Kader fast komplett: Philipp Friedel verstärkt RASTA!

Mit Guard Philipp Friedel hat RASTA Vechta seinen elften Spieler für die Saison 2014/2015 unter Vertrag genommen. Der 27-jährige spielte zuletzt für zwei Jahre bei den Crailsheim Merlins und stieg mit diesen im Frühjahr in die Beko Basketball Bundesliga auf. Bei RASTA unterschrieb Friedel jetzt einen Einjahresvertrag.

„Es ist sehr schön, dass wir mit Philipp einen Spieler unter Vertrag nehmen konnten, der eine große Siegermentalität mit bringt“, freut sich RASTA Vechtas Trainer Stephen Arigbabu über die Verpflichtung des Baden-Württembergers. Sich selbst beschreibt Philipp Friedel als sehr diszipliniert und organisiert, unterhaltsam und positiv. Charakterzüge, die seinem neuen Trainer gefallen dürften. „Auf jeden Fall“, bestätigt Arigbabu. Und weiter: „Philipp hat den Aufstieg im letzten Jahr geschafft, zuvor auch Ahmad Smith mir Kirchheim. Auch Vinnie Bailey hat einige Titel und Auszeichnungen gesammelt. Es ist wichtig, dass wir Spieler in unseren Reihen haben, die wissen, wie es sich anfühlt zu gewinnen und damit umzugehen wissen.“ Philipp Friedel selber meldete sich aus Florida, wo er gerade mit seiner Freundin seinen Sommerurlaub verbringt, zu Wort: „Ich freue mich, nun ein Teil dieses Vereins zu sein und hoffe, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen werden und natürlich die Playoffs erreichen.“

Philipp Friedels Weg zum Profi-Basketballer begann im Alter von elf Jahren, als er von seinem besten Freund mit dem orangenen Ball in Berührung gebracht wurde. Nach erfolgreich bestandenem Abitur mit der Traumnote 1,3 und dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit der Baden-Württemberg-Auswahl des Jahrgangs 1987 zog es den schon immer sehr ehrgeizig gewesenen Friedel in die große, weite Basketball-Welt. Von Freiburg aus ging es zunächst nach Tübingen, wo der Guard sein Debüt in Deutschlands höchster Spielklasse feiern durfte. Damals, in der Saison 2006/2007, kam Friedel auf acht Kurzeinsätze und auch zu seinen ersten zwei Punkten in der BBL. In der darauffolgenden Spielzeit lief Friedel für Ehingen auf, wo es gerade am offensiven Ende des Bretts schon viel besser laufen sollte. Für die Steeples erzielte er durchschnittlich 9,5 Punkte in 25:25 Minuten. Schon in jungen Jahren gehörte der Mann, dessen Vorbilder Michael Jordan und Allen Iverson sind, also zu den tragenden Säulen in Ehingen.  Dann ging es für Philipp Friedel weiter in den Norden. In Braunschweig lief er mit einer Doppelspiellizenz sowohl für das Erstligateam als auch für die drittklassigen Spot Up Medien Baskets auf und erzielte für diese schon starke 12,3 Punkte, gab 2,4 Assists, holte sich 1,9 Rebounds und griff sich 1,3 Steals in im Schnitt 31:20 Minuten Einsatzzeit. Ein weiterer, gewaltiger Sprung nach vorn gelang Philipp Friedel dann für die Spot Up Medien Baskets Braunschweig in der Saison 2009/2010. Weiterhin ausgestattet mit einer Doppellizenz trat Friedel für das Drittliga-Team 28 Mal aufs Parkett. Dabei gelangen ihm im Schnitt 20 Punkte pro Partie, er gab auch noch 4,8 Assists, wurde zum am besten weiterentwickelten Spieler (MIP) gewählt und schaffte es in dass sogenannte All Domestic Team der 2. Bundesliga ProB.

Über Stationen in Osnabrück und in Düsseldorf landete Philipp Friedel 2012 schließlich in Crailsheim in der 2. Bundesliga ProA. In seiner ersten Saison bei den „Zauberern“ legte Friedel 9,45 Punkte in gut 27  Minuten Spielzeit auf. 2013/2014 waren es immer noch 7,13 Punkte bei einer durchschnittlich knapp 23-minütigen Einsatzzeit in insgesamt 39 Spielen.

Station Nummer sieben in der Profi-Karriere des Philipp Friedel ist nun das Oldenburger Münsterland. Ein unbeschriebenes Blatt ist RASTA Vechta für den 27-jährigen aus Freiburg im Breisgau keinesfalls. Schon in zwei Spielzeiten traf Friedel auf seinen jetzigen Arbeitgeber. „Ich habe gegen Vechta sowohl in der 2. Bundesliga Pro B als auch eine Klasse höher gespielt. Mich hat die Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren sehr beeindruckt. Auch kenne ich Pat Elzie schon seit längerem. In Deutschland ist Vechta ein super Basketballstandort in Deutschland. Hier lieben die Leute den Basketball“, so Philipp Friedel voller Vorfreude auf sein neues Engagement.

Mit der nunmehr achten Neuverpflichtung für die Saison 2014/2015 sind RASTA Vechtas Kaderplanungen fast abgeschlossen. Trainer Stephen Arigbabu ist nur noch auf der Suche nach einem oder auch zwei Spielern, die den Beko BBL-Absteiger in der kommenden Spielzeit weiter verstärken. Dass einer der ehemaligen RASTAner einen dieser Kaderplätze einnehmen sollte, ist so gut wie ausgeschlossen. Stephen Arigabu setzt auf frisches Blut für RASTA Vechta: „Philipp war jetzt noch einmal ein wichtiges Puzzleteil. Das große Ganze soll dann in nächster Zeit passen, auch wenn wir überhaupt keinen Zeitdruck haben. Spätestens am Abend des 5. August will ich dann alle zusammen haben.“

Philipp Friedel im Kurzportrait:

  • Geburtstag: 29. Mai 1987 (in Freiburg im Breisgau)
  • Größe: 1,85 Meter
  • Gewicht: 82 Kilogramm
  • letzter Verein: Crailsheim Merlins (2012 – 2014)
  • Spiele 2013/2014: 39
  • Spielzeit 2013/2014: 886:12 Min
  • Punkte 2013/2014: 278
  • Assists 2013/2014: 43
  • Rebounds 2013/2014: 40

RASTA Vechta 2014/2015 – Aktueller Kader:

  • Vincent Bailey (Position: Forward; letzter Verein: Lincoln Memorial University 2010 – 2014)
  • Fabian Franke (Forward, ETB Wohnbau Baskets Essen 2012 – 2014)
  • Philipp Friedel (Guard, Crailsheim Merlins 2012 – 2014)
  • Chase Griffin (Guard, Oettinger Rockets Gotha 2012 – 2014)
  • Axel Jarchow (Guard, RASTA Vechta seit 2009)
  • Donald Lawson (Center, BV Chemnitz 99ers 2010 – 2014)
  • Oliver Mackeldanz (Center, RASTA Vechta seit 2013)
  • Blanchard Obiango (Forward, Cuxhaven BasCats 2013/2014)
  • Kevin Smit (Guard, EWE Baskets Oldenburg 2010 – 2014)
  • Ahmad Smith (Guard, rent4office Nürnberg 2012 – 2014)
  • Max Weber (Forward, RASTA Vechta seit 2013)

Philipp Friedel während des ProA Meisterschaftspiels 13/14 in Göttingen / Foto: Christoph Worsch

 

(RASTA Vechta)