Starkes Signal: Wichtigste Sponsoren bleiben wiha Panthers treu

Auch in Zeiten von Corona und anhaltender wirtschaftlicher Krise bleiben die meisten Partner und Sponsoren den wiha Panthers Schwenningen treu. Die Planungen für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA werden aktuell akribisch fortgeführt.

Exakt zwei Monate sind seit dem letzten Ligaspiel der wiha Panthers vergangen. Nach dem abrupten, aber folgerichtigen Saisonaus hat man in Schwenningen sofort nach Wegen gesucht, die abgelaufene Saison möglichst verlustarm abzuwickeln und die Weichen für die kommende Spielzeit zu stellen.

Nach vielen intensiven Gesprächen mit den bestehenden Partnern steht nun fest, dass der Blick in die Zukunft trotz anhaltender Krise optimistisch stimmt. Während andernorts sich langjährige Unterstützer zurückziehen oder ihr Engagement erheblich reduzieren müssen, befinden sich die Schwenninger Basketballer in der glücklichen Situation, verkünden zu können, dass wichtige und prägende Sponsoren der vergangenen Jahre dem Verein weiter treu bleiben! Damit senden die Partner ein starkes Signal und sorgen dafür, dass der Profibasketball in der Doppelstadt fortbestehen kann.

Panthers-Trainer Alen Velcic zeigt sich überglücklich über die Zusagen, die den Basketballstandort Villingen-Schwenningen auf ein solides Fundament stellen: „Die Coronakrise geht an kaum einer Branche spurlos vorüber. Umso erfreulicher ist es, dass viele unserer langjährigen und prägenden Partner uns zugesichert haben, dass sie trotz teils deutlicher Umsatzrückgänge den wiha Panthers treu bleiben werden. Wir sind dankbar und auch stolz darauf, dass wir auch in Krisenzeiten als Basketballfamilie in Villingen-Schwenningen an einem Strang ziehen. Nun können wir deutlich zuversichtlicher in die nächste Phase unserer Saisonplanung gehen!“

Denis Wucherer – Eine Leverkusener Erfolgsgeschichte

Am heutigen 7. Mai wird eine Ikone des Leverkusener Basketballs 47 Jahre jung: Denis Wucherer, GIANTS-Erstligaspieler von 1992 bis 1998 bzw. 2002 bis 2005, feiert heute seinen Geburtstag. Der aktuelle Headcoach von s.Oliver Würzburg prägte wie nur wenige Spieler vor ihm den Basketball der „Riesen vom Rhein“. Wir haben beim viermaligen deutschen Meister nachgehört , wie es ihm geht und mit ihm über seine erfolgreiche Zeit in der Rundsporthalle gesprochen.

 

„Meiner Familie und mir geht es gut“, beginnt Wucherer das Telefonat am vergangenen Samstag. Aktuell verbringe der gebürtige Mainzer viel Zeit mit seinem Sohn in Würzburg: „So ein wenig Entschleunigung, bei all dem Stress, den man hat, ist nie verkehrt. Natürlich haben wir uns in den vergangenen Wochen nach dem Abbruch der Liga weiterhin auf eine Fortführung der BBL vorbereitet, doch wir haben die Entscheidung getroffen, an einem möglichen Turnier zur Ermittlung des Meisters 2020 nicht dabei zu sein. Nun gilt mein Fokus der Zukunft, in dieser Hinsicht gibt es einiges zu tun.“ Doch trotz des bitteren Saisonendes, die Unterfranken belegten vor dem Abbruch den achten Tabellenplatz in der ersten Liga, zeigt sich der 123-fache Nationalspieler dankbar: „Es gibt viele Menschen in meinem persönlichen Umfeld, die es wirtschaftlich arg getroffen hat. Ich weiß, meine gute Lage zu schätzen. Die Probleme, über die ich klage, gehören der Kategorie „Luxusprobleme“ an.“

Der Start einer großen Leverkusener Sportkarriere

Doch in diesem Artikel soll es nicht um Corona und die Folgen des Virus gehen, sondern um eine Karriere, die 1992 so richtig Fahrt aufnahm. Im Sommer desselben Jahres wechselte Wucherer nach Leverkusen, der sich noch gut an die damaligen Bedingungen erinnert: „Ich hatte in der Saison 1991/92 mit meinem Bruder als 18-Jähriger in der Bundesliga für Langen gespielt, gleichzeitig besuchte ich die 12. Klasse des Gymnasiums in meiner Heimatstadt Mainz. Dies bedeutete zwar viel Fahrerei, allerdings war es für mich persönlich ein gutes Jahr. Ich habe in Langen die Möglichkeit bekommen, mich in der Bundesliga zu beweisen und zu empfehlen.“
Die Angebote flatterten im Frühjahr ’92 in großer Vielzahl ins Hause Wucherer hinein, bis eines Tages zwei bekannte Basketballpersönlichkeiten vorbeischauten: „Ich habe nicht schlecht gestaunt, als Dirk Bauermann und Otto Reintjes bei uns im Wohnzimmer saßen“, so Denis: „Diese Anerkennung und die Möglichkeit, für das damals beste Basketballprogramm in Deutschland zu spielen, haben mir die Entscheidung leicht gemacht: Ich habe meine Sachen gepackt und bin nach Leverkusen gewechselt.“ Manager Reintjes erinnert sich noch gut an den Ortstermin in Mainz: „Bauermann wollte Denis unbedingt verpflichten, also sind wir per PKW zu seinen Eltern gefahren. Damals haben die Spieler noch selber die Aufgaben eines Agenten inklusive Vertragsgespräche übernommen. Wucherer war ein Riesentalent, intelligent und vor allem im athletischen Bereich hochveranlagt. Wir haben uns unheimlich gefreut, als er den Vertrag unterschrieb.“

Nun ging es also am Rhein auf Korbjagd, wo er mit Spielern wie Henning Harnisch, Michael „Mike“ Koch und Christian „Chris“ Welp zusammenspielte: „Natürlich hatte ich Respekt vor den Namen, die in Leverkusen damals aufliefen, allerdings wusste ich auch um meine Stärken auf dem Feld“, sagt Wucherer und schildert. „Für mich war der Wechsel die logische Konsequenz, ich war der beste Spieler meines Jahrgangs und wollte mich beim TSV beweisen. Es galt für mich, mich in die Rotation zu spielen. Am Anfang war das gar nicht so einfach.“

