Vorberichte ProA 25. Spieltag

12.02.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Phoenix Hagen

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

12.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Medipolis SC Jena

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

12.02.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Uni Baskets Paderborn

Nach über vier Wochen bestreiten die Tigers Tübingen am Samstag (12. Februar 2022) wieder ein Heimspiel in der Paul Horn-Arena. Gegner sind dann die Uni Baskets Paderborn, die aufgrund von Corona-Infektionen des jeweiligen Gegners zuletzt auch zum Zuschauen verdammt waren. Nach ganzen vier Wochen steigen die Schützlinge von Trainer Steven Esterkamp wieder in den Spielbetrieb ein. Man darf gespannt sein, wie sich der Gegner nach der langen Pause präsentiert. Mit zehn Siegen aus 18 Partien belegen die Gäste gegenwärtig einen Platz im dichten und breiten Mittelfeld der Tabelle. Das Hinspiel ging mit 73:82 verloren, die Schützlinge von Trainer Danny Jansson mussten im Oktober des vergangenen Jahres jedoch stark ersatzgeschwächt antreten.

Paderborn hat wie Tübingen ebenfalls eine lange Geschichte im deutschen Basketball-Oberhaus vorzuweisen. Nach dem Abstieg im Jahr 2010 wurden einige schwierige Jahre durchgemacht. Mittlerweile geht es in Paderborn aber wieder aufwärts, Trainer Esterkamp ist für die positive Entwicklung an der Pader seit 2019 maßgeblich beteiligt und auch verantwortlich. Dem US-Amerikaner gelingt es seither, stets eine schlagkräftige Truppe an den Start zu bringen. Und dies obwohl die finanziellen Mittel nicht in den Himmel wachsen.

Leistungsträger im Team sind primär die Importspieler. Mit Spielmacher Jordan Barnes verfügt Esterkamp über einen Landsmann, der trotz seiner Körpergröße von nur 1,78 Meter herausragende Qualitäten mitbringt. 18,4 Zähler, 7,7 Assists und 4,9 Rebounds belegen die hervorragenden Allrounder-Qualitäten des 24-jährigen Rookies. Vor allem setzt die Nummer vier der Gäste auch seine Mitspieler gut in Szene. Profitieren tun davon hauptsächlich Scharfschütze Christopher Jackson Trapp (17,1 ppg, 45,2 Prozent aus der Distanz), Center Brad Greene (12,1 ppg, 6,3 ppg) und Allrounder Chavares Flanigan (9,1 ppg, 5,2 apg, 3,6 rpg). Auf den deutschen Positionen tragen zahlreiche Akteure ihren Teil zum Gesamterfolg der Mannschaft bei. Angeführt von Center Lars Lagerpusch, der neben acht Zählern pro Partie auch noch bester Freiwerfer (82,8 Prozent) beim kommenden Gegner der Raubkatzen ist. Auffällig ist, dass die Paderborner mit 87,6 Punkten offensiv sehr stark sind, gleichzeitig aber auch viele Zähler (87,4 ppg) kassieren. Um die gute Position in der Tabelle zu halten, wäre ein Sieg hilfreich. Bis Platz 13 (Schwenningen) haben alle Teams noch gute Chancen auf die Teilnahme an den Playoffs.

Die Raubkatzen haben in den letzten Tagen die Niederlage in Schwenningen aufgearbeitet. Vor allem die letzten Minuten im Rahmen des 0:17-Laufs wurden in der Videoanalyse besprochen. „Grundsätzlich gilt, dass wir uns primär auf uns selbst konzentrieren müssen. Gegen Paderborn erwartet uns eine Mannschaft, bei welcher jeder Spieler seine Rolle gut ausfüllt. Angeführt wird das Team natürlich von Barnes und Trapp. Barnes spielt für sein Alter schon sehr abgeklärt, wir müssen Druck gegen ihn ausüben. Trapp dürfen wir nicht heiß laufen lassen. Er kann in jedem Spiel die Lichter ausschießen. Das Team agiert sehr diszipliniert und kämpft, dazu leistet Coach Esterkamp hervorragende Arbeit„, berichtet Husbo Dassouki, Co-Trainer der Raubkatzen, vor dem Duell gegen Paderborn.

12.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

12.02.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL SparkassenStars Bochum

Die Freude über den 109:95-Auswärtssieg bei den favorisierte Eisbären Bremerhaven am Mittwochabend war das eine, die Vorfreude auf das Comeback der Fans das andere. Auf dem Parkett der Stadthalle war die Erleichterung ob der gelungenen Überraschung natürlich groß, zugleich wuchs gefühlt minütlich das Selbstvertrauen, auch am Samstag gegen den so starken Aufsteiger etwas reißen zu können. „Ich habe immer gesagt, dass die Fans von RASTA Vechta den Unterschied ausmachen können – sie stehen für RASTA! Umso mehr möchte ich darum bitten, dass jeder und jede kommt, um uns zu unterstützen. Alle im Team freuen sich sehr auf dieses für uns so wichtige Spiel“, sagt Head Coach Vladimir Lucic.

RASTA Vechtas Erfahrungen mit dem Aufsteiger aus dem Ruhrpott sind – noch freundlich ausgedrückt – schlecht. Zweimal gab es das Duell bisher: einmal in der Saisonvorbereitung im RASTA Dome, einmal in der Rundsporthalle in Bochum. Am 3. September 2021 wurde RASTA Zuhause überrollt, der Aufsteiger gewann 85:66 und setzte ein Ausrufezeichen. Und als RASTAs aktueller Trainer gerade in Deutschland gelandet und vom Dortmunder Flughafen direkt nach Bochum zum Spiel seines neuen Teams gefahren war, sah dieser von der Tribüne aus – nach einer erneut schwachen Leistung – am 7. November eine 67:70-Niederlage seiner zukünftigen Schützlinge.

Die Basketballsparte des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum also hat RASTA Vechta zweimal den Schneid abgekauft – und sieht auch gegen andere Gegner richtig gut aus. Selbst eine sechs Spiele andauernde Niederlagenserie zwischen Anfang Dezember und Anfang Januar steckte das Team um die ehemaligen Vechtaer Niklas Geske (2016/17) und Björn Rohwer weg (2020/21). Von den letzten sechs Partien gewann der VfL fünf, darunter auch gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Selbst das verletzungsbedingte Fehlen der Top-Spieler Dominic Green (19.2 Punkte & 5.2 Rebounds) und Tony Hicks (15.9 Punkte und 5.9 Assists) in den letzen zweieinhalb Spielen hielt die Bochumer nicht auf.

Am Mittwochabend gewann die Mannschaft von Head Coach Felix Banobre (51) mit 92:77 gegen die favorisierten RÖMERSTROM Gladiators Trier – ein Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt. „Das war ein wirklich großartiger Sieg. Die Spieler haben von der ersten bis zur letzten Sekunde hart gearbeitet. Wir haben unseren Plan gut umgesetzt und ich bin wirklich stolz auf meine Spieler„, so Banobre. Und Geschäftsführer Tobais Steinert fügte hinzu: „Das war heute einmal mehr eine überragende Mannschaftsleistung, die uns zum Sieg geführt hat. Man konnte spüren, wie jeder Spieler sich in den Dienst der Mannschaft gestellt hat. Dies war ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem entspannten Blick auf die Tabelle.“

12.02.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. wiha Panthers Schwenningen

Die sportliche Situation ist nicht rosig. Doch eine gute Nachricht gibt es für die Itzehoe Eagles: Bei ihren Heimspielen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga sind wieder deutlich mehr Zuschauer zugelassen. Dementsprechend läuft der Vorverkauf für die Partie am Klarsicht-Heimspieltag gegen die wiha Panthers Schwenningen – sie beginnt am Sonnabend um 19.30 Uhr in Brokdorf.

Es kam in der Saison häufig vor, dass Eagles-Coach Patrick Elzie an verlorenen Spielen zu knabbern hatte. „Aber in Schwenningen war es vielleicht die enttäuschendste Niederlage der Saison“, sagt er. „Dort hätten wir gewinnen müssen.“ Gegen dezimierte und verunsicherte Gastgeber führten die Eagles im Schwarzwald zweistellig, machten den Gegner aber dann mit eigenen Fehlern stark und verloren 87:91. Jetzt haben die Itzehoer als Vorletzter einen deutlichen Abstand zum rettenden Ufer, allerdings kommen noch alle Tabellennachbarn nach Brokdorf. Doch Elzie weiß auch: „Die Chance auf den Klassenerhalt schwindet mit jeder Niederlage.“

Für das Spiel gegen Schwenningen gilt wieder einmal: Die Chancen sind da, aber es wird schwer. Die Panthers sind 13. und brauchen jeden Sieg für die Playoff-Qualifikation. Und sie seien im Aufwind, seit der erstligaerfahrene Center Waverly Austin kurz vor Weihnachten verpflichtet wurde, sagt Elzie. „Mit ihm ist es noch einmal ein anderes Kaliber.“ Hinzu kämen weitere sehr starke Spieler im Kader des Teams aus dem Schwarzwald, das Ziel müsse daher sein, deren individuelle Klasse zu kontrollieren: „Das wird schwierig genug.

Gute Verteidigung und Kampfgeist sind also gefragt, da gelte es an das verlorene Spiel in Nürnberg anzuknüpfen: „Wir haben nicht aufgegeben. Es war schön zu sehen, wie die Jungs weiter gekämpft haben“, sagt der Trainer. Weiterhin fehlen wird definitiv Petar Aranitovic, auch ansonsten gibt es einige Blessuren bei den Eagles. Elzie kann daher nur sagen: „Wir müssen sehen, wer spielen kann.

13.02.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Nürnberg Falcons

Nach der bitteren 96:93-Heimniederlage am Mittwoch gegen Leverkusen bleibt für die Wölfe nur wenig Zeit zur Vorbereitung auf das nächste Spiel. “Wir müssen die Niederlage schnell abhaken, denn das Spiel bekommen wir nicht zurück. Wir müssen jetzt ein kurzes Gedächtnis haben und aufarbeiten, woran es gelegen hat”, sagt SEAWOLVES-Coach Christian Held. “Mit Nürnberg kommt ein weiteres Top-Team nach Rostock. Das wird mindestens genauso schwer wie gegen Leverkusen.”

Der Tabellendritte der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA reist mit dem Selbstvertrauen von sechs Siegen in Folge an die Ostsee. Das Team von Coach Vytautas Buzas überzeugt mit strukturiertem Systembasketball und einem tiefen Kader. Fünf Nürnberger punkten im Schnitt zweistellig, drei weitere Akteure markieren mindestens sieben Zähler pro Begegnung. Das US-Trio Antonio Davis (16,4 Punkte und 5,0 Rebounds pro Spiel), Josh Price (10,7 PpS, 6,1 RpS) und DuPree Mc Brayer (12,8 PpS) wie auch das deutsche Tandem Jonathan Maier (12,0 PpS, 5,6 Rebounds pro Spiel) und Roland Nyama (11,4 PpS) zählen zu den tragenden Säulen im Team der Mittelfranken.

Nürnberg ist eine sehr athletische Mannschaft, die sehr physisch verteidigt”, warnt Coach Held. “Für uns wird es darum gehen, unser Spiel durchzusetzen, unser Tempo zu laufen und uns nicht an Nürnberg anzupassen. Wir freuen uns, wenn am Sonntag noch mehr Zuschauer als gegen Leverkusen in der Halle sein werden und für noch mehr Stimmung und Atmosphäre sorgen. Das Publikum ist ein riesiger Faktor. Soweit ich mich erinnere haben wir in dieser Saison auswärts nie ohne Zuschauer gespielt”, blickt Held dem kommenden Heimspiel entgegen.

13.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Nach vier Siegen in Folge mussten sich die RÖMERSTROM Gladiators am vergangenen Mittwoch bei den SparkassenStars in Bochum mit 77:92 geschlagen geben. Umso wichtiger wird somit die Partie am Sonntag, in der die Gladiatoren auf die Bayer Giants Leverkusen und somit auf einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze treffen. Die Giants schlugen am vergangenen Spieltag das Spitzenteam aus Rostock mit 96:93 und kletterten so wieder auf den vierten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Nach der Niederlage in Bochum stehen die Gladiatoren weiterhin auf dem siebten Platz des Gesamtklassements – es wird also ein Vier-Punkte-Spiel im Rennen um die Playoff-Qualifikation.

Stärkste Leverkusener sind laut Statistik aktuell die US-Boys Quentin Goodin, Spencer Reaves und JJ Mann. Ergänzt von Luis Figge, der vor der Saison von den Niners Chemnitz aus der easycredit BBL an den Rhein wechselte, Big Men Dennis Heinzmann, Marco Bacak und Melvin Jostmann steht viel ProA-Erfahrung in der Rotation von Cheftrainer Hansi Gnad. Point Guard Goodin erzielt durchschnittlich 15,9 Punkte pro Spiel, Scharfschütze Spencer Reaves, Allrounder JJ Mann und Flügel Luis Figge scoren jeweils gut 12 Punkte im Schnitt. Vor allem die Offensive der Giganten läuft auch in dieser Saison wie eine gut geölte Maschine, 92,6 Punkte pro Spiel bedeuten den zweitbesten Wert im ligaweiten Vergleich. Auch die Wurfquoten gehören zu den besten der Liga und zeigen, dass die Defensive der Gladiatoren hellwach agieren muss, um die Bayer Giants am punkten zu hindern.

