17.01.2025 19:00 Uhr // Dresden Titans vs. GIESSEN 46ers 78:86
Zum 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verlieren die Dresden Titans erstmals seit November auf heimischem Parkett mit 78:86 gegen die GIESSEN 46ers.
Den Startschuss gab Gießens Kyle Castlin mit einem getroffenen Sprungwurf. Lukas Zerner gab auf der anderen Seite allerdings direkt die passende Antwort. Erstmals in Führung gebracht wurden die Titans von Koen Sapwell, der mit einem persönlichen 5:0-Lauf auf 8:6 stellte. Die Gäste holten aber mit einem 0:8-Run auf und schickten Dresden nach Führungswechsel in die Timeout. Die Hessen trafen allerdings munter weiter und erhöhten zur Pause auf 16:26. Aus der Mitteldistanz hatte Daniel Kirchner den ersten Korberfolg der zweiten Periode. Danach lief Wes Dreamer heiß und verkürzte durch zwei Treffer vom Perimeter. Das gab den Startschuss zur Dresdner Aufholjagd, die „Elbflorenz“ auf 36:37 heranbrachte. Gießen legte allerdings nochmal einen Schlussspurt ein und nahm eine 38:43-Führung mit in die Pause.
Zum Start der zweiten Hälfte klaute Daniel Kirchner seinem Gegner gleich zweimal den Ball. Einmal vollendete Koen Sapwell den folgenden Angriff von außen und einmal war es die Nummer vier der Titans selbst mit einem schnellen Zug zum Korb. Mit einem Korbleger glich dann Kapitän Heck das Spiel aus, wobei er gefoult wurde und den Bonusfreiwurf zum 46:45 verwandelte. Von nun an wechselte die Führung beinahe mit jedem Angriff. In die letzte Viertelpause gingen aber die Gäste mit der Nase vorn, da Krajcovic mit Ablauf der Uhr zum 57:59 netzte. Pablo Bertone glich allerdings direkt aus. Die 46ers ließen das nicht lang auf sich sitzen und legten mit fünf Punkten nach. Die Titans kämpften sich mit noch sieben Minuten auf der Uhr aber wieder auf 65:66 heran. Gießen-Coach Frenki Ignjatovic zog allerdings eine wirksame Auszeit und entfloh mit seinem Team wieder auf neun Zähler. Kirchner und Sapwell bewiesen, dass dieses Spiel noch lange nicht vorbei war, und antworteten mit einem Dreier und einem erfolgreichen Drive. Doch den Jungs von Fabian Strauß gelang es nicht mehr das Ruder komplett herumzureißen und Dresden verlor mit 78:86.
18.01.2025 17:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. VfL SparkassenStars Bochum 75:80
Im zweiten NRW-Derby mussten sich die ART Giants Düsseldorf gegen die Sparkassenstars Bochum mit 75:80 (41:48) geschlagen geben.
Die Giants starteten vielversprechend mit einem Dreier von Emil Marshall, aber dann schlichen sich Nervosität und Unsicherheiten ins Spiel der Rheinländer ein. Die Wurfquote zu Beginn war alles andere als berauschend, was die Düsseldorfer ins Hintertreffen brachte. Zwar zeigten beide Teams eine engagierte Verteidigung, doch die Giants hatten Probleme, Bochums Backdoorpässe zu unterbinden. Nach sechs Minuten sah sich Coach „Cha Cha“ Zazai beim Stand von 9:14 gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Diese brachte nicht den erhofften Umschwung – Bochum punktete weiterhin zu leicht, und das erste Viertel endete mit einem 18:27-Rückstand für die Giants. Es lief erstmal auch weiter wie am Schnürchen für die Bochumer. Durch einen Treffer aus der Mitteldistanz von Keith Braxton konnten die SparkassenStars ihre Führung auf 15 Punkte ausbauen (19:34). Danach kamen die Giants aber besser ins Spiel. Durch einen Dreier mit dem Buzzer durch Felix Edwardsson konnten die Düsseldorfer den Rückstand auf 8 Punkte verkürzen. Zur Halbzeit stand es 41:49.
