Vorberichte ProA 33. Spieltag

02.04.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsruhe LIONS

Die große Last ist von den SparkassenStars am vergangenen Sonntag abgefallen. Trotz der Heimniederlage gegen die Eisbären Bremerhaven haben die Bochumer aufgrund der zeitgleichen Niederlage der Artland Dragons gegen RASTA Vechta den Klassenerhalt in der ProA geschafft und können sich auf eine weitere Zweitligasaison 2022/2023 freuen. „Dieser Klassenerhalt ist ein Meilenstein für unseren Standort und ein großer Verdienst unseres Teams und Coaching-Staffs. Wir sind sehr froh darüber, dass wir befreit von allen Sorgen in die letzten beiden Partien gehen können“, so SparkassenStars-Geschäftsführer Tobias Steinert. Dennoch wollen die SparkassenStars sich nun nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern wollen noch mit aller Energie einen erfolgreichen Heimabschluss in dieser Saison gestalten, um allen Partnern und Fans noch einmal in der Halle auf dem Parkett „Danke“ zu sagen für die großartige Unterstützung im ersten ProA-Jahr der Clubhistorie.

Mit den PS Karlsruhe LIONS schaut ein aktueller Playoffkandidat in Bochum vorbei. Nach 28 Spielen stehen die Löwen bei 16 Siegen und 12 Niederlagen und belegen aktuell den siebten Tabellenrang. Topscorer im Team von Aleksandar Scepanovic ist der US-Guard Stanley Whittaker Jr., der mit 22,6 Punkten, 6,7 Assists und 4,9 Rebounds bei einer Effektivität von 23,6 auch die Punktestatistik der gesamten ProA anführt. Tatkräftige Unterstützung erhält er dabei von Ferdinand Zylka, der mit 18,9 Punkten und 5,0 Rebounds die Punktestatistik der deutschen Spieler der ProA anführt. TreVion Crews mit 12,6 Punkten und Maurice Pluskota mit 10,3 Punkten komplettieren das Quartett der Topscorer der LIONS.

Auf Seiten der SparkassenStars steht momentan noch nicht fest, welches Personal Headcoach Felix Banobre am Samstag zur Verfügung steht. Bei Niklas Geske und Lars Kamp besteht die Hoffnung, dass sie nach ihrem Fehlen in der letzten Partie im Verlauf dieser Woche in das Mannschaftstraining zurückkehren. Hinter dem Einsatz von Tony Hicks steht aktuell noch ein Fragezeichen.

„Ich weiß, dass unser Team die Saison jetzt nicht nur ausklingen lassen will, sondern noch voll motiviert ist, einen erfolgreichen Abschluss für unsere Partner und Fans zu bieten. Aus diesem Grund freue ich mich schon auf ein Heimspiel mit hoffentlich all unseren Fans und Partnern, damit dieses Team noch einmal ordentlich gefeiert werden kann“, so Tobias Steinert.

02.04.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Zum letzten Mal in der regulären Saison 2021/2022 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die ROSTOCK SEAWOLVES in fremder Halle gefordert. Am Samstag, den 2. April, spielen sie um 19:00 Uhr auswärts bei Phoenix Hagen. Rostock trifft damit als Tabellenführer auf den aktuell Achtplatzierten der Rangliste – einerseits ein Zeichen, dass die Playoffs näher rücken, andererseits auch unter Umständen ein Vorgeschmack auf ein potenzielles Viertelfinalduell.

Mit einem Sieg können die SEAWOLVES, die zuletzt deutlich mit 88:109 bei den Tigers Tübingen unterlegen waren, die Hauptrundenmeisterschaft sicherstellen und würden somit als Tabellenerster in die Playoffs Mitte April starten. Für Phoenix Hagen, das zuletzt zwei Heimspiele gegen Bochum (90:96) und Leverkusen (79:94) verlor, wäre in deren letzten Hauptrundenspiel vor den eigenen Fans ein Sieg wichtig, um die Playoff-Hoffnungen aufrecht zu erhalten. Sollte es nicht mit den Playoffs klappen, wäre am Samstag das letzte Heimspiel des Hagener Eigengewächses Dominik Spohr, der im Sommer sein Karriere beenden wird. “Das Rostock-Spiel soll noch kein Abschied sein, sondern uns im Rennen um die Playoff-Teilnahme zusätzlichen Schub verleihen”, verkündet der Flügelspieler, der seit 15 Jahren als Profi sehr viel erlebt hat.

“Uns erwartet ein sehr emotionales und hoch intensives Spiel, auch weil es das letzte Hauptrundenheimspiel von Dominik Spohr sein wird. Hagen ist ohnehin ein Traditionsstandort. Es macht immer Spaß an solchen Standorten zu spielen”, sagt SEAWOLVES-Coach Christian Held. “Für Phoenix Hagen geht es darum, noch in die Playoffs zu kommen. Wir hingegen wollen eine Antwort zeigen auf das Spiel in Tübingen. Das haben wir in der Saison immer gemacht und daran wollen wir anknüpfen.”

02.04.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Artland Dragons

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

02.04.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen

Es ist der 33. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und mit der Partie RÖMERSTROM Gladiators Trier gegen die Tigers Tübingen steht ein echtes Spitzenspiel auf dem Programm. Die aktuell Tabellenfünften aus Trier empfangen den Dritten aus Tübingen in der Arena Trier und beide Teams wollen sich eine gute Ausgangsposition für die Playoffs sichern, die beiden Teams kaum noch zu nehmen sind. Das Hinspiel in Tübingen Anfang Januar endete mit 76:89 für die Tigers und war das letzte Spiel von Marco van den Berg als Headcoach der Trierer Profibasketballer. Nun im Rückspiel wollen sich die Gladiatoren revanchieren und im letzten Heimspiel vor der Postseason erneut für einen spektakulären Basketballabend in der Arena Trier sorgen. Ein Wiedersehen mit den alten Kollegen feiert derweil Enosch Wolf, der die letzten drei Saisons bei den Tigers verbrachte und das Team als Kapitän anführte.

Die Tübinger spielen insgesamt eine sehr starke Saison und stehen verdient auf dem dritten Platz der ProA-Tabelle. Vor allem in der heimischen Paul-Horn-Arena sind die Tigers fast nicht zu schlagen und gelten als das aktuell heimstärkste Team der gesamten Liga. In der ausgeglichenen Rotation von Headcoach Daniel Jansson sticht vor allem Ryan Mikesell heraus. Der US-Flügel, der bereits letzte Saison als Nachverpflichtung an den Neckar wechselte, mit einer Verletzung jedoch kaum zum Einsatz kam, gilt als einer der vielseitigsten Spieler der gesamten Liga. Durchschnittlich 18,4 Punkte, 5,9 Rebounds und 2,9 Assists pro Spiel sprechen eine deutliche Sprache und zeigen die Qualität des Tübinger Allrounders. Mit Mateo Seric verpflichteten die Tigers einen jungen deutschen Power Forward von Brose Bamberg aus der ersten Liga, der mit 16,6 Punkten pro Partie ebenfalls eine sehr wichtige Rolle im Offensivsystem von Coach Jansson spielt. Isaiah Crawley, ebenfalls letzte Saison bereits ein Tiger, mit 13,1 Punkten pro Spiel, Big Man Daniel Keppeler mit 10,8 Punkten pro Spiel und Spielmacher Aatu Kivimäki mit 9,8 Punkten pro Spiel liefern am meisten Unterstützung in der Offensive. Dazu ergänzen mit Erol Ersek (7 PpS), Timo Lanmüller (6,5 PpS), Joanic Grüttner Bacoul (4,4 PpS) und Till-Joscha Jönke (3,9 PpS) starke Rollenspieler die Tübinger Rotation.

„Tübingen ist eine extrem gute Mannschaft. Sie spielen diese Saison einen überragenden Basketball und stehen völlig zurecht so weit oben in der Tabelle. Dieses Spiel wird eine sehr große Herausforderung. Auf der anderen Seite haben wir natürlich unsere Fans im Rücken und kein Team spielt hier gerne gegen uns. Sie müssen erstmal zeigen, dass sie auch hier gewinnen können“, sagt Pascal Heinrichs, Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators, über den nächsten Gegner der Trierer Profibasketballer.

02.04.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Itzehoe Eagles

Der Countdown für die „Mission Playoffs 22“ der Uni Baskets Paderborn läuft: Noch hat das Team von Headcoach Steven Esterkamp drei Spiele in der regulären Saison vor sich. Auf dem Weg zum langersehnten Ziel – die ersten ProA-Playoffs für die Baskets seit zehn Jahren – steht am 33. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga das letzte Heimspiel auf dem Plan: Am Samstag, 2. April 2022, gastieren um 19:30 Uhr die Itzehoe Eagles im Sportzentrum Maspernplatz. Der Aufsteiger und ehemalige Club von Baskets-Neuzugang Johannes Konradt steht als Tabellenvorletzter bereits als Absteiger fest. Die Paderborner hoffen auf eine volle Halle.

Den Doppelspieltag am vergangenen Wochenende haben die Uni Baskets Paderborn erfolgreich hinter sich gebracht: Auf den rundum überzeugenden 104:88-Heimsieg gegen Tabellennachbar Römerstrom Gladiators Trier folgte zwei Tage darauf ein mühevoller 85:73-Arbeitssieg beim Schlusslicht Team Ehingen Urspring. Lohn der Anstrengungen: Der Traum von den ersten Playoffs seit zehn Jahren lebt für die Ostwestfalen weiter. In der Tabelle hat sich das junge Team mittlerweile bis auf Rang 6 vorgearbeitet, jetzt treten sie drei Spieltage vor Ende der regulären Saison ein letztes Mal vor eigenem Publikum an. Gegner am kommenden Samstag um 19:30 Uhr sind die Itzehoe Eagles, der ehemalige Club von Paderborns Small Forward Johannes „Joe“ Konradt. Diese stehen mit lediglich vier bisherigen Saisonsiegen zwar schon als zweiter Absteiger neben Ehingen fest, zeigten aber zuletzt bei der denkbar knappen 83:85-Heimniederlage gegen die Kirchheim Knights eine mehr als respektable Leistung. Wie unangenehm Itzehoe als Gegner für die Uni Baskets sein kann, wurde bereits im umkämpften Hinspiel am 2. Januar 2022 deutlich: Denn dies gewann Paderborn nur aufgrund eines konzentrierten Kraftaktes in der finalen Spielminute ebenso denkbar knapp mit 92:90, nachdem sie zur Pause bereits mit 40:48 zurücklagen.