Dass wir in Bochum verloren haben und Leverkusen in Rostock gewinnt zeigt, dass in dieser ProA Saison jeder jeden schlagen kann und das auch regelmäßig passiert. Wir wissen, dass wir in Bochum kein gutes Spiel gemacht haben und werden gegen Leverkusen wieder ein anderes Gesicht zeigen. Natürlich ist Leverkusen eine starke Mannschaft, die auch körperlich sehr robust ist und Inside mit uns mithalten kann. Wir sind gut darauf vorbereitet und wollen in unserer eigenen Halle wieder ein gutes Spiel abliefern“, sagt Gladiators-Headcoach Pascal Heinrichs mit Blick auf die wichtige Partie am Sonntag.

Nachberichte ProA 24. Spieltag

09.02.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 92:77

Zum Sprungball schickte Banobre dann erneut Niklas Geske, Lars Kamp, Marius Behr, Johannes Joos und Kilian Dietz auf das Parkett. Diese Fünf musste mit ansehen wie Enosch Wolf und Jonas Grof die ersten vier Punkte für die Gäste aus Trier erzielten, bevor Lars Kamp per Dreier zum 3:7 aufschloss. Die Gäste punkteten weiterhin, aber die SparkassenStars blieben dran und holten über Behr, Kamp und Joos auf, so dass Miki Servera nach 5:12 Minuten per Korbleger beim Stand von 14:13 die erste Führung des VfL erzielte. Durch einen Dreier von Terrell Vinson setzten sich die Bochumer nur rund zwei Minuten später mit 22:16 ab und konnten diesen Vorsprung bis zum Viertelendstand von 27:22 aufrechterhalten.

Den Auftakt im zweiten Viertel bereiteten Austin Wiley und Jonathan Almsted für die Gäste und verkürzten zum 27:26, ehe Ex-Gladiator Johannes Joos die SparkassenStars-Führung per Sprungwurf wieder ausbaute. Das Spiel blieb im Bereich einer VfL-Führung von sechs Zählern, bis Jonas Niedermanner per Korbleger 1:51 Minuten vor der Halbzeit für die Gäste zum 38:37 aufschloss. Mit einer knappen 42:39-Führung ging es schlussendlich für die SparkassenStars in die Halbzeitkabine.

Nach der Pause traf erst Jonas Grof einen Korbleger für die Gladiators, bevor Lars Kamp per Sprungwurf antwortete. Nach 3:22 Minuten verkürzte Trier-Scharfschütze Parker van Dyke per Dreier zum 48:46, doch dann folgte ein starker SparkassenStars-Run. Miki Servera, Kilian Dietz und Terrell Vinson sorgten für einen 8:0-Run, welcher den SparkassenStars beim Stand von 56:46 die erste zweistellige Führung des Abends einbrachte. Doch die Gladiators antworteten ihrerseits über Wolf, Zeeb und Pekovic und verkürzten nach 7:28 Minuten auf 56:54, bevor Miki Servera per Dreier den Lauf der Gäste stoppte und Terrel Vinson nur Sekunden später ebenfalls von der Dreierlinie erfolgreich war und die SparkassenStars mit 62:54 in Führung brachte. Zwei Freiwürfe von Lars Kamp stellten dann das Ergebnis wieder auf eine Differenz von 10 Zählern. Pekovic per Freiwurf und Van Dyke per Dreier mit der Viertelsirene verkürzten dann für Trier aber noch einmal auf 64:58 vor den letzten 10 Minuten.

Der unaufhaltsame Johannes Joos legte gegen seinen Ex-Klub dann im Schlussviertel mit den ersten VfL-Punkten zum 66:58 los, so dass Lars Kamp und Kilian Dietz jeweils per Korbleger den Stand n nach 1:50 Minuten auf 70:58 brachten. Doch dies bedeutete erneut einen Lauf der Gäste. Zeeb und Wiley stellten das Ergebnis in einer Co-Produktion auf 70:64, doch dann stoppte Lars Kamp per Dreier den Lauf der Gladiators und erhöhte das Ergebnis auf 73:64. Niedermanner und Clarke verkürzten für Trier auf 73:69, doch 8 Punkte in Folge von Joos stellten das Ergebnis dann, nachdem Clarke zwischenzeitlich einen Korbleger für Trier traf, 4:54 Minuten vor dem Ende auf 81:71. Joos setzte dem Spiel dann auch 1:55 Minuten vor dem Ende den Deckel auf, nachdem Trier über Clarke und Zeeb auf 84:77 verkürzte. Ein Dreier des Bochumer Bigman und anschließend zwei getroffene Freiwürfe bedeuteten 1:12 Minuten vor dem Ende eine 89:77-Führung. Ein Freiwurftreffer von Niklas Geske und zwei weitere Treffer von Johannes Joos von der Freiwurflinie stellten dann auch den 92:77-Endstand her. So gewannen die SparkassenStars die bereits vierte Partie in Folge und heimsten somit den elften Saisonsieg ein. In der Tabelle haben die SparkassenStars somit vorläufig den Sprung auf Platz 10 geschafft.

Das war ein wirklich großartiger Sieg. Die Spieler haben von der ersten bis zur letzten Sekunde hart gearbeitet. Es war sehr wichtig, ihnen von Beginn an die Stirn zu bieten, den sie kamen aus einem Sieg gegen Bremerhaven. Wir haben unseren Plan gut umgesetzt und ich bin wirklich stolz auf meine Spieler. Diesen Sieg widmen wir Kili“, so Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel.

09.02.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. Itzehoe Eagles 89:71

„Welcome back“. Unter diesem Motto stand das gestrige Heimspiel der Nürnberg Falcons zum Start einer englischen Woche in der ProA. Rund 700 Zuschauer hatten den Weg in die Kia Metropol Arena nicht vergessen und fanden sich bis zum Tip-off gegen die Itzehoe Eagles dort ein. Die Hausherren begannen mit Dupree McBrayer, Evan Taylor, Roland Nyama, AJ Davis Jr. und Jonathan Maier und begannen gut. Aus einer soliden Verteidigung heraus spielten die Falcons einen sehr ansehnlichen Team-Basketball und führten durch einen erfolgreichen Dreier von Roland Nyama nach gut fünf Minuten erstmals an diesem Abend zweistellig (17:10). Auch von der Bank kam viel Unterstützung in Person von Josh Price und Sebastian Schröder, die einen erheblichen Anteil am 27:15-Zwischenstand nach zehn Spielminuten hatten. 

Nürnberg blieb auch im zweiten Viertel tonangebend, leistete sich aber immer wieder kurze Schwächephasen, wodurch sich die Gäste aus Schleswig-Holstein im Spiel halten konnten. Ein 6:0-Run drückte den Rückstand der Elzie-Truppe zwischenzeitlich wieder unter zehn Punkte (34:25) und pendelte sich dieser im höheren einstelligen Bereich ein. Evan Taylor sorgte von der Freiwurflinie kurz vor der Sirene für den 40:32 Pausenstand. Halbzeit 2 eröffneten AJ Davis Jr. und Co. mit einem beeindruckenden 9:0-Run, der rasch wieder für klare Verhältnisse sorgte (49:32). Es dauerte somit gut dreieinhalb Minute, bis Filmore Beck die ersten Gäste-Punkte im dritten Viertel erzielte. In der Folgezeit ging es dann hin und her, wobei die Falcons die deutlich bessere Wurfquote aufwiesen und nach 30 Spielminuten auf 66:50 davonzogen, was nicht weniger als die Vorentscheidung bedeuten sollte. 

Im Schlussabschnitt schaltete Nürnberg dann ein paar Gänge zurück und Vytautas Buzas nutzte die Gelegenheit, einige Leistungsträger zu schonen. Moritz Eckert kam so unter dem Applaus der Fans und seiner Mitspieler zu seinem ProA-Debüt und die Falcons spielten die Partie souverän zu Ende. Nach 40 unterhaltsamen Spielminuten stand ein verdienter 89:71-Heimsieg für die Mittelfranken zu Buche, bei denen Josh Price von den Fans mit dem #NUEbasketball MVP Fan-Award presented by Sparkasse Nürnberg ausgezeichnet wurde. Sein Trainer nahm ihn nach der Partie dennoch kurz zur Seite und sprach über die ein oder andere Situation, wo er noch Luft nach oben sah. Unter dem Strich war Vytatuas Buzas aber mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden und mit dem Ergebnis sowieso: „Wir freuen uns sehr über diesen Sieg und einen weiteren Schritt zurück zum Normalbetrieb. Streckenweise haben wir heute einen guten Basketball gezeigt, uns dann aber immer wieder kleine Auszeiten gegönnt. Erneut zählt freilich der Sieg, an dem die Fans hier in der Halle sicher auch ihren Anteil hatten. Wir hoffen, dass bald noch mehr Zuschauer zu unseren Spielen kommen dürfen und auch werden.“ Davor erwarten die Falcons fünf Auswärtsspiele hintereinander gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte, nachdem es bislang im Jahr 2022 ausschließlich gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel ging. 

09.02.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. RASTA Vechta 95:109

Robert Oehle, Kevin Yebo, Jarelle Alexander Reischel, Armani Moore und Carrington Love standen wie gewohnt als Starter auf dem Parkett und begannen konzentriert. Love und Reischel trafen nach Schnellangriffen und die Eisbären übernahmen die Führung (4:0, 9:21 Min.). Mit zunehmender Spieldauer fanden aber auch die Gäste ins Spiel. Sie erlaubten nun keine Schnellangriffe mehr, verteidigten konzentriert und eroberten sich die Führung (9:10, 6:09 Min). Die Eisbären fiel es immer schwerer, sich gute Würfe zu erarbeiten. Da auch die erkämpften Freiwürfe nicht fielen (6 von 13 in Viertel 1), gerieten sie weiter ins Hintertreffen. Daran änderte auch die erste Auszeit von Headcoach Mai (3:03 Min) wenig. Mit 7 Punkten Rückstand ging es in die Viertelpause (21:28).

In folgenden Viertel wurde dieser zweistellig (21:32, 9:13 Min.), bevor es den Eisbären gelang, ihre Defensive zu stabilisieren. Sie hatten jetzt auch den Defensivrebound unter Kontrolle und holten Punkt für Punkt auf. Nach dem Ausgleich durch Korbleger von Oehle (36:36, 5:14 Min.) folgte die schönste Offensivaktion des Spiels, als Yebo das Zuspiel von Alvano per einhändigem Alley-Oop-Dunk zu Führung vollendete (38:37, 4:50 Min.). Doch Vechta hielt weiter dagegen, die Führung wechselte mehrfach und es ging mit einem ausgeglichenen Spielstand (54:54) in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel kassierten die Eisbären direkt einen 0:6 Lauf, bevor Reischel per Tip-In treffen konnte. Mit klaren Offensivaktionen und mehr Wurfglück setzten sich die Gäste erstmals zweistellig ab (58:69, 5.49 Min). Als Moore, der zuvor ein technisches Foul für Flopping kassiert hatte, beim Zug zum Korb gefoult wurde und 4 Freiwürfe zugesprochen bekam (Young von Rasta Vechta hatte ein zusätzliches Unsportliches Foul begangen) keimte Hoffnung auf. Er verwandelte alle 4 Würfe, und anschließend folgten schnelle Punkte von Oehle per Freiwurf und Alvano per Dreier (67:73, 4:08 Min). Nach weiteren Treffern von Yebo und Oehle schrumpfte der Rückstand auf 3 Punkte 73:76, 1:47 Min). Doch die Hoffnung auf eine Wende erstickten die Gäste mit einem 7:0 Run, und das Viertel endete mit 10 Punkten Rückstand für die Bremerhavener (73:83).

