Baunach schlägt Nürnberg im Finale des Herbstturniers
Im Finale des Baunacher Herbstturniers setzten sich die toll aufspielenden Baunach Young Pikes überraschend mit 73:70 (38:43) gegen den fränkischen Nachbarn rent4office Nürnberg durch und können nun mit einem guten Gefühl in die weitere Saisonvorbereitung gehen. Den dritten Platz sicherten sich die NINERS Chemnitz durch einen 86:76-Erfolg über die Hebeisen White Wings Hanau.
Ohne die bei den Brose Baskets im Trainingslager weilenden Aleksej Nikolic, Tibor Taras, Malik Müller und Leon Kratzer sowie den verletzten Daniel Keppeler gingen die Young Pikes gegen den letztjährigen ProA-Halbfinalisten mit nur acht Spielern enorm ersatzgeschwächt in das Spiel. Von Beginn an entwickelte sich aber eine ausgeglichene, sehenswerte Partie. Daniel Schmidt sorgte nach fünf Spielminuten per erfolgreichen Distanzwurf für den 12:12-Zwischenstand. Der wie schon am Vortag überragende Johannes Thiemann erhielt Szenenapplaus, als er trotz Foul den Ball spektakulär durch die Reuse stopfte. Der verwandelte Bonusfreiwurf bedeutete zeitgleich den 19:20-Viertelstand. Auch der zweite Spielabschnitt gestaltete sich lange ausgeglichen (36:35, 17. Minute), erst zum Ende der ersten 20 Minuten zog Nürnberg leicht davon (38:43).
Die Gäste erwischten allerdings auch den besseren Start in die zweite Hälfte und konnten den Vorsprung bis auf zwölf Punkte ausbauen (45:57, 25. Minute). Angeführt von Andi Obst, der drei Dreipunktewürfe versenkte, kam das junge Baunacher Team wieder näher heran und konnte bis zum Viertelende die Begegnung wieder ausgleichen (61:61). Im Schlussviertel stand die Defense beider Teams sattelfest, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Nur der in der zweiten Halbzeit starke Obst fand Lücken in der Nürnberger Verteidigung und zog dreimal erfolgreich zum Korb. Auf diese Weise sorgte er auch für den 70:70-Ausgleich 30 Sekunden vor Spielende. Als Nürnberg seinen letzten Angriff nicht erfolgreich abschließen konnte, schlug auf der Gegenseite die Stunde des erst 17-jährigen Moritz Sanders: Mit der Schlusssirene verwandelte der Power Forward eiskalt seinen vierten Dreier zum 73:70 und belohnte sich und sein Team für eine starke Leistung.
Für Baunach spielten:
Thiemann (24 Punkte, 9 Rebounds, 4 Assists), Obst (17 Punkte), Sanders (13 Punkte), Fichtner (6 Punkte), Kulboka (6 Punkte), Schmidt (5 Punkte, 7 Assists), Dizdarevic (2 Punkte), Uysal