Nachberichte ProB Nord // 5.Spieltag
26.10.2024 19:00 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. Berlin Braves 2000 85:103
Der Aufsteiger aus Neustadt wartet auch am 5.Spieltag in der BARMER 2.Basketball Bundesliga weiterhin auf den ersten Sieg in der laufenden Saison.
Das Spiel startete wie erwartet mit viel Tempo und die Gäste aus Berlin erzielten direkt nach dem Sprungball die ersten Punkte. Für die Shooters war es Lagerman, der nicht nur die ersten Punkte für sein Team erzielte, sondern auch für sich im neuen Dress. Dyon Doekhi legte fünf Punkte in Folge nach und auch temps Shooters Topscorer Shawn Scott II gelangen seine ersten Punkte in dieser Partie, die zur 11:6 Führung der Shooters in der 4. Minute führten. Die Braves übernahmen danach so langsam die Kontrolle und konnten sich zum Viertelende eine kleine 19:22 rausspielen. Zu Beginn des 2. Viertels konnte Scott II sechs Punkte in Folge erzielen und als wenig später Lagerman einen Dreier versenkte, führten die Gastgeber plötzlich mit 28:26 und bauten den Vorsprung in der 14. Minute auf 32:28 aus. Die Braves merkten immer mehr, dass die Gastgeber heute endlich den 1. Sieg einfahren wollten, wussten aber damit umzugehen und kamen durch elf Punkte in Folge von Kevin Kollmar nicht nur zurück, sondern drehten die Partie zum 45:50. In der letzten Sekunde der 1. Halbzeit war es Berlins Topscorer Vincent Friederici, der klug bei einem Verzweiflungswurf von der Mittellinie drei Freiwürfe rausholte und diese sicher zum 45:53 Halbzeitstand verwandelte.
Nach dem Seitenwechsel wollten die Shooters wieder mit viel Tempo agieren und das Spiel wieder auf ihre Seite drehen, doch genau das Gegenteil trat ein. Bis zur 26. Minute starteten die Berliner einen 4:19 Lauf und bauten ihre Führung auf 49:72 aus. Mit 12:29 ging das Viertel am Ende an die Braves und es ging mit einem 57:82 in die abschließenden zehn Spielminuten. Das letzte Viertel versuchten die Gastgeber zwar nochmal mit viel Energie anzugehen und es gelang auch den Rückstand nochmal auf 75:89 zu verkürzen, doch die Berliner knickten nicht ein und nahmen am Ende mit 85:103 die Punkte mit in die Hauptstadt. „Leider sind wir nach einer guten ersten Halbzeit im 3. Viertel wieder komplett eingebrochen und haben dort das Spiel aus der Hand gegeben. Wir leisten uns in der Defensive zu viele Fehler. Wir können diese in der Offensive gar nicht wieder wettmachen, weil wir hinten immer wieder leichte Punkte abgeben. Tolles Debüt von Nico, seine Leistung macht Mut und wir brauchen auch Leo und Duje wieder zurück, um dann hoffentlich nächste Woche endlich zu gewinnen“, so Shooters-Coach Lars Buss.
26.10.2024 19:30 Uhr // EN BASKETS Schwelm vs. ETB Miners 89:87
Die EN Baskets bezwingen in einem spannenden Spitzenspiel den bisherigen Tabellenzweiten ETB Miners und sind nun selbst Zweiter.
Von Beginn an wurde klar, dass es das erwartete spannende, hart umkämpfte Spiel sein wird. Die Gäste starteten gleich mit einem Dreier durch Robin Danes, es sollte die höchste Essener Führung im Spiel bleiben. Beide Teams ackerten auf beiden Seiten des Feldes, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Besonders Jonathan Almstedt hatte eine treffsichere Hand und konnte die Miners immer auf ein wenig Distanz halten. Die Baskets führten nach den ersten 10 Minuten mit 24:40. Das zweite Viertel eröffnete Samuel Mpacko mit zwei Dreiern, die die Miners wieder zurück ins Spiel brachten. Bis zur 13. Spielminute, als Sanders die 26:29-Führung für Essen von außen erzielte, blieb es auf beiden Seiten punktlos. Immer wieder hatte man das Gefühl, dass jetzt der Knoten geplatzt sei und sich ein kleiner Punktelauf entwickeln könnte. Doch der offene und ausgeglichene Schlagabtausch setzte sich bis zur Halbzeit fort, und nach 20 Minuten stand es 45:47 für Essen.
