Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale

16.04.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. EN BASKETS Schwelm 99:84

Es war das „Do-Or-Die-Game“ der EN BASKETS Schwelm in der 1.Runde der ProB-Playoffs. Nachdem die Baskets die Auftaktpartie abgeben mussten, schlugen sie in der Serie „Best-Of-Three“ in eigener Halle zurück und glichen vor eigenem Publikum aus. Nun musste im Spiel 3 der Sieger ermittelt werden, der in der nächsten Runde auf die WWU Baskets Münster treffen sollte. Die Trainingswoche der EN Baskets verlief ohne größere Überraschungen, so dass sie sich gut auf die Youngsters aus Ulm einstellten. Falk Möller trat mit 10 Spielern an und hatte somit wesentlich mehr Alternativen als vor 2 Wochen. Nach anfänglichen technischen Problemen an der Game-Clock und der 24-Sekunden-Uhr, die durch das „Staff“ der OrangeAcademy behoben wurden, ließ der Baskets-Trainer Hennen, Burns, Hollersbacher, Oldham sowie Nortmann als erstes aufs Feld gehen. Die Ulmer gewannen den Sprungball und waren gleich im ersten Angriff erfolgreich. Die EN Baskets brauchten ein wenig Zeit, um sich zu akklimatisieren und konnten erst nach einem 0:8 und einer genommenen Auszeit die ersten Zähler auf das Scoreboard bringen. Burns erlöste da die Blau-Gelben per Lay-up. Die hellwache OrangeAcademy ließ sich in der Offense nicht einschüchtern und machte da weiter, wo sie aufgehört hatte. Nach einem 10:5 erhöhten die Gastgeber sogar auf 16:7. Bis zum Viertelende schafften es die Baskets aber das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten. Burns erzielte bis dahin bereits starke 12 Punkte und hielt seine Farben am Leben.

Zu Beginn des 2.Viertels traf zunächst Hennen einen Freiwurf. Aber anschließend übernahmen die Ulmer wieder die Kontrolle über die Begegnung und bauten ihren Vorsprung wieder aus. Eine frühe zweite Auszeit der EN Baskets musste wieder her und sollte den Rhythmus der Gegner unterbrechen. Nach dem Timeout bekamen die Blau-Gelben aber immer noch nicht die Offense der Academy in den Griff. Zudem suchten sie vergeblich nach den richtigen Lösungen gegen eine aggressive Verteidigung der Hausherren. Mit einem ernüchternden 14-Punkte-Rückstand aus Sicht der Gäste ging es dann in die Halbzeitpause.

Als die 2.Hälfte los ging, blieb das Bild des Geschehens auf dem Parkett erst einmal unverändert. Ulm war klar die bessere Mannschaft und die Baskets wirkten mehr und mehr verkrampft. Plötzlich übernahmen Burns und Hennen in der Offense und starteten einen kleinen Lauf. Als auch Oldham von jenseits der Dreierlinie zum 62:54 traf, nahm der Coach der OrangeAcademy, Anton Gavel, eine Auszeit. Die EN Baskets standen anschließend wieder konzentrierten und engagierten Ulmern gegenüber, die mit 70:57 und bis zum Ende des Abschnitts mit 76:61 für komfortablen Abstand sorgten.

In den Anfangsmomenten des letzten Viertels erzielte die OrangeAcademy 4 unbeantwortete Punkte und lag mit 80:61 vorne. Den Baskets gelang es auch in den Folgeminuten nicht den Angriffsaktionen der Ulmer einen Riegel vorzuschieben. 4:30 Minuten lagen die EN Baskets bereits mit 18 Punkten hinten. Das Spiel war bereits entschieden, da die OrangeAcademy sicher ihr Programm runterspulte und die EN Baskets weder offensiv noch defensiv etwas anrichten konnten. Mit 99:84 verloren die EN BASKETS Schwelm schließlich das 3. Spiel der 1.Playoff-Runde und schieden verdient aus.

16.04.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TSV Oberhaching Tropics 81:79

Durch einen knappen und hart umkämpften 81:79-Heimsieg über die Oberhaching Tropics ist den ProB-Basketballern der ART Giants Düsseldorf der Einzug in die nächste Playoff-Runde gelungen. Dabei blieb die Begegnung vor guter Kulisse bis in die Schlussminute spannend. Nach dem enttäuschenden Auftritt im zweiten Spiel hatten sich die Schützlinge der ART Giants fest vorgenommen, im entscheidenden Spiel drei ein anderes Gesicht zu zeigen. Entsprechend motiviert legten die Hausherren los, die sich durch den stark aufspielenden Point Guard Franklyn Aunitz schnell eine Führung erspielen konnten. Durch gleich mehrere Dreier von Quadre Lollis Jr. und einem Dunk seines Teamkollegen Booker Coplin war Gästetrainer Mario Matic früh zur ersten Auszeit gezwungen (16:7). Seine Ansprache schien dann Früchte zu tragen, denn neben US-Amerikaner Omari Knox kam auch Janosch Kögler vermehrt zu guten Abschlüssen, sodass sich das Spiel zum Ende des ersten Viertels deutlich ausgeglichener gestaltete (21:21).

Tropics-Schütze Moritz Noeres eröffnete das zweite Viertel ebenfalls per Dreier und holte die Führung auf Seiten der Oberhachinger. Fortan taten sich die Düsseldorfer etwas schwerer gegen die sehr physisch agierenden Gäste, die den Giganten auf dem Spielfeld nicht auch nur einen Meter an Freiraum schenkten. Umso wichtiger war es, dass die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb ihrerseits ebenfalls einen starken Tag von der Dreierlinie erwischte und zunächst durch Aunitz verkürzen sowie kurz darauf abermals durch Treffer von Lollis Jr. die Führung zurückholen konnte (35:31). Ein ähnlich ruhiges Händchen aus der Distanz bewiesen durch die Bank nahezu alle Akteure der Tropics, weshalb die Gäste zur Halbzeitpause eine knappe Führung mit in die Kabine nahmen (42:44). In das Offensivfeuerwerk von der Dreierlinie wollte sich nach dem Seitenwechsel offenbar auch Düsseldorfs Scharfschütze Andrius Miktuis einreihen, der seinerseits die zweite Halbzeit für die ART Giants aus weiter Ferne eröffnete. Ohnehin war es von nun an häufig der erfahrene Litauer, der in teilweise kritischeren Phasen der Giganten, als nicht allzu viel gelingen wollte, zur Stelle war und wichtige Punkte sammelte, um weiter im Spiel zu bleiben (48:51). Sein erfolgreicher Wurf zum Ausgleich sorgte dann für großen Jubel in der mit rund 400 Zuschauern gut gefüllten Comenius-Halle. Während Oberhaching das wirklich effiziente Spiel weiter durchzog, war es zum Ende des dritten Abschnitts vor allem Mark Gebhardt, der den Gastgebern die nötige Energie unter den Körben gab (61:60).

Im Schlussviertel sahen die Zuschauer von der Tribüne schließlich ein reines Auf und Ab beider Mannschaften, die ihrerseits unermüdlich um jeden Ball sowie jeden Korbabschluss in dieser engen Partie kämpften. Erneut war es Mikutis, der die entscheidende Crunchtime mit fünf eigenen Zählern am Stück einleitete und die ART Giants rund sechs Minuten vor Ende in Führung brachte (69:64). Doch die Tropics ließen sich nicht abschütteln, kamen weiter zu ihren Abschlüssen und so ging es beim 79:79 in die letzte Spielminute. Und diese hatte nochmal Spannung im höchsten Maße parat: Erst 8,9 Sekunden vor Schluss kamen die Giganten durch ein Foul des Gegners nochmal an die Freiwurflinie, Coplin behielt dort aber die Nerven und netzte beide ein. Kurz darauf musste Aunitz an gleicher Stelle ran, verlegte jedoch beide Versuche. So kam Oberhaching mit wenigen Sekunden auf der Uhr zu einem letzten Angriff, bei dem der Versuch des Korblegers aber stark verteidigt wurde durch die Düsseldorfer und schließlich die umjubelte Schlusssirene zum 81:79-Sieg ertönte.