Das Momentum blieb auch im dritten Viertel auf der Seite der Düsseldorfer. Den SparkassenStars unterliefen in dieser Phase zu viele Fehler, was die Giants ausnutzten und einen 13:0 Lauf starteten. Dadurch gingen sie erstmals in Führung (56:53). Im Gegenzug glich Kapitän Niklas Geske die Partie mit einem wichtigen Dreier wieder aus. Insgesamt blieb die Dreierquote der SparkassenStars aber, wie auch schon in den letzten Spielen, unter den Erwartungen. Vor dem letzten Viertel stand es 58:57 für die Giants. Im letzten Viertel zog Bochum die Zügel in der Verteidigung an. Die Führung wechselte hin und her, wobei die Giants zunächst Schwierigkeiten hatten, ihren Rhythmus zu finden. Die Schlussphase hatte es in sich: Bochum setzte auf aggressive Verteidigung und häufige Fouls, was die Giants aus dem Konzept brachte. Drei Minuten vor Schluss lagen die Gäste mit 72:68 vorn, was Giants-Coach zu einer Auszeit zwang. Kanye brachte die Düsseldorfer nochmal mit 73:72 in Front, doch Bochum konterte. In den letzten Sekunden fehlte den Giants die Routine in der Crunchtime. Einige Turnover in den letzten Minuten waren der Grund dafür, dass die Giants das Blatt nicht mehr wenden könnten. Am Ende mussten sich die ART Giants Düsseldorf knapp mit 75:80 geschlagen geben.
18.01.2025 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. RASTA Vechta II 72:83
Wie schon in der Hinrunde hat RASTA Vechta II auch am Samstagabend gegen die vom Abstieg aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bedrohten Nürnberg Falcons gewonnen. In der Kia Metropol Arena siegte das Farmteam von Head Coach Hendrik Gruhn mit 72:83.
Die ersten Punkte erzielten die Gäste. Auf das 0:2 durch Justin Onyekejiaka folgten Körbe von Kaya Bayram und Luc van Slooten (0:6). Vechta wirkte fitter, Nürnberg hingegen fahrig und so führten die Gäste nach zweieinhalb Spielminuten mit acht Punkten (0:8). Es dauerte, bis Damian Forrest sein Team erlöste und die ersten Falken-Punkte des Abends erzielte (2:8). Gab Kalscheur legte nach vier Spielminuten von der Linie nach und so konnten die Gastgeber einen Fehlstart in dieses so wichtige Spiel gerade noch so verhindern (4:8). Wenig später gelang dem Team von Ralph Junge gar der Ausgleich zum 8:8, gefolgt vom viel umjubelten 11:8 durch Tim Köpple. Nürnberg war jetzt im Spiel, am Drücker und in der Folgezeit kaum noch zu bremsen (15:8). Den Gästen schien derweil kaum noch etwas zu gelingen und so bauten die Falken ihren Vorsprung nach zehn Spielminuten auf elf Punkte aus (21:10). Hoffnung für die Gäste kam für sie durch ihren ersten Dreier auf: Luke House traf zum 22:15 (12.). Ein weiterer House-Threeball verkürzte den Vechater Rückstand erneut auf sieben Punkte (27:20), gefolgt von einem And-One von Kaya Bayram zum 27:23 (beides 14.). RASTA II hatte die schlechte Phase des 1. Viertels überwunden und kam durch den schon dritten Dreier von Luke House zum Anschluss (27:26, 15.). Von außen lief es nun mehr als rund für Vechta, sogar Center-Talent Linus Ruf traf einen Dreier – der 29:29-Ausgleich (16.). Der super Lauf der Gäste hielt an, Philipp Carr besorgte RASTA II nach einer von Hendrik Gruhn genommenen Auszeit die 31:33-Führung (17.).