Nach der Pause summierten sich Fouls auf beiden Seiten, sodass die Teams insgesamt 15-mal an die Freiwurflinie traten. Die Miners mussten in diesem Viertel jedoch Rückschläge hinnehmen und vergaben zu viele Würfe, die sie in Schlagdistanz gehalten hätten. Auch der Dunking von Niclas Sperber in der 29. Minute konnte vorerst nur Schadensbegrenzung leisten – nach dem dritten Viertel führten die Gastgeber mit 71:64. Nun kam das letzte Viertel. Die EN Baskets weiter vorne, doch Essen, immer wieder angeführt von Sanders (21), Dawson (13) und auch Danes (15), ließ sich nicht abschütteln. Die letzten eineinhalb Minuten hatten es jedoch in sich. Sahen die EN Baskets schon wieder der Sieger aus, zeigten sie an der Freiwurflinie Nerven. Marius Stoll und Till Hornscheidt konnten nur einen von vier verwandeln. Dennoch war die Führung bei drei Punkten. Wenige Sekunden noch zu spielen, unterlief Chris Frazier ein Foul bei einem Dreipunktewurf. Essen traf alle drei und glich aus. Nur noch 6 Sekunden. Marius Stoll ging coast-to-coast und verwandelte gegen zwei Gegenspieler einen bedrängten Korbleger und das Spiel war entschieden.
26.10.2024 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. TKS 49ers 81:57
Am 5. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mussten sich die TKS 49ers bereits zum vierten Mal in der noch jungen Saison geschlagen geben.
Die TKS 49ers warten weiterhin auf das nächste Erfolgserlebnis. Nach einer vielversprechenden ersten Halbzeit gegen die favorisierten Baskets Paderborn mussten sie sich am Ende doch deutlich geschlagen geben. In der ersten Halbzeit präsentierten sich die 49ers stark in der Defensive und konnten die Gastgeber aus Paderborn immer wieder ärgern. Die Mannschaft von Coach Dorian Coppola fand früh ihren Rhythmus und erarbeitete sich eine Führung. Kurz vor der Pause gelang den Gastgebern jedoch ein kleiner Lauf, sodass es mit einem ausgeglichenen Spielstand von 33:33 in die Halbzeit ging. Doch in der zweiten Hälfte veränderte sich das Bild. Offensiv kam TKS weiterhin nicht in den gewünschten Rhythmus und tat sich schwer, flüssige und erfolgreiche Angriffe zu kreieren. Gleichzeitig baute die Defensive ab, wodurch die Paderborner immer wieder zu schnellen und einfachen Punkten kamen. Bei Paderborn konnten vor allem Lars Lagerpusch und Joaquin Carrasco mit jeweils 18 Punkten überzeugen. Carrasco glänzte zudem mit sieben Assists, Lagerpusch mit acht Rebounds. Auf der Seite der Gäste konnte lediglich Yannick Hildebrandt mit einem Double-Double aus 11 Punkten und 12 Rebounds herausstechen. Auch Leo Hampl erzielte zweistellig Punkte.
26.10.2024 19:30 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. Seawolves Academy 91:85
Auch im dritten Auswärtsspiel der Saison hat es für die Seawolves Academy in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord nicht mit einem Auswärtssieg geklappt. Bei den Iserlohn Kangaroos unterlagen die Rostocker in einem zerfahrenen Spiel mit 85:91 (46:54).