Im letzten Viertel gelang es den Eisbären nicht mehr, die Gäste zu verunsichern. Sie erlaubten dem Gegner teilweise einfache Korberfolge und blieben in der Offensive von der Dreierlinie blass. So verwaltete das Team aus Vechta seinen Vorsprung und gewann am Ende deutlich (95:109). Headcoach Mai: „Wir haben nicht mit dem Kampf und der Dringlichkeit gespielt, die wir in der Defensive gebraucht hätten. Als Resultat haben wir Vechta Vertrauen und Rhythmus gegeben. Und sie spielten großartig! Sie haben gut gegen uns gearbeitet und uns ausgespielt.“

09.02.2022 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Bayer GIANTS Leverkusen 93:96

Die 200 zugelassenen Zuschauer in der StadtHalle Rostock mussten nicht lange warten, bis sie die ersten Zähler ihres Teams bejubeln konnten. Till Gloger traf nach 35 Sekunden für die SEAWOLVES. In einem intensiven Spiel mit hohem Tempo dauerte es eine Weile, bis beide Teams auch offensiv auf Betriebstemperatur kamen. Nach drei Minuten stand es 2:2 – auch weil der Leverkusener Center Dennis Heinzmann drei Rostocker Würfe blockte. Doch nach dessen zweiten persönlichen Foul begann das Rotieren auf beiden Seiten und das Spiel nahm auch im Angriff an Fahrt auf. Die Rostocker konnten sich zunächst auf 7:2 (4.) absetzen, ehe die Gäste aus dem Rheinland wieder herankamen (9:9, 6. Min). Die Wölfe ließen sich davon in ihrem Revier nicht beeindrucken, blieben gierig in der Verteidigung und fanden im Angriff den offenen Mitspieler. Bis auf sechs Zähler konnten sie im ersten Abschnitt davonziehen. Im zweiten Viertel gerieten die Hausherren für kurze Zeit in Rückstand (22:25, 13. Min), lieferten sich dann aber bis zur 18. Minute einen offenen Schlagabtausch mit den Gästen. Beim Stand von 40:40 starteten die Giants einen 12:2-Lauf und zogen bis zur Pause zweistellig davon. Besonders bitter: Quentin Goodin traf einen Dreier für Leverkusen mit der Halbzeitsirene.

Im dritten Viertel waren die Rostocker weiter dem Leverkusener Dreierregen ausgesetzt. Die Riesen vom Rhein trafen in der ersten Hälfte sechs von zwölf Versuchen, allein im dritten Durchgang versenkten sie fünf von elf Würfe von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Mit bis zu 16 Punkten (53:69, 26. Min) lagen die Wölfe in Rückstand. Mehrere Comeback-Versuche scheiterten, wenngleich Nijal Pearson die SEAWOLVES offensiv zu tragen versuchte. Ein Dreier zur Viertelpause von Tyler Nelson brachte den Rostocker Rückstand wieder in den einstelligen Bereich (68:77, 30. Min).
Im Schlussviertel stemmten sich die SEAWOLVES gegen die drohende Niederlage. Brad Loesing verkürzte per Korbleger auf 73:79 (31. Min). Das Punktepolster, das sich die Gäste im dritten Viertel aufgebaut hatten, schrumpfte zusehends, denn nun platzte auch der Knoten bei den Rostocker Distanzwerfern. Sid-Marlon Theis und Nijal Pearson trafen von außen (79:84, 33. Min). Nach dem fünften Foul von Heinzmann und einem verwandelten Freiwurf von Gabriel de Oliveira trennten beide Team nur noch vier Zähler (80:84, 34. Min).

Eine spannende Schlussphase bahnte sich an. Allerdings hatte zunächst Leverkusens JJ Mann etwas dagegen, als er mit fünf schnellen Punkten in Folge den Abstand wieder auf neun Zähler erhöhte. Die Wölfen zeigten Moral und kämpften sich erneut zurück. Der Ball gelangte mehrfach in die Hände von SEAWOLVES-Center Till Gloger, der zum 88:91 traf, 16 Sekunden vor dem Ende aber auch den Ausgleich zum 93:93 erzielte.
In der letzten Aktion des Spiels umkurvte der Leverkusener Guard Spencer Reaves zwei Blöcke, übernahm den Ball aus den Händen von Quentin Goodin, setzte trotz der engen Verteidigung Tyler Nelsons ein Dribbling nach rechts und nahm mit ablaufender Wurfuhr einen Dreipunktewurf im Vorwärtsfallen. Der Ball zischte durch den Rostocker Korb – drei Punkte für Leverkusen. Die 200 Fans, die ihr Team zuvor lautstark nach vorn gepeitscht hatten, verstummten. Leverkusen gewann ein intensiv geführtes Duell mit Playoff-Charakter per Buzzerbeater gegen die SEAWOLVES, die nach der fünften Saisonniederlage auf dem zweiten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen. Für die SEAWOLVES war es spielzeitübergreifend die vierte Niederlage in Folge gegen Leverkusen.

Head Coach Christian Held nach dem Spiel: “Ich finde, dass wir in der ersten Halbzeit mit wenig Energie gespielt haben. Trotzdem waren wir bis zum 40:40 im Spiel, haben dann einen 12:2-Lauf kassiert und sind dann mit zehn Punkten Rückstand in die Halbzeit gegangen. In dieser Phase haben wir ein bisschen den Kopf verloren. Dann läuft man solch einem Rückstand natürlich hinterher. Ich finde, wir kamen mit viel Energie und guten Anpassungen aus der Halbzeit. Leverkusen hat im dritten und vierten Viertel viele extrem schwere Würfe getroffen, die gut verteidigt waren. Auch den letzten Wurf kann man nicht besser verteidigen. Respekt an Leverkusen.“

09.02.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. TEAM EHINGEN URSPRING 114:65

Die PS Karlsruhe LIONS ließen am 24. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA keine Zweifel daran aufkommen, dass sie ihre zwischenzeitliche Formkrise endgültig überwunden haben. Wenige Tage nach dem überzeugenden 99:77 gegen die Bayer Giants Leverkusen besiegten sie am 9. Februar zuhause in der Fächerstadt Tabellenschlusslicht TEAM EHINGEN URSPRING mehr als deutlich mit 114:65.

Die Hausherren starteten furios und lagen nach gerade einmal 70 Sekunden bereits mit 8:0 vorn, was Ehingens Coach Johannes Hübner dazu veranlasste, sofort eine Auszeit zu nehmen und seine Mannschaft neu einzustellen. Im weiteren Verlauf kamen auch die Gäste in der Begegnung an und erzielten nach sechs Minuten gar den Ausgleich zum 16:16. Spätestens zu diesem Zeitpunkt deutete sich an, dass die Partie wie im Vorfeld erwartet vom favorisierten Löwenrudel nicht auf die leichte Schulter genommen werden durfte. Im ersten Viertel sahen die 555 Zuschauer in der Lina-Radke-Halle ein durchaus attraktives Spiel, das mit 29:23 in den folgenden Abschnitt ging. Rasant und unterhaltsam ging es zunächst weiter, auch weil das TEAM EHINGEN URSPRING mitspielte und sich zunächst nicht abschütteln ließ. Erst nach 15 Minuten konnten sich die LIONS mit einigen schönen Sequenzen und einem 11:0-Run auf 44:29 absetzen. Anschließend verflachte die Begegnung etwas und war nun von häufigen Unterbrechungen geprägt, was die Gäste nutzten, ihren Rückstand zwischenzeitlich zu verringern. Doch das Löwenrudel stabilisierte sich, schaltete immer wieder schnell hoch und führte zur Halbzeit nach einer bis dahin sehr soliden Leistung verdient mit 53:40. Allein die Freiwurfquote war zu diesem Zeitpunkt mit 50 % schwach, die Dreierquote dafür mit ebenfalls 50 % umso besser. Kurz nach Wiederbeginn zogen die Hausherren auf über 20 Punkte davon. Das Team aus der Donaustadt war nun unter Zugzwang und versuchte zunächst, die sich abzeichnende Entwicklung mittels einer Auszeit zu unterbrechen. Doch unmittelbar danach setzte Ferdinand Zylka mit seinem fünften Treffer aus fünf Dreier-Versuchen für die LIONS ein Ausrufezeichen. Der Karlsruher machte über weite Strecken ein überragendes Spiel. Anfangs der zweiten Hälfte des dritten Viertels schien bei den Gastgebern die Konzentration etwas nachzulassen, blickten sie doch bereits auf einen komfortablen Vorsprung. Ehingen konnte diesen Umstand jedoch nicht nutzen, verpasste es zu scoren und mit einem 12:0-Run sorgte das Löwenrudel bereits vor der letzten Pause praktisch für die Vorentscheidung. Mit einem Spielstand von 85:53 ging es ins vierte Viertel, wo die LIONS ihren Fans noch etwas fürs Auge boten und zudem mehreren Youngstern aus dem eigenen Nachwuchsbereich wertvolle Einsatzzeit gaben. In der 33. Minute war der Vorsprung auf 40 Zähler angewachsen. In Minute 35 waren die 100 Punkte für Karlsruhe voll, der 13. Saisonsieg nur noch reine Formsache.

Die Punkteverteilung der LIONS auf dem Scoreboard war recht ausgeglichen. Am Ende konnten elf der zwölf eingesetzten Spieler mindestens fünf Zähler für sich verbuchen. Zweistellig punkteten Ferdinand Zylka (22), Matthew Moyer (17), Matthew Freeman (15), Emil Marshall (14) und Stanley Whittaker (10). Am kommenden Wochenende ist für die Mannschaft vom Oberrhein spielfrei. Nächste Station ist dann am 19. Februar Bremerhaven. Die Eisbären konkurrieren mit den LIONS um einen PlayOff-Platz.

Vorberichte ProA 24. Spieltag

09.02.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Die ambitionierten Gladiators aus Trier belegen aktuell mit 12 Siegen aus 21 Spielen den sechsten Tabellenrang und befinden sich, wie geplant, auf einem Playoff-Kurs in der ProA, während die SparkassenStars mit nunmehr 10 Siegen auf dem zwölften Rang der Tabelle stehen. Die letzten vier Partien, allesamt nach der Entlassung vom ehemaligen Headcoach Marco van den Berg, haben die Gladiators gewonnen. Darunter war auch der 98:88-Heimsieg am vergangenen Wochenende gegen die Eisbären Bremerhaven. Aber auch die SparkassenStars haben nunmehr mit drei Siegen in Folge einen Lauf und den aktuellen Verletzungssorgen am vergangenen Samstag bei den Artland Dragons erfolgreich getrotzt.

Das Hinspiel am 26.12.2021 haben die SparkassenStars an der Mosel deutlich mit 81:103 verloren. Topscorer im Team von Neu-Coach Pascal Heinrichs, der von Trier-Legende Jermaine Bucknor auf der Bank unterstützt wird, ist der kanadische Forward Brody Clarke, der 15,6 Punkte und 6,8 Assists auflegt. Unterstützung bekommt er von Center Austin Wiley, der mit 14,4 Punkten und 11,6 Rebounds im Schnitt ein Double-Double auflegt. Scharfschütze Parker van Dyke ist mit 14,1 Punkten bei einer Dreierquote von 37 Prozent erfolgreich und der erstligaerfahrene Garai Zeeb trägt 11,5 Punkte und 6,3 Assists im Schnitt zum Erfolg der Gladiators bei. Ergänzend zu Wiley trumpfen unter dem Korb mit Radoslav Pekovic und Enosch Wolf zwei weitere starke Bigmen auf. Der Serbe Pekovic schreibt 11,4 Punkte, 4,2 Asists und 7,6 Rebounds im Schnitt auf das Scoreboard und Wolf steht ihm mit 11,1 Punkten und 6,8 Rebounds in fast nichts nach.

Bereits beim Sieg am vergangenen Samstag in Quakenbrück musste SparkassenStars-Headcoach Felix Banbore auf seine beiden Topscorer Dominic Green und Tony Hicks verletzungsbedingt verzichten. Ein Einsatz gegen Trier wird für die beiden US-Spieler ebenfalls zu früh kommen, so dass der VfL einmal mehr nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.

Trier gehört sicherlich zu den Top4-Teams der ProA und hat zuletzt nach dem Wechsel auf der Trainerposition wieder in die Spur gefunden. Im Hinspiel haben wir bereits schon die Stärke von Trier zu spüren gekommen. In Anbetracht unserer personellen Situation wird dieses Spiel sicherlich kein leichtes Unterfangen, aber unsere Mannschaft hat auch am vergangenen Samstag in Quakenbrück gezeigt, dass sie auch dezimiert über sich hinauswachsen kann“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

09.02.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. Itzehoe Eagles

„Welcome back“ ist angesagt, wenn die Nürnberg Falcons an diesem Mittwoch die Itzehoe Eagles in der Kia Metropol Arena empfangen. Das gilt natürlich insbesondere für die Fans, die sehr lange auf diesen Tag warten mussten. Mit ihnen im Rücken wollen die Mittelfranken nach dem Tabellenletzten am Samstag nun auch den Tabellenvorletzten besiegen und so wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs sammeln. Mit 13 Saisonsiegen und folgerichtig 26 Punkten liegt die Mannschaft von Trainer Vytautas Buzas in der ProA aktuell auf einem hervorragenden 4. Tabellenplatz.

Das Hinspiel in Schleswig-Holstein ging an die Falcons, die sich in einer turbulenten Schlussphase denkbar knapp mit 76:79 durchsetzen und früh in der Saison einen Big Point landen konnten, trotz 26 Punkten von Marco Boksic. Yasin Kolo legte 15/8 für das Team von Pat Elzie auf, wird das aber im Rückspiel garantiert nicht tun, da er die Eagles kurz vor dem Ende der Wechselfrist auf eigenen Wunsch Richtung Kirchheim verließ. Die drei Saisonsiege der Adler stammen allesamt aus dem Jahr 2021. Jüngst zog man gegen Mitaufsteiger Bochum im wahrsten Sinne des Wortes den Kürzeren, nachdem man deutlich undersized antrat, früh in Rückstand geriet und diesen am Ende nicht mehr aufholen konnte. Die Rettung rücke so in immer weitere Ferne, hieß es hinterher auf der Vereins-Homepage.