Durch den Heimerfolg im dritten Spiel lösten die ART Giants das Ticket für das Playoff-Viertelfinale, in dem man nun auf die EPG Baskets Koblenz trifft. Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben offensiv in diesem Spiel einen viel besseren Job gemacht als in der Vorwoche und früh in einen Rhythmus gefunden. Unsere Wurfquote zeigt, dass wir viel richtig gemacht haben und das auch von der Dreierlinie. Ebenso konnten wir das Rebound-Duell für uns entscheiden, gerade die vielen Offensivrebounds waren überragend und ein wichtiger Faktor für den Erfolg. Das Kämpferherz unserer Mannschaft und auch das großartige Publikum haben uns diesmal unglaublich geholfen. Der Einzug ins Playoff-Viertelfinale ist einfach fantastisch. Ich freue mich für die Jungs, die Fans und den gesamten Verein, dass die Saison hier jetzt noch nicht beendet ist.“

17.04.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 70:69

Wedel gegen Speyer – dieses Duell gibt es wohl nicht in nervenschonend. Die Rister setzten sich im Entscheidungsspiel gegen die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer mit 70:69 durch und stehen im Viertelfinale. Dort kommt es zum Wiedersehen mit dem früheren Rist-Spieler und -Jugendtrainer Fabian Strauß, der aus den Dresden Titans eine ProB-Spitzenmannschaft geformt hat. Wenige Punkte, viel Anspannung und Flüchtigkeitsfehler prägten das Anfangsviertel. Die Erfolgsquoten blieben niedrig, vor allem die Dreier waren beim SC Rist zunächst problematisch. Folglich liefen Blodes Mannen auch nach der Halbzeit einem kleinen, aber stetigen Rückstand hinterher. Gegen Ende des dritten Abschnitts erhöhte Kelvin Omojola auf 44:32 für die Gäste. Jordan Walker setzte ein Wedeler Ausrufezeichen, als er von außen abdrückte, trotz Foul traf und den folgenden Freiwurf zu einem weiteren Punkt nutzte. Das war die Grundlage für das Heranrücken der Hausheren auf 44:49 (30. Spielminute).
Es war dann auch an Walker, knapp sieben Minuten vor Schluss wieder Gleichstand herzustellen (54:54). Der Schlussspurt des Spiels und der gesamten Achtelfinalserie war damit eingeläutet – und dieser wurde denkwürdig. „Ein unglaubliches Ende. Das hat man nicht alle Tage“, sagte der Wedeler Trainer Stephan Blode nach der Partie.

Speyers DJ Woodmore verschaffte seiner Mannschaft per Dreier zum 66:58 einen wichtigen Vorteil. Speyer habe in dieser Phase „ganz schwere Würfe getroffen“, so Blode, der zweieinhalb Minuten vor Schluss eine Auszeit nahm. Jetzt war guter Rat teuer. „Es braucht da keine Heldenansprache, so viel Zeit hat man ja auch gar nicht“, sagte der Rist-Trainer und beschränkte sich in der kurzen Besprechung auf taktische Anweisungen. „Und dann fangen wir nach der Auszeit endlich an, unsere Würfe zu treffen“, schob Blode hinterher. In Folge dessen wurde der Ball in Henrik Dreschers Hände gegeben, der den Ristern mit einem Dreier neue Hoffnung gab. „Trifft er den nicht, verlieren wir das Spiel und die Serie. Trifft er den, haben wir noch eine Chance“, so Blode. Hollatz verkürzte Sekunden darauf weiter, stutzte die Gästeführung auf drei Zähler und löste bei gut zweiminütiger Restzeit eine Speyerer Auszeit aus.

Hollatz blieb treffsicher, versenkte einen Mitteldistanzwurf, Walker legte drei Zähler nach – das machte 50 Sekunden vor dem Ende eine 68:66-Führung für den SC Rist. Die hatte jedoch nicht lange Bestand: Omojola drehte die Geschichte ebenfalls per Dreier erneut. Wedel war wieder dran: Linus Hoffmann, der anstelle des am Rücken verletzten Hollatz eingewechselt worden war, blieb an der Freiwurflinie nervenstark und traf beide Würfe zum 70:69 für den SC Rist. Speyer befand sich jetzt in Zugzwang. Omojola versuchte das Saisonende abzuwenden, sein Ferndistanzwurf fiel allerdings nicht durch die Reuse. In Folge einer weiteren Auszeit und einem Gästefoul trat Walker an die Linie, verpasste jedoch beide Punktmöglichkeiten. Wieder übernahm Omojola auf der Gegenseite die Verantwortung, sein letzter Wurf mit ablaufender Spielzeit fand nicht ins Ziel.

Es sei ein Geduldsspiel gewesen, so Blode und verteilte ein „Riesenkompliment an die Spieler“, wie er es ausdrückte. „Wir haben das ganze Spiel gut verteidigt und Speyer bei 69 Punkten gehalten. Ja, Speyer hatte diese Momente, aber ganz viele Würfe waren schwere Würfe“, sagte er. „Speyer hat durchgehend eine 2-3-Zone gespielt. Wir haben in der ersten Halbzeit gut dagegen angegriffen, haben gute Situationen herausgespielt, haben aber unsere Würfe nicht getroffen“, erläuterte Blode und zollte den Gästen Respekt: „Sie haben uns alles abverlangt.“

Vorbericht Nachholspiel ProA

19.04.2022 18:00 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. PS Karlsruhe LIONS

Spannung ist garantiert am letzten Spieltag der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die ROSTOCK SEAWOLVES können mit einem Sieg gegen die PS Karlsruhe LIONS den ersten Platz in der Tabelle bestätigen. Gegen die Karlsruher ist noch eine Rechnung offen. Am 2. Weihnachtstag unterlagen die Wölfe bei den Löwen mit 86:87 durch einen Treffer in der letzter Sekunde. Nun sind beide Teams zum Siegen verpflichtet, denn für die Rostocker gilt es, den ersten Tabellenplatz zu verteidigen. Die punktgleichen Tübinger könnten die SEAWOLVES bei einer Niederlage noch aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs von der Tabellenspitzen verdrängen. Schlechter als auf den zweiten Platz können die Rostocker jedoch nicht mehr fallen. Fans können sich auf einen spannungsgeladenen Basketballabend freuen, bei dem auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommen wird.

Die PS Karlsruhe LIONS sind ein schwer zu spielender Gegner, der sowohl unter den Körben als auch von außen unberechenbar ist, bestätigt Coach Christian Held: “Uns erwartet mit Karlsruhe eine Mannschaft, die mit Stanley Whittaker Jr. einen der besten Spieler der Liga hat. Hinzu kommt mit Ferdinand Zylka ein überragender Scorer. Wir treffen auf eine relativ tief besetzte Mannschaft, die im Laufe der Saison immer wieder Höhen und Tiefen hatte. Es gibt im Team auch Spieler, die in die Bresche können, wenn die Leistungsträger mal nicht so stark performen. Sie haben mit Maurice Pluskota und Tom Alte zwei gute und erfahrene Big Men, die seit Jahren in der Liga sind. Mit Leo Behrend, Matt Freeman, Nils Schmitz, Emil Marshall und Zylka haben sie hervorragende Werfer. Die LIONS haben viele Stärken und für sie macht es keinen großen Unterschied macht, ob sie daheim oder auswärts spielen, weil sie sowohl zuhause als auch in fremder Halle eine ähnliche Bilanz haben. Wir erwarten ein extrem hart umkämpftes und schwieriges Spiel, da es für Karlsruhe um alles geht. Das gilt auch für uns. Wir gehen davon aus, dass es lange Zeit ein enges Spiel werden wird.”

Nachbericht ProA Playoffs Viertelfinale

17.04.2022 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen 75:82

Der Ausgleich der Playoff-Serie gegen die Tigers Tübingen gelang den Eisbären im Heimspiel in der Stadthalle nicht. Vor 800 Zuschauern boten sich beide Teams erneut einen engen Fight, bei dem die Eisbären auf den verletzten Jarelle Reischel verzichten mussten und am Ende mit 75:82 verloren. Nun muss das Auswärtspiel in Tübingen gewonnen werden, um nicht aus den Playoffs auszuscheiden.

