RASTA wechselt: Wright für Smith!
Spielerwechsel: Smith verlässt RASTA, Derek Wright übernimmt!
RASTA Vechta hat auf seinen verhaltenen Saisonstart reagiert und sich personell verstärkt. Mit Derek Wright kommt ein neuer Point Guard zum Klub aus dem Oldenburger Münsterland und wird schon am Samstag (20 Uhr) gegen die ETB Wohnbau Baskets Essen auflaufen. Von Spielmacher Ahmad Smith hingegen hat sich RASTA Vechta jetzt getrennt.
Derek Steven Wright jr. wurde am 17. September 1986 in Los Angeles geboren. Der 28-jährige studierte an der Austin Peay State University in Clarksville, Tennesse (USA), und spielte dort für die Governors in der College-Liga NCAA I. In seinem Abschlussjahr 2007/2008 kam der Point Guard auf 35 Spiele und erzielte in diesen im Schnitt 11,4 Punkte, holte 2,5 Rebounds und verteilte 4,7 Assists. Schon damals war Derek Wright ein ausgewiesener Dreier-Experte und traf 40,2 Prozent der Würfe von „downtown“. Diese Fertigkeit bewies der 1,79 große US-Amerikaner auch in den folgenden Jahren in Europa.
Nach diversen Engagements im östlichen Teil des Kontinents spielte Wright, der am Mittwochnachmittag mit seiner Frau Monica in Vechta eintraf, in der letzten Saison in der griechischen A1 Ethniki für A.G.O. Rethymnou. Für den Verein auf der Insel Kreta absolvierte der Spielmacher 18 Partien, überzeugte dabei mit 10,9 Punkten, 4,3 Assists und auch 1,3 Steals im Schnitt pro Spiel. Dabei traf der Scharfschütze 30 von 68 Versuchen jenseits der 6,75 Meter, was einer starken Dreierquote von 44,1 Prozent entspricht. „Schon im College hatte Derek sehr gute Quoten. Und auch im letzten Jahr fiel der Dreier gut. Zudem hat er aber noch andere Qualitäten. Unser Spiel wird durch ihn insgesamt schneller werden und Derek ist auch ein sehr guter Verteidiger in der Vergangenheit gewesen. Ich hoffe, dass er dies auch hier bei uns zeigen wird“, sagte RASTA-Trainer Stephen Arigbabu am Nachmittag bei RASTA TV.
Am Donnerstagmorgen absolvierte Derek Wright diverse Behördengänge, damit einem zeitnahen Einsatz für RASTA Vechta nichts im Wege steht. Auch traf die Freigabe aus Griechenland bereits ein, was den Kontakten von Stephen Arigbabu nach Südwesteuropa zu verdanken war. Arigbabu hatte selbst mehrere Jahre in Griechenland gespielt und weiß um die dort manches Mal etwas langsam malenden Mühlen der Bürokratie. Doch diverse Telefonate konnten diesen Prozess beschleunigen. Auch unterzog sich Wright bereits am Mittwochabend und dem Folgetag den obligatorischen Untersuchungen bei Teamarzt Dr. Klaus Berding und im St. Marienhospital.
Unterdessen verließ Ahmad Smith Vechta am Vormittag und machte sich gemeinsam mit seiner Freundin Athanasia auf die Heimreise nach Washington, wo er bereits am Donnerstagabend (Ortszeit) erwartet wird. „Ahmad Smith ist sicherlich ein begnadeter Basketballer. Doch zunächst seine Rücken-Verletzung und jetzt auch die fehlenden Ergebnisse haben ihn sehr frustriert. Dies hat sein Spiel – und im Endeffekt auch unser Team – leider zu spüren bekommen, Ahmad konnte nicht mehr die Akzente setzen, die wir uns von ihm versprochen haben. Er selbst war ebenfalls dieser Meinung. Also haben wir uns – wie es im Profi-Basketball nicht ungewöhnlich ist – schon früh in der Saison dazu entschieden, getrennte Wege zu gehen. Nicht aber möchte ich vergessen, Ahmad für seinen Einsatz für RASTA zu danken und ihm alles Gute für seinen weiteren Weg im Sport und im Privaten zu wünschen“, ließ RASTA-Geschäftsführer Stefan Niemeyer wissen.
Ahmad Smith war im Sommer nach zwei Jahren bei rent4office Nürnberg nach Vechta gekommen und hatte sich bereits in der ersten Trainingseinheit Anfang August am Rücken verletzt. Nach wochenlanger Pause kehrte der 30-jährige ins Team zurück und absolvierte fünf Liga-Spiele für die Vechtaer.
„Ich muss sagen, dass es immer sehr schwer ist, sich von Spielern zu trennen. Dass es hier so früh passiert ist, war nicht abzusehen. Es hat nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe und dann war meiner Ansicht nach dieser Schritt nötig“, erklärte Stephen Arigbabu.
(RASTA Vechta)