Das Spiel war geprägt von intensiven Kämpfen und zahlreichen Unterbrechungen. Das Gästeteam von Coach Nicolai Coputerco reiste mit nur acht Spielern ins Sauerland und bot den Iserlohnern lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe. Vor allem Daniel Lopez (25 Punkte) und Nicolas Buchholz (20 Punkte) glänzten als Topscorer bei den Gästen. Die Academy musste außerdem im Schlussviertel auf ihren Coach verzichten, nachdem dieser sein zweites technisches Foul erhalten hatte. Durch zwei technische Fouls musste auch auf Seiten der Kangaroos Jorge Mejias das Spielfeld vorzeitig verlassen, und Diante Bah schied aufgrund seines fünften Fouls ebenfalls aus. Trotz seines verfrühten Ausscheidens erzielte Bah mit 13 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double.Ein herausragender Akteur auf Seiten der Kangaroos war Daniel Zacek, der mit 30 Punkten und einer Dreierquote von 50% seine starke Form eindrucksvoll unter Beweis stellte. Kangaroos-Head Coach Toni Prostran betonte die kämpferische Leistung seiner Mannschaft: „Es war ein sehr stressiges Spiel, besonders weil uns aufgrund von Verletzungen wichtige Spieler gefehlt haben und andere erst kurz vor Spielbeginn zurückkamen. Die Jungs haben sich durchgekämpft, und manchmal muss man solche Spiele gewinnen, auch wenn sie uns an der Seitenlinie den letzten Nerv kosten.“
26.10.2024 19:30 Uhr // Itzehoe Eagles vs. LOK BERNAU 79:96
Die Hoffnung auf einen Neustart hat sich nicht erfüllt für die Itzehoe Eagles. Gegen LOK BERNAU sollte endlich der erste Sieg her in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB, doch die Eagles unterlagen mit 79:96.
Zu Beginn punkteten beide Teams wenig, die Defensive dominierte, die Führung wechselte. Allerdings zeigte sich früh, dass die Itzehoer Probleme hatten mit der Aggressivität ihres Gegners. Ballverluste waren die Folge, immer wieder reichte es auch nur zu schwierigen Würfen. Bernau bekam zusehends Oberwasser und mehr Selbstvertrauen mit positiven Auswirkungen auf die Wurfquote. Das setzte sich im zweiten Viertel fort, und zwar verstärkt. Die Lok stand mehr unter Dampf als die Eagles, der Vorsprung wuchs. Gelang den Eagles eine Aktion, hatte der Gegner meist eine Antwort parat – mindestens eine. Zur Halbzeit sah es beim 29:49 schon nicht gut aus für die Gastgeber.
Der Grund war in der Statistik deutlich abzulesen: Bei Bernau strahlten deutlich mehr Spieler Korbgefahr aus, das Team aus Brandenburg verlor halb so häufig den Ball wie die Itzehoer und traf mehr als 60 Prozent seiner Würfe gegenüber nur 33 Prozent bei den Eagles. Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt: Es änderte sich wenig. Kurze Strohfeuer der Gastgeber löschte der Gegner schnell, erst in der Schlussphase konnten die Eagles die Differenz noch unter 20 Punkte drücken. Topscorer der Partie war Uzziah Khalil Dawkins mit 25 Punkten. Auf Seiten der Gastgeber punktete Rückkehrer Alan Kikwaki mit 18 Punkten am meisten.
27.10.2024 15:00 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. SC Rist Wedel 83:79
Die SBB Baskets haben am Sonntagnachmittag in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro B mit 83:79 gegen den SC Rist Wedel gewonnen. Für Wolmirstedt war es der dritte Sieg im dritten Heimspiel der neuen Saison.
Nach einer zähen Anfangsphase lag Wolmirstedt zunächst mit 22:19 in Front. Im zweiten Spielabschnitt erhöhten die Hausherren ihre Führung auf zehn Punkte (52:42). Nach dem Seitenwechsel zogen die SBB Baskets das Tempo noch einmal an, traten offensiv wie defensiv aggressiv auf. Zwischenzeitlich lag Wolmirstedt mit 21 Zählern vorn, nach dem dritten Viertel stand es allerdings nur noch 68:57. Angeführt von Camron Reece, der in der vorherigen Partie in Essen noch gefehlt hatte und nun mit seiner körperlichen Präsenz doppelt wichtig war, sowie Jared Grey, der laut SC-Coach Attarbashi „immer stärker wird“, bliesen die Wedeler zur Aufholjagd. So war beim Stand von 74:79 (34.) wieder alles drin, doch zur Wende aus Wedler Sicht reichte es nicht mehr. Die SBB Baskets behielten am Ende aber einen kühlen Kopf und sicherten sich den Heimsieg. SBB-Cheftrainer Eiko Potthast sagt: „Vielen Dank an die Fans für die tolle Unterstützung! Die Einheit aus ihnen und uns gibt uns hier in unserer Halle immer Extra-Kraft. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Wir haben über 40 Minuten gekämpft und hart gespielt. Das hatten wir uns vorgenommen. In der ersten Halbzeit waren wir noch etwas cleverer. In der zweiten Halbzeit haben wir viel zu viele offensive Rebounds abgegeben und uns auch zu viele Ballverluste erlaubt. Aber am Ende des Tages ist Wedel ein sehr gutes Team, das schwer zu schlagen ist und deshalb sind wir froh, dass uns das gelungen ist.“
Ausschlaggeben für die Niederlage des SC Rist Wedel dürften auch die Wurfquoten gewesen sein. Die Hausherren versenkten in der Sporthalle der Freundschaft sieben ihrer 22 Dreierwürfe (32 Prozent), die Gäste zielten aus der Distanz mit einer 17-Prozent-Quote fast nur halb so gut (fünf von 29). Und bei den Würfen, die zwei Punkte bringen, kamen die SBB Baskets mit 24 von 34 verwandelten Versuchen auf eine hervorragende Quote von 72 Prozent, während die Gäste bei 42 Anläufen lediglich 22 Mal trafen (52 Prozent).
