Nachberichte Nachholspiele ProA

11.04.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. PS Karlsruhe LIONS 73:94

Bei einem über weite Strecken sehr spannenden und unterhaltsamen Spiel müssen sich die wiha Panthers vor 388 Zuschauern gegen die PS Karlsruhe LIONS geschlagen geben. Mit dem Auswärtssieg in Schwenningen haben sich die Badener die Playoff-Teilnahme gesichtert. Erneut ersatzgeschwächt mussten die Schwenninger ohne das US-Trio Wilson, Clark, Sitton und ohne Adrian Bergmann antreten. In die Startformation schickte Trainer Alen Velcic neben US-Spielmacher Demarkus Stuckey ein deutsches Quartett bestehend aus Kapitän Chris Frazier, Leon Hoppe, Malik Kudic und Waverly Austin.

In einer munteren Auftaktphase, in der nur wenige Foulpfiffe den Rhythmus des Spiels stoppten, konnten die Zuschauer in der Deutenberghalle mehrere Highlights bestaunen. Demarkus Stuckey zeigte sich treffsicher aus der Distanz und Waverly Austin ließ durch krachende Dunks das Publikum jubeln. Dennoch konnten die Gäste aus Karlsruhe durch Distanzwürfe der Flügelspieler geschickte Nadelstiche setzen und eine knappe Führung nach zehn Minuten behaupten (20:26). Auch im zweiten Viertel blieben die Lions überwiegend in Front. Die Panthers, die die Oberhand bei den Rebounds hatten, konnten sich mehrfach gut heranarbeiten. Doch Karlsruhe fand immer wieder die richtigen Antworten, um die Führung behaupten zu können. In der 18. Spielminute brachte Till Isemann die Schwenninger per Dunk erstmals spektakulär in Führung (42:41). Doch nach einer Auszeit stellte Karlsruhes Matt Freeman seine Qualitäten von jenseits der 6,75 Meter unter Beweis und netzte drei Dreipunktewürfe in Folge ein. Malik Kudic gelang kurz vor Ertönen der Halbzeitsirene noch der Anschlusstreffer zum 45:50. Insgesamt zehn Dreipunktewürfe fanden auf Seiten der Karlsruher ihr Ziel.

Nach dem Seitenwechsel taten sich die Schwenninger in der Offensive zunehmend schwerer und mussten sich ihre Punkte hart erarbeiten. Bei den Karlsruhern zog Spielmacher Stanley Whittaker geschickt die Fäden und sorgte dafür, dass die Badener immer wieder gute Wurfoptionen herausspielen konnten. Matt Moyer schraubte die Führung der Lions erstmals in den zweistelligen Bereich (50:60). Mit der Einwechslung von Waverly Austin konnten die Panthers in Korbnähe wieder einige Punkte erzielen, der Rückstand wuchs aber bis zum Viertelende weiter an (57:71). Im Schlussviertel mobilisierten die Panthers dann letzte Kräfte und stand defensiv wieder wesentlich kompakter. Dank eines 7:0-Laufs arbeiteten sich die Doppelstädter wieder heran. Chris Frazier ließ mit zwei erzielten Dreipunktewürfen die Hoffnung der Schwenninger Fans nochmal aufleben (70:77). Nach einer Karlsruher Auszeit kamen die Gäste aber wieder hellwach ins Spiel zurück und erzielten in der Folge die letzten 15 Punkte der Partie. Mit einem deutlichen 73:94

Für die wiha Panthers spielten: Demarkus Stuckey (19 Punkte), Waverly Austin (14), Robert Drijencic (13), Till Isemann (12), Chris Frazier (12), Malik Kudic (3), Leon Hoppe und Kelvin Okundaye. Mit der 73:94-Niederlage beim letzten Pflichtspiel steht nun auch fest, dass die Schwenninger Basketballer ihre dritte Saison in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands auf Rang 14 beenden. Erst im September 2022 starten die Schwenninger in ihre vierte Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

11.04.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Medipolis SC Jena 83:88

Medipolis SC Jena war im Nachgang des Samstagsspiels gegen die VfL SparkassenStars Bochum und im Hinblick auf die in Kürze startenden Playoffs ohne seine besten vier Profis angetreten, wurde seinem Status als bestes Dreier-Team der Liga aber trotzdem sogleich gerecht. Drei Threeballs in den ersten knapp drei Minuten bedeuteten eine 11:5-Führung für das Team von Head Coach Domenik Reinboth. RASTA kämpfte sich in die Partie und ging in der 5. Minute durch Sa’eed Nelson in Führung – 15:13. Jenas schon fünfter Treffer von Downtown bedeutete erneut einen Rückstand für die Vechtaer (22:24), die in der Schlussphase des 1. Viertels aber Vollgas gaben und noch einen 7:0-Lauf hinlegten – 29:24. Joschka Ferners zweiter Dreier des Abends schraubte RASTAs Führung in der 11. Minute auf 32:24. Einen Vorsprung behaupteten die Vechtaer auch den ganzen Spielabschnitt über, jedoch machten es die Jenenser RASTAs Offense zunehmend schwerer. Das 42:37 (16.) von Preston Purifoy war dann RASTAs vorletzte Fünf-Punkte-Führung. Jenas zweite Garde wusste enorm dagegenzuhalten und hatte vor allem bei den Rebounds große Vorteile (19:12 zur Halbzeit). Ex-RASTAner Clint Chapman lieferte an alter Wirkungsstätte wie gewohnt eine formidable Vorstellung in der Offene ab, hatte zur großen Pause schon ein Dutzend Punkte auf dem Konto. RASTA konnte in den letzten gut viereinhalb Minuten des 2. Viertels nur zweimal aus dem Spiel heraus scoren, nahm aber immerhin noch einen knappen Vorsprung mit in die Kabine – 49:48. 

Medipolis SC Jenas Defense war nach dem Seitenwechsel noch besser drin in dieser Partie und sorgte so – nach einem 48:53-Rückstand (22.) – für die Wende. Und während das Lucic-Team reihenweise offene Würfe nicht traf, machte Jena drei Threeballs binnen 71 Sekunden zum 59:55 – Auszeit RASTA (24.). Ein Purifoy-Dreier zum 64:65-Anschluss war 3:30 Minuten vor Ende des 3. Viertels dann der letzte erfolgreiche Feldwurf der Vechtaer in diesem Abschnitt. Jena schlug Kapital aus der schwächelnden RASTA-Offense und zog bis zur nächsten Pause auf 73:65 davon. Stephan Haukohl und Nico Brauner führten ihr Team als Emotional Leader an, vorne wie hinten. Zwar hatte RASTA nach 30 Minuten schon 14 Jenaer Ballverluste erzwungen, doch profitierten die Gastgeber davon kaum.

Der Schlussabschnitt gehörte dann wieder RASTA – und seinen Fans. Nach dem nächsten Sieben-Punkte-Rückstand (71:78, 32.) mobilisierten die Vechtaer im sechsten Spiel binnen 18 Tagen noch einmal alle Kräfte und kämpften sich zurück ins Spiel. Als Ferner knapp vier Minuten vor dem Ende von jenseits des Perimeters den 81:82-Anschluss (37.) erzielte, bebte der RASTA Dome wie in guten Vor-Corona-Zeiten. RASTAs nächste drei Angriffe mit der Chance auf eine Führung jedoch verpufften und so netzte auf der Gegenseite Moritz Plescher den wohl wichtigsten Threeball des Abends zum 85:81 ein – noch 2:11 Minuten, Auszeit RASTA. Und Vechtas Konter saß: Robin Lodders verkürzte schnell auf 83:85 (39.). In der Crunchtime jedoch hatte Jena die besseren Nerven und RASTA bekam den Wilson einfach nicht mehr in den Korb, was schließlich in einer 83:88-Niederlage mündete.

Vladimir Lucic: „Die Mannschaft ist mit sechs Niederlagen in die Saison gestartet, jetzt haben wie die Saison mit sechs Siegen in den letzten sieben Spielen abgeschlossen und dadurch den Klassenerhalt geschafft. Das ist eine gute Bilanz und mehr war auch nicht drin, das Ergebnis passt. Ich möchte mich noch einmal bei den Fans für die Unterstützung in der ganzen Saison bedanken. Wir hatten in dieser Saison viele Probleme, konnten zum Ende hin aber gute Ergebnisse einfahren. Das Spiel heute Abend hatte keinerlei große Bedeutung mehr. Aber die Mannschaft hat ihr Maximum gegeben – jetzt ist die Saison vorbei. Leider haben wir heute zu viele offene Würfe nicht getroffen und Jena konnte in wichtigen Momenten immer punkten. Aber es war unser sechstes Spiel in 18 Tagen, mehr war einfach nicht drin.“

Nachberichte ProB Playdowns

ProB Nord

09.04.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. RheinStars Köln 73:80

Vor ausverkauftem Haus im DragonDome am Menzenberg boten die Dragons abermals eine für den Abstiegskampf kämpferisch absolut einwandfreie Vorstellung. Mit angeschlagenen Routiniers und zwei verletzungsbedingten Ausfällen fehlte am Ende aber die nötige Abgezocktheit und Trefferquote. Mit Paul Albrecht und Viktor Frankl-Maus gingen zwei wichtige Routiniers angeschlagen in das brisante Derby mit den Korbjägern von Dom. Gar nicht zur Verfügung standen zudem Ousmane N’Diaye und Esli Edigin, die verletzungsbedingt passen mussten.

Angetrieben von der großen Kulisse am Menzenberg starteten die Dragons trotz aller Widrigkeiten wach in die Partie und konnten schnell 4:0 in Führung gehen. Es folgte jedoch die prompte Antwort der Basketball-Sternchen vom Dom, die mit einem 9:2-Lauf antworteten. Ein wichtiger Dreier durch Nicolas Buchholz sorgte für Hochstimmung im Rund des DragonDome und weitere Punkte durch Capitano Paul Albrecht rundeten ein solides erstes Viertel ab, welches mit 23:17 für die Hausherren endete. Angetrieben durch Andrej Mangold und Vincent Golson blieben die RheinStars jedoch stets gefährlich und in Schlagdistanz, konnten jedoch bis zum Pausentee die Führung nicht auf ihre Seite ziehen.(42:41)

Während die RheinStars ihr Spiel aus der Mitteldistanz mit vielen Drives konstant aufzogen, stockte bei den Hausherren zusehends die offensive Maschine. Zu wackelig waren vor allem in der zweiten Halbzeit die Wurfquoten von jenseits der 6,75-Meterlinie. Zwar sorgten Nicolas Buchholz und der umtriebige Ralph Hounnou immer wieder für wichtige Impulse, doch die Partie kippte sukzessive zu Gunsten der Gäste. Punkte durch Ex-Drache Florian Wendeler und Andrej Mangold markierten die erste deutlichere Führung der RheinStars zum Beginn des finalen Spielabschnitts. (54:61) Während die Basketball-Sternchen aus der Rhein-Metropole weiterhin konstant punkteten, ging bei den Dragons endgültig nicht mehr viel zusammen. Beste Optionen wurden liegengelassen und offene Würfe nicht getroffen, trotz gutem Passspiel zuvor. Spätestens mit dem Sprungwurf von Ron Mvouika zum 78:67 rund zwei Minuten vor Spielende war die Messe gelesen und die Gäste konnten einen letztlich verdienten Sieg am Menzenberg bejubeln.

Durch die Niederlage gegen Köln und den zeitgleichen Erfolg der Bernauer gegen den ETV Hamburg rutschen die Dragons auf den vorletzten Tabellenplatz der Playdown-Gruppe der ProB Nord und sind am kommenden Wochenende beim Heimspiel gegen Hamburg zum Siegen verdammt, will man das gelobte Nicht-Abstiegsland nicht aus den Augen verlieren.

09.04.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ETV Hamburg 111:103

Die Korbjäger von LOK BERNAU haben am Samstag in den Playdowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einen wichtigen Sieg eingefahren. In einem wiederholten Offensiv-Spektakel gegen den ETV Hamburg siegten die Bernauer diesmal mit 111:103. Erfolgreichster Werfer im LOK-Dress war ALBA-Youngster Rikus Schulte mit 22 Punkten. Die Bernauer gingen mit gleichem Kader wie in der Vorwoche ins erste Heimspiel der Playdown-Runde. Krankheitsbedingt fehlten noch Nolan Adekunle und Christoph Tilly. Sowohl die Beiden wie auch Jonathon Mines waren zur Unterstützung des Teams am Samstag aber in Halle.

Den besseren Start in das Spiel erwischten die Basketballer von ETV Hamburg. Marcel Hoppe und Topscorer Mubarak Salami sorgten für eine schnelle 5:0-Führung der Gäste. LOK brauchte etwas länger, um in den zweiten Gang zu schalten. Rikus Schulte und Gian Aydinoglu fanden nun für Bernau den Weg zum Korb. Fortan wurde es wie auch schon beim letzten Aufeinandertreffen in der ProB-Hauptrunde ein offensiver Schlagabtausch. Robert Kulawick ließ die 400 Zuschauer in der Erich-Wünsch-Halle zum Ende des 1. Viertels dreimal jubeln, als er jeweils vom Halbkreis traf. Allerdings reichte das nicht, um sich abzusetzen. Auch wenn die Hamburger bereits als sportlicher Absteiger feststehen, stemmten sie sich mit aller Kraft dagegen. Mubarak Salami und Jack Fritsche sorgten mit ihren Punkten für ein ausgeglichenes Duell. Erst in den Schlusssekunden vor der Halbzeit gelang es LOK BERNAU, sich etwas abzusetzen. Max Rockmann traf per Dreier zur 52:45 Pausenführung.

Direkt nach dem Seitenwechsel punktete Bernau durch Tjark Lademacher sowie Kresimir Nikic und konnte den Vorsprung so kurzzeitig mal zweistellig machen. Der 57:45 Zwischenstand war die höchste Führung des gesamten Spiels. Die Hamburger blieben Bernau aber dicht auf den Fersen und ließen sich dadurch auch nicht abschütteln. Ganz im Gegenteil: Mubarak Salami (41 Punkte) und Jack Fritsche (29 Punkte) sorgten im Schlussviertel weiter für ein spannendes Spiel. Als es bei LOK minutenlang offensiv hakte, pirschten die Eimsbütteler in der 35. Minute bis auf 89:88 heran. Gian Aydinoglu brachte LOK danach mit vier Zählern am Stück wieder auf Kurs. Dank eines mannschaftlich starken Auftritts dürften die Bernauer am Ende über einen 111:103 Heimsieg jubeln, mit dem sie sich vorübergehend wieder die Führung in der Playdown-Gruppe Nord zurückerobert haben. Kommende Woche gilt es, diesen Platz bei den RheinStars Köln zu verteidigen. Das Playdown-Duell in Köln findet am Ostersamstag um 18.00 Uhr statt.

LOK-Coach René Schilling: „Für uns zählte heute nur das Ergebnis. Von daher bin ich absolut zufrieden. Wir haben es geschafft, die offensive Verantwortung trotz unseres dezimierten Kaders gut zu verteilen. Hamburg hat uns absolut nichts geschenkt. Auch als es noch einmal eng wurde, haben wir gute Lösungen gefunden und uns diesen Erfolg als Team erkämpft. Unser Fokus geht jetzt direkt auf das nächste sehr wichtige Spiel in Köln.“

ProB Süd

09.04.2022 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. FC Bayern Basketball II 88:61

Headcoach Sepehr Tarrah schickt Alvin Onyia, Matthew Meredith, Nils Leonhardt, Risto Vasiljevic und Alexander Richardson zu Beginn der Partie auf das Parkett. Und die Juiors starten mit einem 11:3 Lauf und drei von drei Dreiern in die Partie. Im weiteren Verlauf finden jedoch auch die Gäste besser in das Spiel und können nach sechs gespielten Minuten zum ersten Mal in Führung gehen und zwingen die Juniors  so zu einer ersten Auszeit (14:15). Im weiteren Verlauf des Viertels entwickelt sich eine ausgeglichene Partie, in der sich keine Mannschaft entscheidende Vorteile erspielen kann (19:20). Auch im zweiten Abschnitt halten die nur zu sechs angereisten Münchener gut dagegen und den Frankfurtern gelingt es zunächst nicht, sich entscheidend abzusetzen. Doch vier Dreier von Matthew Meredith in kürzester Zeit und eine gute Verteidigung der Frankfurter lassen den Vorsprung gegen Ende des Viertels auf 43:34 anwachsen.

Auch nach dem Seitenwechsel starten die Juniors mit einem 8:0 Lauf und lassen im weiteren Verlauf den Bayern keine Chance mehr wieder heranzukommen. So können sich in Frankfurter einen komfortablen 67:48 Vorsprung vor dem letzten Viertel herausspielen. Im letzten Abschnitt schwinden bei München nach und nach die Kräfte und die Hausherren spielen die Partie konzentriert zu Ende. So steht am Ende ein ungefährdeter 88:61 Sieg auf der Anzeigetafel und die Juniors sammeln zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Wir wollten heute hauptsächlich auf uns schauen und Dinge besser machen. Das ist uns gelungen, vor allem in der 2. Halbzeit. Das Ergebnis ist jedoch nicht über zu bewerten. Das dünne Personal von Bayern hat natürlich seinen Beitrag dazu geleistet. Wir wussten aber dass Spieler vom FC Bayern kämpfen, egal wie viele Spieler da sind. Trotzdem haben wir unterm Strich ein ordentliches Spiel gemacht und einen wichtigen Sieg eingefahren.“

09.04.2022 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 87:68

Die Arvato College Wizards starten mit einem Sieg in die PlayDowns. 87:68 konnten sich die KIT Basketballer in eigener Halle gegen die Gäste aus Gießen durchsetzen. Das erste Viertel startete mit einem gewonnen Sprungball auf Karlsruher Seite. Das Team um Igor Starcevic wirkte von Beginn an fokussiert und energisch. Offensiv und defensiv konnten sie dem Spiel ihre Struktur aufzwingen und einfache Punkte sichern. So gingen die KIT Basketballer bereits nach den ersten Minuten in Führung und entschieden das erste Viertel 24:17 für sich.

Das zweite Viertel begann mit Punkten von Abdulai Abaker und Vincent Hennen. Durch zwei erfolgreiche Freiwürfe von Christoph Rupp konnten die College Wizards sich mit einer 10 Punkte-Führung leicht absetzen. Doch die Gäste hielten den Anschluss und konterten durch Punkte von Tim Schneider, Tim Uhlemann und Johannes Lischka (35:30). Die Arvato College Wizards ließen sich durch den Run der Gießener aus dem Konzept bringen. Zwei Minuten vor der Halbzeit konnte Maximilian Begue die Gäste erstmals in Führung bringen (38:39) und bis zur Halbzeitpause einen 4-Punkte-Vorsprung erspielen (40:44).

Nach der Halbzeitpause knüpften die Gäste an ihre Leistung aus dem Viertel zuvor an und konnten ihren Vorsprung nochmals ausbauen (44:54). Auf beiden Seiten häuften sich jedoch die Fehler und Fehlwürfe. Die letzten Minuten des Viertels konnten Rouven Rößler, Christoph Rupp und Moritz Bär nutzen, um den Vorsprung der Gießener auf 5 Punkte zu verkürzen. Das letzte Viertel startete mit zwei erfolgreichen 3-Punkte-Würfe auf Karlsruher Seite und dem Ausgleich (62:62) nach drei gespielten Minuten. Die College Wizards fanden wieder in ihre Spielstruktur und starteten ein regelrechtes Offensiv-Feuerwerk. Auf Seiten der Gäste fanden kaum Würfe das Ziel und somit konnten die KIT Basketballer das entscheidende Viertel deutlich mit 35:11 für sich entscheiden. Mit der Schlusssirene traf Rouven Rößler zum 87:68 Endstand.

Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale

08.04.2022 20:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TSV Oberhaching Tropics 76:64

Mit einem souveränen 76:64-Heimsieg über die TSV Oberhaching Tropics konnten die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf wunschgemäß in die Playoffs starten. Dabei kam die Mannschaft von Giganten-Trainer Florian Flabb erst in der zweiten Halbzeit so richtig ins Rollen. Düsseldorf erwischte einen guten Start und konnte sich durch schnelle Punkte von Andrius Mikutis, Franklyn Aunitz sowie einem Dreier von US-Amerikaner Booker Coplin schnell mit 10:2 absetzen. Nach einer direkten Auszeit der Gäste fanden aber auch diese in ihr Spiel und konnten während des ersten Abschnitts die Führung zeitweise übernehmen. Mit der letzten Offensivaktion brachte Samuel Mpacko die Hausherren per Dreier zur Viertelpause wieder in Führung (17:14).

