den JobStairs Giessen 46ers läuft es momentan. Das Team von Trainerlegende Bransilav „Frenkie“ Ignjatovic konnte die letzten fünf Spiele allesamt für sich entscheiden und hat in den letzten sechs verbleibenden Spielen eine gute Ausgangsposition, um mit Heimvorteil in die Playoffs einzuziehen. Das Hauptaugenmerk bei den Giessenern liegt dabei ganz klar in der Offensive. So stellen die Giessener das beste Offensivteam der Liga, was nicht zuletzt an den unzähligen Waffen im Repertoire der Hessen liegt. So haben sie in Duane Wilson den mit 17,9 Punkten im Schnitt zweitbesten Scorer der Liga, der von Krajcovic im Backcourt assistiert wird. Der Slowake spielte letztes Jahr in Bremerhaven und legt in dieser Saison neben 11,9 Punkten auch 5,5 Assists auf. Unter den Körben sorgt nach wie vor Stefan Fundic für Ordnung. Auch wenn seine Zahlen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen sind, ist der Big Man weiterhin der beste Offensivrebounder der Liga. Neben ihm findet Starverpflichtung Robin Benzing Platz auf dem Feld. Der Ex-Nationalspieler schenkte den Drachen bereits im Hinspiel 19 Punkte ein und wird auch am Samstag ein wichtiger Faktor sein.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiteres Top-Team in der Liga, welches wir vor heimischer Kulisse schlagen wollen. Giessen ist ein sehr großes Team, welches wir aus der Zone raushalten müssen. Sie verfügen zudem über unheimlich viel Erfahrung, weswegen wir jede Gelegenheit, die sich uns bieten wird, nutzen müssen.  Auf der anderen Seite müssen wir jeden Wurf so schwer wie irgend möglich machen, um zu bestehen. Gelingt uns das, haben wir gute Chancen, den nächsten Sieg zu holen“.


31.03.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Nachdem am Sonntagmorgen der fleißige Osterhase reichlich Eier in die Osterkörbe gelegt hat, wollen die „Elbriesen“ es ihm ab 18 Uhr gleichtun und für zahlreiche Körbe in der Margon Arena sorgen. Dafür empfangen sie zum 29. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die Gartenzaun24 Basktets aus Paderborn. Wer vom Suchen am Vormittag noch nicht genug hat, kommt in der Margon Arena auch weiterhin auf seine Kosten. Gemeinsam mit EDEKA Scheller werden einige Osternester gefüllt mit Leckereien in der Halle versteckt sein.

Paderborn konnte am letzten Wochenende einen echten Achtungserfolg gegen Jena einfahren. Vor nordrhein-westfälischem Publikum lieferten sich die Mannschaften aus den beiden Universitätsstädten ein enorm spannendes Match, welches die Gastgeber durch bessere Wurfquoten mit 77:73 gewannen. Winterneuzugang Travis Washington punktete 15-mal und bereitete seinen Mitspielern sieben Körbe vor. In den Spielen im März brachte der kleinste Spieler des Kaders im Schnitt 13,2 Punkte und 5,6 Assists auf den Statistikbogen. Neben dem 1,83 Meter großen Washington ist auch der 24 Zentimeter größere Lars Lagerpusch eine verlässliche Säule im Paderborner Kader. In seinem dritten Jahr bei den Baskets bringt er 12,3 Punkte und 5,4 Rebounds pro Spiel. 

Tanner Grahams Saisonschnitt von 12,2 Zählern und 5,9 Rebounds sieht da fast identisch aus. Im letzten Spiel gegen Bochum legte der Kanadier ein „Double Double“ auf und verbrachte mit mehr als 30 Minuten die meiste Zeit aller Spieler auf dem Feld. Vor heimischem Publikum will er mit dem Rest der Mannschaft den sechsten Sieg in Serie holen. Für die Titans wäre das ProA-Rekord nachdem letzte Saison nach fünf Erfolgen, gegen die damals akut abstiegsgefährdeten Leverkusener Schluss war. Damit es am Sonntag nicht zu einem Déjà-vu kommt, gilt es, die Welles des Siegeshungers und Spielflusses weiterzureiten. 

Titans Headcoach Fabian Strauß – „Im Hinspiel in Paderborn haben wir gegen Ende zwei kleine Fehler in der Verteidigung gemacht, wodurch es dann in die Verlängerung ging. Wir hatten es zweimal selbst in der Hand, das Spiel vor der zweiten Verlängerung zu entscheiden, haben es dann nach 50 Minuten ja aber geschafft. Jetzt ist Paderborn mit zwei, drei neuen Spielern wieder eine neue Mannschaft, bei der sich auch das System leicht verändert hat.“ 


31.03.2024 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Eisbären Bremerhaven