Im ersten Playoff-Heimspiel seit 2011 starteten die Eisbären mit Ethan Alvano, Kevin Yebo, Armani Moore, Robert Oehle und Carrington Love in die Partie. Doch zu Beginn klappte zunächst wenig. Fehlwürfe und Turnover bestimmten das Spiel der Bremerhavener, so dass Headcoach Smith die erste Auszeit nahm (4:9, 5:56 Min.). Danach steigerte sich die Offenivleistung, Laster mit 2 erfolgreichen Dreipunktwürfen, Alvano per Korbleger und Baggette per Freiwurf sorgten für den Ausgleich (13:13, 2:09 Min.). Weitere Freiwürfe von Alvano sorgten für eine Führung zum Ende des ersten Viertels (16:13). Im zweiten Viertel fiel es den Eisbären dann wieder schwerer, erfolgreiche Abschlüsse zu erzielen. So kamen die Tigers heran und übernahmen erneut die Führung. Love konnte zwar noch zweimal ausgleichen, doch zum Schluss des Viertels setzten sich die Gäste leicht ab (29:33). Die Freiwurfquote der Eisbären lag bis hierhin bei dürftigen 55%, auch die Dreierquote ließ mit 20% viel Luft nach oben.

Eine gute Phase der Eisbären bestimmte zunächst das 3.Viertel. Sie gestatteten den Tigers knapp fünf Minuten lang nur 5 Punkte, trafen selbst durch Love per Dreier, Yebo im Nachfassen am Brett oder Moore, der endlich einmal beide zugesprochenen Freiwürfe versenken konnte. Nach weiterem Layup von Alvano führten die Bremerhavener mit 6 Punkten (44:38, 5:12 Min.), und der Gästecoach nahm eine Auszeit. Und wieder kippte das Spiel, es gesellten sich Turnover zu Fehlwürfen, der Gegner traf und holte sich die Führung zurück. Mit 3 Punkten Rückstand ging es in die letzte Pause. Das letzte Viertel gestaltete sich bis zum Layup von Moore zum 59:59 ausgeglichen. Dann schafften es die Tigers, sich mit 6 Punkten abzusetzen. Ein Dreier von Love sowie Layup mit Bonusfreiwurf durch Oehle ließ die Eisbären im Spiel bleiben. Mit seinem Dreier zum 70:72 leitete Laster die letzte Spielminute ein. Hier zeigten sich die Gäste nervenstark. Sie trafen ihre Würfe und verteidigten hart. Auch als die Eisbären als letzte Möglichkeit schnelle Fouls begingen und die Tigers an die Freiwurflinie schickten, netzten diese sicher ein und besiegelten die zweite Niederlage der Eisbären in der Serie.

All In muss es jetzt im letzten Spiel am Mittwoch in Tübingen heißen, um das Ruder noch einmal herumzureißen und ein weiteres Heimspiel nach Bremerhaven zu holen. Headcoach Smith: „Tübingen hat heute den Sieg verdient. Wir haben uns in der letzten Zeit auf unsere Defense konzentriert, jetzt ist es wichtig, dass unser Team auch noch den offensiven Rhythmus verbessert.“

Nachbericht ProA Playoffs Viertelfinale

14.04.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven 82:78

Es war ein klassisches Playoff-Spiel, dass sich die Tigers Tübingen und die Eisbären Bremerhaven vor 1.600 Zuschauern in der Paul-Horn-Arena lieferten. Viel Kampf, die Defense bestimmte auf beiden Seiten das Geschehen und auch der abgedroschene Spruch stimmte, dass „Basketball ein Spiel der Läufe“ ist. 24 Sekunden vor dem Ende sahen die Gäste aus dem Norden beim 72:67 wie der sichere Sieger aus, doch die Mannschaft von Trainer Danny Jansson bewies wieder einmal Moral und Kampfgeist und startete noch den entscheidenden 6:1-Lauf, der die Verlängerung bedeutete. Hier behielten die Raubkatzen die Oberhand und konnten sich noch den enorm wichtigen 82:78 (38:33)-Sieg im ersten Playoff-Spiel sichern. Wie wichtig der Heimvorteil in den Playoffs ist, zeigten die Zuschauer, die die letzten fünf Minuten des vierten Viertels und die gesamte Verlängerung ihr Team antrieben und für eine phänomenale Stimmung im Dschungel sorgten. Bester Tübinger Spieler war am Ende statistisch gesehen Mateo Šerić mit 24 Zählern und zwölf Rebounds. Doch wieder war es eine Mannschaftsleistung, zu der jeder einzelne sein Scherflein beitrug. Bei Bremerhaven überzeigte Kevin Yebo mit 20 Zählern und sieben Rebounds. In der Best-of-Five-Serie steht es nun 1:0 für die Tigers, weiter geht es am Ostersonntag, den 17. April 2022, um 18 Uhr in Bremerhaven.

Schon bei der Spieler-Vorstellung war die Stimmung prächtig unter den 1.600 Fans in der Paul-Horn-Arena. Coach Jansson schickte Aatu Kivimäki, Timo Lanmüller, Ryan Mikesell, Mateo Šerić und Daniel Keppeler in das erste Playoff-Spiel in der Geschichte des Tübinger Bundesliga-Basketballs. Lanmüller eröffnete den Tübinger Punktereigen nach 30 Sekunden mit einem erfolgreichen Dreier. Durch eine gute Verteidigung und die Lufthoheit beim Rebound erhöhten die Raubkatzen schnell auf 7:0, ehe Eisbären-Trainer Allen Ray Smith früh seine erste Auszeit nahm (zweite Minute). Kurz darauf musste Lanmüller mit seinem zweiten Foul auf die Bank und wurde durch Erol Ersek ersetzt (dritte Minute). Leider sammelten die Tigers zügig Foul um Foul, was die Seestädter in der Folge clever ausnutzten und immer wieder an die Freiwurflinie gingen. Zum Glück für die Tigers war die Quote eher schwach (vier von zwölf im ersten Viertel, 25 Prozent). Die Hausherren konnten so die Führung ausbauen (14:5, siebte Minute). 40 Sekunden vor der Viertelpause war es dann aus Sicht der Fans endlich soweit: Joanic Grüttner Bacoul ging nach dem ersten Foul der Gäste an die Freiwurflinie und verwandelte beide sicher. Mit einem 19:14 ging es für beide Teams dann zum Verschnaufen auf die Bank. Quasi spiegelverkehrt zum ersten Viertel verlief der Start in den zweiten Abschnitt. Die Gäste aus dem hohen Norden erwischten den besseren Start und erzielten acht schnelle Punkte und ihre erste Führung. Coach Jansson bat zu seiner ersten Auszeit (19:22, zwölfte Minute). Danach blieb das Spiel auf beiden Seiten zerfahren, die Nervosität war beiden Seiten anzumerken. Hüben wie drüben zahlreiche Schrittfehler und vergebene Würfe ließen keinen rechten Spielfluss aufkommen. Einzig Ersek ließ sich davon nicht anstecken und bestätigte seine bestechende Form der letzten Wochen und eroberte mit fünf Punkten und guter Verteidigung die Führung für die Raubkatzen zurück (24:22, 15. Minute). In der Folge entwickelte sich ein knappes Spiel mit vielen Führungswechseln, ehe sich eine weitere Stärke der Tigers in den letzten Spielen zeigte: die mannschaftliche Ausgeglichenheit. Šerić, Mikesell und Kivimäki sorgten für einen 7:0-Lauf zum 34:27 (18. Minute). Bis zum Pausentee hatten sich bereits neun Tigers-Spieler in die Punkteliste eingetragen. Nach einer intensiven Halbzeit ging es mit einer 38:33-Führung in die Kabinen.

Die ersten Zähler der zweiten Halbzeit erzielte Isaiah Crawley mit einem seiner typischen Tänzchen unter dem Korb zum 40:33 nach 21 Minuten. Auf Bermerhavener Seite stand Armani Moore jedoch in nichts nach, die Eisbären konnten tatsächlich nach 24 Minuten wieder in Führung (44:43) gehen, ehe Šerić diese umgehend zurückeroberte (45:44). Nun wurde auf beiden Seiten um jeden Zentimeter Parkett gekämpft, was besonders Crawley zu spüren bekam, der nach einem Foul von Yebo selbiges humpelnd verlassen musste (25. Minute). Der für ihn eingewechselte Šerić nahm das Spiel nun offensiv mit vier Zählern in die Hand. Nachdem mit Gianni Otto der zehnte Tiger an diesem Abend seine Punkte erzielt hatte, sah es beim 52:44 plötzlich wieder komfortabel aus – Auszeit Bremerhaven (27. Minute). Und diese zeigte Wirkung: Die Eisbären kämpften sich bis zur Viertelpause wieder heran – Spielstand: 57:56.