Ebenfalls aus der Distanz eröffnete Jacob Engelhardt das zweite Viertel, in dem die rund 470 Zuschauer in der Comenius-Halle nicht allzu viele Punkte zu sehen bekommen sollten. Beide Teams fanden offensiv nicht ihren Rhythmus, weshalb die Führung immer wieder wechselte und es auf der Anzeigetafel weiterhin eng blieb. Dass Oberhaching ligaweit zu den stärksten Teams im Offensivrebounding zählt, zeigten sie dann in diesem Abschnitt und kamen so immer wieder zu zweiten Chancen (22:26). Es brauchte also mehr Energie in den Reihen der Giganten, die Quadre Lollis Jr. und Lennart Boner auf den letzten Metern vor der Halbzeitpause dann auch aufs Parkett brachten. Zwei wilde Dreier von Coplin sowie Omari Knox für die Tropics sorgten schließlich für den Pausenstand (32:32). Die so dringend benötigte Energie brachten die ART Giants nach dem Seitenwechsel dann endlich komplett in ihr Spiel ein. In dieser Phase war vor allem der stark aufspielende Lennart Boner die tragende Säule bei den Gastgebern, der sowohl im Abschluss wichtige Zähler sammelte als auch die Zone unter den Körben kontrollierte und mit seinen Aktionen im dritten Viertel die Comenius-Halle zum Toben brachte (45:36). Oberhaching kam dann zunehmend in Foulprobleme, was Gästetrainer Mario Matic absolut nicht schmeckte. Mit zwei weiteren Distanztreffern bauten Mikutis und Mpacko die Führung der Düsseldorfer vor dem Ende des dritten Viertels weiter aus (59:46).

So galt es für die Rheinländer im Schlussviertel die erspielte Führung schlicht über die Zeit zu bringen. Nun brachte das Flabb-Team auch das gewohnte Tempo wieder ins eigene Offensivspiel. Genau das, was die Mannschaft schon in der Hauptrunde ausgemacht hat und wogegen die Tropics nur in Ansätzen ein Gegenmittel fanden. Während den Akteuren aus Oberhaching zum Ende teilweise die Luft etwas ausging, hielten die ART Giants das Tempo weiter hoch und fuhren so einen verdienten 76:64-Sieg ein.

Florian Flabb (Headcoach): „Mit diesem Heimsieg haben wir einen weiteren Meilenstein erreicht, es war der erste Playoff-Sieg in der Vereinsgeschichte der ART Giants. Dass in der ersten Halbzeit einige gute Würfe nicht im Korb gelandet sind, hat uns natürlich etwas den Rhythmus geklaut und Oberhaching hat defensiv einen guten Job gemacht. Erst in der zweiten Halbzeit haben wir dann den Zugriff gefunden und angefangen unser Spiel aufzuziehen. Hinzu kommt die grandiose Kulisse, die Unterstützung von der Tribüne hat uns wahnsinnig viel Energie gegeben.“

09.04.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Basketball Löwen 83:60

Die BSW Sixers gehören erneut zu den acht besten Mannschaften der ProB. In Spiel zwei der Playoff-Achtelfinalserie setzte sich die Mannschaft von Trainer Chris Schreiber deutlich mit 83:60 gegen die Basketball Löwen aus Erfurt durch und entschied damit das Duell für sich. Vor einer Saisonrekordkulisse im Sixers-Dome war eine starke zweite Halbzeit ausschlaggebend für den Heimerfolg. Während für die Basketball Löwen die Saison damit beendet ist, erwarten die Sixers im Viertelfinale den Sieger der Serie Wolmirstedt gegen Coburg. Exakt 525 Zuschauer, darunter eine große Fraktion aus Erfurt, verwandelten den Sixers-Dome in einen Hexenkessel. Der Start in die Partie war zunächst ein direkter Schlagabtausch zwischen Erfurts Miles Osei und Vincent Friederici. Der Löwen-Guard zeichnete für die ersten sieben Zähler für seine Farben verantwortlich, Friederici sorgte für die ersten fünf Sixers-Punkte. Lukas Kazlauskas von der Freiwurflinie beendete das kleine Privatduell, doch erneut war es Vincent Friederici mit zwei Dreipunktwürfen in Folge, der für die 14:9-Führung sorgte. Da Erfurts Big Men Kamdem bereits früh mit Foulproblemen auf der Bank Platz nehmen musste, sprang sein Backup Lorenz Schiller ein. Fünf Punkte vom beweglichen Big Men zum Viertelende sorgten für die 27:23-Führung der Gäste. 

Zu Beginn des 2. Viertels fanden die Sixers nun auch ihre Treffsicherheit aus der Distanz zurück, hatten sie im ersten Viertel doch noch nicht an die starken Quoten aus Spiel eins anknüpfen können. Evans Rapieque eröffnete den Abschnitt mit einem Dreier über das Brett, danach verwandelten Marco Rahn und Evans Rapieque jeweils einen ihrer beiden Freiwürfe. Die von ihren Fans frentisch angefeuerten Gäste zogen mit einem Dreier von Tysem Lyles allerdings wieder auf 28:35 davon und zwangen Coach Schreiber zu einer Auszeit. Robin Danes traf in der Folge zwei Dreipunktwürfe aus der rechten Ecke, doch auch Niklas Bilski traf nun aus der Distanz und als Lorenz Schiller vier Minuten vor der Halbzeit ebenfalls von Downtown nachlegte, nahm Schreiber die nächste Auszeit um den Erfurter Rhythmus zu unterbrechen. Das zeigte Wirkung, denn nach einem Distanztreffer vom excellent aufgelegten Robin Danes und Freiwurftreffern von Frederik Rungby, sowie zwei Mitteldistanzwürfen durch Lukas Kazlauskas lagen die Sixers auf ein Mal mit 43:41 in Führung. Erfurts Lyles besorgte 0,7 Sekunden vor der Halbzeit den 43:43-Ausgleich. Beide Mannschaften investierten nach dem Seitenwechsel nun noch mehr Energie in der Verteidigung, was zu einigen Fehlwürfen und Ballverlusten auf beiden Seiten führte. Sandro Antunovics Korbleger nach schönem Pass von Lukas Kazlauskas beendete eine Durststrecke und war zugleich der Startschuss für eine starke Schlussphase im dritten Viertel. (49:47/25). Kazlauskas Treffer aus der Mitteldistanz und Korbleger vom Kapitän Marco Rahn zwangen Erfurts Trainer Uvis Helmanis zu einer Auszeit. (53:47/28.). Erfurts Kapitän Heber konnte erfolgreich am Korb abschliessen aber im direkten Gegenzug spielten die Sixers ihren Big Men Antunovic frei, der per Korbleger erfolgreich abschliessen konnte. Im nächsten Angriff nutze er dann den Platz von außen für einen erfolgreichen Dreier. Vincent Friederci sorgte mit einem akrobatischen Korbleger dafür, dass der Vorsprung weiter wuchs. Evans Rapieque sorgte kurz vor Viertelende von der Freiwurflinie für die erste zweistellige Führung. (62:52/30.). 

Mit dem Rückenwind der eigenen Anhänger und viel Energie begannen die letzten zehn Minuten, in denen um jeden Zentimeter auf dem Feld gekämpft wurde. Beiden Mannschaften war nun die Nervosität in diesem wichtigen Spiel anzumerken. Nach rund zwei punktlosen Minuten erzielte Miles Osei für die Gäste. Mit bärenstarker Verteidung ging es nun Richtung Crunchtime. Evans Rapieque sorgte mit einem Dreier für die 12-Punkte-Führung und eine Auszeit der Gäste. Doch auch danach blieben die Sixers am Drücker, kamen zu einfachen Punkten über Kazlauskas und Rahn. Und als knapp drei Minuten vor Ende der litauische Aufbauspieler mit einem Distanztreffer für die 73:56-Führung sorgte, sah es nach einer Vorentscheidung aus. Erfurts Top-Scorer an diesem Abend Lorenz Schiller verkürzte nach der Auszeit per Korbleger, doch als Vincent Friederici knapp zwei Minuten vor Ende per And-One auf 76:59 erhöhte, war der Erfurter Wiederstand endgültig gebrochen. Für das Highlight der Partie sorgte kurz vor Schluss dann Sven Papenfuss, als er trotz Foul des Gegenspielers am Korb per Dunking abschloss. Die Ballsporthalle stand endgültig Kopf und feierte ihre Mannschaft zu Recht nach dem Abpfiff.

Im Viertelfinale, welches ab dem 23./24.04.2022 beginnt, treffen die Basketballer aus Bitterfeld, Sandersdorf und Wolfen nun erneut in einer „Best of three“-Serie entweder auf die SBB Baskets Wolmirstedt oder den BBC Coburg. Chris Schreiber, Headcoach BSW Sixers: „Es war nach der Saison mit den abgesagten Playoffs 2020 und dann den Playoffs 2021 ohne Zuschauer endlich wieder ein Playoff-Abend, wie wir ihn alle lieben. Eine Mega-Athmosphäre, zu der beide Fanlager beigetragen haben, danke an alle dafür. Es ist uns gelungen, unsere Qualität in der Breite auszuspielen, wir konnten die Verantwortung unter allen Spielern verteilen. Für den Verein und die Mannschaft ist ein Riesen-Erfolg, wieder im Viertelfinale zu stehen. Natürlich wäre dabei nun ein Duell mit Wolmirstedt am reizvollsten, aber am meisten freuen wir uns auf mindestens ein weiteres Playoff-Heimspiel.“

09.04.2022 19:00 Uhr TKS 49ers vs. Dresden Titans 59:72

Am zweiten Playoff-Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB endet die Saison 2021/22 für die TKS 49ers frühzeitig. In einem körperlichen und hitzigen Spiel müssen sie sich den Dresden Titans vor einem großartigen Publikum mit 59:72 (36:31) geschlagen geben. Dennoch blicken die 49ers auf eine zufriedenstellende Saison zurück.

Bis zur Halbzeit sah es so aus, als hätten die TKS 49ers eine sehr gute Chance, die erste Playoffrunde gegen die Dresden Titans auszugleichen und ein entscheidendes drittes Spiel am Osterwochenende zu forcieren. Und das, obwohl das Team von Vladimir Pastushenko schon zur Halbzeit enorme Foul-Probleme in der Defensive hatte. Diese zogen sich durch das gesamte Spiel: am Ende wurden den 49ers 33 Fouls gepfiffen, die Gäste aus Dresden kamen mit lediglich 18 begangenen Fouls durch die Partie. Coach Pastushenko musste dementsprechend viele Spielerwechsel vornehmen und seine Rotation anpassen. Für die Titans bedeutete dies ganze 40 Freiwurfversuche, wobei lediglich 21 davon den Weg in den Korb fanden. Vor allem Dresdens Center Georg Voigtmann nutzte die Situation aus und ging für 16 Freiwürfe an die Linie, traf aber nur sieben. Bei den 49ers fallen in der Statistik besonders die Offensiv-Rebounds positiv auf: starke 21 Stück holten sie, die Titans dagegen nur zehn.

Leider nutzten die 49ers ihre vielen Chancen zu selten, was letztendlich ausschlaggebend für die eindeutige zweite Halbzeit (23:41) und den Ausgang des Spiels zu Gunsten der Gäste war. Mit der Routine eines Sebastian Fülle und Niklas Ney wäre diese Begegnung eventuell anders verlaufen. Wenigstens konnte Robin Jorch im letzten Saisonspiel aber noch sein Comeback geben und avancierte dabei sogar direkt zum 49ers-Topscorer. Yannick Hildebrandt schrammte knapp an einem Double-Double (10 Pkt, 9 Reb) vorbei, Geburtstagskind Jordan Müller verteilte die meisten Assists (5).

Die letzten Partien sollen dennoch kein schlechtes Licht auf diese zufriedenstellende Spielzeit 2021/22 in der ProB Nord werfen. So sieht es auch Vladimir Pastushenko: „Auch wenn die Serie nicht ganz lief, wie wir es uns vorgestellt hatten, bin ich sehr stolz auf mein Team. Wir haben unser Ziel, den Klassenerhalt, erreicht und über weite Strecken sehr gute Arbeit geleistet. Die Jungs sind immer mehr zu einer Mannschaft zusammengewachsen, die Teamchemie ist wirklich klasse. Das hat sich auch in unserem Spiel widergespiegelt. Vielen Dank auch im Namen des gesamten Teams an alle Fans der TKS 49ers für die tolle Unterstützung über die ganze Saison!“

09.04.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. WWU Baskets Münster 58:93

Gute zwei Wochen ist es her, dass die WHITE WINGS Hanau mit dem Buzzer-Beater-Sieg gegen Gießen im letzten regulären Saisonspiel das absolute Highlight der aktuellen Spielzeit feiern konnten. Es war ein herausragendes Comeback, auf das alle Spieler akribisch hingearbeitet hatten. Belohnt wurde das Team mit zwei Bonusspielen gegen Münster. Und während es die White Wings im ersten Spiel geschafft hatten, sich als Gegner auf Augenhöhe zu präsentieren, konnten die WWU Baskets Münster in Spiel zwei ihre ganze Klasse ausspielen. Mit 58:93 holten die Gäste einen hohen, aber verdienten Sieg. „Die Vorbereitung auf das Spiel war gut, wir wussten was wir wollten. Ihr Spiel hat uns nicht sonderlich überrascht. Trotzdem haben sie uns heute abgestraft – immerhin sind sie das beste Team der Liga“, so Hanaus Headcoach Marti Zamora.

Bereits im ersten Viertel dominierten die Gäste das Spiel und konnten auch dank eines zwischenzeitlichen 15-Punkte-Laufs früh davonziehen. Im zweiten Spielabschnitt zeigten sich die Grimmstädter etwas stabiler und auch korbgefährlicher. Dennoch blieb es auch zur Halbzeit bei einem zweistelligen Vorsprung für Münster – bei einem Zwischenstand von 32:44. Immerhin: „Unser Hauptfokus heute war es, für die Rebounds zu kämpfen. Das haben wir getan und hatten das erste Mal seit etwa fünf Spieltagen keine Probleme mit Rebounds“, so Zamora weiter. Spätestens ab dem dritten Viertel entglitt den White Wings dann das Spiel. Egal aus welcher Position auch ein Wurf auf den Korb abgesetzt wurde – irgendwie wollte der Ball einfach nicht reingehen. Münster auf der anderen Seite bestrafte jeden Fehler konsequent und war auch bei schwierigen Würfen erfolgreich. Beide Teams hatten am Ende 68 Würfe aus dem Feld auf den Korb gesetzt. Hanau hatte jedoch nur 20 davon treffen können, Münster hingegen 36. „Sie haben sehr oft die Würfe genommen, die wir ihnen geben wollten, aber sie haben einfach überragend gut getroffen. Am Ende spielte natürlich auch Frustration eine Rolle und die letzten 20 Minuten waren nicht unbedingt die schönsten, die wir in dieser Saison gezeigt haben“, sagt Hanaus Headcoach.

„Wir müssen jetzt unsere Gedanken ein wenig sortieren. Natürlich kann man jetzt sagen, dass das Spiel scheiße war. Statt dessen sollten wir aber vor allem denken – dieser letzte Monat war großartig. Es war ein toller Teamspirit, mir hat es sehr viel Spaß gemacht mit diesen Spielern zu arbeiten und ich bin stolz auf das, was wir im Training und vor allem auf dem Feld erreicht haben. Jetzt in diesem Moment bin ich natürlich nicht happy. Aber in einer Woche oder spätestens einem Monat werde ich ausschließlich froh sein über meine Zeit hier. Heute hatten wir die Chance, allen Spielern eine Beteiligung am Spiel und Würfe auf den Korb zu geben. Auch Luca, Jonas und Eren hatten diese Chance, die sie trotz ihrer tollen Unterstützung in jeder Trainingseinheit nur sehr selten hatten“, so Zamora weiter.

Bedanken wollen sich die WHITE WINGS Hanau vor allem bei ihren tollen Zuschauern, die von der ersten bis zur letzten Spielsekunde ihre Mannschaft unterstützten. „Als das Spiel zu Ende war, waren die Fans da für uns und haben sich für diese Saison und diesen letzten Monat bedankt. Heute waren wieder sehr viele Menschen in der Halle, die uns angefeuert haben. Und obwohl wir mit über 30 Punkten hinten lagen, haben sie sich über Lucas Punkte gefreut und uns mit Applaus verabschiedet. Dafür sind wir unfassbar dankbar“, so Zamora abschließend.

09.04.2022 19:00 Uhr BBC Coburg vs. SBB Baskets Wolmirstedt 83:86

Am Rande der Niederlage hatte der BBC Coburg den Favoriten aus Sachsen-Anhalt am Samstagabend in der HUK-COBURG arena. In der ersten Begegnung der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB verloren Coburgs Basketballer gegen die SBB Baskets Wolmirstedt mit 83:86 (34:41) nur knapp. Über weite Teile des Spiels sah es so aus, als könnten die “Ohre-Riesen” in der Vestestadt einen ungefährdeten Auswärtserfolg einfahren. Der BBC bewies aber Moral und kämpfte sich zurück, ging im letzten Viertel zeitweise sogar in Führung. Auf der Zielgeraden fehlte es den Vestestädtern dann aber doch an Fortune und die Baskets spielten ihre Erfahrenheit aus. Bester Werfer der Partie wurde der Wolmirstedter Martin Bogdanov mit 27 Punkten. Für die Gastgeber erzielte Nicolas Wolf 25 Zähler.

Die Emotionen kochten hoch am Ende des intensiven ersten Aufeinandertreffens der Kontrahenten im Achtelfinale der Pro-B-Playoffs. Nachdem das eigentliche Auftaktspiel am vergangenen Wochenende wegen mehrerer Corona-Infektionen seitens der Wolmirstedter auf kommenden Mittwoch verschoben werden musste, standen die beiden Teams sich am Samstagabend im Oberfränkischen erstmals gegenüber. Der Außenseiter aus Coburg verlangten den favorisierten Gästen bis zum Ende alles ab. “Meine Jungs gehen auf dem Zahnfleisch”, sagte Baskets-Trainer Eiko Potthast kurz nach dem Spiel. “Großen Respekt an Coburg, die haben nicht aufgegeben und ihre Chance gewittert, die auch wirklich da war”, fuhr der 30-jährige Head Coach fort. Bis 90 Sekunden vor dem Ende blieb die Partie ausgeglichen. Die Vestestädter verließ in der Schlussphase aber das Wurfglück. Beim Stand von 80:86 aus Coburger Sicht waren noch 29 Sekunden auf der Uhr, die die Gäste nahezu vollständig herunterspielen konnten, weil dem BBC kein Foul mehr gelang. BBC-Trainerin Miller wollte bereits eher ein Foul zum Stoppen der Uhr gesehen haben und wurde ebenfalls mit einem technischen Foul abgestraft. Princeton Onwas, dem effektivsten Coburger an diesem Abend, gelang kurz vor dem Ende noch ein Dreier zum 83:86 Endstand.

“Wir hatten heute Phasen, in denen wir nicht unseren besten Basketball gezeigt haben. Vor dem letzten Viertel haben wir uns daran erinnert, dass wir uns vorgenommen hatten, alles auf dem Feld zu lassen. Am Ende haben wir ein paar Freiwürfe und Offensivrebounds liegen lassen, zwei Fouls beim Dreierversuch im letzten Viertel haben uns auch weh getan”, analysierte Jessie Miller nach dem Spiel und zeigte sich außerdem begeistert von der Fan-Unterstützung am Samstagabend. “Die Fans haben definitiv zum Run im letzten Viertel beigetragen. Es war laut und aufregend, man konnte spüren, dass wir zu Hause spielten. Ich werde mich lange daran erinnern, wie toll die Atmosphäre war. Danke an alle unsere Fans.”

Bereits am Mittwoch steht die nächste Begegnung der Achtelfinal-Serie auf dem Programm. In der heimischen Halle der Freundschaft kann Wolmirstedt mit einem Sieg den Sack zu machen und in die nächste Runde einziehen. Falls der BBC die Serie hingegen ausgleichen kann, käme es zu einem entscheidenden dritten Spiel am kommenden Samstag, ebenfalls in Wolmirstedt.

09.04.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. OrangeAcademy 74:61

Die EN BASKETS Schwelm standen nach der Niederlage in Ulm gewaltig unter Druck. Aber Head-Coach Falk Möller und seine Mannschaft konnten in einem sehr intensiven Rückspiel die Partie über weite Strecken kontrollieren und am Ende verdient gewinnen. Die Überraschung des Abends bot sich dem Schwelmer Publikum, als Point-Guard Rupert Hennen beim „Warm-Up“ mit auf dem Feld stand und sich auf die Begegnung vorbereitete. Als es dann losging, erwartete die nächste Überraschung die Zuschauer in der Schwelm ArENa. Denn neben Burns, Oldham, Hollersbacher und Nortmann ging auch Hennen als Starter zum Sprungball. Gleich in den Anfangsminuten übernahm er und drückte der Partie seinen Stempel auf. Die Blau-Gelben dominierten das 1.Viertel und erarbeiteten sich eine deutliche Führung. Aber zum Ende der 10 Minuten wirkten die Ulmer etwas stabiler und brachten den Angriffsmotor der Hausherren mehr und mehr ins Stocken.

Zu Beginn des 2.Abschnitts änderten sich die Kräfteverhältnisse dann wesentlich. Die OrangeAcademy wehrte sich mit Bravour und holte Punkt um Punkt auf. Der höchste Vorsprung der Baskets betrug zwischenzeitlich 16 Zähler, schrumpfte aber auf magere 3 Punkte. Dennoch lag die Mannschaft um Kapitän Nikita Khartchenkov, der in der vergangenen Woche noch pausieren musste, auch zur großen Pause knapp vorne.

