Nachberichte ProB Playoffs Viertelfinale

23.04.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. SC Rist Wedel 80:68

Im ersten Spiel ihrer Viertelfinalserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB können die Dresden Titans in der Margon Arena vor 1250 Zuschauern mit einem 80:68-Sieg gegen den SC Rist Wedel überzeugen. Damit bleiben die „Titanen“ zu Hause ungeschlagen und benötigen nur noch einen weiteren Sieg, um ins Halbfinale einzuziehen. Mann des Spiels war Dresdens Nummer 25, Sebastian Heck. Neben engagierter Verteidigung dirigierte Heck den Angriff der Blau-Weißen meisterhaft, traf jeden seiner acht Feldwürfe für 19 Punkte, pflückte neun Rebounds und verteilte vier Vorlagen. Weiter geht es für die Mannschaft von Fabian Strauß schon kommenden Freitag, wenn der Titans-Headcoach an seine alte Wirkungsstätte Wedel zurückkehrt.

Gleich zu Beginn zeigten beide Teams, dass sie nicht grundlos ins Viertelfinale vorgedrungen waren. Hohe Wurfquoten und Intensität prägten die ersten Minuten, in denen für Wedel vor allem Martin Jelic als bulliger „Finisher“ glänzte. Doch die Titans hielten mit Georg Voigtmann und Tanner Graham am Brett dagegen. Durch Dreier von Grant Teichmann und Daniel Kirchner konnte Dresden sogar eine Führung herausspielen. Und Nico Wenzl sorgte nach seiner Einwechslung mit einem Treffer aus neun Metern zur Sirene für den 25:18-Zwischenstand und das Highlight des ersten Viertels. Im Anschluss trug dann Titans-Forward Sebastian Heck die offensive Hauptlast, netzte zwei Dreier und zündete zusammen mit Julius Stahl einen 12:3-Lauf! Als dann noch Bryan Nießen in seinem 194. Spiel für die Titans von außen traf, bebte die Margon Arena. Doch Wedels Jordan Walker und Hendrik Drescher hielten mit teils schwierigen Würfen ihr Team im Spiel und kürzten eine zwischenzeitliche 18-Punkte-Führung der Gastgeber auf 51:36 zur Halbzeit ein. Den Schlusspunkt setzten aber wieder die Titans, diesmal in Form eines wuchtigen Dunkings durch Voigtmann zum Buzzer.

Nach der Pause wollten es die Gäste nochmal wissen. Der äußerst korbgefährliche Walker sowie Drescher und Jelic starteten mit einem 11:4-Lauf ins dritte Viertel und zwangen Titans-Headcoach Fabian Strauß zur Auszeit. Im Anschluss übernahm dann wieder Heck, der an diesem Abend einfach nicht daneben werfen konnte, defensiv Drescher kontrollierte und nebenbei mit geschmeidigen Vorlagen den Dresdner Angriff orchestrierte. Mit einer komfortablen 67:53 ging es so in den Schlussabschnitt. Dort dauerte es satte zwei Minuten, ehe Max von der Wippel und dann Wenzl per Dreier die ersten Zähler erzielten und so den Heimsieg immer wahrscheinlicher werden ließen. Beim SC Rist dauerte es noch zwei Minuten länger bis Jelic den ersten Feldkorb für die Gäste erzielte. Zu spät, um noch eine Aufholjagd zu starten. Graham und Teichmann trafen derweil mehrfach von jenseits der Dreipunktlinie und die „Titanen“ brachten den 80:68-Auftaktsieg ungefährdet über die Ziellinie.

Headcoach Fabian Strauß – „Nach fünf Minuten im ersten Viertel haben wir einen sehr guten Flow entwickelt. In der zweiten Hälfte haben wir uns dann ein wenig durch die Zonenverteidigung Wedels verunsichern lassen. Trotzdem hatten wir auch in dieser Phase viele offene Würfe. Dass man die nicht immer trifft, soll auch mal vorkommen. Wir haben eine gute, solide Teamleistung gezeigt. Aber wir hätten es besser zu Ende bringen müssen.“

23.04.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers 93:66

Für den verletzt fehlenden Robin Danes hatte Coach Chris Schreiber Evans Rapieque in die Startaufstellung geschickt. Zunächst setzten beide Mannschaften auf Dreipunktwürfe, wenn auch nicht sehr erfolgreich. Trotzdem erwischten die Sixers den besseren Start und ließen sich dabei auch vom frühen 2. Foul von Marco Rahn nach nur drei Minuten nicht schocken. Wolmirstedt wurde defensiv gut in Schach gehalten und benötigte vier Minuten, bis der erste Feldkorb gelang, am Ende sollte nur ein weiterer in den ersten zehn Minuten hinzukommen. Nach Vincent Friedericis Vierpunkt-Spiel zum 6:10 (5.) folgten fünf weitere Freiwürfe von Marco Rahn, Evans Rapieque und Fredrik Rungby zur 17:8-Führung. Nur Wolmirstedts lupenreine Quote von der Freiwurflinie (9/9) hielt die Gastgeber zunächst im Spiel, das 22:13 für die Sixers spiegelte den Verlauf nach 10min gut wieder.

Ganz anders dann das Geschehen in Viertel Nummer zwei, das die SBB Baskets mit 31:15 für sich entscheiden konnten. Die Gastgeber verteidigten nun deutlich intensiver, zogen effektiver zum Korb und verwerteten konsequent ihre Ballgewinne. Die Sixers hingegen ließen die Ruhe und Konsequenz, mit der sie bisher aufgetreten waren, vollkommen vermissen. Zwischendurch war es ein 15:3-Lauf der SBB Baskets, den die Sixers auch mit zwei Auszeiten nicht imstande waren zu stoppen. Nach der erstmaligen zweistelligen Wolmirstedter Führung (42:32/19.) verkürzten Evans Rapieque per Dreier und Marco Rahn mit zwei Freiwürfen noch einmal auf 42:37, doch die erfolgreichen Freiwürfe Nummer 15 und 16 der Wolmirstedter in der ersten Halbzeit sorgten für eine 44:37-Pausenführung. 

Nach Wiederanpfiff eröffneten Lukas Kazlauskas und Vincent Friederici das Geschehen mit zwei Dreipunktwürfen, doch an der Dominanz der Wolmirstedter änderte das nichts. Die Gastgeber kontrollierten nun noch deutlicher die Rebounds, punkteten offensiv variabel und setzten sich Stück für Stück immer weiter ab. Spätestens als Steffen Haufs das vierte Viertel mit einem Dreier zum 74:53 eröffnete und damit die Führung der Gastgeber erstmals auf über 20 Punkte schraubte, war klar: Spiel eins würde sich der Favorit wohl nicht mehr nehmen lassen. Im vierten Abschnitt blieb die Sixers-Mannschaft fast sechs Minuten lang ohne Feldkorb, Energie und Siegeswillen waren dahin.

Chris Schreiber, Headcoach BSW Sixers: „Der Start ins Spiel ist uns gut gelungen, da waren wir sehr diszipliniert und haben viel richtig gemacht. Danach ist das Spiel komplett gekippt, was natürlich auch mit der Qualität von Wolmirstedt zu tun hat. Wir haben sie nicht mehr halten können, sie konnten punkten wie sie wollten. Wenn man das Reboundverhältnis so deutlich verliert, hast du keine Chance gegen solch ein gutes Team zu gewinnen. Man mass da dem Gegner Respekt zollen für diesen Auftritt. Doch das Gute an einer Best of three Serie ist die Tatsache, dass es zum Glück nur ein Spiel war und wir jetzt am Freitag versuchen werden, alles aus uns herauszuholen was noch da ist und die Serie auszugleichen.“

23.04.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. OrangeAcademy 55:70

Die WWU Baskets Münster haben in Spiel eins im Viertelfinale der Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ihre erste Heimniederlage der Saison kassiert. Gegen die stark aufspielende  OrangeAcademy Ulm fanden die Uni-Städter vor 2.500 Zuschauern nie richtig ins Spiel und verloren auch in der Höhe verdient 55:70 (28:33). Insbesondere im Auftakt- und Schlussviertel drückte das Team von Anton Gavel der Partie seinen Stempel auf, entschied diese jeweils 19:12 für sich. Die Münsteraner müssen nun Spiel zwei in Ulm gewinnen, um im Playoff-Aufstiegsrennen zu bleiben.Klassischer Fehlstart   

Im ersten Aufeinandertreffen mit den Schwaben vertraute WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen auf die Starter Jasper Günther, Ryan Richmond, Stefan Weß, Cosmo Grühn und Helge Wezorke. Die Ulmer begannen das Spiel äußerst aggressiv, mit sehr beweglicher, schneller Defense und kamen zu einfach zu Punkten. Von Beginn an war der Münsteraner Angriff wie abgeschnitten, das Harmsen-Team kassierte früh einen 0:7-Lauf und war hinten (3:10, 4.). Die Ulmer attackierten die Zone, die WWU Baskets kreierten wenig, sahen sich nach acht Minuten einem 9:17-Fehlstart gegenüber. Äußerst schwache Wurfquoten taten ihr übriges. Mit nur 12 Punkten ging das offensivstärkste ProB-Nord-Team ins zweite Viertel. 12:19 nach dem ersten Abschnitt.

Nach David Fuchs‘ Dreier setzte sich Ulm erstmals zweistellig ab. Die Münsteraner ließen wiederholt gute Wurfchancen liegen, taten sich weiter schwer mit der switchenden Ulmer Verteidigung. Überrumpelt mit zwei Korblegern geriet der Gastgeber weiter in Rückstand (14:26, 15.). Fortan aber rangen die WWU Baskets in einem an Punkten armen Verteidigungskampf verbessert um jeden Treffer. Jasper Günther mit vier und Adam Touray mit zwei Punkten ließen immerhin einen kleinen Lauf und Hoffnung entstehen (20:26. 17.). Dreier-Spezialist Helge Wezorke setzte den Treffer zum 23:28 (18.). Zum Ende der ersten Halbzeit hatte sich das Harmsen-Team zwar etwa besser auf die Ulmer Verteidigung und dichte Zone eingestellt. Aber die erzwang viele schwere Münsteraner Würfe mit schwachen Quoten. Ein 5-Punkte-Rückstand zur Pause war logische Konsequenz (28:33).