„Es geht in Richtung Saisonende und in dieser Phase ist im Kampf um die Playoff-Platzierung unter den Teams oben jeder Sieg wichtig. Wir haben in den letzten Begegnungen zu Hause relativ gut gespielt, konnten uns gegen Karlsruhe und Münster vor allem defensiv steigern. Die Jungs hatten in diesen Duellen einen guten Rhythmus, waren sehr fokussiert und haben das Tempo vorgegeben. Das erwarte ich auch am Sonntag von unserem Team. Am letzten Wochenende sind wir leider ohne Punkte aus Paderborn zurückgekehrt, haben deutlich zu viele Würfe liegen gelassen und waren nicht physisch genug. Paderborn ist Tabellenletzter, hat bis dahin enorm viele knappe Spiele mit fünf oder noch weniger Punkten verloren, gegen uns am Ende aber mehr Biss. Wir hoffen, dass Joshiko am Sonntag zurückkehren kann. Lorenz muss auch weiterhin mit dem Training aussetzen. Seine Rückkehr ist momentan leider auch nicht absehbar“, sagt Coach Björn Harmsen vorab. „Bremerhaven ist unabhängig von der Saison eine Mannschaft mit viel Qualität und Tiefe, die sich auch während der Saison verstärkt hat. Sie wollten in die Playoffs, befinden sich derzeit allerdings außer Reichweite. Das zeigt einmal mehr, wie stark und ausgeglichen die Liga ist, wie umkämpft diese Plätze sind und dass Erfolg weder kalkulierbar noch planbar ist“, so Jenas Cheftrainer abschließend.

Während hinter den Gästen von der Nordsee ein überwiegend enttäuschendes Spieljahr liegt, die Mannschaft von Headcoach Steven Key mit einer 12:16-Bilanz (24 Punkte) in der Sparkassen-Arena auflaufen wird, hinkt man dem angestrebten bzw. selbst formulierten Saisonziel „Playoff-Einzug“ doch stärker hinterher als gedacht oder geplant. Stolze acht Punkte Abstand sind es bereits auf die maximal noch theoretisch erreichbaren Tabellenplätze 7 und 8, welche aktuell von Karlsruhe und Münster (je 32 Punkte) belegt werden. So werden sich die Hafenstädter von der Nordsee wohl oder übel mit einem frühen Saisonfinale in der letzten Aprilwoche arrangieren müssen, haben dementsprechend im heutigen Duell allerdings auch kaum noch etwas zu verlieren.

Nominell eigentlich mit einer guten Mix aus erfahrenen und qualitativ starken deutschen Jungs (Robert Oehle, Jarelle Reischel) besetzt und mit ebenso treffsicheren Imports kombiniert, lief bereits der 3:7-Saisonstart an den Eisbären vorbei. Eine dieser sieben Niederlagen ging am 05. November 2023 auf das Konto von Medipolis SC Jena, als das Harmsen-Team in der Stadthalle Bremerhaven mit 93:74 gewinnen konnte.


31.03.2024 17:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Uni Baskets Münster

Im Hinspiel setzten sich die Schützlinge von Denis Wucherer auswärts klar mit 91:67 durch, ehe Münster anschließend mit sechs Siegen in Folge einen ersten Fingerzeig gab, zu was die Mannschaft fähig ist. Zuletzt schwächelten die Baskets allerdings regelmäßig auf fremdem Parkett – vier der vergangenen fünf Auswärtsspiele gingen verloren. Zu unterschätzen ist Münster dennoch keinesfalls, bieten sie dem Gegner in der Regel doch wenig Angriffsfläche. Mit 14,8 Assists verteilen die Nordlichter ligaweit die drittwenigsten Assists (Frankfurt: 16,9), dafür schicken sie mit 2,6 Blocks innerhalb der ProA die drittmeisten Würfe zurück zum Absender – dafür heimst Frankfurt mit 8,9 Steals die meisten Ballgewinne ein (Münster: 5,9).

Wenn Münster bei den FRAPORT SKYLINERS vorstellig wird, gibt es das Wiedersehen zweier Männer, die vor vielen Jahren Bundesliga-Geschichte geschrieben haben. Baskets-Headcoach Götz Rohdewald und Frankfurts Co-Trainer Klaus Perwas gehörten eben jener Bonner Mannschaft an, die nach dem Aufstieg in der Saison 1996/1997 direkt bis ins Finale vordrangen – eine Leistung, die seither keinem Liga-Neuling mehr gelang.

Mit Adam Touray (15,0 Punkte, 6,0 Rebounds) haben die Universitätsstädter einen der produktivsten Big Man der Pro in ihren Reihen, der seit dem Jahreswechsel nur ein einziges Mal mit einer einstelligen Ausbeute vom Parkett ging. In Frankfurt wird er es in Lorenz Brenneke (8,9 Punkte, 5,0 Rebounds), Ife Ajayi (8,3 Punkte, 5,7 Rebounds) und Co. mit gleich einer ganzen Reihe starker Kontrahenten zu tun. Darüber hinaus darf Jasper Günther, seines Zeichens kleiner Bruder von BBL-Legende Per, zweifelsfrei als eine der Führungspersönlichkeiten im Münsteraner Konstrukt betrachtet werden.


Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS): „Als wir Münster am zweiten Spieltag begegnet sind, war noch nicht genau absehbar, wohin die Reise der Baskets gehen würde. Gemessen am Status Quo lässt sich festhalten, dass wir vor einem sich während der Saison toll entwickelten Team gewarnt sind. Sie stehen völlig zurecht auf einem Playoff-Platz und wollen diese Position mindestens verteidigen – was die Aufgabe für uns nicht einfacher macht.“