Seine ersten Wochen in Leverkusen hat Denis noch klar vor Augen: „Ich habe damals in Opladen gewohnt, aber irgendwie war es nicht das Richtige für mich, vielleicht kam auch etwas Heimweh hinzu.“ Doch dies blieb nicht unbemerkt. Ein Teamkollege, der nicht unbedingt als großer Menschenfreund bekannt war, spürte, dass Wucherer nicht bei bester Stimmung war: „Chris Welp hat mitbekommen, dass es mir nicht gut ging. Er hat damals in einem Haus von unserem Physiotherapeut Dieter Happ gelebt, welches über einen ausgebauten Keller verfügte. Chris frug, ob ich Lust hätte, bei ihm einzuziehen und ich musste nicht lange überlegen, um diese Gelegenheit beim Schopfe zu packen. Es war eine großartige Zeit, die wir gemeinsam verbrachten.“ Auch Reintjes zieht den imaginären Hut vor dem Durchsetzungsvermögen, welches der damals angehende Abiturient an den Tag legte: „Denis hat sich gegen die stärksten deutschen Spieler in jedem Training aufs Neue beweisen müssen und nebenbei sein Abitur in Leverkusen gemacht. Das war ein unheimliches Arbeitspensum für ihn. Umso beeindruckender war es, wie er sich nach und nach in die Rotation gespielt hat.“

Auch sportlich lief es für Wucherer immer besser. Der Allrounder bekam vermehrt Minuten und dann kam dieses eine Schlüsselerlebnis, welches für den Durchbruch sorgen sollte. Leverkusen spielte 1993 Zuhause gegen den Traditionsverein aus Mittelhessen, den MTV 1846 Gießen. Die Begegnung war bis zum Ende heiß umkämpft, beide Mannschaften schenkten sich nichts. Die „Riesen vom Rhein“ lagen in den letzten Sekunden der regulären Spielzeit zurück, als es Wucherer war, der den Wurf zur Verlängerung traf. An das, was im Anschluss geschah, erinnert sich der damals junge Akteur des TSV heute noch ganz genau: „Das Spiel war unheimlich eng und auch in der Overtime konnten sich weder Gießen noch wir absetzen. Kurz bevor die Partie endete, passte mir Clinton Wheeler den Ball auf Höhe der Dreierlinie zu und ich traf den Buzzerbeater zum Sieg. Im Anschluss trugen mich Henning Harnisch und Kannard Johnson durch die Rundsporthalle. Ein toller Moment!“ An diesem Abend bewies auch einmal mehr das Schicksal sein Gespür für große Geschichten: Denis‘ Bruder Nicolas spielte zu diesem Zeitpunkt für den MTV, Vater Jochen wurde mit den Gießenern im Jahr 1967 deutscher Basketballmeister.

Etablierter Leistungsträger am Rhein

Im Anschluss ging Wucherer weiter entschlossen seinen Weg: 1994 wird er Nationalspieler des DBB, zudem wird der Swingman fester Bestandteil der Leverkusener Rotation. Seinen damaligen Trainer, Dirk Bauermann, lobt Denis in den höchsten Tönen: „Ich war der erste junge Spieler der Leverkusener Bauermann-Ära, welcher von außerhalb in die Rundsporthalle wechselte. Bei unserem damaligen Vertragsgespräch hat mir Dirk schnell das Gefühl gegeben, dass er gerne mit mir arbeiten möchte. Natürlich war mir bekannt, dass Bauermann damals jungen deutschen Spielern nicht das große Vertrauen schenkte. Ich wusste aber, dass ich mich durchsetzen kann. In der harten Schule von Dirk habe ich viel gelernt und ich bin ihm unheimlich dankbar!“

1997/98 geht der gebürtige Mainzer in seine „letzte“ Saison für die „Riesen vom Rhein“. Die Machtverhältnisse im deutschen Basketball hatten sich verändert, BAYER war nicht mehr das Nonplusultra, welches man bezwingen musste, um den Meistertitel zu erringen: „Wir konnten nicht mehr mit den ganz großen Vereinen wie ALBA Berlin oder den Telekom Baskets Bonn mithalten“, so der 48-Jährige. „Auf den deutschen Positionen waren wir zwar mit Hansi Gnad, Tim Nees und mir gut besetzt, aber es fehlten die starken Imports, die in der Vergangenheit mit Spielern wie Kannard Johnson oder Clinton Wheeler noch den Unterschied gemacht hatten. So war es an der Zeit für mich weiterzuziehen.“

Vier Meistertitel und zwei Pokalsiege errang Wucherer schussendlich mit den Farbenstädtern in den 90er Jahren. Die großen Schlachten mit ALBA Berlin hat er nicht vergessen: „Die Rivalität zwischen BAYER und ALBA hat die 90er im deutschen Basketball geprägt. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Da waren bei den Hauptstädtern Akteure wie Sasa Obradovic, Stephan Baeck oder die talentierten Ademola Okulaja sowie Henrik Rödl zu finden. Zwar hat Berlin uns einiges abverlangt, aber am Ende haben wir immer die Nerven behalten und ALBA nicht den Hauch einer Chance gelassen. Wir konnten in den Playoffs und im Pokal noch immer ein Schippe drauflegen, deshalb sind wir in den 1990er Jahren so dominant aufgetreten!“

 

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

Ab Dienstag: Training in Kleingruppen an der frischen Luft

Beim SC Rist zeichnet sich die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs ab. Angepasst an die behördlichen Vorgaben und Hygienemaßregeln bieten unsere beiden hauptamtlichen Trainer Stephan Blode und Gregor Prehsl ab kommenden Dienstag (12. Mai) Training in Kleingruppen von jeweils acht Kindern an. Dieses findet im Freien statt, und zwar sowohl auf dem Sportplatz des Johann-Rist-Gymnasiums als auch auf dem JRG-Basketballfreiplatz. Grünes Licht hat der SC Rist dafür von der Stadt Wedel erhalten.

Im Einklang mit den Vorgaben (u.a. Einhaltung des Abstands, kein Körperkontakt, keine Öffnung der Umkleiden, keine Zuschauer auf der Anlage, ausschließlich Nutzung selbstmitgebrachter Bälle, keine Teilnahme von Kindern mit Krankheitsanzeichen) werden Technik- und Athletikeinheiten durchgeführt, bei Regenwetter wird nicht trainiert.

