Nachberichte ProB Süd // 16. Spieltag

22.01.2025 19:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. Porsche BBA Ludwigsburg 95:86

Am 16. Spieltag der Barmer 2.Basketball Bundesliga ProB Süd konnten die SKYLINERS Juniors zu Hause gegen die Porsche BBA Ludwigsburg den nächsten Heimsieg einfahren. In einem umkämpften Spiel setzte sich die Mannschaft von Sepehr Tarrah und Sean Molvig am Ende mit 95:86 durch.

In der Begegnung zwischen dem Tabellenachten und dem Tabellenzwölften der Division sahen die Zuschauer im Basketball City Mainhattan eine spannende Partie. Ersatzgeschwächte Ludwigsburger fanden von Beginn an gut ins Spiel und hielten mit nur acht Spielern gut dagegen. Das erste Viertel verlief sehr ausgeglichen. Die Gäste fanden immer Antworten auf die Frankfurter Angriffe und konnten Mitte des ersten Viertels sogar mit 10:18 in Führung gehen, bevor die Frankfurter das Viertel mit einem Run ihrerseits beendeten. Nach den ersten zehn Minuten lautete das Ergebnis 23:22. Im zweiten Viertel lief die Offensive der Juniors besser. Durch gute Ballbewegung kam das Team zu einfachen Punkten. Besonders Malick Kordel profitierte von den guten Zuspielen seiner Mannschaftskollegen und konnte unterm Korb seine Athletik ausspielen. Zur Pause erspielten sich die Frankfurter so einen zehn Punkte Vorsprung (50:40).

Nach dem Seitenwechsel und beginnend mit einem eigenen 5:0-Lauf durch Feneberg und Masic (55:48, 24.) waren die Ludwigsburger dann omnipräsent. Angeführt von ihrer #20, der mit 33 Punkten einen neuen Karriere-Bestwert aufstellen sollte, kämpften sich die Barockstädter auf Basis einer starken Defensivleistung Zähler für Zähler heran. Zahlreiche Big-Plays, samt eines Fastbreaks der durch einen sehenswerten Putback-Dunk von Daniel Mack abgeschlossen wurde, prägten den Abschnitt, in dem die BBA’ler bis auf zwei Zähler herankamen (64:62) und die Partie insgesamt wieder komplett offenhielten (69:64, 30.). Auch im letzten Viertel kamen die Ludwigsburger immer wieder heran. Fünf Minuten vor Spielende trennte die beiden Teams nur ein einziger Zähler. Die Frankfurter schafften es aber am Ende die entscheidenden Plays zu machen und gewannen das Spiel gegen stark kämpfende Ludwigsburger mit 95:86.

23.01.2025 19:30 Uhr // BBC Coburg vs. TEAM EHINGEN URSPRING 90:78

Mit 90:78 entschied der BBC Coburg die Partie zu ihren Gunsten und fuhren somit einen wichtigen Erfolg mit Hinblick auf die Playoffplätze ein.

Vor allem Center Ben Diederichs unter dem Korb und Coburgs norwegischer Scharfschütze Tobias Rotegaard drückten dem Spiel im ersten Viertel ihren Stempel auf. Während Rotegaard in den ersten zehn Minuten drei Dreier einnetzte, ließ Diederichs die Ehinger Defensive gleich mehrmals alt aussehen. Ganze 16 Zähler erzielte der Big Man im ersten Viertel. Alle 25 Coburger Punkte gingen auf das Konto der beiden. Dennoch blieben die Gäste vorerst in Schlagdistanz und nach einer kleinen offensiven Durststrecke auf beiden Seiten Mitte des zweiten Spielabschnitts verkürzte Ehingen sogar auf 33:31. Die Antwort des BBC folgte prompt. Mit einem 16:3-Lauf beendeten die Vestestädter die erste Hälfte. Abgeschossen wurde der Run durch Marlon Stephan, der per erfolgreichen Korbleger den 49:34-Halbzeitstand herstellte.

Zu Beginn von Halbzeit zwei brach der Lauf der Coburger nicht ab. Sechs schnelle Punkte durch Diederichs und Rotegaard, der an diesem Tag mit 20 Zählern sein bis dato bestes Spiel im BBC-Trikot bestritt, bauten die Führung auf 55:34 aus. Nach Punkten von Tim Herzog Mitte des dritten Viertels betrug der Coburger Vorsprung gar 25 Zähler. Doch das „Team in Green“ setzte noch einmal alle Kräfte in Bewegung und nach einem Dunk von Jaylen Alston zum Ende des Viertels betrug der Rückstand aus Ehinger Sicht nur noch 13 Punkte (70:57). Tatsächlich stellte Ehingens Topscorer Jorke Aav sechs Minuten vor Schluss mit einem getroffenen Dreier sogar auf 73:65. Näher kamen die Gäste aus dem Schwabenland allerdings nicht mehr heran. In Person von Nico Wenzl und besonders Nico Höllerl, der im Schlussabschnitt gleich drei Dreier traf, brachte der BBC die Partie schließlich über die Ziellinie und feierte den dritten Heimsieg in dieser Saison.

25.01.2025 16:30 Uhr // FC Bayern Basketball II vs. Ahorn Camp Baskets 71:76

Die Ahorn Camp Baskets haben den dritten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB verteidigt. In einer weitgehend ausgeglichen Partie setzten sich die Speyerer mit 76:71 (37:38) bei Schlusslicht FC Bayern Basketball II durch.

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte hatte das jüngste ProB-Team im dritten Viertel (17:22) etwas abreißen lassen müssen. Die Münchner hatten Probleme mit der stetig wechselnden Verteidigung der Gäste von Zone auf Mann-Mann. 1:11 Dreier nach der Pause waren der Ausdruck einer gewissen Verunsicherung, ehe Ivan Volf der zweite Treffer glückte – plötzlich war München bis auf einen Zähler dran (64:65/37.). Desmond Yiamus Dunk zum 68:72 verkürzte nochmals, ehe Woodmore zweimal erfolgreich zum Korb zog, während der FCBB II seine Jumper verzog.

25.01.2025 19:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. RheinStars Köln 94:92

Die BG Hessing Leitershofen hat in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd am Samstagabend die Tabellenführung in der Süd-Gruppe übernommen. In einem gleichsam hochklassigen und hochdramatischen Spitzenspiel bezwang Leitershofen die RheinStars Köln hauchdünn mit 94:92 (41:47).

Beide Teams konnten in Bestbesetzung antreten, bei den Kangaroos hatten die Mannschaftsärzte der Hessing Kliniken ganze Arbeit geleistet und die angeschlagenen Jannik Westermeir, Dragos Diculescu und Basti März in zahlreichen Sonderschichten spiel fit gebracht. Und die Ärzte waren schnell wieder gefordert. In der 7. Spielminute musste Schiedsrichter Julian Diel mit Kreislaufproblemen behandelt werden und das Spiel wurde längere Zeit unterbrochen. Dem Unparteiischen ging es später schon wieder deutlich besser, an die Fortsetzung der Spielleitung war aber nicht zu denken. Die Liga war jedoch gut organisiert, nach einigen Telefonaten mit dem Schiedsrichtkaderbetreuer gelang es, mit Hannes Pflug einen Ersatzmann nach Stadtbergen zu lotsen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Kölner mit 11:17. Sie waren zu Beginn der Partie etwas routinierter und abgezockter und hatten mit Aufbauspieler Rupert Hennen den überragenden Mann auf dem Platz. Die Kangaroos waren etwas nervös, boten in der Defense einige Optionen zu viel an und produzierten auch den ein oder anderen Ballverlust. Auch nach der ungeplanten Pause lief es besser für die Gäste, sie bauten den Vorsprung auf 23:32 aus. Langsam, aber sicher kehrte die BG aber ins Geschehen zurück. Vier Dreier in Folge, davon drei durch Kapitän Westermeir, sorgten für den 35:35 Ausgleich. Nach einer Auszeit durch Coach Stefan Baeck zeigten sich die Rhein Stars aber unbeeindruckt, Rupi Hennen bekam nun viel Unterstützung vom Amerikaner Malik Riddle und dem 17-jährigen Toptalent und Juniorennationalspieler Davi Remagen und die Rheinländer nahmen eine 6-Punkte Führung mit in die Halbzeit.

Im dritten Viertel spielten die Kangaroos unglaublich. Mit einem 10:0 Lauf gingen sie wieder in Führung. Nun war Asa Williams nicht mehr zu stoppen. Dreier, Dunkings, er streute alles ein, was Basketball attraktiv macht. Am Ende hatte „Mr. Three“ wieder 8 erfolgreiche Würfe von jenseits der 6,75 Meter Linie auf dem Konto. Das Spiel ging nun hin und her, die Trefferquote war enorm auf beiden Seiten, beim Spielstand von 70:63 für die Leitershofer in der 29. Minute dachten die Fans schon an eine kleine Vorentscheidung. Doch weit gefehlt. Köln wäre nicht Tabellenführer, wenn man sich davon hätte beindruckend lassen. Die Kulisse schien den Gästen egal, mit einem eigenen 13:2 Lauf drehten sie wieder das Blatt. Im letzten Viertel wechselte die Führung erneut ständig, Dramatik pur. 70 Sekunden vor dem Ende brachte Ferenc Gille mit einem Dreier, übrigens der 21. (!) an diesem Abend für seine Farben, die BG wieder mit 93:88 in Front. Riddle verkürzte 20 Sekunden vor dem Ende auf 92:93. Danach Stop Clock Freiwürfe erneut für Gille, der einen traf. Sechs Sekunden vor dem Ende dann der letzte Angriff für Köln. Wer erneut als Hennen mit einem Diagonaltraumpass auf Riddle, der aus der Ecke frei zum Dreier kommt. Dieser Wurf verfehlte die Reuse knapp und Jannik Westermeir sicherte den letzten Rebound des Abends.

26.01.2025 16:00 Uhr // CATL Basketball Löwen vs. SV Fellbach Flashers 79:83

Die SV Fellbach Flashers gewinnen auswärts bei den CATL Basketball Löwen mit 79:83.

Zu Beginn des Spiels waren beide Teams offensiv gut aufgelegt. Besonders die Hausherren konnten mit hohen Trefferquoten aus dem Feld und jenseits der Dreipunktlinie überzeugen. Das erste Viertel konnten die Flashers trotzdem 26:28 für sich entscheiden. Im zweiten machten die Löwen genau da weiter, wo sie aufgehört haben, und konnten sich zwischenzeitlich leicht absetzen. Kurz vor der Halbzeitpause betrug der Vorsprung teilweise 11 Punkte. Besonders der aus der Distanz sehr gut aufgelegte Lorenz Schiller (4 von 5 Dreiern) war in dieser Phase nur schwer zu stoppen. Somit konnten die Hausherren mit einem leichten Vorsprung in die Halbzeitpause gehen. (54:48)

Im Gegensatz zum letzten Spiel zeigten nun die Flashers im dritten Abschnitt wieder einmal eine hervorragende Defensivleistung und konnten das Spiel und das Momentum auf ihre Seite bringen. Ganze 10 Punkte ließen die Flashers nun zu und erzielten selbst 19. Diesen Vorsprung konnten die Fellbacher bis in die letzten Sekunden verteidigen. In einer hoch spannenden Schlussphase hatten die Hausherren noch die Möglichkeit zum Ausgleich mit einen Dreipunktwurf. Die Fellbach Flashers retteten den knappen Vorsprung jedoch über die Zeit und entschieden am Ende die Partie mit 79:83 für sich.

