Vorberichte ProA Viertelfinale Spiel 4

10.05.2024 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. FRAPORT SKYLINERS

In Jena steht am Freitagabend das vierte Spiel der Viertelfinalserie zwischen Medipolis SC Jena und den FRAPORT SKYLINERS an. Die Ausgangslage ist eindeutig: Die SKYLINERS stehen bei einem Sieg im Halbfinale, Jena muss gewinnen, um das Aus zu verhindern.

Bislang konnten jeweils die Heimteams ihre Spiele gewinnen, dadurch steht es also 2:1 für die Frankfurter. Das Team von Denis Wucherer kommt vor allem über eine starke Defensive, in Spiel drei am Mittwochabend ließen sie sogar nur 63 Jenaer Punkte zu. Zudem erzwangen sie deutlich mehr gegnerische Turnover, 11:22 war hier das Verhältnis im letzten Spiel. Ein Vorteil ist auch der breite Kader, den die SKYLINERS aufbieten können. Zehn Spieler standen am Mittwoch mindestens zehn Minuten auf dem Feld, bei Jena waren es dank kleinerer Rotation nur sieben, von denen gleich vier 30 Minuten oder länger spielen mussten.

Dennoch kann auch Jena motiviert in das Spiel gehen, schließlich wurde das letzte Heimspiel gegen Frankfurt knapp gewonnen. Besonders Amir Hinton scheint in den Playoffs angekommen zu sein. Nach einer punktelosen Performance in Spiel eins legte der Guard in den beiden folgenden Partien im Schnitt 20,0 Zähler auf und sammelte 7,5 Rebounds. Neben ihm kommt es auch insgesamt auf die Dreierquote der Mannschaft von Björn Harmsen an. Das in der Hauptrunde zweitstärkste Team der Liga traf besonders in Spiel drei mit 19% stark unterdurchschnittlich.

Gelingt es den SKYLINERS den dritten Sieg einzufahren, stehen sie im Halbfinale, wo die RÖMERSTROM Gladiators Trier warten. Gewinnt Medipolis SC Jena, kommt es zum entscheidenden fünften Spiel in Frankfurt.


10.05.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Die PS Karlsruhe LIONS haben am Freitagabend ein Matchballspiel. Zu Gast sind ein weiteres Mal die JobStairs GIESSEN 46ers, die ihrerseits gewinnen wollen, um in den Playoffs nicht vorzeitig die Segel streichen zu müssen.

Etwas überraschend haben die LIONS am Mittwoch in Gießen gewonnen und sich so ihre gute Ausgangslage erspielt. Das mit 41:31 gewonnene Reboundduell und die hohe Quote aus dem Zweipunktbereich (78%) sorgten dafür, dass die Karlsruher trotz 18 Ballverlusten das Spiel gewinnen konnten. Gleich fünf Akteure punkteten dabei zweistellig, und das obwohl der bisherige Playoff-Top Scorer der LIONS, Victor Bailey, mit nur vier Zählern einen ruhigen Abend erwischte.

Die Gießener stehen dagegen mit dem Rücken zur Wand und müssen in Karlsruhe gewinnen, um ein entscheidendes fünftes Spiel in Gießen zu erzwingen. Coach Ignjatovic gibt sich kämpferisch: „Ich kann versprechen, dass wir alles geben werden. Noch sind 40 Minuten zu gehen, noch ist überhaupt nichts beendet.“ Offensiv liegt dabei wohl die größte Last auf Robin Benzing, der in den Playoffs bislang im Schnitt 20,0 Punkte pro Partie auflegte.

Schaffen es die Gießener den Auswärtssieg zu holen, geht es am Sonntag in Spiel fünf in Gießen um alles. Gewinnen die PS Karlsruhe LIONS, ziehen sie ins Halbfinale ein, wo es dann gegen Kirchheim oder Hagen gehen würde.


10.05.2024 20:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Phoenix Hagen

Zwischen den Bozic Estriche Knights Kirchheim und Phoenix Hagen gab es bislang nur Auswärtssiege. Die Kirchheimer haben dadurch nun die Chance, mit dem ersten Heimsieg die Serie zu entscheiden und den Halbfinaleinzug perfekt zu machen.

In den ersten beiden Spielen konnten sich die Knights offensiv vor allem auf drei Hauptakteure verlassen. Michael Flowers (20,3 Punkte pro Playoffspiel), Michael Miller (17,7 Punkte, 6,7 Assists) und Nick Muszyinski (13,3 Punkte, 6,7 Rebounds) waren die wichtigsten Spieler und sorgten damit für die starken Kirchheimer Auftritte. Doch dass das Team von Igor Perovic aus mehr als diesen Dreien besteht, bewies es am Dienstagabend in Spiel drei der Serie. Jonas Niedermanner und Demetrius Ward legten 27 bzw. 22 Punkte auf und hatten vor allem an der Dreierlinie ein gutes Händchen.

Phoenix Hagen liegt nun mit 1:2 zurück und ist damit zum Siegen verdammt. Wichtig wird dabei vor allem die Defensive werden. In Spiel drei ließen die Hagener 97 Kirchheimer Punkte zu, fast 30 Zähler mehr als beim Auswärtssieg zwei Tage zuvor. Gerade die zahlreichen offenen Dreier, die die Knights mit 52%-Quote auch gut trafen, wurden zum Problem für Phoenix. Aber auch offensiv müssen die Hagener einen Gang hochschalten, das eigentlich zweitstärkste Offensivteam der Liga blieb in allen drei Spielen unter der 80-Punkte-Marke.

Holen sich die Kirchheimer den Heimsieg, ziehen sie in das Halbfinale ein. Dort würde es dann gegen die JobStairs GIESSEN 46ers oder die PS Karlsruhe LIONS gehen. Holt Phoenix den nächsten Auswärtssieg, steigt am Sonntag in Hagen das alles entscheidende „Do-or-Die“-Spiel.

Foto: Dmitrij Zibart