Nachberichte ProB Süd // 13. Spieltag

04.01.2025 15:00 Uhr // VR-Bank Würzburg Baskets Akademie vs. Porsche BBA Ludwigsburg 93:76

Die Porsche Basketball-Akademie startet mit einer 76:93-Niederlage in Würzburg ins Jahr 2025.

Obwohl Lukas Roth von Beginn auf Betriebstemperatur war und die sehr gute Ludwigsburger Verteidigung mit herablaufender Uhr aus der Distanz bestrafte, waren es die Gäste, die das Spiel beherrschten. Die BBA’ler waren im Rebound besser, liefen den Fastbreak konsequenter und kamen eben da auch zu, verhältnismäßig einfachen, Korberfolgen. Zudem funktionierte, wie exemplarisch beim Buzzerbeater-Putback-Lay-Up von Sebastian Kuhn, zwar nicht alles – gleichwohl waren die Gelb-Schwarzen aber höchst konzentriert und erarbeitete sich hierdurch entscheidende Vorteile, im Zweifelsfall im Zweitversuch (18:22, 10. Spielminute).  Daran sollte sich im zweiten Abschnitt nur etwas zum Positiven ändern: Geburtstagskind Julis Baumer, Simon Feneberg, Lenny Anigbata, Dominykas Pleta und Ognjen Veljkovic gestatteten sich, ihrem Team und den Franken keinerlei Verschnaufpausen. Die Rhee-Schützlinge kontrollierten Hannes Steinbach und Christian Skaldanowski erfolgreich, setzten sich ab (20:29 / 29:36). Nichtsdestotrotz mussten sie sich beim Gang in die Kabinen ärgern: Sie ließen Würzburg zu leicht zurück ins Spiel kommen, gestatteten nach einer Auszeit von Baskets-Coach Alex King zu viele Zähler von zu vielen Spielern in der Zone (43:45, 20.).

Ab Beginn des dritten Viertels zeigten die Gastgeber dann die nötige Energie und Konsequenz in der Verteidigung, arbeiteten besser beim Rebound und drehten damit die Partie. Sie starteten mit einem 15:2-Lauf in die zweite Halbzeit, lagen dadurch nach 25 gespielten Minuten mit 58:47 zum ersten Mal zweistellig in Führung und gestatteten den Barockstädtern im Anschluss kein Comeback mehr. Neben Hannes Steinbach, der mit 19 Punkten und 10 Rebounds erneut ein „Double-Double“ auflegte, sorgten Christian Skladanowski (16 Punkte / 12 Rebounds / Effizienzwert 25 / +30), Matas Narvilas (16 Punkte), Calvin Wishart mit 10 Assists sowie David Pisic und Lukas Roth mit insgesamt sieben erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen für einen Sieg, der nur noch einmal kurz in Gefahr geriet. Knapp sieben Minuten vor dem Ende kämpfte Ludwigsburg sich noch einmal auf 73:67 heran, musste die Gastgeber in der Schlussphase aber wieder davonziehen lassen. In den letzten fünf Spielminuten gelangen den Schwaben gegen die konzentrierte Baskets-Verteidigung nur noch drei Punkte, so dass es am Ende ein deutlicher Würzburger Heimsieg wurde.

04.01.2025 16:30 Uhr // FC Bayern Basketball II vs. Dragons Rhöndorf 78:108

Die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer hat zum Abschluss der ProB Süd Hinrunde ihr Heimspiel im BMW Park mit 78:108 (38:54) gegen die Dragons aus Rhöndorf verloren.

Der Auftakt der Begegnung war zäh. Beide Teams rangen in den ersten drei Minuten um Spielrhythmus und ihre Distanzwürfe verfehlten reihenweise das Ziel. Dann legten die Dragons die Nervosität ab und initiierten binnen 120 Sekunden einen 12-0-Lauf zur ersten zweistelligen Führung der Partie (9:19). Ab diesem Zeitpunkt hatte Rhöndorf die Kontrolle übers Spiel übernommen und gab sie nicht ab. Im zweiten Viertel ließen die Dragons die Zügel ein wenig schleifen und München konnte das Spiel prompt ausgeglichener gestalten. In der 15. Minute verkürzten die Gastgeber den Rückstand auf neun Punkte (26:35). Aber näher sollten die Bayern nicht mehr herankommen. Immer wenn München drauf und dran war Spannung aufkommen zu lassen, kühlten die Rheinländer mit gelungenen Offensiv-Aktionen den Kampfgeist des Gegners ab. Zur Halbzeit lag Rhöndorf wieder mit 16 Punkten vorne (38:54).