Ulms David Fucks traf zu Beginn des 3.Viertels einen Dreier und leitete die stärkste Phase der OrangeAcademy ein. Die Ulmer Youngsters übten einen hohen Druck auf das Angriffsspiel der Blau-Gelben aus und gingen nach einem weiteren Dreier der Gäste in Führung. Schnell nahm Coach Möller eine Auszeit und entsandte eine deutlich besser eingestellte Baskets-Crew auf das Parkett. Glen Burns netzte zum 39:38 ein, Ulm konterte und glich aus. Nach einem 41:41 schloss Burns per Dunking ab und etwas später von der Dreier-Linie. Danach fanden die Baskets wieder zur gewohnten Sicherheit und erspielten sich ein 60:49 bis zum Viertel-Ende.

Auch in den letzten 10 Minuten wirkten die EN Baskets recht abgeklärt, hielten die Nachwuchskräfte aus Ulm clever auf Distanz und holten sich am Ende einen souveränen 74:61-Erfolg. Mit diesem Sieg erzwangen die EN BASKETS Schwelm Spiel 3 in der Serie. Die entscheidende Begegnung wird am kommenden Samstag, den 16.04.2022 um 17:00 Uhr in Ulm ausgetragen. Der Gewinner qualifiziert sich für die 2. Runde der Playoffs.

09.04.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. EPG Baskets Koblenz 73:61

Mit einem überzeugenden Auftritt haben die Iserlohn Kangaroos die Playoff-Achtelfinalserie gegen die EPG Baskets Koblenz ausgeglichen. Die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan setzten sich am Samstagabend vor rund 1.100 Zuschauern in der Matthias-Grothe-Halle verdient mit 73:61 (19:12, 17:12, 19:16, 18:21) gegen die Gäste aus Rheinland-Pfalz durch. An Gründonnerstag fällt jetzt die Entscheidung, welches der Teams ins Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einziehen wird. Vor heimischer Kulisse haben die Kangaroos Selbstvertrauen getankt und brennen auf das dritte Spiel der Serie. Eine solche Kulisse gab es in der Matthias-Grothe-Halle lange nicht. Die knapp 1.100 Zuschauer gaben dem Spiel ein überragenden, intensiven Rahmen, sorgten für Gänsehaut-Momente und eine fantastische Stimmung, die auch die Spieler auf dem Feld nicht kalt ließ.

Die ersten Punkte der Partie erzielte EPG-Point Guard Marvin Heckel nach 72 Sekunden (0:2, 2.). Alexander Möller antwortete im Handumdrehen. Bis zum 7:7 (4.) durch Shembari Phillips blieben beide Teams gleichauf. Toni Prostran, Ruben Dahmen, Tidjan Keita und Elias Marei gaben anschließend jedoch den Takt für einen 10:2-Lauf vor (17:9, 9.), sodass die Kangaroos erstmals etwas komfortabler führten. Mit zwei Freiwürfen setzte Ruben Dahmen schließlich die letzten Akzente des Auftaktviertels. Und auch in den zweiten zehn Minuten gaben die Kangaroos den Rhythmus vor. Vor allem Alexander Möller, der eine bockstarke Partie ablieferte, drehte auf, erzielte neun der 17 Punkte der Gastgeber. Zudem besorgte er die erste zweistellige Führung seiner Farben (28:18, 16.) und auch die höchste Führung der ersten Halbzeit ging aufs Konto des Centers (30:18, 17.). Toni Prostran mit einem Dreier und Tidjan Keita mit einem spektakulären Dunk sorgten anschließend dafür, dass die lautstarken Gäste-Fans leiser – und der eigene Anhang immer lauter wurde (36:24, 20.).

Aus der großen Pause kamen die Hausherren mit viel Feuer. Shirvan hatte ganz offensichtlich den richtigen Ton getroffen. Aber viel musste er wahrscheinlich nicht sagen. Immerhin verteidigte sein Team intensiv und gut. Und agierte zudem deutlich mannschaftsdienlicher als die Gäste, die zur Halbzeit lediglich zwei Assists verbuchen konnten. Nach einem spektakulären Alley-Oop-Dunking durch die Tidjan Keita und einem weiteren krachenden Dunk von Moritz Hübner (47:29, 25.) kochte die Matthias-Grothe-Halle endgültig. 18 Punkte Vorsprung hatten sich die Kangaroos erkämpft. Zum Ende des dritten Viertels, das Ruben Dahmen mit einem Dreier beschloss, führten die Waldstadt-Korbjäger mit 15 Zählern (55:40, 30.). Was eigentlich komfortabel wirkte, wurde aber nochmal kribbelig. Angeführt von Marvin Heckel und Lucas Mayer verkürzten die Koblenzer den Rückstand Punkt um Punkt. Als Dominique Johnson die Gäste per Dreier auf Tuchfühlung heranbrachte (55:60, 37.), reagierte Shirvan. Auszeit Iserlohn! Emil Loch versenkte anschließend kaltschnäuzig einen Dreier und hielt die EPG Baskets auf Distanz. Toni Prostran und Tidjan Keita machten die Führung wieder zweistellig (67:57, 40.). Und im Endspurt der Partie sicherten Kapitän Joshua Dahmen und Moritz Hübner den verdienten und hart erkämpften Sieg von der Freiwurflinie. 

Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Es war immer mein Traum, vor so einer Kulisse in der Matthias-Grothe-Halle zu spielen und diese Atmosphäre zu erleben. Wenn es so voll und laut ist, ist unsere Halle mit die geilste Halle der ganzen Liga. Natürlich bin ich nach dem Sieg erleichtert. Wir haben Koblenz bei 61 Punkten gehalten, waren immer da und bereit, alles zu investieren, um das Entscheidungsspiel zu erzwingen. Wir haben am Brett und generell um jeden Ball gekämpft. Ab Montag bereiten wir Spiel drei vor, gehen in die Detailarbeit und feilen an den Dingen, die wir uns im Verlauf der Serie bislang erarbeitet haben. Mit dem Ziel, am Donnerstagabend das Ticket fürs Viertelfinale zu lösen.“

09.04.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Speyer Baskets vs. SC Rist Wedel 81:80

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer peilen weiter das Viertelfinale um den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an. Die Mannschaft um Kapitän Darian Cardenas bezwang in der heimischen PSD Bank-Halle Nord den SC Rist Wedel mit 81:80 (35:36) und machte die knappe Niederlage am Wochenende zuvor bei den Norddeutschen wett. Die Entscheidung, welcher der beiden Konkurrenten in die Runde der besten acht Teams einziehen wird, fällt am Ostersonntag ab 17 Uhr in Wedel.

„Die Jungs sind mit der nötigen Intensität zu Werke gegangen und haben bis zur letzten Sekunde gekämpft“, lobte BIS-Coach Carl Mbassa seine Auswahl nach der spannenden und weitgehend ausgeglichenen Playoff-Partie. Ausschlaggebend für die Glücksgefühle der Speyerer war deren beachtliche Trefferquote von 43 Prozent aus der Distanz. An den Körben hatte die Auswahl des Basketball-Internats dagegen wiederholt das Nachsehen und zog beim Reboundvergleich deutlich mit 35:50 den Kürzeren. „Wir haben keinen Brettcenter mehr in unseren Reihen“, erklärte Trainer Mbassa die Defizite und verwies auf die vorzeitigen Abschiede von Michael Acosta Marte sowie Kalidou Diouf.

Die BIS Baskets machten aus der Not eine Tugend und das Kräftemessen zeitweise zum einem Dreier-Festival. Überragender Akteur auf dem Feld war Darian Cardenas (30 Punkte/6 Dreier) gefolgt von Kelvin Omojola (19/4) und DJ Woodmore (10/1). Nach der Begegnung verneigte sich Speyers Coach Mbassa nicht nur vor seinen Schützlingen wegen des „starken Mannschaftsspiels“, sondern auch vor den stimmgewaltigen Zuschauern in der heimischen Halle. „Das Publikum hat uns beflügelt“, betonte der 43-Jährige. Er weiß aber, dass die Ahorn Camp BIS Baskets auf diese Unterstützung beim dritten Vergleich mit dem Sport-Club in der Kleinstadt bei Hamburg verzichten müssen. Kapitän Cardenas äußerte sich dennoch zuversichtlich: „Wir haben in Wedel einer reelle Chance.“

10.04.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. ART Giants Düsseldorf 62:54

Am Samstag machten sich beide Teams auf den 650 Kilometer langen Weg von Düsseldorf nach Oberbayern. Während die Flabb Truppe die Entscheidung suchte und den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen wollte, standen die Gastgeber mit dem Rücken zur Wand und mussten das Spiel gewinnen um die Serie offen zu halten.

Beiden Mannschaften war das Spiel von Freitag noch schwer in den Knochen und die Reisestrapazen waren beiden Seiten anzumerken. Erneut waren es die Giganten, die mit einem Blitzstart 8-0 in Führung gingen. Omari Knox, der mit 11 Rebounds glänzte, erlöste die Zuschauer nach einem starken Drive und brachte die ersten Punkte auf die Anzeigetafel. Während Oberhaching im ersten Viertel eine knappe 17:14 Führung herausspielte, waren im zweiten Spielabschnitt die Rheinländer am Drücker. Zur Halbzeit führten die Giants mit 37-32. Da Bode, Kögler und Zeis bereits mit drei Fouls belastet waren schien die Saison für die Gelben ein Ende zu nehmen. Doch die Zuschauer, die als 6.ter Mann ihr Team nach vorne trieben, trauten ab dem dritten Viertel ihren Augen nicht. Im Angriff wuchs Centerspieler Fynn Fischer über sich hinaus. Der 2,08cm Hüne zeigte sein ganzes Repertoire an Moves. Gekonnt von Bode, Knox , Kögler und Noeres eingesetzt war Fischer nicht zu stoppen und wurde mit 23 Punkten Topscorer der Partie. In der Defense profitieren die Tropics zwar von der schwachen Wurfqoute der Gäste, aber zeigten unbändigen Einsatz. Allen voran Phillip Bode, der wie ein Kettenhund US-Boy Booker Coplin aus dem Spiel nahm, verdiente sich ein Sonderlob. Unterm Korb machte Bernhard Benke mit 10 Rebounds und gekonntem Stellungsspiel die Zone dicht. Im Angriff fielen nun endlich auch einige Würfe von außen. Ähnlich wie am Freitag in Düsseldorfer der Gastgeber ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Mit unbändigem Kampfgeist erkämpfte man sich das Finalspiel in Düsseldorf und wurde entsprechend von den Zuschauern mit Szenenapplaus belohnt.

Mario Matic : „ Ich denke Oberhaching kann sehr stolz auf die Mannschaft sein, dass wir den Ausgleich geschafft haben. Wir haben in einem Kampfspiel alle Kräfte nochmal mobilisiert und uns mit allen Mitteln erfolgreich gegen das Ausscheiden gestemmt. Wir freuen uns nun auf das Finale in Düsseldorf. Die Serie ist hart umkämpft aber zwischen den Teams geht es sehr fair zu. Möge der Bessere am Samstag gewinnen. Wir werden bereits einen Tag vorher anreisen und uns bestmöglich vorbereiten.“

Vorberichte Nahholspiele ProA

11.04.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. PS Karlsruhe LIONS

Das letzte Heimspiel der Saison 2021/2022 findet am Montag (19:00 Uhr) statt. Im Nachholspiel treffen die wiha Panthers dann auf die PS Karlsruhe LIONS. Während die Schwenninger den Klassenerhalt bereits gesichert und keine Chancen mehr auf das Erreichen der Playoff-Runde haben, geht es für die Badener darum, sich noch für die Meisterschaftsrunde zu qualifizieren. Aktuell belegen die Löwen Rang 9, haben aber noch zwei Nachholpartien zu absolvieren. Sollten die Karlsruher eine der beiden Partien gewinnen, könnten sie die derzeit auf Platz 8 stehenden Nürnberger noch verdrängen und die erste Playoff-Teilnahme seit der Saison 2018/2019 feiern.

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11.04.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Medipolis SC Jena

Saisonfinale in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für RASTA Vechta, Montagabend (19.30 Uhr) empfängt der Tabellenelfte Aufstiegskandidat Medipolis SC Jena in einer Nachholpartie des 29. Spieltages. RASTA hatte erst gestern bei den Itzehoe Eagles den sechsten Sieg in Serie geholt, parallel dazu ballerten sich die Thüringer beim 121:83-Heimsieg über die VfL SparkassenStars Bochum schon einmal in Playoff-Stimmung. Tickets für die Partie im RASTA Dome gibt es noch online im Vorverkauf und am Montag ab 18.30 Uhr an der Abendkasse.

Sieben. Zwar nicht auf einen Streich, jedoch in Serie. Das wäre was! Den siebten Sieg im siebten Spiel will RASTA Vechta beim „Montag Night Basketball“ holen, der Wille dazu ist riesig. Im Duell mit einem der zwei großen Aufstiegskandidaten wollen die Vechtaer zeigen, dass sie eigentlich besser sind als es die Tabelle aussagt und ihren seit Februar währenden Aufwärtstrend fortsetzen. Denn: Neun von Elf Spielen wurden in den letzten zwei Monaten gewonnen, in den letzten fünf Partien ließ RASTA im Schnitt nur 69.6 Punkte zu. Dass nun erneut ein zweites Spiel binnen 48 Stunden ansteht, ist für die Vechtaer kein Problem, sagt Head Coach Vladimir Lucic: „Das ist ja nichts Neues für uns. Wir alle freuen uns darauf, uns mit einem Heimspiel von unseren Fans in die Sommerpause zu verabschieden. Und natürlich wollen wir die Saison mit einem Sieg abschließen.“ „Natürlich wäre es super, gegen Jena den siebten Sieg in Folge einzufahren und die Saison mit einem positiven Impuls abzuschließen“, stimmt RASTAs Joel Aminu zu. Und Joschka Ferner, der am Samstag in Itzehoe mit 18 Punkten erstmals in dieser Saison Top-Scorer der Vechtaer war, fügt hinzu: „Das Spiel am Montag ist jetzt super-wichtig für uns! Vor unseren Fans wollen wir unbedingt das letzte Spiel gewinnen und so mit einem halbwegs positiven Gefühl aus der Saison rausgehen. Das ist ungemein wichtig für uns selbst und natürlich wollen wir damit auch bei unseren Fans Vorfreude wecken, damit sie nächste Saison wieder zahlreich in die Halle kommen.“

Im RASTA Dome sind am Montagabend alle Beschränkungen und Nachweispflichten aufgehoben. Alle Dauerkartenbesitzer können ihre Plätze einnehmen, es besteht keine Maskenpflicht. Tageskarten sind bereits ab 10 Euro erhältlich, RASTA hofft zum Finale auf eine große Kulisse. Stefan Niemeyer, Klubchef der Vechtaer, weiß den Support in dieser teils schwierigen Saison derweil mehr als zu schätzen: „Ich möchte allen Fans, Sponsoren und Freunden und auch allen ehrenamtlich im Klub tätigen RASTAnern ganz herzlich für die Unterstützung in dieser Saison danken! Ich bin sehr froh, dass wir seit nun zwei Monaten sportlich wieder erfolgreich unterwegs sind und so die Grundlage haben, um gewissenhaft und akribisch die neue Spielzeit vorzubereiten. Die Aufbruchstimmung im Klub ist groß, wir wollen die Stadt Vechta und die Region wieder neu begeistern und gemeinsam Basketball-Feste an der Pariser Straße und natürlich auch in fremden Hallen feiern!“

Medipolis SC Jena hatte in den letzten Wochen und Monaten trotz Tabellenplatz drei gar nicht so viel zu feiern. Anfang Februar begann eine dreiwöchige Spielpause, Jena geriet aus dem Rhythmus. Sechs von neun Spielen gingen bis zum gestrigen Bochum-Blowout verloren – Niederlagen gegen die Playoff-Teams Rostock, Paderborn, Leverkusen und Tübingen inklusive. Auch gegen RASTA Vechta verlor das Spitzenteam. Am 2. Januar gelang den Vechtaern in letzter Sekunde ein 82:81-Coup in Thüringen, RASTA hatte die 2. Halbzeit mit 49:37 gewonnen. Nichtsdestotrotz gelten die Jenenser neben den ROSTOCK SEAWOLVES als großer Aufstiegsfavorit. Head Coach Domenik Reinboth hat dafür einen erlesenen Kader beisammen. Veteran Brandon Thomas spielte bereits für den FC Bayern München, brachte im Sommer die Erfahrung von 304 BBL-Spielen nach Jena. Und: Der im August 38 Jahre alt werdende US-Amerikaner ist mit 14.5 Punkten der Top-Scorer der Thüringer, trifft 45.9% (!) seiner Dreier. Big Man Alex Herrera (USA) ist mit 12.6 Punkten und 6.7 Rebounds der effektivste Profi im Reinboth-Team, dicht gefolgt von Ray Simmons. Der US-Spielmacher kommt auf 10.9 Punkte und 7.9 Assists plus 3.5 Rebounds, dazu trifft er die Dreier fast so gut wie Thomas (41.2%). Und die Deutschen? Ihnen vor steht Julius Wolf, der mit 13.7 Punkten und 5.2 Rebounds ebenfalls zu den Leistungsträgern gehört. Am Samstagabend machte Jena in Halbzeit eins 66 Punkte gegen die VfL SparkassenStars Bochum. Am Ende hatten beim 121:83-Heimsieg acht Spieler mit neun oder mehr Punkten im Kader, die Dreier-Quote lag bei großartigen 54% (14/26).

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Nachberichte ProA 34. Spieltag

09.04.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Phoenix Hagen 85:79

Mit einem verdienten und hochemotionalen 85:79-Erfolg gegen Phoenix Hagen haben die Artland Dragons die Saison 2021/22 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA beendet. Trotz des bereits im Vorfeld festgestandenen Abstiegs zeigten die Quakenbrücker am Samstagabend eine beherzte Leistung und bescherten Chase Griffin so einen mehr als angemessenen Abschied vom Profibasketball nach 15 Jahren. Und Chase wäre nicht Chase, wenn er nicht selbst mit 17 Punkten seinen Anteil am Sieg gehabt hätte. Auch wenn der bittere Gang in die ProB bereits seit Donnerstagabend amtlich war: die Drachen machten gegen Hagen von Beginn an deutlich, dass sie sich gebührend von ihrem Publikum in der Artland Arena verabschieden wollten. Taren Sullivan gab die Marschrichtung bereits nach wenigen Sekunden mit einem getroffenen Dreier vor, die ersten Griffin-Punkte folgten sogleich. Mit zwei Lay-Ups besorgte er seinen Dragons die 11:10-Führung und hielt die Partie so eng. Auch das Publikum in der Artland Arena war vom ersten Moment an da, was allerdings auch an der guten Defense auf beiden Seiten lag. Nach einem erfolgreichen Dreier von Zach Ensminger war Hagens Headcoach Chris Harris erstmals zur Auszeit gezwungen, was anschließend folgte, war allerdings zunächst ein wenig offensiver Leerlauf. Das Wurfglück war beiden Mannschaften abhandengekommen, erst Demetrius Wards Eckendreier zur Fünf-Punkte-Führung konnte diesen kleinen Negativ-Lauf stoppen. Bis zur Viertelpause schmolz der Vorsprung des Teams von Headcoach Patrick Flomo zwar noch etwas, die 21:18-Führung stellte jedoch unter Beweis, dass die Dragons an diesem Abend noch für etwas spielen würden.

Der Start ins zweite Viertel lief dann mit zwei Hagener Dreiern denkbar ungünstig. Griffin stellte anschließend jedoch unter Beweis, dass er auch als Vorlagengeber in Erscheinung treten kann – immerhin hatte er das bis dahin bereits 276 Mal im Dress der Burgmannstädter gezeigt. Die Drachen schnappten sich jetzt eine Menge Rebounds, weil Phoenix in der Offensive nur wenig traf und die Hausherren in ihrem letzten Saisonspiel nochmal alles in die Waagschale warfen. Insbesondere Akim Jonah lief in dieser Phase zur Hochform auf. Der Center zwang Harris mit einem Dunk zunächst zur Auszeit, zog darüber hinaus eine Menge Fouls und sorgte durch seine Präsenz immer wieder für Unruhe in der Hagener Zone. Die 30:26-Führung nach 15 Minuten war nur folgerichtig, jedoch verpassten es die Dragons aufgrund von erneuten Problemen von der Freiwurflinie, den Vorsprung noch weiter wachsen zu lassen. Bis zur Halbzeitpause kam Hagen in Person von Marcel Keßen bis auf 34:35 an die Gastgeber heran, die zweiten 20 Minuten sollten also eine Menge Spannung versprechen.

Die ersten fünf Punkte des dritten Vierteles gingen schließlich allesamt auf das Konto von Jonas Weitzel. Mit einem erfolgreichen And-One verschaffte der Center seinem Team so einen optimalen Start in die zweite Halbzeit, Clarence Walker war allerdings ebenso schnell in einem offensiven Flow, sodass die Partie weiter eng blieb. Griffins Paradedisziplin, der Dreipunktewurf, sollte an diesem Abend für den Altmeister nur bedingt zur Waffe werfen, der 38-jährige zog stattdessen immer wieder aggressiv zum Korb und wurde zu seinem Glück ein ums andere Mal mit einem Bonusfreiwurf für sein Engagement belohnt. Die Drachen-Führung blieb so auf niedrigem, aber konstantem Niveau, was vor allem daran lag, dass die Quakenbrücker offensiv immer wieder Lösungen fanden. The Griffin-Way schien nun Hochkonjunktur im Spiel der Dragons zu haben, der Drive in die Zone wurde immer präsenter, wodurch Hagen nach Thorben Dödings Treffer zum 51:43 erneut zur Auszeit genötigt war. Ein Weitzel-Dreier baute die Führung schließlich auf neun Zähler aus, auf der Gegenseite übernahm in dieser Phase vor allem der omnipräsente Walker. Zwar gelang es Paul Giese zunächst per Dreier auf vier Punkte aufzuschließen, Jacob Knauf schlug per Ecken-Dreier jedoch direkt im Gegenzug zurück. Phoenix gelang es nun sich Stück für Stück an die Dragons ranzurobben, von der Freiwurflinie stellte Tramaine Isabell jedoch den 63:60-Zwischenstand vor den finalen zehn Minuten der Saison 21/22 wieder her.