Eine ganz andere Gefühlslage herrscht derweil bei den Nürnberg Falcons. Dank des fünften Sieges in Serie und der damit verbundenen erfolgreichen Rückkehr aus der Corona-Zwangspause, konnten die Mittelfranken den 4. Tabellenplatz zurückerobern. Punktgleich mit den drittplatzierten Tigers Tübingen geht die Mannschaft von Vytatuas Buzas in die verbleibenden Hauptrunden-Spiele. Der volle Fokus gilt aber erst einmal Itzehoe. „Itzehoe ist individuell stark mit guten Schützen und ein Team, das wir sehr ernst nehmen werden. Die Regeneration nach Ehingen war kurz, die Vorbereitung ebenfalls. Wir hoffen auf viele Fans in der Halle, die uns dabei helfen werden, guten Basketball zu spielen“, so der Falcons Coach. 

09.02.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. RASTA Vechta

Die Eisbären Bremerhaven gehen mit einer schmerzhaften Niederlage aus dem Spiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier (98:88) in die Partie gegen RASTA Vechta. Etwas Positives lässt sich aus der Partie am Sonntag mitnehmen: Ethan Alvano, der zuletzt sechs Wochen mit einer Innenbandverletzung fehlte, gab in Trier sein Comeback und legte dabei in 14 Minuten 4 Punkte und einen Assist auf. Zudem holte er einen Steal. Ebenso stand der Neuzugang der Eisbären, Austin Williams, das erste Mal für die Eisbären auf dem Parkett.

Im Duell mit RASTA Vechta, die auf Tabellenplatz 14 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen, wollen die Eisbären wieder zu ihrer gewohnten Wurfstärke zurückfinden, nachdem sie in Trier nur ungewohnt schwache 39% ihrer 3er Würfe trafen. Auch im Spiel in Vechta (85:78) war das Offensivspiel der Eisbären von Pech geprägt. Die Mannschaft von Headcoach Micheal Mai traf nur einen der 17 Wurfversuche (6%), von jenseits der 3er-Linie. Diese Erinnerungen wollen die Eisbären nun abschütteln, um im Wiedersehen mit den RASTAs wieder voll anzugreifen und den
12. Saisonsieg vor heimische Kulisse einzufahren.

Die Gäste aus Vechta hatten am vergangenen Wochenende spielfrei und Zeit sich zu sammeln. Aus den fünf Spielen im Jahr 2022 gewannen die RASTAs nur das Erste des Jahres knapp mit 82:81 bei Medipolis SC Jena. Die darauffolgenden vier Spiele verlor die Mannschaft von Vladimir Lucic allesamt. Dabei ist RASTA Vechta keine zu unterschätzende Mannschaft. Die Topscorer Josh Young (13,5 ppg, 92% FT), Preston Purifoy (12,4 ppg) und Robin Lodders (9,7 ppg, 60,4% FG) liefern zuverlässig ab.

Nach der jüngsten Niederlage in Trier stehen die Eisbären nun bei einer Bilanz von 11:10 Siegen. Bei den RASTAs ist die Situation mit 7:13 Siegen etwas schlechter. Jedoch darf die Mannschaft von Vladimir Lucic nicht unterschätzt werden, wenn die Eisbären Bremerhaven im Nordderby gewinnen wollen.

09.02.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL Kirchheim Knights

Auch nach der dreiwöchigen Spielpause hält der Aufwärtstrend bei den wiha Panthers weiter an. Dank eines starken Schlussviertels feierten die Schwenninger mit dem 91:82-Heimsieg über den Tabellendritten Tübingen ihren zweiten Sieg in Folge. Mit dem neunten Saisonsieg hat das Team von Trainer Alen Velcic den Rückstand auf die Playoff-Ränge weiter verkürzt. Mit einem Spiel weniger liegen die Doppelstädter derzeit vier Zähler hinter dem angestrebten Rang 8. „Es freut mich sehr, dass wir nun wieder komplett sind und langsam den Turnaround schaffen“, zeigte sich Panthers Head Coach Alen Velcic zufrieden. „Allerdings dürfen wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen und müssen uns auf das nächste Spiel am Mittwoch gegen Kirchheim konzentrieren.

Bereits am Mittwoch (19:30 Uhr) kommt es in der heimischen Deutenberghalle zum nächsten Schwabenderby gegen die VfL Kirchheim Knights. Die Teckstädter sind seit dem ProA-Aufstieg der Panthers im Jahr 2019 der Lieblingsgegner der Schwenninger. Alle sechs absolvierten Pflichtspiele wurden seither von den Doppelstädtern gewonnen. Zuletzt gelang den wiha Panthers Ende Oktober ein 72:78-Auswärtserfolg bei den Knights.

Doch seit dem Hinspiel hat sich auf beiden Seiten einiges getan. Nach einem holprigen Start in die Saison korrigierten die Knights frühzeitig den Kurs und trennte sich von einigen Spielern. Mit Rohndell Goodwin und Jonathon Williams kamen zwei bekannte Gesichter zurück nach Kirchheim, die sich prompt als Topscorer erwiesen. Aktuell befinden sich die Kirchheim Knights wieder mittendrin im Rennen um die Playoff-Plätze und belegen Rang 9 mit ausgeglichener Bilanz von 11 Siegen und 11 Niederlagen. Vor allem von der Dreipunktelinie zählt das Team von Trainer Igor Perovic mit 39,1%-iger Trefferquote zu den besten in der ProA. Zuletzt zeigten sich die Teckstädter etwas formschwach und personell angeschlagen. Gegen Bremerhaven, Leverkusen und Rostock setzte es drei Niederlagen in Serie.

Kirchheim ist ein unangenehmer Gegner! Dass wir deren Angstgegner sein sollen, lasse ich nicht zählen“, betont Panthers-Trainer Alen Velcic. „Wir müssen primär auf unser Spiel schauen und uns in Richtung Playoffs weiterentwickeln. Dann sollten wir auch Teams wie Kirchheim Zuhause schlagen können. Es bleibt in dieser Englischen Woche wenig Raum, um an Verbesserungen zu arbeiten. Aber wir müssen unsere Verteidigung bis Mittwoch weiter stabilisieren, um dann über längere Phasen in der Defensive besser zu stehen. Im Schlussviertel ist uns das gegen Tübingen recht gut gelungen. Wie im Hinspiel gilt es, die Dreipunkteschützen der Kirchheimer gut zu verteidigen. Wir freuen uns auf das Spiel, dürfen aber die anstrengende Woche mit dem anschließenden Auswärtsspiel in Itzehoe auf keinen Fall unterschätzen. Es gilt hier mit viel Fingerspitzengefühl den richtigen Weg für die Intensität im Training zu finden.“

09.02.2022 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Wir freuen uns riesig, dass wir endlich wieder unsere Fans in der Wolfshöhle begrüßen dürfen”, sagt Vorstand André Jürgens. “Da erst am Freitag die neue Regelung mit 1.500 Zuschauern im Innenbereich gilt, sind am Mittwoch gegen Leverkusen 200 Fans zugelassen. Wir sind uns sicher, dass die Stimmung großartig sein wird. Das sorgt bei uns allen, ganz besonders aber auch beim Team für den Extrakick Motivation!”

Für die ROSTOCK SEAWOLVES bleibt nach dem 97:93-Auswärtssieg bei den Kirchheim Knights am vergangenen Samstag nur wenig Zeit zur Vorbereitung auf den nächsten Gegner: Schon am Mittwoch, den 9. Februar, empfängt der Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA um 19:30 Uhr die Bayer Giants Leverkusen in der StadtHalle Rostock. Das Spiel ist in doppelter Hinsicht ein besonderes, denn die Wölfe wollen sich für die bittere Hinspielniederlage revanchieren und dürfen endlich wieder vor ihren Fans ein Heimspiel bestreiten. Am 24. September 2021 waren die SEAWOLVES im 2. Saisonspiel zu Gast in Leverkusen, spielten in der ersten Halbzeit wie beflügelt und führten mit bis zu 21 Punkten. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Rheinländer das Kommando, spielten sich in einen Rausch und drehten die Partie. Die Wölfe mussten mit einer 85:95-Niederlage die Reise nach Rostock antreten. “In der ersten Halbzeit war es mit Sicherheit SEAWOLVES-Basketball, wie wir ihn spielen wollen – mit hohem Tempo und intensiver Verteidigung. In der zweiten Halbzeit haben wir das nicht mehr hinbekommen. Uns ist die Energie ausgegangen. Wir haben es nicht mehr geschafft, einen Zugriff aufs Spiel zu bekommen”, sagte Coach Christian Held damals.

Seitdem ist viel passiert. Beide Teams haben eine Entwicklung durchlaufen. Rostock steht auf dem 1. Tabellenplatz, Leverkusen belegt den 5. Rang. Coach Held ist sich sicher, dass sein Team ob der aktuellen Konstellation und der Dramatik des Hinspiels keine zusätzliche Motivation braucht.
Es bedarf da keiner Extraportion Motivation. Wir wollen jedes Spiel gewinnen”, verrät Held. “Es ist für uns eine neue Situation, gegen ein Team zu spielen, gegen das wir das Spiel in der Hinrunde verloren haben. Somit es wieder eine Situation, aus der man lernen muss; an der man wachsen kann und sollte – auch in Hinblick auf die Playoffs, wo man sowas unter Umständen in sehr kurzer Zeit hat. Wir sind extrem heiß darauf, das jetzt zu erfahren und zu zeigen, dass wir daraus gelernt haben und gehen entsprechend hoch motiviert in die Partie.” Der Rostocker Cheftrainer verdeutlicht die Entwicklung seiner Mannschaft anhand der jüngsten Erfolge gegen Vechta und Kirchheim, als das Team bis zum Ende konzentriert gespielt und zwei Siege eingefahren hat. “Gegen Kirchheim haben wir nicht unser bestes Spiel gezeigt, aber man hat gesehen, dass wir bis zum Ende zusammengeblieben sind. Wir sind gefestigt und sind bis zum Ende dabei geblieben, was wir uns vorgenommen haben. So haben wir dann auch einen Weg gefunden, um das Spiel zu gewinnen.

Die Bayer Giants Leverkusen haben vier der letzten fünf Spiele gewonnen, zuletzt kassierte das Team von Coach Hansi Gnad jedoch eine deutliche 77:99-Auswärtsniederlage in Karlsruhe. Dennoch weiß Coach Held um die Qualität des Giants-Kaders: “Wir schätzen Leverkusen als Vizemeister als sehr stark ein. Wir treffen auf ein Top-Team und müssen viel richtig machen, wenn wir das Spiel am Mittwoch gewinnen wollen.”
Dass dann auch endlich wieder SEAWOLVES-Basketball vor den eigenen Fans stattfinden darf, ist ein zusätzlicher Antrieb für das Team. “Ich weiß nicht, ob es irgendeine Mannschaft in der ProA gab, die so viele Spiele wie wir ohne Zuschauer spielen musste. Aber da wir auswärts oft vor Publikum gespielt haben und zuhause ohne unsere Fans auskommen mussten, ist es eine riesige zusätzliche Motivation”, bekräftigt Held. “Wir freuen uns, dass endlich wieder Fans in der Halle sein dürfen und über die Unterstützung von den Rängen.”

09.02.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Bereits vier Tage nach den Bayer Giants Leverkusen, gegen die sich die PS Karlsruhe LIONS am 5. Februar mit 99:77 durchsetzen konnten, gastiert der nächste Gegner in der Lina-Radke-Halle. Im Rahmen des 24. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA trifft das Löwenrudel am 9. Februar auf das Tabellenschlusslicht TEAM EHINGEN URSPRING.

Die Ausgangslage und damit die Favoritenrolle dürfte klar sein. Denn während die LIONS mit einem kraftvollen Auftritt am vergangenen Samstag ihre schwache Serie von zuvor drei Niederlagen vergessen ließen, wartet Ehingen seit 21 Partien auf den ersten Saisonerfolg. Klar scheint somit, dass alles andere als ein Sieg des Tabellensiebten gegen den 17. eine Überraschung wäre. Andererseits gilt in der ProA: Die Leistungsdichte ist groß und man sollte nicht den Fehler machen, einen vermeintlich schwachen Kontrahenten auf die leichte Schulter zu nehmen. Auch am vergangenen Wochenende konnte das TEAM EHINGEN URSPRING gegen die Nürnberg Falcons BC durchaus mithalten und musste sich dem Tabellenvierten nur knapp mit 83:88 beugen. Das Hinspiel an der Donau war am 23. Dezember mit 91:111 zugunsten der LIONS ausgegangen. In den vergangenen fünf Aufeinandertreffen konnte sich Ehingen damit lediglich einmal durchsetzen. Doch aus den oben erwähnten Gründen sollte das Löwenrudel dennoch wachsam und hochkonzentriert in das Duell am 9. Februar um 19:30 Uhr gehen.

