Der 24. Spieltag der ProA bot einige spanndende und richtungsweisende Partien sowohl im Kampf um den Einzug in die Playoffs als auch im Abstiegskampf. Das Spitzenduell erster gegen dritter konnten die NINERS souverän für sich entscheiden und damit einen neuen Rekord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, mit nun mehr 20 Siegen in Serie aufstellen. Wichtige Punkte im Abstiegskampf haben sowohl Schalke, als auch Ehingen, Karlsruhe und Artland liegen gelassen. Wobei sich die wiha Panthers aus Schwenningen in eine immer bessere Position für eine mögliche Playoff-Teilnahme gespielt haben.
05.02.2020 19:30 Uhr FC Schalke 04 Basketball – VfL Kirchheim Knights 70:80
Während es für die Königsblauen um den Klassenerhalt geht, kämpfen die Gäste aus Baden-Württemberg um den Einzug in die Playoffs. Die Rollen waren vor der Partie also klar verteilt, doch davon war über weite Strecken nichts zu sehen. Auf einen Run der Kirchheimer fanden die Königsblauen regelmäßig eine passende Antwort und kamen immer wieder heran. Im Schlussviertel dieser kampfbetonten und zerfahrenen Partie setzten dann aber die Knights die entscheidenden Akzente. Und zwei unglückliche Szenen aus Schalker Sicht sorgten dann zusätzlich für die Entscheidung. Zunächst gab der S04 den Ball durch einen Turnover aus der Hand und kurze Zeit später gelang es beim Einwurf nicht, den Ball in den erlaubten fünf Sekunden ins Feld zu bringen. Somit können die Knights die wichtigen Punkte im Kampf um die Playoffs mitnehmen.
05.02.2020 19:30 Uhr Science City Jena– ROSTOCK Seawolves 74:63
Die ROSTOCK SEAWOLVES suchen auswärts weiter nach einem Erfolgserlebnis. Bei der vierten Auswärtsniederlage in Folge fehlte ihnen erneut das Wurfglück. Gegen das willensstarke Team von Science City Jena unterlagen die Wölfe mit 63:74 (36:41). Neuzugang Zach Lofton (22 Punkte) war der einzige Spieler der Rostocker, der zweistellig punktete. Die SEAWOLVES bleiben auf dem elften Platz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
05.02.2020 19:30 Uhr NINERS Chemnitz – Eisbären Bremerhaven 85:74
Die Eisbären mussten gegen die Niners Chemnitz mit 74:85 ihre fünfte Niederlage der Saison einstecken. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (14:19), konnten sich die Eisbären von einem verkorksten zweiten Viertel, das die Niners mit 28:11 gewannen, nicht mehr erholen. Mit diesem 20. Sieg in Folge stellen die NINERS den Rekord von RASTA Vechta aus der Saison 2015/16 mit 19. Siegen in Folge ein und sorgen somit für einen neuen Liga-Rekord!
05.02.2020 19:30 Uhr MLP Academics Heidelberg – Artland Dragons 72:62
Das zweite Viertel entschied in dieser Partie das Spiel. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (20:18) drehten die Heidelberger mit Philipp Heyden und DaVonté Lacy auf. Und erspielten zwischenzeitlich eine 10 Punkte Führung heraus. Offensiv lief bei den Dragons fast nichts zusammen im zweiten Viertel. Magere vier Zähler packten die Drachen in den ersten siebeneinhalb Minuten des zweiten Viertels auf das Scoreboard, bis zur Halbzeitpause sollten immerhin noch sechs weitere dazukommen. Mit 27-10 gewann Heidelberg das Viertel, welches wohl eines der überzeugendsten der ganzen Saison sein sollte. Halbzeitzstand: (47:28) Doch mit der Umstellung der Dragons in der zweiten Hälfte auf eine 2-3 Zonenverteidigung, hatte Heidelberg ihre Probleme, wodurch der Vorsprung auf nur noch 6-Zähler schrumpfte. Vielleicht hatte diese Aufholjagd im dritten Viertel zu viel Kraft gekostet, vielleicht waren die Academics gegen Ende aber auch einfach zu abgezockt. So oder so, für einen Auswärtssieg der Dragons sollte es schlussendlich nicht reichen.