Nürnberg begann den zweiten Durchgang aggressiv und engagiert. Gabe Kalscheur scorte zum 36:37-Anschluss und wenig später traf Julius Wolf von außen zum 39:40. Das Spiel nahm nun mehr und mehr an Fahrt auf, jedoch galt das vor allem für Alarmstufe Orange. Angeführt von Phillip Carr erspielten sich die Gäste Mitte des dritten Viertels einen 11 Punkte-Vorsprung (43:54). Auszeit Ralph Junge. Es folgte ein weiterer Vechta-Dreier, ehe Julius Wolf auf 45:57 verkürzen konnte. Die Halle war jetzt da und bejubelte den nächsten Wolf-Korb zum 48:59, ebenso wie Gabe Kalscheurs Pocket-Dreier zum 53:60. Auszeit Vechta. Der Falcons-Express rollte ungebremst weiter und machte erst zur letzten Viertelpause Halt (55:60). Das Schlussviertel musste nun die Entscheidung bringen. Vechta legte vor, Damian Forrest legte nach (57:63). Ein unsportliches Foul an Tom Stoiber ermöglichte den Falken siebeneinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit auf 59:63 zu verkürzen. Gabe Kalscheur netzte wenig später zum 61:65 ein, Damian Forrest traf an der Linie zum 63:65. Nürnberg schöpfte Hoffnung, doch Vechta regierte abgezockt, unaufgeregt und als Team. Luke House machte zwei Minuten vor Schluss den Deckel auf eine Partie, die mit RASTA Vechta II am Ende das bessere Team mit 72:83 für sich entschied.
18.01.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 84:100
Nach drei Niederlagen hintereinander konnten die Bozic Knights am vergangenen Samstagabend gegen den BBC Bayreuth beim 100:84 Auswärtserfolg die ersten Punkte in 2025 einfahren.
Die ersten fünf Spielminuten gestalteten sich auf beiden Seiten etwas holprig (11:11). Dann setzten die Ritter zum ersten Lauf an und erhöhten bis zum Ende des Viertels auf 18:33. Doch wie so oft im Basketball hatte diese Führung nur eine kurze Überlebensdauer. Noch vor der Halbzeit egalisierten die Hausherren und übernahmen ihrerseits die Führung (52:49). Ein Kirchheimer 9:2 Schlussspurt bis zur Halbzeit sorgte für den 54:58 Zwischenstand. Beide Head Coaches konnten mit der Verteidigungsarbeit ihrer Mannschaft nicht zufrieden sein und schienen dies ihren Teams auch deutlich kommuniziert zu haben, denn dem Offensivwirbel auf beiden Seiten wurde ein Ende gesetzt. Kampfbetont und intensiv ging es im dritten Viertel zur Sache. Auf Kirchheimer Seite ging Miryne Thomas nach einem Korbleger mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Eine Sprunggelenksverletzung beendete die Partie frühzeitig für den US-Amerikaner. Der bis dahin mit 16 Punkten sehr dominant auftretende Toni Dorn erhielt früh sein viertes persönliches Foul und musste auf die Bank. Flüssige Angriffe, gut herausgesielte Wurfoptionen und selbstloses Auftreten prägten das Offensivspiel der Knights. Mit insgesamt 24 Assists lieferten die Teckstädter einen absoluten Topwert. Im Schlussabschnitt war es dann häufig Graham, der in kritischen Phasen übernahm und am Ende 9/11 Feldwurfversuche für 22 Punkte verwandelte. Ebenfalls zweistellig punkten konnten, neben Dorn, die beiden Guards Mayer (14) und Norris (10). Am Ende standen zwei ungefährdete Punkte für Kirchheim zu Buche.
18.01.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Tigers Tübingen 91:77
Die Tigers Tübingen haben das Auswärtsspiel bei Phoenix Hagen in der Ischelandhalle mit 91:77 verloren.