Isabell war es schließlich auch, der das vierte Viertel erfolgreich eröffnete. Die Partie war jetzt ausgeglichen und eng, darüber hinaus war das gesamte Dragons-Team darauf erpicht, die Spielzeit mit einem Erfolgserlebnis abschließen zu können. Die Dragons kämpften um jeden Ball, Knauf gab seinem Team mit vier energischen Punkten in Folge nochmal den letzten Boost für die Crunchtime und erhöhte auf 76:67 – Auszeit Hagen. Knapp fünf Minuten vor dem Ende kehrte Griffin letztmalig auf das Parkett der Artland Arena zurück und wurde im Anschluss zur Heldenfigur. Zunächst erhöhte allerdings Sullivan (nach Griffin-Assist) vom Perimeter zum 76:67, Phoenix hatte sich jedoch noch nicht aufgegeben. Dass es schlussendlich dennoch für einen Quakenbrücker Sieg reichen sollte, lag maßgeblich an Chase Chandler Griffin. Zwei Minuten vor dem Ende seiner aktiven Karriere erhöhte der Routinier zunächst per Korbleger zum 80:74, nur um anschließend auch für die letzten vier Punkte seines Teams verantwortlich zu sein. Der US-Amerikaner wurde immer wieder an die Freiwurflinie geschickt, keine gute Idee bei einem Spieler, der über die gesamte Spielzeit herausragende 90,2 Prozent seiner Versuche trifft. Vier Mal machte es noch „Swish“, dann war eine der größten ProA-Karrieren aller Zeiten vorbei. 12,6 Sekunden vor der Sirene gönnte Flomo Griffin beim feststehenden Endergebnis von 85:79 seinen verdienten Abgang, wechselte ihn aus und überließ ihn so seinem Bad in der Menge. Unter tobendem Applaus verließ eine wahre Basketball-Legende das Parkett für immer.

Zumindest als aktiver Spieler. Denn nach der Partie wurde es noch emotionaler. Mit Sprechchören in der Artland Arena wurde zunächst Hagens Dominik Spohr, der im Sommer ebenfalls seine Karriere beenden wird, verabschiedet, ehe Chase Griffin an der Reihe war. Zusammen mit seiner Frau Gianna und seinen Töchtern Nelli und Sienna gehörte das Parkett der Arena noch einmal Griffin selbst, für den auf der Videowand einige bekannte Gesichter aus 15 Jahren Profi-Basketball in Erscheinung traten. „Ich glaube, kein Geschenk dieser Welt kann zeigen, was du uns hier in den letzten vier Jahren gegeben hast. Vielen, vielen Dank für alles“, sagte Drachen-Geschäftsführer Marius Kröger, ehe sich Griffin auf seine hochverdiente letzte Runde durch sein Wohnzimmer aufmachte. 17 Punkte, 4 Assists, 4 Rebounds, 55 Prozent Trefferquote aus dem Feld in seinem letzten Spiel. Im Alter von 38 Jahren. 1324 Punkte, 280 Assists, 306 Rebounds in vier Jahren als Artland Dragon.

Danke für alles, Chase Griffin! Once a dragon, always a dragon!

09.04.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. wiha Panthers Schwenningen 113:76

Viel stand auf dem Spiel beim Match der Eisbären Bremerhaven gegen die wiha Panthers aus Schwenningen, konnte doch mit einem Heimsieg der Playoff-Platz gesichert werden. Und entsprechend konzentriert gingen die Eisbären zu Werke. Mit einer starken Teamleistung gewannen sie mit 113:76 gegen dezimierte Schwenninger, wobei 5 Eisbären-Spieler zweistellig trafen. Yebo schrammte mit 21 Punkten und 9 Rebounds knapp am Double Double vorbei und verteilte dazu noch 6 Assists.

An diesem Abend starteten die Eisbären wie zuletzt mit Ethan Alvano, Kevin Yebo, Armani Moore, Jarelle Reischel und Daniel Laster. Nach gewonnenem Sprungball kam die Offense der Eisbären direkt ins Laufen, Reischel erzielte die ersten Punkte der Partie schon nach 15 Sekunden. Durch Dreier von Moore und Laster und Layup von Alvano, der dem Ex-Eisbär Austin den Ball am eigenen Korb klaute und trotz Foul traf, führten die Eisbären mit 15:7 (4:35 Min) und zwangen den Gästecoach zur ersten Auszeit. Doch auch weiterhin verteidigten die Bremerhavener den eigenen Korb gut und trafen trotz eingestreuter Zonenverteidigung der Schwenninger weiter. Laster stellte per Dreier die erste zweistellige Führung (22:10, 2:57 Min.) her, und Reischel traf ebenso zum 30:16 am Ende des ersten Viertels. Das zweite Viertel eröffnete Richards mit seinem ersten Dreier zum 33:16 (8:49 Min.), Yebo sorgte wenig später für die erste Führung mit über 20 Punkten (40:19, 5:51 Min.). Nun leisteten sich die Spieler von Headcoach Smith einen 0:11-Lauf, woraufhin dieser eine Auszeit nahm. Diese zeigte Wirkung, dass Offensivspiel stabilisierte sich und Laster und Yebo punkteten zur Halbzeitführung von 50:34.

Gleich zu Beginn des 3. Viertels stellten die Eisbären dann die Weichen auf Sieg. Ein 9:0 Run sorgte für eine  komfortable Führung mit 25 Punkten. Mit einer Auszeit versuchte Gästecoach Velcic noch einmal, sein Team zu stabilisieren. Nun punkteten beide Teams beständig, die Gäste verloren allerdings Frazier, der nach einem unsportlichen Foul das Spielfeld verlassen musste. Love erzielte die letzten Eisbärenpunkte des Viertels per Dreier, und beim Stand von 79:56 ging es in die letzte Pause. Im letzten Viertel ließen die Eisbären nichts mehr anbrennen. Love hatte sich eingeworfen, traf seine Dreier und stellte auf 90:60 (7:14 Min.). Damit betrug der Vorsprung 30 Punkte, und das Spiel war entschieden. Coach Smith gab den Nachwuchsspielern Einsatzzeit, und Klesper dankte es ihm per Dreier (108:72, 1:24 Min.). Am Ende stand ein deutlicher 113:76 Heimsieg auf der Anzeigetafel.

Headcoach Smith: „Wir haben heute ein sehr entschlossenes Spiel gespielt! Wir wollten zeigen, dass wir es nicht nur in die Playoffs schaffen, sondern auch bestens vorbereitet und bereit sind. Wir freuen uns sehr über diesen Meilenstein, denn es bedeutet allen im Team so viel, es so weit geschafft zu haben, und wir wissen, dass wir besonders gemeinsam Großes erreichen können! Ich bin sehr stolz auf die Jungs, ihren Fleiß, ihre Bemühungen und natürlich ihren Glauben an meine Fähigkeit, sie zum Erfolg zu führen.“

09.04.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 69:101

Das TEAM EHINGEN URSPRING verlor auch sein letztes Heimspiel in dieser Saison mit 69:101 wurde es am Ende eine deutliche Niederlage gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Am Ende verabschiedete sich das #teamingreen von den Fans und geht den Schritt in die ProB. Das Ehinger Team wollte sich noch gut verabschieden von seinen Fans. Die sahen einen alt bekannten Spieler auf Trierer Seite der Tospcorer wurde, Dan Monteroso, der Energizer aus der Playoffsaison erzielte 23 Punkte und lieferte sich mit Maxi Langenfeld teilweise ein ganz eigenes Duell um den besten Spieler des Abends. Mit 11:2 führten die Gäste bereits, als er erste nah sechs Minuten Daniel Zdrvevski die ersten Ehinger Punkte aus dem Feld gelangen. Weil auch der Trierer Motor dann stockte, schaffte man es etwas näher heran zu kommen, konnte aber mit Jorke Aavs Dreier die letzten Punkte eine Minute später erzielen, denn in den folgenden drei Minuten einer bis dahin sehr zerfahrenen Partie gelang beiden Teams nur wenig. Die Moselstädter gingen mit der 16:9 Führung ins zweite Viertel. Bis dahin war beiden Teams jeweils nur ein Treffer aus der Distanz gelungen. Danach fand man besser ins Spiel und konnte den Rückstand deutlich schnellerverkürzen. Beim 23:25 bestand sogar die Möglichkeiten erstmals das Spiel auszugleichen. Doch zu leichtfertige Fehler waren es die den Gegnern die Punkte erlaubten. Ein 10:0-Lauf der Gäste führte wieder zu einer komfortablen Führung. Mit acht Punkten Rückstand (33:41) ging es in die Halbzeit.

Das dritte Viertel gehörte Maxi Langenfeld, der das mit einem krachenden Dunk nach tollem Dribbling startete. Doch der Rückstand wurde nicht geringer und einstellig. Stattdessen kamen in Brody Clarke und Parke van Dyke Spieler der Gäste in ihre Normalform, die sie zuvor im ersten Durchgang nicht hatten. Mitte des dritten Viertels war es dann schon erstmalig ein 20-Punkte Rückstand geworden. Das dritte Viertel endete wie es angefangen hatte, mit Punkten von Maxi Langenfeld – diesmal mit zwei Dreiern. Ins Schlussviertel und damit auch letzte in der ProA vorerst ging es mit einem 8:0-Lauf der Gladiators. Bevor Bernat Vanaclocha diesen beendete, aber auch für weitere drei Minuten die letzten Punkte seines #teamingreen erzielte. In den letzten drei Minuten standen dann nur noch die jungen Spieler aus der NBBL auf dem Feld die Erfahrung sammeln durften, gegen ein Playoffteam.

Spieler des Spiels: 20 Punkte, 6 Rebounds und 1 Assist. Dazu vier von neun Dreiern getroffen. Maximilian Langenfeld zeigte ein richtig starkes Spiel. Erstmals war er in einem Heimspiel gegen seinen Ex-Verein auf dem Feld und zeigte wie viel Motivation ihm das brachte. Denn seinem Jugendverein wollte es der 18-jährige so richtig zeigen und das tat er auch und stand mit 27 Minuten Spielzeit auch mit Abstand am längsten auf dem Feld.

Schlüssel zum Sieg: Wenig überraschend sicherten sich die Trierer das Reboundduell deutlich mit 51 zu 25 und waren auch unter dem Korb die effektivere und bessere Mannschaft. Dabei stand mit Austin Wiley der beste Rebounder der Liga zu keinem Zeitpunkt auf dem Feld und konnte sich für die anstehenden Playoffs ausruhen.

09.04.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum 121:83

Zum Abschluss der Hauptrunde der Saison 2021/2022 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA reisten die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Samstagabend, dem 09.04.2022, zu Medipolis SC Jena nach Thüringen. Während für die SparkassenStars der Klassenerhalt bereits sicher war, nutzten die Gastgeber das Duell zur Vorbereitung für die ambitionierten Playoffs. Von Beginn an dominierten die Jenaer das Spiel und gewannen am Ende mit 83:121.

In seine Starting Five berief Banobre Niklas Geske, Abi Kameric, Dominic Green, Johannes Joos und Kilian Dietz. Dietz sorgte auch per Layup gleich für die ersten Punkte der Bochumer, welche postwendend durch Stephan Haukohl gekontert wurden. Ein erfolgreicher Drive von Niklas Geske und ein Dreier mit anschließendem Bonusfreiwurf von Dominic Green sorgten für eine 8:2-Führung des VfL. Doch dann kam Jena mit einem 0:7-Lauf in die Partie und übernahm die Führung beim Stand von 8:9. Die SparkassenStars glichen zwar noch einmal auf 9:9 aus, doch dann zogen die Gastgeber auf 9:15 davon und gewannen das erste Viertel mit 18:30. Ins zweite Viertel starteten die Hausherren gleich mit einem 0:7-Lauf und sorgten beim Stand von 18:37 für klare Verhältnisse in der Sparkassen-Arena, bevor Tony Hicks die ersten Punkte für die Gäste im zweiten Viertel erzielte. Die Thüringer bauten die Führung auf 23 Punkte aus, ehe die Bochumer über je einen Dreier von Miki Servera und Abi Kameric kurzzeitig noch einmal verkürzen konnten. Doch schließlich ging es mit einem 42:66-Rückstand in die Halbzeitpause.

Dominic Green erzielte die ersten Punkte der zweiten Halbzeit für die SparkassenStars, welche von Alex Herrera auf der Gegenseite egalisiert wurden. Björn Rohwer brachte den Rückstand zwar noch einmal beim Stand von 52:71 auf unter 20 Punkte, doch umgehend antwortete Rayshawn Simmons per Dreier und brachte die Thüringer wieder in die Spur, so dass sie bis zum Viertelende den Vorsprung auf 58:92 ausbauten. Moritz Plescher per Dreier für Jena und Terrell Vinson von jenseits der Dreipunktelinie für den VfL starteten ins Schlussviertel. Jena blieb nun auf Tempobasketball bedacht, so dass Davonte Lacy den 100. Punkt erzielte. Nach 40 Minuten stand ein 83:121 auf der Anzeigetafel.

„Zuerst möchte ich Jena zum Sieg und zur Qualifikation für die Playoffs gratulieren. Jena ist ein Team mit sehr hoher Qualität und wir wussten, dass es schwer werden würde, heute nach ihren zuletzt zwei Niederlagen gegen sie zu spielen. Sie haben sehr viel Qualität im Kader und auf der Bank. Gegen ein solches Team darf man keinen noch so kleinen Fehler machen. Wir haben sie zu Beginn des Spiels überrascht mit unserer Defense, aber dann haben sie das Spiel übernommen, einige Dreier getroffen und haben die Kontrolle bis zum Ende behalten“, so Headcoach Felix Banobre.

„Man konnte am heutigen Tag merken, dass wir am Ende einer langen und kräftezehrenden Saison für uns angelangt waren, während Jena wusste, dass sie sich mit einer guten Perfomance auf die für sie und ihre ambitionierten Ziele immens wichtigen Playoffs vorbereiten müssen. Sie haben nach unserer anfänglichen 8:2-Führung das Spiel dominiert. Der Sieg ist am Ende für meinen Geschmack einen Tacken zu hoch ausgefallen, aber es hat mich gefreut, dass alle Spieler im Kader ihre Einsatzzeiten zum Saisonausklang auf dem Feld hatten. Nun beginnt offiziell die Offseason. Wir haben in dieser Saison mit dem Klassenerhalt ein großes und anstrengendes Ziel in dieser Saison erreicht, welches für einen Aufsteiger in dieser herausfordernden Liga alles andere als selbstverständlich ist. Darauf können wir alle zusammen in und um unsere Organisation herum sehr stolz sein“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

09.04.2022 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Nürnberg Falcons BC 57:89

Zum Saisonabschluss müssen sich die Zweitligabasketballer der Kirchheim Knights mit 89:57 deutlich geschlagen geben. Im Duell um die Playoffs können die Teckstädter nur in den Anfangsminuten dagegenhalten, werden im Anschluss aber von den körperlich und mental frischeren Nürnbergern förmlich überfahren. Damit endet die Saison der Knights. Noch immer angeheizt von der fantastischen Stimmung am vergangenen Mittwoch, als man nach einem 19-Punkte Rückstand in Halbzeit zwei fulminant in Spiel zurückkehrte und doch noch den Sieg errang, präsentierte das Publikum in der vollen Sporthalle Stadtmitte den Knights Akteuren ein Umfeld, welches man coronabedingt so zuletzt lange vermissen musste. Auch die Nürnberger Gäste hatten ihre Fans mit dabei und so bildete eine prickelnde Stimmung den Rahmen für ein Finale um die Playoffs.

Die Teckstädter nutzten die zusätzliche Motivation und starteten gut in die Partie. Immer wieder suchten die Hausherren Center Yasin Kolo, der die ersten sieben Zähler im Alleingang erzielte. Besnik Bekteshi erhöhte auf 10:5 und zwang Gäste Coach Buzas zur ersten Auszeit. In der Folge sorgten die Nürnberger für einen beeindruckenden 21:4 Lauf, bei dem sie von jenseits der Dreierlinie traumwandlerisch sicher verwandelten. Insgesamt sechs von acht Versuchen fanden im ersten Viertel ihr Ziel und legten den Grundstein für den weiteren Spielverlauf. Bei den Kirchheimern schwanden zusehends die Kräfte, während die Falcons ihre aggressive und schnelle Spielweise nun nochmals erhöhten und das Spiel klar dominierten. Die Hausherren versuchten alle Kräfte zu mobilisieren, doch nach dem gewaltigen Kraftakt nur drei Tage zuvor, war der Akku deutlich sichtbar leer. Zur Halbzeit lagen die Ritter bereits mit 46:29 zurück.

Auch der Start ins dritte Viertel missglückte und schnell wurde klar, dass an eine ähnliche Aufholjagd wie gegen Hagen nicht zu denken war. Zu abgeklärt, schnell und intensiv agierten die Gäste, um auch nur den Hauch einer Chance zuzulassen. Im Schlussabschnitt bekamen dann die Youngster auf beiden Seiten viel Einsatzzeit. „Wir konnten bereits gestern in der Abschlusseinheit sehen, dass die Spieler sämtliche Kräfte aufgebraucht hatten und haben deshalb auch die letzte Einheit frühzeitig abgebrochen, um noch mehr Regeneration zu ermöglichen, aber es war einfach nichts mehr da was wir in die Waagschale hätten werfen können. Wir haben alles gegeben, aber das Programm in Verbindung mit den ausgefallenen Spielern war letztlich zu viel,“ erklärte Knights Sportchef Chris Schmidt.

Einen besonderen Moment ermöglichten die Fans den Akteuren nach Spielende. Lange wurden die während der Saison aufopferungsvoll kämpfenden Spieler von ihren Fans gefeiert. Für die Knights endet damit die BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2021/2022, abhängig vom Spielergebnis der Mannschaft aus Vechta im Nachholspiel, auf Platz elf oder zwölf. Am Montag werden die Spieler vom Club bei einem gemeinsamen Abendessen in die Sommerpause verabschiedet.

09.04.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RASTA Vechta 67:84

Es war noch einmal ein Basketball-Fest. Mehr als drei Viertel lang lieferten die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga dem Team von RASTA Vechta einen heißen Tanz. Dann verabschiedeten sie sich am Pano-Spieltag mit einer 67:84-Niederlage aus der ProA. Doch die wichtigere Nachricht verkündete Eagles-Trainer Patrick Elzie, als er nach der Schlusssirene in der abgedunkelten Halle im Lichtkegel eines Scheinwerfers auf dem Spielfeld stand: „Ich werde diese Mannschaft in der nächsten Saison nicht coachen.“

Nach sieben Jahren, die Elzie für die Eagles an der Seitenlinie stand, sei es nun an der Zeit, die Aufgabe an Jüngere weiterzugeben, erklärt der 61-Jährige den Schritt. Die Entscheidung kommt nach einer Spielzeit, die mit vielen langen Auswärtsfahrten und reichlich Rückschlägen in jeder Beziehung anstrengend war. Aber sie ist nicht gleichbedeutend mit dem Abschied Elzies von den Eagles: „Ich hoffe, dass ich dem Verein erhalten bleibe.“ Denn es gebe noch sehr viel zu tun und zu erreichen. Ebenso sieht es Eagles-Vorsitzender Volker Hambrock, an dem neuen Aufgabenprofil wird gearbeitet. Auf dem Spielfeld in Brokdorf übernahm er das Mikro von Elzie und stellte fest: „Du warst das Beste, was uns passieren konnte.“ Der Trainer war nach dem letzten Spiel einfach nur stolz auf sein Team. Natürlich sei er enttäuscht über den Abstieg: „Wir hätten es schaffen können.“ Aber die Mannschaft hielt trotz aller Schwierigkeiten zusammen, so auch am letzten Abend: Nach Petar Aranitovic und Ole Friedrichs fiel auch noch Filmore Beck mit einer Verletzung aus dem Schwenningen-Spiel aus, Marko Boksic und Viktors Iljins waren angeschlagen. Doch auf dem Feld schlug sich der Acht-Mann-Kader bravourös.

