Nachberichte ProA // 9. Spieltag

10.11.2024 15:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Tigers Tübingen 98:102

In einem High-Scoring Game sichern sich die Tigers Tübingen einen knappen Auswärtssieg. Beim BBC Bayreuth gewannen die Gäste mit 98:102.

Es war im neunten Spiel die bisher beste Leistung in der Offensive der Raubkatzen, gleichzeitig der siebte Saisonerfolg. Die Partie war von Beginn an hart umkämpft. Die Franken um Trainer Florian Wedell lieferten den Schwaben einen extrem harten Kampf. Erst in der Schlussphase konnten sich die Tigers Tübingen zum Sieg kämpfen. Nach 39 Minuten verkürzte Drew Buggs per Dreier auf 92:94. Kenny Cooper übernahm für die Raubkatzen Verantwortung und ging voran. Sein Dreier zum 97:92 bei noch 65 Sekunden auf der Uhr war der Knackpunkt zugunsten der Gäste. Diesen knappen Vorsprung konnten die Schwaben über die Ziellinie bringen.

Topscorer der Begegnung war Drew Buggs mit 28 Zählern, gefolgt von Demarcus Demonia mit 25 Punkten. Cooper kam für die Raubkatzen ebenfalls auf 25 Zähler. Mit Melkisedek Moreaux (16 Punkte), Samuel Idowu (14) und Vincent Neugebauer (zehn) punkteten gleich drei weitere Akteure für Tübingen zweistellig. Stark präsentierte sich der Gastgeber von der Freiwurflinie. 23 von 24 Treffer (96%) sollten gelingen. Noch entscheidender war allerdings die Dreierquote der Tigers. Neun von 15 Versuchen (60%) gingen durch die Bayreuther Reuse.

10.11.2024 16:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. HAKRO Merlins Crailsheim 84:77

Eines der Top-Spiele des 9. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stieg am Sonntagnachmittag in Hagen. Mit 84:77 konnten sich die Gastgeber von Phoenix Hagen gegen die HAKRO Merlins Crailsheim durchsetzen.

Die von Beginn an mitreißende Partie am Sonntagnachmittag hielt, was sie zuvor versprach. In der kochenden Ischelandhalle entschieden die Gastgeber den Sprungball für sich und starteten zugleich per And-One – Daniel Keppeler antwortete erst von Downtown und zeichnete wenig später für die Führung der Zauberer verantwortlich (5:6 – 2. Minute). Auf Hagener Seite ließ Tim Uhlemann mehrfach die Halle per Dreier explodieren, das Spiel blieb eng und umkämpft (24:24 – 10. Minute). Im zweiten Viertel bewegten die Hagener den Ball besser, hielten die Merlins bei nur 16 Punkten und erarbeiteten sich so eine Sechs-Punkte-Pausenführung (46:40).

Temporeicher und energievoller war der Crailsheimer Start in den zweiten Durchgang: Vinnie Shahid verkürzte erst per And-One und Gabriel de Oliveira zog per Dunking nach (50:49 – 26. Minute). Ein sich nun entwickelndes Defensiv-Spektakel hielt beide Mannschaften ausgeglichen unter sechzig Punkten (55:54 – 29. Min.). Zum erneuten Ausgleich traf Devon Goodman aus der Distanz (57:57 – 30. Minute). Das Spiel näherte sich nun der maximalen Spannung: Angriff um Angriff wechselte die Führung die Seite. Vinnie Shahid traf von weit draußen, Hagen erneut von der Freiwurflinie. Auf einen verpassten Korberfolg Crailsheims fanden die Feuervögel anschließend dreifach eine Antwort – die Halle tobte (76:69 – 38. Minute). Der Vorsprung reichte den Hagenern, die durch Lennart Boner mit einem von Kraushaar assistierten Alley-Oop das Spiel beendeten (84:77 – Endstand).

10.11.2024 16:00 Uhr // Science City Jena vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 87:77

Science City Jena bleibt Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Gegen die Bozic Estriche Knights Kirchheim gelang dem Team von Björn Harmsen ein 87:77-Heimerfolg.