Die Partie begann mit jeweils zwei Zählern auf beiden Seiten in der ersten Minute. Tim Uhlemann und Jonas Niedermanner trafen für ihre Farben zum 2:2-Zwischenstand. Die Feuervögel waren sofort wach in der Partie. Bohannon erzielte bereits sechs Zähler nach vier Minuten beim Stand von 8:7 für den Gastgeber. Bei noch 6:23 Minuten auf der Uhr kassierte Phoenix-Kapitän Dennis Nawrocki ein unsportliches Foul, Philipp Hecker sorgte mit zwei Freiwürfen für die erste Führung (9:7) der Reinboth-Truppe. Neuzugang Cohn beendete in Minute sieben einen 7:0-Lauf von Phoenix Hagen zum 14:15-Zwischenstand. Hagen spielte sehr schnell, das Spiel war geprägt von vielen Abschlüssen auf beiden Seiten. Die Feuervögel spielten atemberaubend schnell und stellten die Tigers Tübingen immer wieder vor Probleme. Tigers-Kapitän Till Jönke trafen im Anschluss einen Dreier zum 24:23, mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Unterbrechung. Nach zwölf Minuten führten die Harris-Schützlinge mit 27:24. Nach einem 6:0-Lauf für Hagen erzielte Idowu nach 223 Sekunden per Dreier die ersten Punkte für Tübingen zum 27:29. Phoenix Hagen war optisch das deutlich bessere Team, trotzdem war die Partie praktisch ausgeglichen. Die Feuervögel konnten die Fehler der Gäste punktetechnisch nicht besser ausnutzen. Uhlemann sorgte in Minute 17 mit zwei Freiwürfen zum 37:29 für die bisher höchste Führung im Spiel. Marvin Heckel verkürzte mit fünf Punkten in Folge auf 36:37. Auf Hagener Seite spielte sich Kilian Binapfl in den Vordergrund, der beim Stand von 40:38 nach 19 Minuten schon auf neun Zähler kam. Wenig später ging es in die große Pause: Phoenix Hagen führte knapp mit 42:40.
Uhlemann eröffnete den zweiten Durchgang mit sieben Zählern in Serie zum 49:40, gespielt waren erst 82 Sekunden. Nach einem 11:0-Lauf nach Wiederanpfiff zum 53:40 nahm Reinboth bei noch 7:51 Minuten auf der Uhr die nächste Auszeit. Zu viel konnte dem 42-Jährigen nicht gefallen. Cohn gelang in Minute 23 aus der Distanz die ersten Punkte zum 43:53 für die Schwaben. Idowu verkürzte nach genau 25 gespielten Minuten auf 50:58. Erst Bohannon konnte einen zwischenzeitliches 10:0-Lauf der Gäste mit zwei Zählern zum 60:53 beenden. In Minute 28 verkürzte der US-Amerikaner Cohn mit dem nächsten Dreier auf 61:69. Final ging Hagen mit einer 71:61-Führung in die letzten zehn Minuten. Heckel eröffnete den Schlussabschnitt von der Freiwurflinie. Der 27-Jährige traf nach 14 Sekunden beide Würfe zum 63:71. Die Anfangsminuten gestalteten sich wild. Bohannon erhöhte in Minute 34 auf 77:63, Reinboth nahm eine erneute Auszeit. In der Folge traf Jay Nagle zwei Dreier in Serie zum 69:77, Harris nahm nach 39 Sekunden bei noch 5:24 Minuten ebenfalls eine Auszeit. Zumindest auf die Dreier konnten sich die Schwaben an diesem Tag verlassen, dazu hatte man Bohannon überhaupt nicht im Griff, der in Minute 35 das 79:69 erzielte und schon bei 24 Zählern stand. 160 Sekunden vor dem Ende führte das Harris-Team mit 81:72. Gut 58 Sekunden vor Schluss sorgte Kraushaar für die Entscheidung. Dem Point Guard der Feuervögel gelang ein Dreipunktspiel zum 85:76 für seine Farben. Nun ging es noch um den direkten Vergleich. 8,5 Sekunden vor Rambo war der direkte Vergleich aus Hin- und Rückspiel beim Stand von 89:77 ausgeglichen, doch aufgrund der mehr erzielten Auswärtszähler lag der Vergleich bei den Raubkatzen, Harris nahm eine Auszeit für den letzten Angriff. Kraushaar traf beide Freiwürfe und der direkte Vergleich war bei Phoenix Hagen.
18.01.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. EPG Guardians Koblenz 107:72
Siegesserie geht weiter: HAKRO Merlins Crailsheim gewinnen gegen SPG Guardians Koblenz deutlich mit 107:72.