Im dritten Spielabschnitt verloren die Dragons vorübergehend die Souveränität. Mehrere Minuten gelang Rhöndorf kein Korberfolg mehr. Die Hausherren zeigten ihre stärkste Phase, übten erfolgreich Druck aus und entschieden das Viertel mit 21:15 für sich (30“/59:69). Zu Beginn der letzten zehn Minuten wackelten die Drachen nochmals kurz. Beim Zwischenstand von 65:74 (33“) hatte München die Chance noch näher heranzurücken, doch wie zuvor schlug Rhöndorf kaltschnäuzig zurück und Antonio Pilipovic (13 Pkt.) machte in der 37. Minute per Dreier den Deckel drauf (69:90). In der Folge spielten sich die Dragons in einen Rausch, während München komplett auseinanderbrach. Als Kenan Reinhart (12 Pkt.) die 100 Punkte-Marke für die Gäste vollmachte und dann auch noch Josh Behrendt sowie Aurel Burcur trafen, wurde auf der Rhöndorfer Bank kollektiv gefeiert. Den Schlusspunkt zum 108:78 setzte dann Lagui Diallo (9 Pkt.) per Dreier.

04.01.2025 18:00 Uhr // RheinStars Köln vs. TEAM EHINGEN URSPRING 84:81

Die RheinStars Köln schlagen das TEAM EHINGEN URSPRING am Samstagabend zum Jahresauftakt mit 84:81 (45:37).

Schnell, spielfreudig, es machte Spaß, dass Geschehen zu verfolgen. 25:13 stand es nach temporeichen zehn Auftaktminuten – es schien, als ob den dezimierten Gästen ein übler Abend blühen könnte. Schließlich war der Tabellenvorletzte nur mit neun Mann inklusive reaktiviertem Assistant Coach angereist. „Die Jungs wollten wohl, aber konnten es nicht aufs Feld bringen. Heute“, sagte Headcoach Stephan Baeck. „Es fehlte der Rhythmus und die Weihnachtspause ist offensichtlich noch nicht überwunden. Aber wir sollten auch Ehingen Respekt zollen, die großartig gekämpft und sich nie aufgegeben haben.“

In den folgenden Vierteln erlahmte das Tempo bei den Hausherren zusehends. Sie gefielen sich im Halten des Vorsprungs, trafen nicht immer die besten Entscheidungen in der Offensive – spielten Situationen nicht konsequent bis zum Ende oder schlossen zu schnell ab. Wäre das Spiel ein Western gewesen, hätte jemand bemerken können, die Kölner ritten zu sorglos gen Sonnenuntergang. So wurde es ein knappes Spiel, das hätte kippen können. Die Ehinger glichen nach einem 10:0-Run aus zum 70:70 (34.) und lagen bei 79:80 sogar in Führung. Durch einen Dreier ihres nachgemeldeten Assistant Coaches Henning Ballhausen 68 Sekunden vor dem Ende. Allerdings nur für neun Sekunden und eine Auszeit. Schließlich rissen sich die Kölner zusammen, holten sich die Führung zurück – und versenkten den entscheidenden Ball im Pressbreak-Vortrag über Rohwer und Bernard in Person von Seckendorff.

04.01.2025 19:00 Uhr // TSV Oberhaching Tropics vs. SKYLINERS Juniors 77:63

Am 13. Spieltag der Barmer 2.Basketball Bundesliga ProB Süd mussten sich die SKYLINERS Juniors geschlagen geben. Gegen die TSV Oberhaching Tropics unterlag die Mannschaft von Sepehr Tarrah und Sean Molvig mit 77:63.

Nach einem verhaltenen Start beider Mannschaften in die Partie konnten sich die Oberhachinger bereits zum Ende des ersten Viertels deutlich absetzen. Auf Seite der Frankfurter ging es vor allem in der Offensive sehr schleppend los und daher ging man mit einem 25:11 in die erste Viertelpause. Dieser Trend setzte sich im zweiten Viertel weiter fort und die Bayern konnten sich zur Halbzeit weiter auf 45:24 absetzen und hatten damit zur Halbzeit eine sehr komfortable 21-Punkte-Führung aufgebaut. Die Frankfurter konnten besonders von der 3er-Linie kaum erfolgreiche Würfe verbuchen und trafen im gesamten Spielverlauf nur 21% ihrer 3er-Versuche.