Im dritten Abschnitt war der WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen früh gefragt, nachdem Ulm zu leicht zu schnellen vier Punkten am Korb kam. Auch die Auszeit unterbrach den 8:0-Lauf der OrangeAcademy nicht (28:41, 23.). Die WWU Baskets taten sich schwer, eine Aufholjagd zu starten. Erst nach dreieinhalb Minuten brachte Stefan Weß wieder Zähler auf die Anzeigetafel, nutzte die seltenen Lücken in der Ulmer Defensive. Aufgrund des Laufs ging das dritte Viertel mit 18:15 an die Schwaben. Das Team von Anton Gavel bewahrte sich seinen Vorteil nach dem dritten Viertel (43:51). Letztes Viertel, ähnliches Bild wie im ersten Viertel. Endlich fiel mal ein Dreier, Stefan Weß verkürzte auf 46:52. Beide Teams brachten dann kaum mehr Punkte zustande. Mit einem weiteren Dreier konnte Cosmo Grühn noch einmal aufschließen (52:57, 36.). Die Energie der WWU Baskets reichte jedoch nicht, während Ulm noch einmal aufdrehte, auch das dritte Viertel mit 19:12 beherrschte. Die bessere Mannschaft an diesem Abend nahm einen klaren 15-Punkte-Erfolg auf die weite Rückreise.

24.04.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf 66:75

Die EPG Baskets Koblenz haben das erste Play-off-Viertelfinalspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen die ART Giants Düsseldorf verloren. Die Mannschaft von Trainer Gerard Gomila unterlag den Düsseldorfern nach desolater zweiter Halbzeit mit 66:75 (40:32). Die Rhein-Mosel-Städter stehen damit unter Zugzwang. Am kommenden Freitag in Düsseldorf hilft den Koblenzern nur ein Sieg, ansonsten sind die Saison und der Traum vom Aufstieg in die ProA beendet. Thomas Klein, Vorstand Sport und Marketing der Baskets, brachte es schnell nach dem Spiel auf den Punkt. „Das waren in diesem Spiel wohl unsere besten und schlechtesten 15 Minuten dieser Saison.“

Die Baskets starteten richtig stark in die Partie. Dominique Johnson eröffnete mit einem erfolgreichen Distanzwurf. Dazu funktionierte das Zusammenspiel von Aufbau und Center. Marvin Heckel setzte Moses Pölking immer wieder gut in Szene. Das Offensivspiel gefiel und wirkte nahezu mühelos. Bis zur Auszeit von Düsseldorfs Trainer Florian Flabb nach etwas mehr als fünf Minuten erspielten sich die Baskets einen 18:8-Vorsprung. Bei den Gästen traf der überragende US-Amerikaner Booker Wade Coplin zwar zwei schwierige Dreier, aber die Baskets setzten ihren guten Lauf auch nach der Auszeit und den ersten Wechseln fort. Auch mit Brian Butler funktionierte das Spiel unter dem Korb hervorragend. Butler war es auch, der den letzten Korb des ersten Viertels zum 28:16 markierte. „Wir hatten keinen defensiven Rhythmus“, befand Flabb. Das setzte sich zunächst auch im zweiten Viertel fort bis zum 40:26 (17.). Düsseldorf veränderte nun die Verteidigung und agierte fortan in einer Zone. Eine Abwehrform, die die Koblenzer im Saisonverlauf immer wieder vor Probleme gestellt hat. „Wir haben natürlich die Hausaufgaben gemacht und wussten das. Trotzdem wollten wir zunächst in der Mannverteidigung agieren. Aber das hat halt gar nicht funktioniert“, erkannte Flabb. Düsseldorf beendete mit einem 6:0- Lauf und neuem Mut das zweite Viertel.

Nach der Pause wurde es bitter für die Gastgeber. „Das dritte Viertel hat uns gekillt. Wir haben aufgehört zu spielen. Es ist nicht nur eine Frage der Taktik und der Zonenverteidigung. Es ist viel mehr eine mentale Sache“, sagte der enttäuschte Gomila. Die Gäste übernahmen beim 46:45 durch Coplin nach fünf Minuten im dritten Viertel das erste Mal die Führung und wurden von Minute zu Minute sicherer. Die Distanzwürfe saßen plötzlich, die Rebounds wurden kontrolliert und Koblenz leistete sich zunehmend Ballverluste. Die Offensive kam fast völlig zum Erliegen. Die Giants entschieden das dritte Viertel mit 24:11 für sich und waren nicht mehr zu stoppen. Mit einem 11:0-Lauf zum 68:51 startete Düsseldorf ins Schlussviertel. Ganze sieben Minuten und zwölf Sekunden blieben die Hausherren ohne eigenen Korberfolg. In den drei Schlussminuten verkürzten die Baskets den Rückstand ein wenig, die vorher eingehandelte Hypothek blieb aber zu groß. „Wir müssen uns jetzt schnell wieder aufrichten. Die Mannschaft hat zunächst gezeigt, was sie leisten kann. Wir dürfen uns einfach nicht so komplett aus dem Spiel bringen lassen. Wenn man offensive Probleme hat, darf man nicht gleichzeitig auch die Verteidigung vernachlässigen. Das haben wir im dritten Viertel getan und wurden dafür bestraft“, sagte Gomila.

Vorberichte ProB Playdowns

ProB Nord

22.04.2022 20:30 Uhr ETV Hamburg vs. Dragons Rhöndorf

Nach den Heimspiel-Wochen folgen für Rhöndorf drei Auswärts-Partien zum Ende der Playdowns der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB. Den Auftakt bildet das Gastspiel der Dragons Rhöndorf bei Schlusslicht ETV Hamburg, die erst am vergangenen Samstag im DragonDome deutlich geschlagen wurden.

Trotz 33 Punkten durch ihren Topscorer Mubarak Salami (28,5 PPG) war das Team um Headcoach Sükran Gencay am Ende chancenlos und unterlag auch in der Höhe verdient mit 116:74 am Menzenberg. Doch mit der möglichen Rückkehr einiger angeschlagener Akteure kann das sportliche Gesicht der Gastgeber sich nochmals durchaus wandeln, fehlte doch mit Vladimir Migunov (5,4 PPG & 5,8 RPG) unter anderem ein wichtiger Big Man in der Rotation der Nordlichter. Doch Bange machen gilt nicht, zu wichtig ist ein möglicher Erfolg für die Mannen von Headcoach Julius Thomas.

Ein erneuter Erfolg bietet die Chance den zweiten Rang der Tabelle zu festigen und bei einer Kölner Niederlage in Bernau sogar die Tabellenführung zu übernehmen aufgrund des direkten Vergleichs. Sportlich können die Dragons mit nahezu voller Kapelle planen, lediglich der Einsatz von Youngster Ousmane N’Diaye steht noch in den Sternen. Hier gilt es das große Nachwuchs-Talent nicht unnötig zu früh wieder in den Wettkampf zu werfen.

Oshane Drews (#12 Dragons Rhöndorf): „Es ist wichtig, dass wir mit der gleichen Energie und dem gleichen Fokus in das Spiel gehen, wie am vergangenen Samstag. Wir haben unseren Gameplan letztes Wochenende gut umgesetzt, aber dürfen jetzt nicht davon ausgehen, dass das Rückspiel leicht wird. Wir haben in Hamburg schon verloren und haben da noch eine Rechnung offen! Schlüssel ist, dass es wir Mubarak Salami stoppen, der offensiv unglaublich stark ist und wir smart mit unseren Fouls gegen ihn umgehen müssen. Offensiv gilt es an die Leistungen vom deutlichen Sieg anzuknüpfen.“

23.04.2022 17:00 Uhr LOK BERNAU vs. RheinStars Köln

Die Korbjäger von LOK BERNAU kämpfen am Sonntag in den Playdowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB um wichtige Zähler für die verbliebene Chance auf den Klassenerhalt. Im direkten Rückspiel nach der Oster-Niederlage sind RheinStars Köln am Sonntag in Bernau zu Gast. Nach der Niederlage vom vergangenen Osterwochenende können sich die Bernauer Basketball im Rückspiel gegen die RheinStars Köln revanchieren und bei einem Sieg mit direktem Vergleich in der Playdown-Tabelle vorbeiziehen.

Das Duell vor einer Woche versprach nicht nur Spannung, sondern bot nach einer umkämpften und ausgeglichenen ersten Spielhälfte eine echte Achterbahnfahrt. Köln spielte sich nach der Halbzeitpause in einen Rausch, während die LOK-Basketballer minutenlang ohne Punkte blieben und reihenweise Ballverluste produzierte. „Es war einmal mehr auch für mich enttäuschend“, erinnert sich Trainer René Schilling. „Um so mehr, dass wir uns dann im Schlussviertel steigerten und mit einer starken Aufholjagd sogar die Chance hatten, das Spiel doch noch einmal zu drehen. Das Ergebnis kennen wir. Leider hat es dann doch nicht gereicht.“

Das soll sich nach Möglichkeit am Sonntag nicht wiederholen. Nach drei Spieltagen ist LOK BERNAU in der Nordgruppe der Playdowns auf den 3. Platz abgerutscht, hat aber noch alle Chancen. Dafür ist dann nicht nur ein Sieg gegen die RheinStars Köln Pflicht, sondern auch Punkte aus den dann noch verbleibenden Rückspielen gegen Hamburg und Rhöndorf. Besonderes Augenmerk gilt am Sonntag nicht nur den beiden Kölner Topscorern Vincent Golson (22,5 Punkte im Schnitt) sowie Andrej Mangold (10,8 Punkte). Große Probleme bereitete den Brandenburgern im Hinspiel auch der französische Flügelspieler Ron Mvouika, der am Ostersamstag 21 Punkte auflegte.