Das am Ende deutliche Resultat war in Viertel eins alles andere als absehbar, denn beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und es war zunächst eine sehr unterhaltsame Partie. Die Guardians machten von Beginn an einen wachen Eindruck und überzeugten erneut besonders im offensiven Rebounding. Auch in der Defensive standen sie über weite Strecken gut und machten es den Crailsheimern durch hohen Druck auf den ballführenden Spieler schwierig, einfache Punkte zu erspielen. Anders als die Guardians überzeugten die Hausherren allerdings bei den Dreipunktewürfen. Zudem gelangen ihnen gleich vier Blocks und zwei Dunkings, sodass sich Crailsheim zum Ende des Viertels mit 24:18 absetzen konnte. Der gewohnt blitzschnelle Devon Goodman eröffnete das zweite Viertel für die HAKRO Merlins, Blunt erhöhte weiter (28:23, 12. Min.). Zu viele Ballverluste (7 TO) und stellenweise falsche Entscheidungen der Zauberer ermöglichtet es den Gästen aus Koblenz jedoch bis dato den Abstand nicht allzu groß werden zu lassen. Der heute wieder treffsicherer Tyreese Blunt (4/4 3P) legte derweil von Downtown nach, Vinnie Shahid ließ die erste zweistellige Führung auf dem Scoreboard erscheinen (38:27, 14. Min.). Anthony Gaines zwang die Gäste nach erfolgreichem Steal und anschließendem And-One in die Auszeit (45:30, 16. Min.). Die HAKRO Merlins konnten nun erstmals einen höheren Abstand herausspielen und zeigten sich insgesamt sicherer und schneller in ihren Angriffen. Weiterhin gestalteten die Zauberer ihre Angriffe (65 FG%) wesentlich effektiver als die Gäste (33 FG%) und schafften bis zur Halbzeitpause zunehmend Distanz auf die EPG Guardians (53:36, 20. Min.).
Den Druck aufrecht hielten die HAKRO Merlins auch zu Beginn des zweiten Durchgangs mit den gleichen Mitteln wie zuvor: Blunt eröffnete, Gaines zog nach (57:37, 22. Min.). Schnelle Crailsheimer Hände und die passenden Defensivansätze der Zauberer machten Koblenz das Leben schwer. LaDarien Griffin zeigte Präsenz unter dem Korb, Devon Goodman zog nach und der Basketballabend der HAKRO Merlins bewegte sich fortläufig in die richtige Richtung – Auszeit Koblenz (66:43, 25. Min.). Wiederholt zeigte sich Callum Lawson nach dieser von Downtown erfolgreich und legte zugleich nach, der Abstand näherte sich der 30-Punkte-Marke (74:47, 27. Min.). Die nun souverän auftretenden Gastgeber hatten das Spiel weiter unter Kontrolle. Moe Stuckey zeigte sich erst von weit draußen erneut treffsicher und addierte kurz vor Ende des dritten Viertels weiter (81:54, 30. Min.). Von der Freiwurflinie eröffnete der Ex-Koblenzer Gabriel de Oliveira das Schlussviertel für die HAKRO Merlins Crailsheim. Devon Goodman erhöhte nach wiederholtem Ballgewinn, de Oliviera ergänzte erneut (88:59, 34. Min.). Schnelle sechs Punkte von Tyreese Blunt ließen die Zauberer in Richtung 100-Punkte-Marke stoßen, Koblenz unterbrach den Rhythmus mit einer weiteren Auszeit (94:61, 35. Min.). Nach erfolgreichen Freiwürfen von Callum Lawson fehlte lediglich ein Punkt bis zur 100 – Vinnie Shahid überquerte die Grenze aus kurzer Distanz (101:67, 36. Min.). Ein überzeugender Auftritt der HAKRO Merlins Crailsheim endete mit der Schlusssirene in einem ungefährdeten 107:72-Heimsieg.
19.01.2025 15:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS 76:94
Im Rahmen des 19. Spieltags konnte sich Karlsruhe für die weite Reise an die Nordsee belohnen. Endstand 76:94.
In einer munteren Anfangsphase hatten zunächst die Hausherren die Nase vorn. Doch eine zielstrebige Offense, gepaart mit deutlich besseren Trefferquoten als zuletzt, brachte die LIONS kurz vor Mitte des ersten Viertels auf 13:12 heran. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich war dies auch die Punktedifferenz vor Beginn des zweiten Abschnitts, der bei einem Score von 26:25 startete. Das Spiel blieb eng und da beide Teams gute Abschlüsse fanden, jedoch die eigene Defense etwas vernachlässigten, bekamen die Zuschauer viele sehenswerte Treffer geboten. Mit einem Dreier des wiedergenesenen Löwen-Leaders O´Showen Williams zum 42:47 konnte sich Karlsruhe knapp zwei Minuten vor der Halbzeitpause erstmals ein kleines bisschen absetzen. Die Eisbären schlossen die Lücke aber weitgehend noch vor dem Gang in die Kabinen. So stand es in einem sehenswerten Duell nach 20 Minuten 49:50.
