Devonte McCall bleibt bei Phoenix
Wer gegen Hagen spielt, dem ist bewusst, dass es ein offensiv schwieriger Abend wird. Bei Phoenix wird Basketball noch ehrlich gearbeitet, stellt die Verteidigung einen großen Teil der Club-DNA dar. Dies hat Devonte McCall in der abgelaufenen Spielzeit par excellence verkörpert. Hat die Quoten gegnerischer Topscorer in statistische Niederungen getrieben, sich uneigennützig in den Dienst der Mannschaft gestellt und es im Gang nach vorn besonders in Transition selbst gern amtlich krachen lassen.
Mit dem Musterathleten, der eine Vertragsverlängerung bis Sommer 2025 an der Volme unterschrieben hat, steht der nunmehr sechste Spieler aus dem Vorjahr auch weiterhin im Phoenix-Aufgebot.
Mit seiner Vertragsverlängerung tritt McCall in die Fussstapfen von Karrington Ward, der zuletzt als ausländischer Akteur im Sommer 2021 seine Arbeitspapiere für die Folgesaison bei Phoenix erneuerte.
Chris Harris (Head Coach Phoenix Hagen): „Der Werdegang von Tae ist wirklich besonders. Von einem kleineren College aus hat er innerhalb von zwei Jahren als Profi eine tolle Entwicklung vollzogen. Die vergangene, sehr solide Saison hat zudem gezeigt, dass noch mehr Potenzial in ihm steckt. Er kann mit seiner Athletik, seinem defensiven Instinkt und einwandfreien Charakter ein weiterhin ganz wichtiger Faktor in unserem Team sein.“
Devonte McCall (#7 Phoenix Hagen): „Auch wenn die Saison insgesamt erfolgreich war, haben wir als Team das Gefühl gehabt, das noch mehr hätte gehen können. Hier wollen wir ansetzen und alles dafür tun, den nächsten Schritt zu machen.
Ich habe basketballerisch und persönlich so viel mitgenommen, besonders aus dem Playoff-Run. In kritischen Situationen mit dem Rücken zur Wand zu stehen, dann aber die eigenen Stärken abrufen zu können und als Team zusammenzustehen, war eine eine ganz wichtige Erfahrung. Ich habe mich bereits mit einigen der Jungs ausgetauscht und sind alle heiß darauf, wieder gemeinsam in der Halle zu stehen.“
McCall stand während der Saison 2023/2024 für Phoenix Hagen in insgesamt 42 Partien auf dem Feld. Im Schnitt legte er 10,3 Punkte, 4,1 Rebounds sowie 1,3 Assists auf.
Mit 21 Zählern markierte er am 03.12.2023 gegen Koblenz einen neuen persönlichen Karrierebestwert und trug damit maßgeblich zum 101:82-Sieg der „Feuervögel“ bei.
Mit vier Steals gegen Bremerhaven (10.02.2024, 86:77) als auch vier Blocks im fünften und entscheidenden Viertelfinalspiel gegen Kirchheim (12.05.2024, 91:66) stellte der Flügel seine enormen defensiven Qualitäten unter Beweis.
Apropos: Playoffs. In der heißesten Phase der Saison stellte McCall in Spiel vier der Kirchheim-Serie mit 13 abgegriffenen Rebounds ebenfalls einen neuen persönlichen Bestwert auf.
Weitere Beweise seines Einflusses auf die Phoenix-Verteidigung gefällig: Mit einem Defensiv-Rating von 105,1 wies McCall in der abgelaufenen Saison in dieser statistischen Kategorie aus der Kern-Rotation nach Lennart Boner (99,5) den teamintern zweitbesten Wert vor.
Quelle: Phoenix Hagen/Christian Becker