LOK-Coach René Schilling: „Ich hoffe und zähle nicht nur auf eine Leistungssteigerung meines Teams, sondern auch auf die Unterstützung unserer Fans, die uns diese Saison durch viele Heimspiele getragen haben. Wir nutzen die Trainings in dieser Woche auch, um die Rückkehrer Christoph Tilly und Nolan Adekunle wieder weiter in die Rotation zu integrieren.“

ProB Süd

22.04.2022 20:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

In den PlayDowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd sind die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am vierten Spieltag erneut gegen den FC Bayern Basketball II gefordert. Nach der Niederlage im Heimspiel gegen die Münchener hat sich die Lage im Abstiegskampf verschärft. Anstatt dem zunächst veröffentlichen Samstagtermin, findet der Sprungball bereits am morgigen Freitag, den 22. April um 20.00 Uhr im Audi Dome statt. Während München selbst trotz des Sieges weiter ganz unten in der PlayDown-Tabelle steht, hat sich auch die Position der Rackelos verkompliziert. Grund dafür ist nicht die Lage im Süden der Liga, sondern in ihrer Nordstaffel. Nur die drei besten Teams der beiden Vierergruppen halten sportliche die Klasse.

Gießen war nach dem PlayDown-Auftaktsieg über Frankfurt zwischenzeitlich staffelübergreifend Erster. Nach jetzt zwei Niederlagen in Folge rutschte man nicht nur im Süden auf den zweiten Rang. Mit zehn Siegen auf dem Konto steht man nur noch knapp vor den Nord-Teams aus Rhöndorf und Bernau (jeweils 9), während Köln nach dem vierten Sieg in Folge gleichzog (10). Für die Rackelos leitet sich daraus ab, dass ein Sieg gegen das junge Bayern-Team Pflicht ist. Ausgerechnet gegen die Isarstädter tat man es sich in dieser Saison aber in allen drei Begegnungen schwer – und das unabhängig vom aktuellen Formstand. Der Sieg in der Hinrunde wurde erkämpft, als die Gießener gerade eine Niederlagenserie abzuschütteln versuchten. Vor dem Punktgewinn in der Rückrunde waren die Lahnstädter in Spitzenform, mussten aber dennoch bis in die Schlussphase zittern. Am letzten Sonntag wurde man durch die Sechser-Rotation der Bayern eiskalt erwischt. Es war erst der vierte Sieg des Farmteams im 24. Spiel.

Staffelübergreifend ist der sportliche Abstieg für den FCB damit nicht mehr abzuwenden. Alles läuft auf einen Vergleich zwischen Gießen, Frankfurt, Köln, Bernau und Rhöndorf hinaus. Nur die zwei besten Teams halten die Klasse. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos treffen dabei nach dem Bayern-Spiel am Samstag noch auf die FRAPORT SKYLINERS Juniors sowie die ebenfalls abgeschlagenen Karlsruher.

Patrick Unger: „Wir müssen mit mehr Energie spielen. Mit Blick auf den Norden ist die Lage jetzt schwerer, aber wir haben unser Schicksal weiter in der eigenen Hand und wollen es sportlich daher auch aus eigener Kraft regeln.“

23.04.2022 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Arvato College Wizards

Zwei Spiele, zwei Siege. Die PlayDowns verlaufen für die Arvato College Wizards bisher optimal. Die Siegesserie soll auch im Rückspiel in Frankfurt nicht abreißen. Nach verletzungs- und coronabedingten Ausfällen kann Headcoach Igor Starcevic wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen. Die Ausgangslage für den dritten Erfolg im dritten Spiel ist somit ideal.

Im Hinspiel überzeugten die KIT Basketballer mit einem strukturierten Zusammenspiel in der Offensive und konsequenter Reboundarbeit. Die Top-Performer waren Zaire Thompson (25 Punkte), Christian Okolie (9 Rebounds) und Abdulai Abaker (7 Assists). Auf Frankfurter Seite überzeugten Jordan Samare (13 Punkte), Alexander Richardson und Nils Leonhardt (beide 7 Rebounds) und Philipp Hadenfeldt (6 Assists).  

Für die College Wizards ist nach wie vor jedes Spiel entscheidend. Verlieren sie das Spiel gegen Frankfurt und Gießen gewinnt gleichzeitig gegen München, stehen die College Wizards bereits vor Abschluss der PlayDowns als sportliche Absteiger fest. Für die Hessen um Headcoach Sepehr Tarrah geht es darum, sich an der Tabellenspitze der PlayDowns zu etablieren, um den ersten Tabellenplatz der PlayDowns und somit den sicheren Verbleib in der Liga zu garantieren.

Vorberichte ProB Playoffs Viertelfinale

23.04.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. SC Rist Wedel

Das Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB naht und die Dresden Titans erwartet ein besonders pikantes Duell. Denn mit dem SC Rist Wedel treffen Dresdens Korbjäger nicht nur auf den Tabellenfünften der Nordstaffel, sondern auch auf den ehemaligen Verein von Head- und Erfolgscoach Fabian Strauß. Selbiger spielte dort seine letzte Saison als Profi und coachte zwei Jahre im norddeutschen Jugendleistungssport. Doch in den Playoffs ist kein Platz für Nostalgie.

Während die Titans durch ihr ungefährdetes Weiterkommen gegen Stahnsdorf ein freies Osterwochenende genießen durften, konnten sich die Wedeler erst in der letzten Minute eines dramatischen dritten Spiels final durchsetzen. Maßgeblichen Anteil daran trug Wedels US-Guard Jordan Walker, der über die drei Spiele 20 Zähler im Schnitt auflegte. Und auch der ehemalige Jugendnationalspieler und MVP des Albert-Schweitzer-Turniers, Hendrik Drescher, scheint in Playoff-Form zu sein (16 Pts, 9 Reb). Fraglich ist dagegen der Einsatz von Jacob Hollatz (Bruder von National- und Erstligaspieler Justus Hollatz), der sich im letzten Spiel am Rücken verletzte. Der 23-Jährige interpretiert die Rolle des Aufbauspielers eher klassisch und erzielt nur acht Zähler im Schnitt, verteilt dafür aber fast ebenso viele Korbvorlagen (7.7 Assists) an seine Mitspieler und gehört zu den besten Flügelverteidigern der Liga.

Sollte Hollatz einsatzfähig sein, würde er wahrscheinlich auf Dresdens gefährlichsten Scorer angesetzt werden. Und das ist auf dem Flügel definitiv US-Amerikaner Grant Teichmann. Der Distanzspezialist erzielte in der Erstrundenserie gegen die TKS 49ers im Schnitt 15.5 Punkte bei 41.7 Prozent von „Downtown“ und traf immer dann, wenn offensiv sonst wenig für die Sachsen ging. Auch Dresdens Kapitän Georg Voigtmann präsentierte sich bislang in Playoff-Form und glänzte mit Effizienz von der Dreipunktlinie (42.9 Prozent Trefferquote) sowie Durchschnittswerten von 14 Zählern und acht Rebounds.

Titans-Headcoach Fabian Strauß –„Unser Ziel ist es, weiterhin zu Hause ungeschlagen zu bleiben. Doch mit Wedel kommt eine junge, hungrige Mannschaft zu uns. Mit ihrem starken Amerikaner [Walker], Bundesligadoppelstarter [Hendrik] Drescher und dem ebenfalls bundesligaerfahrenen [Jacob] Hollatz müssen wir ihre drei Topspieler kontrollieren. Gleichzeitig darf der Rest ihres Teams nicht zu einfachen Punkten kommen. Wenn wir das schaffen, haben wir gute Chancen.“

23.04.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

23.04.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. OrangeAcademy

Zwei Wochen nach dem bisher letzten Auftritt der WWU Baskets Münster, dem überzeugenden 93:58-Erfolg in Hanau, sind die Uni-Städter Samstagabend zurück im Geschehen: Zum Auftakt des Viertelfinales treffen die WWU Baskets Münster in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga um den Aufstieg in die ProA auf OrangeAcademy Ulm. Hochball von Spiel eins der Serie Best of three ist in der Halle Berg Fidel um 19.30 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr), Sportdeutschland.TV überträgt ab 19.00 Uhr live.

14 Tage Pause zwischen zwei Partien – ungewöhnlich für die WWU Baskets Münster in dieser Saison. Doch die Uni-Städter haben sich diese Zeit zur intensiven Trainingsarbeit und zur Regeneration selbst erarbeitet: Durch je einen Heim- und Auswärtssieg gegen Hanau zogen sie vorzeitig in das Playoff-Viertelfinale ein. WWU-Baskets-Trainer Björn Harmsen gönnte seinen Akteuren nach der Partie in Hanau und nach einem Block mit täglich zwei Trainingseinheiten jeweils ein paar freie Tage. „Die letzte Trainingswoche war sehr, sehr intensiv“, sagte Harmsen am Donnerstagnachmittag. Seit Dienstag bereiten sich die Münsteraner auf das Duell mit der OrangeAcademy aus Ulm vor. „Die Trainingswoche läuft gut bisher, alle sind gut erholt wieder reingekommen“, so Harmsen.