Baskets-Headcoach Steven Esterkamp setzt daher am kommenden Samstag nicht nur auf den Siegeswillen und das spielerische Potential seines Teams, sondern auch besonders auf die lautstarke Unterstützung der eigenen Fans: „Dies ist unser letztes Heimspiel in der regulären Saison. Wir müssen unseren Fans die Intensität und den Kampf geben, den sie verdienen, weil sie uns die ganze Saison über unterstützt haben. Wenn uns das gelingt, werden sie uns wieder die zusätzliche Energie geben können, die uns hilft und die wir brauchen, um eine Chance auf den Sieg zu bekommen. Das Wichtigste in der Partie gegen Itzehoe wird sein: Fokus, Kämpfen und Plays auf hohem Niveau – defensiv wie offensiv. 40 Minuten lang. Genau das werden wir brauchen! Denn es wird physisch und mental ein schweres Spiel so kurz vor Saisonende und dem sich in greifbarer Nähe befindenden Ziel.“

02.04.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Nach dem am Sonntag gesicherten Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat sich RASTA Vechta neue Ziele gesetzt. Aus den verbleibenden drei Spielen sollen drei Siege geholt werden, so dass im günstigsten Fall – dies hängt von den Ergebnissen der Konkurrenz ab – sogar noch die Playoffs drin sind. Seit Februar läuft es bei RASTA Vechta. Mit dem 109:95-Auswärtssieg bei den Eisbären Bremerhaven am 9. Februar begann eine angesichts des bis dahin enttäuschenden Saisonverlaufs so kaum mehr erwartete Erfolgsserie. RASTA gewann von den letzten neun Spielen sieben, die zwei Niederlagen kamen erst nach Verlängerung zustande. Der 81:79-Auswärtssieg bei den Kirchheim Knights am Mittwochabend war der vierte in Erfolg in Serie, der dritte binnen sechs Tagen. „Wir haben mittlerweile verstanden, was für eine Mannschaft wir sein wollen und wie wir spielen wollen. Jetzt können wir uns in den 40 Minuten wirklich darauf fokussieren, dadurch bekommen wir mehr Konstanz in unser Spiel. In letzter Zeit waren wir damit auch recht erfolgreich“, sagt RASTAs Kapitän Josh Young.

Jung ist RASTAs nächster Gegner. Gleich neun Talente im erweiterten 17er-Kader von Head Coach Johannes Hübner sind 19 Jahre oder jünger. Der US-Amerikaner Tyler Cheese (25) ist in seinem zweiten Jahr als Profi mit 18.4 Punkten, 5.0 Assists und 5.3 Rebounds Dreh- und Angelpunkt der Baden-Württemberger. Munis Tutu (25) ist mit 2.4 Steals der beste Balldieb der Liga und sorgt außerdem noch für 16.5 Punkte, 5.2 Assists und 3.4 Rebounds. Nach dem Kanadier folgt mit 12.4 Punkten Takiuala Fahrensohn (23) als drittbester Scorer im TEAM EHINGEN URSPRING. Cheese und Mutu sind die Ältesten im Kader, der mit gerade einmal 20.1 Jahren im Durchschnitt angegeben wird.
Konkurrenzfähig waren die Ehinger mit diesem Roster zumeist nicht. Erst Anfang März, im 25. Spiel, gelang der erste Saisonsieg – ein 81:76 gegen die wiha Panthers Schwenningen. Der Abstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd ist längst besiegelt – und für das Programm der Ehinger bei weitem kein Beinruch. 

Mitte Januar waren beim TEAM EHINGEN URSPRING bereits die Weichen für die Zukunft gestellt worden. Der damalige Head Coach Felix Czerny wechselte auf den Posten des Sportdirektors, es übernahm Hübner.  Im ersten Spiel von Hübner als Head Coach gegen die Bayer Giants Leverkusen waren die elf eingesetzten Spieler im Schnitt 19,7 Jahre alt – Urspring-Rekord. Der Club werde mit einer Neuausrichtung „die Ausbildung junger Menschen, im Verein und in Urspring, künftig noch stärker in den Mittelpunkt rücken. Die laufende Saison in der ProA wird mit vollem Engagement, Anstand und hoffentlich Freude für die Anhänger zu Ende gespielt. Zeitgleich wird die nächste Saison in der ProB vorbereitet – eine für die Ausbildung jugendlicher Spieler angemessene Liga“, heißt es seit Mitte Januar auf der Website des TEAM EHINGEN URSPRING.

Während RASTA am Mittwochabend in Kirchheim siegte, kassierten die Ehinger eine 52:84-Heimniederlage gegen Medipolis SC Jena. Und: Auswärts haben die Baden-Württemberger alle ihre 15 Spiele verloren. RASTA also ist am Samstagabend der große Favorit. „Der größte Fehler, den wir machen können, ist, dass wir Ehingen unterschätzen“, mahnt Josh Young. „Basketball lebt vom Momentum und Selbstvertrauen.  Wenn ein Team beides in einem Spiel hat, ist alles möglich. Wir müssen sicherstellen, dass wir uns an das halten, was wir bisher getan haben, und ihnen den Respekt entgegenbringen, den sie als Gegner verdienen.“

03.04.2022 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Bayer Giants Leverkusen

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

03.04.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Medipolis SC Jena

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProB Playoffs Achtelfinale

02.04.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. WHITE WINGS Hanau

Für die Münsteraner begann die „Mission Playoffs“ nach zwei freien Tagen am Dienstag. Headcoach Björn Harmsen erlebte seine Mannschaft im Training hochmotiviert und erwartet nach umfangreichem Studium der WHITE WINGS Hanau „ein hartes Stück Arbeit“. Die besondere Herausforderung des Playoff-Auftakts unterstreicht auch WWU-Baskets-Forward Stefan Weß: „Hanau ist ein junges Team, dass einen tiefen Kader hat und nach drei starken Siegen in Folge mit einer Menge Selbstvertrauen zu uns kommt.“ Dabei können die Münsteraner Fans der Mannschaft, die sich auf den Rückenwind von den Rängen freut, unbedingt helfen, so Stefan Weß: „Ich hoffe, dass wir wieder eine weiße Wand auf den Rängen sehen und die Fans uns so elektrifizieren, wie in den Playoffs 2019, als wir über uns hinaus gewachsen sind und es bis ins Finale geschafft haben.“

Wie die Münsteraner mit dem 74:66-Auswärtssieg in Bernau feierten auch die Hessen eine gelungene Generalprobe vor der Playoff-Premiere am Samstag. Und was für eine: Das alles entscheidende Spiel um ihre Playoff-Teilnahme gewannen sie im direkten Duell gegen GIESSEN 46ers Rackelos in letzter Sekunde per Buzzerbeater 76:74. Nur ein einziges Mal führten die Hanauer – und zwar nach der Schlusssirene. Matchwinner Niklas Krause lobte anschließend seinen spanischen Trainer Marti Zamora: „Unser Coach hat viel frischen Wind reingebracht.“ Nach sportlicher Durstrecke hatten sich die Grimmstädter von Headcoach Kamil Piechucki vor der Partie am 12. März gegen Koblenz getrennt.

Als neuen Cheftrainer installierte Hanuas Manager Sebastian Lübeck drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde den bisherigen Co-Trainer Zamora. Unter der Regie des 32-jährigen Spaniers beeindruckten die Grimmstädter mit starken Auftritten im Saisonendspurt. Gegen den „Süd-Vize“ und Aufstiegsmitfavorit EPG Baskets Koblenz gewannen die Zamora-Schützlinge 76:68 und feierten danach beim Tabellenvierten OrangeAcademy Ulm einen wichtigen Auswärtserfolg für den Einzug in die Playoffs, bevor es zum Showdown gegen Gießen kam. „Was die recht junge Truppe auszeichnet, ist quasi das Momentum, dass sie von den letzten vier Spielen drei gewonnen haben“, sagte dann auch WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen. „Mit dem Sieg gegen Gießen haben sie ein unglaubliches Selbstbewusstsein.“

Basketballerisch zeichnen sich die Hessen vor allem dadurch aus, „dass sie als Mannschaft versuchen, sehr strukturiert zu spielen, den Ball zu bewegen“, so Harmsen. „Das Spieltempo, das sie fahren, ist nicht so hoch, sie versuchen das eher Halbfeld strukturiert zu bringen.“ Dazu haben die Hanauer ähnlich wie die WWU Baskets einen tiefen Kader. Mit dem 28-jährigen US-Amerikaner Dewrell Tisdale Jr. haben die WHITE WINGS zweifellos einen herausragenden Basketballer in ihren Reihen. Der sehr athletische Flügelspieler spielte zuvor in der G-League, die als Entwicklungsliga für die NBA git. Als Hanaus Topscorer steuerte er nicht nur 17,9 Punkte pro Partie bei, sondern überzeugt auch als Teamplayer mit 3,6 Assists. Zweitbester hessischer Punktsammler ist Niklas Krause mit 11,8 Punkten und ebenfalls 3,6 Assists. Weitere gute Scorer sind der aus der ProA aus Schwenningen gekommene Dion Mohammed Braimoh (9,2 Punkte) und Matthias Fichtner (8,2 Punkte). Der Süd-Achte vermag auch gut im Eins gegen Eins abzuschließen.