Erneut eröffnete Wühlbüffel Crawley den Spielabschnitt zum 59:56 in Minute 31, ehe er mit seinem dritten Foul den Ex-Tübinger Robert Oehle abräumte. Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide, es gab keine einfachen Punkte mehr auf beiden Seiten – Playoff-Basketball pur. Kurz darauf sammelte Crawley gar sein viertes Foul. Bei Bremerhaven kam Yebo zurück, der umgehend das 59:59 erzielte (34. Minute). Jeder in der Halle spürte, dass nun jeder Fehler spielentscheidend werden konnte. Da kam der Zauber-Fastbreak von Lanmüller und Šerić zum 63:61 gerade recht, um die gute Stimmung weiter anzuheizen (35. Minute). Und auch nach der Bremerhavener Auszeit hielt es keinen auf den Sitzen. Erst recht nicht, nachdem die Bremerhavener Wurfuhr abgelaufen war (37. Minute). Doch auch für die Tigers gab es nun fast kein Durchkommen zum Korb mehr. 148 Sekunden vor dem Ende gingen dann die Gäste nach längerer Zeit wieder mit 67:65 wieder in Führung. Coach Jansson bat umgehend zur Auszeit. Danach wurde es dramatisch: Ein Dreierversuch von Šerić überlegte es sich mehrmals, ehe er doch wieder raus sprang. Kivimäki traf nur einen von zwei Freiwürfen. Ethan Alvano legte den Tigers einen astreinen Dreier ins Osternest (70:66, 39. Minute). 24 Sekunden vor dem Ende sahen die Tigers beim Stand von 67:72 wie der sichere Verlierer aus, doch nach einem Dreier von Lanmüller zum 70:72 schöpften die Fans nochmals Hoffnung. Nicht zu unrecht, wie sich zeigen sollte. Bremerhaven verwarf wieder einen Freiwurf und tatsächlich sorgte Kivimäki mit einem eiskalten Dreier drei Sekunden vor dem Ende für den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich (73:73).

Die Verlängerung war weiter ein Kampf auf Biegen und Brechen. Crawley vergab zwei Freiwürfe, Bremerhaven vergab einen Dreier. Lanmüller erlöste die Tigers-Fans und erzielte die Führung (75:73, 42. Minute). Die nächste Tübinger Chance an der Freiwurflinie bekam Keppeler, der einen Freiwurf traf (76:73, 43. Minute). Die schönste Geschichte des Abends schrieb dann ausgerechnet der bis dahin in der zweiten Halbzeit punkt- und glücklose Mikesell: Als sein Team ihn am meisten brauchte, war er da und lieferte ab. Beide Freiwürfe und ein Dreier in der Schlussminute sorgten letztlich für den nicht mehr für möglich gehaltenen 82:78-Heimsieg im ersten Playoff-Spiel der Tigers-Geschichte. Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Eine Sache muss ich gleich mal klarstellen: Playoff-Spiele sind niemals schöne Spiele. Sie sind immer eine Kampf. Um ehrlich zu sein, war ich heute etwas besorgt, da wir sehr wenig Playoff-Erfahrung im Team haben. Dafür ist unsere Energie immer großartig, jeder will alles geben. Die Herausforderung ist es, diese Energie im Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Wir hatten auch 21 Turnovers, weil wir komplizierte Sachen versucht haben. Unser Markenzeichen ist jedoch unsere harte Verteidigung, und da haben wir heute Bremerhaven in 45 Minuten bei 78 Punkten gehalten. Das war sehr gut.“

Vorbericht ProA Playoffs Viertelfinale

17.04.2022 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen

Am Ostersonntag ist es soweit: Die Eisbären Bremerhaven empfangen zum 2. Spiel der Best-of-five-Viertelfinalserie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die Tigers Tübigen um 18 Uhr in der heimischen Stadthalle Bremerhaven. Nachdem die letztjährigen ProA-Playoffs im veränderten Modus und als Geisterspiele im Trainingscenter der Eisbären Bremerhaven ausgetragen wurden, wird es das erste Playoff-Heimspiel mit Zuschauern in der Stadthalle Bremerhaven seit der Partie gegen ALBA Berlin in den Playoffs 2011, damals noch in der 1. Basketball Bundesliga, sein. Nach der Niederlage im ersten Auswärtsspiel am Gründonnerstag wollen die Eisbären Bremerhaven am Ostersonntag die Serie ausgleichen. Die Eisbären Bremerhaven, die nach einem starken Schlussspurt in der Hauptrunde der BARMER 2. Bundesliga ProA noch den Sprung in die Playoffs geschafft haben, haben in einem spannenden und intensiven Auswärtsspiel in Overtime mit 78:82 (33:39, 73:73) gegen heimstarke Tübinger (16. Sieg im 17. Heimspiel) verloren.

Die Eisbären Bremerhaven sind vor ihrem ersten Heimspiel in der Playoffserie der BARMER 2. Bundesliga ProA hoch motiviert und möchten ihren Fans das passende Ostergeschenk machen. Das erste Spiel war geprägt von hoher Intensität, aber auch leichten Fehlern beider Teams, denen man anmerkte, dass nach zwei Jahren mit wenig oder keinen Zuschauern echte Playoff-Atmosphäre auch Nervosität mit sich brachte: so verwarfen beide Teams insgesamt 24 von 46 und damit die mehr als die Hälfte (!) aller Freiwürfe. Eisbären-Headcoach Allen Ray Smith: „Die Freiwürfe waren auswärts für uns spielentscheidend, die Playoff-Atmosphäre war zu spüren. Jetzt werden wir alles daran setzen, zu Hause mit unseren Fans im Rücken die Serie ausgleichen.“ Eisbären-Topscorer des ersten Spiels waren Kevin Yebo und Carrington Love mit jeweils 15 Punkten, gefolgt von Robert Oehle (10 Punkte) und Jarelle Reischel (9 Punkte), während bei den Tigers Tübingen Mateo Seric (24 Punkte, 12 Rebounds) und Ryan Mikesell (13 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists) ihr Team anführten. Im zweiten Spiel gilt es also nun, die Heimstärke der Eisbären Bremerhaven und ihrer Fans zu nutzen, nachdem die Tübinger Fans ihre Mannschaft zuvor zum Sieg geführt hatten.

Eisbären-Geschäftsführer Nils Ruttmann: „Die dramatische Niederlage im 1. Spiel bot sofort Playoff-Atmosphäre pur, wenn auch leider mit dem schlechten Ende für uns. Gleichzeitig freuen wir uns aber, dass die Eisbären-Mannschaft mit einem tollen Lauf zum Saisonende den Sprung in die Playoffs überhaupt noch geschafft hat. Zum ersten Mal seit dem Lizenzentzug 2019 können die Eisbären Bremerhaven heute die Eigenkapitalanforderungen der easycredit BBL erfüllen und haben sich mit einem Konsolidierungskonzept nebst der Teilnahmerechtsübertragung wieder eine Perspektive erarbeitet. Jetzt freuen wir uns auf das Playoff-Heimspiel am Ostersonntag vor unseren Fans und die Stimmung in unserer Halle.“ Wer am Sonntag nicht vor Ort sein kann, kann das Spiel wie immer über sportdeutschland.tv live und kostenlos verfolgen.

Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale

13.04.2022 19:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BBC Coburg 75:74

Es war erneut ganz knapp und gerade deswegen umso bitterer für Coburgs Basketballer. Die zweite Begegnung der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B verlor der BBC Coburg am Mittwochabend bei den SBB Baskets Wolmirstedt hauchdünn mit 75:74. Nach der zweiten knappen Niederlage gegen die Anhaltiner ist der BBC ausgeschieden, die Saison beendet. Bester Werfer der Begegnung wurde Coburgs Nicolas Wolf mit 22 Zählern.