26.01.2025 16:00 Uhr // TSV Oberhaching Tropics vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 88:84

Das ProB-Team der VR-Bank Würzburg Baskets Akademie hat im vierten Spiel des neuen Jahres die erste Niederlage einstecken müssen: Die Mannschaft von Headcoach Alex King unterlag bei den TSV Oberhaching Tropics mit knapp mit 88:84.

Die erfahrene Truppe der Gastgeber erwischte den besseren Start in die Partie und lag nach sechs Minuten bereits zweistellig in Führung (16:6). Dann bekamen die Unterfranken besseren Zugriff auf ihre Gegenspieler, kämpften sich bis zum Ende des ersten Viertels auf 26:23 heran und drehten die Partie im zweiten Abschnitt. Zur Halbzeit führten die Baskets mit 43:48.

Nach der Halbzeit erhöhten die Oberhachinger die Intensität und verteidigten deutlich aggressiver. Insgesamt 19 Steals, davon Phillip Bode und Mateo Jukic sogar zusammen 11, konnte Oberhaching als Team verbuchen und zwang die Gäste zu 21 Ballverlusten. Aber während die Tropics an diesem Tag eine sehr schwache Wurfqoute von der Dreierlinie hatten, spielten sich die jungen Unterfranken in einen Rausch und trafen traumwandlerisch sicher Ihre Würfe. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem sich keiner der beiden Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Phillip Bode traf knapp 90 Sekunden einen enorm wichtigen Dreier zur 83:81 Führung, der das Momentum zu Gunsten der Tropics kippte. Den anschließenden Wurfversuch von Lukas Roth blockte Maxwell Dongmo Temoka spektakulär. Nun nahm Routinier Omari Knox das Heft in die Hand und zeigte an der Freiwurflinie keine Nerven. Ein Turnover bescherte Würzburg jedoch Sekunden vor Spielende noch die Möglichkeit auszugleichen. Ausgerechnet der treffsichere David Gerhard, der bis dahin drei seiner vier Dreierversuche traf, war alleine an der Dreipunktlinie und warf den Ball Richtung Korb. Der Basketballgott war an diesem Nachmittag aber auf Seiten der Tropics. Der Wurf verfehlte sein Ziel. Oberhaching sicherte sich den Defensivrebound und somit die nächsten zwei Punkte auf der Habenseite.

26.01.2025 17:00 Uhr // OrangeAcademy vs. Dragons Rhöndorf 89:73

Die OrangeAcademy holt sich mit 89:73 den Rückrundensieg über den amtierenden ProB Meister Dragons Rhöndorf.

Die jungen Ulmer eröffneten die Partie mit fünf schnellen Punkten. Die physische Spielweise der OrangeAcademy brachte ihnen vier schnelle Fouls ein, die Starter Frederik Drejer mit zwei Fouls auf die Bank zwangen. Starke Ulmer Wurfquoten von außen (3/5 3PTS) zwangen die Gäste bei einem Spielstand von 15:10 zur ersten Auszeit. Vor allem Joel Cwik konnte unterm Korb auftrumpfen, während Jordan Müller und Jervis Scheffs von außen überzeugten. Das erste Viertel ging mit einem Plus von elf Punkten (24:13) an die OrangeAcademy. Auch in zweiten zehn Minuten hatten die Dragons Probleme Ulms Offensive im 1-zu-1 zu matchen. Da Rhöndorf auch bei den Abschlüssen unter seinen Möglichkeiten blieb und den Orange-Jungs zu viele zweite Wurfchancen einräumte, blieb ihr Rückstand zunächst konstant. Ab 15. Minute konnte Rhöndorf seine Wurfquoten dann Stück für Stück aufbessern, die Partie ausgeglichen gestalten und das zweite Viertel knapp gewinnen (23:24). Dennoch gingen die Dragons mit zehn Punkten Rückstand in die Pause (47:37).

Mit dem Seitenwechsel entschleunigte sich die Offense der OrangeAcademy deutlich, nach einem 5:0-Lauf der Dragons holte Florian Flabb seine Schützlinge in die erste Ulmer Auszeit. Nach zwei Minuten ohne Scoring-Erfolge holte Jordan Müller die ersten Punkte an der Freiwurflinie. Die Gäste legten zunehmend von außen nach, während die OrangeAcademy zunehmend Schwierigkeiten hatte an ihre bisherige Souveränität von außen anzuknüpfen. In dieser schwierigen Phase konnte der Rückkehrer Tobias Holbach, welcher verletzungsbedingt für zwei Monate aussetzte, mit leidenschaftlichem Einsatz in der Defensive und neun Rebounds, davon vier am offensiven Brett, überzeugen. Viertel drei ging mit 18:24 an die Gäste (65:61). Was dann im Abschlussviertel passierte, werden die Dragons-Fans am liebsten ganz schnell vergessen. Erst wurde Rhöndorf von den Ulmern binnen drei Minuten mit einem 13:0-Lauf überrollt (78:61), dann kassierte Kelvin Omojola sein fünftes Foul und schließlich brachen die Dragons völlig ein. Die Schwaben spielten sich angeführt von Jervis Scheffs (17 Pkt.) Jordan Müller (15 Pkt.), Joel Cwik (15 Pkt.) sowie Alec Anigbata (13 Pkt.) in einen Rausch und fünf Minuten vor Schluss drohten die Dragons komplett unter die Räder zu kommen (83:62). Kampflos ins Schicksal ergeben wollte sich Rhöndorf dann aber doch nicht und betrieb noch ein wenig Ergebniskosmetik (89:73).

 

Foto: TSV Oberhaching Tropics

Nachberichte ProB Nord // 16. Spieltag

25.01.2025 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. Seawolves Academy 113:97

Vor 1.173 Zuschauenden in der Sparkassen Arena Bernau konnte LOK Bernau am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord einen wichtigen 113:97-Sieg gegen die Seawolves Academy feiern.

Das Spiel begann zunächst ausgeglichen, beide Teams suchten ihren Rhythmus. Nach den ersten fünf Minuten setzte Bernau jedoch mit mehreren Läufen ein Zeichen. Mit einem 15:0-Lauf zogen die Gastgeber davon und beendeten das erste Viertel mit 31:22. Besonders auffällig war die starke Ballbewegung der Bernauer, die bereits 10 Assists verbuchen konnten. Im zweiten Viertel fanden die Rostocker jedoch zurück ins Spiel und beeindruckten mit einer überragenden Trefferquote von der Dreierlinie. Acht von zehn Versuchen fanden ihr Ziel, was die Gäste zurück ins Spiel brachte. Stück für Stück glichen sie den Rückstand aus und gewannen das zweite Viertel mit 31:22. Zur Halbzeit war die Partie beim Stand von 53:53 völlig offen, und es zeichnete sich ein High-Scoring-Game ab.

Nach der Pause kam Bernau zunächst besser ins Spiel, doch Rostock blieb hartnäckig. Ein 10:0-Lauf der Gäste brachte ihnen eine kurzzeitige 9-Punkte-Führung. Bernau hatte in dieser Phase große Probleme in der Defensive, konnte aber mit einer Auszeit die Kontrolle zurückgewinnen. Das Viertel war hart umkämpft und endete 24:27 aus Sicht der Gastgeber. Mit einem knappen 77:80 ging es in die letzten zehn Minuten. Das Schlussviertel gehörte dann komplett den Bernauern. Mit viel Energie und Siegeswillen starteten sie einen beeindruckenden 21:5-Lauf, der sie auf die Siegerstraße brachte. Rostock geriet früh in Foulprobleme, und Bernau nutzte dies konsequent aus. Zwar konnten die Gäste den Rückstand zwischendurch nochmal auf unter zehn Punkte verkürzen, doch die Gastgeber legten erneut nach und zogen schließlich auf bis zu 16 Punkte davon. Das letzte Viertel wurde mit 36:17 klar von Bernau dominiert, und am Ende stand ein 113:97.

25.01.2025 19:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. ETB Miners 79:69

Platz 9 gegen Platz 7 – das Duell der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord am 25.01.2025: Die ETB Miners trafen in der Rückrunde auswärts auf den SC Rist Wedel.

Die ETB Miners starteten äußerst schlecht in die Partie und erzielte in den ersten knapp drei Minuten keine Punkte, während die Gastgeber mit einem 7:0-Run loslegten. Erst Niclas Sperber erlöste Essen nach einem Assist von Brian Dawson mit einem Dreier zum 7:3 aus der Punktlosigkeit. Kurz darauf schnappte sich Ben Uzoma einen Offensivrebound nach einem erneuten Dreierversuch von Sperber und dunkte die Gäste zum 7:5 heran. Anschließend regnete es auf beiden Seiten Treffer von außen. Brian Dawson und Isaiah Sanders führten den ETB mit zwei aufeinanderfolgenden Threepointern wieder auf 11:11 heran. Doch der Wedeler US-Amerikaner Camron James Reece, Linus Hoffmann und Jared Grey legten nach. Bei den Miners schlich sich der Fehlerteufel ein, sodass es nach dem ersten Viertel 24:11 stand. Im zweiten Viertel fielen die ersten Punkte zwar zunächst auf Seiten des ETB, doch dann folgten drei schnelle Treffer aus der Distanz durch Dion Braimoh und Isaiah Sanders. Im weiteren Verlauf des Viertels gab es zahlreiche Pfiffe seitens der Offiziellen, technische Fouls, die Überschreitung der 3-Sekundenregel und Pässe, die keine Abnehmer fanden. All das verhinderte, dass die Miners in Führung gehen konnten. Dennoch setzte man Sanders immer wieder in Szene, der die Miners offensiv bis zur Halbzeit im Spiel hielt. Mit einem knappen 35:34 ging es in die Kabinen.

Das dritte Viertel verlief ähnlich wie die ersten 20 Minuten des Spiels. Wedel setzte sich unter anderem durch Treffer von Agyepong, Krause und Hoffmann bis auf 43:34 ab. Zudem gab es ein unsportliches Foul gegen Tim Schneider in der 25. Minute. Beim Stand von 51:41 entschied sich Lars Wendt für die Twin-Tower-Aufstellung mit Uzoma und Selimovic, um größeren Schaden zu vermeiden. Neben Sanders und Selimovic traf schließlich auch Tim Schneider, sodass sich die Miners nach 30 Minuten Spielzeit auf ein 57:55 herankämpften. Besonders die Defensivrebounds der Gastgeber machten den Miners das gesamte Spiel über zu schaffen. Hinzu kamen vergebene Chancen, die Vorbelastung von Sanders mit vier Fouls und eine Partie, die sich im letzten Viertel von Pfiff zu Pfiff zog. Zähler von Sam Mpacko und Brian Dawson dienten letztlich nur noch der Schadensbegrenzung, und Wedel gewann mit 79:69.