02.04.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Iserlohn Kangaroos

Im ersten Playoff-Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB treffen die EPG Baskets Koblenz am Samstag, den 02.04.2022 um 19:30 Uhr in der CGM Arena auf die Iserlohn Kangeroos. Das Team aus Nordrhein- Westfalen beendete die Hauptrunde der Nordstaffel als Tabellensiebter. Nach einem guten Start in die Saison mit sieben zu drei Siegen, u.a. gegen die starken Teams aus Wolmirstedt und Schwelm, folgte eine durchwachsene Phase mit einigen vermeidbaren Niederlagen. Pünktlich vor Beginn der Playoffs fand das Team von Headcoach Dennis Shirvan wieder in die Erfolgsspur zurück und konnte die letzten drei Spiele siegreich gestalten

Kopf des Teams ist der 30-jährige kroatische Aufbauspieler Toni Prostran, der viele Jahre in verschiedenen ersten Ligen Europas sein Können unter Beweis stellen konnte (u.a. Griechenland, Litauen, Kroatien und Portugal). Der klassische Pass-First Point Guard, der aber auch als Scorer zu überzeugen weiß (13,3 Punkte), verteilt ligaweit die meisten Assists (7,9) und gehört zu den effektivsten Spielern der ProB. Auf den großen Positionen besitzt Iserlohn mit Center Alexander Möller und dem sprunggewaltigen Franzosen Tidjan Keita ebenso viel individuelle Klasse. Während der 2,08m große Möller im bisherigen Saisonverlauf mit knapp 11 Punkten und 5 Rebounds solide Werte aufweist, kann der ProA-erfahrene Keita mit 15 Punkten, 8 Rebounds und überragenden 1,6 Blocked Shots überzeugen.

Nicht weniger wichtig ist der vielseitig einsetzbare Flügelspieler Moritz Hübner. In 18 von 21 Spielen scorte Hübner, der auch aus der Distanz viel Gefahr ausstrahlt, zweistellig und ist mit 13,5 Punkten der zweitbeste Iserlohner Punktesammler. Auch die starken Guards Joshua und Ruben Dahmen, sowie der erst 20-jährige Emil Loch können jederzeit heiß laufen und zweistellig scoren. Iserlohn verfügt über viel individuelle Klasse und ist zweifellos stärker als der 7. Tabellenplatz vermuten lässt. Auf die Baskets wartet ein Gegner, der aktuell sehr gut in Form ist und keineswegs als Außenseiter in die Duelle gegen die EPG Baskets Koblenz geht. Die Baskets ihrerseits müssen sich anders präsentieren, als in den beiden letzten Spielen und den Kampf von der ersten Sekunde an annehmen.

03.04.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. TKS 49ers

Diesen Sonntag beginnt für die Dresden Titans in der heimischen Margon Arena die heiße Phase einer langen Saison. Denn nach über sechs Monaten in der Hauptrunde, starten Anfang April endlich die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. In der Meisterschaftsrunde treffen die „Titanen“ als Gewinner und Tabellenführer der Südstaffel auf die TKS 49ers aus Stahnsdorf, den Achtplatzierten der Nordstaffel. Gegen die Randberliner wollen Dresdens Korbjäger mit einem Eröffnungssieg den Grundstein für ihren Einzug in die Viertelfinalrunde legen und nach 11 Heimsiegen in Folge ihre weiße Weste wahren.

Die Stahnsdorfer reisen demnach als klarer Außenseiter in die sächsische Landeshauptstadt. Mit insgesamt 11 Siegen spielten die 49ers zwar eine solide Hauptrunde und hätten durchaus Platz sechs der Nordstaffel erreichen können. Doch Corona verhinderte das letzte Saisonspiel gegen Sandersdorf und sorgte für eine Wertung In den vergangenen sechs Wochen absolvierten die Brandenburger gar nur zwei Spiele, verloren jeweils auswärts gegen Köln und Bernau. Deshalb ist schwer abzuschätzen, was für ein Team da Sonntag nach Dresden kommen wird. Denn im Kader von Headcoach Vladimir Pastushenko steckt durchaus Qualität. Neben Ligaveteran Sebastian Fülle (13.3 PTS) sorgten vor allem die erfahrenen deutschen Big Men Niklas Ney (10.4 PTS, 6.2) sowie Robin Jorch (12.4 PTS, 6.4 REB) für Stabilität und Gefahr unter den Brettern.

Da trifft es sich gut, dass die „Titanen“ auf den großen Positionen über eine der stärksten Rotationen der Liga verfügen. Allen voran ist hier natürlich Kapitän und Zonenanker Georg Voigtmann zu nennen (13.8 PTS, 9.6 REB, 55.9 FG%), der mit seiner Präsenz und seinen 2.13 Meter Angst und Schrecken an den Körben verbreitet. Dazu gesellt sich Dresdens Kanadier Tanner Graham (14.6 PTS, 6.1 REB), der unermüdlich am offensiven wie defensiven Brett ackert und zudem mit Köpfchen verteidigt. Nicht zu vergessen ist der vielleicht beste Verteidiger der Liga, Sebastian Heck. Er und der 2.06 Meter-Pivot Max von der Wippel würden in vielen anderen ProB-Programmen wahrscheinlich starten.

Dresdens Cheftrainer mahnt dennoch zur Vorsicht: „Ich denke Stahnsdorf hat in der Hinrunde viele Teams überrascht. Sie spielen strukturierten, organisierten Basketball, standen zwischenzeitlich sogar auf Platzt Zwei der Nordstaffel. Ihr Kader ist vor allem auf den großen Positionen gut besetzt und sie verfügen über einige Schützen. Für uns geht es darum, unseren Basketball zu spielen, schnell zu spielen und sie in ihre Schwächen zu zwingen. Wenn uns das gelingt, holen wir am Sonntag Spiel eins.“

03.04.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. BSW Sixers

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03.04.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Los geht’s! Am Sonntag (3. April, 17:00 Uhr, Steinberghalle) empfangen die Rister die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer zum ersten Achtelfinalduell. In bis zu drei Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellenvierten aus dem Norden und dem Fünften der Südstaffel sind zwei Siege nötig, um die nächste Runde zu erreichen. „Die Playoffs haben natürlich ihren Reiz. Einerseits, weil man weiß: Jetzt spielt man in der Meisterrunde. Andererseits sicherlich auch, weil man gegen einen Gegner häufiger als nur einmal in ein paar Monaten spielt. Aber wenn man spielt, will man so oder so gewinnen, egal, ob Playoffs oder reguläre Saison“, sagt Trainer Stephan Blode.

Bezüglich Abschneiden im bisherigen Saisonverlauf und Tabellenstand nach der Punktrunde ist das Klingenkreuzen zwischen Wedel und Speyer auf dem Papier so ausgeglichen, wie es nur geht. Aber: „Es ist schon vielleicht ein bisschen das Duell der Gegensätze“, meint Blode. Speyer sei in seiner Spielanlage „ruhiger und strukturierter“ als seine Mannschaft, so der Wedeler Trainer, der weiter auf Jacob Hollatz (Bauchmuskelverletzung) und Leif Möller (Fingerbruch) verzichten muss. Der Süd-Fünfte verfüge über viel Erfahrung und individuelle Klasse, betont Blode: „Speyer hat Spieler in seinen Reihen, die ein Spiel entscheiden können: Sei es Cardenas, Woodmore, Omojola.“ Die drei genannten bewegen sich zwischen 14,5 und knapp 16 Punkten pro Partie, drücken allesamt häufig von jenseits der Dreierlinie ab. Darian Cardenas Ruda ist in Norddeutschland vor allem durch seine Zeit in Rostock bekannt, der US-Amerikaner DJ Woodmoore hat sich in den vergangenen Jahren durch seine meist in gleich mehreren Kategorien hervorstechenden Statistiken einen Namen gemacht und Deutsch-Amerikaner Kelvin Omojola weist in seiner ersten Saison im Profibasketball seine Klasse nach.

„Mehr als ein Bonus“ sei die jetzt beginnende Meisterrunde, so Blode. „Aber ich finde die reguläre Saison auch schön. Und ich mag die Vorbereitung“, sagt der Wedeler Trainer lachend. „Egal, was in den Playoffs passiert: Was vorher war, ist deshalb nicht zweitrangig“, findet er. Der gute vierte Nord-Platz ist den Ristern nicht mehr zu nehmen, diesem können sie jetzt noch einen draufsetzen.

03.04.2022 19:30 Uhr OrangeAcademy vs. EN BASKETS Schwelm

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProB Playdowns

ProB Nord

02.04.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. LOK BERNAU

Jeder Sieg zählt! Die Abstiegsrunde der ProB Nord beginnt mit drei Heimspielen in Folge für die Dragons Rhöndorf, die zum Debüt von Co-Trainer Martin Otto mit LOK BERNAU den Kooperationspartner von Basketball-Powerhouse ALBA Berlin empfangen. Mit der Konstellation, dass neben den beiden Tabellenletzten der Playdowns in Nord und Süd auch der schlechteste Zehntplatzierte den bitteren Gang in die Viertklassigkeit antreten muss, spricht alles für nervenaufreibende Playdowns, in denen nahezu jeder Erfolg überlebenswichtig sein kann. Im Rahmen der regulären Saison konnten die Dragons und die Konkurrenten aus Bernau jeweils ihr Heimspiel für sich entscheiden, mit dem direkten Vergleich zu Gunsten der Brandenburger.