Nachberichte ProB Süd 20./21. Spieltag

20. Spieltag

04.02.2022 19:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. BBC Coburg 85:96

Jordan Samare steht erstmals seit seiner Verletzungspause wieder auf dem Feld und erzielt gleich die ersten neun Frankfurter Punkte der Partie. Insgesamt ist es ein ausgeglichener Start beider Teams mit kleinen Unachtsamkeiten in der Defense auf beiden Seiten. Nach knapp vier gespielten Minuten trägt sich dann mit Bennet Schubert der zweite Frankfurter in der Scoring Liste ein und gleicht zum 11:11 aus. Danach finden die Frankfurter besser in die Partie, zwingen die Coburger zu schwierigen Abschlüssen und gehen durch Schubert mit 19:12 in Führung. Auch im weiteren Verlauf haben die Juniors immer eine Antwort parat und zeigen vor allem offensiv tolles Teamplay. Eine hohe Trefferquote trägt dazu bei, dass die Hausherren mit einer 30:22 Führung in die erste kurze Pause gehen. Außerdem erfreulich: der 19-jährige Drago Crnjac feiert sein Debüt für die Juniors und steuert gleich einen Assist bei.

Im zweiten Abschnitt erhöhen die Gäste den Druck in der Defense, zwingen so die Frankfurter zu schwierigen Würfen und können den Rückstand in Folge erst halbieren 39:35und im Anschluss sogar zum 39:39 ausgleichen. Doch die Juniors zeigen die gewünschte Reaktion und kontern ihrerseits mit einem 7:0 Lauf zum 46:39. Der Vorsprung bringt jedoch nicht die gewünschte Sicherheit und so ist Headcoach Sepehr Tarrah 46 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Zwei verwandelte Freiwürfe von Matthew Meredith und ein Distanzwurf von Marco Völler sichern im Anschluss aber die 50:47 Führung zur Halbzeit.

In Halbzeit zwei entwickelt sich eine umkämpfte Partie. Nach 24 gespielten Minuten gelingt es Coburg erstmals seit der dritten Spielminute wieder in Führung zu gehen. Im weiteren Verlauf kann sich keins der beiden Teams entscheidend absetzten und die Zuschauer sehen zahlreiche Führungswechsel. Kurz vor Ende des dritten Spielabschnitts schalten die Gäste einen Gang höher und ziehen zunächst auf 70:62 weg. Die ersten Punkte von Drago Crnjac in der ProB sind dann ein sehenswerter Dreier inklusive Foul zum 70:65. Doch auch hierauf haben die Bayern eine Antwort und gehen mit einer 75:67 Führung in das letzte Viertel.

Die ersten fünf Punkte des letzten Durchgangs erzielt erneut Jordan Samare und leitet so zunächst die Aufholjagd der Juniors ein. Nach dem Ausgleich durch Marco Völler (75:75) führen drei leichte Ballverluste aufseiten der Hausherren direkt im Anschluss wieder zu einfachen Punkte für den BBC. Auch nach der Auszeit finden die Frankfurter zunächst nicht wieder in ihren Rhythmus und die Gäste ziehen mit einem 13:0 Lauf auf 88:75 davon. Die Erfahrung der Coburger sorgt am Ende dafür, dass die Juniors den Rückstand bis zum Ende der Partie nicht entscheidend verkürzen können und am Ende mit 85:96 unterliegen.

04.02.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Arvato College Wizards 69:58

Die EPG Baskets Koblenz haben sich vor dem Spitzenspiel der 2. Basketball-Bundesliga Pro B Süd am Sonntag (16 Uhr) bei den Dresden Titans hervorragend warmgespielt und am Freitagabend die Arvato College Wizards vor 240 Zuschauern in der CGM Arena mit 69:58 (38:32) besiegt. In der ersten Hälfte war die Partie ausgeglichen, insgesamt gab es in dieser Phase acht Führungswechsel. Kurz vor dem Pausenpfiff setzten sich die Baskets einige Punkte ab, ehe sie am Anfang des dritten Viertels ihre beste Phase hatten und durch einen 9:0-Lauf ihren Vorsprung auf 57:43 vergrößerten. Ab diesem Zeitpunkt spielte die Mannschaft von Trainer Mario Dugandzic ziemlich souverän auf, hatte die Partie jederzeit im Griff, konnte sich aber andererseits schon etwas Kräfte sparen für das Topspiel am Sonntag.

Karlsruhe leistete sich in der Offensive einfach zu viele Fehler, und Koblenz verteidigte clever. Beste Baskets-Schützen waren Dominique Johnson (15 Punkte), Shembari Phillips (12) und Jacob Mampuya (10). Mit diesem Sieg sorgten die Koblenzer für eine gute Ausgangsposition, denn nun können sie durch einen Sieg in Dresden, wo am Sonntag 1500 Zuschauer in die Halle dürfen, die Tabellenführung erobern.

04.02.2022 20:00 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. WHITE WINGS Hanau 73:69

Viele Fans Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben bei der Schlusssirene tief durchgeatmet. In einer sehr spannenden Partie bezwang das Team um Kapitän Darian Cardenas in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB die White Wings Hanau mit 73:69 (35:32). Erleichtert reagierte auch BIS-Trainer Carl Mbassa. „Damit sollte die Qualifikation für die Playoffs so gut wie sicher sein“, sagte er.

Die Auswahl des Basketball-Internats hat in der Hauptrunde noch fünf Partien zu bestreiten und aktuell acht Punkte mehr auf dem Konto als die neuntplatzierten Hanauer. Für die Aufstiegsrunde qualifizieren sich in der Südstaffel der ProB die besten acht Mannschaften.

Ihrer Favoritenrolle sind die Speyerer in der heimischen PSD Bank-Halle Nord gegen die defensiv aggressiven Hessen nur selten gerecht geworden. Beispielsweise gelang es der Mannschaft von Coach Mbassa nicht, den Topscorer der Hanauer, Dewrell Tisdale, wie vom Trainer gefordert zu kontrollieren. Obwohl sich DJ Woodmore und Kelvin Omojola abwechselnd um ihren US-Landsmann im Hanauer Trikot kümmerten, erzielte der Flügelspieler 19 Punkte. Beste Werfer der Gastgeber waren DJ Woodmore (19 Punkte/2 Dreier), Kelvin Omojola (14/3), Darian Cardenas (12/1) und Kalidou Diouf (10/1).

21. Spieltag

06.02.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. TSV Oberhaching Tropics 80:61

Nachdem die WHITE WINGS Hanau zuletzt zwei unschöne Niederlagen verbuchten, meldet sich das Team mit einer starken Leistung zurück. Dabei sah es gerade in der ersten Hälfte zunächst so aus, als würden die Grimmstädter erneut aufgrund einer zu schwachen Drive-Defense ins Straucheln geraten. Im entscheidenden letzten Viertel fand das Team jedoch nicht nur einen Weg, die Zone dicht zu machen, sondern zündete zudem auch ein Offensivfeuerwerk. Mit 80:61 gewannen die Hanauer vor heimischen Publikum und konnten so auch Wiedergutmachung für die 78:52-Niederlage in Oberhaching leisten.

In den ersten 20 Minuten des Spiels hatten zunächst die Gäste aus Oberbayern leicht die Nase vorne. Die White Wings taten sich schwer damit, die Zone adäquat zu verteidigen. Immer wieder schafften es die Tropics, einfache Punkte via Drive zum Korb zu erzielen. Und auch von außerhalb bewiesen sie ein deutlich besseres Händchen als die Hausherren, die gerade im ersten Viertel nur wenig Glück mit Distanzschüssen hatten. Dennoch blieb es ein knappes Spiel: Mit 33:38 gingen beide Teams in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel deutete sich dann bereits ein Aufwärtstrend auf Hanauer Seite an: In der zweiten Minute war das Spiel erstmals wieder ausgeglichen. Dennoch blieben die Tropics anschließend in Führung, ehe mit einem Zwischenstand von 49:50 dann das letzte Viertel begann. Dieses stand ganz im Zeichen einer dominierenden Hanauer Leistung: Die White Wings schafften es zunehmend besser, die Angriffe ihrer Gegner zu unterbinden. Von außen ließen sie nur selten offene Würfe zu und auch über die Zone war für Oberhaching nicht mehr viel zu holen. Und in den finalen sechs Minuten zeigten die Hanauer dann ihre in dieser Saison beste Offensivleistung: Egal ob aus kurzer Distanz, per sehenswertem Alley-Oop-Dunk oder aber von draußen – irgendwie wollte in dieser Phase beinahe jeder Angriff gelingen. Das Ergebnis dieser Phase spricht für sich: 26:6 Punkte aus Sicht der Hanauer. Mit diesem überragenden Finish sicherten sich die White Wings einen extrem wichtigen 80:61-Sieg.

Headcoach Kamil Piechucki hat sein Team am Ende erfolgreich auf einen starken Gameplan eingestellt: „Für uns war es zunächst wichtig, das Spiel ein wenig langsamer zu machen. Defensiv haben wir es dann geschafft, eine effektive Defense gegen die Oberhachinger Guards zu spielen. So hatten sie kaum noch Chancen, durch die Zone das Brett zu attackieren. Eine solche gute Eins-gegen-eins-Defense wird für uns auch in den letzten fünf regulären Saisonspielen wichtig sein.“

06.02.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. EPG Baskets Koblenz 67:62

Die Titans wollten von Beginn an ihren Meisterschützen Grant Teichmann ins Spiel bringen. Und spätestens nach dessen drittem Dreier im Eröffnungsviertel schien die Strategie voll aufzugehen. Auch Tanner Graham strahlte Wurfgefahr von außen aus, traf einen Fernwurf und sorgte für die 20:10-Führung nach 10 Minuten. Aber natürlich schlugen die Koblenzer zurück. Zwar bauten die Titans ihren Vorsprung über Teichmanns vierten (!) Dreier zunächst aus. Doch dann schoss sich Ex-BBL-Profi Dominique Johnson langsam für die Gäste warm, traf gegen Dresdens Zonenverteidigung zwei „Treys“ in Folge und zwang Headcoach Fabian Strauß zur ersten Auszeit. Hernach agierten beide Teams auf Augenhöhe. Für die EPG Baskets zeigte Marvin Heckel seine Qualitäten mit schnellen Drives zum Korb, wo er oft nicht einmal per Foul gestoppt werden konnte. Dresdens Daniel Kirchner tat es ihm gleich und verzückte das Publikum mit seiner surrealen Athletik. Zudem schmiss er einen herrlichen Lob-Pass auf Arne Wendler, der so bedient krachend zum Dunk einschweben konnte. Dennoch erwischte Koblenz über Lowpost-Biest Brian Butler das bessere Ende, da selbiger am Brett kurz vor dem Halbzeitpfiff noch auf 39:34 verkürzte.

Auch nach der Unterbrechung hielt die Partie ihr Spitzenspiel-Versprechen. Gerade defensiv schenkten sich beide Mannschaften nichts! Punkte mussten sich beide Seiten entsprechend hart erarbeiten. Auf Seiten Dresdens zeigte Teichmann, dass er auch aus der Halbdistanz treffen konnte, während für Koblenz weiterhin Heckel und Johnson am meisten Gefahr ausstrahlten. Vor allem Johnsons Dreier kurz vor der Viertelpause tat den Titans weh, bescherte er den Koblenzern doch die 49:50-Führung. Der Tisch war also gedeckt für ein spannendes Finale. Dieses eröffnete Teichmann standesgemäß mit seinem fünften Dreier und dem prompten Führungswechsel. Gäste-Coach Dugandzic zitierte sofort zum Timeout. Im Anschluss konnten beide Teams zweieinhalb Minuten keinen Punkt erzielen, ehe Heckel, ebenfalls, per Dreier, die Führung wieder wechseln ließ. Dann Auftritt vom Wendler: Der ehemalige U20-Nationalspieler befeuerte mit zwei wichtigen Legern einen 7:0-Lauf zur 61:53-Führung dreieinhalb Minuten vor Ultimo. Wendler mutierte in der entscheidenden Phase endgültig zum Matchwinner, als er einen weiteren „Alley-Oop“ verwandeln konnte und in der Defensive einen wichtigen Steal holte. In der letzten Minute zeigte sich dann Titans-Kapitän Georg Voigtmann treffsicher an der Freiwurflinie und sicherte seinen Farben so den 67:62-Heimerfolg.