Das Trainerteam der WWU Baskets wird seine Mannschaft gut vorbereitet in die Begegnung mit den Schwaben schicken. Denn die haben sich nicht nur in der Liga unter den Top vier der ProB Süd eingereiht, sondern von Björn Harmsen stark eingeschätzte Schwelmer mit 2:1-Siegen aus den Playoffs geworfen. Im entscheidenden dritten Spiel fegte das Team von Anton Gavel am Ostersamstag chancenlose Schwelmer Baskets mit 99:84 förmlich aus dem OrangeCampus, dem 2020 eröffneten, modernsten Nachwuchs- und Leistungszentrum Europas. „Sie haben mit dem OrangeCampus einen unglaublichen Trainingskomplex hingesetzt“, schwärmte Harmsen. „Das Ulmer Nachwuchsprogramm ist sehr breit und professionell aufgestellt, hat viele Trainer*innen und eine große, entwickelte Struktur, was die Betreuung der Spieler anbelangt.“ Die WWU Baskets treffen demnach auf ein Team, das im OrangeCampus hoch professionell arbeitet und jedes ProB-Team bezwingen kann. Die Tiefe des Gavel-Kaders ist beeindruckend. Gleich neun Akteure der Schwaben kommen auf Einsatzzeiten von mehr als 20 Minuten. Das zweitbeste Offensivteam der Südstaffel (83,2 Punkte pro Partie) verteilt seine Punkteausbeute über zahlreiche gute Werfer, unter ihnen zuvorderst Moritz Krimmer (12,5 Punkte), Michael Rataj (12,2), David Fuchs (10,1) oder Marc-Antoine Thibault Loemba (9,9). Das macht die Aufgabe gegen Ulm taktisch herausfordernd. Ausgewählte Topscorer aus dem Spiel zu nehmen wird kein probates Mittel sein.

„Die Partie wird sehr attraktiv für die Zuschauer sein“, hob Münsters Dauerbrenner Stefan Weß  hervor. Die Spielweisen beider Mannschaften ließen auf ein intensives, sehr schnelles Spiel schließen, so der 27-jährige gebürtige Münsteraner. „Ulm hat eine sehr junge Mannschaft, sehr tief besetzt, athletisch. Das Team kann vor allen Dingen hohes Tempo gehen“, betonte auch Björn Harmsen. Dazu ist es „stark an den Brettern und hat viele Ballgewinne. Da müssen wir schauen, dass wir den Ball nicht leicht verlieren, ihnen nicht zu viele zweite Chancen geben“, forderte Harmsen. Dem vielleicht talentiertesten Kader der ProB fehlt es noch an Erfahrung. Aber dieses Manko werden sie  mehr als kompensieren. „Sie werden nach dem Weiterkommen gegen Schwelm vor Selbstbewusstsein strotzen“, so der WWU-Baskets-Coach.

24.04.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf

Im ersten Spiel der Playoff- Viertelfinalserie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB treffen die EPG Baskets Koblenz am Sonntag, den 24.04.2022 um 17.00 Uhr in der CGM Arena auf die Art Giants Düsseldorf. Das Team aus der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens beendete die Hauptrunde in der Nordstaffel mit einer Bilanz von 14-8 Siegen auf dem dritten Tabellenplatz und konnte im Saisonverlauf dem Ligaprimus aus Münster die einzige Saisonniederlage zufügen.

Während sich die EPG Baskets Koblenz in der ersten Playoff-Runde drei hartumkämpfte Spiele mit den Iserlohn Kangaroos lieferten und letztlich mit 2-1 Siegen in das Viertelfinale einziehen konnten, bekam es Düsseldorf in der ersten Runde mit den Oberhaching Tropics zu tun. Nach einem Heimsieg Düsseldorf im ersten Spiel unterlag das Team von Headcoach Florian Flabb in Oberhaching, sodass auch dieses Duell in ein drittes Entscheidungsspiel ging. In einem spannenden Spiel mit vielen Führungswechseln setzte sich Düsseldorf denkbar knapp mit 81-79 durch und konnte den Viertelfinaleinzug feiern.

Mit den beiden Amerikanern Quadre Lollis und Booker Coplin, dem Litauer Andrius Mikutis sowie den Aufbauspielern Franklyn Aunitz und Samuel Mpacko verfügt Düsseldorf über einen sehr korbgefährlichen Backcourt- im bisherigen Saisonverlauf erzielte das Quintett mehr als zwei Drittel der Düsseldorfer Punkte. Coplin ist nicht nur korbgefährlich (17,8 Punkte), sondern weiß auch als Rebounder (5,7), Assistgeber (5,6) und Balldieb (2,9 Steals- Ligabestwert) zu glänzen. Mit den beiden Scharfschützen Mikutis und Gebhardt besitzt Düssldorf zwei weitere Spieler, die neben Coplin und Lollis durchschnittlich zweistellig scoren und mit über 43 % verwandelter Dreier zu den besten Distanzschützen der Liga zählen. Auf den großen Position hat der 2,09 m Center Lennart Boner eine Schlüsselrolle übernommen. Mit knapp 10 Punkten, 9 Rebounds, 1,7 Blocks und einem Effektivitätswert von 17,4 gehört Boner zu den besten Spielern auf seiner Position und schafft mit seiner Präsenz für viel Platz für seine starken Teamkollegen im Backcourt der Giants. Ähnlich wie Iserlohn ist Düsseldorf ein sehr offensivstarkes Team, das im Schnitt pro Partie knapp 85 Punkte erzielt und dabei auf einen breiten Kader zurückgreifen kann. Um die Serie gegen Düsseldorf erfolgreich zu bestehen, müssen die Baskets wieder defensiv stark auftreten und den starken Offensivspielern Düsseldorfs das Spiel von der ersten Sekunde an schwer machen.

Zudem wird es enorm wichtig sein, dass die Fans wieder zahlreich in die Arena kommen und das Team der Baskets mit viel Energie von außen nach vorne pushen. Thomas Klein, Vorstand Sport & Marketing der Baskets, freut sich auf spannende Duelle mit den Giants:“ Das war ein hartes Stück Arbeit im Achtelfinale. Iserlohn war ein mehr als ebenbürtiger Gegner. Wer aber denkt, das wird leichter mit dem Dritten der Nordstaffel, den Giants aus Düsseldorf, irrt sich. Jedes Spiel hat Pokalcharakter und muss mit 150% Konzentration und unbändigem Siegeswillen angegangen werden. Es ist gut, dass wir als Zweiter auch im Viertelfinale gegen Düsseldorf im Falle eines dritten Entscheidungsspiels Heimrecht hätten. Erst jedoch muss das erste Spiel erst einmal absolviert und gewonnen werden, und das wird ähnlich dramatisch und spannend ablaufen wie gegen die Iserlohner Kangaroos. Wir erwarten mal wieder ein Spiel auf Augenhöhe was exakt wie jedes andere Play-off Spiel nur mit höchster Intensität gewonnen werden kann. Wir brauchen einmal mehr unsere Fans, um unsere Jungs zu puschen, dann bin ich guter Dinge.“  

Vertragsverlängerung für Trainerduo Held

Vor dem Start der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geben die ROSTOCK SEAWOLVES bekannt, dass sie die Verträge mit Head Coach Christian Held und Co-Trainer Ralph Held um ein Jahr verlängern. Das Arbeitspapier gilt sowohl für die ProA als auch für die 1. Basketball Bundesliga, für die die SEAWOLVES ebenfalls einen Lizenzantrag gestellt haben.

„Wir freuen uns sehr, die Verträge mit Head Coach Christian Held und Co-Trainer Ralph Held zu verlängern. Das gibt uns Planungssicherheit auf der Trainerposition für die kommende Saison“, sagt der Sportliche Leiter Jens Hakanowitz. „Wir setzen auf Kontinuität und wollen die positive Entwicklung am Basketballstandort Rostock unter der Führung von Christian Held auch in der neuen Saison fortsetzen. Nun gehen wir voller Vorfreude in die bevorstehenden Playoffs.“

Christian Held kam im Sommer 2020 aus Trier nach Rostock und arbeitete bei den SEAWOLVES zunächst als Co-Trainer an der Seite von Dirk Bauermann. Ein Jahr später übernahm der 33-Jährige das Amt als Head Coach bei den Rostockern, nachdem Bauermanns Vertrag nicht verlängert wurde. Als neuer Co-Trainer wurde im Juli 2021 sein Vater Ralph Held vorgestellt. Der 64-Jährige arbeitete zuvor u.a. erfolgreich als Assistenztrainer in Trier und Oldenburg wie auch als Sportdirektor beim Deutschen Basketball Bund.

„Für mich ist der Weg, den wir gemeinsamen begonnen haben, noch lange nicht zu Ende. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit“, sagt Christian Held. „Mein Ziel ist es, hier in Rostock langfristig etwas aufzubauen. Dafür sind viele Schritte notwendig. Es ist mir persönlich unglaublich wichtig, dass man eine Entwicklung erkennt, sowohl sportlich bei den Profis der ROSTOCK SEAWOLVES als auch im gesamten Verein. Hinzu kommt, dass sich meine Familie und ich uns unglaublich wohlfühlen in Rostock. Ich hoffe, dass noch viele weitere erfolgreiche Jahre hinzukommen werden.“

Co-Trainer Ralph Held sagt: „Meine Frau und ich fühlen uns in Rostock sehr wohl. Wir wurden sehr herzlich aufgenommen und fühlen uns hier heimisch. Auch mein Ehrgeiz ist es, die Strukturen im Verein – vor allem im Nachwuchsbereich – weiterzuentwickeln und die bereits sehr erfolgreiche Arbeit in einem tollen Team fortzusetzen. Dazu zählen die kontinuierliche Verbesserung der Infrastruktur im Gesamtverein und die sportlichen Voraussetzungen für die Profimannschaft.“

Vorberichte ProA Playoffs Viertelfinale

Spiel 4

22.04.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen

Die Eisbären haben sich ein viertes Spiel in der Viertelfinalserie der Playoffs der BARMER 2. Bundesliga ProA erkämpft! Das bedeutet ein weiteres Heimspiel für die Eisbären Bremerhaven, die mit einem Sieg vor eigener Kulisse ein entscheidendes 5. Spiel, welches wieder in Tübingen stattfinden würde, erzwingen können.