Die Bernauer Korbjäger glänzen vor allem als Kollektiv und sind auf allen Positionen vielseitig mit einer gesunden Mischung aus Routiniers und basketballerischen Jungspunden besetzt. Leitwolf und Kapitän ist Dan Oppland mit seiner geballten Erfahrung aus nun schon über 16 Jahren als Basketball-Profi. Der 2,01 Meter große US-Boy kommt zwar mit 10,9 Punkten und 7,2 Rebounds statistisch eher unaufgeregt daher, kann aber jederzeit die entscheidenden Akzente setzen und macht die so oft zitierten kleinen Dinge, die in keiner Statistik auftauchen. Eine wahre Erscheinung unter den Körben ist Kresimir Nikic, der via Doppellizenz auch zum Kader von ALBA Berlin zählt und bereit erste Minuten in der Euroleague in seiner Vita verbuchen konnte. Der 22 Jahre alte Center kommt in gerade einmal 19 Minuten auf 7,8 Punkte und 5,7 Rebounds, sowie einen Block und deutet sein enormes Talent oftmals mehr als nur an. Gut aufgelegt war im letzten Aufeinandertreffen auch der erst 19 Jahre alte Nolan Adekunle, der im DragonDome solide 17 Punkte bei 60% von Downtown auflegte und seinen Saisonschnitt von 9,0 Punkten damit weit übertraf. Mit vielen weiteren Akteuren, die jederzeit die Last in Sachen Scoring übernehmen können, wartet definitiv viel Arbeit auf die Drachen-Defense und das Coaching Duo um Julius Thomas und Martin Otto.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir haben in den vergangenen Tagen an einigen Stellschrauben gedreht und wollen morgen im Spiel auch genau diese Dinge sehen. Bernau wird voll motiviert in unsere Halle kommen und darauf müssen wir vorbereitet sein. Unsere Aufgabe ist klar: Wir wollen die sechs Playdown-Spiele mit einem Sieg einleiten.“

03.04.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. RheinStars Köln

Auf geht’s in die Verlängerung. Der Eimsbütteler TV startet am Sonntag, den 3. April 2022 mit einem Heimspiel gegen die RheinStars Köln in die Playdowns 2021/22 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Tipp-off in der Sporthalle Wandsbek ist um 17 Uhr. Unabhängig von der verschwindend kleinen Chance auf den Klassenerhalt werden es die letzten sechs Auftritte in der dritthöchsten deutschen Profiliga für den Tabellenletzten. Denn so oder so werden die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs für die kommende Saison keine Lizenz für die ProB beantragen.

„Der Aufwand steht einfach in keinem Verhältnis zum Ertrag“, erklärt ETV-Headcoach Sükran Gencay, die die Mannschaft innerhalb weniger Jahre in die ProB geführt hatte und viele Teammitglieder schon lange trainiert. „Zum einen sind es die großen Anstrengungen für Training und Spiel, zum anderen stimmt einfach das organisatorische Setup nicht. Während es anderswo viele Leute gibt, die feste Posten haben, bleibt bei uns vieles an wenigen Personen hängen, vor allem an den Spielern und an mir“, so Gencay. Der Entschluss sei bereits vor einiger Zeit getroffen worden, der Vereinsvorstand ist informiert. So werden die bevorstehenden Playdowns, im Volksmund auch Abstiegsrunde genannt, zu einer Frage der Ehre für die Eimsbütteler Squad. Außer auf Köln (7 Siege) treffen die Hamburger (2) noch jeweils zweimal auf die Dragons Rhöndorf (7) und LOK BERNAU (8). Die Punkte aus der Hauptrunde werden übernommen.

Gegen die deutlich ambitionierter in die Saison gegangenen RheinStars ist der ETV wie so oft klarer Außenseiter. „Köln ist aktuell in guter Form, die Neuzugänge haben das Team deutlich verbessert“, urteilt Gencay über die Rheinländer. Zuletzt siegte das Team von Manager und Aushilfscoach Stephan Baeck 89:85 beim Tabellenzweiten SBB Baskets Wolmirstedt. Der ETV wiederum kassierte zuletzt im Nachholspiel bei den Iserlohn Kangaroos eine Niederlage, die aber ohne Liga-Topscorer Mubarak Salami mit 75:82 sehr achtbar ausfiel. „Daran wollen wir anknüpfen“, so die 35-Jährige. Die personelle Besetzung für Sonntag ist wie so oft unklar. Während bei Salami Hoffnung auf eine Rückkehr besteht, ist das Mitwirken von Center Vladi Migurnov (Zeh) und Kapitän Leo Eckmann (private Gründe) fraglich.

ProB Süd

03.04.2022 Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Erstmals überhaupt sind die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am Ende einer Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd jetzt in den PlayDowns gefordert. Los geht’s am kommenden Sonntag, den 3. April um 17.00 Uhr mit einem Heimspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors. Neun Spiele der Rackelos gingen mit weniger als fünf Punkten verloren. Nur zwei Siege mehr, und man wäre sicher für die Playoffs qualifiziert gewesen. Gerade aus diesen Erfahrungen wollen die Mittelhessen jetzt lernen, möglichst viele Spiele gewinnen und so den sportlichen Abstieg verhindern. Um selbiges Ziel geht es nämlich in der Relegation, die gruppenbasiert im Modus Hin- und Rückspiel erfolgt. Gegner sind dabei die vier Tabellenletzten der Staffel: Frankfurt nimmt dabei 20 Punkte aus der Hauptrunde mit, Gießen 18, KIT Karlsruhe 8 und München II 6. Verteilt werden noch zwölf Punkte aus insgesamt sechs Spielen pro Mannschaft.

Die Rackelos bekommen es dabei zuerst mit Tabellenprimus Frankfurt zu tun, die man mit einem Sieg am Wochenende gegen Hanau in der Tabelle hinter sich gelassen hätte. Der direkte Vergleich der beiden Teams wird dabei nicht annulliert, viel eher werden die noch zwei ausstehenden Ergebnisse mit Selbigem verrechnet. Gießen verlor die Partie der Hinrunde mit 77:78; am 25. Spieltag vor einigen Wochen hieß es dafür 82:70 aus Sicht der Mittelhessen, die damit damals überhaupt die Chance auf die Playoffqualifikation am Leben erhielten – und Frankfurt rückblickend auch in die PlayDowns zwangen. Dominanter Akteur im Rückspiel war Matthew Meredith, der 20 Punkte erzielte. Der Ex-Gießener Marco Völler markierte zwölf Zähler. Im siegreichen Hinspiel war Völler „on fire“ und schoss die Lahnstädter fast im Alleingang aus der Sporthalle Gießen-Ost. Mit Dusan Nikolic steht noch ein ehemaliger Licher Spieler im Farmteam-Kader der Bankenstadt.

Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Die PlayDowns sind eine Folge der ersten Saisonhälfte. Neun Spiele haben wir mit weniger als fünf Punkten verloren, und genau daran wollen wir uns orientieren, es besser zu machen. Wir haben es in der eigenen Hand und wollen so viele Spiele gewinnen, wie möglich.“

Nachberichte Nachholspiele ProA

30.03.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Medipolis SC Jena 52:84

Eine magere Offensivleistung leitet Niederlage gegen Jena ein. Das TEAM EHINGEN URSPRING verlor sein Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit 52:84 gegen Medipolis Science City Jena. Schon nach dem ersten Viertel, war man aufgrund zu viele Fehler und mangelnder Durchschlagskraft in der Offensive deutlich in Rückstand geraten, entschied aber immerhin das Schlussviertel noch für sich. Schon vor dem Spiel, zeigte sich, dass es keines ist wie jedes andere. Der ehemalige Ehinger Point Guard RayShawn Simmons wurde genau wie der frühere und langjährige Coach Domenik Reinboth von Trainer Johannes Hübner geehrt. Allzu viel Geschenke wollte man auf dem Feld eigentlich dann nicht verteilen, doch der Aufstiegsanwärter zeigte früh, dass er nach der vergangenen Niederlage gewillt ist von Beginn an aufzuzeigen welche Qualität aus Thüringen mitgebracht wurde.

Nach dem 12:2 für die Gäste nach knapp sechs gespielten Minuten nahm Hübner die erste Auszeit. Doch auch danach wollte es in der Offensive nicht klappen. Zu wenig Bewegung und viele Einzelaktionen prägten das Spiel, in dem man zu keinen leichten Abschlüssen kam. Die Jenaer zogen bis zum 21:7 nach den ersten zehn Minuten noch davon. Zu Beginn des zweiten Viertels markierte der erst 16-jöhrige Jorke Aav mit seinem Dreier die ersten Punkte aus dem Feld nach zehnminütiger Pause. Auch danach dauerte es drei Minuten bis wieder gepunktet wurde, diesmal durch Tyler Cheese. Da führten die Gäste schon mit 36:13. Die setzten sich noch weiter ab, in einer Phase in der neben Cheese mit sechs Punkten lediglich noch Fahrensohn mit einem Dunk erfolgreich war. So ging es mit 21:48 in die Halbzeitpause. Dort war Ehingen defensiv präsenter und erzielte mit acht Punkten innerhalb der ersten zwei Minuten mehr als im gesamten ersten Viertel. Mitte des dritten Viertels hatte sich Jena dann beim 31:61 erstmals einen 30 Punkte Vorsprung herausgearbeitet. Denn in den letzten sechs Minuten dieses Viertels gelang kein Korberfolg mehr. In dem schalteten die Thüringer etwas zurück und man nutzte die größeren Freiräume. So machten gerade die jungen Spieler um Aav, Florian Kämpf und Jared Grey in ihrer vielen Spielzeit auf sich aufmerksam.

Spieler des Spiels bei den Ehingern mit 14 Punkten, 3 Rebounds und je zwei Assists und Steals, war am EndeTakiula Fahrensohn. Dazu übernahm der Neuseeländer offensiv einiges an Verantwortung. Defensiv wusste er wie so oft mit seinen Allroundfähigkeiten fast jede Position zu verteidigen und strahlte immer eine Gefahr von der Dreierlinie aus. Schlüssel zum Sieg für Jena: Mit 50 zu 25 sicherten sich die Gäste doppelt so viele Rebounds wie das Heimteam. Diesem gelang nur eine Trefferquote von 30 Prozent aus dem Feld und nur elf Assists. Eingeleitet wurde es aber schon mit nur sieben Punkten im erste Viertel und lediglich fünf Feldkörben in der ersten Halbzeit.