Der Anführer war dabei Kapitän Chris Hooper, der in den ersten drei Vierteln schlicht überragend spielte. Dazu gehörten vier Dreier bei nur fünf Versuchen, allerdings traf außer Iljins niemand sonst mit guter Quote. Das erste Viertel gewannen die Gastgeber nur mit 24:23, weil Vechta einige Dreier versenkte, der zweite Abschnitt ging mit 18:12 an die Niedersachsen zur knappen Pausenführung. Im dritten Viertel brachte Hooper seine Mannschaft wieder in Führung, die letzte war das 62:61 durch einen Iljins-Dunk knapp acht Minuten vor Schluss. Danach dauerte es aber fast fünf Minuten bis zum nächsten Punkt der Eagles, die müder wurden und fehlerhaft spielten, während Vechta die Intensität anzog und besser traf. Da habe sich einfach die Stärke des Rasta-Kaders gezeigt, sagte Elzie, der aber bilanzierte: „Ich bin stolz, wie die Jungs sich präsentiert haben.“

Und nun? „Die Planungen für die neue Saison laufen schon seit einer Weile im Hintergrund“, sagt Eagles-Geschäftsführer Jakob Kunert. Derzeit werde der Lizenzantrag für die ProB vorbereitet, für Aussagen zum neuen Team sei es noch zu früh. Eines ist sicher: „Unsere Heimspiele werden wir in der kommenden Saison wieder im Sportzentrum am Lehmwohld austragen“, sagt Hambrock. Denn da in der ProB keine Mindestkapazität von 1500 Zuschauern gefordert ist, könnten die Eagles wieder in ihrer Heimatstadt spielen. Doch der Gemeinde Brokdorf und allen Beteiligten sei der Verein sehr dankbar, betont der Vorsitzende: „Ohne diese ganze Unterstützung hätten wir diesen Basketball-Meilenstein für Schleswig-Holstein nicht verwirklichen können.“

09.04.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Uni Baskets Paderborn 102:85

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProB Playdowns

ProB Nord

09.04.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. RheinStars Köln

Am 2. Spieltag der Playdowns der ProB kommt es auf dem Parkett des DragonDome am Menzenberg zum ewig jungen Duell zwischen den Korbjägern vom Nizza vom Rhein und den selbsternannten Basketball-Sternen aus der rheinischen Dom-Metropole. Mit gleicher Bilanz rangieren nach dem ersten Spieltag die Teams aus Rhöndorf, Bernau und Köln tabellarisch hintereinander, wobei die Dragons aufgrund der gewonnenen direkten Vergleiche den Platz an der Nicht-Abstiegs-Sonne innehaben. Es wartet also abermals eine richtungsweisende Partie, wollen die Mannen um die beiden Coaches Julius Thomas und Martin Otto ihre gute Ausgangslage nicht aufs Spiel setzen.

Die Gäste vom Dom konnten ebenfalls am ersten Spieltag einen Erfolg verbuchen und gewannen deutlich mit 63:96 beim Tabellenschlusslicht ETV Hamburg. Bester Spieler beim wichtigen Sieg war abermals US-Boy Vincent Golson, der mit 16 Punkten, 6 Assists und 7 Rebounds abermals eine solide Allround-Performance aufs Feld zauberte, auch wenn er deutlich unter seinem Schnitt von 22,7 Punkten pro Spiel blieb. Im Vergleich zum letzten Aufeinandertreffen ist mit Yannick Kneesch ein weiterer Ex-Drache rechtzeitig für die Playdowns wieder fit geworden und bringt seine allabendlichen 7,9 Punkte und 3,4 Rebounds wieder zum Wohle seines Teams ein. Nicht unterschätzen darf man zudem den Einfluss von Ex-Nationalspieler und Bachelor Andrej Mangold, der mit 10,2 Punkten und 4,9 Assists zweitbester Scorer seines Teams ist und im vorangegangenen Duell im DragonDome einen rabenschwarzen Tag erwischte. Mit Ron Mvouika (9,9 PPG & 3,9 RPG) und Thomas Michel (8,3 PPG & 4,6 RPG) stehen weitere routinierte und vielfältige Spieler zur Verfügung, die jederzeit in Sachen Scoring einer Partie ihren Stempel aufdrücken können.

Viktor Frankl-Maus (#8 Dragons Rhöndorf): „Wir müssen uns erneut auf ein hitziges Derby einstellen, vermutlich noch intensiver als vor einigen Wochen. Die Kölner haben ebenfalls die Playdowns mit einem Erfolg starten können und wittern nach einem guten Saisonendspurt wieder ihre Chance. Wir müssen jede Sekunde alles in die Waagschale werfen und als Mannschaft zusammenhalten, getreu unserem Gameplan. Unsere Fans im Rücken sind dabei unser Bonus!“

Tip-Off zur Partie gegen die RheinStars Köln ist am kommenden Samstag um 19:00 Uhr im DragonDome (Menzenberger Straße 70, 53604 Bad Honnef). Tickets im Rahmen der Zulassung von 750 Zuschauerinnen und Zuschauer sind im Online-Shop verfügbar. Eine Abendkasse zur Partie gibt es nicht. Im und um den DragonDome gilt eine 2G+-Regelung. Weitere Informationen zum Hygiene-Konzept an Heimspieltagen sind der Homepage der Dragons Rhöndorf zu entnehmen. Die Partie wird via Livestream auf Sportdeutschland.TV übertragen. Die Übertragung beginnt um 18:30 Uhr. Ein Liveticker ist über die Homepage der BARMER 2.Basketball Bundesliga verfügbar.

09.04.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ETV Hamburg

Im zweiten Spiel der Playdowns in der BARMER 2. Basketball Bundesliga trifft LOK BERNAU an diesem Wochenende auf das abgeschlagene Schlusslicht ETV Hamburg. Spielbeginn in der Erich-Wünsch-Halle ist am Samstag um 19:00 Uhr. Nach der aktuellen Landesverordnung und den gültigen Basismaßnahmen gibt es für die Heimspiele von LOK BERNAU keine Einschränkungen mehr.

Für die ETV Basketballer aus Eimsbüttel geht es bereits vor dem 2. Spieltag der Playdowns in der ProB sportlich nur noch um die Ehre. Sie stehen als erster Absteiger aus der Nordstaffel fest und hatten bereits in der Vorwoche ihren Verzicht auf das Lizenzierungsverfahren für die nächste Saison erklärt. Die Hamburger sind auf ihrer „Ehrenrunde“ am Samstag in Bernau zu Gast. Die bisherigen beiden Partien in der Hauptrunde konnte LOK für sich entscheiden. Das Auswärtsspiel beim ETV im Februar endete in einem 107:113-Offensivspektakel.

Trotz der sportlich mageren Ausbeute von nur zwei Saisonsiegen führt ETV-Topscorer Mubarak Salami auch weiterhin den Ligavergleich an. Mit 27,6 Punkten pro Spiel ist der 25-Jährige die zweite Saison in Folge der ligaweit gefährlichste Schütze. Daneben sind im Team von Cheftrainerin Sükran Gencay die beiden Distanzspezialisten Jack Fritsche (15,3 Punkte pro Spiel) und Marcel Hoppe (13,8 Punkte) die wichtigsten offensiven Stützen. LOK BERNAU hat mit der Niederlage bei den Dragons Rhöndorf die Ausgangsposition mit einem Sieg Vorsprung verspielt. In der Nordgruppe der Playdowns gibt es nun einen offenen Dreikampf zwischen Rhöndorf, Köln und Bernau um den Gruppensieg, der den Klassenerhalt garantiert. Dazu benötigen die LOK-Korbjäger am Samstag gegen Hamburg dringend einen Sieg.

LOK-Coach René Schilling: „Es wird ein alles andere als leichtes Spiel. Wir kämpfen weiter mit einer dünnen Personaldecke. Das krankheitsbedingte Fehlen von Christoph Tilly und Nolan Adekunle sowie die Verletzung von Jonathon Mines – also gleich drei „Starting Five“-Spielern – konnten wir letzte Woche nicht kompensieren. Dazu kommt, dass wir nach der Auftaktniederlage unter Druck stehen und in unseren Heimspielen jetzt regelrecht zum Siegen verdammt sind. Gegen Hamburg brauchen wir auf jeden Fall eine effiziente und stabile Leistung vom gesamten Team.“ Für alle Fans, die nicht live in der Halle dabei sein können, wird das Spiel am Samstag im kostenfreien Livestream bei YouTube, Sportdeutschland.TV und Facebook übertragen.

ProB Süd

09.04.2022 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. FC Bayern Basketball II

Nach der Playdown-Auftaktniederlage in Gießen empfangen die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Samstag den FC Bayern Basketball II. Spielbeginn in Basketball City Mainhattan ist 18:00 Uhr.

Durch die 88:66 Niederlage im kleinen Hessenderby sind die FRAPORT SKYLINERS Juniors auf Platz zwei der Playdown-Gruppe Süd gerutscht. Nach den Ergebnissen der parallelen Nord-Gruppe liegen sie mit zehn Siegen aktuell noch zwei Siege vor dem möglichen, schlechteren zehnten Platz, welcher in dieser Saison ebenfalls ein Abstiegsplatz sein wird. Die Gäste aus München, welche mit drei Siegen auf dem vierten und somit letzten Platz der Playdown-Tabelle Süd liegen, haben dagegen kaum noch eine realistische Chance, die Klasse zu wahren. Dementsprechend können diese auch in jedem Spiel befreit und ohne Druck aufspielen, was natürlich zusätzliche Energie freischalten könnte. Hinzu kommt der naturgemäß breite Kader eines Farmteams, welcher die Vorbereitung entsprechend nicht vereinfacht.

Nach zwei Siegen in der Hauptrunde gilt es für die FRAPORT SKYLINERS Juniors auch im dritten Aufeinandertreffen, dieses Spiel von Beginn an konzentriert und fokussiert anzugehen, um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib zu sammeln. Headcoach Sepehr Tarrah zum Spiel: „Nach dem Spiel in Gießen gilt es vor allem auf uns selbst zu schauen. Wir wollen zu Hause einiges besser machen und zurück auf die Erfolgsspur. Die Jungs arbeiten hart und trainieren sehr intensiv. Das ist auch nötig, denn mit Bayern erwartet uns ein Team das von Tag eins hart spielt und immer competet. Ich erwarte ein intensives Spiel.“

09.04.2022 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

PlayDown-Auftakt vor heimischem Publikum – Depant Gießen 46ers zu Gast in der Lina-Radke-Halle. Am 9. April empfangen die Arvato College Wizards die Depant GIESSEN 46ers Rackelos zum zweiten Playdown Spieltag der ProB Süd.

Nachdem das erste Playdown Spiel der KIT Basketballer in München abgesagt wurde, starten das Team um Headcoach Igor Starcevic erst am Samstag in die PlayDowns. Die Gäste aus Gießen konnten am vergangenen Wochenende bereits den ersten Sieg gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors einfahren und sich somit an die Spitze der Playdown-Tabelle setzen. Um den Verbleib in der Liga zu sichern, steht für die Karlsruher bereits jetzt schon alles auf dem Spiel. Mit einer weiteren Niederlage ist das Verlassen der Abstiegsplätze nicht mehr möglich und der sportliche Abstieg beschlossen.

Dass ein Sieg gegen die Gäste aus Gießen kein leichtes Unterfangen ist, ist spätestens beim Blick auf die Ergebnisse der Begegnungen in der Hauptrunde deutlich. In beiden Spielen konnten sich die Mittelhessen durchsetzen. Dabei hatten die Karlsruher vor allem mit den beiden Centern Tim Uhlemann und Johannes Lischka ihre Probleme. Igor Starcevic nutze die vergangenen Tage und das spielfreie Wochenende, um sein Team bestmöglich auf die Gegner und die anstehende Partie vorzubereiten. Nach einer weiteren Covid-Erkrankung kann er allerdings nach wie vor nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Vorberichte ProB Playoffs Achtelfinale

08.04.2022 20:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TSV Oberhaching Tropics

In der ersten Playoff-Runde der Saison 2021/22 treffen die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf auf die TSV Oberhaching Tropics (erstes Heimspiel am 08. April um 20:00 Uhr) aus der ProB Süd. Für die Giganten könnte sich auch das Heimrecht in der Best-of-Three-Serie bezahlt machen.

„Oberhaching und wir haben schon gewisse Gemeinsamkeiten. Beide haben jeweils die bisher erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte gespielt, dementsprechend gut wird auch die Stimmung innerhalb der Teams jetzt sein“, schätzt ART Giants-Headcoach die derzeitige Lage vor dem ersten Playoff-Duell beider Teams ein. Während die Düsseldorfer die Hauptrunde auf dem dritten Tabellenplatz beendeten und zum zweiten Mal in den ProB-Playoffs stehen, ist den Tropics aus Oberhaching der Einzug in die Meisterschaftsrunde mit Platz sechs in diesem Jahr zum ersten Mal gelungen. Einen großen Anteil an diesem Erfolg hat vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit der Süddeutschen. „Sie haben eine Mannschaft, die sehr von ihrem Zusammenhalt lebt und hauptsächlich mit Akteuren aus der Region München spielt, die sich meist schon länger kennen“, schätzt Flabb den kommenden Gegner ein. Neben diesen Akteuren verfügen die Tropics in ihren Reihen zudem über den US-Amerikaner Omari Knox, der seine Basketballschuhe ebenfalls schon einige Jahre lang in Deutschland schnürt und die Liga bestens kennt. Im letzten Jahr stand der 35-Jährige bei den White Wings Hanau unter Vertrag, mit denen er ebenfalls in den Playoffs auf die Giganten traf. Trainiert werden die Tropics von Mario Matic, der im Alter von 43 Jahren über eine Menge an Erfahrung verfügt und Oberhaching dahin geführt hat, wo sie jetzt stehen. „Er macht seit einigen Jahren einen sehr guten Job bei den Tropics, was allein die sportliche Entwicklung schon zeigt“, so Flabb.

In der Vorbereitung auf die erste Begegnung haben die ART Giants den Fokus zunächst natürlich auf das eigene Spiel gelegt, um vorhandene Stärken noch weiter herauszuarbeiten. „In dieser Woche haben wir uns dann mehr dem Gegner gewidmet in der Spielvorbereitung“, meint Flabb und ergänzt, „Oberhaching kann die Last im eigenen Spiel schon auf viele verschiedene Schultern verteilen, das macht sie aus und in diesem Zug auch für uns gefährlich.“ Man erwartet in Düsseldorf eine interessante erste Begegnung, in der man sich nicht nur auf einen Gegenspieler konzentrieren, sondern allgemein defensiv ein solides Spiel abrufen will. Von einer vermeintlichen Favoritenrolle aufgrund des besseren Tabellenplatzes in der Hauptrunde möchte Headcoach Flabb bewusst nichts wissen. „Ich denke nicht, dass wir von einer Favoritenrolle für uns sprechen sollten. Dass wir zwei Heimspiele in dieser Best-of-Three-Serie haben könnten, ist der einzige Vorteil, den wir haben. Alle Spiele müssen erst gespielt werden und wir werden unser Bestes geben. Wir stehen nicht unter einem sonderlich größeren Druck als der Gegner, nur weil wir in der Hauptrunde drei Tabellenplätze besser abgeschnitten haben“, stellt der Trainer der ART Giants klar.

Ohnehin sehen die Düsseldorfer die kommenden Wochen als eine Belohnung für eine bärenstarke Saison. Der Einzug in die Playoffs war das ernannte Ziel und dieses wurde erreicht. „Es ist ein Bonbon, auf das wir uns alle sehr freuen und lange hingearbeitet haben. Jetzt wollen wir diesen Weg so weit wie möglich weitergehen und den maximalen Erfolg rausholen aus unserem Kader“, blickt Flabb voraus.

09.04.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Basketball Löwen

Die Basketball Löwen liegen aktuell in der Playoff-Serie gegen die BSW Sixers 0:1 zurück und sind am Samstag auswärts in der Ballsporthalle in Sandersdorf gefordert, mit einem Sieg ein drittes Spiel zu erkämpfen. Da das Achtelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB im Modus Best-Of-Three ausgetragen wird, qualifiziert sich die Mannschaft, die zwei Siege holt, für das Viertelfinale. Die Partie startet um 18 Uhr. Der Fanclub der Basketball Löwen hat einen Reisebus für Fans organisiert. Interessierte Löwen-Fans finden nähere Informationen auf der Facebook-Seite „Auswärts mit Gebrüll“ und können dort noch die letzten freien Plätze buchen.

Löwen-Sportdirektor Florian Gut blickt zuversichtlich auf das anstehende Spiel: „Unsere Mannschaft hat sich sorgfältig mit der Niederlage auseinandergesetzt, einige wichtige Lehren gezogen und sich mit hoher Intensität und mit mannschaftlicher Geschlossenheit auf das Wochenende vorbereitet. Wir wissen, dass wir als Team viele Stärken haben und gehen selbstbewusst in das zweite Spiel!“

Wieder mit im Kader der Basketball Löwen steht Dominykas Pleta. Das 17-jährige Eigengewächs vom Partnerverein BiG Gotha reiste in der vergangenen Woche als Gastspieler mit ratiopharm ulm zum internationalen U18-Turnier der EuroLeague in Italien und sammelte dort wertvolle Erfahrungen. Dabei behauptete sich der Power Forward wacker gegen die leistungsstarke europäische Konkurrenz und bekam viel Spielzeit. Das Ulmer Team musste sich zwar mit dem 6. Platz zufriedengeben, konnte jedoch immerhin einen Sieg gegen die Talente des spanischen Erstligisten aus Saragossa holen.

Sofern die Basketball Löwen das Auswärtsspiel gewinnen, steht voraussichtlich am Ostersonntag in der Erfurter Riethsporthalle das entscheidende dritte Spiel um den Einzug ins Viertelfinale an.

09.04.2022 19:00 Uhr TKS 49ers vs. Dresden Titans

Am zweiten Playoff-Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB empfangen die TKS 49ers die Dresden Titans. Nachdem man sich im ersten Spiel der Best-of-three Serie mit 67:79 geschlagen geben musste, gilt für die 49ers das nächste Spiel schon als K.O.-Spiel. Verlieren sie, sind sie aus den Playoffs ausgeschieden und die Saison 2021/22 ist beendet. Gewinnen sie, kommt es zu einem dritten entscheidenden Spiel in Dresden. Zu ungewöhnlicher Zeit geht es mit dem Tip-Off am Samstag um 19 Uhr in der BBIS Halle in Kleinmachnow los.  

Alles oder nichts: ein Sieg muss her, sonst ist die durchaus erfolgreiche Saison für die 49ers, wie schon vergangenes Jahr, in der ersten Playoffrunde gelaufen. Doch die Aufgabe für das Team von Vladimir Pastushenko wird schwerer als erwartet. Nachdem sich Kapitän Sebastian Fülle im ersten Spiel unglücklich am Anfang der zweiten Halbzeit verletzte, sind sich die Vereinsverantwortlichen sicher, dass er nicht rechtzeitig fit sein wird. Neben Fülle ist weiterhin unklar, ob Center Robin Jorch wieder spielen kann. Es fehlt den 49ers also an Scoring, Erfahrung und Größe. Dennoch befindet sich die Mannschaft in einer Situation, die in der laufenden Saison schon öfter bewältigt wurde. Man hat bereits Spiele ohne einige Leistungsträger gewonnen und genau dies wird auch das Ziel am kommenden Samstag sein. Wichtig wird sein, dass die Gastgeber das erste Viertel anders als im ersten Spiel gestalten, man darf sich keinen schleppenden Start erlauben.

Auf Seiten der 49ers müssen in der Abwesenheit einiger Leistungsträger andere Spieler einen großen Schritt nach vorne machen und die Lücken füllen, die Fülle und eventuell Jorch hinterlassen. Es wird wieder die Teamleistung und Heimstärke erwartet, die schon so oft in dieser Saison unter Beweis gestellt wurde. 49ers Co-Coach Dorian Coppola hatte Folgendes zum Do-or-Die Spiel zu sagen: „Wir werden auf jeden Fall versuchen, in der Defensive einen besseren Job zu machen als noch im ersten Spiel. Vor allem abseits vom Ball müssen wir konzentrierter sein, weil Dresden sich sehr gut ohne Ball bewegen und zu viele Rebounds einsammeln konnte. Gleichzeitig müssen wir auch die Situation so hinnehmen, wie sie ist und nochmal alles geben, um den Favoriten zu ärgern und wenn möglich ein drittes Spiel zu forcieren.“

09.04.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. WWU Baskets Münster

Die WHITE WINGS Hanau haben sich in der Vorwoche gegen die als Favoriten in die Serie gegangenen WWU Baskets aus Münster äußerst teuer verkauft. Gerade im zweiten Viertel spielten die Südhessen auf Augenhöhe mit ihren Kontrahenten. Vor heimischem Publikum will das Team noch eine Schippe drauflegen: „Ich habe es vergangene Woche bereits gesagt: Wir haben in Münster einen guten Job gemacht. Aber: Wir wollen mehr. Und ich weiß, dass wir mehr liefern können“, sagt Headcoach Marti Zamora.