In den ersten beiden Partien der Playoffserie in der BARMER 2. Bundesliga ProA schienen die Eisbären Bremerhaven eine kleine Durststrecke erwischt zu haben, die sie aber im dritten Spiel bei den Tigers Tübingen vergessen machen konnten. Fast 40% der Dreier fanden ihr Ziel. Aber auch bei den Versuchen innerhalb des Bogens traf man besser. 56% gingen durchs Netz, verglichen zu den 45% und 47% aus den ersten beiden Begegnungen in den Playoffs. Weiterhin stark war die Defensive der Eisbären Bremerhaven. Man zwang den Gegner zu 17 Ballverlusten. Zehnmal stahl man dem Gegner direkt den Ball. Die Eisbären Bremerhaven zeigten eine starke Teamleistung und sind entschlossen den Traum der Playoffs am Leben zu halten. Mit viel Rückenwind geht es nun in Spiel 4. Nach dem Sieg in der Tübinger Festung geht es für die Eisbären Bremerhaven zurück an die Nordseeküste, wo sie am Freitag, den 22.04. um 19:30 Uhr im 4. Spiel der Playoffserie der BARMER 2. Bundesliga ProA auf die Tigers Tübingen treffen.

Die Tigers Tübingen werden versuchen, den Traum der Eisbären Bremerhaven vor eigener Kulisse zu beenden und ein fünftes Spiel zu vermeiden. Mit einem Sieg in Bremerhaven wäre die Viertelfinalserie beendet. Die Eisbären Bremerhaven freuen sich auf ihr zweites Heimspiel in den Playoffs und hoffen, dass viele Fans (Spielbeginn: 19:30 Uhr) den Weg in den Eisbärenkäfig finden, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Wer am Freitag nicht vor Ort sein kann, kann das Spiel wie immer über sportdeutschland.tv live und kostenlos verfolgen. 

Spiel 1

22.04.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer Giants Leverkusen

Erstmals in der Geschichte der RÖMERSTROM Gladiators stehen die Trierer Profibasketballer auf dem vierten Platz der Abschlusstabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Mit 19:13 Siegen und etwas Schützenhilfe der PS Karlsruhe LIONS, die in ihrem Nachholspiel den bisherigen Spitzenreiter der ROSTOCK SEAWOLVES schlugen, haben sich die Gladiatoren das Heimrecht für die erste Playoff-Runde 2021/22 gesichert. Nicht nur das erste und dritte Spiel der Serie werden in Trier stattfinden, auch in einem möglichen und entscheidenden fünften Spiel würden die Moselstädter in der Arena Trier auflaufen. „Wir sind natürlich sehr glücklich am Ende der Saison nicht nur das Saisonziel – uns für die Playoffs zu qualifizieren – erreicht zu haben, sondern uns mit dem Heimrecht eine gute Ausgangsposition für die erste Runde geschaffen zu haben. Mit Blick auf das Auswärtsspiel am Sonntag hoffen wir natürlich auch auf große Unterstützung in Leverkusen, da die Fahrt verhältnismäßig kurz ist“, sagt Andre Ewertz, Geschäftsführer der RÖMERSTROM Gladiators.

Nachdem die Bayer Giants Leverkusen lange Zeit den vierten Tabellenplatz innehatten entschied letztlich ein Vierer-Vergleich zwischen Trier, Leverkusen, Paderborn und Karlsruhe über die finalen Platzierungen. Aufgrund des Karlsruher Sieges in Rostock und der direkten Vergleiche untereinander rutschten die Giants letztlich noch auf den fünften Platz und müssen das Heimrecht an die Gladiatoren abtreten. In der regulären Saison verloren die Moselstädter das Spiel im Rheinland mit 76:90, das Rückspiel in der Arena Trier jedoch bleibt im Trierer Basketball-Gedächtnis haften, als es den Gladiators gelang in nur sieben Spielminuten einen 20-Punkte-Rückstand in einen 84:80 Heimsieg zu verwandeln. Auch Gladiators-Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Stärke der Giants und sagt: „Leverkusen ist für uns nicht das perfekte Match-Up, sie können unsere Physis unter dem Korb matchen. Dennoch sind wir überzeugt, dass wir Inside stärker sind und wollen das nutzen. Mit Derrick Gordon und Thomas Grün sind zwei wichtige Akteure zurück im Team, die uns vor allem defensiv nochmal deutlich stärker machen. Wir denken von Spiel zu Spiel und der Fokus liegt jetzt voll auf dem ersten Heimspiel am Freitag. Wir freuen uns, dass es endlich losgeht und wir vor unseren Fans in die Playoffs starten können“.

In einem sehr ausgeglichenen Leverkusener Kader stachen in der regulären Saison vor allem die drei US-Akteure Quentin Goodin, Spencer Reaves und JJ Mann heraus. Point Guard Goodin erzielte pro Spiel durchschnittlich 15,5 Punkte pro Spiel, fiel in den letzten Partien der Hauptrunde jedoch verletzt aus. Ob der Playmaker der Giants am Freitag wieder einsatzfähig ist, steht noch nicht fest. Scharfschütze Reaves steuerte durchschnittlich 14,1 Punkte pro Spiel bei, Allrounder JJ Mann 13 Zähler pro Partie. Auch die deutsche Rotation der Rheinländer strotzt vor ProA-Erfahrung und zeigte starke Leistungen in der regulären Saison. Guard Luis Figge (11,3 Punkte pro Spiel), die beiden Big Men Dennis Heinzmann (10,4 PpS) und Marko Bacak (9 PpS) sowie die Forwards Melvin Jostmann (8 PpS) und Ferenc Gille (5,1 PpS) machen die Leverkusener zu einem variablen und schwer auszurechnenden Gegner. Auf Trierer Seite kann Cheftrainer Pascal Heinrichs auf die volle Mannstärke zurückgreifen, alle Gladiatoren sind am Freitag einsatzfähig. Zum Livestream auf Sportdeutschland TV

22.04.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Uni Baskets Paderborn

Eigentlich hatte Medipolis SC Jena fast schon die Helme auf, um sich nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung des Duells zwischen Rostock und Karlsruhe auf die Gladiatoren aus Trier vorzubereiten. Doch Basketball ist, letztendlich wie das alltägliche Leben, unberechenbar. Die Ostseestädter verloren trotz eines 20-Punktevorsprungs in der Schlussphase gegen die Badener mit 73:80 und so switchte Jenas Viertelfinalgegner innerhalb weniger Minuten von Trier auf Paderborn. Innerhalb einer separaten 4er-Gruppe mit Paderborn, Leverkusen, Trier und Karlsruhe (alle 38 Punkte) sortierte sich die Hauptrundentabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga noch einmal neu und beschert den Thüringern ein mindestens dreimaliges Wiedersehen mit der Mannschaft von Headcoach Steven Esterkamp.

„Paderborn ist ein sehr ausgeglichen besetztes Team. Neben ihren dominanten Akteuren verfügen sie auch über genügend Rollenspieler, die ihre Aufgaben genau kennen. Wichtig ist, dass wir uns nicht nur auf ihre Schlüsselspieler wie Barnes, Greene oder Trapp konzentrieren, sondern auf jeden Einzelnen. Sie bewegen den Ball gut, spielen die meisten Assists pro Begegnung. Nur den oder den Spieler versuchen herauszunehmen, wird nicht funktionieren. Wir werden sie als Team verteidigen müssen,“sagt Domenik Reinboth vor dem Playoffstart. Als Blaupause diente in der Vorbereitung auf das erste Viertelfinal-Duell u.a. die Auswertung der Rückrunden-Niederlage im März auf dem Parkett der Maspernhalle. „In dieser Partie hat Paderborn sehr gut gespielt und dennoch haben wir uns so ein wenig selbst um den Sieg gebracht. Dieses Spiel haben wir analysiert und konnten anschließend mit dem Sieg gegen Leverkusen eine gute Antwort geben. Ich kenne Steven, der sein Team sicher sehr gut auf uns vorbereitet hat. Insofern werden wir uns auf die ein oder andere Überraschung einstellen müssen,“ so Jenas Coach abschließend.

Während Medipolis SC Jena gegen die Ostwestfalen mit dem Heimvorteil in Spiel 1, Spiel 3 sowie eines möglichen 5. Spiels in das Viertelfinale starten wird, scheint die Rollenverteilung vorab klar verteilt. Ungeachtet von Prognosen oder Erwartungshaltungen wird sich jedoch auch diese Serie fernab von Tabellenständen oder Etat über Intensität, Energie, Emotionen und Verteidigung entscheiden. Schließlich verfügt der gleichermaßen individuell stark wie auch quantitativ gut besetzte Kader von Paderborns Headcoach Steven Esterkamp neben Größe und Variabilität auch über alle notwendigen Skills und Qualitäten, um vermeintlich favoristiere Clubs zu schlagen. Dies unterstrichen die Westfalen im Verlauf der zurückliegenden Hauptrunde 2021/2022 gleich mehrfach, waren letztendlich sogar das einzige Team der gesamten ProA-Konkurrenz, dass die final als Tabellenführer durchs Ziel gehenden Tigers Tübingen in beiden Begegnungen bezwingen konnte (09.10.2021 – 82:73, 12.02.2022 – 86:82).