30.03.2022 20:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RASTA Vechta 79:81

Das Nachholspiel der Kirchheim Knights gegen Rasta Vechta endete für Kirchheims Korbjäger wie eine Vielzahl der Spiele in den vergangenen beiden Monaten. Die Ritter waren dran, dominierten und verschenkten am Ende den Sieg mit unglücklichen und unklugen Entscheidungen. Der siegbringende Wurf von Rohndell Goodwin fand zwar sein Ziel, jedoch befand sich der US-Amerikaner beim Absprung im Seitenaus. In der Tabelle haben die Teckstädter damit nur noch theoretischen Chancen auf die Playoffs.

Ob das Spiel gegen Leverkusen, Trier, Rostock, Bochum und nun auch Vechta, die knappen und unnötigen Niederlagen der Ritter in den letzten Wochen nehmen einfach kein Ende. „Es ist extrem ärgerlich, dass wir in so vielen Spielen am Drücker sind, ja die Partien teilweise eigentlich schon für uns entschieden haben, und dann den Sieg herschenken. Wir könnten schon sicher in den Playoffs sein, wenn wir am Schluss abgezockter agieren würden“, so die frustrierende Analyse von Sportchef Chris Schmidt. Erneut hatte sich die Truppe von Head Coach Igor Perovic hervorragend auf den Gegner aus Vechta eingestellt. Die Hausherren beeindruckten mit guter Abwehrarbeit und erschwerten es den Rastanern zusehends in gute Abschlusspositionen zu kommen.

Mit 19:16 ging das erste Viertel folgerichtig an die Kirchheimer. Im zweiten Abschnitt fanden jedoch die Gäste ihren Rhythmus und spielten ihre Schnelligkeitsvorteile mehr und mehr aus. Ein Neun-Punkte Vorsprung für Kirchheim wurde kurz vor der Halbzeit egalisiert und in einem 41:36 Rückstand zur Halbzeit verwandelt. „Auch hier sind die Abläufe ein Spiegelbild. In Bochum haben wir kurz vor der Halbzeit einigermaßen souverän geführt, um dann durch unnötige Fehler den Vorsprung innerhalb kürzester Zeit wieder herzugeben und den Gegner damit ins Spiel kommen lassen“, so Schmidt. In der zweiten Halbzeit bekämpften sich beide Teams zusehends. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen.

Erst wenige Minuten vor dem Spielende gingen die Gastgeber mit fünf Punkten in Front. Die Knights schienen das Spielgeschehen unter Kontrolle zu haben, doch erneut verzettelten sie sich in Einzelaktionen und Vechta sammelte Selbstvertrauen. Vier Sekunden vor Schluss verwandelte Vechtas Agee einen schwierigen Wurf zur 81:79 Führung. Perovic nahm eine Auszeit und ließ ein Play für Rohndell Goodwin laufen, der sich in der idealen Abschlussposition befand und von jenseits der Dreierlinie verwandelte. Der Jubelschrei in der Halle wurde jedoch bereits im Vorfeld abgewürgt, da der US-Guard mit dem Fuß im Seitenaus stand und der Wurf daher nicht zählte. „Wir können viele Faktoren ins Feld führen warum die Ergebnisse so sind wie sie sind und das sind auch Punkte, die eine wichtige Rolle in der Nachanalyse spielen, aber im Sport steht am Ende das reine Ergebnis. Wir sind zu oft in der Position das Spiel zu entscheiden und vermasseln es dann“, so Schmidt. Auf die Ritter warten nun drei weitere Heimspiele. Nur bei einem idealen Verlauf und mit zeitgleichen Niederlagen der Konkurrenz sind die Playoffs noch möglich.

Stephan Völkel wird neuer Geschäftsführer der EN Baskets Schwelm

Nachdem der langjährige Geschäftsführer Omar Rahim bereits Ende November 2021 seinen Abschied zum Saisonende angekündigt hat, steht nun sein Nachfolger fest.

Stephan Völkel wird ab dem 01. April 2022 neuer Geschäftsführer der EN Baskets Schwelm. Der gebürtige Hagener ist 50 Jahre alt. Seine Wurzeln liegen in der Region, er hat bereits viele Stationen in der Basketballszene durchlaufen und ist somit für die EN Baskets Schwelm ein bekanntes Gesicht.

Kurz zu seinem Werdegang:

Nachdem Völkel zunächst als hauptamtlicher Jugendtrainer beim Traditionsbundesligisten Brandt Hagen tätig war, wechselte er über Stationen beim SC Rist Wedel und dem Westdeutschen Basketball-Verband in die erste Bundesliga zu den Paderborn Baskets. Von dort aus ging es über die Eisbären Bremerhaven, die Oettinger Rockets Gotha und s.Oliver Würzburg zu den MHP Riesen Ludwigsburg.

Im Juni 2018 wurde er als Cheftrainer des luxemburgischen Erstligisten Musel Pikes vorgestellt. Dem folgten die Vereine Zweitligist Eisbären Bremerhaven, Ebbecke WhiteWings Hanau und Iserlohn Kangaroos (2. Bundesliga ProB).

Völkel wurde im Sommer 2021 als Nachwuchskoordinator beim Bundesligisten Basketball Löwen Braunschweig tätig, wurde gleichzeitig Geschäftsführer der SG Junior Löwen gGmbH (Betreibergesellschaft der Braunschweiger Jugendarbeit) und Trainer der Braunschweiger Mannschaft in der Jugend-Basketball-Bundesliga.

Mit Stephan Völkel haben wir einen sehr kompetenten neuen Geschäftsführer gefunden, der aufgrund seiner vielseitigen Erfahrungen gut zu den EN Baskets Schwelm passt“, bestätigte uns der Gesellschafter Frank Herzbruch, der in Abstimmung mit den anderen Gesellschaftern mit der Suche eines neuen Geschäftsführers beauftragt wurde.

Stephan Völkel: „Ich kenne und verfolge den Schwelmer Basketball seit vielen Jahren. Wir hatten sehr gute Gespräche und ich hatte stets das Gefühl, dass wir hier zielgerichtet arbeiten. Die Halle und das Umfeld sind sehr gute Voraussetzungen, um weiter zu wachsen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.

Gemeinsam mit Omar Rahim wird es eine mehrwöchige Einarbeitungs- /Übergabephase geben und die Weichen für die neue Saison 2022/23 gestellt.

Die EN Baskets Schwelm freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit und spannende Impulse! Stephan Völkel wird sich gerne in den nächsten Wochen und Monaten bei den Partnern, Fans und Freunden der EN Baskets persönlich vorstellen.

Pressemitteilung: EN Baskets Schwelm

Schiedsrichter der ProA und ProB spenden ihr Honorar für die Ukraine

Die Schiedsrichter des B- und C-Kaders haben auf Teile ihres letzten Honorars verzichtet und diesen Betrag für die Ukraine gespendet.

Auf eigene Initiative wendeten sich die Schiedsrichter der BARMER 2. Basketball Bundesliga durch Aktivensprecher Sebastian Harth an die Liga, um sich nach einer zentralen Spendenmöglichkeit zu erkundigen. Ihr Wunsch: Durch einen Teilverzicht auf ihre Spielleitungsgebühr oder auch auf die Erstattung ihrer Fahrtkosten einen Topf füllen, der den Betroffenen des Krieges in der Ukraine zugutekommt.

Nach einer Prüfung durch den Steuerberater der Liga wurde der Spendenaufruf für die beiden Wochenenden an alle Schiedsrichter kommuniziert. Jeder konnte die Summe seiner Spende selbst bestimmen und alle Beiträge blieben selbstverständlich anonym.

Insgesamt konnten durch das Engagement der Schiedsrichter an den ersten beiden Wochenenden bereits 2.622€ gesammelt werden. Die Summe der Schiedsrichter wird von der 2. Basketball Bundesliga GmbH großzügig aufgerundet. Als gemeinsames Spendenziel wurde gemäß dem Wunsch der Schiedsrichter das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe ausgewählt.

Seit 2001 rufen Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland im Falle großer Katastrophen als Aktionsbündnis Katastrophenhilfe gemeinsam zu Spenden auf. Für die Organisationen des Aktionsbündnisses Katastrophenhilfe stehen die Menschen, die von einer Notsituation betroffen sind und wie ihnen geholfen werden kann, im Mittelpunkt.

Hier finden Sie noch weitere Informationen zum Aktionsbündnis Katastrophenhilfe: www.aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de

Doch nicht nur die Schiedsrichter und die Liga, auch Fans haben die Möglichkeit, sich dem Spendenaufruf anzuschließen. Während der nächsten Spieltage wird im Livestream bei Sportdeutschland.TV auf den Spendenaufruf für das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe aufmerksam gemacht.  Das eigens dazu angelegte Spendenstichwort lautet: „BARMER Liga / Nothilfe Ukraine“

So können Sie spenden:

Entweder Online über die Homepage:  www.aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de/barmerliga

Oder per Überweisung:

IBAN: DE65 100 400 600 100 400 600

Verwendungszweck: „BARMER Liga / Nothilfe Ukraine“

Auch die Clubs der BARMER 2. Basketball Bundesliga engagieren sich für die Ukraine. Einige Initiativen können hier eingesehen werden.

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga bedankt sich herzlich bei den Schiedsrichtern für ihren bereits geleisteten Einsatz und ihre Spendenbereitschaft und freut sich auf möglichst viele weitere Spenden, die noch dazu kommen mögen!