Gerade in der Defensive hatte das Team vergangene Woche über weite Strecken gute Arbeit geleistet, tat sich jedoch schwer darin, zweite Chancen per Rebound zu unterbinden. Die Statistik spricht da eine deutliche Sprache: Die Baskets holten in Spiel 1 starke 54 von 95 Rebounds – die White Wings hingegen nur 41. „Wir müssen weiterhin tough in der Defense bleiben und viel rennen. Aber um das Spiel schnell zu machen, müssen wir eben auch die Rebounds holen. Das ist eben auch eine Kopfaufgabe“, so Zamora weiter. Für diese Woche geht es für die White Wings also vor allem darum, von der ersten Sekunde an zu kämpfen, mental voll da zu sein und immer einen guten Blick darauf zu haben, wohin sich der Ball bewegt – und wohin er sich bewegen wird. „Offensiv hatten wir einige gute Ideen, aber auch hier brauchen wir noch etwas mehr Struktur und Effizienz. Wir müssen jeden Fehler ausnutzen und konsequent bestrafen.“

Unklar ist weiterhin, ob Dion Braimoh einsatzbereit sein wird. „Er arbeitet hart und tut alles dafür, dass er dabei sein kann, um seinem Team zu helfen. Ob das am Ende klappt, können wir heute noch nicht sagen, dazu müssen wir den Samstag abwarten“, so Hanaus Coach abschließend. Der Gameplan steht also, was die Spieler jedoch ebenfalls benötigen ist ein erneut starker Teamsupport. Entsprechend hoffen die WHITE WINGS Hanau wie schon im Spiel gegen Gießen auf eine tolle Fankulisse mit vielen, lauten Supportern, die ihrem Team einen extra Push geben. Dann könnte es möglich sein, den Favoriten erneut zu ärgern – und vielleicht sogar, ein drittes und finales Spiel in Münster zu erkämpfen.

09.04.2022 19:00 Uhr BBC Coburg vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Im Auftaktspiel des Achtelfinals in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB trifft der BBC Coburg am kommenden Samstagabend in der HUK-COBURG Arena auf die SBB Baskets Wolmirstedt. Gegen den Tabellenzweiten der Nord-Staffel sind die Vestestädter auf dem Papier der Außenseiter, man möchte den “Ohre-Riesen” aber Paroli bieten und zur Stelle sein, wenn sich die Gelegenheit für eine Überraschung bietet. Die für vergangenen Samstag angesetzte Auftakt-Begegnung der Serie in Wolmirstedt wurde wegen mehrerer Corona-Infektionen seitens der Gegner auf kommenden Mittwoch verschoben.

Der Fokus beim BBC liegt nun aber erst einmal voll auf dem Heimspiel in der heimischen HUK-COBURG arena. Mit den eigenen Fans im Rücken sind die Außenseiter in diesem Achtelfinale in Lauerstellung und werden versuchen, jede Schwäche der SBB Baskets zu nutzen. “Wir sind hier definitiv der Underdog. Wir haben nichts zu verlieren und der Druck lastet auf ihren Schultern. Wir wollen unseren Basketball spielen und im besten Fall einen Sieg einfahren. Das ist das Ziel”, erklärte BBC-Trainerin Jessie Miller im Vorfeld der Begegnung. Als Siebtplatzierter in der Südstaffel der Pro B treffen Coburgs Basketballer auf den Zweitplatzierten im Norden, in diesem Fall die SBB Baskets. Dieser Überkreuz-Modus honoriert die bessere Leistung in der regulären Saison mit Spielpaarungen gegen schlechter platzierte Teams in den Playoff-Begegnungen. Außerdem haben die besser platzierten Mannschaften das Heimrecht, können das erste und gegebenenfalls letzte Spiel der Serie in eigener Halle austragen.

Die SBB Baskets Wolmirstedt beendeten die Hauptrunde der laufenden Saison mit 15 Siegen aus 22 Begegnungen als Tabellenzweiter. Besser waren nur die alles überragenden WWU Baskets Münster, die nur ein Spiel verloren. Wolmirstedt hingegen verabschiedete sich mit einer Heimniederlage gegen den Vorletzten aus Köln aus der regulären Saison. Gepaart mit der Bedrängnis durch die Corona-Infektionen im Team stehen die Vorzeichen für die Anhaltiner im Vorfeld des ersten Playoff-Schlagabtauschs mit den Vestestädtern also gar nicht so gut. Trotzdem sind die Baskets in der Pflicht und müssen ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Das Team um Trainer Eiko Potthast bringt mit einem für Pro-B-Verhältnisse hohen Altersdurchschnitt von gut 26 Jahren viel Erfahrung mit. Der 31-jährige US-Amerikaner Jordan Talbert stand bereits einige Male in Ausscheidungsrunden auf dem Court. “Vorher habe ich 3 Mal in den ProB Playoffs gespielt und einmal in den ProA Playoffs. Die Playoffs sind etwas Besonderes, weil die Atmosphäre anders ist. Die Fans sind lauter, der Gegner ist besser, und es ist meist viel intensiver. Ich erwarte, dass die Spiele hart, aber spannend werden. Ich freue mich sehr darauf, an ihnen teilzunehmen. Ich denke, die Niederlage gegen Köln war ein notwendiger Weckruf. Es war unsere erste Niederlage seit Januar und wir haben vielleicht angefangen, mit unserem Spiel zu arrogant zu sein. Es ist schön, demütig zu sein, bevor wir die wichtigsten Spiele der Saison beginnen“, verkündete der Forward über die Social-Media-Kanäle der “Ohre-Riesen” aus Wolmirstedt.

An Ambitionen mangelt es den SBB Baskets also nicht – und das obwohl das Team in dieser Saison erst aus der Regionalliga aufgestiegen ist. Anders als bei den meisten ProB-Mitstreitern, deren Augenmerk als Farmteams von BBL-Clubs in erster Linie auf der Spielerentwicklung liegt, wäre Wolmirstedt auch einem direkten Durchmarsch in die Pro A nicht abgeneigt. Ob sie den anderen Aufstiegsaspiranten aus Münster, Dresden und Koblenz in der heißen Phase der Saison jedoch das Wasser reichen können, wird sich erst noch herausstellen. Vor allem müssen sie aber nun erst einmal am BBC vorbei – und der wird im Heimspiel alles in die Waagschale werfen, um einen Playoff-Run der Wolmirstedter zu verhindern.

09.04.2022 19:30 Uhr EN BASEKTS Schwelm vs. OrangeAcademy

Die EN BASKETS Schwelm mussten sich in der ersten Playoff-Partie, am späten Sonntagabend gegen die OrangeAcademy geschlagen geben. Nur 7 Spieler hatte Head-Coach Falk Möller zur Verfügung, die sich aber mit aller Kraft widersetzten, die Niederlage aber nicht abwenden konnten. Im „Do-Or-Die-Game“ am kommenden Samstag in der Schwelm ArENa soll aber der Sieg vor eigenem Publikum geholt werden – sonst ist die Saison für die EN Baskets bereits beendet!

Die technisch gute und aggressive Spielweise der Ulmer Youngsters machte den Blau-Gelben zu schaffen. Aufgrund des permanenten und druckvollen Vorgehens der Orange Academy, ging den Baskets verständlicherweise die Luft am Ende aus. Nach einer kurzen Erholungspause rief der Trainer am Dienstag das Team zusammen und legte den Fokus auf die anstehende Aufgabe. Bis auf Marco Buljevic und Rupert Hennen, konnte die Mannschaft endlich wieder mit einem etwas größeren Kader trainieren und auch Abläufe durcharbeiten, die nur in der Situation 5-gegen-5 möglich sind. Allerdings hatten die EN BASKETS Schwelm gleich am Mittwochmorgen unfreiwillig frei. Der Hallenboden war aufgrund von Verschmutzungen, die durch Handball-Haftmittel entstanden waren, nicht nutzbar. „Die Reinigung des Bodens hat offensichtlich nicht ordentlich stattgefunden. Die Verletzungsgefahr war so groß, dass ich entschieden habe, die Einheit ausfallen zu lassen.“ erklärte ein verärgerter Omar Rahim, Geschäftsführer der EN BASKETS Schwelm.

Die EN BASKETS Schwelm werden die restlichen Tage noch nutzen, um sich auf die OrangeAcademy einzustellen. Sowohl in der Offensive als auch in der Verteidigung ist noch etwas zu verbessern. Aber bis zum Samstagabend muss es reichen, um den ersten Playoff-Sieg der laufenden Saison zu schaffen. Falk Möller kann zumindest auf mehr Spieler setzen und merkt an: „Wir haben letzten Sonntag alles auf dem Platz gelassen und fast eine Überraschung geschafft. Mit einer etwas entspannteren Personaldecke wollen wir unbedingt gewinnen und ein drittes Spiel erzwingen.“

09.04.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. EPG Baskets Koblenz

Vor dem Wiedersehen mit den EPG Baskets Koblenz braucht es für die Iserlohn Kangaroos kein Wunder. Nur eine überzeugenden Leistung. Und mit einer ebensolchen wollen Headcoach Dennis Shirvan und sein Team die Playoff-Achtelfinal-Serie gegen den Süd-Zweiten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ausgleichen. Und das Entscheidungsspiel an Gründonnerstag in Koblenz erzwingen. Der Weg dahin wird hart. Aber die Kangaroos bauen auf eine von den Fans gebildete weiße Wand – und den entsprechenden Schub, den ihnen der Support der eigenen Fans gibt.

Ganz nah dran waren die Kangaroos vor Wochenfrist. Nah dran an der Überraschung. Am Ende war es in Summe ein kleiner Fehler zuviel, der den EPG Baskets die 1:0-Führung in der Best-of-Three-Serie gebracht hat. Aber: Die Kangaroos haben gesehen, dass sie mindestens auf Augenhöhe agieren. Dass sie das Team von Coach Gerard Gomila vor Probleme stellen können. Aber sie haben auch gesehen, dass eine solide Leistung nicht reicht, um den Favoriten aus der Südstaffel in die Knie zu zwingen. Einsatz, Wille, Leidenschaft – und voller Fokus auf das Geschehen auf dem Feld. Das ist die Basis, die es braucht, um die Athleten aus Rheinland-Pfalz in die Schranken zu weisen.

Und um den Weg dorthin zu finden, ist das Videostudium der ersten Begegnung deutlich intensiver ausgefallen als ursprünglich geplant. „Es sind die Details, auf die wir geschaut haben. Wie haben wir in bestimmten Situationen agiert – oder haben wir nur reagiert“, erklärt Headcoach Dennis Shirvan. Und sein Fazit nach dem Studium der Partie: „Wir haben den Sieg weggeschenkt. Und das ist maximal schade. Das wird uns aber kein zweites Mal so passieren. Wir holen uns den Ausgleich am Samstagabend!“ Durch die Erkenntnisse aus dem ersten Achtelfinalspiel gab es entsprechend viel Input vor dem Wiedersehen. Gepaart mit dem Kampfgeist, der schon nach dem ersten Spiel und vor der Rückfahrt von Koblenz nach Iserlohn aufloderte, wird daraus, eine heiße Mischung. „Wir wissen, was wir können. Und werden Samstagabend mit unseren Fans im Rücken alles in die Waagschale werfen, um Spiel drei zu erzwingen“, sagt Shirvan.

Denn trotz der Niederlage dürfe man nicht nur die Dinge sehen, die man besser machen könne. Sondern müsse sich ebenso auf die Dinge, die gut funktioniert haben, fokussieren. So war beispielsweise Dominique Johnson kein Faktor. Dafür jedoch waren Spieler wie Indrek Sunelik, Lucas Mayer oder Emmanuel Womala in wichtigen Situationen präsent. „Egal, wie. Wir sind ready“, sagt Shirvan. Und Tidjan Keita ergänzt: „Das Spiel am Samstagabend wird eines der aufregendsten Spiele in dieser Saison. Und mit der Atmosphäre, die unsere Fans in unserer Halle kreieren können, kämpfen wir mit allem, was wir haben, um den Einzug in die zweite Playoff-Runde. Das wird ein ganz besonderer Abend. Und mit der Unterstützung von den Rängen können wir Koblenz und der Liga zeigen, wer wir sind. Und dass wir noch lange nicht satt sind!“

09.04.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. SC Rist Wedel

Die Hoffnung auf den Einzug ins Viertelfinale um den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA lebt bei den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer weiter. „Natürlich ist es unser Ziel zu gewinnen“, sagt BIS-Trainer Carl Mbassa vor dem Heimspiel am Samstag ab 19:30 Uhr in der PSD Bank-Halle Nord gegen den SC Rist Wedel. Das Hinspiel an der Unterelbe haben die Speyerer mit 80:87 (48:41) verloren. Mit einem Heimsieg erzwingen eine entscheidende Partie, die wiederum in Wedel ausgetragen werden wird.

Mit Platz fünf im Abschlussklassement der Südstaffel der ProB und dem Einzug in die Playoff-Runde hat das Basketball-Internat sein bestes Saisonergebnis in der nahezu 30-jährigen Vereinsgeschichte erzielt. Doch Mbassa will mehr. „Wir wollen im Aufstiegsrennen bleiben“, verdeutlicht der BIS-Coach: „Wir waren in Wedel dem Gastgeber mehr als drei Viertel überlegen. Ein Auswärtssieg war durchaus möglich gewesen. Leider hatten wir personelle Probleme.“

An der Unterelbe standen Mbassa lediglich acht Akteure zur Verfügung. Bei der Neuauflage des Süd-Nord-Vergleichs kehrt möglicherweise Marc Liyanage, der zuletzt wegen privater Gründe gefehlt hat, in den Kader der Domstädter zurück. Auf Kalidou Diouf muss der Speyerer Trainer hingegen verzichten; der Center hat sich nach Kalifornien verabschiedet, wo er an der Baptist University bei Los Angeles als Assistenzcoach arbeitet.

Gegen Wedel rücken die Talente der Ahorn Camp BIS Baskets in den Fokus. „Unsere Jungs bekommen immer häufiger Chancen, Zweitligaluft zu schnuppern. Sie sehen die Playoff-Spiele als die Krönung ihrer bisherigen Laufbahnen“, sagt Mbassa beim Gedanken an Spieler wie David Aichele, Valentin Rappold oder Niclas Geier: „Die Entwicklung dieser Jungs macht uns als Verein stolz.“

Vorberichte ProA 34. Spieltag

09.04.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Uni Baskets Paderborn

Es geht für die Bayer Giants Leverkusen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA um „Alles oder Nichts“: Der Deutsche Rekordmeister will am Samstag mit einem Sieg am letzten Spieltag gegen die Uni Baskets Paderborn nicht nur das Playoff-Ticket lösen, sondern auch mit dem Heimrecht in die Aufstiegsrunde gehen.

Dabei können die Verantwortlichen der Farbenstädter noch nicht genau sagen, mit welchen Spielern sie in dieses „kleine Finale“ gehen: „Fakt ist, dass wir definitiv auf Melvin Jostmann verzichten werden müssen“, erklärt Coach Hansi Gnad. „Bei Quentin Goodin und Spencer Reaves schauen wir uns die aktuelle Entwicklung genau an. Selbstverständlich hoffen wir inständig, dass wir mit den beiden rechnen können. Es wird allerdings knapp werden, so leid es mir tut.“ Ansonsten kann das Trainerduo Gnad und Schneider auf den Kader setzen, welcher bereits die Eisbären aus Bremerhaven an den Rand einer Niederlage gebracht.

Die Uni Baskets Paderborn stehen bereits mit hundertprozentiger Sicherheit in den Playoffs. Das Team von Trainer Steven Esterkamp gehört derzeit zu den „heißesten“ Teams der Liga. Mit vier Siegen in Folge zeigt die Formkurve steil nach oben. Die Bilanz von 19 Siegen und 12 Niederlagen bedeutet vor dem letzten Spieltag Rang vier. Das Heimrecht ist also das Ziel und damit dies auch gelingt, benötigt unser kommender Gegner vor allem das Scoring von Topscorer Jordan Barnes. Der US-Amerikaner markiert stolze 18,3 Zähler pro Partie und hat sich vor allem als Allrounder hervorgetan. Denn neben seinem überragenden Punkteschnitt verteilt der frühere Absolvent der Indiana State University (NCAA l) starke 6,8 Assists und greift 4,5 Rebounds pro Spiel ab. Neben Barnes weiß auch Chris Trapp zu überzeugen. Der Flügelspieler war bereits 2019/20 für die Mannen von der Pader aktiv und ist auch von jenseits der Dreipunktelinie (42 Prozent Trefferquote) brandgefährlich. Im Durchschnitt erzielt Trapp 14,9 Zähler pro Begegnung. Auch zweistellig scoren die beiden US-Boys Brad Greene (12,6 PpS) und Chavares Flanigan (10,7). Der effektivste Deutsche hört auf den Namen Lars Lagerpusch (7,5 Punkte und 3,0 Rebounds pro Spielrunde).

Assistenztrainer Jacques Schneider erwartet gut aufgelegte Gäste: „Paderborn verfügt über vier, fünf Spieler, die sehr gefährlich sind. Allen voran ist hier sicherlich Jordan Barnes zu nennen, der nicht nur ein guter Punktesammler ist, sondern auch seine Teamkollegen bestens in Szene setzt. Im Hinspiel hatten wir vor allem große Probleme mit Chavares Flanigan, der vielleicht nicht der beste Schütze bei den Baskets ist, aber mit seiner Vielseitigkeit zu überzeugen weiß. Paderborn spielt sehr schnell und versucht viel im Angriff über das Pick & Roll zu gehen und hier muss auch unser Fokus liegen: Wir müssen das Tempo am Samstag bestimmen. Der gesamte Klub freut sich auf dieses tolle Spiel.“

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09.04.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Phoenix Hagen

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

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09.04.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. wiha Panthers Schwenningen

Am letzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfangen die Eisbären Bremerhaven die wiha Panthers Schwenningen. Die Gäste werden mit der Belastung aus ihrem Spiel bei den Itzehoe Eagles nach Bremerhaven reisen, während die Bremerhavener eine volle Woche für die Vorbereitung und Regeneration hatten.

Die Eisbären, die mit dem Sieg gegen die Bayer Giants Leverkusen am vergangenen Wochenende (93:86) ihren vierten Sieg in Folge verzeichnen konnten, erwarten die Schwenninger also mit viel Rückenwind. Durch die Niederlagen der Nürnberg Falcons gegen Paderborn (71:87) und von Phoenix Hagen in Kirchheim (79:86) ist die Lage vor dem letzten Hauptrundenspiel der Saison 2021/2022 wie folgt: Die Eisbären Bremerhaven stehen durch die jeweils gewonnen direkten Vergleiche vor den punktgleichen Hagenern und Nürnbergern auf Platz 8. Alle drei liegen bei 34:28 Punkten. Karlsruhe hat ebenfalls 34 Punkte, aber erst 30 Spiele, daher stehen sie vor der Dreiergruppe. Auf der Zielgeraden kämpfen nun insgesamt sechs Teams um den Einzug in die Playoffs. Die Nordseestädter haben dabei eine fast optimale Ausgangslage, da gegen Hagen und Nürnberg jeweils der direkte Vergleich gewonnen wurde. Der Einsatz von Center Robert Oehle ist dabei noch fraglich. Oehle hatte gegen Leverkusen bereits wegen einer Schulterverletzung gefehlt.

Die nächsten Gegner sind nun also die Schwenninger Panthers, die an diesem Donnerstag in Itzehoe den Klassenerhalt perfekt machen können. Wird das Spiel gewonnen, bleibt man in der Liga und hält die Artland Dragons auf Platz 15. Geht das Spiel bei den Eagles verloren, muss man weiter zittern. In dem Fall müsste die Mannschaft von Headcoach Alen Velcic in Bremerhaven einen Sieg holen. Die Mannschaft um die Ex-Eisbären Waverly Austin, den in der Saison gewechselten Robert Drijencic und Leon Hoppe hat den fünftbesten Wert bei den Würfen aus dem Feld. Diese Treffsicherheit spiegelt sich auch in den Topscorern wider. Neben Raiquan Clark (17,8 ppg) und Justin Pierce (16,4 ppg), punkten auch die eben genannten Waverly Austin (14,9 ppg, 62% FG) und Robert Drijencic (11,1 ppg, 46,2% 3P) zweistellig. Nun hatten die Schwenninger zuletzt einige Corona-Fälle im Team. Welche Spieler eventuell betroffen sind ist nicht bekannt. Es kann also nur schwierig abgeschätzt werden, welche Topscorer am Samstag mit nach Bremerhaven fahren werden.

Die Eisbären Bremerhaven gehen mit einer Bilanz von 17:14 Siegen in die Partie am Samstag. Die Schwenninger stehen vor ihrem Doppelspieltag bei einer Bilanz von 12:17 Siegen. Das Spiel am Samstag den 09.04.2022 beginnt um 19:30 Uhr. Alle Fans, die beim letzten Hauptrunden-Heimspiel der Eisbären Bremerhaven nicht in der Stadthalle zuschauen können, haben wie immer die Möglichkeit, die Partie live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV zu verfolgen.

09.04.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Mit großer Vorfreude geht das TEAM EHINGEN URSPRING in die kommende und auch letzte Partie dieser Saison. „Wir sind bereit nochmal alles auf dem Feld zu lassen“, sagte Trainer Johannes Hübner. Kurz vor dem Ende einer turbulenten Spielzeit die mit dem Abstieg endet freut sich der Ehinger Coach auch, „die jungen Spieler nochmal reinzuwerfen und sie Erfahrungen sammeln zu lassen“. Mit einigen dieser Akteure geht es schon eine Woche später zu einem internationalen U19-Turnier nach Italien. „Das Trier Spiel und nach Italien zu reisen mit den Jungs sind für mich nochmal zwei absolute Highlights“, stellte Hübner fest. Dass es für das #teamingreen, das letzte gemeinsame Spiel in dieser Konstellation sein wird, sieht Hübner zwar als besonders an, wird der Mannschaft aber damit keine größere Extramotivation mitgeben. „Es fühlt sich gut an, vor dem letzten Spiel zu stehen und zu sehen was danach noch kommt“, erklärte Coach Hübner.