27.10.2024 16:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. BSW Sixers 75:61
Die Bayer Giants Leverkusen bleiben auch nach dem 5. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB 2024/25 ungeschlagen.
Schnell gelang es den Hausherren in einen „Flow“ zu kommen und sich abzusetzen. Nach zwei Dreiern in Serie führten die Bayer-Korbjäger nach nur vier Minuten mit 14:7. Dies zwang Gasttrainer Lukas Varga zu einer Auszeit, aus der die Sixers deutlich gestärkt zurück auf das Parkett kehrten. Die Sandersdorfer machten Zähler um Zähler auf Leverkusen gut und kamen auf drei Punkte (17:14 – 8. Spielminute) heran. Das erste Viertel war hart umkämpft. Die Gäste suchten nach ihrem offensiven Rhythmus, während der 14-malige Deutsche Meister vor allem in der Verteidigung stark agierte. Mit einer 24:16-Führung zu Gunsten der Heimmannschaft nach zehn absolvierten Minuten ging es in den zweiten Durchgang. Dieser war sicherlich kein Highlight für Freunde des offensiven Basketballs. Beide Mannschaften taten sich unheimlich schwer, den Ball durch die Reuse des jeweils anderen zu befördern. So definierten sich Leverkusen und die BSW Sixers über ihre Verteidigungsarbeit. Die Gäste pressten die Giants über das gesamte Feld und versuchten so Ballverluste bei den Gastgebern zu forcieren. Bayer wiederrum setzte mit einer gut aufgestellten Zone dagegen. So blieben Höhepunkte im Angriff aus. Nach ereignisarmen zweiten zehn Minuten ging es beim Spielstand von 35:31 in die Halbzeitpause.
Mit deutlich mehr Elan kamen die Mannen von der Bismarckstraße aus der Kabine zurück auf das Feld. Aufgrund eines 11:2-„Run“, welchen C.J. Oldham sehenswert mit einem Korbleger krönte, lagen die Rheinländer mit 46:35 in Front (25. Spielminute). Die „Riesen vom Rhein“ dominierten in dieser Phase das Spielgeschehen und wirkten sehr souverän, doch die Sixers steckten nicht auf und stemmten sich gegen eine mögliche Vorentscheidung. Dennoch konnte Leverkusen den Vorsprung in der Höhe bis zum Ende der dritten Periode verteidigen. Mit einer 58:47-Führung ging es in den Schlussabschnitt. Im letzten Viertel dominierten vor allem zwei Spieler in der Ostermann-Arena: Sebastian Brach und Donte Nicholas. Beide bewiesen an diesem Nachmittag nicht nur ihr Talent als Vorlagengeber (Brach zehn Assists, Nicholas sieben Korbvorlagen) sondern auch als Scorer. Zusammen erzielten die Guards 13 der insgesamt 17 Bayer-Zähler im vierten Durchgang. Die junge Truppe der Sandersdorfer versuchte es dem ProB-Meister von 2019 so schwer wie nur möglich zu machen, doch die eher mäßige Feldwurfquote (33 Prozent Trefferquote) ließ einen Erfolg in Leverkusen nicht zu. Mit 75:61 setzte sich der 14-malige Deutsche Meister schlussendlich durch.
Foto: Seawolves Academy