25.01.2025 19:00 Uhr // Berlin Braves 2000 vs. Itzehoe Eagles 86:66

Die Berlin Braves 2000 feierten mit dem 86:66 gegen die Itzehoe Eagles den ersten Heimsieg seit Anfang November und machten einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Die Partie begann punktearm, nach einigen Minuten erspielten sich die Itzehoer Vorteile. Dabei blieb es aber nicht lange: „Wir haben früh im Spiel viele unnötige Ballverluste gehabt und zugelassen, dass Berlin durch zweite Wurfchancen mehr und mehr Selbstvertrauen getankt hat“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. So nutzten die Gastgeber eine längere Phase, in der die Itzehoer ohne Punkte blieben, um sich langsam abzusetzen. Dabei halfen immer wieder erfolgreiche Distanzwaffen, insgesamt 40 Versuche von außen feuerten die Berliner ab und trafen dabei 18 Mal. Zum Vergleich: Bei den Eagles spielte diese Waffe mit drei Treffern bei elf Versuchen keine Rolle.

Nach dem 39:27 zur Halbzeit fielen die Itzehoer im dritten Viertel bis auf 20 Punkte zurück. Doch nun schafften sie es, die Offensive der Berliner zu stoppen, und kämpften sich Zähler für Zähler heran. Als Anell Alexis kurz vor dem Viertelende zwei Freiwürfe versenkte, stand es nur noch 55:49. Danach allerdings übernahmen die Braves wieder das Kommando. Zwar hielten die Eagles den Abstand noch eine Weile unter zehn Punkten, doch die Berliner trafen zum richtigen Zeitpunkt ihre Dreier und konnten sich auf Adrian Worthy verlassen, der 37 Punkte erzielte sowie als Rebounder und Passgeber glänzte.

25.01.2025 19:00 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. Bayer Giants Leverkusen 68:72

Mit einem 68:72-Erfolg über die TSV Neustadt temps Shooters feierten die Korbjäger der Bayer Giants ihren insgesamt 15. Saisonerfolg und bauen ihre Siegesserie weiter aus.

Die ersten Punkte des Abends erzielte Dujmovic mit einem Dreier, nach knapp einer Minute. Giants Akteur Donte Nicholas legte kurze Zeit später für sein Team ebenfalls durch einen Dreier nach. Leverkusen zeigte sich in der Anfangsphase bärenstark und bestimmte die Partie durch hochprozentige Abschlüsse. In der 6. Minute war es wieder Nicholas, dem mit einem Dreier die höchste Leverkusener Führung (5:19) an diesem Abend gelang. Angetrieben von Shooters Routinier Dyon Doekhi und Lagerman, fanden die Gastgeber in der Offensive langsam in ihren Rhythmus und verkürzten den Rückstand zum Viertelende auf 15:19. Im 2. Viertel waren es zu Beginn wieder die Giants, die durch einen 0:8 Lauf die Führung auf 15:27 ausbauten und scheinbar alles im Griff hatten. Die Gastgeber schraubten in der Folge die Intensität in der Defensive nochmal auf ein anderes Level und fighteten sich durch Ballgewinne und schnellen Teambasketball zurück in das Spiel. Ein sagenhafter 21:2 Lauf drehte die Partie bis zum Ende der ersten Halbzeit komplett, sodass der Tabellenvorletzte unter tosendem Applaus der Zuschauer mit einer 36:29 Führung in die Kabine ging.

Nach dem fünfzehnminütigen Break betrat Leverkusen deutlich konzentrierter das Feld an der Lindenstraße. Die Giants machten das, was sie am besten können, nämlich verteidigen. So setze die gut arbeitende Giants-Defensive den Angriffsbemühungen der Heimmannschaft arg zu. Zwar wusste der zweifache ProB-Meister in der Offensive nicht wirklich zu überzeugen, aber die Schützlinge von Coach Michael „Mike“ Koch pirschten sich wieder an die Neustädter heran. In der 27. Spielminute konnten sie in Person von Sören-Eyke Urbansky gar die Führung zurückerobern (46:47). Die Führung blieb aber am Ende des Viertels bei den temps Shooters, die mit einer knappen 54:52 Führung in die letzten zehn Minuten gingen. Die Schlussperiode ähnelte einer Achterbahnfahrt, welche erst in der Endphase der Paarung Fahrt aufnahm. Es war ein hin und her, keine Mannschaft konnte sich absetzen und so sahen die Zuschauer eine Begegnung auf Augenhöhe. Jedoch startete Bayer genau zum richtigen Zeitpunkt den Turbo und setzte sich ein wenig ab. Nach einem verwerteten Wurfversuch durch Donte „Te“ Nicholas aus der Mitteldistanz führte Leverkusen zwei Minuten vor dem Ende mit 60:67. Es schien so, als seien die Gäste noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein, doch die Neustädter bewiesen einmal mehr Moral. So kamen die Shooters 40 Sekunden vor dem „Schlussbuzzer“ auf einen Zähler heran (66:67), doch dem Meister der 1. Regionalliga Nord 2023/24 fehlte die nötige Zeit. An der Freiwurflinie blieben die Giants cool und gewannen schlussendlich mit 68:72.

25.01.2025 19:30 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. EN BASKETS Schwelm 77:78

Die EN BASKETS Schwelm gewinnen ein hart umkämpftes Derby bei den Iserlohn Kangaroos mit 77:78.

Schnell fanden beide Teams ihren Rhythmus. Es wurde um jeden Ballbesitz gekämpft. Am Ende des ersten Viertels stand es 20:22 für Schwelm. Im zweiten Viertel konnten sich die Baskets dann aber deutlicher absetzen. Jakob Szkutta führte gekonnt Regie, Majok Gum reboundete und scorte, auch Till Hornscheidt fand besser ins Spiel. Zudem gelang es immer mehr, die Kreise vom Iserlohner Top-Scorer Diante Bah einzuschränken, so dass der kaum zum Zuge kam. 32:42 stand es zur Halbzeit.

Der Start in die zweite Halbzeit verzögerte sich, da ein Korbnetz ausgetauscht wurde. Die Iserlohner starteten deutlich besser in das dritte Viertel und holten mit einem 13:0-Lauf auf und gingen sogar in Führung. Die EN Baskets waren in dieser Phase völlig verunsichert und hatten ihren Rhythmus aus der ersten Halbzeit verloren. Stand nach dem dritten Viertel 57:55 für Iserlohn. Im letzten Abschnitt wurde das Spiel dann zum richtigen Derby. Es ging um jeden Ballbesitz, das Spiel blieb immer knapp. Mitte des Viertels holten sich die Baskets die Führung zurück und konnten sie auch ins Ziel bringen. Einen letzten Angriff der Iserlohner konnten sie stoppen. Endstand 77:78.

26.01.2025 16:00 Uhr // TKS 49ers vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 66:63

Am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB setzten die TKS 49ers ein Statement im Abstiegskampf, indem sie einen Heimsieg gegen den Aufstiegskandidaten der Gartenzaun24 Baskets Paderborn feierten.

Dieses Spiel war nichts für schwache Nerven… Bis zum letzten Angriff war an diesem Sonntagnachmittag alles offen, die Zuschauenden in der BBIS bekamen einen wahren Krimi zu sehen. Darüber hinaus führten zuvor viele Fouls, Freiwürfe, Ballverluste und vergebene Dreier zu einem offensiv zähen Aufeinandertreffen. Und das, obwohl die TKS 49ers gut in die Partie starteten und nach gut zwei Minuten bereits erstmals mit zwei Körben Differenz (9:4) in Führung gingen. Trotz des erneuten Fehlens der verletzten Thure Peters und Joshua Lübken schaffte es das Team von Dorian Coppola, noch vor der Halbzeit ihren höchsten Vorsprung von 13 Punkten (38:25) herauszuspielen. Nach der Pause kamen die Baskets Paderborn jedoch besser aus der Kabine und drehten die Partie in der 29. Spielminute (42:44). Grund dafür war abermals die fehleranfällige Offensive der 49ers (20 Turnover) sowie Paderborns Justin Andrew, der 19 Punkte erzielen konnte. Ihre Führung hielten die Tabellenzweiten bis zwei Minuten vor Schluss, dann drehte Andrii Kozhemiakin in der Crunchtime auf. Einen Layup, einen Freiwurf sowie den spielentscheidenden Dreipunktewurf konnte der Aufbauspieler der 49ers versenken und auf diese Weise seinem Team doch noch den Kopf aus der Schlinge ziehen. Headcoach Dorian Coppola zog folgendes Fazit: „Jeder einzelne Spieler hat seinen Beitrag geleistet und wir haben das geschafft, was wir uns vorgenommen haben: alles rauskitzeln und den Fans ein gutes Spiel liefern. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft und allen Helfern sowie Fans dankbar für den Support!“

26.01.2025 16:00 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers 86:67

In der heimischen Halle der Freundschaft haben sich die SBB Baskets den Sieg im Derby der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen die BSW Sixers gesichert. Souverän setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Eiko Potthast mit 86:67 durch.

Für die SBB Baskets war der Erfolg gegen die BSW Sixers ein Start-Ziel-Sieg. Nach dem ersten Viertel lagen die Hausherren mit sechs Zählern vorn (23:17). Zur Halbzeit führten die SBB Baskets dann mit 40:26 und setzten ihre konzentrierte Vorstellung auch im Anschluss fort. Nach dem dritten Viertel stand ein 58:42 auf der Anzeigetafel. Im letzten Spielabschnitt brachten die Gastgeber den zehnten Saisonsieg souverän ins Ziel. SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Wir hatten sehr gute Phasen, in denen wir den Ball sehr gut bewegt haben und sehr aggressiv haben. Das müssen wir jetzt noch über 40 Minuten schaffen, um auch im weiteren Saisonverlauf erfolgreich zu sein.“

 

Foto: Felix Becker/ @felix_visuals

Nachberichte ProA // 20. Spieltag

22.01.2025 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. BBC Bayreuth 93:95

EPG Guardians Koblenz unterliegen in einem Basketballkrimi knapp dem BBC Bayreuth mit 93:95 (43:50).

Im ersten Viertel erlebten die Zuschauer in der EPG Arena ein sehr unterhaltsames Spiel. Beide Mannschaften zeigten sich in Punktelaune und so ging es munter das Parkett auf und ab. Besonders der Bayreuther Demarcus Marquette Demonia, derzeit bester Werfer der Liga, glänzte mit einem hervorragenden Start. Der Small Forward verwandelte gleich zu Beginn sicher zwei Dreipunktewürfe und kam im ersten Viertel bereits auf 14 Punkte ohne Fehlwurf. David Böhm und Leo Friederici hielten mit ebenfalls verwandelten 3ern dagegen, jedoch zeigte sich bereits in dieser Phase eine deutliche Überlegenheit der Bayreuther bei der Trefferquote. Das Viertel endete 22:27. Das zweite Viertel startete spektakulär für Koblenz. Den Guardians gelangen mehrere schöne Anspiele auf den freien Mitspieler und spektakuläre Abschlüsse, durch die man den Rückstand nicht nur aufholen, sondern sich durch erneute Dreipunktewürfe von Friederici und Böhm erstmals mit 34:29 leicht absetzen konnte. Neben den guten Offensivaktionen zeigten sich die Koblenzer besonders engagiert in der Verteidigung und stark im Rebounding. Doch die Bayreuther blieben exzellent in der Ausbeute ihrer Dreipunktewürfe und konnten Koblenz erneut überholen. Neben der starken Wurfquote von außen fanden sie immer wieder durch kluges Passspiel den freien Mann und konnten den Vorsprung zur Halbzeit schließlich auf 43:50 ausbauen.