Auch Medipolis SC Jena musste in der zurückliegenden Hauptrunde die Erfahrung einer Niederlage gegen das Team aus Ostwestfalen machen. Nachdem die Thüringer ihr Hinspiel am 23.10.2021 noch mit 92:84 gewinnen konnten, schlugen Barnes & Co. am 16.03. 2022 mit einem 99:94-Erfolg an der Pader zurück. Im direkten Vergleich beide Kontrahenten hat Medipolis SC Jena nach 19 Aufeinandertreffen mit 11:8 Siegen die Nase vorn und auch wenn die Summe der Körbe mit 1604:1539 für die Thüringer spricht, beginnt die bevorstehende Playoff-Serie sprichwörtlich bei Null. Zum Livestream auf Sportdeutschland TV

Spiel 2

23.04.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Durchkreuzen die PS Karlsruhe LIONS die Pläne der favorisierten ROSTOCK SEAWOLVES? Diese Frage dürften sich vor Beginn der Best-of-five-Serie im Playoff-Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA viele Beobachter stellen. Denn im Nachholspiel des 34. Spieltags hat das Löwenrudel am 19. April an der Ostsee gezeigt, dass es auch ersatzgeschwächt mit einem der Top-Teams der Liga mithalten kann. Individuelle Klasse ist vorhanden, der Mannschaftsgeist intakt. So drehte Karlsruhe die Partie bei den SEAWOLVES im letzten Viertel und hat damit sowohl das Hin- als auch das Rückspiel für sich entschieden. Der Zufall wollte es nun, dass die Badener in der ersten PlayOff-Runde auf ebenjene Rostocker treffen – und dies bereits wenige Tage nach dem Erfolg in Mecklenburg. Denn die LIONS belegen in der Abschlusstabelle den siebten Rang, während die SEAWOLVES die Hauptrunde als Zweite beendet haben.

Die besser platzierte Mannschaft genießt in der ProA traditionell Heimrecht im ersten PlayOff-Spiel. Da aber die Stadthalle Rostock am kommenden Wochenende nicht zur Verfügung steht und man im Terminplan nicht noch weiter hinterherhinken möchte, wurde nun die zweite Begegnung vorgezogen, so dass am 23. April um 19:30 Uhr in der Karlsruher Lina-Radke-Halle gespielt wird. Es folgen zwei Duelle in Rostock, am 26. sowie am 28. April. Sollte danach keiner der beiden Kontrahenten drei Siege auf dem Konto haben, geht es am 30. April in der Fächerstadt weiter. Ein eventuelles fünftes und entscheidendes Spiel würde dann am 2. Mai wieder in Rostock stattfinden.

Bereits jetzt können die LIONS auf die zweitbeste Saison ihrer inzwischen fünfjährigen ProA-Historie zurückblicken. In Karlsruhe freut man sich darauf, sich erneut mit dem Aufstiegsaspiranten messen zu können und wird alles daransetzen, das Heimspiel am Samstagabend für sich zu entscheiden. Dann stünde zudem fest, dass auf jeden Fall nochmals in Karlsruhe gespielt würde. Sportdeutschland.tv überträgt sämtliche PlayOff-Begegnungen im Live-Stream.

Nachbericht ProA Playoffs Viertelfinale

20.04.2022 Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven 89:95

Die Tigers Tübingen haben das dritte Spiel im Playoff-Viertelfinale gegen die Eisbären Bremerhaven vor 2.000 Zuschauern in der Paul Horn-Arena mit 89:95 (44:50) verloren. Die Tigers starteten mit Aatu Kivimäki, Timo Lanmüller, Ryan Mikesell, Mateo Šerić und Daniel Keppeler in die Partie. Die Gäste agierten zunächst mit einer Zone, damit kam der Gastgeber nicht klar. Nach 133 Sekunden nahm Trainer Danny Jansson beim Stand von 0:8 bereits früh ein erstes Timeout. Das Spiel nahm in der Folge an Fahrt auf. Kivimäki verkürzte in Minute vier per Dreier auf 8:10. Und weil es so schön war, knallte Erol Ersek den nächsten Dreier mit Foul zur 11:10-Führung in den Korb der Norddeutschen. Auch der Freiwurf saß zum 12:10. Doch der Kontrahent aus Bremerhaven gab nicht nach.Nach sieben Minuten führten die Gäste mit 21:16. Kevin Yebo hatte schon neun Zähler auf seinem Konto. Im weiteren Verlauf drückten die Gäste dem Spiel den Stempel auf. Der Vorsprung wurde bis zur siebten Minute auf 27:16 ausgebaut. Ethan Alvano schloss in der Schlussminute ein Dreipunktspiel zum 33:22 ab. Bremerhaven war gewillt, die Serie noch nicht zu beenden. Mit diesem Ergebnis ging es auch in den zweiten Abschnitt.

Innerhalb von 68 Sekunden erzielten Kivimäki und Keppeler je drei Punkte zum 28:33. Die Pausenansprache hatte gefruchtet. Die Intensität wurde an beiden Enden des Feldes nun deutlich erhöht. Das Spiel hatte nun Playoff-Charakter. Die Zuschauer auf den Rängen gingen entsprechend mit und unterstützten das eigene Team. Die Gäste hielten aber weiter die Führung auf ihrer Seite. Nach 15 Minuten stand es 39:32 für Bremerhaven. Vor allem Love und Robert Oehle bekamen die Schwaben in dieser Phase nicht in den Griff. Der ehemalige Tübinger kassierte jedoch früh sein drittes Vergehen. Nach einem schönen Play von Mikesell zum 34:39 nahm Smith in der 16. Minute ebenfalls seine erste Auszeit. Beide Kontrahenten kämpften um jeden Ball – Playoffs waren angesagt. Dreier Daniel Laster, Dreier Lanmüller – nach 17 Minuten lag der Gastgeber weiter mit 42:37 in Front. Die Norddeutschen zeigten bisher die beste Leistung in dieser Serie, die Raubkatzen hatten schwer zu kämpfen. Egal, was die Tübinger produzierten, die Eisbären hatten zumeist eine gute Antwort. Ersek verkürzte mit einer schönen Einzelleistung zum 44:48 – noch waren 66 Sekunden zu spielen. Laster zeigte bei zwei Freiwürfen in der Schlussminute erstmals so richtig Nerven und verlegte beide Würfe. Final ging es mit einem 44:50 in die Kabinen.

Es ging intensiv weiter. Dreier Šerić, Dreier Love – in Minute 22 stand es 48:53 aus Tübinger Sicht. Yebo kassierte zudem beim Dreierversuch von Lanmüller sein drittes Foul. Der 21-Jährige netzte alle drei Würfe zum 50:53 ein. Bemerkenswert war, wie beide Mannschaften um jeden einzelnen Ball kämpften. Die Begegnung gestaltete sich zunehmend wild. Viele Fehler schlichen sich auf beiden Seiten nun ein. Smith nahm in Minute 24 beim Stand von 55:52 die erste Auszeit in der zweiten Halbzeit. Love und Yebo taten den Raubkatzen immer wieder durch gute Aktionen in der Defense und in der Offense weh, weshalb die Schwaben den Rückstand nicht weiter verkürzen konnten. Vor allem Love war nicht zu stoppen, der US-Amerikaner war beim Stand von 56:58 in der 25. Minute schon bei 18 Zählern angelangt. Die Eisbären ließen sich nicht einholen und profitierten immer wieder von Fehlern auf Tübinger Seite. Drei Minuten vor dem Ende des Abschnitts betrug der Rückstand beim Stand von 62:68 sechs Punkte. Doch der Kampfeswille der Raubkatzen war nun wieder da, angefeuert durch das eigene Publikum. 60 Sekunden vor der Sirene stand es 67:68, Laster traf jedoch drei Freiwürfe zum 67:71. Nach 30 Minuten ging es mit 69:72 in den letzten Abschnitt. Alles war noch drin. Love war bereits bei 20 Punkten angekommen, Šerić bei 17 Zählern.

Joanic Grüttner Bacoul holte per Dreier in Minute 31 zum 74:72 die Führung zurück. Spannende Schlussminuten sollten in der Paul Horn-Arena bevorstehen. Nach einem Korb von Mikesell zum 76:72 in der Folgeminute nahm Smith die nächste Auszeit, das Publikum war nun richtig da. Sollte die Begegnung jetzt kippen? Bitter: Direkt nach dem Wechsel kassierte die Jansson-Truppe bereits das vierte Teamfoul. Aus ganzem Frust kassierte Alvano zudem ein technisches Foul, Šerić vergab jedoch den Freiwurf. Die Schwaben legten bis zur 34. Minute viertelübergreifend einen 11:0-Lauf zum 80:72 auf das Parkett, den erst Love mit zwei Zählern (74:80) stoppen konnte. Bremerhaven stand nun häufig an der Linie, dazu hatte man die Hoheit bei den Rebounds. Fünf Minuten vor Rambo führte die Tigers mit 82:78. Es blieb wahnsinnig spannend, die Führung wechselte mehrfach hin und her. Jansson nahm 148 Sekunden vor dem Ende ein Timeout – seine Mannschaft lag mit 85:86 im Hintertreffen. Love war der Spieler des Tages mit jetzt schon 26 Zählern. Zwei Dreier von Love und Laster bis in die Schlussminute zum 93:87 sorgten für die Entscheidung. Jansson nahm bei noch 46 zu spielenden Sekunden abermals ein Timeout. Letztendlich konnte der Rückstand nicht mehr aufgeholt werden. Endstand: 89:95.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Bremerhaven war heute der verdiente Sieger. Wir hatten von Beginn an Probleme in der Defense. 50 Punkte zur Halbzeit waren einfach zu viel. Nach dem Seitenwechsel sind wir etwas besser in die Partie gekommen, doch die Eisbären hatten fast immer eine Antwort parat. Dazu spielten sie aggressiv und mit großem Willen. Hier müssen wir einen Gang höher schalten und uns vor allem in der Defense verbessern. Wir wollten nicht mehr nach Bremerhaven, nun müssen wir die Aufgabe konzentriert angehen. Jedem muss klar sein, dass die Serie noch nicht beendet ist.“

Lizenzanträge für die Saison 2022/2023

Aufgrund der Osterfeiertage endete die Frist zur Einreichung eines Lizenzantrages für die Teilnahme am Spielbetrieb der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und ProB für die Saison 2022/2023 am 19.04.2022.

Neun Vereine aus der easyCredit BBL haben Lizenzanträge für die ProA eingereicht.

15 der 17 Vereine aus der aktuellen ProA-Saison haben wieder einen Antrag für die ProA eingereicht. Zwei der aktuellen ProA-Ligisten haben einen Lizenzantrag nur für die ProB gestellt.