Im dritten Spielabschnitt schafften es die Frankfurter nun etwas besser, die Offensive der Oberhaching Tropics zu bremsen. Die eigene Offensive jedoch konnte diesem Trend nicht folgen und erzielte nur 14 Punkte. So ging auch das dritte Viertel an die Gastgeber, die sich weiter absetzen konnten. Mit 62:38 ging es ins letzte Viertel und erst dann konnten die SKYLINERS Juniors offensiv mehr Erfolge verbuchen. Die Hessen konnten sich wieder etwas herankämpfen, aber der Vorsprung der Oberhachinger war einfach zu groß. So ging der letzte Spielabschnitt mit 15:25 klar an die Frankfurter, der Endstand blieb mit 77:63 für die Heimmannschaft aus Oberhaching aber trotzdem relativ deutlich.

04.01.2025 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. BG Hessing Leitershofen 81:69

BG-Cheftrainer Emanuel Richter fehlte mit einem grippalen Infekt. Das Coaching an der Seitenlinie der Leitershofer übernahmen die Assistenztrainer Martin Jankov und Andreas Finsinger. Sie sahen in der ersten Halbzeit eine etwas zerfahrene Partie, in welcher wenig Körbe fielen. Bei einer 14:12 Führung für die Baskets nach zehn Minuten durfte zunächst getrost von einem sogenannten „Low-Score-Game“ gesprochen werden. Die Kangaroos versäumten in dieser Phase, aus einigen guten Ballgewinnen Tribut zu schlagen, hatten aber kurz vor der Halbzeit dann ihre beste Phase: Einen 29:26 Rückstand wandelte Leitershofen zum Pausentee in eine eigene 6-Punkte Führung. Auch weil Jannik Westermeier und Dragos Diculescu endlich zwei von nur drei erfolgreichen Dreiern in der ersten Halbzeit für die BG in der Reuse versenkten. Noch schlechter hatten die Gastgeber bis dato das Visier eingestellt, sie trafen bei 16 Versuchen sogar keinen einzigen Wurf von jenseits der 6,75 Meter Linie.

Auch in der zweiten Halbzeit kamen die Stadtberger zunächst besser ins Spiel und setzen ihre kleine Serie fort. Asa Williams erhöhte mit einem weiteren Dreier auf 29:39, kurz darauf stand es 34:42 für die BG (24. Minute). Danach kamen die Gastgeber aber in das Match zurück. Sie zeigten sich nun wesentlich treffsicherer als die Leitershofer und gingen in der 27. Spielminute erstmals wieder mit 47:46 in Führung, vor allem der spanische Guard Carlos Hidalgo und Powerforward Marko Dordevic hatten nun eine sehr gute Phase. Diesen einen Punkt Vorsprung nahm das Team von Trainer Carl Mbassa auch in die letzte Viertelpause mit (54:53). Die Kangaroos mühten sich nach Kräften, in dieser Phase war der Gegner aber immer einen Tick besser und schneller. Drei Minuten vor dem Ende war beim Spielstand von 68:66 für Speyer aber noch alles drin für die BG. Allerdings gelang den Kangaroos dann in der Schlussphase wenig. Die Angriffe wurden nicht mehr sauber vorgetragen, die Verteidigung war auch nicht mehr komplett auf der Höhe, wodurch die Rebounds zum Problem wurden. Das fünfte Foul von Ferenc Gille tat ein Übriges. Die Baskets erledigten den Rest clever und mit ihrer ganzen Routine und bewiesen, weshalb sie sich vor Weihnachten still und heimlich in die Spitzengruppe der Liga hochgearbeitet haben.

05.01.2025 16:00 Uhr // OrangeAcademy vs. BBC Coburg 102:94

Ohne den verletzten Topscorer Zach Hinton unterlag der BBC Coburg nach zuvor drei Siegen in Serie bei der OrangeAcademy Ulm mit 94:102.