IMPULS IM ABSTIEGSKAMPF: DRAGONS-URGESTEIN MARTIN OTTO NEUER ASSISTANT COACH

Vor dem Start der Playdowns setzen die Dragons Rhöndorf einen neuen Impuls und können mit Martin Otto ein bestens bekanntes Gesicht zurück in der Reihe der aktiven Drachen begrüßen. Der langjährige Spieler und Trainer der Dragons übernimmt bis zum Saisonende als Co-Trainer von Yassin Idbihi, der wieder seinen gesamten Fokus auf seine Aufgaben als Geschäftsführer Sport richten wird.

Besonders eng verbunden ist der Name Martin Otto mit der erfolgreichen Entwicklung des weiblichen Nachwuchs- und Leistungsbereich der Dragons Rhöndorf in den vergangenen Jahren. Als Headcoach der ersten Damen-Mannschaft und des WNBL-Teams, sowie Trainer diverser Auswahlmannschaften des Schloss Hagerhof feiert der heute 59 Jahre alte ehemalige Spieler von Galatasaray Köln, Godesberger TV und den Rhöndorfer Drachen seine größten Erfolge. Insgesamt 13 mal führte er Teams des Schloss Hagerhof ins Finale von „Jugend trainiert für Olympia“ und konnte viermal den Titel als deutscher Schulmeister nach Bad Honnef holen. Die Damen-Regionalliga führte er zudem 2014 zur Meisterschaft der dritthöchsten nationalen Spielklasse und feierte 2001 mit der A-Jugend der Drachen die deutsche Meisterschaft. Auch im Rollstuhl-Basketball sammelte der Lehrer für Biologie und Sport seine Trophäen und errang als Spielertrainer mit dem ASV Bonn unter anderem vier Pokalsiege und drei deutsche Meisterschaften. Trotz diverser Angebote hauptamtlich im Leistungs-Basketball zu arbeiten, entschied sich der passionierte Pädagoge gegen eine Laufbahn als Profi-Trainer und schlug auch mit Blick auf seine Familie unter anderem das Angebot aus, Tatami Rhöndorf Ende der 90er Jahre als Headcoach in der 1.Basketball Bundesliga zu übernehmen.

Mit der Ernennung von Martin Otto zum Assistant Coach fokussiert sich Yassin Idbihi wieder voll auf seine Aufgaben als Geschäftsführer Sport und wird im Hintergrund die Entwicklung und den eingeschlagenen Weg der Dragons Rhöndorf vom Mini-Bereich bis zu den Profis vorantreiben.

Martin Otto (Assistant Coach Dragons Rhöndorf): „Als der Vorstand vor einigen Tagen fragte, ob ich den Verein in dieser schwierigen Phase unterstützen könne, musste ich nicht lange überlegen. Ich habe den Dragons viel zu verdanken, habe viele Hochs und Tiefs miterlebt und will nun dabei helfen den erneuten Abstieg abzuwenden. Die Mannschaft hat definitiv das Zeug, um den Klassenerhalt zu schaffen. Julius und ich haben bereits in den ersten Trainingseinheiten eine gute Chemie entwickelt und wir verstehen Basketball auf eine ähnliche Art und Weise. Gemeinsam mit der Mannschaft werden wir uns nun in einer Art Kurz-Trainingslager auf die schweren Aufgaben vorbereiten und an einigen taktischen und mannschaftlichen Stellschrauben drehen. Es werden intensive Tage und Wochen, aber genau darauf kommt es an und wir werden uns als Mannschaft für das gemeinsame Ziel zu 100% einbringen.“

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Martin hat sich mit unglaublich viel Leidenschaft unserem Projekt verschrieben und das merkt man bei jeder Trainingseinheit von der ersten bis zur letzten Minute. Er und ich sprechen die gleiche Basketball-Sprache und haben eine ähnliche Sichtweise auf die Art und Weise, wie wir mit den Jungs in der momentanen Situation arbeiten müssen. Mit seiner immensen Erfahrung, seiner Energie und Akribie gibt Martin unserer täglichen Arbeit sehr viel und das merkt man in jeder Einheit und in jeder Ansprache an die Mannschaft. Ich bin vollauf davon überzeugt, dass wir gemeinsam unsere Ziele erreichen werden.“

Klaus Beydemüller (1. Vorsitzender Dragons Rhöndorf): „Nach dem Spiel in Iserlohn und der Betrachtung der bisherigen Saison sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass ein neuer und frischer Impuls für den Kampf um den Klassenerhalt notwendig ist. In der Konstellation mit Julius Thomas und Martin Otto sehen wir ideale Kombination um die Mannschaft zum Erfolg zu führen. Martin hat nicht gezögert und uns neben seinem Fulltime-Job Unterstützung angeboten, was zeigt, wie sehr er den Dragons verbunden ist. Ein weiteres positives Signal, Yassin hat die Entscheidung voll mitgetragen und wird sich nun wieder ganz auf seine eigentlichen Aufgaben als Geschäftsführer Sport konzentrieren. Gemeinsam gilt es nun alle Kräfte zu bündeln und mit starken Playdowns die Mission Klassenerhalt zu meistern. Wobei wir natürlich auch auf die geballte Unterstützung unserer Fans setzen.“

NACH 15 JAHREN IM PROFIGESCHÄFT: DOMINIK SPOHR KÜNDIGT KARRIEREENDE AN

ZUM LETZTEN HAUPTRUNDEN-HEIMSPIEL: #SPOHRWEEK

Der Blick auf die Tabelle macht klar: Das Ende der regulären Saison 2021/2022 wird spannend. Richtig spannend. Und emotional. Einerseits setzt Phoenix alles daran, den aktuell achten Tabellenplatz mindestens zu halten und in die Playoffs einzuziehen. Andererseits kündigt Dominik Spohr seinen Abschied an – im Sommer hängt der Hagener Mannschaftskapitän seine Sneakers nach 15 Jahren im Profigeschäft an den Nagel!

Aus diesem Grund soll die ganz besondere Karriere des Phoenix-Eigengewächses im Rahmen des anstehenden Heimspiels am kommenden Samstag, den 2.4.2022, gegen Rostock gebührend geehrt und gefeiert werden.

Das sagt Dominik Spohr (#19 Phoenix Hagen):
„In den letzten 15 Jahren ist mir so viel Großartiges widerfahren, was ohne Phoenix und die vielen, vielen Leute, die mich auf meinem Weg begleitet und gefördert haben, niemals möglich gewesen wäre. Darum bin ich umso stolzer, meine Karriere bei meinem Heimatverein beenden zu können – vorher haben wir allerdings noch einen Job zu erledigen. Das Rostock-Spiel soll noch kein Abschied sein, sondern uns im Rennen um die Playoff-Teilnahme zusätzlichen Schub verleihen.“

Somit wird die verbleibende Zeit bis zum Rostock-Spiel zur #SpohrWeek erkoren, in der einerseits die Vorfreude auf das Stelldichein mit dem Tabellenführer gestärkt, den Phoenix-Fans aber auch das ein oder andere Schmankerl geboten werden soll.

Vorberichte Nachholspiele ProA

30.03.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Medipolis SC Jena

Nach zwei Niederlagen am Doppelspieltag geht es schon am Mittwochabend (19.30 Uhr) in der JVG-Halle für das TEAM EHINGEN URSPRING weiter. Dann ist die Mannschaft des Tabellendritten Medipolis Science City Jena zu Gast. Die Partie steht dann ganz im Zeichen der Rückkehr von vier Spielern an ihre alte Wirkungsstätte und auch Jenas Coach Domenik Reinboth wird erstmals auf der Seite der Gäste in Ehingen Platz nehmen.

Mit jeweils nur sieben Spielern war das TEAM EHINGEN URSPRING am vergangenen Wochenende in Itzehoe und Paderborn angetreten. Und lieferte dabei zwei ganz unterschiedliche Partien ab. In Itzehoe, gegen den schon feststehenden Mitabsteiger, klappte in der zweiten Halbzeit nur noch wenig und es gab eine deutliche Niederlage. Gegen die nun sechstplatzierten Paderborner hielt man bis zwei Minuten vor dem Ende gut mit und hätte noch größere Siegchancen gehabt ohne die letzten beiden Minuten punktlos zu beenden. Jetzt wartet im Nachholspiel in eigener Halle aber noch einmal ein ganz anderer Gegner auf die nun wieder fast vollzähligen Ehinger. Denn neben Munis Tutu ist auch der Einsatz des zweiten Point Guards, Jakob Hanzalek, nach einer Verletzung aus dem NBBL-Spiel noch fraglich.

Der Tabellendritte hat noch fünf Partien vor sich und damit ein noch strafferes Programm als das #teamingreen, dass am Freitag schon die letzte Auswärtsreise der Saison nach Vechta antreten wird. Mit 74:76 verloren die Thüringer ihr Heimspiel am Sonntag gegen Trier und werden hoch motiviert sein. „Den Sieg in Ehingen haben sie fest eingeplant. Für uns ist es die größte Herausforderung“, meinte Coach Johannes Hübner. Auch sein Team, will in den verbleibenden beiden Heimspielen noch einmal alles zeigen und sich gebührend verabschieden. Doch es wartet eine große Aufgabe. „Jena hat die stärkste Mannschaft der Liga. Sie haben mit Abstand die beste personelle Lage und einen noch tieferen Kader als der Tabellenerste Rostock“, meinte Hübner. Für ihn wird es ein ganz besonderes Spiel werden. Denn auf der anderen Seite steht Jenas Coach Domenik Reinboth, für den es die erstmalige Rückkehr in die Ehinger JVG-Halle nach vielen Jahren hier sein wird. „Wir haben sehr gut und eng zusammengearbeitet und sind durch Höhen und Tiefen gemeinsam gegangen“, beschrieb Hübner die lange Zeit zusammen. „Wir haben so häufig und viel über Basketball geredet und wissen was der andere denkt. Ich habe ihm einiges zu verdanken“, erklärte der Ehinger Coach.