Doch bevor die Saison endet, steht mit dem Spiel gegen das Team aus der ältesten Stadt Deutschlands noch eine richtig harte Aufgabe bevor. Der derzeitige Tabellensechste hat gute Karten im Playoffrennen und sogar Rang vier im Visier. Danach sah es aber nicht immer in dieser Saison aus. Viele Verletzungen und Ausfällen prägten die erste Hälfte der Trierer Saison. Nach dem Trainerwechsel von Marco van den Berg zu Pascal Heinrichs kamen auch die Siege. „Das Problem waren die Ausfälle auch mit dem vorigen Trainer hätten sie ihre Siege geholt“, beschrieb Hübner des Gegners Situation. Das zeigt auch, dass er den Gladiators mit einigem Respekt begegnet. „Sie bieten viel Physis unter dem Korb auf und haben in den Aspekten ihre Stärken, wo wir unsere Schwächen haben“, sagte Johannes Hübner. Müsste man sich die Schwächen der Moselstädter herausnehmen, es wären wohl die Ballverluste. Denn mit 17 pro Spiel sind es die zweitmeisten der Liga. Wenig überraschend werden es die Gäste viel über ihre großen Spieler probieren zum Erfolg zu kommen. Doch davon wissen Hübner und das Ehinger Trainerteam und werden „dafür Lösungen finden und etwas einstudieren um das zu verhindern“. Nach dem schon die vergangenen Heimspiele von einigen Wiedersehen geprägt waren gibt es jetzt das Nächste und vorerst letzte. Denn zur Playoffmannschaft von 2019 zählte in Ehingen auch Dan Monteroso, der erstmals als Gegner in die JVG-Halle kommt. Nach seinem Kreuzbandriss und einer weiteren schweren Verletzung in Trier absolvierte er diesmal einige Spiele mehr. „Das freut mich für ihn sehr, dass er mehr spielen konnte. Er ist einer der toughsten Spieler die ich kenne und auch zu ihm habe ich natürlich eine besondere Verbindung“, erklärte Johannes Hübner.

Die Nachverpflichtung der Trierer, Parker van Dyke ist mit 15,3 Punkten pro Spiel der Topscorer seines Teams. Das unterstreicht der ausgewiesen starke Dreierschütze mit seiner Quote aus der Distanz. Er trifft rund 40 Prozent seiner Distanzwürfe und gab damit dem Team mehr Variabilität. Schon von Beginn an mit dabei ist Brody Clarke, der ebenfalls 15 Punkte pro Spiel erzielt und ein Kämpfer unter dem Korb ist. Das beweisen auch seine 6,2 Rebounds die er sich im Schnitt sichert. Für die Rebounds verantwortlich scheint hingegen beinahe nur Austin Wiley. Der Trierer Center ist mit 13,3 Punkten 11,2 Rebounds einer von nur ganz wenigen Spielern in Europa die in der Hauptrunde ein Double-Double im Schnitt auflegen. Dazu wird Wiley nach dem kommenden Spieltag der erste Spieler seit 2017 sein, der eine zweistellige Anzahl an Rebounds am Ende der Hauptrunde in der ProA für sich verbuchen kann. Eine starke Entwicklung hingelegt hat Point Guard Garai Zeeb. Mit 11,7 Punkten weiß er zu scoren, aber ist mit seinen 6,7 Assists pro Spiel auch der fünftbeste Spieler und beste deutsche Akteur in dieser Kategorie der Liga.

Nachdem vergangene Woche sein Bruder Julius zu Gast war, ist es nun Enosch Wolf der mit seinem neuen Team die reguläre Saison in Ehingen beendet. 10,9 Punkte und 7,1 Rebounds gab es in den 20 Spielen für den Big Men. Ebenfalls auf der Center Position zuhause ist der Serbe Radoslav Pekovic, der mit seinen 2,15 m und viel Erfahrung ein wichtiger Teil des Gladiators Teams ist und ebenfalls zweistellig (10 Pkt.) scort. Das tun die beiden Ex-Ehinger Thomas Grün (8,8 Pkt.) und Dan Monteroso (8,7) zwar nicht, sind aber ebenso enorm wichtig für ihre Mannschaft und dazu auch aus der Distanz gefährlich. Ein Allround-Paket liefert seit Jahren Jonas Grof und das nun auch in Trier (7,7 Pkt.). Auf weitere Einsatzzeit in der tiefen Rotation kommen die beiden deutschen Forwards Jonas Niedermanner und Jonathan Almstedt. Schlüsselstatistik: Da kann es nur eine Statistik geben. Mit 43,3 Rebounds pro Spiel sammeln die Trierer die mit Abstand meisten der gesamten Liga. Mit 14,5 am offensiven Brett sind es fast doppelt so viele wie die Ehinger Mannschaft. Allein Center Jacob Wiley greift sich dort mehr als drei Rebounds pro Partie. „Die Größe kannst du nicht verändern, wir wollen kämpfen und werde versuchen dagegen zu halten“, sagte Trainer Johannes Hübner, über den Gegner in dessen Team acht Spieler größer als zwei Meter sind.

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09.04.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum

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09.04.2022 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Nürnberg Falcons BC

Letzter Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und letzte Chance für die Nürnberg Falcons, doch noch das Playoff-Ticket zu lösen. Bei den Kirchheim Knights am Samstagabend zählt für die Mittelfranken nur ein Sieg. Gleichzeit muss die Mannschaft von Vytautas Buzas auf gleich mehrere Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Das Spiel gibt es live auf Sportdeutschland.TV.

Die Ausgangslage vor dem Gastspiel in Kirchheim (11) aus Sicht der Nürnberg Falcons (10) ist einfach: Verlieren verboten, Hoffen erlaubt. „Wir müssen das kontrollieren, was wir kontrollieren können und dieses Spiel gewinnen“, weiß Coach Buzas. Er weiß aber auch, dass gleichzeitig Hagen (9) bei Absteiger Quakenbrück und Bremerhaven (8) daheim gegen nun Nicht-Absteiger Schwenningen verlieren müsste. Auch Karlsruhe (7) ist nach wie vor in der Verlosung, muss noch in Rostock antreten und hat ein Nachholspiel in Schwenningen zu absolvieren. Es könnte also sein, dass die acht Playoff-Teamsim Verlauf der nächsten Woche feststehen werden. Der Tabellenrechner auf der Homepage der BARMER 2. Basketball Bundesliga lädt hier zu lustigen Rechen-Szenarien ein. Nürnbergs Trainer beschäftigt sich aber lieber mit dem Endspiel und den Rittern: „Wir fahren mit viel Respekt nach Kirchheim. Das Hinspiel konnten wir gewinnen und einige Lehren daraus ziehen. Kirchheim spielt sehr physisch, ist gut gecoacht und seint sich jedem Gegner sehr gut anpassen zu können. Für uns zählt hier nur der Sieg.“ 

Kirchheims Playoff-Traum schien unter der Woche bereits ausgeträumt. Beim Heimspiel gegen Phoenix Hagen am Mittwoch lag die Mannschaft von Trainer Igor Perovic bereits mit 19 Punkten zurück, gewann aber Halbzeit 2 mit 51:28 und das Spiel letztlich das Spiel mit 86:79. Es war zudem eine perfekte Vorlage für die Falcons, die aber zeitgleich gegen Paderborn verloren. Nun treffen beide Teams am Samstag aufeinander. Tip-off zur Begegnung zwischen den Kirchheim Knights und den Nürnberg Falcons ist am 9. April um 19:30 Uhr. Das Spiel wird LIVE und kostenlos auf SportdeutschlandTV übertragen. Danach ist man schlauer – oder auch nicht. 

09.04.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RASTA Vechta

Der 9. April – in der Geschichte RASTA Vechtas ein ganz besonderer Tag. Und wenn morgen Abend  (19:30 Uhr, live auf Sportdeutschland.TV) RASTA Vechta bei den Itzehoe Eagles zum 34. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA antritt, treffen die Niedersachsen auf jenen Mann, der RASTA vor dann exakt zehn Jahren den Weg in eben diese Liga ebnete. Patrick Elzie (61), Head Coach in Itzehoe seit 2015, war von 2009 bis 2014 Trainer in Vechta, schaffte mit dem Klub den Durchmarsch von der 3. in die 1. Liga. Am 9. April 2012 gewann seine Mannschaft das entscheidende Spiel um den Aufstieg in die ProA – mit 69:60 nach Verlängerung bei den UBC Tigers in Hannover. Elzie selbst fehlte bei diesem Spiel erkrankt, sein Team und die Assistant Coaches Tom Fischer und Jupp Nieberding sowie 200 mitgereiste Fans hatten den Aufstieg perfekt gemacht.

Von einem Aufstiegskampf kann exakt zehn Jahre später weder für RASTA noch für die Eagles die Rede sein. Itzehoe steht als Vorletzter schon länger als einer von drei Absteigern in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord fest. Die Vechtaer können – aktuell auf Platz zwölf liegend – die Playoffs nicht mehr erreichen, wollen in den verbleibenden zwei Partien in Schleswig-Holstein und am Montag Zuhause gegen Medipolis SC Jena aber den seit Februar konstant währenden Aufschwung vorantreiben und bestenfalls auf Rang neun klettern.
RASTA gewann acht seiner letzten zehn Begegnungen, stellt seit jenem 24. Spieltag die erfolgreichste Defense der Liga und präsentiert sich über weite Strecken als gut organisierte Einheit, die auch enge Spiele für sich entschieden kann. „Es geht jetzt darum, diese Saison nicht nur ordentlich zu Ende zu bringen, sondern auch darum, unseren Fans weiterhin etwas zu bieten. Jeder Sportler, jeder Trainer will mit einem guten Gefühl in die Off-Season gehen. Daher wollen wir in diesen zwei Spielen da weitermachen, wo wir zuletzt aufgehört haben und uns mit zwei Siegen aus der Saison verabschieden“, sagt RASTAs Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele.

Für die Itzehoe Eagles steht die Verabschiedung bereits am Samstagabend an. Sie gewannen von ihren letzten 17 Spiele nur eines, verloren in der Hinrunde mit 80:103 in Vechta. Erst gestern Abend trat das Elzie-Team zuletzt an, kassierte gegen die wiha Panthers Schwenningen zwei Sekunden vor Schluss den Ausgleich und verlor dann in der Overtime noch deutlich – 88:98. Das Ergebnis war gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt Schwenningens und dem somit besiegelten Abstieg der Artland Dragons. „Die Partie war ein Spiegelbild der Saison“, sagte Elzie im Anschluss. „Wir hätten schon in der ersten Halbzeit mit zehn Punkten führen müssen. Dass wir es nicht hinbekommen haben, das Spiel zu gewinnen …“, schüttelte der 61-Jährige den Kopf. In der kommenden Saison könnte es aber erneut zu einem Aufeinandertreffen von den Itzehoe Eagles und RASTA kommen. Das Farmteam der Vechtaer nämlich kämpft in den Playoffs der 1. Regionalliga Nord um den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord.

09.04.2022 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. PS Karslruhe LIONS

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Nachberichte Nachholspiele ProA

06.04.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Uni Baskets Paderborn 71:87

Schmerzhafte Heimpleite für die Nürnberg Falcons am Mittwochabend. In der Nachholpartie des 22. Spieltages kassierte die Mannschaft von Coach Vytautas Buzas ein 71:87 (39:48) gegen die Uni Baskets Paderborn und damit einen herben Dämpfer im Kampf um eine Playoff-Teilnahme in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Nach einer guten Anfangsphase geriert Nürnberg noch im ersten Viertel in Rückstand und rannte diesem fortan hinterher. Zwischenzeitlich war man mit 25 Punkten im Hintertreffen und verlor am Ende verdient mit 71:87. Die Playoffs sind aber trotz der 14. Saisonniederlage weiter möglich.

Die Nürnberg Falcons und ihre Fans zwischen Hoffen und Bangen. Nach dem Sensationssieg gegen Jena wollten die Franken auch gegen Paderborn bestehen und das Tor zu den Playoffs weit aufstoßen. Der Auftakt des Spiels, das von der LORZ Service GmbH präsentiert wurde, war vielversprechend. Nürnberg begann spektakulär und kam durch einen Dunk von Dupree McBrayer zu seinen ersten Punkten (2:0). Auch Roland Nyama fand früh seinen Wurf und brachte die Hausherren mit 7:2 in Front. Beide Mannschaften gingen ein extrem hohes Tempo, was auch für die 1006 Fans in der Kia Metropol Arena galt. Paderborn konnte die Partie rasch ausgleichen (7:7) und sich nach einem 6:0-Run eine 3 Punkte-Führung erspielen (10:13). Dank guter Rebound-Arbeit und smarter Entscheidungen an beiden Endes des Feldes, führte das Team von Steven Esterkamp nach zehn Spielminuten mit acht Zählern (17:25).

Viertel 2 begann verheißungsvoll für Nürnberg. Zwei schnelle Dreier durch Evan Taylor und Roland Nyama brachten die Falcons auf 23:25 heran und die Fans wieder zurück ins Spiel. Wenig später gelang gar der 25:25 Ausgleich. In der Folgezeit wollten es die Hausherren dann zu gut machen, schlossen überhastet ab und verteidigten nicht mit der Intensität, die für ein „Do or Die“-Spiel nötig gewesen wäre. Paderborn nutzte das aus und lag zur Pause mit 39:48 vorne. Nach dem Seitenwechsel war es an der Zeit für ein Nürnberger Comeback, doch das blieb aus, während bei den Gästen neben Badu Buck und.Jordan Barnes nun auch Peter Hemschemeier für Furore sorgte. Der 18-Jähre spielte groß auf und hatte einen erheblichen Anteil an einem 9:0-Lauf der Uni Baskets, der ihnen einen 14 Punkte-Führung nach 30 Spielminuten bescherte. Nürnberg war aber noch nicht geschlagen und schickte sich an, im Schlussabschnitt eine Aufholjagd zu starten. 

Die Gäste hatten jedoch andere Pläne und stets die richtige Antwort parat, wenn den Falcons offensiv etwas gelang. Nürnberg suchte sein Glück dabei zu oft in Einzelaktionen und geriet zwischendurch mit 25 Punkten in Rückstand (58:83). So sanken die Siegeschancen der Franken von Minute zu Minute, bis selbst der optimistischste Fan die Niederlage akzeptierte. Das galt auch für die Spieler der Falcons auf dem Feld, die schlussendlich mit 71:87 verloren. Für die Mittelfranken war es eine schmerzhafte Niederlage, die zusammen mit den restlichen Ergebnissen der Mittwochs für ein großes Maß an Spannung zum Saisonfinale der ProA und den anschließenden Nachholspielen sorgen wird. 

06.04.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Medipolis SC Jena 98:85

Die Tigers Tübingen beendeten eine beinahe perfekte „Heimspielrunde“ vor 1200 Zuschauern mit einem 99:85 (46:36)-Erfolg über Medipolis SC Jena. In einer ausgeglichenen Begegnung war es ein Tübinger Lauf kurz vor der Halbzeitpause, der am Ende den Ausschlag geben sollte. Nach dem 15. Erfolg im 16. Heimspiel ist den Schwaben der zweite Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen. Mit der Partie gegen Medipolis SC Jena beendeten die Tigers Tübingen die Hauptrunde. Weiter geht es nun in die Playoffs ab Gründonnerstag. Der Gegner wird erst nach den letzten Spielen ermittelt. Fest steht schon jetzt, dass sich die Tigers das Heimrecht im Viertelfinale und in einem möglichen Halbfinale gesichert haben. Der höchste Vorsprung ereignete sich in Minute 27 beim Stand von 69:52. Alle zehn eingesetzten Tübinger Akteure konnten sich in die Punkteliste eintragen. Topscorer der Partie war erneut Ryan Miksell mit 20 Zählern, bei den Gästen kamen Davonte Lacy und Brandon Thomas auf jeweils 18 Punkte.

Der Start ins Spitzenspiel war ausgeglichen. Auf Seiten der Gäste startete Brandon Thomas heiß wie Frittenfett und traf in der Anfangsphase zwei Dreier. Die Tigers hingegen traten gewohnt ausgeglichen auf, so dass es nach drei Minuten 8:8 stand. Die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth war zunächst äußerst treffsicher und traf jeden der ersten vier Feldwürfe. Da die Raubkatzen aus der Distanz ebenfalls stark waren, vermochte sich keines der Teams abzusetzen. Nach fünf schnellen Punkten in Serie von Joanic Grüttner Bacoul konnten die Hausherren in der sechsten Minute mit 16:12 in Führung gehen. Allerdings ließen sich die Gäste aus Thüringen nicht aus der Ruhe bringen und glichen erneut aus (16:16, siebte Minute). Grüttner Bacoul hatte nun Spaß am Punkten gefunden und netzte auch den nächsten Dreierversuch zum 19:16 in der gleichen Minute ein. Aber auch der Tübinger Kontrahent fand stets eine passende Antwort, sodass beide Teams absolut auf Augenhöhe agierten. Zähler von Isaiah Crawley und Erol Ersek zum 26:21 in Minute zehn ließ Jena dann unbeantwortet, Reinboth bat 49 Sekunden vor der Viertelpause um eine Auszeit. Beide Teams produzierten bis zur Pause nichts Zählbares mehr, sodass die Tigers die Fünf-Punkte-Führung mit ins zweite Viertel nahmen.

Auch der Start in den zweiten Abschnitt war ausgeglichen. Jena blieb aus der Distanz gefährlich, aber die Tigers blieben ebenfalls cool und netzten immer wieder ein. Nach 13 Minuten hatte die Fünf-Punkte-Führung (31:26) immer noch Bestand. Es folgten einige wilde Minuten mit Ballverlusten hüben wie drüben – auch hier schenkten sich beide Teams nichts. Bis dahin erlaubten sich die Schwaben bereits zehn Ballverluste, allerdings unterliefen auch Jena deren neun. Ein Dreier von Julius Wolf beantwortete Mateo Šerić postwendend – Spielstand 34:29 nach 15 Minuten für Tübingen. Es blieb eng. Die 1200 Zuschauer wurden bestens unterhalten, wenngleich das zweite Viertel auf beiden Seiten etwas wild wirkte. Drei Minuten vor dem Pausentee bat dann Tiger-Dompteur Danny Jansson beim Stande von 36:34 zur Auszeit. Bakary Dibba und Crawley sorgten anschließend für einen schnellen 6:0-Lauf zum 42:34 nach 18 Minuten. Den Gästen wollte nach der Tübinger Auszeit nicht mehr viel gelingen. Aatu Kivimäki sorgte eine Minute vor der Halbzeit erstmals für eine zweistellige Führung (44:34). Kurz darauf nahmen die Tigers nach einem 10:2-Lauf eine verdiente 46:36-Führung in die Pause.

Die Hausherren starteten gut ins dritte Viertel und erhöhten die Führung nach zwei Minuten auf 52:38. Jena rannte jetzt wild an, doch die Raubkatzen behielten die Ruhe. Gianni Otto war in der 24. Minute bereits der zehnte Tigers-Akteur, der sich an diesem Abend im Scoreboard eintragen konnte. Nach seinem Korb zum 56:42 erbaten sich die Gäste eine weitere Auszeit. Der Gastgeber präsentierte sich aber weiterhin konzentriert und willensstark. Ein Dreipunktespiel von Ryan Mikesell brachte Tübingen in der 26. Minute mit 64:48 in Front. Zudem legten die Hausherren mit Thomas den stärksten Gästespieler der ersten Halbzeit an die Kette. Langsam, aber stetig, vergrößerten die Schwaben den Vorsprung. Ein Dreier von Erol Ersek sorgte in der 27. Minute für die bis dahin höchste Führung (69:52). Angeführt von Davonte Lacy und Wolf, und begünstigt von einigen schlechten Entscheidungen der Schwaben, konnte Jena den Rückstand in den letzten Minuten des dritten Viertels dann wieder etwas verkürzen. In die letzte Viertelpause gingen die Tigers dennoch mit einer 73:60-Führung.