Nachdem Science City Jena durch einen Korbleger von Kristofer Krause früh mit 9:1 (2.) in Front lag, fanden die Gäste zwar besser ins Spiel, das Tempo wurde jedoch von den Thüringern diktiert. Obwohl der Vorsprung der Jenaer zwischendurch wieder an der Marke zur zweistelligen Führung kratzte, blieb Kirchheim statistisch in Sichtweite, nicht zuletzt aufgrund eines verwandelten Buzzer Beaters von Miryne Thomas zum 26:20. Ein gegensätzliches Bild entwickelte sich in der anschließenden Phase bis zur Halbzeitpause. Obwohl die Thüringer ihren Vorsprung zunächst noch behaupten konnten, kippten die Baden-Württemberger das Duell in den folgenden Minuten. Im Verlauf eines durch zahlreiche Freiwürfe geprägten 10:0-Laufs war es den Knights gelungen, beim Stand von 36:39 (16. Minute) erstmalig in Front zu gehen. Mit einem ausgeglichenen 45:45 ging es in die Kabinen.

Bis zur 24. Minute war Science City mit einem 11:0-Run auf 56:45 enteilt, bevor das Team von Gäste-Coach Igor Perovic mit ebenso offensivstarken Aktionen antwortete und erneut auf 62:61 (28. Minute) verkürzen konnte. Das letzte Wort des dritten Viertels Viertels war Lorenz Bank vorbehalten, der sein Team mit einem 64:61-Vorsprung in die letzte Pause gehen ließ. Was gemeinhin als Crunchtime bezeichnet wird, zog sich während des Schlussviertels dieser Partie fast über die gesamten zehn Minuten. Zwar hatten die Saalestädter durch einen Herrera-Dunk zwischenzeitlich wieder auf 69:61 (31. Minute) angezogen, die Begegnung war jedoch noch weit von einer Vorentscheidung entfernt. Nach zwei Freiwürfen von Kirchheims bestem Akteur, Braden Norris, zum 71:69 (34. Minute) lagen die Knights wieder in Schlagdistanz, mussten sich ab der 37. Minute allerdings zunehmend stärker einem Jenaer Team beugen, dass zur richtigen Zeit die wichtigen Würfe traf. Speziell Zach Cooks war in dieser Phase nicht mehr zu bremsen. In Kombination mit zwei Freiwürfen von Lorenz Bank hatte er acht Punkte erzielt und die Thüringer beim Stand von 81:71 (38.) vorentscheidend in Richtung Heimsieg abbiegen lassen.

10.11.2024 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 89:82

Heimsieg für die Dresden Titans! Gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier setzten sich die Sachsen mit 89:82 durch.

Die Partie startete gleich mit zwei verwandelten Fernwürfen der Gäste aus Trier. Als Antwort traf Lukas Zerner den ersten Korbleger für die Titans und auch Matthew Ragsdale schaltete sich von außen in die Korbjagd ein. In der Folge drehte der Australier Koen Sapwell auf und holte mit sieben Punkten am Stück die erste 15:11-Führung der Gastgeber. Bis zum Viertelende legte er nochmal sechs Zähler drauf und stellte mit seinem dritten Dreier auf 27:21. Das zweite Viertel eröffneten erneut die Gladiators vom Perimeter. Die Dresdner Defensive stand aber weiterhin gut und so kamen die Trierer kaum zu weiteren Körben. Lucien Schmikale und erneut der stark aufspielende Zerner legten nach, so nahmen die Titans einen 49:40 Vorsprung mit in die Kabine.

Beide Mannschaften kämpften nun mit offenem Visier und so gab es erfolgreiche Dreier für beide Teams, aber auch starke defensive Sequenzen. Die Gäste bewiesen sich zumindest vorerst treffsicherer und holten durch zwei Distanzwürfe hintereinander auf (61:53). Doch die Sachsen fanden erneut Antworten und vergrößerten vor dem letzten Abschnitt den Vorsprung auf 71:60. Trier gab aber nochmal Gas und kämpfte sich dreieinhalb Minuten vor Schluss wieder auf 80:74 heran. Und es wurde noch spannender, als Marcus Graves mit seinem Treffer von außen auf nur drei Punkte verkürzte. Schlussendlich blieben die Gastgeber jedoch eiskalt und der US-Amerikaner Dreamer besiegelte mit seinem Dreier und zwei weiteren Treffern von der Freiwurflinie den 89:82-Heimsieg für die Dresden Titans.