Auch für Reinboth wird es aber sicher eine ganz besondere Sache sein, wieder in der Halle zu sein, in der er jahrelang etliche Spieler trainierte. Darunter auch zwei die er wieder in seinem Team hat. Davonte Lacy kam im Saisonverlauf aus der Slowakei zu den Saalestädtern und überzeugt mit einer starken 50 prozentigen Dreierquote. Dazu hat Reinboth mit RayShawn Simmons seinen Spielmacher aus der Ehinger Playoffs-Saison mit an Bord. Der Denker und Lenker des Jenaer Spiels ist mit 8 Assists zweitbester Spieler der Liga in dieser Kategorie. Aber das waren noch längst nicht alle die an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehren, wenngleich die beiden Forwards Stephan Haukohl und Jena-Kapitän Julius Wolf nie im Ehinger Trikot in der JVG-Halle spielten und schon häufiger als Gegner zu Gast waren. Wolf trifft dann auf seinen langjährigen Förderer Felix Czerny. Neben den vielen Spielern für die es etwas Besonderes ist, wartet das ambitionierte Top-Team mit weiteren hochkarätigen Spielern. Clint Chapmann spielte unter anderem für Alba Berlin und die Riesen Ludwigsburg. Brandon Thomas ist in mehr als einem Jahrzehnt und vielen Stationen in der Bundesliga zu einer Legende dort geworden und führt die Medipolis Science City Jena Mannschaft in Sachen Erfahrung an. Dazu kommen noch die jungen deutschen Spieler um Lorenz Bank, Moritz Plescher und Defensiv-Ass Nico Brauner.

30.03.2022 20:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RASTA Vechta

Noch vier Spiele haben Kirchheims Zweitligabasketballer vor der Brust. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga hat sich ein spannendes und enges Rennen um die Playoff Platzierungen entwickelt. Bis Tabellenplatz zwölf haben noch alle Teams die Möglichkeit in den Meisterschaftskampf einzugreifen. Im Duell zwischen Kirchheim (11.) und Vechta (12.) wird sich wohl einer der beiden Kontrahenten aus diesem Rennen verabschieden.

Ein intensives Wochenende liegt hinter Kirchheims Zweitligabasketballern. Die Auswärtsfahrten nach Bochum und Itzehoe innerhalb eines Wochenendes endeten mit einer Niederlage und einem Sieg. Genug um sich auch den letzten nur noch spärlich vorhandenen Abstiegssorgen zu entledigen, zu wenig um einen entscheidenden Schritt in Richtung Top Acht der Tabelle zu gehen. „Die Enttäuschung über die Niederlage von Freitag überwiegt. Wir wollten beide Spiele gewinnen und stehen jetzt unter Druck, wenn wir nochmals vorne angreifen wollen“, so Sportchef Chris Schmidt. Am Mittwoch empfangen die Teckstädter die Gäste aus Vechta in der Sporthalle Stadtmitte. Das Auswärtsspiel in der Hinrunde bedeutete für die Knights so etwas wie eine Kehrtwende in der laufenden Saison. Erstmals traten die Ritter mit Jonathon Williams, Rohndell Goodwin und Besnik Bekteshi an und sorgten für den ersten Saisonsieg (96:83). Von da an fanden die Teckstädter immer besser in die Spur und spielten im November und Dezember des Vorjahres sehr gute Ergebnisse heraus, wodurch man an Weihnachten auf einem hervorragenden Playoff Platz stand.

Nach drei deutlichen Niederlagen zum Saisonauftakt eine bravouröse Kehrtwende. Doch in 2022 fand sich dann zusehends Sand im Getriebe des Kirchheimer Spiels wieder. Sehr knappe und unnötige Niederlagen mischten sich unter eigentlich gute Leistungen und in der Tabelle rutschten die Ritter ab. Nun stehen die Kirchheimer auf Platz elf und haben vier Punkte Rückstand auf die Playoff Plätze. Bei noch vier ausstehenden Spielen ist zwar noch alles möglich, doch der Kraftfaktor wird zwangsläufig zum Tragen kommen. „Wir haben sechs Spiele in 16 Tagen und unsere Mannschaft ist nicht so tief besetzt wie sie es bspw. bei Vechta ist. Bei diesem coronabedingten Programm wird das natürlich auch ein Faktor sein. Aber ich hoffe die Jungs holen nochmal alles aus sich heraus und kämpfen um ihre Chance“, so Schmidt.

Dabei geht es morgen gegen einen Gegner der sich gerade in einem Lauf befindet. Sechs der letzten acht Partien gingen an die Vechtaer, die zu Saisonbeginn eigentlich als klarer Aufstiegskandidat galten, sich aber lange Zeit in den unteren Tabellenregionen wiederfinden mussten. Viele Nachverpflichtungen und ein Kader, der in der Breite seinesgleichen in der ProA sucht, haben nun jedoch für den erfolgreichen Turnaround gesorgt und noch gibt es auch in Vechta Hoffnungen auf eine Playoff Platzierung. Mit 13,7 Punkten führt der bundesligaerfahrene Josh Young das Team der Rastaner an. Unterstützung findet er zumeist in Preston Purifoy, Sa`eed Nelson, Tyrone Nash, Joschka Ferner, Jannes Hundt und Robin Lodders, wodurch Head Coach Vladimir Lucic eine Vielzahl weiterer Optionen zur Verfügung stehen. „Vechta hat sich enorm stabilisiert. Wir werden eine optimale Leistung zeigen müssen, wenn wir die Punkte behalten wollen und hoffen natürlich darauf, das viele Fans den Weg in die SHSM finden um uns zu unterstützen“, so Schmidt.

31.03.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. PS Karlsruhe LIONS

Abgesagt.

Nachberichte Nachholspiele ProB Nord/ProB Süd

26.03.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 76:74

Die WHITE WINGS Hanau haben geschafft, was ihnen noch vor Wochen niemand zugetraut hatte: In einem nervenaufreibenden Finalspiel gegen Gießen gewinnt das Team von Headcoach Marti Zamora mit 76:74 und erreicht damit die Playoffs. Somit sicherten sich die Hanauer am letzten regulären Spieltag den Verbleib in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB und können diesen Erfolg mit mindestens zwei weiteren Partien feiern.

Dabei sah es über weite Strecken des Spiels nicht so aus, als ob sich die Grimmstädter am Ende vor einer ausverkauften Halle als Sieger feiern lassen könnten. In der ersten Halbzeit hatten in jedem Fall die Depant GIESSEN 46ers Rackelos die Nase vorne. Sowohl das erste, als auch das zweite Viertel gewannen die Gäste, bei einem Halbzeitstand von 26:36. „In der ersten Hälfte haben wir eine gute Defense gespielt, aber zu wenig Rebounds geholt. Offensiv waren wir okay, aber uns fehlten die einfachen Layups und obendrein auch die zweiten Chancen. Einen besonders wichtigen Teil unseres Gameplans haben wir also nicht umsetzen können. Denn wir wissen, dass Uhlemann und Lischka zu den besten Inside-Spielern der Liga zählen. Also sagten wir den Jungs: Gewinnt das Reboundduell, dann gewinnt ihr das Spiel“, so Zamora.

Diese Mission sollte auch über den Rest des Spielverlaufs nicht gelingen. Dennoch: Im dritten Viertel zeigten sich die Hanauer leicht verbessert, ließen letztendlich die Distanz zu Gießen aber noch einmal auf elf Punkte ansteigen – genauer auf 48:59. Auch im letzten Viertel merkte man dem gesamten Team an, dass sie für den Sieg kämpften. Die 46ers hingegen ließen sich über weite Strecken davon nicht beeindrucken und konnten lange eine zweistellige Führung halten. Nach einem erfolgreichen Freiwurf von Maximilian Begue stand es 2:40 vor Schluss 73:63.

Dann jedoch passierte etwas in der Hanauer Mannschaft: Defensiv gelang es immer häufiger, die Gegner zu Fehlwürfen zu zwingen. Offensiv legten Niklas Krause und Dion Braimoh innerhalb von knapp einer Minute sieben Punkte auf zum 70:73. Die Hanauer Fans sprangen auf und supporteten ihre Mannschaft tatkräftig. Als Montrael Scott dann für Gießen einen weiteren Freiwurf zum 70:74 verwandelte, wirkte es beinahe unmachbar, das Spiel in 58 Sekunden noch zu drehen. Nach einem Timeout traf Krause zunächst 18 Sekunden später zum 72:74. Auf der Gegenseite wurde Johannes Lischka am Wurf gehindert, traf jedoch unter den lauten Buhrufen der Hanauer Fans keinen seiner Freiwürfe. Tisdale holte den Rebound, legte auf Braimoh, der sich zunächst an einem Drei-Punkte- Wurf versuchte, aber scheiterte. Nach eigenem Rebound glich Braimoh dann zum 74:74 aus. Restzeit: 20 Sekunden.

Beim Ballvortrag von Gießen patze Scott und Hanau bekam erneut den Ball. Mit gerade einmal neun Sekunden Restzeit suchten die White Wings einen freien Werfer, ehe die Uhr nach einem Foul durch Lischka nochmals angehalten wurde. Es folgte erneut ein Einwurf. Dann ging der Ball auf die rechte Seite zu Krause, der in letzter Sekunde den Ball aus Mitteldistanz warf – und verwandelte. Mit diesem Buzzer-Beater krönen die WHITE WINGS Hanau damit ein eindrucksvolles Comeback mit dem Einzug in die Playoff-Runde. Und während ein solches Finish ohnehin schon extrem selten vorkommt, hält dieses Spiel in noch weiterer Hinsicht einen Sonderstatus für Statistikfans bereit: Die White Wings gingen nur ein einziges Mal innerhalb des Spiels in Führung – und zwar nach Erklang der Schlusssirene.