Headcoach Fabian Strauß – „Wir waren auf alles vorbereitet, haben dementsprechend gut begonnen, hatten dann ein paar Hänger in der Switch-Defense. Aber am Ende haben wir gute Stopps geholt, die richtigen Entscheidungen getroffen. Zu unserem besten Basketball fehlen uns noch ein paar Prozentpunkte. Aber wir sind auf einem guten Weg.“ Auf Matchwinner Arne Wendler angesprochen freute sich Strauß, dass dieser seine Chance nutzen konnte. „Arne hatte heute ein gutes Matchup, hat da seine körperlichen Vorteile, seine Schnelligkeit gut genutzt und uns am Ende mit seinem Scoring sehr geholfen.“

06.02.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 79:83

Die Arvato College Wizards mussten sich nach 45 Spielminuten mit 79:83 den Fraport Skyliners Juniors geschlagen geben. Wie bereits im Hinspiel verspielte das Team um Headcoach Igor Starcevic eine eindeutige Führung. Die College Wizards starteten furios in das Spiel und hielten sowohl in der Offensive als auch Defensive die Intensität hoch. Somit zwangen sie die Frankfurter zu Fehlern und schweren Abschlüssen. Gleichzeitig nutzten die KIT Basketballer ihre eigenen Chancen unter dem Frankfurter Korb und schlossen nahezu jeden Angriff erfolgreich ab. Am Ende des ersten Viertels war der Spielstand eindeutig: 26:10 für die Gastgeber. Die Gäste waren nun gefordert und mussten reagieren – was sie im zweiten Viertel auch taten. Matthew Meredith, Bennet Schubert, Jordan Samare und Philipp Hadenfeldt drehten das Spiel innerhalb von acht Minuten, gingen sogar zwischenzeitlich mit einem Punkt in Führung (30:31). Erst kurz vor der Halbzeit zeigten die College Wizards ein Lebenszeichen und holten sich durch Punkte von Rößler und Abaker die Führung zurück (36:33).

Die zweite Halbzeit startete ausgeglichen, beide Teams blieben konzentriert und punkteten. 20 Sekunden vor Schluss konnte Bennet Schubert durch einen erfolgreichen Freiwurf die Gäste mit einem Punkt in Führung bringen (51:52). Die letzten zehn Minuten versprachen Spannung. Bennet Schubert eröffnete das vierte Viertel mit einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf, den Marcel Davis auf Karlsruher Seite direkt wieder ausgleichen konnte. Durch weitere erfolgreiche 3-Punkte-Würfe von Zaire Thompson und Vincent Hennen übernahmen die College Wizards vier Minuten vor Schluss wieder die Führung (63:61). Doch die Frankfurter hielten Anschluss und blieben in Schlagdistanz. Mit drei verbleibenden Sekunden auf der Spieluhr schickten die College Wizards Philipp Hadenfeldt für 3 Freiwürfe an die Freiwurflinie. Der Frankfurter behielt die Nerven und glich mit drei getroffenen Freiwürfen die Partie aus.

Da nach 40 Minuten kein Sieger feststand, ging die Begegnung in die Overtime. Rouven Rößler erkämpfte den Karlsruhern durch 3/3 Freiwürfen und einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf die Führung zurück. Doch Matthew Meredith, Jordan Samare und Philipp Hadenfeldt auf Frankfurter Seite konterten (75:81). Zaire Thompson konnte den Anschluss nochmals herstellen (79:81), doch die Gäste aus Frankfurt zeigten Nervenstärke an der Freiwurflinie (79:83) und konnten ihre Führung bis zum Schluss ausspielen.

Wir starteten furios in das erste Viertel. Natürlich war uns klar, dass es schwer wird, diese Intensität über 40 Minuten zu halten, vor allem ohne unsere Leistungsträger Christoph Rupp und Thomas Bruce. Am Ende waren wir taktisch nicht diszipliniert, das hat uns diese Saison schon die ein oder andere unnötige Niederlage eingebracht“, so das Fazit von Geschäftsführer Zoran Seatovic.

Nachberichte ProB Nord 17. Spieltag

05.02.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. RheinStars Köln 88:81

Es ist wirklich ärgerlich. Wir spielen inzwischen wesentlich besser als noch vor Wochen. Auch bei den Sixers kommen wir gut raus. Für mich noch besser als in Schwelm. Wir sind aktiver, zwingen den anderen unser Spiel auf und starten stark”, sagt Manager Stephan Baeck. “Aber natürlich hat in so einem Spiel auch der Gegner gute Phasen, dass muss man akzeptieren. Leider ist es derzeit bei uns dann so, dass wir zwar dran bleiben, aber dann nicht die entscheidende Antwort finden, um uns zu belohnen.”

In der Tat ähnelte der Spielverlauf bei den Sixers nahezu bis ins Schlussviertel der Partie in Schwelm am vergangenen Samstag. Köln erwischte den besseren Start, war aktiver und führte nach dem ersten Viertel mit 29:21. Vincent Golson (25 Punkte), Ron Mvouika (23), Ay-Keen Richardson, Thomas Michel und Flo Wendeler starteten für die RheinStars, die jedoch früh auch die Spieler von der Bank brachten und so mit den Kräften haushielten. Zudem fehlte Andrej Mangold. Bis zur Pause hielt die Führung der Gäste (45:39), die auch im dritten Viertel ordentlich arbeiteten, auch wenn das mit 15:25 an die Gastgeber ging.

Ähnlich wie in Schwelm konnten die Gastgeber im letzten Viertel nochmal vorlegen, doch diesmal ließen sich die Kölner nicht abschütteln. Von 61:69 (33.) kamen sie auf 69:71 heran, doch das „Spielglück“ wollte sich nicht für die RheinStars entscheiden: Ballverlust Golson, Michel verwirft Dreier, Offensiver Rebound Yannick Kneesch, Richardson scheitert mit Korbleger, Steal Michel, Mvouika scheitert wie Richardson. Die Chancen zum Ausgleich oder gar zur Führung sind da, bleiben jedoch ungenutzt. Aber die RheinStars bleiben dran. Drei Auszeiten später verkürzen sie auf 77:80 44 Sekunden vor Schluss und noch einmal auf 79:82 bei 32 Sekunden. Michel und Golson kassieren ihre fünften Fouls, müssen raus. Die RheinStars foulen taktisch weiter, doch die Sixers mit ihrem Topscorer Vincent Friederici (29 Zähler, davon elf aus dem Feld) bleiben kühl. 35 Punkte markieren die Gastgeber am Ende von der Freiwurflinie. Und Kölns Bemühungen werden nicht belohnt an diesem Abend.

05.02.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EN Baskets Schwelm 78:77

Es war das Duell zweier Mannschaften, die derzeit jeweils einen absolut starken Lauf aufzuweisen hatten. Dementsprechend selbstbewusst traten beide Teams von Beginn an auf. Einen schnellen 6:0-Lauf der Düsseldorfer, mit Zählern von Andrius Mikutis und dem bockstarken Lennart Boner, beendete Gästetrainer Falk Möller nach kurzer Spieldauer gleich mit der ersten Auszeit. Als Antwort hatten die EN Baskets aus Schwelm ihrerseits ebenfalls einen Run mit sieben Zählern ohne Gegenpunkte parat (6:7). Durch ein gut funktionierendes Offensivsystem konnten sich die ART Giants im ersten Viertel viele gute Würfe herausspielen und fast dauerhaft die Führung behaupten, ehe Glen Burns die Gäste mit dem letzten Wurf im Startviertel in Führung brachte (24:26).

Mit dem Start ins zweite Viertel schlichen sich dann verstärkt leichte Fehler und Ballverluste im Düsseldorfer Spiel ein, was den EN Baskets wiederum in die Karten spielte. Durch schnelle Gegenzüge und kaltschnäuzigen Abschlüssen setzte sich Schwelm kurzzeitig auf bis zu elf Zähler ab (27:38). Mittlerweile hatte ART Giants-Headcoach Florian Flabb bereits zu zwei Timeouts greifen müssen, um seine Akteure wachzurütteln. Und das gelang: Bis zur Halbzeitpause brachten die Hausherren selbst wieder mehr Tempo aufs Parkett, was ihrem Spiel sichtlich gut tat. Angeführt vom starken Boner, der in der ersten Halbzeit keine Fehlversuche im Korbabschluss aufwies, ging es ausgeglichen in die Kabine (47:47). Genauso ausgeglichen sollte es auch nach dem Seitenwechsel zugehen. Rund 300 Zuschauer in der Comenius-Halle, darunter auch eine lautstarke Delegation aus Schwelm, sahen eine Begegnung, die ausgeglichener und spannender kaum hätte sein können (56:55). Zwar punktete man auf beiden Seiten nicht mehr so viel, wie noch im ersten Durchgang, dafür ging es zum Ende des dritten Viertels nun in den direkten Duellen etwas härter zur Sache (61:62).

Zum Start ins Schlussviertel gelang es den Giganten dann wieder verstärkt Quadre Lollis Jr. und den heiß gelaufenen Center Boner (23 Punkte und 12 Rebounds) unter dem Korb in Szene zu setzen. Die Führung wechselte weiter im Minutentakt, da sich keines der beiden Teams nennenswert absetzen konnte. Der Gipfel dieser Partie sollte sich also bis in die Schlussminuten ziehen, die es dann so richtig in sich hatten. Bei noch 42 Sekunden auf der Anzeigetafel netzte der bis dahin eher unauffällige Mikutis einen unglaublichen Dreier aus der Drehung ein, durch den die Gastgeber ihren Rückstand von vier Punkten auf einen Zähler verkürzen konnten. Kurz darauf leisteten sich die EN Baskets wiederum einen Schrittfehler und überließen den ART Giants den Ball mit noch 13 Sekunden im Spiel. Diese wusste das Flabb-Team zu nutzen, der Ball landete bei US-Amerikaner Booker Coplin, der beherzigt zum Korb zog und den Ball versenkte. Den Gästen blieben nach einer weiteren Auszeit noch 2,4 Sekunden für einen letzten Versuch und eine Welle der Nervosität zog durch die Halle. Man erinnerte sich zurück an das Hinspiel, als Schwelm in einer ähnlichen Situation mit dem letzten Wurf das Spiel für sich entscheiden konnte. Doch diesmal sollte es nicht so kommen: Nach einem Einwurf setzte Nikita Khartchenkov zum letzten Wurf an, der aber weit am Korb vorbei flog. Großer Jubel bei den ART Giants und auch bei den Fans auf der Tribüne! Durch den knappen 78:77-Heimsieg konnten sich die Giganten ihren sechsten Erfolg in Serie sichern.

Florian Flabb (Headcoach): „Ich glaube, dass wir unseren offensiven Plan in der ersten Halbzeit sehr gut umgesetzt haben. Danach lag der Fokus dann ganz klar darauf auch defensiv mehr Zugriff zu bekommen und das ist uns gelungen. Trotzdem haben wir uns insgesamt zu viele Turnovers geleistet, die uns ein stückweit den Fluss aus dem Spiel genommen haben. Insgesamt muss man aber einfach sagen, dass diese Mannschaft wirklich Nerven aus Stahl hat. Es ist nicht das erste Spiel, das so eng zu ging und die Jungs haben erneut eine unglaubliche Moral bewiesen.“

05.02.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. LOK Bernau 76:92

Nun ist die Bilanz ausgeglichen: Nach der 76:92 (29:17, 15:16, 16:27, 16:32)-Niederlage gegen LOK Bernau am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB stehen die Iserlohn in der Tabelle bei sieben Siegen und sieben Niederlagen. Das Warten auf das erste Erfolgserlebnis seit Anfang Dezember geht für die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan also weiter. Und der Kampf um die Playoffs nimmt Fahrt auf. Die erste Minute der Partie in der Matthias-Grothe-Halle war geprägt von Nervosität auf beiden Seiten. Bei den Kangaroos platzte der Knoten jedoch schneller. Benjamin Dizdar, Emil Loch und Toni Prostran verwandelten der Reihe nach die ersten drei Dreier und brachten Iserlohn mit 9:0 (3.) in Front. Fokussiert, defensiv entschlossen und offensiv treffsicher ging es weiter. Ein krachender Dunking von Tidjan Keita bedeutete die zwischenzeitliche
19:7-Führung für die Hausherren (6.). Es schien, als hätte Shirvans Team die vergangenen Wochen abschütteln können und wäre unterwegs zu einem entspannten Abend vor heimischer Kulisse.

Bis zum Ende des ersten Viertels gaben die Kangaroos den Ton an, gegen die Gäste, die nahezu in Bestbesetzung antraten. Toni Prostran beendete das erste Viertel mit einem weiteren Dreier. Und die Waldstadt-Basketballer führten komfortabel mit 29:17 (10.). Dass Bernau nicht gewillt war, die Punkte kampflos in Iserlohn zu lassen, zeigte der Beginn des zweiten Viertels. Mit einem 10:0-Lauf über Christoph Tilly, Mauricio Marin und Neuzugang Jonathon Mines verkürzten die Gäste den Rückstand auf 27:29 (14.). Erst Tidjan Keita gelang es, nach knapp vier Minuten, die ersten Kangaroos-Punkte zu erzielen (31:27, 14.). Und der Konter der Gastgeber hätte nicht deutlicher ausfallen können, sie revanchierten sich ihrerseits mit einem 10:2-Lauf und rückten so die Eindrücke des ersten Viertels wieder zurecht (41:29, 17.). Bis in die Schlussminuten des dritten Viertels behaupteten die Kangaroos ihre Führung gegen tapfer kämpfende Gäste aus Bernau. Und dann kippte die Partie. Jonathon Mines führte sein neues Team an – und sorgte mit einem Vier-Punkt-Spiel dafür, dass das Momentum endgültig in Richtung der Gäste umschwenkte (54:58, 28.). Im Schlussspurt des dritten Viertels war es dann Routinier Dan Oppland, der die Partie wieder ausglich (60:60, 30.). Im Schlussabschnitt waren es dann vor allem Mauricio Marin und Dan Oppland, die Bernau in die Erfolgsspur brachten.