Beide Teams kamen schnell zu Zählbarem, für den BBC trafen Wolf, Onwas und Carrasco ohne Fehlversuche und der BBC führte mit 6:2 (2.). Der Ex-Coburger Adenekan antwortete mit einem Dunk und einem verwandelten Bonus-Freiwurf. Nachdem Seven Lorber knochentrocken von Downtown abdrückte, führten die Gäste mit 5:11. Wolmirstedt konterte ebenfalls mit einem Dreier durch Bogdanov (5.). In der Folge ließen Coburgs Basketballer bei der Chancenverwertung etwas nach und die Ohre-Riesen blieben dran. Der BBC war aber von Beginn an wach und einsatzbereit, legte alles in die Waagschale. Beim Stand von 20:22 endete das erste Viertel. Jordan Talbert startete den zweiten Durchgang mit einem Dreier für Wolmirstedt und die Hausherren übernahmen erstmals die Führung (11.). Dazu verlor Coburg nun den offensiven Rhythmus, die Würfe fielen nicht und man leistete sich einige Turnover. Folgerichtig bauten die Baskets ihre Führung aus. Als von Waaden von Downtown traf und Coburg noch nicht einen Punkt im Viertel erzielt hatte, nahm Jessie Miller beim Stand von 30:22 die Auszeit. Nico Wolf beendete die Flaute der Oberfranken mit einem Dreier (15.). Beim BBC war aber wie im Hinspiel im zweiten Viertel komplett die Luft raus. Weil Wolmirstedt dann aber auch mit nachlassendem Wurfglück zu kämpfen hatte und Coburg bissig blieb, konnten die Gastgeber eine hauchdünne 37:35-Führung mit in die Halbzeitpause nehmen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gewann die Partie an Intensität. Coburg gewann nach einem Jumper von Wolf wieder die Oberhand (3.). Die Führung wechselte einige Male, bevor sich bei den Vestestädtern wieder Schwächen im Abschluss bemerkbar machten. Mit einem verwandelten Sprungwurf durch Jordan van Waaden waren die Ohre-Riesen wieder mit sechs Zählern vorn. Coburg konnte durch Kapitän Princeton Onwas noch auf 55:51 verkürzen, bevor es ins Schlussviertel ging. Sven Lorber nagelte abermals einen Dreier rein und wurde im Gegenzug von seinem ehemaligen Teamkollegen Adenekan unsanft zu Fall gebracht. Baskets-Trainer Eiko Potthast ging lautstark gegen die Entscheidung der Refs vor und handelte sich prompt ein Technisches ein, wodurch Nicolas Wolf an die Freiwurflinie durfte. Lorber brachte den BBC kurze Zeit später mit einem Drei-Punkte-Spiel wieder in Führung (34.).

In der Schlussphase war der Ausgang der Begegnung offen, beide Mannschaften schenkten sich nichts, die Führung wechselte ein ums andere Mal. 47 Sekunden vor dem Ende brachte Bogdanov die SBB Baskets mit einem Lay-Up mit 73:71 in Front. Mit 26 Sekunden auf der Uhr nahm Jessie Miller noch einmal eine Auszeit. Die Shot-Clock wurde nach unerlaubtem Einsatz des Fußes von Jordan Talbert auf 14 Sekunden zurückgesetzt und Coburg behielt den Ballbesitz. Der Spanier in Diensten des BBC, Joaquin Carrasco traf von Downtown und brachte die Vestestädter zehn Sekunden vor dem Ende mit 74:73 in Führung. Bill Borekambi traf im anschließenden Angriff entscheidend zum 75:74 für Wolmirstedt und die Begegnung war entschieden.

“Es tut einfach weh, zwei Spiele in den Playoffs so knapp verloren zu haben. Am Ende waren es nur vier Punkte im Duell mit dem Zweitplatzierten aus dem Norden, die den Unterschied gemacht haben. Das ist schon hart”, resümierte BBC-Trainerin Jessie Miller nach der Begegnung. “Ich bin super stolz auf die Jungs und darauf wie sie heute wieder gekämpft haben. Ich habe sie vor der Begegnung aufgefordert, mehr Rebounds als der Gegner zu holen, das haben wir geschafft – obwohl Wolmirstedt das größere und erfahrenere Team ist. Ich habe verlangt, dass sie alles geben, jetzt oder nie. Dass wir das Spiel dann im letzten Angriff verlieren, ist einfach herzzerreißend. Aber ich habe den Jungs gesagt, dass wir keinen Grund haben, unsere Köpfe hängen zu lassen”, fuhr die US-Amerikanerin fort. Man habe sich vorgenommen, als Team über die Saison zu wachsen und das sei gelungen. “Wir waren nah dran, aber das reicht nicht im Basketball, wir müssen jetzt damit leben bis zur nächsten Saison. Hoffentlich haben wir mit unserer Arbeit ein Fundament für die Zukunft gelegt.”

14.04.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Iserlohn Kangaroos 68:63

Stimmungsvoll. Intensiv. Umkämpft bis zum Schluss. Aber am Ende hat es nicht gereicht. Die Iserlohn Kangaroos verlieren das Entscheidungsspiel um den Einzug ins Playoff-Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bei den EPG Baskets Koblenz knapp mit 63:68 (16:16, 17:13, 12:21, 18:18). Und verabschieden sich nach 40 packenden Minuten in der CGM-Arena in die Sommerpause.

Irgendwie war der Wurm drin an Gründonnerstag. Headcoach Dennis Shirvan musste aufgrund eines positiven Coronabefundes kurzfristig passen. Der Teambus der Kangaroos steckte in einer Vollsperrung auf der Autobahn. Und der Start der Partie wurde um eine halbe Stunde nach hinten verlegt. Trotz dieser Unwägbarkeiten starteten die Waldstadt-Basketballer gut in die Partie. Toni Prostran traf den ersten Dreier, Alexander Möller legte nach (5:2, 2.). Doch auf der Gegenseite spielte sich bereits früh Dominique Johnson in den Fokus, der Co-Trainer Yasin Turan mit zwei verwandelten Dreiern zur ersten Auszeit zwang (5:8, 5.). Für das absolute Highlight während der ersten zehn Minuten sorgte Tidjan Keita, der einem verlegten Korbleger von Toni Prostran nachging – und es per Putback-Dunk mit Foul krachen ließ und auch den anschließenden Freiwurf versenkte (13:10, 7.). Bis zum Ende des ersten Viertels gestalteten beide Mannschaften die Partie ausgeglichen. Unentschieden ging es in die erste Viertelpause.

Moritz Hübner eröffnete die zweiten zehn Minuten mit einem wuchtigen Dunking, ehe Jacob Mampuya und Brian Butler einen 9:2-Lauf der Hausherren starteten (25:20, 14.). Die Antwort folgte jedoch postwendend. Bis zum Ende der ersten Halbzeit drehten die Kangaroos, angetrieben von ihren rund 70 mitgereisten Fans, die Partie und gingen mit einem kleinen Vier-Punkte-Pölsterchen in die Kabine (33:29, 20.). Die große Pause bekam den Waldstädtern jedoch nicht. Zu viele Unsicherheiten schlichen sich in ihr Spiel ein, die Zahl der unnötigen Fehler erhöhte sich. Und Koblenz nutzte diesen Umstand zu seinem Vorteil.  Zwar konnten Emil Loch und Ruben Dahmen nochmal für eine Kangaroos-Führung sorgen (40:39, 26.), doch die EPG Baskets hatten im Schlussspurt des dritten Viertels mehr zuzusetzen und entschieden es mit 21:12 für sich (51:45, 30.). Und diesem Rückstand liefen die Kangaroos fortan hinterher. Mit viel Herz und großem Kampfgeist versuchte Turans Team den Showdown doch noch für sich entscheiden zu können. Doch Koblenz fand auf jeden Vorstoß der Gäste eine passende Antwort. Und als die Kangaroos in der letzten Spielminute die Uhr stoppten und die EPG Baskets an die Freiwurflinie schickten, zeigte sich allen voran Dominique Johnson völlig unbeeindruckt von der Atmosphäre und sicherte seinem Team mit seinen Freiwürfen den Viertelfinaleinzug. 