Wer mitmachen möchte, wird gebeten, sich vorher im Internet in die Teilnahmeliste einzutragen, dabei müssen die Zeiten beachtet werden, die für die verschiedenen Altersklassen eingerichtet wurden. Die Einheiten sind jeweils gleichsam für Mädchen wie für Jungen vorgesehen. Jedes Kind kann vorerst eine Trainingseinheit pro Woche wahrnehmen. „Das ist der erste Schritt. Wenn dann wieder mehr möglich ist, wird es entsprechend auch mehr Trainingsangebote geben. Aber unser erstes Ziel ist, dass zunächst einmal überhaupt wieder Training unter Anleitung stattfindet“, sagt Jugendkoordinator Sven Schaffer. Weitere Trainingsmöglichkeiten, die zu Hause, im heimischen Garten, auf der Terrasse oder einer sonstigen Fläche (z.B. Hofeinfahrt) durchgeführt werden können, bietet der SC Rist seit dem Beginn der Ausgangsbeschränkungen per Video an: Hier entlang…

In den vergangenen Wochen wurden im Jugendbereich die Kader für die Saison 2020/21 zusammengestellt, wenn auch ohne die sonst stets abgehaltenen Einteilungstrainingseinheiten. „Wir haben das so gemacht, dass wir die Teams nach Rücksprache mit allen Trainern eingeteilt haben“, so Schaffer. Nach wie vor gibt es noch einige wenige (Co-)Trainerstellen im Nachwuchsbereich zu besetzen, dazu gehören die 2. M18, die 2. W14, die 2. W16 sowie die 2. W12. Wer Interesse an der Übernahme des Traineramtes in einer der genannten Mannschaften hat, kann jederzeit mit Sven Schaffer in Verbindung treten: jugendkoordinator@scrist-wedel.de

Zudem ist das Rist-Jugendkonzept grundlegend überarbeitet und dem Trainerstab zugestellt worden. Dieses 50-seitige Dokument enthält die Einzelheiten, „wie wir arbeiten wollen, unsere roten Fäden sozusagen. Da steht ziemlich detailliert heruntergebrochen drin, was unsere Kinder in welcher Altersklasse können sollen“, erläutert Schaffer. Zwecks Abstimmung im Trainerbereich fanden mehrere Videokonferenzen statt.

Des Weiteren wurden zuletzt Arbeiten in der Steinberghalle sowie der „Kleinen Halle“ am JRG durchgeführt, die bei laufendem Trainings- und Spielbetrieb nur schwer vorgenommen werden können: So kümmerten sich die FSJler unter anderem um die Wartung und Reinigung der Korbanlagen, jetzt erhalten noch die Umkleidekabinen in der Steinberghalle einen frischen Anstrich.

 

Quelle: SC Rist Wedel

Erster Neuzugang: Haris Hujic wechselt nach Leverkusen

Die BAYER GIANTS Leverkusen verpflichten mit dem Combo Guard einen gut ausgebildeten Spieler, der bereits über Erfahrung auf internationalem Parkett verfügt.

Er ist zwar erst 23 Jahre alt aber Haris Hujic hat in seiner jungen Karriere bereits einiges erlebt. Der aus Lüdenscheid stammende Deutsch-Bosnier spielte sich im Jahr 2015 erstmalig in die Notizbücher der großen Vereine, als er sich nicht nur im Team von Phoenix Hagen in der NBBL sondern auch im dazugehörigen All-Star Game ins Rampenlicht spielte. Mit 15 Zählern wurde der 1,93 Meter große Guard MVP der Begegnung und das trotz namhafter Konkurrenz aus den eigenen Reihen, so waren u.a. die heutigen NBA-Spieler Moritz Wagner (Washington Wizards) und Isaiah Hartenstein (Houston Rockets) ebenfalls Mitglieder seines Teams.
Nach vier Jahren in Hagen wechselte Hujic schließlich in die ProA und wollte beim Nürnberger BC (heute Nürnberg Falcons) Spielzeit sammeln. Bei den Franken wurde Haris behutsam von Headcoach Ralph Junge aufgebaut und erzielte 2,7 Punkte pro Partie bei durchschnittlich 11:44 Minuten Einsatzzeit. Im Sommer 2016 ging es für Lüdenscheider dann bei den EWE Baskets Oldenburg weiter. Im ambitionierten Programm der Niedersachsen kam der NBBL-MVP von 2015 vor allem in der zweiten Mannschaft in der ProB zum Einsatz. Bei den Mannen von der Hunte wurde der quirlige Spielmacher schnell zum Leistungsträger und war in seiner Debütsaison mit durchschnittlich 15,2 Zählern pro Spielrunde bester Scorer seiner Farben. Der verdiente Lohn war die Nominierung von Bundestrainer Henrik Rödl für die U20-Europameisterschaft 2017 auf Kreta. Die deutsche Mannschaft erreichte auf der griechischen Insel den siebten Gesamtrang und Hujic zeichnete sich im Schnitt für 7,3 Punkte je Begegnung verantwortlich.

Erste Berührungen mit den BAYER GIANTS hatte Haris dann im Frühjahr 2019. In einer hart umkämpften Playoffserie im Viertelfinale unterlag Oldenburg dem Rekordmeister in der „Best-of-Three“-Serie mit 1:2. Doch das Ausscheiden lag nicht am aktuellen A2-Nationalspieler, der in zwei Partien gegen die Rheinländer starke 20,5 Zähler und 5,5 Assists im Schnitt auflegte. Nach der Spielzeit endete die Zeit des 1997 geborenen Akteurs nach insgesamt 38 Einsätzen in der BBL und 57 Partien in der ProB für den Verein aus dem Norden. Der nächste Schritt sollte dann bei den ROSTOCK SEAWOLVES erfolgen. Beim ambitionierten Zweitligisten nahm Hujic eine wichtige Rolle in der Rotation ein und markierte 6,2 Punkte und 1,9 Korbvorlagen pro Partie. Für die Mannen von der Ostsee endete die gerade abgelaufene Saison auf Rang 12.