Zu Beginn der 2. Halbzeit startete Bayreuth souverän und konnte zunächst den Vorsprung auf zwölf Punkte ausbauen. Doch die Guardians zeigten Kampfgeist und verkürzten den Rückstand wieder. Das dritte Viertel ging mit 27:24 knapp an die Guardians, doch blieb Bayreuth in einer spannenden Schlussphase durch wichtige Treffer von Demonia und Baker knapp mit 70:74 in Führung. Das letzte Viertel blieb bis zur letzten Sekunde hoch spannend. Die Guardians kämpften sich weiter heran, doch Bayreuth konterte immer wieder souverän. Die letzten beiden Minuten wurden zum Krimi. Immer wieder war es Ty Cockfield, der mit seinem unvergleichlichen Zug zum Korb für Koblenzer Punkte sorgte. Bei 39 verbleibenden Sekunden lagen die Koblenzer nur noch einen Punkt hinten, bei Ballbesitz für Bayreuth. Was nun folgte, war eine Abfolge taktischer Spielerwechsel und taktischer Fouls, denn beide Mannschaften hatten die Mannschaftsfoulgrenze überschritten und unterbrachen durch schnelle Fouls den gegnerischen Angriff, in der Hoffnung darauf, dass ein Spieler Nerven zeigt und einen Wurf verlegt. Dem war nicht der Fall und so blieb Michael Bradley drei Sekunden vor Schluss nur noch die Möglichkeit, den letzten Freiwurf bewusst zu verwerfen, in der Hoffnung, den Offensivrebound in sprichwörtlich der letzten Sekunde zu verwandeln, um so eine Verlängerung zu forcieren. Tatsächlich ging dieser Plan fast auf. Dami Ade-Eri konnte sich mit vollem Einsatz den Rebound sichern, doch gelang es ihm nicht, den Ball vor Ablauf der Zeit in den Korb zu bringen. Somit sicherte sich der BBC Bayreuth mit 93:95 einen hart erkämpften Sieg.

25.01.2025 17:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Uni Baskets Münster 92:83

Die ART Giants Düsseldorf besiegen die Uni Baskets Münster mit 92:83 (43:35).

Im ersten Viertel übernahmen die Giants schnell die Kontrolle durch aggressive Verteidigung und gute Reboundarbeit. Nach vier Minuten führten sie mit 9:4. Ihre konzentrierte Offensive und enge Verteidigung zwangen Münster zu schwierigen Würfen, wodurch Düsseldorf seinen Vorsprung trotz einiger Fehlwürfe halten und ausbauen konnte. In der letzten Minute des Viertels erreichten die Giants erstmals eine zweistellige Führung (25:14). Münster begann das zweite Viertel spürbar fokussierter auf beiden Seiten des Feldes, kam über zwei Distanztreffer von Stefan Weß und Adam Touray erneut heran (28:27, 15.). Die Gäste waren deutlich besser in der Begegnung, defensiv aggressiver als noch in Abschnitt eins, und fanden einen Rhythmus aus der Distanz. Dreier Nummer sechs der Gäste durch Jasper Günther sorgte in der Schlussminute der ersten Halbzeit dafür, dass es „nur“ 39:35 stand. Kurz vor der Halbzeit gelang Brandon Spearman noch ein wichtiger Buzzerbeater, der den Halbzeitstand auf 43:35 für die Giants setzte.

Auch im dritten Viertel blieb das Spiel hart umkämpft. Die Giants zeigten einige Schwächen im Angriff mit Fehlwürfen und überhasteten Abschlüssen, was Münster erlaubte, den Rückstand zu verkürzen (47:44, 23. Minute). Das Spiel wurde zeitweise hektisch, besonders im Angriff der Giants (26. Minute). Gegen Ende des Viertels beruhigte sich das Geschehen etwas, die Giants konnten ihren knappen Vorsprung halten (59:56, 28. Minute). Ein 7:2-Lauf der Giants vergrößerte den Vorsprung kurzzeitig (66:58), aber einige Fehlwürfe ließen Münster wieder herankommen. Das Viertel endete mit 66:63 für die Giants. Früh im letzten Abschnitt glich Jasper Günther mit dem achten Münsteraner Dreier nicht nur aus. Die Uni Baskets bewegten den Ball in dieser Spielphase sehr gut und trafen erneut über Paul Viefhues aus der Distanz zur ersten Gästeführung (66:69, 32.), der diese per Fastbreak-Dunk stützte (71:74, 34.). In dieser Phase hätten die Uni Baskets das Momentum endgültig gegen wackelnde Giants auf ihre Seite ziehen können, trafen aber in der Offensive nicht die besten Entscheidungen und ihre Würfe nicht mehr. Diese „Hilfestellungen“ nutzte der Gastgeber, bestrafte mit Konsequenz. Nach zwei Hart-Dreiern zum 90:79 war die Partie entschieden.

25.01.2025 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. Eisbären Bremerhaven 77:75

RASTA Vechta II hat den zweiten Sieg in Serie eingefahren. Am Samstagabend gewann das Team von Head Coach Hendrik Gruhn mit 77:75 gegen die favorisierten Eisbären Bremerhaven.

Mit sechs Punkten in Serie (zwei Dreier von Kaya Bayram) konnten sich die Gastgeber eine erste Führung (8:6, 3.) herauswerfen, bekamen aber postwendend neun Zähler von den Eisbären Bremerhaven eingeschenkt – 8:15, Auszeit RASTA II (5.). Routinier Adrian Breitlauch bereitete den Gastgebern große Probleme. Der 31-Jährige machte zehn Punkte im 1. Viertel, sein Team insgesamt 22 Punkte in der Zone. Dass RASTA II nach zehn Minuten mit 20:27 hinten lag, hatte seine Gründe auch in schon vier Ballverlusten und fünf verworfenen Freiwürfen. Zwei Threeballs von Jonathan Klussmann und ein Dunk von Luc van Slooten brachten die Vechtaer auf 28:30 (12.) heran. Das Gruhn-Team blieb zunächst auf Tuchfühlung zu den Bremerhavenern, kassierte dann aber einen 0:10-Lauf zum 34:45-Rückstand (18.). Das Farmteam hatte aber weiterhin ein heißes Händchen von jenseits der 6.75 Meter und traf noch vor dem Seitenwechsel die Dreier Nummer sieben und acht. Der besagte achte war spektakulär: Van Slooten traf mit Ablauf der 20. Minute von der Mittellinie, also aus rund 13 Metern, zum 40:48.
Nach fast 50 kassierten Punkten in Halbzeit eins und u.a. neun Ballverlusten war die Vechtaer Defense nun voll da. Erst nach fast dreieinhalb Minuten kamen die Eisbären wieder aufs Scoreboard, was umgehend Klussmann per Dreier zum 48:50 (25.) konterte. Hatten die Gäste bis dahin kaum Fortune vom Perimeter gehabt, so trafen sie dann aber binnen nicht einmal einer Minute gleich dreimal von außen – 50:59 für die Eisbären, Auszeit für RASTA II (27.). Die Vechtaer gerieten auch erneut zweistellig in Rückstand (50:60, 28.), kassierten im 3. Viertel aber trotzdem nur 13 Punkte und kamen so auf 58:61 heran. In Minute 32 war dann der Ausgleich: Luke House hatte, natürlich, per Dreier das 62:62 erzielt. Auch wenige später besorgte der US-Amerikaner aus der Distanz den nächsten Gleichstand – 69:69 (35.). 3:24 Minuten vor dem Ende war es dann Linus Trettin, der sich stark bedrängt in der Zone durchsetzte und die Gastgeber mit 73:72 (37.) in Führung brachte, was Steven Esterkamp zu einer Auszeit veranlasste. Nach starkem Offensiv-Rebound von Phil Carr und Traumpass von Kaya Bayram auf den freien Trettin, traf dieser aus der Ecke zum 76:72 (40.) – wieder Auszeit Bremerhaven, bei noch 34 Sekunden auf der Uhr. RASTA II verteidigte den Vorsprung trotz Nervenflatterns und nahezu leerer Akkus bis zum Ende, gewann mit 77:75.

25.01.2025 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 71:66

Am 20. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten sich die Bozic Knights beim neuen Tabellendritten aus Bochum mit 71:66 knapp geschlagen geben.

Die Ritter aus Kirchheim erwischten den besseren Start in die Partie. Vor allem aus der Distanz trafen die Knights überdurchschnittlich hochprozentig, während die SparkassenStars glücklos im Abschluss blieben. Mit einem Spielstand von 12:23 ging es in die erste Viertelpause. Das Blatt wendete Sich dann im zweiten Viertel. Mit einem 9:0 Lauf zündeten die SparkassenStars die Rundsporthalle regelrecht an. Cam Henry sorgte aber mit einem Dreier und einem Korbleger zunächst dafür, dass die Knights knapp in Führung blieben. Doch die SparkassenStars wollten mehr. Tom Alte sorgte durch einen Korbleger für den umjubelten Ausgleich zum 31:31. Lars Kamp schnappte sich einen defensiven Rebound und erzielte from Coast to Coast die erste Führung für die SparkassenStars. Das Sahnehäubchen: Beim Korbleger wurde er noch von Cam Henry gefoult und verwandelte auch den zusätzlichen Freiwurf zum 36:34. Von diesem Zeitpunkt an entwickelte sich eine intensive und packende Partie. Zur Halbzeit stand es 40:39 für die SparkassenStars.

Das erste Highlight im dritten Viertel waren dann die ersten ProA-Punkte von Young Gun Henning Gustrau, der sich, nach Assist von Keith Braxton, gegen gleich zwei Kirchheimer unter dem Korb durchsetzen konnte. Die SparkassenStars erarbeiteten sich jetzt einen kleinen Vorsprung. Psychologisch wichtig war dann der Buzzer Beater von Keith Braxton, der für die 59:54 Führung der SparkassenStars vor dem letzten Viertel sorgte. Braxton war es auch, der die Führung der SparkassenStars im Schlussviertel durch einen Dreier weiter hochschraubte. Tom Alte und Peter Kalthoff legte nach und brachten ihr Team näher an den Sieg. Nach einem Foul von Niklas Geske an Lucas Mayer entschieden sich die Unparteiischen nach minutenlangen Diskussionen am Kampfgericht dazu, Niklas Geske ein technisches Foul zu geben. Das war sein fünftes Foul. Der Kapitän der SparkassenStars musste das Feld verlassen. 2:49 Min vor Ende der Partie war es erneut Peter Kalthoff, der für eine zweistellige Führung sorgte. Elf Punkte lagen die SparkassenStars nun in Front, was den Kirchheimer Headcoach Igor Perovic zu einem Timeout zwang. Lucas Mayer verkürzte danach per Dreier auf acht Punkte, worauf Bochums Headcoach Felix Banobre mit einem Timeout reagierte. Bochum brachte den Sieg aber ungefährdet mit 71:66 ins Ziel.