26.03.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. RheinStars Köln 85:89

Mit einem Husarenstreich beenden die RheinStars die Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord. Die Kölner gewannen am Samstagabend überraschend beim Zweitplatzierten SBB Baskets Wolmirstedt mit 89:85 (37:42). Vor dem Start in die Playdowns am kommenden Wochenende – voraussichtlich beim ETV Hamburg – konnte die Mannschaft von Manager und Trainer Stephan Baeck damit nach Siegen mit den Dragons Rhöndorf gleichziehen. Lok Bernau als vierter Mitbewerber um den Klassenerhalt, unterlag am Abend Tabellenführer WWU Baskets Münster mit 66:74 und ist auch nur noch einen Erfolg entfernt.

„Ich bin sehr stolz auf die Jungs heute. Mit dem Sieg haben wir uns für eine sehr ordentliche Leistung belohnt“, kommentierte Baeck den Auftritt seiner Mannschaft. „Gegen ein starkes Team haben wir vor allem in der zweiten Halbzeit stark gespielt und dann auch gute Entscheidungen getroffen. Was uns als Trainer besonders gefällt. Wir spielen mutig und mit viel Herz. Alle bringen sich ein, jeder hat einen Anteil am Erfolg. Egal, ob jemand 2, 15 oder 25 Minuten spielt. Wir brauchen alle und alle machen mit. Das spüren wir.“

Anders als vor Wochenfrist in Düsseldorf kamen die RheinStars trotz der langen Anfahrt in die Magdeburger Börde auch ohne den diesmal fehlenden Andrej Mangold recht ordentlich in die Partie. Zwar führten die Hausherren ab der dritten Minute, doch die Kölner blieben immer im Fahrwasser. In der kämpferischen Defense funktionierte vor allem die Zone, dafür hatten die RheinStars in der ersten Halbzeit im Angriff ihre Probleme. Bei 37:42 wurden die Seiten gewechselt.

In der zweiten Halbzeit arbeiteten sich die RheinStars weiter heran. Bei 62:64 ging es in die letzten zehn Minuten. Dort gelang den offensiv nun verbesserten und agileren Kölnern der vorentscheidende 8:0-Lauf zum 76:71. Das Momentum des Spiels wechselte zu den Rheinländern. In der Schlussphase kämpften dann beide Teams mit einer hohen Foulbelastung. , Während am Ende bei den Kölnern vier Spieler mit vier Fouls auf dem Feld standen, verabschiedeten sich bei Wolmirstedt nacheinander alle Center: Erst Oluwashore Adenekan, dann Bill Borekambi und schließlich Roberts Demskis. Köln behielt dabei weiter die Übersicht und die Nase vorne. Am Ende markierte Kapitän „Two two“ Vincent Golson mit seinen Punkten 29 und 30 den 89:85-Endstand. Die Playdowns können kommen.

26.03.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. WWU Baskets Münster 66:74

Das Team von LOK BERNAU beendete die Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB am Samstag mit einer knappen Niederlage gegen die WWU Baskets Münster. Im Nachholspiel des 16. Spieltag setzte sich der Tabellenführer in der Erich-Wünsch-Halle mit 66:74 durch. Viel schwerer als die Niederlage wiegt aber eine Knieverletzung von Jonathon Mines, die er sich während des Spiels zugezogen hat.

Zwei Minuten waren am Samstag gespielt, als LOK allmählich gegen den Topfavoriten aus Münster ins Spiel fand. Jonathon Mines sorgte mit einem verwandelten Freiwurf für die ersten Bernauer Punkte und krallte sich anschließend auf der anderen Seite nach Fehlwurf der Gäste den Rebound. Beim Fastbreak und Korbversuch wurde Mines von Münsters Jasper Günther gefoult. Mit lauten Schmerzschreien blieb der Australier liegen und musste sportmedizinisch behandelt werden. Noch während des Spiels wurde er zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Die Partie blieb nach der Unterbrechung offensive Magerkost. An Chancen mangelte es nicht. Beide Teams kämpften aber verbissen in der Defensive und sorgten so für ein durchweg spannendes Duell. Allerdings eben auch für schwache Wurfquoten und wenig Punkte. Der Halbzeitstand von 22:30 für die Gäste wäre an anderen Tagen die Punkteausbeute eines einzelnen Viertels gewesen.

Nach der Pause hielt einmal mehr Gian Aydinoglu das Bernauer Team im Rennen. Dem Tabellenführer gelang es nicht, sich deutlich abzusetzen. Nach einem starken Start in das Schlussviertel mit Punkten von Mauricio Marin und Dan Oppland hatten die Bernauer kurzzeitig auf 49:52 verkürzt und drohten das Spiel zu drehen. Die WWU Baskets Münster fanden aber auch in dieser Phase die richtigen Antworten und konnten am Ende einen hart erkämpften 66:74 Sieg mit auf die Heimreise nehmen.

LOK BERNAU wird in den Playdowns ab dem kommendem Wochenende gegen ETV Hamburg, RheinStars Köln und Dragons Rhöndorf um den Ligaverbleib kämpfen. Alle vier Teams spielen nach der Hauptrunde noch einmal in Hin- und Rückspiel gegeneinander. Alle bisherigen Punkte werden mitgenommen. Am Ende steigen die beiden letztplatzierten Teams des Vierervergleichs ab.

26.03.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. ETV Hamburg 82:75

Mit einer ausgeglichenen Bilanz von elf Siegen und elf Niederlagen beenden die Iserlohn Kangaroos die Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Zum Abschluss bezwangen die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan am Samstagabend Schlusslicht ETV Hamburg mit 82:75 (17:21, 22:13, 25:27, 18:14). Weil allerdings am Freitagabend das Nachholspiel zwischen den BSW Sixers und den TKS 49ers coronabedingt erneut abgesagt werden musste, steht nach dem Hauptrunden Finale noch nicht fest, von welchem Tabellenplatz die Kangaroos in die Playoffs starten werden. Gewissheit gibt es erst in der kommenden Woche, wenn das Nachholspiel nachgeholt wird. Bis dahin fahren die Waldstadt-Basketballer in der Vorbereitung zweigleisig.

Es war ein zähes Match gegen das abgeschlagene Schlusslicht. Und der Grund für die Zähigkeit, ist so simpel wie einfach: Die Gäste aus Hamburg waren nur mit acht Spielern in die Matthias-Grothe-Halle gekommen, unter anderem fehlte Liga-Topscorer Mubarak Salami. In den Köpfen war das Spiel also quasi schon durch, bevor es überhaupt begonnen hatte. Die Hanseaten nutzten das zu ihrem Vorteil, zogen schnell auf 8:0 (3.) davon, ehe Elias Marei die ersten Kangaroos-Punkte erzielen konnte (2:8, 3.). Doch ein richtiger Rhythmus wollte sich auch in den kommenden Minuten bei den Hausherren nicht einstellen, sodass der ETV Hamburg – angeführt von Marcel Hoppe – nach sechs Minuten erstmals zweistellig in Führung lag (15:4). Auszeit Iserlohn. Bereits zum zweiten Mal in der jungen Partie rief Shirvan sein Team zusammen. Um die Jungs aufzuwecken, ihren Fokus zu schärfen. Und die zweite Auszeit zeigte Wirkung. Joshua Dahmen, Elias Marei und Toni Prostran verkürzten den Rückstand (11:17, 8.). Und insgesamt agierten die Kangaroos jetzt deutlich aggressiver, waren wacher – konnten dem Spiel in den ersten zehn Minuten aber keine Wende mehr geben. Moritz Hübner und Emil Loch glichen die Partie erstmals wieder aus (21:21, 13.). Und knapp eine Minute später besorgte Hübner schließlich die erste Führung der Gastgeber (26:25, 14.). Emil Loch erhöhte aus der Distanz, Jonas Buss legte von der Freiwurflinie nach (32:25, 17.). Abschütteln ließen sich die Gäste jedoch nicht. Den Schlusspunkt unter die erste Hälfte setzte Joshua Dahmen, der 30 Sekunden vor der großen Pause einen Dreier zum 39:34 Pausenstand durch die Reuse jagte.

Nach dem Seitenwechsel zeichnete sich ein ähnliches Bild. Beide Teams kämpften. Aber immer, wenn die Hamburger von Trainerin Sükran Gencay wieder Tuchfühlung aufnahmen, hatten die Kangaroos ein passendes Ass im Ärmel. Mal war es ein Treffer aus der Distanz von Ruben Dahmen, mal ein Korbleger von Moritz Hübner oder Moritz Schneider – oder ein Hustleplay, das den Hausherren konstant die Führung sicherte (60:52, 27.). Beim 77:66 durch Emil Loch waren die Kangaroos ihrerseits erstmals zweistellig in Führung (36.). Und Loch legte zum 79:71 per Alley Oop-Dunking nach Zuspiel von Moritz Schneider spektakulär nach (37.). Der Widerstand der Gäste war gebrochen. Die Kangaroos brachten den Vorsprung sicher über die Zeit.

Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Wir haben uns superschwer damit getan, ins Spiel und unseren Rhythmus zu finden. Zudem haben wir uns ein bisschen rumschubsen lassen, obwohl wir nicht nur spielerisch, sondern auch körperlich das stärkere Team waren und sind. Nach den Auszeiten ging es dann anders zur Sache, wir sind aggressiver geworden und haben den Rückstand Stück für Stück abgetragen. In der Halbzeit hab ich den Jungs dann klar gesagt, was ich erwarte. Und das haben sie nach dem Seitenwechsel auch beherzigt, wenngleich wir auch immer wieder kleine Phasen hatten, in denen wir gepennt haben. Am Ende haben wir es letztlich souverän eingetütet. Wie nehmen den Sieg mit, sammeln unsere Kräfte und sind gespannt, auf wen wir jetzt in der ersten Playoff-Runde treffen werden.“