Der Neuzugang der „Giganten“ freut sich auf seine neue Aufgabe: „Mich hat die Arbeit, welche in Leverkusen in den letzten Jahren geleistet wurde, überzeugt. Der Basketball, den die GIANTS gespielt haben, hat Spaß gemacht und war als Gegner sehr fordernd“, so Hujic „ich freue mich darauf, Teil dieses traditionsreichen Klubs und vor allem auch wieder in der Nähe meiner Heimat zu sein.“ Auch Coach Hansi Gnad ist sich sicher, mit Hujic ein wichtiges Puzzleteil für die Saison 2020/21 gefunden zu haben: „Haris ist ein junger Spieler, der bereits einiges gesehen hat. In der ProA hat er in Rostock und Nürnberg viele Minuten sammeln können und in der ProB  war er absoluter Leistungsträger der Oldenburger Zweitvertretung. Er ist sehr vielseitig und kann auf den Positionen 1, 2 und 3 spielen. Hujic hat sich in jüngerer Vergangenheit als guter Werfer präsentiert, der sehr abgezockt ist. Zudem passt Haris perfekt zu unserem Spielstil. Das Leverkusener Publikum kann sich auf einen Spieler freuen, der uns sicherlich helfen wird.“Geschäftsführer Henrik Fronda ergänzt: „Wir sind uns natürlich bewusst, dass eine Verpflichtung zum jetzigen Zeitpunkt, ein gewisses Risiko birgt. Gleichwohl müssen wir uns auf eine Spielzeit, in welcher Form auch immer, vorbereiten und Haris ist ein wichtiger Baustein in der Kaderplanung unserer Coaches. Wir sind froh, dass wir einen Spieler seines Kalibers nach Leverkusen holen konnten.“

Die BAYER GIANTS Leverkusen freuen sich schon jetzt auf Haris und wünschen ihrer Neuverpflichtung eine gute und vor allem gesunde Saison 2020/21!

Kader BAYER GIANTS Leverkusen 2020/21 (Stand: 06.05.2020): Haris Hujic

Steckbrief Haris Hujic
Geburtsdatum: 30.04.1997
Geburtsort: Lüdenscheid
Nationalität: Deutsch
Position: Point Guard / Shooting Guard
Größe: 1,93 Meter
Gewicht: 90 Kilogramm
Trikotnummer: #10
Letzte Vereine: ROSTOCK SEAWOLVES (2019/20), EWE Baskets Oldenburg (2016 bis 2019), Nürnberger BC (2015/16), Phoenix Hagen (Jugend, 2011 bis 2015)
Statistiken 2019/20 (Rostock / ProA, 23 Spiele): 6,2 Punkte pro Spiel / 1,9 Assists pro Partie
Web-Tipp: Highlights von Hujic bei der FIBA U20-Europameisterschaft  https://www.youtube.com/watch?v=kmjn595BQdM

Patrick Wenzel verstärkt wiha Panthers im Bereich Sponsoring

Die wiha Panthers Schwenningen zünden die nächste Stufe in ihrer strukturellen Entwicklung. Mit Patrick Wenzel übernimmt ein ambitionierter, erfahrener Mann ab sofort den Posten des Marketing Directors.

Es braucht nur wenige Worte und schon merkt man im Gespräch mit Patrick Wenzel, dass hier jemand Feuer und Flamme für seine neue Aufgabe ist. „Wenn ich etwas anpacke, dann mache ich es ganz oder gar nicht“, verkündet der 37-Jährige, der den Schwenninger Basketballern den Weg zu neuen Partnern und Sponsoren ebnen soll.

Dabei kann Wenzel auf seine langjährigen Kontakte im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung zurückgreifen. Seit mehr als acht Jahren ist Wenzel in der Zeitarbeitsbranche tätig.  Nach eineinhalb Jahren als Personaldisponent arbeitete Wenzel seit 2013 als Gesellschafter und Geschäftsführer in leitender Position. Anfang des Jahres schlug er den Weg in die Selbstständigkeit ein. Mit einem Partner leitet er seit Januar die Geschicke der Firma First Choice P&P Personal GmbH in seiner Heimatstadt Spaichingen.

„Ich habe mir über die Jahre ein breites Netzwerk aufgebaut und kenne die Bedürfnisse vieler Unternehmen in der Region“, erklärt der zweifache Vater. „Daher kann ich auch sehr gut einschätzen, für welche Firmen ein Engagement im Basketball besonders sinnvoll und gewinnbringend ist.“

Denn auch im Sport in der Region kennt sich Wenzel bestens aus. Durch seine aktive Zeit als Fußballer in Rottweil ist er gut vernetzt und kennt über seine alte Firma die Rolle des Sponsors bei den Schwenninger Wild Wings. Den ersten Kontakt zum deutschen Basketball erlebte Wenzel durch den Besuch eines Bundesligaspiels in Tübingen. Aber erst bei einem Heimspiel der wiha Panthers machte es richtig Klick bei ihm!

„Mir hat neben der Stimmung in der Halle vor allem die Professionalität und die Leidenschaft imponiert, mit der die Verantwortlichen bei den Panthers den Verein vorantreiben“, schildert Wenzel rückblickend seine ersten Eindrücke. „Durch eine gemeinsame Freundin bin ich schon bald ins Gespräch mit Geschäftsführer Frank Singer gekommen. Schnell war ich vollends begeistert von dem familiären Umfeld, den flachen Hierarchiestrukturen und der beeindruckenden Erfolgsgeschichte der wiha Panthers. Ich bin voller Elan und freue mich wahnsinnig darüber, nun ein Teil der Panthers-Familie zu sein!“

„Ich bin froh, dass wir mit Patrick Wenzel jemanden gefunden haben, der über die Erfahrung und die nötigen Kontakte verfügt, um uns im Bereich Sponsoring voranzubringen“, erklärt Panthers-Geschäftsführer Frank Singer. „Wir haben mit dem zweitkleinsten Etat der Liga in der letzten Saison viel erreicht. Es muss nun unser Ziel sein, die Lücke zu den Etatriesen in der ProA, die teilweise über fünffach höhere Budgets verfügen, zu verkleinern. Dabei kann Patrick Wenzel uns eine enorme Hilfe sein!“

Durch die Coronakrise und die schwierige wirtschaftliche Situation erwartet Wenzel gleich zu Beginn seiner neuen Tätigkeit eine nicht leichte Aufgabe. „Es ist mir natürlich klar, dass es in Coronazeiten nicht leicht ist, neue Partner zu finden“, gibt Wenzel zu bedenken. „Dennoch bin ich überzeugt davon, dass ein so professioneller und erfolgreicher Verein wie die wiha Panthers auch in diesen schwierigen Zeiten ein enormes Wachstumspotenzial hat und zu überzeugen weiß.“ Der 37-Jährige hat bereits erste Gespräche mit potenziellen neuen Partnern geführt und ist zuversichtlich, schon bald erste Abschlüsse präsentieren zu können.