10.11.2024 17:00 Uhr // Artland Dragons vs. GIESSEN 46ers 78:86

Fünfter Erfolg aus den letzten sechs Spielen für die GIESSEN 46ers. Auswärts bei den Artland Dragons gewann das Team von Frenkie Ignjatovic mit 78:86.

Die Gastgeber starteten stark: Brandon Thomas, von 2018 bis 2021 für Gießen am Ball, versenkte in gut 90 Sekunden gleich mal drei Würfe von jenseits der 6,75-Meter-Markierung. Durch weitere Treffer von Downtown setzten sich die Dragons leicht ab (20:12 – 7. Minute), ehe sich die 46ers langsam in die Partie arbeiten konnten. Dreier von Benzing und Castlin vollendeten einen viertelübergreifenden 9:0-Lauf, der die Gäste in Front brachte (24:27 – 11. Minute). Doch auch die Gastgeber fanden die passende Antwort und legten ihrerseits einen 8:0-Run hin. In die Halbzeitpause nahmen die Dragons eine knappe Führung mit (45:42).

Nach der Pause kamen die Gießener stärker aus der Kabine. Sie setzten die Dragons mit aggressiver Verteidigung und treffsicheren Würfen unter Druck und holten Punkt um Punkt auf. Die Quakenbrücker kämpften zwar dagegen an, mussten jedoch die Führung abgeben. Das dritte Viertel ging mit 18:22 an die Gäste, sodass das Spiel mit einem knappen 63:64 ins letzte Viertel startete. In diesem blieben die 46ers das bessere Team. Dank präziser Abschlüsse gelang es den 46ers, ihren Vorsprung kontinuierlich auszubauen. Die Dragons fanden keine Antwort auf die starken Schlussoffensive der Gäste, die das Viertel mit 15:22 für sich entschieden und damit den Endstand von 78:86 besiegelten.

10.11.2024 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. VfL SparkassenStars Bochum 91:101

In einem über weite Strecken engen Spiel sichern sich die VfL SparkassenStars Bochum den nächsten Auswärtssieg. Bei RASTA Vechta II gewannen die Gäste mit 91:101.

Vechta war im ersten Spielabschnitt meistens eine Nasenspitze vorn, die SparkassenStars kamen aber immer zurück und hielten den Rückstand klein. RASTA traf hochprozentig von außen, die Bochumer waren eher inside erfolgreich. 27:24 stand es nach einem ausgeglichenen ersten Viertel. Im zweiten Viertel verlief die Partie noch ausgeglichener. Die Führung wechselte hin und her. Roy Krupnikas traf hochprozentig von jenseits der Dreierlinie für Vechta und für Bochum übernahm Peter Kalthoff das Scoring. Bis zur Halbzeit erzielte der US-Power Forward 15 Punkte in nur 8 Spielminuten. Am Ende des Viertels führten die Gäste mit 51:55.

Im dritten Viertel war es wieder Krupnikas, der die Partie mit einem Dreier zum 59:59 ausglich. Danach folgte eine Bochumer Schwächephase, die Vechta nutzte um den Vorsprung auf sechs Punkte auszubauen. Die SparkassenStars kamen aber wieder heran. Peter Kalthoff verkürzte den Rückstand mit einem Korbleger auf 69:72 zum Viertelende. Im Schlussabschnitt blieb es lange umkämpft, ehe das Spiel zugunsten der Gäste kippte. Nach einem Foul, verwandelte Jonas Grof beide Freiwürfe zur Führung für die SparkassenStars. Beim nächsten Angriff der Niedersachsen packte Center Tom Alte einen Monsterblock gegen Linus Trettin aus und brachte das Momentum endgültig auf die Seite der SparkassenStars. Von der Freiwurflinie legte der Center nach, sodass die SparkassenStars den Auswärtssieg am Ende ins Ziel bringen konnten. Angeführt wurden die Bochumer einmal mehr von Keith Braxton, der ein starkes Spiel zeigte (23 Punkte, acht Rebounds, sieben Assists).

10.11.2024 17:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven 78:87

Ein starkes Schlussviertel sichert den Eisbären Bremerhaven den nächsten Auswärtssieg. Bei den PS Karlsruhe LIONS setzte sich das Team von Steven Esterkamp mit 78:87 durch.