25.01.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons BC 70:78

Den Nürnberg Falcons ist am 20. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ein unerwarteter Auswärtssieg bei Phoenix Hagen geglückt. Das Team von Ralph Junge siegte am Samstagabend mit 70:78 (34:37.

Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (18:18), konnte sich Hagen Mitte des zweiten Viertels erstmals nennenswert absetzen (32:25). Die Falken behielten aber die Nerven und beendeten Halbzeit 1 mit einem 12:2-Run und einem 3 Punkte-Vorsprung (34:37).  In der zweiten Hälfte knüpften die Falken daran an und erspielten sich dank tollem Team-Basketball eine zweistellige Führung (34:46). Nach 26 Spielminuten stellte der starke Damian Forrest auf 42:57, was für die Gastgeber eine Art „Wake-Up Call“ war. Angeführt von Lennart Boner kamen die Feuervögel pünktlich zum Schlussabschnitt auf 53:60 heran. Dort hielt Hagen Anschluss, Nürnberg aber mit aller Kraft dagegen. 160 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit nahm Ralph Junge beim Stand von 65:71 eine wichtige Auszeit, um seine Spieler auf die Crunch-Time einzustellen. Vincent Friederici wurde beim anschließenden Dreier-Versuch gefoult und traf zweimal an der Linie zum 65:73. Matchball Nürnberg. Damian Forrest sorgte wenig später nach einem starken Offensiv-Rebound dann für die Entscheidung (65:75). Am Ende gewannen die Nürnberg Falcons mit 70:78.

25.01.2025 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. HAKRO Merlins Crailsheim 86:87

HAKRO Merlins Crailsheim entscheiden das Duell der heißesten Teams mit 86:87 für sich.

Der Sprungball in Trier ging an die VET-CONCEPT Gladiators, die die ersten Punkte von der Freiwurflinie verpassten. Anthony Gaines besorgte anschließend per krachendem Dunk die ersten Zähler der Begegnung – Vinnie Shahid ergänzte von Downtown (0:5, 2. Min.). Den Lauf erhöhte erneut Gaines auf 8:0, ehe Linßen erstmals Trierer Punkte auf das Scoreboard brachte. Von Anfang an war die Spitzenspiel-Atmosphäre in der lautstarken SWT-Arena spürbar und verschaffte beiden Vertretungen intensive Anfangsmomente (4:9, 4. Min.). In Marco Hollersbach kamen die Gladiators nach einem 6:0-Lauf erstmals in Front. In der Folge entwickelte sich das Spiel weiter zu einem Dunk-Festival: Griffin und Linßen vollendeten auf beiden Seiten des Courts spektakulär (14:13, 7. Min.). Weitere ausgeglichene Minuten später wussten die HAKRO Merlins in Devon Goodman erst auszugleichen, Shahid ließ die Gäste aus Crailsheim in Führung liegend in die erste Viertelpause gehen (18:20, 10. Min.). Auch im zweiten Viertel blieb die Partie physisch und umkämpft. Beide Teams schenkten sich defensiv nichts und kamen nur sehr selten zu einfachen Abschlüssen. So entwickelte sich ein knappes Spiel, in dem es keiner Mannschaft gelang sich abzusetzen. Die Dreier wollten auf Trierer Seite nicht fallen, doch auch auf Crailsheimer Seite blieben die Wurfquoten unter dem bisherigen Saisonschnitt. Die Merlins konnten in den letzten Minuten der ersten Halbzeit nochmals besseren Zugriff auf die Partie bekommen und ihren bisher knappen Vorsprung auf neun Punkte ausbauen – mit 35:44 ging es für beide Mannschaften in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gladiatoren offensiv etwas besser in die Partie und erspielten sich dank schneller und präziser Ballbewegung gleich mehrere gute Abschlüsse. Doch auch die Merlins fanden nun bessere offensive Lösungen und waren vor allem aus der Mitteldistanz sehr gefährlich. Das Spiel blieb ausgeglichen, doch wie schon in der ersten Halbzeit konnten die Gäste ihren knappen Vorsprung verteidigen und ließen die Moselstädter nur schwer zurück in die Partie finden. Während die Gladiatoren zwischenzeitlich nochmal auf 60:62 (26. Spielminute) an die Merlins herankamen, zogen diese bis zum Ende des vorletzten Viertels noch einmal auf 67:74 davon und stellten die Trierer so vor eine schwierige Aufgabe im letzten Spielabschnitt. Youngster David Engelhart eröffnete das Schlussviertel für die Crailsheimer und legte postwendend nach. Die HAKRO Merlins begannen die letzten Minuten optimal und zwangen Trier in das Timeout (67:78, 32. Min.). Brock Gardner verhalf den Zauberern zum Elf-Punkte-Vorsprung, David Engelhart zog nach. Selbstbewusst und abgezockt hielten die HAKRO Merlins Trier nun kontinuierlich auf Abstand. 75:85 lautete der Vorsprung der Gäste zu Beginn der letzten vier Minuten, de Oliveira ergänzte. Purer Nervenkitzel und beste Basketballunterhaltung gesellte sich nun zu höchstspannenden letzten Minuten des Spiels. Von der Freiwurflinie startete Trier in die letzten 120 Sekunden, der erfolgreiche Dreier von Yakhchali ließ die Arena in Trier beben und verkürzte gleichzeitig zu Gunsten der Gladiators (83:87, 38. Min.) – Auszeit Crailsheim. In der Schlussminute verpassten die Zauberer dann erst den Ausbau der Führung, Trier traf von Downtown – die Crailsheimer Führung schmolz auf einen Punkt (86:87, 39. Min.). Mit knapp 20 Restsekunden lag der Ballbesitz auf Seiten der Hausherren, die jedoch erfolglos blieben. Eine nervenaufreibende und knappe Schlussphase endet final mit dem besseren Ergebnis für die HAKRO Merlins, die das so wichtige Spiel gegen Trier mit 86:87 zu ihren Gunsten entschieden.

25.01.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Science City Jena 73:99

Die Tigers Tübingen haben ihr Heimspiel gegen Science City Jena in der Paul Horn-Arena mit 73:99 (42:39) verloren.

Nachdem sich beide Teams zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert hatten, gelang es den Thüringern sich durch einen Dreier von Zach Cooks auf 8:14 (5.) abzusetzen und ihren Vorsprung bis zur Viertelpause beim Stand von 15:22 zu konservieren. Ein gegensätzlicher Verlauf entwickelte sich im anschließenden zweiten Abschnitt, den die Schwaben effektiv nutzten, um das Duell in ihre Richtung zu drehen. Tübingens Center Vincent Neugebauer kippte die Partie in der 15. Minute mit einem 3-Punkt-Spiel auf 34:32 und brachte die Gastgeber erstmalig in Front. Science City Jena wirkte in dieser Phase nicht nur beim Kampf um die Rebounds zu nachlässig, sondern hatte sich zudem etliche Turnover geleistet, die bis zum Kabinengang auf zehn Ballverluste angewachsen waren.

Ein deutlich verändertes Bild sorgte nach der Pause für einen frühen Umschwung. Speziell Lorenz Bank schien nun kaum zu bremsen. Jenas Youngster war es 109 Sekunden nach Start in die zweite Hälfte vorbehalten, zunächst auf 42:42 auszugleichen, bevor er in offensivstarken Kombination mit Robin Christen, Zach Cooks und Raymar Morgan statistische Fakten schuf. Seine Dreier mit der Routine eines Veteranen versenkend, lieferte Jenas 23-jähriges Juwel allein im dritten Viertel stabile elf Punkte ab und brachte das Harmsen-Team auf Kurs in Richtung Auswärtssieg. Mit optischen Highlights wie dem Bilderbuch-Floater von Zach Cooks zum 52:62 (27.) oder Alex Herreras Dunk zum 55:64 (28.) hatte der Tabellenführer kurzzeitig das Gaspedal durchgetreten und sich eine relativ komfortable Führung erspielt. Die finalen Momente des Abschnitts gehörten dann aber wieder Jenas Nummer 25, als er knapp 30 Sekunden vor der letzten Pause defensiv mit einem Block gegen Till-Joscha Jönke glänzte, um einen Wimpernschlag vor der Sirene einen vergebenen Dreier zu antizipieren und zum 57:68 zu versenken. Bank eröffnete das letzte Viertel nach 20 Sekunden per Dreier zum 57:71. Der junge deutsche Spieler war nun voll im Spiel und legte nach. Nach genau 31 Minuten erhöhte die Nummer 25 der Gäste erneut per Dreier auf 59:74 und war mit 20 Zählern nun neuer Topscorer des Spiels. Die Thüringer machten nun ernst und wollten das Spiel frühzeitig entscheiden. Für Alexander Herrera (Jena) war die Begegnung in Minute 35 beim Stand von 65:81 mit dem fünften Foul beendet. Für den Ausgang des Spiels war dies jedoch irrelevant. Die Thüringer dominierten nun ganz klar die Partie. Raphael Falkenthal erhöhte mit einer schönen Einzelleistung auf 20 Zähler Differenz für die Gäste. Der Jungspund erzielte in Minute 36 das 65:85. Die Raubkatzen mussten nun stark abreißen lassen. Cooks traf mit Ablauf der Uhr in der 39. Minute noch aus der Distanz zum 69:95. Wenig später war die Begegnung beendet: Jena setzte sich mit 73:99 durch.

25.01.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. GIESSEN 46ers 76:97

Stark gestartet, am Ende ohne Siegchance – PS Karlsruhe LIONS verlieren gegen die GIESSEN 46ers mit 76:97.

Das Team von Headcoach Aleksandar Scepanovic startete beherzt und erfolgreich. Nach mehreren schnell ausgeführten Offense-Aktionen lag das Karlsrudel nach 2 ½ Minuten bereits mit 9:2 vorn. Gießens Cheftrainer Branislav Ignjatovic reagierte mit einer Auszeit, in deren Folge seine Schützlinge besser ins Spiel fanden. Begünstigt durch den einen oder anderen Fehlwurf der Hausherren hielten die Gäste Anschluss und die Begegnung war zur ersten Pause nicht nur im Hinblick auf den Zwischenstand von 25:25 ausgeglichen. Auch im zweiten Abschnitt ging es zunächst temporeich – manchmal fast überhastet – weiter. Die Dynamik fand ihren Ausdruck in mehreren Führungswechseln. Doch zur Mitte des zweiten Viertels verflachte das Spiel etwas. Die LIONS versuchten es nun häufig mit Distanzwürfen, trafen aber nicht. Die 46ers kamen keineswegs auf bessere Trefferquoten, jedoch angesichts ihrer Rebound-Überlegenheit auf viel mehr Versuche, was in einem Halbzeitstand von 41:46 resultierte.

War es bis dahin ein Duell auf Augenhöhe gewesen, so avancierten die 46ers wenige Minuten nach dem Seitenwechsel zum klar besseren Team, das sich weniger Fehler leistete und insgesamt den smarteren Eindruck hinterließ. Karlsruhe kämpfte, kam aber aus dem laufenden Spiel heraus kaum mehr zum Korberfolg. Das letztlich vorentscheidende dritte Viertel endete beim Stand von 54:75. Die 46ers blieben auf dem Gas und eröffneten den Schlussabschnitt gleich mit einem Dreier als Statement. Was aus LIONS-Sicht positiv festzuhalten blieb: Das Team gab sich zu keinem Zeitpunkt auf, kämpfte um jeden Ball, drückte den Rückstand nochmals unter die 20-Punkte-Marke und stemmte sich gegen die nicht mehr abwendbare Niederlage. Endstand 76:97.