 

TEXT: Manuel Schust / FOTO: Wenzel privat

Adomaitis auch 2020/21 wieder dabei

Es ist schon fast zum Ritual geworden: Im Frühling ist Aurimas Adomaitis einer der ersten Spieler, die ihre Zusage für die kommende Saison geben. Warum also mit dieser Tradition brechen? Adomaitis’ Unterschrift liege vor und sei trocken, vermeldete jetzt Christoph Roquette, Sportlicher Leiter des SC Rist und früher noch Mannschaftskollege des Litauers.

„Wir sind froh, dass sich Aurimas entschieden hat, weiter für uns zu spielen. Er ist in Wedel fest verankert und bringt konstant seine Leistung aufs Parkett. Das, was er uns alles gibt, findet man nur ganz selten“, sagt Roquette. Im Dezember 2015 wechselte der 2,05 Meter große Center zum SC Rist und ist seitdem fester Bestandteil der Mannschaft. Dass er beruflich bei Trioptics tätig ist und somit längst nicht nur Basketball auf seiner Aufgabenliste steht, kann den Leistungen des 33-Jährigen nichts anhaben. Mit 10,1 Punkten und 6 Rebounds je Begegnung war der Litauer in der Saison 2019/20 wieder auch statistisch gut dabei, seine Erfolgsquote aus dem Feld genügte mit 63,4 Prozent höchsten Ansprüchen (und war somit besser als seine Treffsicherheit an der Freiwurflinie). Hat sich Adomaitis einmal in Position gebracht und wird in Korbnähe angespielt, ist er vom Gegner nur schwer am Abschluss zu hindern.

Nicht einmal stand er in der zurückliegenden Saison in einer Partie weniger als 20 Minuten auf dem Feld – das nennt man einen Stammspieler. Und um die Doppelbelastung aus Leistungssport und Beruf zu meistern, hat man für Adomaitis eine maßgeschneiderte Regelung getroffen, erläutert Benka Barloschky: „Nach jedem Wochenende haben wir besprochen: Wie sieht die kommende Woche aus? Was hat er auf dem Zettel? Wann will er trainieren? Wir haben die Absprache mit ihm, dass er nicht bei jedem Mannschaftstraining anwesend sein muss. Das hat er sich natürlich auch durch seine Karriere, die er schon gespielt hat, erarbeitet. Und er hat von mir und von der Sportlichen Leitung das große Vertrauen, dass er weiß, wie viel er trainieren muss, dass er seine Belastung selber gut steuern kann“, so der Trainer.

Er selbst denke wenig darüber nach, dass der Terminkalender während der Saison prall gefüllt sei und es manchmal großen Aufwand benötige, um weder Sport noch Beruf zu vernachlässigen, so Adomaitis. „Ich mache es einfach und schaue mir an, wie das geht. Momentan scheint das zu funktionieren und deshalb mache ich das gerne noch ein Jahr weiter“, sagt der Center. Eine vorbildliche Arbeitseinstellung mit Ausstrahlung. „Ich sehe einfach, was für eine Stabilität er uns auf beiden Seiten des Feldes und was für eine Ruhe er uns gibt. Immer wenn wir wichtige Punkte brauchen und in brenzligen Situationen sind, können wir ihm den Ball geben und uns darauf verlassen, dass etwas Gutes passiert“, so Barloschky.

Einen Anpfiff des erfahrenen Litauers für seine jungen Mannschaftskollegen sucht man vergebens. Adomaitis gibt seine Erfahrung vor allem dadurch weiter, in dem er vorlebt, wie es gemacht wird. „Ich versuche, immer professionell zu sein. Man muss sich auf jedes Training vorbereiten und jedes Training ernst nehmen. Das versuche ich, ihnen beizubringen“, sagt der 33-Jährige. Und Barloschky meint: „Aurimas ist jemand, der viel über sein Spiel kommt und durch seine Leistung Stabilität bringt. Er ist kein Lautsprecher, der wird er auch nicht mehr werden, das hat ja viel mit seiner Persönlichkeit zu tun. Aber im Laufe des Jahres ist er manchmal auch lauter geworden. In den Spielen, in denen es um die Playoffs ging, hat er in entscheidenden Situationen seine Stimme genutzt und die Jungs aufgebaut und manchmal auch einen ernsteren Ton angeschlagen, um die Jungs wieder auf die Spur zu kriegen. Wenn er etwas sagt, hören alle zu“, so der Trainer.

Es ist derzeit vieles anders. Adomaitis merkt das unter anderem daran, dass er nicht wie sonst in der spielfreien Zeit regelmäßig ins Fitnessstudio gehen kann, um in Form zu bleiben. Was tun? „Ich versuche, mich so viel wie möglich zu bewegen und warte darauf, dass wir alle zur normalen Lage zurückkehren können“, sagt er. Der 33-Jährige greift bis dahin auf Joggen und Treppenläufe zurück. Auch sein Berufsleben ist betroffen, statt täglich ins Büro zu gehen, wurde verstärkt auf Fernarbeit umgestellt.

Blickt Adomaitis auf die vergangene Saison zurück, sieht er eine Entwicklung, die zunächst ein wenig Zeit brauchte, um in Schwung zu kommen. Aber dann, aber dann… Es habe eben viele Umstellungen gegeben, der Trainer sei neu gewesen, der Kader noch einmal verjüngst worden, so Adomaitis. „Aber in der zweiten Hälfte so nach Silvester haben wir gut gespielt. Ich glaube, wir haben unser Ziel erreicht und auch die jungen Spieler entwickeln können. Sie haben mehrere Schritte nach vorn gemacht“, sagt er. Der 33-Jährige hat seinen Anteil daran. Durch Taten, weniger durch Worte.

 

Quelle: SC Rist Wedel

Dein High Five für den Basketball in Rostock!