Joshua Dahmen, Kapitän Iserlohn Kangaroos: „Ich bin sprachlos. Es überwiegt gerade das Gefühl, dass wir nun die Saison beendet haben. Man muss ehrlich sagen – Am Ende haben haben wir zu viele Fehler gemacht und müssen uns die Niederlage in diesem knappen Spiel selber ankreiden. Aber das Wichtigste heute und in dieser Saison sind unsere Fans. Sie sind der Wahnsinn. Wenn man heute gesehen hat, was unsere Fans da hinten abgerissen haben, das hat uns so sehr gepusht und ein so gutes Gefühl gegeben, auch im 4. Viertel als es mal 7 Punkte Rückstand waren. Da haben wir uns zurückgefightet. Ein ganz großes Kompliment – wir freuen uns auf die nächste Saison mit euch.“

Vorberichte ProB Playoffs Achtelfinale

16.04.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. EN BASKETS Schwelm

Die EN BASKETS Schwelm konnten nach der Auftaktniederlage in Ulm, am vergangenen Wochenende in der Schwelm ArENa stark kontern und die Playoff-Serie ausgleichen. Ein guter Start und ein beherztes und engagiertes Auftreten legten den Grundstein für den späteren Erfolg der Blau-Gelben. Aber es war kein einfaches Spiel. Der Trainer der OrangeAcademy, Anton Gavel, hatte seine Mannschaft hervorragend auf die Baskets eingestellt. Mit einer unheimlich starken Verteidigungsarbeit sorgten die Youngsters immer wieder für Spitzen und brachten den Baskets-Angriff immer wieder aus dem Rhythmus. Im 3.Viertel übernahm die OrangeAcademy sogar kurzzeitig die Führung, stand aber dann entschlossenen und fokussierten Blau-Gelben gegenüber, die dann am Ende verdient gewannen.

Head-Coach Falk Möller wird am kommenden Samstag, den 16.04.2022 um 17:00 Uhr auf seinen gesamten Stammkader zurückgreifen können. Bis dahin stellt er seine Spieler auf das entscheidende Spiel 3 ein, das im fernen Ulm stattfinden wird. Welchen Plan Trainer Möller verfolgt, um die OrangeAcademy zu besiegen, verriet er ebenfalls: „Nach dem Sieg vergangene Woche wollen wir natürlich auch in Ulm gewinnen, um ins Viertelfinale einzuziehen. Allerdings wird das natürlich deutlich schwerer, wir müssen defensiv wieder stabil stehen, besser rebounden und im Angriff den Ball besser bewegen.“

Der Gewinner der Begegnung wird sich dann den WWU Baskets Münster stellen müssen. Die Münsteraner gewannen in der 1. Runde gegen die White Wings Hanau in 2 Spielen und werden am Wochenende gespannt zusehen, wer ihr kommender Gegner sein wird.

16.04.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TSV Oberhaching Tropics

Nach einem Sieg im ersten Spiel sowie einer Auswärtsniederlage im zweiten Duell treffen die ProB-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am kommenden Samstag (16. April, 19:00 Uhr) abermals auf die TSV Oberhaching Tropics. Wer siegt, der zieht in die nächste Playoff-Runde ein, für den Verlierer ist die Saison hingegen beendet.

„Mit 54 Punkten kannst du auswärts kein Spiel gewinnen. Wir haben uns das Leben in Oberhaching teilweise wirklich selbst schwer gemacht“, sagte ein enttäuschter ART Giants-Headcoach Florian Flabb nach der bitteren Niederlage am vergangenen Sonntag. Während man das erste Playoff-Spiel gegen die Tropics in eigener Halle nach einer starken zweiten Halbzeit souverän für sich entscheiden konnte, so verließen die Giganten die Halle in Oberhaching am Sonntag mit gesenkten Köpfen. Auswärts wollte im Spiel der Rheinländer einfach nicht viel zusammengehen, was auch das 62:54 auf der Anzeigetafel bestätigte. Nun aber will das Flabb-Team schnell einen Haken hinter diesen gebrauchten Tag machen und den Blick auf das alles entscheidende Do-or-Die-Spiel am kommenden Samstag richten.

„Wir werden in dieser Woche das Spiel ausgiebig analysieren und aufarbeiten. Es werden positive Dinge herausgestellt und dann müssen wir schauen, einfach häufiger in gute Abschlusspositionen zu kommen“, fasst Flabb die Marschroute für diese Woche zusammen. Für die Rheinländer gilt es, möglichst schnell die richtigen Lehren aus der jüngsten Niederlage zu ziehen, um am Wochenende ein anderes Gesicht auf dem Parkett zu zeigen. „Wir müssen uns darauf fokussieren, über die gesamte Spielzeit bessere Lösungen zu finden gegen die Tropics“, stellt der Düsseldorfer Headcoach klar. Zudem hofft man vor dem dritten Duell auf den gewohnt starken Support der heimischen Fans. Während der Hauptrunde haben sich die ART Giants mit dem dritten Tabellenplatz den so wichtigen Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde hart erarbeitet, der sich nun auszahlen soll. Bereits in der ersten Begegnung zahlte sich die lautstarke Unterstützung von der Tribüne definitiv positiv für das Flabb-Team aus. „Der Heimvorteil kann uns vielleicht in die Karten spielen und der Support unserer Fans einen Extraschub an Energie geben“, so Flabb.

17.04.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Es sind die Augenblicke im Leistungssport, die Wettkämpfer herbeisehnen. Es geht um die Wurst und die Frage: Sieg oder Sommerpause?
Am Ostersonntag (17. April, 17:00 Uhr, Steinberghalle) empfangen die Rister die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer zum Entscheidungsspiel um den Einzug ins Viertelfinale. Der Sieger trifft in der nächsten Runde auf Dresden, der Verlierer scheidet aus.

„Tagesform, die Gesundheit der Spieler. Wie kommen die Teams durch die Woche? Und wer kann mental mit dem positiven Druck umgehen?“ zählt Rist-Trainer Stephan Blode Dinge auf, die am Sonntag entscheiden werden. „Mein Empfinden ist, dass die Trainingswoche bisher sehr gut ist und dass sich die Spieler auf das Spiel freuen“, sagt er. Blode wiederholte das, was er bereits kurz nach dem Abschluss der Hauptrunde betont hatte: „Alles, was jetzt kommt, ist Bonus. Bonus heißt nicht, dass es unwichtig ist. Bonus heißt, dass man sich belohnen kann. Und die Belohnung ist einen Schritt entfernt – für Speyer natürlich genauso, aber eben auch für uns. Wer die Serie bisher gesehen hat: Es sind zwei völlig unterschiedliche Ansätze von Basketball, die letztendlich ergeben, dass es wieder ein 50:50-Spiel wird“, erläutert der Wedeler Trainer.

Aurimas Adomaitis geht am Sonntag in seinen 152. ProB-Einsatz für den SC Rist. Der Litauer hat angekündigt, sich nach dem Saisonende zurückzuziehen. Blode sagt: „Wir hoffen, dass Aurimas noch viele Spiele für Wedel machen wird.“ Das setzt voraus, dass die Rister am Sonntag Speyer bezwingen.

Vorberichte ProB Playdowns

ProB Nord

16.04.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. LOK BERNAU

Nach fünf Auswärtsspielen in Folge steht für die RheinStars am Ostersamstag das erste Heimspiel in den Playdowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord an. Ab 18.00 Uhr ist die punktgleiche LOK BERNAU zu Gast in der ASV-Sporthalle. Mit jeweils neun Siegen führen Bernau und Köln zurzeit das Tableau der Playdowns im Norden an. Im direkten Duell wartet auf die RheinStars jetzt die nächste Herausforderung. Nach fünf Siegen aus den vergangenen sechs Spielen ist bei den RheinStars ein klarer Aufwind spürbar. Die ersten beiden Playdowns-Partien in Hamburg und zuletzt bei den Dragons Rhöndorf konnten die Kölner gewinnen. „Wir haben uns durch unsere letzten Auftritte in eine gute Ausgangslage gebracht“, blickt Manager und Cheftrainer Stephan Baeck auf die Situation. „Aber das ist Vergangenheit und das erste, was es jetzt schnell zu vergessen gilt. Wir müssen den ganzen Fokus auf das nächste Spiel richten und jedes Spiel als unser Endspiel sehen.“

Bernau ist mit der Niederlage in Rhöndorf zum Auftakt der Playdowns unter Zugzwang geraten. Am vergangenen Wochenende konnte das Farmteam von Bundesligist ALBA Berlin aber einen 111:103-Heimsieg gegen den ETV Hamburg einfahren. „Das Spiel gegen Hamburg hat gezeigt, dass wir noch viel Luft nach oben haben. Trotz einiger Fehler und nur mäßiger Trefferquote haben wir am Ende 111 Punkte erzielt. Daran gilt es anzusetzen, um weiter unser Optimum zu erreichen. Defensiv müssen wir auf jeden Fall gegen Köln eine bessere Mischung finden“, sagt Lok-Coach Schilling mit Blick auf die beiden anstehenden direkten Duelle. Denn nach dem Heimspiel am Ostersamstag steht für die RheinStars schon eine Woche später das Rückspiel in Bernau auf dem Programm (Sonntag, 24.04., 17.00 Uhr).