26.01.2025 17:00 Uhr // Artland Dragons vs. Dresden Titans 93:104

Am 20. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewinnen die Dresden Titans bei den Artland Dragons mit 93:104.

Die ersten punkte des Abends gingen an die Gastgeber, die durch Green direkt zweimal von jenseits der Dreierlinie trafen. Für Dresden eröffnete Dreamer im zweiten Angriff mit zwei Punkten. Dann starteten auch Ragsdale und Sapwell vom Perimeter durch und verkürzten auf 13:11. Kurz darauf brachte Kirchner die „Elbriesen“ mit dem vierten Distanztreffer erstmals in Führung, die sie mit 24:26 mit in die erste Pause nahmen. Nach Foul an der Dreierlinie verwandelte Lucien Schmikale alle seine drei Freiwürfe. Dreamer legte mit einem Wurf aus der Ecke sowie einem Dunk fünf Zähler nach, sodass die Dresdener Führung auf 26:34 wuchs. Als der US-Amerikaner abermals von „Down-Town“ traf, sammelten sich die Dragons zur Auszeit auf der Bank. Viele Fehlwürfe und Unkonzentriertheiten in der Verteidigung der Niedersachsen gaben den Titans die Möglichkeit mit 35:52 in die Halbzeit zu gehen.

Artland begann wie im ersten Viertel mit zwei Dreiern. Dreamer, Sapwell und Zerner egalisierten den guten Start der Hausherren allerdings schnell mit acht Zählern. Letzterer klaute seinem Gegenspieler kurz darauf den Ball und stopfte ihn zum 41:64 durch die Reuse. Daraufhin zog Quakenbrücks Coach Jackson die nächste Timeout. Danach brach der Dresdner Rhythmus ein wenig und die „Drachen“ eroberten wieder das Momentum. So verkürzten sie zwischenzeitlich auf 13 Punkte, aber „Elbflorenz“ zog wieder an und ging mit einer 61:81-Führung in die letzte Pause. Wieder mit zwei Treffern von der Dreierlinie eröffnete Artland das letzte Viertel. Die Titans hatten keine Antwort parat und fanden sich nach drei Minuten nur noch mit einer 71:81-Führung wieder. Nach einer Auszeit von Fabian Strauß setzte Koen Sapwell ein Zeichen mit einem perfekten „And One“. Das Spiel war nun wieder spannend und Dresdens Führung schrumpfte zwischenzeitlich auf sieben Zähler. Daniel Kirchner übernahm jetzt Verantwortung, machte von der Freiwurflinie den 100. Punkt, verwandelte im Anschluss einen Kunstwurf und blockte defensiv gegen den starken Tajh Green. So gewann die sächsische Truppe am Ende mit 93:104.

 

Foto: Jörg Laube

Düsseldorfer Brandon Averette wechselt nach Koblenz

Die EPG GUARDIANS Koblenz haben sich mit Aufbauspieler Brandon Averette verstärkt. Der 27-Jährige wechselt mit sofortiger Wirkung vom Ligakontrahenten ART Giants Düsseldorf nach Koblenz. Averette kam bei den Giants im Schnitt auf 7.3 Punkte und 1.5 Assists.

„In den letzten Spielen mussten wir schmerzlich feststellen, dass uns ein gelernter Point Guard fehlt“, so Thomas Klein, Vorstand Sport und Marketing. „Durch die krankheitsbedingte Abwesenheit von Michael Bradley lastete sowohl auf Ty Cockfield als auch auf Leon Friederici zu sehr die Rolle des Point Guards, die sie übernehme mussten, was beide Spieler natürlich in ihrer eigentlichen Funktion als Shooting Guard einiges an Produktivität kostete. Mit Brandon erhalten wir nun einen weiteren gelernten Point Guard, der gemeinsam mit Michael Bradley nun die Aufbauposition übernimmt, sodass Ty und Leon sich auf ihre Kernkompetenz konzentrieren können.“

Mit Blick auf Averette ergänzt Klein: „Mit Brandon bekommen wir einen sowohl offensiv als auch defensiv sehr aggressiv agierenden Spieler, der nicht nur seine Mitspieler gut einsetzt, sondern auch in der Lage ist selbst zu scoren. Neben seinen offensiven Qualitäten bekamen unsere Spieler seine harte Art zu verteidigen im Heimspiel gegen Düsseldorf zu spüren. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit Michael Bradley und ihm ein gutes Duo haben, um für den Abstiegskampf gerüstet zu sein.“

Zum Zeitpunkt der Verpflichtung sagt Klein: „Dass Brandon überhaupt verfügbar war, ist dem temporären Vertrag in Düsseldorf geschuldet. Er sprang für den verletzten Sanni ein, der jetzt aber komplett genesen ist und am Wochenende beim Düsseldorfer Sieg gegen Münster auch schon wieder gespielt hat.“

Nach seiner College-Zeit, die er an der Brigham Young University 2021 beendete, spielte der gebürtige Texaner auf Zypern bei AEL Limassol. In der Saison 2023/24 lief der US-Amerikaner bei Etoile Angers Basket in Frankreich auf. Kurz nach dem Jahreswechsel wurde Averette von den ART Giants Düsseldorf verpflichtet, wo er erstmalig in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zum Einsatz kam.

Brandon Averette
Position: Point Guard
Geburtsdatum/-ort: 22.09.1997 (Richardson, Texas)
Größe/Gewicht: 1,80m / 83kg
Nationalität: US-Amerikaner
Universität: Brigham Young University (NCAA)
Letzte Station: ART Giants Düsseldorf (Januar 2025)

 

Text: EPG Guardians Koblenz

Foto: Angel King

Aleksa Bulajic verstärkt die Kangaroos

Die Iserlohn Kangaroos haben auf den Ausfall von Daniel Zacek reagiert und mit Aleksa Bulajic kurz vor Ablauf der Transferfrist einen talentierten und flexibel einsetzbaren Guard verpflichtet. Der 22-jährige Junioren-Nationalspieler Montenegros bringt mit seinen zwei Metern Körpergröße Vielseitigkeit, eine exzellente Ausbildung und bereits viel Erfahrung mit.

Bulajic wuchs in der renommierten Jugendabteilung von ratiopharm Ulm der Orange Academy auf und wird somit als Local Player eingestuft. Zuletzt spielte er bei den Bozic Estriche Knights Kirchheim in der ProA, konnte dort jedoch nur eine Nebenrolle einnehmen. Bei den Kangaroos will der hoch veranlagte Guard zeigen, wozu er wirklich imstande ist. „Aleksa ist ein sehr gut ausgebildeter Spieler, der uns auf allen Guard-Positionen mehr Flexibilität geben wird. Ich bin überzeugt, dass er uns in der zweiten Saisonhälfte erheblich verstärken kann,“ betont Head Coach Toni Prostran.

Der Wechsel wurde gerade einmal 2 Stunden vor Ende der Wechselfrist perfekt gemacht – ein Coup, der den Kangaroos frischen Wind bringen soll. Aleksa Bulajic wird mit der Nummer 90 auflaufen und hat im prestigeträchtigen Derby gegen die EN Baskets Schwelm bereits sein Debüt feiern.

„Wir wussten, dass Daniel Zacek nicht 1:1 zu ersetzen ist, aber wir sind überzeugt, mit Aleksa eine ideale Verstärkung gefunden zu haben,“ ergänzt Geschäftsführer Michael Dahmen.

Die Fans dürfen gespannt sein, wie sich der junge Montenegriner in das Team integriert und die Rückrunde prägt.

 

Text: Iserlohn Kangaroos

Foto: Nina Sander

Ein Abgang und ein Neuzugang bei den Bozic Estriche Knights Kirchheim

Kurz nach dem Start der Rückrunde nehmen die Bozic Knights den ersten Personalwechsel der Saison vor. Aleksa Bulajic verlässt die Teckstädter in Richtung ProB. Neu hinzu stößt Gian Aydinoglu von den Basketball Löwen Braunschweig aus der easy-credit BBL. Der 21-jährige Point Guard soll den Teckstädtern neuen, frischen Wind auf der Spielmacherposition einhauchen.

Eine intensive Woche liegt hinter den Verantwortlichen der Bozic Knights. Zu Wochenbeginn kam Aleksa Bulajic auf den Club zu und bat um Vertragsauflösung, um in die ProB zu wechseln. Die Schwaben mussten eine Entscheidung treffen und prüften zunächst den Spielermarkt. Schnell geriet Gian Aydinoglu in den Fokus der Ritter. Nach einigen Gesprächen mit Braunschweig, dem Spieler und seiner Berateragentur stand schnell fest, dass ein Wechsel ins Schwabenland für den ambitionierten Youngster der richtige Schritt sein würde. „Bei uns erhält Gian die Möglichkeit zu spielen, zu lernen und er wird eine wichtige Rolle einnehmen. Wir brauchen auf den Guard Positionen, neben dem Ersatz für Aleksa, mehr Entlastung für Braden und Cam. Zudem ist Dimi nicht zu 100% fit. Gian wird auf seine Minuten kommen,“ so Sportchef Chris Schmidt. In seinen bisherigen Einsätzen in der easy credit BBL machte Aydinoglu als schneller, aggressiver Verteidiger auf sich aufmerksam. Auch offensiv ist das Spiel des jungen Berliners von Intensität und Schnelligkeit geprägt. Der Jugend- Nationalspieler nahm an der FIBA U20- Europameisterschaft 2022 teil und vertrat dort die deutsche Mannschaft. Zudem gewann er mit der NBBL von Alba Berlin die Deutsche Meisterschaft (Saison 2021/2022). „Gian hat in Berlin und Braunschweig eine ausgezeichnete Ausbildung genossen und viel gelernt. Er möchte jetzt den nächsten Schritt gehen und sich weiterentwickeln. Die Chance möchten wir ihm geben,“ so Knights Head Coach Perovic. Erste Erfahrungen in der BARMER 2.Basketball Bundesliga sammelte Aydinoglu bei Alba Kooperationspartner LOK BERNAU in der ProB im Alter von 18 Jahren. Dort gelangen ihm, in 20 Spielen, durchschnittlich 8,7 Punkte pro Partie bei etwa 20 Minuten Spielzeit. Für die Löwen aus Braunschweig stand der flinke Guard in der aktuellen Saison neun Mal auf dem Parkett und erhielt pro Partie im Schnitt fünf Minuten Einsatzzeit. „Ich bin sehr froh ein Knight zu sein und kann es kaum abwarten auf dem Spielfeld loszulegen und die Kirchheimer Fans zu erleben,“ so der neue Kirchheimer Korbjäger. Aydinoglu reiste am Donnerstagabend nach Kirchheim und nahm am Abschlusstraining, bevor es nach Bochum ging, bereits teil. „Wir möchten die Gelegenheit nutzen, um uns bei Aleksa für seine Energie und seinen Einsatz in den letzten Jahren bedanken. Wie er in seinem Alter mit den Verletzungen umgegangen ist war beeindruckend. Der Schritt zurück, um mehr zu spielen, ist überfällig gewesen und wir drücken ihm die Daumen, dass sich sein Potenzial so besser entfalten kann,“ verabschiedet Schmidt den langjährigen Ritter.