Unser Basketballverein, der EBC Rostock e.V., steht aktuell vor der größten Herausforderung der Vereinsgeschichte. Die Corona-Krise macht auch vor dem Basketballsport in Rostock nicht halt. Um den Fortbestand der wichtigen Nachwuchsarbeit und des sozialen Engagements des EBC Rostock e.V. sicherzustellen, bittet der Verein, dem auch die ROSTOCK SEAWOLVES angehören, um Unterstützung! In einer Crowdfunding-Aktion unter 99funken.de/highfive, einer Initiative der OstseeSparkasse, können Fans, Mitglieder, Sponsoren und Freunde des Vereins spenden.

Über 3.000 Zuschauer feuern regelmäßig die ROSTOCK SEAWOLVES in der Wolfshöhle an. Doch der Stammverein EBC Rostock e.V. hat abseits vom Rampenlicht noch sehr viel mehr zu bieten! Besonders im Nachwuchsbereich hat sich der Club in den letzten 25 Jahren zu einer festen Größe in der Sportwelt Rostocks und Mecklenburg Vorpommerns entwickelt.

Mit Projekten wie “Basketball macht Schule”, bei dem in Kooperation mit 38 Partnerschulen über 1.000 Kinder regelmäßig bewegt werden, oder dem Kindergartenprojekt “Wolfis Ballschule” leistet der EBC einen enormen gesellschaftlichen Beitrag. Der Verein schafft Bewegungsangebote, Begegnungsräume und Entfaltungsmöglichkeiten für die Kinder und Jugend in Rostock und Umland und bietet ihnen so eine sportliche Konstante in ihrem Leben. Darüber hinaus betreibt der Club Projekte wie die Highschool-Liga (an Regionalschulen), Projekte im Jugendleistungs- und Breitensport wie auch das Seawolves Danceteam und deren Nachwuchsteam Peewees. Dabei beschäftigt der Verein zehn hauptamtliche Jugendtrainer, über 20 ehrenamtliche Übungsleiter und weitere Mitarbeiter in der Geschäftsstelle und im Fanshop. Diese mit Herzblut entwickelten Projekte gilt es nun nachhaltig zu sichern. Dafür braucht der EBC Rostock e.V. Ihre Unterstützung!

Grund ist die Corona-Pandemie, die auch den Basketball in Rostock erreicht hat: Die Hallen sind geschlossen, der Spiel- und Trainingsbetrieb eingestellt, Projekte eingefroren, Arbeitsplätze sind in Gefahr. Damit wird die Zukunft des EBC von viel Ungewissheit begleitet sein: Wie viele Förderer und Sponsoren werden auch in Zukunft noch das soziale Engagement unterstützen können?

Um einem Rückgang von Geldern vorzubeugen und die kommende Saison unterstützend abzusichern, hat der EBC Rostock die Crowdfunding-Aktion “Dein High Five für den Basketball in Rostock!” ins Leben gerufen. Innerhalb von drei Monaten, bis August 2020, soll eine Spendensumme von 100.000 Euro erreicht werden. Jeder kann mindestens fünf Euro spenden im Crowdfunding-Projekt unter 99funken.de/highfive.

“Die Crowdfunding-Aktion ist die größte Spendenaktion unserer Vereinsgeschichte und wir sind sehr gespannt, ob wir das ambitionierte Ziel von 100.000 Euro bis August erreichen werden. Das ist eine sehr große Herausforderung”, erklärt André Jürgens, 1. Vorsitzender des EBC Rostock e.V. “Wir haben uns viele Gedanken gemacht, mit welchen Aktionen wir auf uns aufmerksam machen können und werden in den nächsten Wochen immer wieder darüber berichten. Das Highlight, das jeder gern sehen würde, ist sicherlich, wenn unser beliebtes Maskottchen Wolfi nach Erreichen der Spendensumme einen Fallschirmsprung unternimmt. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg. Wir wollen klein beginnen. Jeder, der mindestens fünf Euro spendet, erhält ein virtuelles High Five von uns als Dankeschön. Das präsentieren wir auf unserer Website und nach der Aktion auch auf einer Wand bei unseren Heimspielen. Außerdem gibt es für eine Spende über 25 Euro ein exklusives High-Five-Shirt, das nicht im freien Handel erhältlich ist. Mit der Spendenaktion ,High Five für den Basketball in Rostock!’ wollen wir auch etwas zurückgeben, denn die Unterstützung für unseren Sport ist weiterhin riesengroß.”

Das gesammelte Geld soll in vollem Umfang für die Erhaltung der aufgebauten Strukturen im Kinder- und Jugendbereich, in der Nachwuchsarbeit und im Breitensport eingesetzt werden.

Der EBC Rostock e.V. möchte nach vorne sehen: Wie kann es weitergehen? Um die Zukunft der über Jahre hinweg mit viel Herzblut aufgebauten Strukturen und Projekte zu unterstützen, bittet der Verein um Ihre Unterstützung.

Nicht nur unser Nachwuchs liebt Basketball: Rostock liebt Basketball! Das soll so bleiben – auch nach Corona.

Die erste Leverkusener Meisterschaft 1970

Gleich zu Beginn gilt es etwas klarzustellen: „Ich weiß nicht wo diese Information herkommt, aber nicht Gießen sondern wir waren Favorit auf den Meistertitel 1970“, sagt Dieter Kuprella deutlich. Das Leverkusener Urgestein erinnert sich an die Spielzeit als sei es gestern gewesen und hat gefühlt jedes Detail der ersten Meistersaison der BAYER GIANTS im Kopf genauestens abgespeichert.