05.02.2020 20:00 Uhr Tigers Tübingen – RÖMERSTROM Gladiators Trier 74:94
Nachdem beide Teams eine längere Spielpause hinter sich hatten, lieferten sich die Tigers und die Gladiatoren ein ausgeglichenes Duell im ersten Viertel. Hauptsächlich geprägt von einem sehenswerten Center-Duell zwischen Triers Till Gloger und seinem Tübinger Gegenspieler Enosch Wolf. Beide auch die jeweiligen Topscorer ihrer Teams. Im zweiten Viertel Trier dann deutlich wacher, mit viel Aggressivität in der Verteidigung und zahlreichen daraus resultierenden schnellen Punkten. Entsprechend früh wechselte die Führung in die Hände der Gäste. Nach der Halbzeit bissen sich die Tigers zurück in die Partie und holten zunächst Punkt für Punkt auf. Doch im Schlussviertel behaupten die Gladiatoren ihre Führung, auch wieder wegen dem starken Auftritt von Till Gloger.
05.02.2020 20:00 Uhr Nürnberg Falcons – TEAM EHINGEN URSPRING 68:59
Die Tabellenletzten aus Ehingen spielten zu Beginn der Partie energisch auf und präsentierten mutig, engagiert und treffsicher, während die Falcons zumindest im ersten Viertel Ladehemmungen zu haben schienen. Und so erspielten sich die Ehinger eine kleine Führung zur Halbzeitpause (27:3). In Halbzeit 2 waren dann die Falcons am Zug. Angeführt von Kapitän Sebastian Schröder gaben die Falcons in Form eines 16:0-Laufs eine eindeutige Antwort. Ehingen indessen, hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen, traf nichts mehr außer unglücklichen Entscheidungen und verlor schlussendlich mit 68:59, während Nürnberg jubeln konnte. Die Ärtzte gehen bei William Lee, der beim Kampf um den Ball mit dem Becken unglücklich auf dem Boden gelandet war, von einer Prellung aus und konnten Schlimmeres ausschließen.
05.02.2020 20:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen – PS Karlsruhe LIONS 82:75
Mit dem achten Sieg im neunten Derby-Spiel gegen Teams aus Baden-Württemberg schaffen die wiha Panthers einen großen Schritt in Richtung vorzeitigem Klassenerhalt und dürfen nun mit einem Auge Richtung Playoff-Teilnahme schielen. In der für beide Mannschaften richtungsweisenden Partie blieb es bis zum Ende spannend. Abwechseln erspielten sich die Panthers und die LIONS ihr Läufe, doch auch dank der schlechteren Trefferquote der LIONS, (64 % von der Freiwurf- und 29 % von der Dreipunktlinie) konnten die Panthers die Partie für sich entscheiden, wodurch sie in der Tabelle einen Platz nach oben rutschen und mit Rang 12 jetzt nur nunmehr nur noch 2 Punkte hinter dem 8. Platz, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt stehen.
06.02.2020 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen – PhoenixHagen 68:84
Bereits in den ersten Minuten des Spiels hatten die GIANTS-Fans das Gefühl, dass das eine schwierige Aufgabe im NRW-Duell werden würde. Die insgesamt 1.219 Zuschauer in der gut besuchten Ostermann-Arena sahen stark aufspielende Gäste, die sich gleich zu Beginn in Person von Kyle Leufroy und Dominik Spohr absetzen konnten. Punkt um Punkt bauten die Westfalen ihren Vorsprung aus, während auf Seiten der Gastgeber wenig bis gar nichts funktionierte. Als Leufroy dann per Korbleger für die „Feuervögel“ per Korbleger zum 13:2 traf (6. Spielminute) wurde es auch GIANTS-Headcoach Hansi Gnad zu bunt. Der 56-Jährige nahm die Auszeit und versuchte in der zweiminütigen Pause auf seine Jungs einzuwirken. Doch alle Worte des Trainers halfen nicht, es ging weiter wie zuvor: Hagen bestimmte das Geschehen auf dem Parkett und BAYER haderte mit dem eigenen Wurfglück. Das wohl schlechteste Viertel der Farbenstädter in der aktuellen Saison endete mit 5:22.