Die Coburger begannen stark. Von Sekunde eins an war der nötige Fokus da und das spiegelte sich auch schnell im Ergebnis wider. Nach gut vier Minuten führten die Vestestädter erstmals zweistellig mit 5:15. Immer wieder fanden die Coburger dabei ihren Big Man Ben Diederichs am Korb. Auch die Würfe von außen fielen. Ganze 29 Zähler erzielte der BBC im ersten Viertel und startete auch konzentriert in Abschnitt zwei. Sean Ludwig baute den Vorsprung Anfang des zweiten Viertels auf 24:38 aus. Doch nach einer Ulmer Auszeit kamen die Hausherren deutlich besser hinein. Ein 9:0-Lauf der Schwaben war die Folge. Darauf folgte dasselbe Spiel auf der anderen Seite: Auszeit Coburg, 8:0-Run des BBC. Und so pendelte die Vestestädter Führung bis zur Halbzeit immer zwischen sieben und zwölf Punkten. Mit bereits 23 Coburgern Assists und einem 47:54 ging es zum Pausentee.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich dann ein wahrer Schlagabtausch zwischen den beiden jungen Teams. Die Ulmer robbten sich immer näher an die Coburger heran und übernahmen Mitte des dritten Viertels durch ihren Topscorer Alec Anigbata zum ersten Mal die Führung (61:60). Doch erneut war nach einem BBC-Timeout ein Coburger 10:0-Lauf die Folge, sodass die Vestestädter im Anschluss daran sogar zeitweise wieder auf 10 Punkte davonziehen konnten. Im Schlussabschnitt waren es dann aber die Ulmer, die nicht aufsteckten und sich vor allem einige Coburger Lücken in der Defensive zunutze machten. So wechselte die Führung sechs Minuten vor Ende wieder und alles steuerte auf eine spannende Crunchtime hin. Adrian Petkovic brachte seine Mannschaft drei Minuten vor Schluss an der Freiwurflinie auf 91:90 heran. Aber Ulm konterte und nutzte die vielen Coburger Fouls aus, um sich selbst immer wieder an die Linie zu bringen. Satte 40 Freiwürfe erlaubten die Vestestädter der OrangeAcademy, von denen diese 33 traf. BBC-Topscorer Tim Herzog erzielte nach sechs unbeantworteten Ulmer Zählern selbst vier Punkte und so ging es mit 96:94 aus Coburger Perspektive in die Schlussminute. Dort vergaben die Gäste allerdings mehrere Chancen, die Partie noch einmal endgültig zu drehen, und die Schwaben behielten an der Freiwurflinie die Nerven.

05.01.2025 17:30 Uhr // SV Fellbach Flashers vs. CATL Basketball Löwen 64:52

Trotz einer starken Verteidigungsleistung verlieren die CATL Basketball Löwen ihr Auswärtsspiel bei den SV Fellbach Flashers. Die Erfurter kassierten zwar nur 64 Punkte, zeigten sich im Korbabschluss jedoch zu oft glücklos und kamen nur auf 52 eigene Punkte.
Die CATL Basketball Löwen traten ohne Tyseem Lyles (Verletzung am Oberschenkel) und Musa Abra (Krankheit) beim Tabellenvierten an. Nach dem ersten Viertel führten die Erfurter mit einem Punkt (18:17). Jedoch gewannen die Fellbacher das zweite Viertel (13:8) und lagen zur Halbzeit mit vier Punkten vorne (30:26). Im dritten Viertel bauten die Favoriten aus der Region Stuttgart den Vorsprung um drei Punkte aus (46:39) und behielten auch im Schlussabschnitt die Oberhand (18:13). Löwen-Trainer Florian Gut fasste die Partie folgendermaßen zusammen: „Wir hatten uns in den letzten Wochen oftmals in der Verteidigung schwer getan und sehr viele Punkte kassiert. Daran haben wir in den letzten Trainingstagen intensiv gearbeitet. Defensiv konnten wir in Fellbach einen klaren Schritt nach vorne machen. Das ist die erste Partie, in der wir dem Gegner weniger als 70 Punkte zuließen. Leider taten wir uns offensiv sehr schwer und trafen deutlich zu wenig. Klar ist, wir wissen woran wir arbeiten müssen und wir blicken mit viel Vorfreude auf die nächsten Monate. Wir wollen uns in der Rückrunde schrittweise steigern und uns einen Platz in den Playoffs erarbeiten!“

 

Foto: Ahorn Camp Baskets