Als frischgebackener Aufsteiger erreichen die Rheinländer 1968/69 das Halbfinale gegen den MTV Gießen. Nur aufgrund des direkten Vergleichs musste der TuS die Segel streichen. Dabei wurde schnell erkennbar, dass in den 04ern große Kräfte schlummerten: „Im Sommer kamen dann weitere tolle Spieler nach Leverkusen, die uns helfen sollten“, so Kuprella „Norbert Thimm, ein Center mit dem perfekten Timing beim Block, Nationalspieler Jochen Pollex oder Dan Puscasiu, der aus Rumänien nach Deutschland geflohen war. Mit diesen Additionen zum Kader war uns schnell bewusst, dass wir den Titel gewinnen können.“

Im Sommer ‘69 arbeiteten die „Riesen vom Rhein“ hart für das Vorhaben, die Meisterschaft nach Nordrhein-Westfalen zu holen. Trainer Günter Hagedorn wusste seine Jungs zu fordern, wie Dieter Kuprella berichtet: „Wir kannten bald jeden Winkel der Kurt-Rieß-Anlage in- und auswendig. Hagedorn scheuchte uns über die gesamte Sportanlage und brachte uns ziemlich ins Schwitzen. Vor allem aber lag der Fokus in der Vorbereitung auf dem Athletiktraining. Hier haben wir im Kraftraum unglaublich geschuftet und uns einiges von den Leichtathleten des Vereins abgeschaut. Zu damaligen Zeiten war die Arbeit im Kraftraum für einen Basketballer etwas komplett Neues, ich würde sagen, dass dies schon fast revolutionär war!“

Die reguläre Saison sowie die Zwischenrunde verliefen nach Plan: Der TuS bezwang jeden Gegner der ihm entgegentrat und spielte sich ohne große Probleme ins Finale: „Wir sind schon sehr dominant aufgetreten und haben vor allem in der Defensive ein gut funktionierendes Bollwerk auf die Beine gestellt“, so Kuprella „vor allem hat uns aber die Präsenz von Norbert Thimm geholfen. Durchbrach ein Gegenspieler unsere gut arbeitende Ball-Raum-Verteidigung stand Norbert am Brett und hat den Ball sofort in Richtung Absender geblockt.“ Aber auch der junge Kuprella wusste zu überzeugen. Der damals 23-jährige Guard bestach durch sein hohes Spielverständnis und war lange Zeit der beste Passgeber der gesamten Basketball-Bundesliga. Im Finale wollte Leverkusen Revanche nehmen, denn Gießen war am 26. April 1970 der Gegner der „Giganten“.

In der Vorbereitung auf die Begegnung setzte Trainer Günter Hagedorn auf ein damalig neues Mittel: Das Scouting des Gegners. Als erster Basketballverein der Bundesrepublik beobachteten die Leverkusener den Finalgegner ganz genau: „Meine Frau hielt per Audioaufnahme eine Partie der Gießener von der ersten bis zur Schluss-Sekunde detailgetreu fest“, erinnert sich Kuprella „in der Vorbereitung ging Hagedorn mit uns Schritt für Schritt durch was uns erwartet.“ Doch während Leverkusen vor allem als Kollektiv überzeugte, war der MTV anders gestrickt: Mit dem jungen aber überragenden Holger Geschwindner sowie den Nationalspielern Karl Ampt und Klaus Jungnickel, setzte der ungarische Übungsleiter Laszlo Lakfalvi auf schnellen Basketball, heute als „Run & Gun“ bekannt.

Die erste Halbzeit verlief aus Sicht der Leverkusener noch nicht wie gewünscht. Der TuS wirkte nervös, die Erwartungshaltung war hoch und die Atmosphäre war nicht eines Endspiels würdig: „Es waren um die 150 Leverkusener und ein paar mehr Gießener beim Finale in Dillingen“, so Kuprella „aber richtige Finalatmosphäre kam nicht auf. Die Einheimischen wussten gar nicht so genau was da in der Halle geschah. Ein Endspiel in Gießen oder Leverkusen wäre vom DBB eine weitaus bessere Entscheidung gewesen.“
Zur Halbzeit lagen die Farbenstädter zurück und Trainer Hagedorn richtete einige Worte an seine Mannschaft, bevor Dieter Kuprella dann eine Ansage vom Headcoach erhielt: „Die Jungs waren schon auf das Spielfeld gegangen, da nahm mich Hagedorn zur Seite. Ich hatte bis dato schwach gespielt und der Trainer hat mir dann nochmal etwas lauter gesagt, was er von mir erwartet“, schmunzelt Kuprella. In der zweiten Spielhälfte wurde BAYER zunehmend stärker und übernahm schließlich auch die Führung, welche man nicht mehr hergab. Gießen wurde zunehmend müde, die intensive Spielweise beider Mannschaften hatte bei den Mittelhessen ihren Tribut gefordert. Am Ende gewann Leverkusen knapp aber verdient mit 76:73. Die Saison 1969/79 endete somit ohne Niederlage für den TuS.

Auf dem Feld begannen die ersten Feierlichkeiten: Es wurde Sekt getrunken, der Hallenboden klebte und Spieler wie Fans lagen sich in den Armen. Für Dieter Kuprella fiel eine Riesenlast von den Schultern: „Von uns wurde erwartet, dass wir als Sieger nach Leverkusen zurückkommen. Der Druck war unheimlich hoch, dementsprechend haben wir im Anschluss gefeiert.“ Eine nette Anekdote auf der Rückfahrt hat der aus dem Ruhrgebiet stammende Kuprella ebenfalls parat: „Wir machten einen Halt an einem Landgasthof und haben uns dort das ein oder andere Bier genehmigt. Ein Weinregal, welches relativ hoch hing, haben wir geleert und mit halben Hähnchen gefüllt. Ich hoffe, dass dem Wirt dies frühzeitig aufgefallen ist. Spätestens der Geruch sollte nach ein paar Tagen dafür gesorgt haben.“

Die Stadt Leverkusen und der damalige Oberbürgermeister Wilhelm Dopatka empfingen die  gesamte Mannschaft zwei Tage nach dem Titelgewinn im alten Rathaus. Vor dem Gebäude versammelten sich mehr als 1.000 Leverkusener Fans und feierten den TuS frenetisch. Im Anschluss wurde gemeinsam im Sparkassen-Kasino gefeiert. Etwa vier Wochen später gewann BAYER auch den DBB-Pokal gegen Osnabrück. Doch was war so besonders an der ersten Leverkusener Mannschaft, die deutscher Basketballmeister wurde? „Jeder rannte für den Anderen, Fehler wurden gemeinsam ausgemerzt, das Team war der Star“, so Kuprella „aber vor allem Trainer Hagedorn war es, der den TuS von allen anderen Mannschaft unterschied. Mit seinem Training und wie er mit jedem Einzelnen von uns umgegangen ist, hat er den Basketball revolutioniert.“

