ProA Nachbericht // 14.Spieltag (Mittwochspiel)

18.12.2024 20:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven 89:94

Die Uni Baskets Münster haben am Mittwochabend gegen die Eisbären Bremerhaven ihre erst zweite Heimniederlage der Saison bezogen 89:94 (42:44).

Das letzte Spiel vor Weihnachten bot den perfekten Rahmen, beide Teams traten in den aktuell bestmöglichen Formationen an. Bremerhaven begann mit besserem Rhythmus, führte über 5:0 nach einem 7:0-Lauf 14:7 Mitte des von der ersten Sekunde an sehr physisch geführten Auftaktviertels. Die Münsteraner Ballbewegung kam in Schwung. Nach einigen unglücklich verpassten Abschlüssen gegen eine allerdings auch starke Gäste-Defensive, belohnten sich die Unistädter über einen 8:0-Lauf mit ihrer ersten Führung (15:14, 7.). Ty Groce hatte in dieser Phase mehrere Akzente über Fastbreaks im intensiven Spiel gesetzt. Schlampigkeiten verhinderten ein besseres Ergebnis. Sigu Jawaras Distanztreffer hielt dieses nach Viertel eins zumindest knapp (21:23). Die Anfälligkeit der Baskets in der Zone blieb. Ex-Baskets-Akteur Carlos Carter nutzte diese zum vom Publikum bestaunten feinen Anspiel zum 23:27. Die Uni Baskets hatten dann einige Hustle-Plays, glichen auch über ein energiegeladenes Dreipunktspiel von Adam Touray aus und führten nach Ferber-Fastbreak (31:29, 16.), waren aber immer wieder pünktlich bei möglicher Übernahme des Spielgeschehens zu überhastet. 13 Ballverluste in der ersten Halbzeit verhagelten die Chance der Uni Baskets auf einen beruhigenden Vorsprung. Wacher wirkende Eisbären nutzten diese zur knappen 44:42-Halbzeitführung.

Mit Beginn des dritten Viertels setzten die Gäste nach und bestraften unglückliche Aktionen der Münsteraner konsequent. Resultat nach 25 Spielminuten: der mit acht Punkten erste größere Gästevorsprung seit Spielbeginn (46:54). Es waren dann zwei Distanztreffer von Jonas Weitzel und Nick Stampley, die den Uni Baskets das Momentum verschafften. Nicht hochklassig, aber hochspannend war die vorgezogene, kämpferisch geführte Partie des 14. Spieltags. Energie und Körpersprache stimmten, der Ergebnis-Thriller blieb: Topscorer Ty Groce (15 Punkte) fand die Lücke in der Eisbären-Zone zum 64:67 nach Abschnitt drei. Phasenweise tolle Ballbewegungen wechselten mit verpassten einfachen Abschlüssen und Turnovern auf Seiten der Gastgeber ab. Standing Ovations für eine klasse Ballstaffette über die gesamte Fünf, die Jasper Günther nach Touray-Durchstecker zum 72:72 (34.) vollendete. Sigu Jawara lieferte das nächste traumhafte Anspiel auf Jasper Günther. Allein, es reichte immer „nur“ zum Ausgleich. In der Crunchtime setzte sich das etwas clevere Team von Steven Esterkamp dann ein drittes Mal ab, diesmal spielentscheidend. Nach dem Bremerhavener Dreier-Doppelschlag von Elijah Miller und Alexander Norl war die Partie vorentschieden (78:87, 38.). Julius Ferber per Freiwürfe und Adam Touray mit seinem Fastbreak-Dunk hatten noch einmal die Antwort (84:89, 40.). Ergebnis am Ende 89:94.

 

Foto: Christina Pohler