Umso mehr erwartet Stephan Baeck eine hochmotivierte Bernauer Mannschaft: „Sie werden mit hoher Intensität und großer Bereitschaft in die Spiele gehen. Darauf müssen wir uns vorbereiten.“ Zudem verteilt kaum eine Mannschaft in der Liga ihre Punkte besser auf verschiedene Schultern. Gleich sieben Spieler steuern im Schnitt mehr als neun Punkte pro Spiel bei. In diese Kategorie fällt auch Malte Delow, der bei ALBA Berlin regelmäßig Einsatzzeit in Bundesliga und Euroleague bekommt und vor allem im Hauptrunden-Rückspiel in Köln den Unterschied machte. Mit Christoph Tilly und Nolan Adekunle fehlten den Brandenburgern zuletzt zwei wichtige Stammspieler, die unter der Woche wieder ins Training einsteigen konnten. Ihr Einsatz sei aber noch unklar, heißt es von Bernauer Seite vor dem Spiel.

16.04.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ETV Hamburg

Bereits am 3.Spieltag der Playdowns heißt es zum letzten Mal „Welcome to the DragonDome!“ Aufgrund der bald beginnenden Umbauarbeiten an der sportlichen Heimat der Drachen gilt es mit den eigenen Fans im Rücken die Heimspiel-Serie erfolgreich zu beenden und gegen Schlusslicht Hamburg ein wichtiges Lebenszeichen zu senden.

Besonders das letzte Aufeinandertreffen dürfte Coaches, Spielern und Trainern noch im Gedächtnis sein, unterlagen die Dragons doch etwas überraschend mit 85:78 nach einer der schwächeren Leistungen der laufenden Saison im hohen Norden. Die Drachen sind also gewarnt und müssen auf der Hut sein, um mit einem Erfolg wieder auf einen der ersten beiden Plätze der Playdowns-Tabelle vorrücken zu können. Besonders gilt es abermals die Kreise von Mubarak Salami einzugrenzen, der es auf stramme 28,2 Punkte bringt und als Alleinunterhalter den offensiven Takt angibt. Dahinter warten mit Jack Fritsche (16,1 PPG) und Marcel Hoppe (13,7 PPG) zwei weitere nationale Korbjäger, die jederzeit heiß wie Frittenfett laufen können. Den Turm in der Schlacht mimt Vladimir Migunov, der zwar statistisch recht ruhig um die Ecke kommt (5,4 PPG & 5,8 RPG), aber vor allem im letzten Duell den Dragons ordentlich eingeheizt hat mit 17 Punkten und 9 Rebounds.

Basketballerisch war für das Team um Headcoach Sükran Gencay auf der Abschieds-Tour in den diesjährigen Playdowns noch nichts zu holen, denn sowohl gegen Köln, als auch gegen Bernau setzte es teils heftige Niederlagen. Trotzdem wird sich die Mannschaft um Ex-Drache Karl Mamady Dia auch am Menzenberg wieder teuer verkaufen wollen, um mit Anstand am Ende der Playdowns den bitteren Gang in die Regionalliga anzutreten.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf Dragons Rhöndorf): „Die Niederlage gegen Köln war extrem schmerzhaft. Wir haben die Partie mit den Jungs detailliert aufgearbeitet und wissen um unsere schwierige Situation. Gegen den ETV gilt es noch etwas gutzumachen und darauf brennen wir, vor allem vor unseren eigenen Fans!“

ProB Süd

16.04.2022 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nach dem erfolgreichen PlayDown Auftakt gegen Gießen, möchten die Arvato College Wizards die überzeugende Leistung des vergangenen Wochenendes auch gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors wiederholen.

Die Frankfurter starteten mit einer Niederlage gegen Gießen in die PlayDowns, gewannen vergangenes Wochenende jedoch souverän gegen den FC Bayern Basketball 2. Mit nun 11 Siegen aus 24 Spielen führen sie die Tabelle der PlayDowns an und haben bereits einen der ersten beiden Tabellenplätze sicher. Für das Team um Headcoach Igor Starcevic ist nach wie vor jedes Spiel entscheidend. Verlieren sie das Spiel gegen Frankfurt und Gießen gewinnt gleichzeitig gegen München, stehen die College Wizards bereits vor Abschluss der PlayDowns als sportliche Absteiger fest.

Während der Hauptrunde versprachen die Begegnungen beider Teams immer viel Spannung: Das Hinspiel in Frankfurt konnten die Gastgeber mit nur 2 Punkten (74:72) für sich entscheiden. Im Rückspiel konnte nach 40 gespielten Minuten kein Sieger ermittelt werden, sodass die Partie in die Verlängerung ging. Nach 45 Minuten konnten sich wiederholt die Frankfurter 79:83 durchsetzen.
Doch die Karten werden in den PlayDowns neu gemischt. Das konnten die KIT Basketballer bereits letztes Wochenende gegen die Gäste aus Gießen beweisen. Auch hier gingen beide Hauptrundenspiele an die Hessen, das Hinspiel der PlayDowns dominierten dennoch die Karlsruher.

17.04.2022 15:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. FC Bayern Basketball II

Am dritten Spieltag der PlayDowns in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd treffen die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am Ostersonntag, den 17. April um 15.00 Uhr auf den FC Bayern Basketball II. Gießen startete mit einem Sieg und einer Niederlage in die PlayDowns. Die auf dem letzten Platz rangierenden Münchener konnten am ersten Spieltag aufgrund von Corona-Fällen nicht in Karlsruhe antreten – und unterlagen eine Woche später deutlich Frankfurt. Die FRAPORT SKYLINERS Juniors zogen in der Tabelle der Südstaffel damit wieder an den Mittelhessen vorbei.

Im Norden setzten sich LOK BERNAU und Köln gegen Rhöndorf und Hamburg durch. Beide Teams liegen damit nur noch zwei Punkte hinter den Gießenern. In der Hauptrunde gelangen den Rackelos zwei Sieg gegen die Basketballer von der Isar. 81:71 hieß es Ende Oktober, 88:83 Ende März. Eine gute Figur machte in beiden Partien Bayerns robuster Innenspieler Mohamed Sillah, der jeweils ein Double-Double aus Punkten und Rebounds auflegte. Im Hinspiel war Doppellizenzspieler Joshua Obiesie mit an die Lahn gereist, der in der Hauptsache in der easyCredit BBL für den EuroLeague-Teilnehmer aufläuft. Im Rückspiel zu Hause fehlte der Guard.

Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Es wird ein schweres Spiel, schon in der Hauptrunde war es jeweils knapp. Wenn wir keine bessere Energie und Einstellung an den Tag legen als gegen Karlsruhe, wird das ein ganz schweres Spiel für uns.“

Vorbericht ProA Playoffs Viertelfinale

14.04.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven

Es ist soweit! Die Tigers Tübingen starten erstmalig in ihrer Vereinsgeschichte in die Playoffs. Gegner im Viertelfinale sind die Eisbären Bremerhaven. Hochball ist an Gründonnerstag, den 14. April 2022, um 19:30 Uhr in der Paul Horn-Arena. Dies hat sich kurzfristig am Montagabend ergeben, nachdem die PS Karlsruhe LIONS die Partie bei den wiha Panthers Schwenningen mit 94:73 siegreich gestaltet haben. Damit steht final fest, dass die Mannschaft von Trainer Danny Jansson auf die Seestädter trifft. Die anderen drei Begegnungen stehen aufgrund des noch ausstehenden Nachholspiels zwischen den ROSTOCK SEAWOLVES und den PS Karlsruhe LIONS noch nicht fest. Die Raubkatzen gehen damit als Erster oder Zweiter in die Playoffs, davon hängt das Ergebnis der letzten Partie der Hauptrunde ab. Bremerhaven wird die Hauptrunde als Siebter oder Achter beenden. Die Mannschaft freut sich auf große Unterstützung im Tübinger Dschungel zur sportlich heißesten Zeit des Jahres. Die Partie zudem wie immer live und exklusiv auf sportdeutschland.tv übertragen. Sendebeginn ist um 19 Uhr mit wertvollen Informationen zum ersten von möglichen fünf Spielen in den Playoffs. Benedict Hottner und Niklas Schüler werden durch die Sendung führen.