 

Text: Bozic Estriche Knights Kirchheim

Foto: Löwen Braunschweig / Christian Schlüter

Vorberichte ProB Nord // 16. Spieltag

25.01.2025 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. Seawolves Academy

LOK BERNAU empfängt die Seawolves Academy zum 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.

Bernau steht aktuell auf Platz 8 und hat mit sieben Siegen und acht Niederlagen die Playoff-Plätze weiterhin im Blick. Nach zwei bitteren Niederlagen – zuletzt 87:97 gegen die TSV Neustadt temps Shooters – ist das Team entschlossen, die Heimserie wieder aufzubauen. Mit einer Durchschnittsgröße von 1,98 m und einem Altersschnitt von 19,5 Jahren liegt unser Vorteil in der Athletik und dem Tempo. Die Offensivpower um Uzziah Dawkins (18,8 Punkte/Spiel), Abi Kameric (14,8 Punkte/Spiel) und Akim-Jamal Jonah (13,5 Punkte, 8,1 Rebounds/Spiel) wird eine Schlüsselrolle spielen.

Das Hinspiel in Rostock endete denkbar knapp mit 79:74 für die Seawolves. Rostock steht derzeit mit drei Siegen aus 15 Spielen auf dem letzten Tabellenplatz und hat die letzten acht Partien verloren. Doch mit einem neuen Trainer, Tom Schmidt, und talentierten Spielern wie Shooting Guard Mika Freitag (12,4 Punkte/Spiel) sowie den vielseitigen Akteuren Darren Aidenojie, Toni Nickel und Daniel Lopez Dittert ist die Seawolves Academy keinesfalls zu unterschätzen. Ihr Fokus liegt auf einer starken Rebound-Arbeit (37,7 Rebounds/Spiel) und schnellen Transition-Momenten.

25.01.2025 19:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. ETB Miners

Am Samstag, den 25.01.2025, treffen die ETB Miners am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auswärts auf den SC Rist Wedel.

Die durchschnittlichen 73,1 Punkte pro Spiel generieren die Wedeler eher durch Zweipunktevarianten als durch Würfe von hinter der Drei-Punkte-Linie. „Wir dürfen nicht außer Acht lassen, dass die Gastgeber die beste Offensiv-Rebound-Mannschaft und die zweitbeste in Steals sind“, merkt Raphael Wilder an und ergänzt: „Spieler wie Fabian Giessman, der schon bei den Hamburg Towers gespielt hat und Leif Möller sind es die wir aufmerksam verteidigen müssen, um erfolgreich zu sein. Dazu kommt die Halle, die uns durch ihre enge und Lautstärke auf die Probe stellen wird.“ Schwer machen wird es den Miners beispielsweise der US-Amerikaner Camron Reece, der 15,9 Punkte pro Spiel erzielt und offensiv unter anderem von Niklas Krause unterstützt wird.

Große Defizite hatten die Wedeler beim Hinspiel in Essen offenbart und am 19. Oktober 2024 klar mit 63:88 (25:42) verloren bei den Miners, die mit diesem vierten Sieg im vierten Saisonspiel ihre damalige Tabellenführung verteidigten. Aber: Von seinen darauffolgenden elf Partien gewann der letztjährige Meister der 1. Regionalliga West nur noch vier weitere Male, weshalb der Aufsteiger aktuell mit insgesamt 16 Punkten Tabellen-Siebter ist. Nach dem Hinspiel tätigten die ETB-Verantwortlichen zwei Nachverpflichtungen. Während der erst Ende November 2024 geholte Maximilian Begue (SBB Baskets Wolmirstedt) verletzungsbedingt nach dem Rostock-Spiel schon wieder verabschiedet wurde, kam zu Beginn des neuen Jahres auch noch Dion Braimoh (Aschersleben Tigers).

25.01.2025 19:00 Uhr // Berlin Braves 2000 vs. Itzehoe Eagles

Am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord empfangen die Berlin Braves 2000 die nach der Weihnachtspause noch ungeschlagenen Itzehoe Eagles.

die Itzehoe Eagles konnten am vergangenen Wochenende einen wichtigen Sieg einfahren – und zwar im Vier-Punkte-Spiel gegen die TKS 49ers. Ausschlaggebend waren ein Korbleger und ein Block von Big Man Adam Paige. Der erst Ende Oktober verpflichtete Kanadier erzielte bei den Siegen immer mindestens 20 Punkte und kommt im Schnitt auf 16,7 Punkte und 6,7 Rebounds in knapp 29 Minuten. Im Hinspiel konnten die Berlin Braves 2000 ihn auf 14 Punkte bei einer Wurfquote von 31,3 Prozent beschränken und einen Auswärtssieg (83:89) einfahren.  

Ebenfalls viele Minuten auf dem Parkett stehen Point Guard Erik Nyberg (12,3 PpS) und Small Forward Alan Kikwaki(13,8 PpS) sowie der erfahrene 6er Mann Anell Alexis (12,7 PpS), der nach einer zweimonatigen Verletzungspause in den letzten Spielen allerdings etwas kürzertreten musste. Die Second Unit wird vom Niederländer Sven Cikara angeführt, der die Eagles seit Jahresbeginn auf der Position des Point Guards verstärkt und bisher 29 Punkte und 12 Assists verbuchen konnte. 

25.01.2025 19:00 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. Bayer Giants Leverkusen

Deutschlands Basketball-Rekordmeister und aktueller ProB Nord Tabellenführer gastiert in Neustadt!

Die TSV Neustadt temps Shooters sind den Giants bestens im Gedächtnis geblieben. Erst vor knapp drei Wochen trafen die beiden Mannschaften in der Ostermann-Arena aufeinander. In einer engen Paarung konnten sich die Farbenstädter schlussendlich mit 89:81 durchsetzen. Entscheidend für den Erfolg der letzten Wochen, Neustadt gewann vier der letzten sechs Saisonbegegnungen in 2024/25, ist das Guard-Trio Anthony Watkins, Shawn Scott lll und Nicolas Lagerman. Mit 17,1 Punkten und 6,6 Rebounds pro Spiel im Schnitt ist Scott lll der „Go-to-Guy“ des ProB-Aufsteigers. Der US-Amerikaner lief in den vergangenen drei Jahren in der 1. Regionalliga (u.a. für Olpe und BBA Hagen) auf und hat sich auch in Deutschlands dritthöchster Spielklasse bestens zurechtgefunden. Ein wenig hat ihm allerdings Neuzugang Anthony Watkins den Rang abgelaufen. Seitdem der Deutsch-Amerikaner im November 2024 zu den Niedersachsen stieß, hat sich einiges geändert. Der Erfolg hat sich bei den Neustädtern eingestellt und der 24-Jährige ist, wenn einmal heiß gelaufen, nur schwer zu stoppen. 16,5 Zähler pro Partie sind schon ein Fingerzeig, wohin die Reise des zuvor für die Artland Dragons aufgelaufenen Shooting Guard gehen soll. Nicolas Lagerman komplettiert das Trio mit weiteren bockstarken Auftritten. Den Leverkusenern schenkte er 22, den Schwelmern zuletzt gar 25 Punkte ein. Die Formkurve des früheren Leitershofener zeigt steil nach oben.

Mit den Bayer Giants kommt das bisher sehr überzeugend auftretende Spitzenteam nach Niedersachsen. Vor der Saison wurde das klare Ziel „Aufstieg“ ausgegeben und Headcoach Michael Koch ist auf einem guten Weg dorthin. Sein Team konnte bis auf ein Spiel alle für sich entscheiden und führt die Tabelle klar an. Der Kader ist auf allen Positionen mit individuell sehr starken Spielern besetzt, die bisher auch als Team funktionieren. Im Hinspiel mussten die Giants gegen die temps Shooters lange zittern, haben sich am Ende aber doch – wie fast immer – durchgesetzt und genau das ist eine der großen Stärken der Mannschaft. Irgendwie findet man immer Wege, die Spiele erfolgreich zu gestalten und die Punkte einzufahren. Garanten dafür sind vor allem der US Amerikaner und älteste Spieler im Team, Donte Nicholas (37 Jahre) und die beiden deutschen Dennis Heinzmann und Sebastian Brach. Das Trio legt im Schnitt fast 43 Punkte, 10 Assists und 19 Rebounds pro Spiel auf und ist damit eines der besten Trios der Liga. Dahinter folgen allerdings weitere Spieler, die in vielen anderen Teams in der Liga in der Starting Five stehen würden und ebenfalls gute Stats auflegen. Vor zwei Wochen holten sich die Gäste einen weiteren Hochkaräter in den Kader. Mit dem 26-jährigen Viktor Ziring verpflichtete man einen Spieler aus der ProA von den Giessen 46ers, der gegen die temps Shooters sein Debüt im Leverkusener Trikot geben wird.

25.01.2025 19:30 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. EN BASKETS Schwelm

Am Samstag, den 25. Januar 2025, um 19:30 Uhr, ist es wieder so weit: Die Matthias-Grothe-Halle wird zum Schauplatz des mit Spannung erwarteten Derbys zwischen den Iserlohn Kangaroos und den EN BASKETS Schwelm.

Die Waldstädter gehen diesmal als Favorit in dieses Derby. Das Hinspiel gewannen die Kangaroos mit 92:84. Allerdings hat Schwelm in diesem Spiel auf Marius Stoll, Till Hornscheidt sowie Marc Klesper verzichten müssen und Jakob Szkutta war noch nicht da. Auf Iserlohner Seite hat sich kürzlich Daniel Zacek einen Kreuzbandriss im Knie zugezogen. Seine Saison ist beendet. Top-Scorer der Iserlohner sind der spanische Aufbauspieler Jorge Mejias mit knapp 17 Punkten pro Spiel und fast 7 Assists sowie der Amerikaner Diante Bah mit ebenfalls knapp 17 Punkten und 8 Rebounds. Die Iserlohner spielen eine bisher starke Saison und haben sich in der Tabelle oben festgesetzt. Allerdings setzte es zuletzt zwei deftige Niederlagen gegen die Top-Team aus Leverkusen (59:79) und Paderborn (50:100).

Dieses Duell der Tabellennachbarn ist nicht nur ein traditioneller Klassiker der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord, sondern auch ein Höhepunkt für Spieler und Fans. Schwelm, derzeit auf dem 6. Tabellenplatz, verlor zuletzt mit 62:76 gegen Wedel. Beide Teams stehen unter Zugzwang und wollen im Derby nicht nur Punkte holen, sondern auch ein klares Statement setzen. „Ein Derby lebt von Emotionen, Kampfgeist und Einsatz. Die Tabelle ist in solchen Spielen nebensächlich. Es geht darum, wer bereit ist, an diesem Abend alles zu geben“, so Iserlohns Geschäftsführer Michael Dahmen. Im Hinspiel im Herbst 2024 behielten die Kangaroos knapp die Oberhand und gewannen mit 83:78.