Die Lions starteten besser in die zweite Halbzeit. Durch einen kleinen Lauf setzten sie sich schnell auf 50:59 ab. Die Auszeit von Steven Esterkamp folgte und zeigte ihre Wirkung. Nun starteten die Eisbären einen eigenen Lauf und schlossen immer näher und näher zu den LIONS auf. Nach einem weiteren Dreier von Jake Biss und einem Korbleger von Anzac Rissetto stand es 64:66 und das Momentum schien zu kippen. Karlsruhe festigte sich jedoch und nahm eine fünf Punkte Führung mit ins letzte Viertel (69:74). Den Hausherren gelang im Schlussabschnitt über sechs Minuten lang kein erfolgreicher Abschluss mehr. Das Karlsrudel nutzte dies, um zwischenzeitlich auf über 20 Punkte davonzuziehen. So fiel die Vorentscheidung auch bereits frühzeitiger als erwartet. Auch wenn die Hausherren in der Reboundstatistik und bei der Dreier-Trefferquote die Nase vorn hatten, macht der Blick auf die Turnovers klar, welche Mannschaft an diesem Tag die bessere Performance zeigte. Bremerhaven kam in 40 Minuten auf 22 Ballverluste, Karlsruhe lediglich auf zehn.
19.01.2025 16:00 Uhr // Science City Jena vs. Artland Dragons 95:85
Trotz einer engagierten Leistung mussten sich die Dragons mit 95:85 geschlagen geben.
Die Hausherren erwischten den besseren Start. Nach einigen unnötigen Ballverlusten der Dragons, die Jena zu schnellen Punkten nutzte, sah sich Markus Jackson bereits früh zu einer Auszeit gezwungen. Beim Stand von 10:2 sortierte der Coach sein Team neu. Die Dragons fanden daraufhin besser ins Spiel. Angeführt von einem überragenden Nikos Chouchoumis, der mit 33 Punkten in seinem Debütspiel ein Ausrufezeichen setzte, kämpften sich die Gäste bis auf 12:9 heran. Doch zum Ende des ersten Viertels zog Jena erneut an und ging mit einem 27:18-Vorsprung in die erste Pause. Im zweiten Viertel zeigten die Dragons eine starke Reaktion. Insbesondere Robert Oehle war in dieser Phase kaum zu stoppen. Mit präzisen Aktionen unter dem Korb und einer perfekten Freiwurfquote (100%) brachte er sein Team zurück ins Spiel. Am Ende verbuchte Oehle ein Double-Double mit 20 Punkten und 11 Rebounds. Zwei Minuten vor der Halbzeit sorgte Tajh Green mit einem Korbleger für den ersten Ausgleich (46:46). Doch Jena bewahrte die Nerven und rettete sich mit einer knappen 48:46-Führung in die Kabine.
Auch das dritte Viertel begann ausgeglichen, doch die Dragons haderten weiterhin mit ihrer Defensive. Jena zeigte sich insbesondere im Reboundverhalten und in der Transition-Defense aggressiv, während die Gäste Schwierigkeiten hatten, ihre Chancen zu nutzen. Zur Mitte des Viertels zogen die Hausherren erneut davon, während die Dragons mit Ballverlusten zu kämpfen hatten. Mit einem 74:62 ging es ins letzte Viertel. Im Schlussabschnitt warfen die Drachen noch einmal alles in die Waagschale. Zwei schnelle Dreier von Lamont West sowie ein Treffer von Tajh Green ließen die Hoffnung kurz aufflammen, als der Rückstand auf 82:75 schrumpfte. Björn Harmsen reagierte prompt mit einer Auszeit, doch ein weiterer Dreier von Nikos Chouchoumis brachte die Dragons sogar auf 84:80 heran. Jena bewahrte jedoch in der Schlussphase die Ruhe, traf wichtige Freiwürfe und brachte den Sieg letztlich über die Zeit.