Die Gäste trafen jetzt hochprozentig – und waren den Kangaroos gedanklich immer einen Schritt voraus. Und spätestens als Marin einen Dreier zum 79:64 (37.) traf, brach der Widerstand der Hausherren. Zwar konnte Toni Prostran im Gegenzug seinerseits mit einem Dreier nochmal verkürzen, am Ende blieben die Bemühungen der Hausherren jedoch nur noch Ergebniskosmetik. Dabei gab es mit Ausnahme des Ergebnisses viele erfreuliche
Kleinigkeiten im Spiel der Hausherren. Das Comeback von Kapitän Joshua Dahmen beispielsweise, die starke Vorstellung von Jonas Buss, der offensiv und defensiv mit vollem Einsatz ackerte, oder die ersten ProB-Punkte von Youngster David Pavljak.

Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Wir haben das Spiel in der Defense verloren. In der ersten Halbzeit haben wir Bernau nur schwere Würfe ermöglicht, in der zweiten Hälfte waren wir hingegen zu weit weg von unseren Leuten – und Bernau hat das dann eiskalt ausgenutzt und bestraft. Die Situation, in der wir jetzt stecken, tut mir in der Seele weh. Wir müssen wieder alles auf dem Feld lassen, was wir in uns haben, ohne Wenn und Aber. Ich bin nach wie vor zuversichtlich, dass wir die Kurve kriegen werden und uns aus dieser Spirale allein befreien können.

06.02.2022 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETV Hamburg 107:68

Selbst Laien wissen: Fünf Spieler braucht es für eine Basketballmannschaft. Etwa das Doppelte sollte es für eine gewinnversprechende Rotation schon sein. Mit gerade einmal sieben einsatzfähigen Spielern musste Sükran Gencay, Cheftrainerin des Eimsbütteler TV, am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord im Spiel bei den SBB Baskets Wolmirstedt auskommen. Wenig überraschend gab es für die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs in dieser Konstellation beim starken Tabellendritten mit 68:107 (31:52) eine weitere deutliche Auswärtsniederlage.

Allerdings war Headcoach Gencay im Nachgang zufriedener als vor zwei Wochen nach dem 42:96-Debakel bei den TKS 49ers: „Die sieben Übriggebliebenen haben tapfer gekämpft. Auch wenn es in der Höhe ähnlich war wie in Stahnsdorf, war es doch anders. Wolmirstedt war einfach die klar bessere Mannschaft“, resümierte sie nach der Partie beim personell wie finanziell deutlich besser ausgestatteten Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt. Bester Eimsbütteler Werfer war wie schon vor Wochenfrist beim 67:75 gegen die BSW Sixers Jack Fritsche mit 26 Punkten, ETV-Kapitän Leo Eckmann angelte sich acht Rebounds.

Hintergrund der nochmals verschärften Personalprobleme beim Tabellenletzten (1:15 Siege, ein Nachholspiel bei den Iserlohn Kangaroos): Zu den verletzten oder angeschlagenen Mubarak Salami, Fabian Paetsch, Jan Gust, Mayika Lungongo und Carl Ceesay auf der Abwesenheitsliste hatten sich kurzfristig auch noch Robin Ewert (umgeknickt) und Vladimir Migunov (Hausarbeit/Prüfungen) gesellt.  Immerhin besteht Aussicht auf Besserung: „Ich hoffe, in der kommenden Woche entspannt sich die Kadersituation“, so Gencay.

06.02.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Dragons Rhöndorf 83:73

Auf Seiten der Dragons konnte Headcoach Julius Thomas wieder auf Oshane Drews und Nicolas Buchholz zurückgreifen, die beide wieder in den aktiven Kader rückten. Mit Marek Mboya Kotieno fiel jedoch ein wichtiger Big Man aus und fehlte ebenso wie Guard Bruno Albrecht.

Angetrieben von Viktor Frankl-Maus erwischten die Drachen einen guten Start in die Partie, trotz der langen Anfahrt aus dem Rheinland gen Brandenburg. Der umtriebige Aufbauspieler markierte gemeinsam mit Youngster Esli Edigin die ersten Punkte, die jedoch umgehend durch zwei sichere 3er von Jordan Geary Müller gekontert wurden. (8:4) Besonders von Downtown versuchten die Drachen die Defense der Gastgeber zu knacken und hatten in Nicolas Buchholz und Ralph Hounnou die richtigen Schützen zur rechten Zeit auf dem Parkett. Auch das zweite Viertel wurde durch Nicolas Buchholz von jenseits der 6,75-Meterlinie eröffnet und sollte den besten Spielabschnitt der Drachen an diesem Nachmittag darstellen.
Mit einer guten Balance in Sachen Scoring und der Verteilung der Last auf viele offensive Schultern sicherten sich die Drachen eine 43:46-Führung zur Halbzeit.

Nach der Pause drehte auf Seiten der Gastgeber vor allem Routinier Sebastian Fülle merklich auf und schaffte es mehr und mehr den Kreisen der Drachen-Defense zu entkommen. 6 Punkte und viele Akzente an beiden Seiten des Feldes markierten eine Initialzündung für die Gastgeber, die ein wenig ansehnliches Viertel mit einem 8:3-Lauf beendeten (60:59). Es sollte in Sachen basketballerischer Kost aus der Drachen-Küche jedoch noch schlimmer kommen. Wurf um Wurf verfehlte in den ersten Minuten des finalen Spielabschnitts sein Ziel, während die Gastgeber ihrerseits die gebotenen Chancen nutzten. Erst nach über 5 Minuten erlöste Nicolas Buchholz sein Team mit einem weiteren 3er, der jedoch den Funken nicht mehr
überspringen ließ. Zu groß war bereits der Vorsprung der Gastgeber und zu gering das Energie-Level der Dragons, die zudem immer wieder in den entscheidenden Situationen in der Defense schliefen und so den TKS 49ers den Weg zum letztlich verdienten Erfolg ebneten.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir waren über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft, haben aber dann aufgehört uns durchzusetzen. Im vierten Viertel haben wir dann die wichtigen Layups zu Beginn liegen gelassen und defensiv fatal geschlafen. Das wird in der ProB brutal bestraft und die 49ers wussten dies zu nutzen.“

06.02.2022 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. SC Rist Wedel 81:64

Oliver Pahnke, Cosmo Grühn, der nach dreimonatiger Verletzungspause zurückkehrte, Stefan Weß, Thomas Reuter und Kai Hänig starteten vier Tage nach dem Nachholspiel bei den Sixers in die Partie. Headcoach Björn Harmsen dosierte die Einsatzzeiten wie angekündigt bei den Vielspielern, hatte erstmals seit langem wieder sein komplettes Aufgebot zur Verfügung. Bei den Gästen fehlten dagegen Topscorer Jordan Walker nach einem Euro-Cup-Einsatz für Kooperationspartner Hamburg Towers, Aurimas Adomeitis und Leif Möller. Doublette zum Sixers-Spiel: Erneut starteten die WWU Baskets mit einer 8:0-Führung blitzsauber. Stefan Weß aus der Distanz und per Dreipunktspiel, Thomas Reuter per Dreier – das Offensivspiel lief sehr gut an. Und zunächst weiter. Einen schnellen 9:0-Lauf erledigten Adam Touray zweimal und Jasper Günther jeweils am Korb, dazu Ryan Richmond aus der Mitteldistanz – 20:7 nach sechseinhalb Minuten. Danach nutzten die Rister Münsteraner Unzulänglichkeiten, initiierten einen 0:7-Lauf (22:17, 10.), den erst Stefan Weß mit einem Dreier im letzten Ballbesitz stoppte: 25:17 nach dem ersten Viertel.

Münster begann den zweiten Abschnitt offensiv konzentriert. Drei Offensivrebounds dreier Akteure nacheinander, ehe Jasper Günther zum 27:17 (12.) am Korb verwandelte. Symbolisch für die deutliche Reboundüberlegenheit Münsters (57:31 Rebounds nach 40 Minuten). Jasper Günther und Ryan Richmond begeisterten die Fans mit ihrem gemeinsam fintenreich abgeschlossenen Fastbreak. Rijad Avdic setzte gleich den Dreier hinterher (34:21, 15.). Münster agierte in dieser Phase ansehnlich, spielte seine Vorteile unter dem Korb weiter aus. Rjad Avdic und der Topscorer der ersten Halbzeit Stefan Weß (14 Punkte) vollendeten wachsam am offensiven Brett. Nach 20 Minuten gingen die WWU Baskets mit einer beruhigenden 45:29-Führung in die Halbzeitpause.

Aus der Pause kehrten die WWU Baskets nicht fokussiert zurück. Gleich acht Turnover leisteten sie sich im dritten Abschnitt, blieben abgesehen von Adam Tourays Korbleger über vier Minuten ohne Punkte. Bei den Münsteranern war nun Sand im Getriebe. Zu viele Dribblings, der Ball wurde nicht gut bewegt. Folgerichtig fiel die Wurfausbeute sehr mager aus. Recht viel besser machte es aber auch der Tabellenzweite Rist Wedel nicht, konnte nicht entscheidend verkürzen. Näher als auf 11 Punkte kam der Gast nach einem Jelic-Dreier nicht heran (47:36, 24). Thomas Reuters Dreier wirkte erlösend (51:36, 26.). Die Kulisse war da, trug Jasper Günther zum Steal mit Dreipunktspiel und nach einer der seltenen schnellen Ballpassagen zum Dreier von weit draußen (57:38, 28.). Ein punktearmes Viertel (14:12) ließ dennoch auf eine Schlussoffensive hoffen (59:41).

In Gefahr geriet das Harmsen-Team dank eines ausgeglichenen Schlussviertels nicht mehr. Münsters Topscorer Helge Wezorke jagte einen Dreier gar zum ersten 20-Punkte-Vorsprung durch die Reuse (63:43, 33.). Wedel antwortete postwendend mit 6:0-Lauf. Es blieb durchgängig bei einer Führung um die 15-Punkte-Marke. Beide Teams waren defensiv nun eher sorglos. Attraktiven Basketball, für den eigentlich beide Teams stehen, gab es kaum mehr zu sehen. Wedels überragender Akteur und Topscorer des Tages Hendrik Drescher verkürzte mit einem seiner drei Dreier noch einmal (70:57, 37.), Ryan Richmonds Dreier kam prompt. Zweifel am klaren 81:64-Erfolg gab es keine mehr.

Nachberichte ProA 23. Spieltag

05.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Nürnberg Falcons 83:88

Das hatte es lange nicht gegeben in der Ehinger JVG-Halle. Spannung bis zum Schluss sahen die Zuschauer beim vergangenen Heimspiel des TEAM EHINGEN URSPRING. Das ging mit 83:88 gegen die Nürnberg Falcons verloren. Doch, was die Fans in der Halle sehen durften, war eine noch deutlichere Steigerung als in den Wochen zuvor. Die Mannschaft kämpfte und gab nie auf und erspielte sich einige Möglichkeiten nahe an den Sieg heran zu kommen. Nach einer Woche Pause, die Gäste aus Nürnberg hatten drei Wochen pausieren müssen, fand ein offener Schlagabtausch direkt ab dem Beginn statt. Das #teamingreen musste erneut ohne ihren Point Guard Munis Tutu und den Langzeitverletzten Antonio Pilipovic auskommen und
hatte mit Tyler Cheese mal wieder ihren Shooting Guard in bester Scoringlaune dabei. Cheese und Maxi Langenfeld eröffneten mit jeweils einem Dreier das erste Viertel in dem sechs Mal die Führung wechselte. Auf Nürnberger Seite brillieren die großen Spieler um Antonio Davis und Jonathan Maier.