Organisatorisch ist die Reise nach Bremerhaven (740 Kilometer) ungünstig, sportlich dazu ein schweres Los. Die Mannschaft von Trainer Allen Ray Smith konnte die letzten fünf Begegnungen siegreich gestalten und somit noch den Sprung in die Playoffs schaffen. Qualitativ ist der Kader der Seestädter gut besetzt. Das Trio Kevin Yebo (17,2 ppg, 8,1 rpg), Carrington Love (16,6 ppg, 5,8 apg, 3,2 rpg) und Jarelle Reischel (16,7 ppg, 4,3 rpg) führt die Gäste mit starken Zahlen an. Anfang März konnten sich die Jansson-Schützlinge noch mit einem 87:74-Erfolg behaupten, damals fehlte jedoch Leistungsträger Reischel. Dazu kommt es zu einem erneuten Wiedersehen mit Robert Oehle, der von 2012 bis 2014 das Trikot der Tigers Tübingen überstreifte.

Während das Auswärtsspiel im Dezember mit 100:81 verloren ging, gewann man das Heimspiel im März mit 74:87. Auch Tübingen beendete die Saison mit einer 4:0 Siegesserie. Damit ist klar: Eine der Siegesserien wird am Donnerstag reißen. Keine Frage, die Eisbären Bremerhaven sind eine harte Nuss zu knacken. Folgende Zahlen belegen dies neben der individuellen Klasse, über die das Team verfügt. Die Eisbären sind das beste Team in der Offensive (96,2 Zähler), bei den Rebounds (37,2) liegt man auf Platz zwei, dazu verliert die Smith-Truppe nur 13,2 Bälle pro Partie, was Rang drei bedeutet. „Bremerhaven verfügt über viele Stärken. Wir müssen unser gesamtes Potential abrufen, um diese Aufgabe zu lösen. Der Schlüssel liegt in der Defense“, betont Jansson.

Vorberichte ProB Playoffs Achtelfinale

13.04.2022 19:00 Uhr SBB Basekts Wolmirstedt vs. BBC Coburg

Die Vorfreude ist groß nach der Corona-Pause. Am Mittwoch um 19 Uhr steigt die Playoff-Heimpremiere der SBB Baskets gegen den BBC Coburg in der Halle der Freundschaft. Erstmals nach sehr langer Zeit ist eine volle HdF mit 1.000 Zuschauern zugelassen. Das Ziel der Wolmirstedter Ohre-Riesen ist klar: im Playoff-Achtelfinale der zweite Sieg im zweiten Spiel. Damit kann das Team von SBB Baskets Headcoach Eiko Potthast den Sack zu machen und ins Viertelfinale einziehen.

„Der Heimvorteil ist super wichtig, wir hoffen auf eine volle Halle und gute Stimmung. Nach der Corona-Pause ist das Wichtigste die Energie. Da können unsere Fans sehr viel helfen“, weiß Trainer Eiko Potthast. Beim 86:83-Sieg in Coburg verlangte der Gastgeber den favorisierten Gästen bis zum Ende alles ab. “Meine Jungs gehen auf dem Zahnfleisch”, sagte Eiko Potthast kurz nach dem Spiel. “Großen Respekt an Coburg, die haben nicht aufgegeben und ihre Chance gewittert, die auch wirklich da war.“ Mit einem großen Fight rechnet der SBB Baskets Headcoach auch am Mittwochabend in der HdF. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass Coburg alles in die Waagschale werfen kann, sie werden aus der Kabine kommen und alles versuchen. Dafür müssen wir von der ersten Sekunde an bereit sein.“ Am Montag begann die Vorbereitung der Ohre-Riesen, am Dienstag ist das Abschlusstraining. Headcoach Eiko Potthast: „Es gibt Dinge, die wir defensiv und offensiv besser machen müssen.“ Alle hoffen auf die Rückkehr von Capitano Philipp Lieser, hinter dem Einsatz von Bill Borekambi und Roberts Dembskis stehen weiter Fragezeichen.

Coburg reist mit dem gleichen Kader wie im Hinspiel an. Cheftrainerin Jessica „Jessie“ Miller sagte nach dem ersten Achtelfinal-Spiel am vergangenen Samstag: „Wir hatten heute Phasen, in denen wir nicht unseren besten Basketball gezeigt haben. Vor dem letzten Viertel haben wir uns daran erinnert, dass wir uns vorgenommen hatten, alles auf dem Feld zu lassen. Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden. Die Fans haben definitiv zum Run im letzten Viertel beigetragen. Es war laut und aufregend, man konnte spüren, dass wir zu Hause spielten. Ich werde mich lange daran erinnern, wie toll die Atmosphäre war. Danke an alle unsere Fans.”

14.04.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Iserlohn Kangaroos

Entscheidungsspiel um den Einzug ins Playoff-Viertelfinale. Im dritten Playoff-Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB geht es für die EPG Baskets Koblenz am Donnerstag, den 14.04.2022 um 19.30 Uhr in der CGM Arena wieder gegen die Iserlohn Kangaroos. Nachdem beide Teams ihre Heimspiele gewinnen konnten, treffen Koblenz und Iserlohn am Gründonnerstag zum dritten Mal aufeinander und ermitteln den nächsten Viertelfinalisten nach den WWU Baskets Münster, den BSW Sixers und den Dresden Titans.

Im ersten Duell fand Koblenz schnell ins Spiel, leistete sich lange nur wenige Fehler und konnte die beiden Iserlohner BigMen Alexander Möller und Tidjan Keita weitestgehend kontrollieren. Am Ende kam Iserlohn nochmal in Schlagdistanz, jedoch verfehlte der Wurf von Prostran sein Ziel und Koblenz konnte sein Heimspiel mit 73-70 gewinnen. Das zweite Spiel in Iserlohn nahm einen anderen Verlauf. Vor allem in der ersten Halbzeit kontrollierte Iserlohn das Spiel klar, zwang die Baskets bis zur Pause zu bereits zehn Ballverlusten und punktete immer wieder in Korbnähe. Die beiden BigMen Möller (15/11) und Keita (14/10) beendeten das Spiel jeweils mit einem Double-Double und ermöglichten den Kangaroos zahlreiche zweite Wurfchancen. Nachdem die Baskets im dritten Viertel zwischenzeitlich mit 18 Punkten zurücklagen, kämpften sie sich wieder auf sechs Punkte heran und hatten zwei Minuten vor dem Ende die Möglichkeit den Rückstand auf vier Punkte zu verkürzen. Der Wurf des Koblenzer Kapitäns fand jedoch nicht den Weg in den Korb und Iserlohn machte den Sieg an der Freiwurflinie endgültig klar (73-61).

Im entscheidenden dritten Spiel müssen die Baskets wieder schneller ins Spiel finden und die Intensität über die komplette Spielzeit hochhalten. Die Mannschaft, die sich weniger Ballverluste leistet und die Bretter kontrolliert, hat zweifellos die besten Chancen ins Playoff-Viertelfinale einzuziehen. Da gerade in den sogenannten Do-or-die Spielen oft Kleinigkeiten den Ausschlag geben, ist es auch wichtig an der Freiwurflinie so wenig wie möglich liegen zu lassen. Bei diesem Entscheidungsspiel haben die Baskets den Heimvorteil, der in dieser Saison schon einige Male siegbringend war. Von der ersten Sekunde an zählt das Team von Headcoach Gerard Gomila auf die Unterstützung der Koblenzer Basketball-Fans und möchte diese Emotionen mit aufs Feld nehmen, um zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die zweite Playoff-Runde einzuziehen.