Darüber hinaus haben 23 der 24 aktuellen Vereine der ProB erneut einen Antrag für die ProB eingereicht.

Sechs der ProB-Ligisten haben zudem einen Antrag für die ProA eingereicht.
Von Vereinen aus den Regionalligen wurden insgesamt 10 Lizenzanträge für die ProB eingereicht.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass auch nach der zweiten „Corona-Saison“ wieder zehn Vereine aus den Regionalligen den Schritt in unsere Liga wagen möchten. Für die Vereine wird es in den nächsten Wochen darum gehen, mit Sponsoren zu sprechen, um bis spätestens zum 01.06.2022 die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für die kommende Saison nachweisen zu können“, erklärt Christian Krings, Geschäftsführer der 2. Basketball Bundesliga.

Wir bitten um Verständnis, dass von Ligaseite keine Fragen oder Aussagen zu Lizenzanträgen einzelner Bundesligisten getroffen werden.

Vorbericht ProA Playoffs Viertelfinale

20.04.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven

Gelingt Tübingen der „Sweep“?. Bereits am Mittwoch treffen die Tigers Tübingen und die Eisbären Bremerhaven zum dritten Duell im Playoff-Viertelfinale in der Saison 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga aufeinander. Aktuell führen die Schwaben in der Serie mit 2:0. Mit einem weiteren Sieg wäre der vorzeitige Einzug ins Playoff-Halbfinale gebucht. Trainer Danny Jansson denkt daran jedoch überhaupt noch nicht. „Bremerhaven ist immer brandgefährlich. Gerade jetzt, wo sie zurück liegen. Wir müssen fokussiert ans Werk gehen. Am Mittwoch beginnt es wieder bei 0:0“, so Jansson nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel.

Vor allem bei den Rebounds müssen die Raubkatzen wieder besser zu Werke gehen. Auch in der Offensive gibt es noch viel Spielraum nach oben. Und dennoch, über die Defense und den unbändigen Siegeswillen wurden die ersten beiden Duelle gegen die Eisbären siegreich gestaltet.Wie in den Playoffs üblich, definieren beide Teams ihr Spiel deutlich mehr über Kampf und Verteidigung als noch im Verlauf der Saison. Die Offensivstärke der Eisbären Bremerhaven schwächelte dabei zuletzt. So fanden nur 37% der Feldwürfe ihr Ziel, bei den Dreiern waren es 23%. Armani Moore war mit 18 Punkten Topscorer der Eisbären Bremerhaven und der einzige Spieler auf Eisbärenseite, der alle seine Freiwürfe verwandelte, während DJ Laster 15 Punkte erzielte. Aber auch auf Tübinger Seite lief nicht alles rund. Erst dank eines Zwischensprints gegen Ende des Spiels sicherten sich die Tübinger den zweiten Playoff Sieg. Die Tigers Tübingen kamen ihrerseits nach Spielende auf eine Feldwurfquote von 45%. Zudem fanden 30% ihrer Drei-Punkt-Würfe ihr Ziel. Für Spiel drei darf man gespannt sein, ob Jarelle Reischel (Schulter) wieder zur Verfügung steht. „Ein Spieler, der für den Gegner den Unterschied machen kann“, sagt Jansson.

Nach der Rückkehr am Montagabend geht es am Dienstagmorgen für ein Training in die Paul Horn-Arena. Wer die Begegnung nicht live vor Ort verfolgen kann, können wir auf die Übertragung bei sportdeutschland.tv verweisen. Die Kommentatoren Niklas Schüler und Rouven Hänig werden ab 19 Uhr mit zahlreichen Informationen vor dem ersten Hochball informieren und danach durch die Sendung führen.

Nachbericht Nachholspiel ProA

19.04.2022 18:00 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. PS Karlsruhe LIONS 73:80

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben das letzte Spiel der regulären Saison mit 73:80 (46:29) gegen die PS Karlsruhe LIONS verloren und starten am Samstag vom zweiten Tabellenplatz aus in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Dann treffen die Rostocker erneut auf Karlsruhe. Vor 2.200 Zuschauern in der StadtHalle Rostock verspielten die SEAWOLVES, die ihr erstes Spiel nach einer Corona-Zwangspause absolvierten, am KARLS GAME DAY im letzten Viertel eine zweistellige Führung. Die Gäste beendeten das Spiel mit einem 22:1-Lauf.

Im Nachholspiel des 34. Spieltags lief für die ROSTOCK SEAWOLVES lange Zeit alles nach Maß. 35 Minuten lang sahen sie wie der sichere Sieger aus. Nach einem Corona-Ausbruch, von dem ein Großteil des Kaders und des Betreuerstabs betroffen war, präsentierten sich die SEAWOLVES über weite Phasen souverän. Die 2.200 Zuschauer in der StadtHalle erlebten kurz nach Spielbeginn eine Schrecksekunde, als Gäste-Forward Leo Behrend nach einer Kollision mit Chris Carter benommen auf dem Parkett liegen blieb und behandelt werden musste. Mit Verdacht auf Gehirnerschütterung wurde er in ein Rostocker Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise gaben die Ärzte Entwarnung und Behrend konnte nach der Partie mit seinem Team die Rückreise nach Baden antreten. Beide Teams spielten trotz dieses Vorfalls weiter, ehe die Partie in der 2. Minute erneut unterbrochen wurde, nachdem Jordan Roland einen Dreier versenkte und es beim „Teddy Bear Toss“ von den Zuschauern mitgebrachte Plüschtiere von den Rängen regnete als Spende für Flüchtlingskinder aus der Ukraine. Die SEAWOLVES nutzten die Unterbrechung, um sich zu sammeln und langsam Fahrt aufzunehmen. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (19:18) konnten sie sich kurz vor der Halbzeit auf bis zu 20 Zähler absetzen (46:26, 19. Min). Dabei mussten die Hausherren ohne drei Stammkräfte auskommen – Tyler Nelson, Gabriel de Oliveira und Stefan Ilzhöfer waren noch nicht wieder einsatzfähig.

Die dezimierten SEAWOLVES mussten nach dem Seitenwechsel zusehen, wie die Gäste aus Karlsruhe Punkt um Punkt herankamen. Im dritten Viertel sorgte ein Dreier von Chris Carter dafür, dass die Führung vor dem Schlussviertel weiterhin zweistellig blieb (63:53). Die LIONS aber blieben bissig und spielfreudig. Mit dem Selbstvertrauen eines Siegs aus dem Hinspiel und dem guten Start in die zweite Hälfte suchten sie weiter ihr Glück in der Offensive – mit Erfolg. Während bei den SEAWOLVES die Akkus nach der corona-bedingten Pause schwächer wurden und die Wurfe immer häufiger ihr Ziel verfehlten, liefen die Karlsruher auf der Gegenseite heiß. Brad Loesing erzielte zwar 5:42 Minuten vor dem Ende einen Korbleger zum 72:58 für Rostock. Danach aber spielten bzw. trafen nur noch die Gäste aus Karlsruhe. Ferdinand Zylka und Stanley Whittaker Jr. versenkten Dreier, die Karlsruher trafen Korbleger und Freiwürfe. Letztlich begrub ein 22:1-Lauf der Karlsruhe die Hoffnungen der SEAWOLVES auf den erneuten Gewinn der Hauptrundenmeisterschaft und den 1. Platz für die Playoffs. Mit 73:80 mussten sich die Rostocker geschlagen geben. Es war die dritte Niederlage in Folge. Am Samstag um 19:30 Uhr treffen die ROSTOCK SEAWOLVES in den ProA Playoffs erneut auf die PS Karlsruhe LIONS. Das erste Spiel der “Best-of-Five”-Serie findet in Karlsruhe statt, weil die StadtHalle Rostock wegen einer anderen Veranstaltung belegt ist.

Coach Christian Held nach dem Spiel: “Für mich war Karlsruhe der klare Favorit. Sie mussten das Spiel gewinnen. Wenn man unsere Situation sieht, dass wir vier Spieler haben, die wir notdürftig versucht haben, irgendwie spielfähig zu bekommen und drei Spieler uns gar nicht zur Verfügung standen, dann haben wir zum Ende der ersten Halbzeit einen sehr guten Job gemacht. Da hat man gesehen, dass wir die Dinge sehr gut umgesetzt haben. Am Ende ist uns die Energie ausgegangen. Das hat man an den Würfen gesehen. Wir hatten sehr gute Würfe, die wir nicht getroffen haben. Wir haben dann zwei bis drei Würfe zu viel genommen, weil wir nicht mehr die Energie hatten, bis zum Korb zu gehen. Selbst als wir den Ball in Richtung Korb gebracht haben, konnten wir die Würfe in der zweiten Halbzeit nicht mehr vollenden. Für uns geht es nun darum, aus dem Spiel zu lernen und nach vorn zu blicken.”

Nachberichte ProB Playdowns

ProB Nord

16.04.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. LOK BERNAU 76:69

Am Ende einer wilden Achterbahnfahrt steht für die RheinStars der vierte Sieg in Folge. Im dritten Playdowns-Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord schlagen die Kölner den direkten Konkurrenten LOK BERNAU mit 76:69 (44:43). Damit zieht das Team von Manager und Cheftrainer Stephan Baeck erstmal an den Brandenburgern vorbei und führt die Playdowns-Tabelle im Norden an.

Trotz zerfahrener erster Angriffe erwischen die Kölner den besseren Start in die Partie und gehen nach knapp dreieinhalb Minuten mit 8:2 in Führung. Im Anschluss kommt auch Bernau besser rein. Bis zur Halbzeit entwickelt sich ein umkämpftes und völlig offenes Spiel, bei dem sich keine Mannschaft einen wirklichen Vorsprung verschaffen kann. Schon früh geraten die RheinStars in Foulprobleme. Gleich drei Spieler haben nach den ersten 20 Minuten drei persönliche Fouls. Doch unter dem Korb hilft erneut Elijah Schmidt mit wichtigen Defensiv-Rebounds und offensiv führt unter anderem Vincent Golson die Mannschaft mit einer knappen 44:43-Führung in die Halbzeitpause. Bereits im ersten Durchgang sticht dabei auch Youngster Darius Pervan heraus, der immer wieder seine Einsätze bekommt und es am Ende auf 17 Minuten Spielzeit bringt.