26.01.2025 16:00 Uhr // TKS 49ers vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Die schwächelnden TKS 49ers bekommen es am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit einem der formstärksten Teams der Liga zu tun, den Gartenzaun24 Baskets Paderborn.

Bei den TKS 49ers besteht in dieser Woche die Gefahr, zum zweiten Mal in der laufenden Saison 2024/25 eine vierte Niederlage in Serie zu kassieren. Um dies zu verhindern, muss eine Glanzleistung gegen den derzeitigen Tabellenzweiten der Gartenzaun24 Baskets Paderborn auf das Feld gebrachten werden. Ob die 49ers die Herausforderung mit einem vollen Aufgebot angehen können, steht noch nicht fest. Bei den zuletzt verletzungsbedingt ausgefallenen Joshua Lübken und Thure Peters wird momentan von Woche zu Woche geschaut, inwiefern ein Einsatz realistisch ist. 

Die Gäste aus Paderborn konnten vergangene Woche einen fulminanten 100:50-Sieg gegen die Iserlohn Kangaroos einfahren. Dabei debütierte mit Justin Andrew auch die neue Verstärkung der Baskets für die Rückrunde sowie Playoffs. Der Aufbauspieler, welcher sowohl die italienische als auch amerikanische Staatsbürgerschaft innehat, überzeugte auf Anhieb mit 10 Punkten und 8 Assists. Er reiht sich unter den Leistungsträgern um Kevin Hunt (14,0 Pkt), Lars Lagerpusch (14,6 Pkt) und Joaquin Carrasco (10,6 Pkt, 6,1 Ast) ein. Diese machten es den 49ers auch im Oktober beim Hinspiel in Paderborn zu schaffen, was sich in einer 81:57-Niederlage für Headcoach Dorian Coppola und sein Team äußerte. Das sagt Coppola: „Alex und ich werden versuchen, unsere Jungs so anzustacheln und vorzubereiten, dass wir das ganze Potenzial aus der Mannschaft kitzeln können, um den Fans ein gutes Heimspiel bieten zu können.“

26.01.2025 16:00 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers

Derby in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord: Die BSW Sixers aus Bitterfeld, Sandersdorf und Wolfen sind am Sonntag ab 16 Uhr in der Halle der Freundschaft in Wolmirstedt zu Gast.

Ohne die erkrankten Bill Borekambi und Eamonn Joyce lieferten die SBB Baskets dem Tabellenführer Leverkusen am vergangenen Spieltag einen packenden Kampf. Am Ende musste sich die Mannschaft von Coach Potthast knapp mit 80:86 geschlagen geben. Auch die BSW Sixers verloren zuletzt. 82:87 hieß es daheim gegen die Berlin Braves. Das Hinspiel zwischen den SBB Baskets und den BSW Sixers war ein knappes: Wolmirstedt musste sich mit 73:74 geschlagen geben.

Die BSW Sixers belegen aktuell den vierten Tabellenplatz, haben genau wie die drittplatzierten SBB Baskets derzeit neun Siege auf dem Konto. Die Gäste haben allerdings bereits eine Partie mehr absolviert. Bester Werfer in einer ausgeglichenen Mannschaft ist der US-Amerikanische Power Forward Aula Maarufu Sumbry. Der 30-Jährige sammelt im Schnitt 15,7 Punkte und 7,4 Rebounds für das Team von Cheftrainer Lukas Varga.

 

Foto: EN BASKETS Schwelm

Zwei Neue bei den Artland Dragons

Artland Dragons verstärken sich mit Alexander Möller und Bryan Battle

Die Artland Dragons geben die Verpflichtung von zwei Neuzugängen bekannt: Alexander Möller und Bryan Battle. Beide Spieler sollen dazu beitragen, das Team in der zweiten Saisonhälfte zu stärken und die Artland Dragons aus dem Abstiegskampf zu führen.

Alexander Möller – Verstärkung unter den Körben Alexander Möller (27) ist ein 2,08 Meter großer deutscher Center, der bereits in der Basketball-Bundesliga (BBL) gespielt hat. Der gebürtige Xantener begann seine professionelle Karriere bei den Dragons Rhöndorf und war in den vergangenen Jahren für die Telekom Baskets Bonn, die ART Giants Düsseldorf und die Iserlohn Kangaroos aktiv. Besonders während seiner Zeit in Iserlohn erzielte Möller mit durchschnittlich 14,4 Punkten und 7,3 Rebounds pro Spiel Karrierebestwerte in der ProB. Zuletzt spielte er in der BBL für die BG Göttingen, wo er wertvolle Erfahrungen sammeln konnte. Möller soll unter den Körben Stabilität und Präsenz bringen. Bereits am kommenden Sonntag gegen die Dresden Titans wird er im Kader der Quakenbrücker stehen.

Bryan Battle – Dynamik und Vielseitigkeit Bryan Battle (26) ist ein 1,96 Meter großer amerikanischer Shooting Guard, der internationale Erfahrung aus Bosnien und Herzegowina, Armenien, Island und Norwegen mitbringt. Zuletzt war er für die RheinStars Köln aktiv, wo er in der vergangenen Saison mit soliden Leistungen überzeugte. In der Hauptrunde erzielte er durchschnittlich 12,7 Punkte, 4,8 Rebounds und 2,5 Assists pro Spiel. In den Playoffs steigerte er sich auf 16,6 Punkte und 6,3 Rebounds. Battle wird mit seiner Vielseitigkeit und seinem Scoring das Offensivspiel der Dragons bereichern. Ob er bereits am Sonntag eingesetzt werden kann, wird sich kurzfristig entscheiden, da noch die erforderliche Aufenthaltsgenehmigung und die Arbeitserlaubnis ausstehen. Die Verantwortlichen arbeiten mit Hochdruck daran, diese Formalitäten schnellstmöglich zu klären.

Headcoach Markus Jackson zu den Neuverpflichtungen: „Aktuell haben wir durch die unklare Situation mit Yasin Kolo einen Bedarf auf der großen Position und verstärken uns daher mit Alexander Möller. Sein beeindruckendes Skillset und seine Länge machen ihn zu einem interessanten Spieler. Bryan Battle haben wir schon länger auf dem Radar. Er ist ein großer, athletischer Spieler, der sich durch starke Verteidigungs- und Rebound-Fähigkeiten auszeichnet. Gepaart mit seinen offensiven Qualitäten gibt er uns zusätzliche Tiefe.“

Die Artland Dragons begrüßen Alexander und Bryan herzlich in der Artland Arena und freuen sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit auf und neben dem Court.

 

Text: Artland Dragons

Foto: ART Giants Düsseldorf, RheinStars Köln

Allin Blunt nicht mehr Teil der EPG Guardians Koblenz

Die EPG GUARDIANS Koblenz haben Allin Blunt darüber informiert, dass sich die Wege von Verein und Spieler trennen werden. Der US-Amerikaner wechselte vor der Saison aus Luxemburg ans Deutsche Eck und bestritt 17 Spiele in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der Small Forward kam dabei im Schnitt auf 7.5 Punkte.

„Wir wünschen Allin persönlich und sportlich alles Gute“, so Thomas Klein, Vorstand Sport & Marketing. „Seine Entwicklung in den letzten Spielen hat uns zu der Überzeugung gebracht, dass wir auf seiner Position einen neuen Impuls brauchen. Daher sondieren wir aktuell den Spielermarkt.“

 

Text: EPG Guardians Koblenz

Foto: EPG Guardians Koblenz

Nico Brauner kehrt zu den GIESSEN 46ers zurück

Ex-Kapitän Nico Brauner (30) kehrt ab dem 1. Februar zu den GIESSEN 46ers zurück

Spektakuläre Rückholaktion der GIESSEN 46ers für die letzten 14 Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA! Nico Brauner, in der Saison 2022/23 Kapitän des Altmeisters, kehrt an die Lahn zurück und wird alles dafür geben, die Truppe von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic in die Playoffs zu führen.

„Ich habe weiter viel Lust auf Basketball und möchte in Gießen einige Monate Spaß haben“, hat der 30-Jährige seit zwei Tagen das Training bei den Lahnstädtern aufgenommen. „Ich habe im Mai mein Karriereende erklärt, dabei bleibt es auch. Bei den 46ers möchte ich nun zum einen erfolgreich sein, zum anderen aber auch die Zeit überbrücken, bis ich wieder auf Reisen gehe.“ Brauner war zuletzt einige Monate in Nordamerika und Südostasien unterwegs. Nach dieser Spielzeit wird er abermals als Backpacker aufbrechen, um Vietnam, Laos und Kambodscha zu erkunden.

Brauner hat bei den GIESSEN 46ers einen Vertrag bis zum Saisonende inklusive möglicher Playoffs unterzeichnet. Am 1. Februar (19 Uhr) gegen die VfL SparkassenStars Bochum könnte er erstmals zum Einsatz kommen.

„Nico ist geboren mit Selbstvertrauen“, setzt „Frenki“ Ignjatovic, Cheftrainer und Sportlicher Leiter in Personalunion, auf die Erfahrung des Regisseurs. „Er wird unser Spiel bereichern, er bietet uns zusätzliche personelle Alternativen und er hat gerade defensiv große Qualitäten“, hat der Serbe, nachdem Brauner sich in der Osthalle die Partien gegen Bayreuth und zuletzt gegen Münster angeschaut hat, die Gespräche mit dem Regisseur intensiviert. „Vor zwei Jahren standen wir mit Nico im Halbfinale, ich hätte nichts dagegen, wenn wir das in dieser Saison wiederholen könnten.“ Auch Nico Brauner, der analog zu seinem Geburtsjahr die Rückennummer 94 bekommen wird, ist davon überzeugt, dass in Gießen in dieser Spielzeit viel möglich ist: „In den Playoffs werden die Karten neu gemischt. Wenn ich auf dem Feld stehe, dann will ich erfolgreich sein.“

Der in Wiesbaden aufgewachsene Nico Brauner absolvierte sein letztes Pflichtspiel am 16. Mai 2024. Für die VEOLIA Towers Hamburg stand er in den sogenannten Play-Ins der BBL bei der 78:91-Niederlage gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg neun Minuten auf dem Feld. Insgesamt absolvierte der Combo-Guard in der Saison 2023/24 für die Elbestädter 33 Partien, in denen er durchschnittlich in elf Minuten für drei Punkte, einen Assist und einen Rebound sorgte. In Gießen kam der 30-Jährige in der Saison davor auf im Schnitt zwölf Zähler bei drei Assists und drei Rebounds. 30 Mal trug er insgesamt das Trikot der 46ers, zu denen er aus Jena kommend stieß. Davor war Nico Brauner für die Kirchheim Knights am Ball.

Seine Karriere begann Brauner in den Jugendmannschaften des BC Wiesbaden und des ASC Theresianum Mainz. Als Austauschschüler spielte er auf einer High School in Michigan, ehe er nach seiner Rückkehr abermals für Mainz in der Regionalliga sowie für die TG Würzburg in der 3. Liga aktiv war. Zwischen 2015 und 2019 studierte er in Kanada, war dort für mehrere Hochschulen im Einsatz, ehe er das Kirchheimer Angebot annahm.

 

Text: GIESSEN 46ers

Foto: Science City Jena