Dieter Kuprella spielte bis 1977 für den TuS 04 Leverkusen, gewann insgesamt vier Meisterschaften und genauso oft den Pokal. 1972 nahm der gebürtig aus Gelsenkirchen stammende Combo-Guard für Deutschland an den Olympischen Spielen in München teil. Im Anschluss an seine Karriere wurde Kuprella Trainer. Er gewann mit der BAYER A-Jugend vier deutsche Titel und assistierte Tony DiLeo als Co-Trainer der deutschen Damen-Nationalmannschaft. Die heutige Entwicklung der GIANTS freut das Urgestein des BAYER-Basketballs: „Was Frank Rothweiler, mein ehemaliger Spieler, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln aus dem Leverkusener Basketball rausholt, verdient allerhöchsten Respekt. Ich wünsche ihm, Hansi Gnad und der gesamten Abteilung alles Gute für die Zukunft und selbstverständlich werde ich die BAYER GIANTS auch zukünftig in der Rundsporthalle als Fan unterstützen.“

Macron wird neuer Ausrüster der Tigers Tübingen

Noch ist völlig unklar, wann in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wieder gespielt werden kann. Sicher ist jedoch bereits jetzt, dass sich die Tigers Tübingen dann im neuen Look präsentieren werden. Denn ab der kommenden Spielzeit 2020/2021 steht der italienische Sportartikelhersteller Macron als neuer Trikot- und Merchandising-Partner an der Seite der Raubkatzen.

Macron – ein Big Player im Sportartikel-Bereich

Mit Macron können die Neckarstädter zukünftig auf einen starken und bestens vernetzten Partner setzen. So stattet Macron beispielsweise die easyCredit BBL-Clubs MHP RIESEN Ludwigsburg, RASTA Vechta und Basketball Löwen Braunschweig aus. Auch das italienische Spitzenteam Virtus Bologna aus der Heimatstadt von Macron zählt auf die hochwertigen Produkte des im Jahre 1971 gegründeten Unternehmens. Noch namhafter liest sich vermutlich die Liste der Fußballclubs, die mit Macron kooperieren: So sind absolute Traditionsvereine wie der Karlsruher SC, Roter Stern Belgrad oder Sporting Lissabon nur Beispiele für die riesige Bandbreite an renommierten Mannschaften, die auf die hochwertige Qualität und auf das moderne Design von Macron zurückgreifen.

Die Identität der Tigers widerspiegeln

Diese Kompetenzen wird Macron nun auch bei den Tigers Tübingen einbringen. Wie eingangs erwähnt, sind nicht nur Jerseys für das spielende Personal in Planung. Ebenso wird es neue Fanartikel geben, wie Macron-Geschäftsführer Gianluca Pavanello erklärt: „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den Tigers Merchandising zu konzipieren, das die Geschichte und die Identität des Clubs repräsentiert.“ Selbiges soll natürlich ebenfalls für die Trikots gelten. Gleichzeitig ist Pavanello auch aus strategischer Sicht von der Partnerschaft überzeugt. „Durch die Kooperation mit den Tigers Tübingen werden wir auf dem deutschen Markt noch präsenter“, so der Italiener. Für Tigers-Manager Robert Wintermantel ist diese neue Verbindung ein gutes Zeichen nach dem gestrigen Aus der Walter AG. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Macron in schwierigen Zeiten einen starken Partner hinzugewinnen konnten. Die Gespräche waren äußerst positiv. Wir sind gespannt, welchen neuen Look die Tigers in der Zukunft haben werden. Gleichzeitig gilt ein großer Dank an Spalding für 15 gemeinsame, tolle Jahre“, so Wintermantel.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, sind gespannt auf stylische Tigers-Wear und sagen „Welcome to the Jungle“, Macron!

15 gemeinsame Jahre gehen zu Ende – Herzlichen Dank an Spalding!

Somit steht auch fest, dass die bisherige, 15-jährige Partnerschaft mit Spalding endet. Bereits im letzten Jahr erhielten die Tübinger klare Signale, dass eine Fortführung der Partnerschaft auf der bisherigen Basis nicht möglich sein würde. Die Tigers Tübingen möchten sich für die rundum positive, enge und vertrauensvolle Verbindung bei Spalding, speziell in Person von Stefan Schey und Felicitas Werner, sehr herzlich bedanken!

Michael Kretschmer unterstützt Titans-Gameday

Sächsischer Ministerpräsident Michael Kretschmer erwirbt Tickets für #WirBleibenZuhause-Gameday der Dresden Titans

Dresden, 29.04.2020 – Der #WirBleibenZuhause-Gameday der Dresden Titans ist nicht mehr fern. Bereits diesen Sonntag, den 03.05.2020 findet die Veranstaltung statt, bei der Dresdens Basketballer die Margon Arena in einem Geisterspiel virtuell füllen wollen. Der Ticketkauf in verschiedenen Kategorien soll den Verlust der abgesagten Playoffspiele abfedern. Gleichzeitig können Fans, AnhängerInnen und Sympathisanten der „Elberiesen“ die Mannschaft und den Verein unterstützen.

Auch die sächsische Landesregierung hatte ein umfangreiches Hilfspaket für Vereine und Institutionen in Breiten- und Spitzensport angekündigt und vergangene Woche erfolgreich auf den Weg gebracht. Ministerpräsident Michael Kretschmer hat nun auch ganz persönlich seiner Solidarität mit den Dresden Titans Ausdruck verliehen und ebenfalls Tickets für den #WirBleibenZuhause-Gameday erworben.

Die Tickets für Herrn Ministerpräsident Kretschmer und dessen Familie wurden gestern feierlich vor der Sächsischen Staatskanzlei von Titans-Maskottchen Titanius und Geschäftsführer Rico Gottwald überreicht. „Wir freuen uns riesig, dass unsere Aktion mittlerweile solch prominente Unterstützung findet und möchten uns schon jetzt bei allen KäuferInnen bedanken“, konstatiert ein glücklicher Gottwald.

Noch bis zum Sonntag um 16:00 Uhr können weiterhin Tickets erworben werden. TicketkäuferInnen nehmen zudem automatisch an der großen Vereins-Tombola teil und können, neben ihrem Engagement, kleine und große Preise gewinnen. Hier geht’s zu den Tickets:

https://www.etix.com/ticket/v/9513/margon-arena-dresden-titans?cobrand=titans-neu