Die LIONS verteidigten die ersten gegnerischen Angriffe gut, gewährten den Eisbären wenig Räume, und lagen nach 48 Sekunden bereits durch Maurice Pluskota mit 4:0 vorn. Die Gäste fanden in der Folge ebenfalls ins Spiel und kamen nach drei Minuten zum Ausgleich. Den strukturierteren und fokussierteren Eindruck machten die Eisbären, die die Karlsruher immer wieder überrumpelten und in Front gingen. Kurz nach Beginn des zweiten Viertels lagen die Gäste erstmals zweistellig vorne, nach rund 16 Minuten leuchtete bereits ein deutliches 24:38 auf der Anzeigetafel. Fast ausschließlich Distanztreffer, davon allein drei von Lukas Herzog, verhinderten in dieser Phase, dass die Karlsruher völlig den Anschluss verloren und sorgten dafür, dass die Mannschaft bis zur Spielmitte sogar wieder etwas heranrücken konnte. Halbzeitstand in einer lebendigen Begegnung: 40:48.

Auf dem Court ging es nach dem Seitenwechsel weiterhin intensiv zur Sache, die LIONS gingen dabei aber deutlich konzentrierter vor. Mit einem Neun-Punkte-Run zogen die LIONS Ende der 24. Minute sogar kurzzeitig am Gegner vorbei. Die Gastgeber krönten ihr starkes drittes Viertel mit einem 10:0-Lauf in nur 55 Sekunden, der für die 68:60-Führung vor dem Schlussabschnitt sorgte. Doch entschieden war die Partie noch nicht, im Gegenteil: Nachdem sich beide Teams einige Zeit lang gegenseitig neutralisierten, das Tempo der Partie weiterhin hoch war, gelang es den Eisbären langsam, sich Punkt um Punkt heranzuarbeiten. So war das Spiel in der 37. Minute bei 73:73 wieder ausgeglichen. Bremerhaven nutzte nun das Momentum geschickt und schob sich mittels eines 13-Punkte-Runs zwei Minuten vor Schluss um acht Punkte nach vorn. In der Crunchtime wurde es nochmals spannend, eine Minute vor dem Ende war bei 78:81 plötzlich wieder alles offen. Doch die Eisbären blieben cool und brachten den Sieg ins Ziel.

10.11.2024 18:00 Uhr // Uni Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf 100:79

Die Uni Baskets Münster bleiben weiterhin in der Spitzengruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Im NRW-Duell mit den ART Giants Düsseldorf gewann man souverän mit 100:79.

Von Beginn setzten die Uni Baskets die Vorgabe hoher Aggressivität um, nach dem dritten Dreier in Serie führten die Gastgeber 9:2. Immer wieder überspielten die Münsteraner durch schnelle Ballbewegung den Druck der Düsseldorfer und kamen zu offenen Abschlüssen. Als dann Cosmo Grühn umknickte und verletzt ausgewechselt wurde, kam ein Bruch ins Spiel der Gastgeber. Düsseldorf stabilisierte sich zusehends, sodass es nach Abschnitt eins ausgeglichen 18:18 stand. Insbesondere defensiv steigerte sich der Tabellenzweite aber dann, erzwang Ballverluste und profitierte von hoher Energie in der Offensive. Münsters sechster Dreier von Bo Hodges war gleichbedeutend mit der höchsten Führung in Halbzeit eins (40:31 – 20. Minute). Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte allerdings Düsseldorfs Isaiah Hart per Buzzer Beater (42:34).

Eine kurze Schwächephase der Münsteraner nach Wiederbeginn nutzten die Gäste eiskalt. Mit dem viertelübergreifenden 10:0-Lauf schlossen die Rheinländer auf (42:41). Doch nach der folgenden Münsteraner Auszeit übernahmen die Gastgeber sofort wieder die Initiative und erspielten sich über Nick Stampleys spektakuläres Dreipunktspiel und offenen Dreier eine erste 10-Punkte-Führung (57:47 – 25. Minute) in den zweiten 20 Minuten. Die Uni Baskets hatten peu á peu die Kontrolle über das Spiel an sich gezogen und führten weiter deutlich. Das Spiel war so früh entschieden. Der Buzzer-Tip-in von Julius Ferber zu den Punkten 99 und 100 rundete die Partie aus Münsteraner Sicht ab.

Foto: Achim Kunetka