19.01.2025 18:00 Uhr // Uni Baskets Münster vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 81:82
Entscheidung in letzter Sekunde. VET-CONCEPT Gladiators Trier schlagen Uni Baskets Münster mit 82:81 und sichern sich elften Sieg in Folge.
Beide Teams starteten vorsichtig in die Partie und legten den Fokus klar auf die jeweilige Defensive. Es dauerte einige Minuten bis die Gladiatoren das Spieltempo etwas erhöhen konnten und sich erstmalig mit 9:2 etwas absetzen konnten. Weiterhin blieb die Partie defensivgeprägt und die Münsteraner machten es den Moselstädtern schwer, durch Ballbewegung zu einfachen Punkten zu kommen. Vor allem im Eins-gegen-Eins durch Jordan Roland kamen die Gladiatoren nun zu Punkten und führten zur ersten Viertelpause mit 13:17. Der Start in das zweite Viertel gehörte dann ganz den Gastgebern. Wie schon zum Ende der ersten zehn Minuten schafften es die Uni Baskets defensiv die Gladiatoren weiter unter Druck zu setzen. Dazu traf man nun offensiv den Dreier und sicherte sich immer wieder zweite Chancen durch Offensivrebounds. So legten die Münsteraner zwischenzeitlich einen 16:0 Lauf hin und erspielten sich zur Mitte des zweiten Viertels eine Führung von 20:29. Doch auch nun fanden die Trierer die richtige Antwort und erhöhten ihrerseits den defensiven Druck. Offensiv suchte Trier nun verstärkt den Weg zum Korb, was durch die Uni Baskets oft nur durch Fouls zu stoppen war und für einfache Trierer Punkte an der Freiwurflinie sorgte. So gelang es den Gladiatoren bis zum Halbzeitpfiff wieder mit 36:39 in Führung zu gehen.
Nach Wiederbeginn wuchs der Vorsprung der Gäste auf 40:47, nur wenig später waren die Uni Baskets schon wieder im Rückspiegel des Favoriten erkennbar und ließen einen 8:0-Lauf zum wiederholten Führungswechsel von der Leine (48:47, 25.). Wieder zelebrierte das Rohdewald-Team eine Dreierserie. Nach vier Distanztreffern führten sie nach dem letzten von Jasper Günther 54:49 (27.). Die Offensive spielte sehr fokussiert im Ballvortrag, Münster hatte am Ende weniger Ballverluste als der Favorit (10:13). Und doch blieb der Gast nach Viertel drei knapp vorn. 56:58 vor dem Schlussviertel, das eine ohnehin schon klasse Partie zu einer faszinierenden werden ließ! Auch der Beginn des letzten Viertels blieb ausgeglichen und beide Mannschaften tauschten knappe Führungen hin und her. Weiterhin blieben die Defensiven extrem standhaft und sorgten beidseitig für schwere Abschlüsse in der Offensive. Weiterhin konnte sich kein Team absetzen und langsam aber sicher entwickelte sich eine echte Crunchtime in der Münsteraner Halle am Berg Fidel. Während die Gladiatoren offensiv nun deutlich effektiver aus der Distanz trafen, suchten die Münsteraner immer wieder den Weg zum Korb, wo es ihnen gelang athletisch abzuschließen oder Freiwürfe zu ziehen. Knapp drei Minuten vor Ende der Partie führten die Uni Baskets mit 74:69 und zogen das Momentum des Spiels langsam auf ihre Seite. Nun war es Behnam Yakhchali, der auf Trierer Seite die Kontrolle übernahm und sein Team im Spiel hielt. Der iranische Nationalspieler erzielte nicht nur die letzten 13 Punkte seiner Mannschaft, sondern traf in den entscheidenden Momenten des Spiels zwei unglaubliche Drei-Punkte-Würfe. Bei 9.4 Sekunden Restspielzeit und einem Rückstand von 79:76, traf Yakhchali seinen ersten Dreier weit hinter der Linie und nach dem zwischenzeitlichen 81:79 bei gut sechs Sekunden Spielzeit, war es erneut der iranische Olympiateilnehmer, der mit Ablauf der Spieluhr einen weiteren Dreier zum 81:82 Endstand traf und somit für den elften Trierer Sieg in Serie sorgte.
Foto: Nathalie Zweifel