Nach der Pause ist das Spiel weiterhin ausgeglichen, doch Mitte des dritten Viertels ziehen entschlossene Kölner erstmal auf zwischenzeitlich 68:47 (27. Minute) weg. Angeführt von einem starken Andrej Mangold, der am Ende des Abends ein Double-Double beisteuert (10 Punkte, 10 Assists), domieren die RheinStars das Spiel in Angriff und Verteidigung. Dazu kommen ein sich defensiv abrackernder Jannis von Seckendorff und Ron Mvouika, der mit seiner Energie die gesamte Mannschaft mitreißt. Doch im letzten Spielabschnitt provoziert Bernau einige Ballverluste und kann den eigentlich komfortablen Kölner Vorsprung Stück für Stück verkürzen. Kurz vor Ende ist Bernau wieder auf drei Punkte dran. Nach einer engen Schlussphase entscheiden die RheinStars das direkte Duell gegen die Bernauer aber mit den eigenen Fans im Rücken für sich und sichern sich so den vierten Sieg in Folge und weitere wichtige Punkte. Die Topscorer auf Kölner Seite sind Ron Mvouika (21 Punkte) und Vincent „Two Two“ Golson (19 Punkte).

16.04.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ETV Hamburg 116:74

750 Fans erlebten beim letzten Heimspiel der Saison im DragonDome einen wahren Kantersieg der Dragons Rhöndorf, die sich im Duell mit Tabellenschlusslicht ETV Hamburg keine Blöße gaben und einen wichtigen Star-Ziel-Sieg feierten. Nach der bitteren Niederlage gegen Köln waren die Dragons auf Wiedergutmachung aus und wollten sich vom Tip-Off weg mit einem Erfolgserlebnis von den eigenen Fans verabschieden. Entsprechend engagiert starteten die Mannen von Headcoach Julius Thomas in die Partie und zeigten sich fokussiert und motiviert gegen die bereits als Absteiger feststehenden Nordlichter aus Hamburg. Mit dem 116:74-Erfolg feiern die Dragons den höchsten Sieg der bisherigen Spielzeit und rücken wieder auf den zweiten Platz der Playdown-Tabelle vor. Statistisch konnten die Dragons jedes Duell klar für sich entscheiden und unter anderem ein Plus von 23 Rebounds verbuchen.

Bereits im ersten Viertel nahm der Offensiv-Express der Dragons die nötige Fahrt auf und ließ Gästetrainerin Sükran Gencay keine andere Wahl als beim Stand von 14:6 die erste Auszeit des Abends zu nehmen. Besonders Topscorer Mubarak Salami hatte auf Seiten der Gäste einen schweren Stand und hatte immer wieder teils mehrere Drachen defensiv gegen sich stehen, die ihn zu schlechten Entscheidungen verleiteten. Auf der Gegenseite waren die Dragons alles andere als eine One-Man-Show und verteilten die offensive Last auf viele Schultern. Besonders von jenseits der 6,75-Meterlinie zeigten sich die Hausherren treffsicher und schraubten ihre Führung durch einen Korbleger von Viktor Frankl-Maus zur Halbzeitpause auf 57:40 in die Höhe.

Nach der Pause kam der gefürchtete Ein-Mann-Angriff der Gäste in Person von Mubarak Salami zwar besser in Fahrt, aber vor allem offensiv hielten die Drachen den Fuß auf dem Gaspedal und überrannten die defensiv teils indisponierten Gäste förmlich. Egal ob Inside oder von Downtown, nahezu jeder Wurf fand nun sein Ziel und brachte bereits im dritten Viertel die Vorentscheidung. Zu deutlich war die Überlegenheit der Gastgeber und zu klar der gebrochene Wille der Gäste erkennbar. Besonders Youngster Esli Edigin ergriff die Gelegenheit und legte mit 18 Punkten bei 57,1%-Trefferquote von Downtown sein bisheriges Career-High in der ProB auf. Ebenso nutzten mit Lars Brodisch und Kai „Mr. Bankshot“ Müller zwei weitere junge Drachen ihre Chance und belohnten sich mit ihren ersten Zählern im Drachen-Trikot unter dem lautstarken Applaus der Fans und Mitspieler.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Es war wichtig heute hier einen solchen Erfolg zu feiern. Unsere Jungs sind so in die Partie gegangen, wie wir es von ihnen verlangt haben und haben viele Dinge sehr erfolgreich umgesetzt. Besonders freut es mich, dass Esli Edigin hier heute so auftrumpfen konnte und sich alle Spieler mit Punkten belohnt haben. Jetzt gilt unser Fokus sofort dem Rückspiel in Hamburg, damit wir dort den nächsten Schritt machen können.“

Sükran Gencay (Headcoach ETV Hamburg): „Ich kann meinen Jungs heute keinen Vorwurf machen. Wir waren mit knapper Rotation hier und wir haben alles gegeben. In der zweiten Halbzeit hatten die Dragons einfach mehr Energie. Das konnten wir nicht mehr matchen. Daher Gratulation an die Dragons zum heutigen Sieg.“

ProB Süd

16.04.2022 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 74:60

Nach dem erfolgreichen PlayDown Auftakt gegen Gießen, konnten die Arvato College Wizards auch gegen die Fraport Skyliners Juniors eine überzeugende Leistung abrufen und das Spiel mit 74:60 gewinnen.

Die Frankfurter starteten nach gewonnenem Sprungball mit Ballbesitz in die Partie. Doch die KIT Basketballer gingen von Beginn an fokussiert in die Begegnung und konnten durch konsequente Reboundarbeit einfache Punkte erzielen. Den Frankfurtern fehlte das Wurfglück und somit fiel der erste Punkt auf Seiten der Gäste erst nach drei gespielten Minuten durch zwei getroffene Freiwürfe von Nils Leonhardt (8:2). Der weitere Verlauf des ersten Viertels war durch viele Foulpfiffe auf Karlsruher Seite und einer souveränen Freiwurfquote der Hessen geprägt. Mit einem Spielstand von 14:11 ging es in die Viertelpause. Zu Beginn des zweiten Viertels lag das Momentum auf Frankfurter Seite. Durch Punkte von Alvin Onyia und Alexander Richardson gingen die Gäste in Führung (14:15). Rouven Rößler und Zaire Thompson, der mit 25 Punkten Topscorer der Begegnung wurde, konterten daraufhin und konnten die College Wizards wieder in Führung bringen. Es folgten mehrere Führungswechsel und ein Spiel auf Augenhöhe. 29:32 ging es in die Halbzeitpause.

Das dritte Viertel dominierten die College Wizards. Sowohl die Centerarbeit von Moritz Bär und Christian Okolie unter dem Korb als auch die Würfe außerhalb der Zone fanden ihr Ziel im Korb. Allen voran die 3-Punkte-Würfe von Zaire Thompson, der bis zum letzten Viertel keinen seiner Würfe verfehlte. Auf Frankfurter Seite fehlte die Struktur in der Offensive. Die KIT Basketballer gewannen das dritte Viertel 26:12 und konnten sich erstmals deutlicher absetzen. Mit einem 11-Punkte Vorsprung starteten die Gastgeber in die letzten zehn Minuten. Die Gäste aus Hessen legten nochmal alles in die Waagschale, wurden von der starken Defensive der Karlsruher aber zu schweren Würfen gezwungen. Die College Wizards blieben souverän, hielten an ihrer erfolgreichen Offensive fest und festigten ihren Vorsprung.

17.04.2022 15:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. FC Bayern Basketball II 69:73

Im dritten Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd PlayDowns unterlagen die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am Sonntagnachmittag dem FC Bayern Basketball II mit 69:73 (37:35). Die Gäste waren nur zu sechst angereist und machten einen fantastischen Job. Topscorer wurde Sebastian Hartmann mit 32 Punkten. Für Gießen markierte Tim Uhlemann 20 Zähler.

Über die gesamte Spielzeit verschanzten sich die Bayern in eine Zonenverteidigung, die die Kräfte und das Foulkonto schonen sollte. In der Anfangsphase misslang das. Früh lag Gießen mit 7:2 in Front, gleich zwei Bayern-Spieler haderten früh mit zwei persönlichen Fouls. Schon ab der siebten Minute machte München aber einen verbesserten Eindruck. Die Führung wechselte allein bis zur Halbzeit neunmal, wobei Gießen mit 37:35 in die Kabine ging.

Ein 5:0-Run auf 48:44 ließ hoffen, dass der Knoten bei den Rackelos jetzt geplatzt sei. Zwei Hartmann-Dreier brachten dann aber wieder die schnelle Münchener Führung. Mit 54:54 ging es ausgeglichen ins finale Quarter. Im Fastbreak verkürzte Fritz Rostek auf 60:63, bevor er wenig später unglücklich umknickte und verletzt ausgewechselt werden musste. Dreier von Tim Schneider und Maximilian Begue zeigten ein letztes Gießener Hurra (67:65, 38.). Danach gelangen den Hausherren nur noch zwei magere Punkte, weshalb Bayern taktisch klug den Sieg nach Hause spielte.

Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben zu Beginn ohne Energie gespielt, obwohl wir da noch eine Führung hatten. Am Ende haben wir keine Stops bekommen. Wir sind immer wieder in Einzelaktionen verfallen – das Thema der Saison eigentlich. Das funktioniert nicht und am Ende des Tages haben die Münchener mehr Rebounds, gerade in der Crunchtime. Wir haben das Schicksal aber weiter in der eigenen Hand.“