Die Tigers begannen das letzte Viertel der Hauptrunde mit einem Mikesell-Dreier zum 76:60 nach 31 Minuten. Eine Minute später traf Otto aus der Distanz zum 79:62 – Jena nahm eine frühe Auszeit. Aus der kurzen Unterbrechung meldete sich Jena mit fünf schnellen Punkten in Folge zum 67:79 in Folge in der 33. Minute zurück. Die Gäste waren fest entschlossen, um den zweiten Tabellenplatz zu fighten. Bei Jena übernahm nun Rayshawn Simmons viel Verantwortung. Da Tübingen nun etwas den Rhythmus zu verlieren drohte, nahm Jansson knapp sechs Minuten vor dem Ende beim Stande von 81:69 eine Auszeit. Anders als im zweiten Viertel sollte die Ansprache Janssons nicht so viel Wirkung erzielen. Die Schwaben kamen einfach nicht mehr zu einfachen Körben, während Jena Punkt um Punkt herankam. Nach einem Korb von Alex Herrera waren die Gäste vier Minuten vor dem Ende plötzlich auf sieben Punkte (77:84) an den Tigers dran. Einmal mehr erwiesen sich die Raubkatzen aber als nervenstark. Mikesell und Šerić brachten mit vier Zählern in Folge wieder etwas Ruhe in die Paul Horn-Arena. Riesenjubel kam dann zwei Minuten vor dem Ende auf. Nach einem Ballverlust von Wolf erzielte Crawley das 91:78 – Auszeit Jena. Thomas meldete sich per Dreier mit seinen ersten Punkten in der zweiten Halbzeit zurück – Spielstand 91:81 aus Tübinger Sicht bei noch 115 zu spielenden Sekunden. Aber auch diesen letzten Ansturm der Gäste konnten die Tübinger abwehren. In der letzten Minute wurde es dann in der Paul Horn-Arena immer lauter und die Fans feierten ausgelassen den sich anbahnenden Heimerfolg.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war heute sicherlich nicht das beste Spiel unserer Mannschaft. 20 Ballverluste auf beiden Seiten belegen dies. Die Beine waren schwer und dennoch haben wir einen Weg gefunden, ein Team wie Jena zu schlagen. Erneut lag der Schlüssel darin, dass wir einen tiefen Kader haben und jeder einen Teil zum Gesamterfolg beitragen kann. Nun ist die Hauptrunde zu Ende. Ich denke, wir können sehr zufrieden sein. Jetzt benötigen wir ein paar Tage Pause und werden uns dann auf die Playoffs vorbereiten. Ich bin gespannt, auf wen wir treffen werden.“

06.04.2022 20:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Phoenix Hagen 86:79

Das Nachholspiel der Kirchheim Knights gegen Phoenix Hagen am vergangenen Mittwochabend in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte, hatte für die Besucher des Spiels eine emotionale Achterbahnfahrt parat. Nach hohem Rückstand und der Disqualifikation für Karlo Miksic in der ersten Halbzeit, kämpften sich sechs Ritter nach der Pause zurück und besiegen den Gast aus Hagen. Mit 36 Punkten lieferte Rohndell Goodwin erneut eine Offensivshow der Extraklasse ab.

Was für ein irres Spiel. Zum fünften Mal innerhalb von 13 Tagen traten Kirchheims Zweitligabasketballer an. Erneut schlug das Verletzungspech zu und die Hausherren mussten auf Tim Koch verzichten. Der langjährige Ritter signalisierte kurz vor Spielbeginn das sein Einsatz aufgrund von Rückenbeschwerden nicht möglich sei. Neben ihm fehlten wie zuletzt Jon Williams, Noah Starkey und Aleksa Bulajic. Fokussiert und konzentriert starteten die Gastgeber ins Spiel und verwandelten sicher aus der Distanz. Karlo Miksic mit zwei Dreiern, leistete einen wichtigen Beitrag zur 25:21 Führung nach den ersten zehn Minuten. Im zweiten Viertel verloren die Schwaben jedoch völlig den Spielfaden. Unnötige Ballverluste brachten die Hagener ins Spiel zurück und diese fanden nun immer besser in die Partie und übernahmen die Führung. Kirchheim war nun völlig von der Rolle, während bei Hagen Kapitän Spohr und Center Marcel Keßen bis zur Halbzeit 14 bzw. 15 Punkte ablieferten. Kurz darauf ging es mit einem 51:35 Rückstand in die Kabine.

Dort schien Trainer Igor Perovic die richtigen Worte gefunden zu haben. Nach einer kurzen Abtastphase legten die Teckstädter einen Zahn zu. In der Defensive wurde nun deutlich engagierter agiert und offensiv wurde die Mannschaft von Rohndell Goodwin und Yasin Kolo getragen. Der US-Amerikaner hatte zur Halbzeit acht Zähler gesammelt und schraubte sein Konto anschließend auf sagenhafte 36 Punkte. Wann immer die Knights in Bedrängnis waren, Goodwin fand eine Antwort. Punkt um Punkt näherten sich die Ritter. Zur Viertelpause lag der Rückstand nur noch bei fünf Punkten (68:63) und das Publikum feuerte seine Mannen nun lautstark an.

„Die Stimmung war sensationell. Ich habe keine Ahnung woher die Jungs die Kraft für die Aufholjagd genommen haben, nach dem Hammerprogramm in den letzten zwei Wochen, aber die Lautstärke in der Halle hat mit Sicherheit einen wichtigen Beitrag dazu geleistet. Es hat einfach brutal viel Spaß gemacht und uns beflügelt. Das hat man in den Gesichtern der Spieler gesehen,“ so Schmidt. Im vierten Viertel war es dann soweit und die Hausherren übernahmen die Führung. Hagen versuchte nochmals dagegen zu halten und wehrte sich bis zwei Minuten vor dem Ende auch erfolgreich. Erneut Keßen sorgte für die 79:78 Führung für Hagen. Es sollten die letzten Punkte des Spiels für die Gäste sein. Die Verteidigung hielt nun jedem Angriff stand und dominierte das Spielgeschehen. Jeder Ritter warf sich nun in die Richtung des Balles, um wichtige Rebounds zu sichern, während vorne Goodwin und Kolo (mit 22 Zählern zweitbester Punktesammler) erneut übernahmen und den Sieg nach Hause holen konnten. Durch den Heimsieg besteht weiterhin die theoretische Möglichkeit auf die Playoffs. Dafür müssten die Teckstädter zunächst jedoch gegen Nürnberg gewinnen, während die Konkurrenz nicht mehr punkten dürfte. Eine Konstellation von fünf punktgleichen Mannschaften um die letzten beiden Playoff Plätze ist weiterhin möglich.

07.04.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. wiha Panthers Schwenningen 88:98

Die Itzehoe Eagles haben im Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die wiha Panthers Schwenningen deutlich zu spüren bekommen, dass Sport nicht immer ganz gerecht ist. Die Partie am Klarsicht-Spieltag ging in die Verlängerung, und am Ende stand aus Itzehoer Sicht ein unnötiges 88:98 (24:20, 23:23, 16:19, 18:19, 7:17).

„Ein Spiegelbild der Saison“, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie und hatte damit Recht, was die wieder einmal verpasste Siegchance anging. Aber auch im vorletzten Spiel hatte die Saison noch Neues zu bieten. Neben der ersten Verlängerung vor allem dies hier: 93 Sekunden waren noch zu spielen, als die Anzeigetafel wie auch die Anzeigewürfel auf den Korbanlagen plötzlich dunkel wurden. Die Stromversorgung war weg, und auch als sie wiederhergestellt war, ließ sich die Anzeigetafel nicht wieder hoch fahren. Mehr als zehn Minuten verstrichen, eine unangenehme Situation für beide Teams.

Dann konnte es endlich mit einer kleinen Ersatz-Anzeige weitergehen beim Stand von 78:77 für die Eagles, Marko Boksic hatte vor der Unterbrechung einen wichtigen Dreier getroffen. Die Verteidigung funktionierte wie so oft an diesem Abend, doch Lucien Schmikale und Alieu Ceesay trafen nur jeweils einen von zwei Freiwürfen. Schwenningen verkürzte auf 80:79, dann traf auch Boksic nur einen Freiwurf. Die Panthers nutzten die Chance zum Ausgleich keine zwei Sekunden vor Schluss per Korbleger von Demarkus Stuckey. In der fälligen Verlängerung ging bei den Eagles dann alles schief: Ballverluste, Treffer der Gäste und so fort – schnell war der Rückstand zweistellig und aussichtslos.

Dazu hätte es niemals kommen dürfen. „Wir hätten schon in der ersten Halbzeit mit zehn Punkten führen müssen“, sagte Elzie. Mit Schnellangriffen und Zug zum Korb waren die Itzehoer erfolgreich, streuten aber auch immer wieder Fehler ein. Die Gäste wurden vor allem durch die Treffsicherheit von Chris Frazier (23 Punkte) und Waverly Austins dominantes Spiel unter dem Korb in der Partie gehalten. Der Center kam auf 24 Punkte sowie 18 Rebounds und sorgte außerdem dafür, dass bei den Eagles Chris Hooper und Viktors Iljins in Foulprobleme gerieten. Doch mit ausgeglichener Punkteverteilung hielten sie ein 47:43 zur Halbzeit.

Die zweite Hälfte war ein noch heißerer Kampf, Schwenningen brauchte den Sieg, um den Klassenerhalt zu sichern. „Wir haben alles gegeben“, sagte Elzie, doch erneut gelang es seinem Team nicht, sich beim 59:52 weiter abzusetzen. Statt dessen stand es kurz darauf nur noch 60:59. Im letzten Viertel hatten die Panthers nach zwei Dreiern Vorteile, die Eagles schlugen zurück – aber ins Ziel schafften sie es wieder nicht. Noch lange nach der Schlusssirene schüttelte der Coach den Kopf: „Dass wir es nicht hinbekommen haben, das Spiel zu gewinnen…“. Nicht mehr dabei war in der entscheidenden Phase Filmore Beck, der sich nach zwölf Sekunden im letzten Viertel am Knie verletzt hatte. „Ich hoffe, dass er Sonnabend mitspielen kann“, sagte Elzie.

Vorberichte Nachholspiele ProA

06.04.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Uni Baskets Paderborn

Die Hoffnung lebt weiter bei den Nürnberg Falcons und hat durch den jüngsten Heimsieg gegen Jena neue Nahrung erhalten. Am Mittwochabend wollen die Mittelfranken im Nachholspiel gegen die Uni Baskets Paderborn nachlegen und kurz vor dem letzten Spieltag der regulären Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga einen großen Schritt in Richtung Playoffs machen. Der Gegner aus NRW wird das verhindern wollen und seinerseits versuchen, Rang 4 in der Tabelle zu festigen.

Letztes Heimspiel für die Nürnberg Falcons in der ProA-Hauptrunde 2021/2022 und zu Gast ist mit den Uni Baskets aus Paderborn ein Team, das sich heimlich still und leise zu einem der heißesten Playoff-Aspiranten gemausert hat. Nach zuletzt drei Siegen in Serie und sieben Siegen aus den letzten zehn Spielen, hat sich die Mannschaft von Steven Esterkamp in der oberen Tabellenhälfte festsetzen können. Mit 18 Siegen ist man zudem drauf und dran, als Tabellenvierter in die Playoffs zu gehen und somit Heimrecht in Runde 1 inne zu haben. Falcons-Coach Vytatuas Buzas hält viel von der Spielweise der Baskets: „Paderborn spielt aktuell wohl den schönsten Basketball in der ProA was Ball Movement, Pick and Roll und Extrapässe betrifft. Sie sind ein direkter Kontrahent und ein schwieriger Gegner.“

Ein spannendes Saisonfinale bahnt sich an. Das Hinspiel in Paderborn gewann Nürnberg mit 82:88 und konnte sich dabei eines späten Comebacks der Uni Baskets erwehren, die im Schlussviertel 36 Punkte erzielten. Dem gegenüber standen an diesem Abend aber gleich sechs Falcons-Spieler, die zweistellig scorten. Selbiges tun bei Paderborn in der Regel die vier US-Amerikaner Barnes (18,2 Pts.), Trapp (15,2 Pts.), Green (12,7 Pts.) und Flanigan (10,7 Pts.). Erfolgreichster deutscher Scorer ist Lars Lagerpusch mit durchschnittlich 7,7 Zählern pro Begegnung. Peter Hemschemeier und Aaron Kaiser erzielten pro Partie 6,2 bzw. 6,1 Punkte. Durch den Beitrag der anderen Spieler im Kader macht das im Schnitt 88 Punkte pro Partie. Nürnberg erzielt derer 83,2 und liegt damit ligaweit im hinteren Mittelfeld.

In der Tabelle tun sie das derweil schon lange nicht mehr und durch die gestrige Niederlage der PS Karlsruhe LIONS in Tübingen rangieren die Mittelfranken dank eines Dreiervergleichs mit den Löwen und Phoenix Hagen nach je 30 absolvierten Partien auf Rang 8. Karlsruhe hat es auswärts noch mit Rostock und Schwenningen zu tun. Hagen tritt in Kirchheim und in Quakenbrück an, während Nürnberg am letzten Spieltag auch bei den Knights gefordert sein wird. Der Fokus richtet sich jetzt aber erst einmal auf Paderborn: „Wir tun alles, was möglich ist, um dieses Spiel zu gewinnen und brauchen dazu natürlich auch unsere Fans“, betont Buzas.

06.04.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Medipolis SC Jena

Die Tigers aus Tübingen rangieren aktuell dort, wo Medipolis SC Jena nach Ende der Hauptrunden nur allzu gern stehen würde – auf dem 2. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Während die Baden-Württemberger selbst sogar noch in Richtung Tabellenspitze schielen (dürfen), ist am Mittwochabend alles angerichtet für den ultimativen Showdown am Neckar. Die Mannschaft der Stunde empfängt am 06. April ab 19.30 Uhr das Jenaer Team von Headcoach Domenik Reinboth.

Die Tübinger Heimbilanz von 14:1 Siegen liest sich nicht nur beeindruckend, sie ist es und bildet das Fundament einer bis dato äußerst erfolgreichen Saison. Nachdem die Mannschaft von Cheftrainer Danny Jansson vor dem Start in das Spieljahr zunächst als ein Club von vielen im Mittelfeld der Liga verortet wurde, übernahmen die Tigers von Woche zu Woche immer häufiger die Rolle der positiven Überraschung. Über zum Teil abenteuerliche Schlussphasen wie gegen Schwenningen (74:73) oder Nürnberg (84:83) sowie weiteren, gleichermaßen hauchdünnen wie erfolgreichen Crunchtime-Episoden eilten die Schwaben von Erfolg zu Erfolg. Ein wenig erinnert das Modell des „Tübinger Basketballs anno 2022“ an die Vorsaison der Leverkusener, die zunächst als heimstarker Underdog von ihrem Teamspirit lebten, bevor sie sich während der Playoffs in einen Rausch spielten, mit dem sie ihre entscheidenden Duelle wahrscheinlich auch in Flip Flops gewonnen hätten.

Und die Thüringer? Die Mannschaft um Kapitän Julius Wolf startet losgelöst von der Niederlage am Sonntag bei den Nürnberg Falcons erstmalig seit Wochen nicht als vorab definierter Favorit in die Partie. Nach den konstant inkonstanten Auftritten der letzten Wochen wird sich Medipolis SC Jena in der Nachholbegegnung des 24. Spieltages kräftig strecken müssen, um in der nur schwer einzunehmenden Festung Paul-Horn-Arena bestehen zu können. „Ich erwarte eine Reaktion der Mannschaft,“ sagte Jenas Trainer Domenik Reinboth kurz und prägnant vor der Abfahrt ins Spätzle-Land. Dass Jenas Basketball-Riesen sowohl physisch als auch mental in der Lage sind, mit der erforderlichen Intensität, Aggressivität und Schärfe einen direkten Playoff-Konkurrenten zu schlagen, hat das Team bereits mehrfach unter Beweis gestellt. So gilt es am Mittwochabend, die positiven Seiten der Jenaer Basketball-DNA auf das Parkett zu bekommen – von Beginn an, konzentriert, motiviert, mit einem Mix aus jugendlichem Elan und der Erfahrung seiner Veteranen, völlig egal ob über 40 oder mehr Minuten. Schließlich erhält sich das Team nur mit einem Auswärtssieg die Chance, auch weiterhin aus eigener Kraft auf den 2. Tabellenplatz zurück zu klettern.

Als Mutmacher sei an dieser Stelle an den 98:85-Hinrundensieg am 27. Dezember 2021 in der Sparkassen-Arena erinnert, der sich nach einer 36-Punkte-Gala von Julius Wolf definitiv einen Platz im Familienalbum von Medipolis SC Jena verdient hat. Ein ähnlich stabiler Auftritt des gesamten Teams wird auch im Rückspiel erforderlich sein, um die Siegesserie teamorientiert denkender aber auch individuell starker Wahl-Schwaben wie Ryan Mikesell, Isaiah Crawley, Mateo Seric oder Aatu Kivimäki zu stoppen. Die gesamte Liste potenzieller Tübinger Gamechanger zu listen, würde den Rahmen sprengen, nachdem aus Danny Janssons Kader am Montagabend im 112:85-Heimsieg gegen Karlsruhe neben Topscorer Erol Ersek (24 Pkt.) stramme acht Akteure mit einem zweistelligen Score zu überzeugen wussten. Im direkten Vergleich der beiden Standorte hat Jena nach zehn Duellen mit 8:2 die Nase vorn und auch das Korbverhältnis spricht mit 810:738 für die Gäste.

06.04.2022 20:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Phoenix Hagen

Am Mittwoch treffen die Kirchheim Knights am vorletzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2021/2022 auf Phoenix Hagen. Die Hagener liegen derzeit auf Rang neun mit zwei Siegen Vorsprung auf die Korbjäger. Mit einem Sieg könnten es die Ritter nochmal spannend machen im Kampf um die Playoffs. Bei einer Niederlage verabschieden sich die Knights aus dem Rennen.

Noch zwei Spiele liegen vor den Kirchheimer Rittern und noch besteht eine kleine Resthoffnung auf die Teilnahme an den diesjährigen Playoffs. Eine Vielzahl von Teams kämpft noch um sein Ticket und es reiht sich weiterhin eine Überraschung nach der anderen. Zuletzt verloren die beiden Erstplatzierten aus Rostock und Jena. Schlecht für die Ritter, dass es gerade die direkten Konkurrenten aus Nürnberg und Hagen waren, die die beiden Spitzenteams besiegen konnten. Das verschaffte den Mannschaften einen Vorteil im Duell um die Plätze sieben und acht. Beiden Teams reicht nun ein Sieg, um sich zumindest den Kirchheimern vollends zu entledigen.

Und passend zu einem spannenden Saisonfinish treffen die Kandidaten nun auch noch direkt aufeinander. Den Auftakt macht das Duell der Hagener in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte mit den Knights am Mittwoch. Das ursprünglich vor einigen Wochen angesetzte Duell musste aufgrund von Coronafällen verschoben werden und wird nun nachgeholt. „Für uns ist es bereits ein Playoff Spiel. Die Mannschaft gegen die wir spielen ist sehr stark und ausgewogen besetzt. Sie haben viele offensive Optionen. Wir werden im Team intelligent verteidigen müssen und uns nicht auf einen einzelnen Spieler konzentrieren können,“ beschreibt Knights Coach Igor Perovic den kommenden Gast. Im Team von Coach Chris Harris befinden sich gleich sieben Akteure, die im Schnitt über acht Punkte erzielen. Sechs davon sogar zweistellig. Vieles läuft über die amerikanischen Akteure um Karrington Ward und Shawn Occeus. Doch auch auf den deutschen Positionen verfügen die Hagener mit Marcel Kessen, Paul Giese und Zweitligaroutinier Dominik Spohr über viel Qualität. Weitere Erfahrung bringt der ehemalige Ritter Philip Daubner mit ins Team.

Auf Seiten der Teckstädter stand in den letzten Tagen ausschließlich Regeneration auf dem Programm. Vier Spiele innerhalb von neun Tagen haben ihre Spuren hinterlassen, weshalb das Coaching-Team hauptsächlich die Belastungssteuerung im Auge hatte. Neben Aleksa Bulajic und Jon Williams, wird auch Center Noah Starkey nach seinem Handbruch den Korbjägern fehlen. Im Hinspiel konnten sich die Kirchheimer knapp mit 92:87 durchsetzen.

07.04.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. wiha Panthers Schwenningen

Vorletztes Heimspiel der Itzehoe Eagles gegen Schwenningen. Zwei Heimspiele noch binnen 48 Stunden – dann ist für die Itzehoe Eagles die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga beendet. Zum Auftakt gibt es am Donnerstag um 19:30 Uhr in Brokdorf am Klarsicht-Spieltag die Partie gegen die wiha Panthers Schwenningen, Sonnabend um 19:30 Uhr kommt am Pano-Spieltag RASTA Vechta.

Die volle Konzentration gilt zunächst Schwenningen, denn die Eagles haben Revanchegelüste. Die Enttäuschung aus dem Hinspiel im Schwarzwald nagt immer noch an Coach Patrick Elzie: „Wir haben gut gespielt, aber die entscheidenden Plays nicht gemacht.“ Sein Team hatte den kriselnden Gegner im Griff und führte deutlich, machte die Panthers dann aber mit Fehlern stark und verlor mit 87:91.

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Eagles noch eine Chance auf den Klassenerhalt, jetzt steht der Abstieg längst fest. Doch der Trainer will eine ebenso gute Leistung wie in den jüngsten Heimauftritten sehen: „Wir werden um unseren Stolz spielen“, sagt Elzie vor der Nachholpartie – im Februar war die Begegnung nach einem Corona-Ausbruch bei den Eagles abgesagt worden. Ganz anders die Gäste: Drei Spiele stehen noch aus, Schwenningen braucht einen Sieg, um im Fernduell mit den Artland Dragons den Klassenerhalt zu sichern. „Die werden sehr motiviert sein, das Spiel zu gewinnen.“

Im Panthers-Kader gab es gegenüber dem Hinspiel einige Veränderungen, besonders hebt Elzie den „dominanten Center“ Waverly Austin hervor. Allerdings hatten zuletzt die Schwenninger wieder Corona-Sorgen: „Man weiß nicht, wer dabei sein wird.“ Bei den Eagles fehlen Petar Aranitovic und Ole Friedrichs, Marko Boksic konnte in Paderborn immerhin sein Comeback geben, ist aber noch nicht vollständig wiederhergestellt. Chris Hooper kämpft weiterhin mit einer Fußblessur: „Das war auch ein Grund, warum er gegen Paderborn nicht so aktiv wie sonst war“, sagt Elzie. Doch egal wie, das Team werde alles geben, um zu gewinnen: „Wir wollen unsere Fans mit gutem Basketball belohnen.“