Nach zwischenzeitlichen Schwierigkeiten ließ man die Franken nicht davonziehen und kam über schnelles Spiel wieder heran. Mit dem Buzzer-Beater zum 27:26 von Timo Neunzling ging es mit knappem Vorsprung in das zweite Viertel. Auch dort machte man genauso engagiert und mit guter Defensive weiter. Die Initialzündung lieferte wie so häufig Tyler Cheese mit seinen Dreiern. Als der Rückstand erstmals etwas größer wurde und knapp drei Minuten kein Korberfolg gelang reagierte Coach Johannes Hübner mit einer Auszeit. Dies merkte man dem Team auch an, dass nun kämpfte und dagegen hielt und dennoch die Kreise von Nürnbergs Guard Evan Taylor und Dupree McBrayer nicht einengen konnte. Die fünf letzten Punkte vor der Halbzeit in die es mit einem knappen 42:44 ging erzielte erneut Cheese. Auch nach dem Seitenwechsel ließ man nicht locker und die Falcons davon ziehen. Durch Punkte von Fahrensohn und Langenfeld holte man sich sogar die Führung wieder zurück zum 55:54. Die Partie blieb umkämpft und beide Teams ließen keinen großen Vorsprung des anderen zu. Mit vier Punkten Vorsprung gingen die Franken ins Schlussviertel.

Da beagnnen Cheese und Fahrensohn mit Punkten. Doch dann spielte Falcons-Kapitän Sebastian Schröder seine komplette Erfahrung aus und erzielte acht Punkte in Folge. Als knappe fünf Minuten vor dem Ende Antonio Davis seinen Dreier traf und auf 79:69 für die Gäste stelle schien es auf eine
klare Sache hinauszulaufen. Doch dem war nicht so. Nach der Antwort von Fahrensohn verpasste man es in zwei Angriffen auf weniger als sechs Punkte Rückstand zu verkürzen. Und obwohl es den Nürnbergern in den letzten knapp zwei Minuten nicht mehr gelang weitere Punkte aus dem Feld zu erzielen, holten sie sich den Auswärtssieg. Doch das Ehinger Team kann auf dieser guten Leistung aufbauen und will dies am kommenden Mittwoch beim Auswärtsspiel bei den PS Karlsruhe Lions auch bestätigen.

05.02.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. ROSTOCK SEAWOLVES 93:97

Verzichten mussten die Kirchheimer dabei auf einen Schlüsselspieler. Jonathon Williams musste nach dem Spiel in Leverkusen aufgrund von Kniebeschwerden pausieren. Bei einem Zug zum Korb in der ersten Halbzeit des Spiels vom vergangenen Wochenende, erhielt Williams einen Schlag auf das Knie und hatte in den darauffolgenden Tagen mit einer Prellung zu kämpfen. Leider reichte die Zeit bis zum Spiel gegen Rostock nicht aus um fit zu werden. Seine Mannschaftskameraden hingegen gingen mit voller Energie und Enthusiasmus ans Werk. Schnell entwickelte sich eine Offensivschlacht, in der beide Teams ihre Angriffsoptionen glänzend ausspielten und sich ein rasantes und schnelles Spiel entwickelte. Dank eines Buzzer Beater Dreier von Nijal Pearson ging es mit einer kleinen 25:22 Führung für die Gäste in den zweiten Abschnitt.

Auch in diesem Viertel begegneten sich die Mannschaften auf Augenhöhe. Allerdings übernahmen die Seawolves mit fortlaufender Spielzeit die Kontrolle über das Spielgeschehen und setzten sich ein wenig ab. Doch die Knights steckten nicht auf und trotz zweistelligem Rückstand war man zwei Sekunden vor der Halbzeit wieder auf 48:42 dran. Dann setzte Aufbauspieler Brad Loesing aus der eigenen Hälfte zu einem Verzweiflungswurf an und zum Erstaunen aller fand dieser sein Ziel. Der zweite Buzzer Beater hintereinander für die Mannschaft aus Rostock und ein erneut heftiger Nackenschlag für die schwäbischen Hausherren. Wie schon die ganze Saison über steckte die Mannschaft von Head Coach Igor Perovic nicht auf und kämpfte auch in der zweiten Halbzeit um jeden Ball. Offensiv spielten die Teckstädter teilweise herrliche Kombinationen und verwandelten hochprozentig. Aber auch die Seawolves zeigte ihre individuelle Qualität und netzten teilweise extrem schwierige Würfe ein. So blieb es weiterhin bei der komfortablen 78:70 Führung nach 30 gespielten Minuten.

Im Schlussabschnitt fand die Ritterdefensive dann endlich besseren Zugriff. Häufiger wurden die Angriffsbemühungen der Seawolves nun gestoppt und die Korbjäger kamen Punkt für Punkt näher heran. Um jeden Ball wurde gekämpft. Das heimische Publikum sorgte für fantastische Stimmung und trieb die eigene Truppe bei jeder Aktion lautstark an. Niemanden hielt es auf seinem Platz und so stand das Publikum beinahe das gesamte Schlussviertel über. Die Ritter wollten ihre eine Chance zum Sieg bekommen, nachdem man nahezu das ganze Spiel über einem Rückstand hinterhergelaufen war. Beim Stand von 95:93 für Rostock und noch knapp 20 Sekunden zu spielen der vermeintlich entscheidende Stopp. Der Ball landete in Rohndell Goodwins Händen und er hatte noch genug Zeit um sich in eine gute Abschlussposition zu bringen. Der US-Amerikaner ging zum Korb, doch der Ball entschied sich sein Ziel knapp zu verfehlen und die Rostocker sorgten anschließend an der Freiwurflinie für Klarheit.

Die Mannschaft hat furios gekämpft. Das Publikum hat uns den Glauben an einen Sieg eingetrichtert und uns unglaublich nach vorne gepeitscht. Ich glaube jeder der in der Halle war hatte Spaß an diesem Spiel. Die letzten beiden Ergebnisse sind bitter, zeigen aber auch, dass die Qualität da ist. Im Sport ist es manchmal so, wenn es nicht gut läuft kommt auch noch Pech dazu, aber wir müssen weiter an uns als Team glauben. Auf diesem Niveau kosten uns die kleinen Fehler derzeit die Punkte und diese müssen wir Schritt für Schritt abstellen und das Glück erzwingen. Auf uns wartet jetzt in Schwenningen eine richtig schwere Aufgabe. Es ist sehr schwierig dort zu spielen und ich erwarte kein schönes Spiel oder ein Offensivspektakel. Da geht es um harte Arbeit,“ richtet Knights Sportchef Chris Schmidt den Blick nach vorne.

05.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum 84:92

Im Gleichschritt, aber dennoch mit ordentlich Tempo präsentierten sich beide Mannschaften zu Beginn der Partie. Bei den Dragons, denen die Nervosität ob des anhaltenden Negativ-Trends anzumerken war, war es insbesondere Neuzugang Tramaine Isabell, der die Geschicke in der Offensive leitete – der Point Guard hatte nach fünf Minuten sieben Zähler auf seinem Konto. Die Partie, die von beiden Seiten mit einer Menge Einsatz geführt wurde, war zu diesem Zeitpunkt mit 11:11 ausgeglichen und auch in der Folge sehr eng. Durch viel Zug zum Korb wurden die Quakenbrücker vom VfL schon früh in der Partie immer wieder an die Linie geschickt, von wo sie zu einfachen Punkten kamen. Nun war es vor allem Center Adam Pechacek, der mit acht Punkten sein Team offensiv anführte und maßgeblich für die 21:20-Viertelpausenführung verantwortlich war.

Der Start in den zweiten Spielabschnitt gehörte dann bereits früh den Bochumer Gästen. Ein 5:0-Lauf brachte die Mannschaft von Headcoach Felix Banobre erstmals in Front, nach einem erfolgreichen Korbleger von Niklas Geske war sein Gegenüber Tuna Isler zur ersten Auszeit gezwungen. Bevor es jedoch hätte besser werden können, wurde es zunächst schlimmer. Bochum lief nun von der Dreierlinie heiß, Terrell Vinson und Lars Kamp ließen die Gäste bis auf 36:27 davonziehen, Pechacek konterte anschließend allerdings ebenfalls aus der Distanz. Das Momentum war jetzt dennoch klar auf Seiten des VfL, insbesondere defensiv taten sich die Quakenbrücker schwer den Aufsteiger vom Punkten abzuhalten. Nach dem Treffer von Vinson war Isler erneut zur Auszeit gezwungen, schließlich lagen die Bochumer bis dahin schon mit 46:35 in Front. Ein Dreier von Taren Sullivan und ein Pechacek-And-One zwangen Bochum ebenfalls zur Timeout. Und die Bochumer hatten die passende Antwort: ein 9:2-Run beschloss ein Viertel, in dem die Dragons den VfL offensiv gewähren ließen und insgesamt 35 Punkte schlucken mussten. Mit einem 42:55-Rückstand ging es zunächst in die Pause.

Demetrius Ward eröffnete die zweite Halbzeit schließlich mit einem erfolgreichen Dreier von der Glocke, der vom brandheißen Kamp jedoch postwendend gekontert wurde. Pechacek und Sullivan übernahmen nun viel Verantwortung in der Quakenbrücker Offense, nach Zach Ensmingers Sprungwurf waren die Drachen sogar wieder auf sieben Punkte an die Westfalen herangerückt. Die Hausherren schafften es in der Folge besser, ihren Gegner zu Ballverlusten zu zwingen und Fouls zu provozieren, sodass Bochum früh im Viertel fünf Vergehen angehäuft hatte und die Dragons zu dementsprechend einfachen Punkten von der Freiwurflinie kamen. Allerdings nutzen sie diese Möglichkeiten nicht in der notwendigen Regelmäßigkeit – von 41 Versuchen sollten am Ende lediglich 29 Würfe ihren Weg in den Korb gefunden haben. Dennoch gelang es den Drachen die Partie ein stückweit zu verkürzen, durch den 64:73-Rückstand lagen die Trümpfe jedoch eindeutig in Bochumer Hand.

Ein Dunk von Johannes Joos machte die Sache früh im vierten Viertel wieder zweistellig, im Anschluss kamen die Dragons aufgrund ihrer guten Einstellung allerdings nochmal ran. Angeführt von Isabell und Ensminger hatten sich die die Hausherren auf 71:77 an Bochum rangerobbt, 6:30 Minuten ließen darüber hinaus genug Zeit für eine erfolgreiche Aufholjagd. Nun gelang es ihnen jedoch nicht die sich bietenden Chancen zu nutzen, schließlich ließ der VfL nun einige Möglichkeiten liegen, der eigene Dreier hingegen wollte an diesem Abend nicht so wirklich fallen. Mehr als zweieinhalb Minuten lang konnte keine der beiden Mannschaften etwas Zählbares aufs Scoreboard bringen, die sieben anschließenden Bochumer Punkte machten die Angelegenheit dann allerdings ungleich schwerer: nach Kamps Dreier zum 84:71 schien der Dagger bereits durch die Reuse gefallen zu sein, die Drachen drückten den Rückstand nun jedoch nochmals ins Einstellige. Reichen sollte es schlussendlich aber nicht. Die Partie verlagerte sich nun zusehends an die Freiwurflinie, von wo aus die Teams die verbliebende Zeit verstreichen ließen. Die 84:92-Niederlage markiert das sechste Quakenbrücker Negativerlebnis in Folge und lässt die Dragons auf dem 15. Tabellenplatz verweilen.

05.02.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bayer GIANTS Leverkusen 99:77

Mit den ersten Angriffen konnte zunächst keiner der Kontrahenten scoren, bis Stanley Whittaker nach 1 ½ Minuten die Punktejagd für Karlsruhe eröffnete. Die LIONS zeigten vom Start weg eine deutlich verbesserte Körpersprache im Vergleich zu den Vorwochen und setzten sich häufig durch. In der Konsequenz fielen mehrere Treffer in kurzer Abfolge und nach acht Spielminuten war der Vorsprung der Gastgeber bereits zweistellig. Die Fans in der Fächerstadt sahen im ersten Viertel genau den Biss, den ihr Team in den vorhergehenden Partien so schmerzlich hatte vermissen lassen und konnten sich nach zehn Minuten über eine verdiente 29:12-Führung freuen. Im folgenden Spielabschnitt machten die Hausherren genauso weiter. Die Giants hatten sich nun zwar auch in der Partie zurechtgefunden und verteidigten deutlich aggressiver. Doch zunächst gelang es den LIONS, das Geschehen weiterhin zu kontrollieren – bis zur Mitte des zweiten Viertels, als sich Leverkusen erstmals nennenswert stabilisierte und dem Spiel eigene Akzente verlieh. Karlsruhe scorte jedoch weiterhin recht zuverlässig und konnte auch zur Halbzeit einen sicheren 49:35-Vorsprung halten, wenngleich Leverkusen inzwischen mehr Spielanteile hatte und den zweiten Spielabschnitt für sich entscheiden konnte.

Auch in Hälfte zwei war es – zumindest für LIONS-Anhänger – eine sehr attraktive Begegnung. Allerdings verteidigte das Löwenrudel nun nicht mehr so konsequent, die Giants kamen zu freien Würfen und waren in der 27. Minute wieder bis auf sieben Punkte in Schlagdistanz. Obwohl die Gastgeber nicht mehr so dominant wie in der Anfangsphase auftraten, gelang es ihnen, überdurchschnittlich viele Angriffe erfolgreich abzuschließen und mit einem beruhigenden Polster von 73:56 Punkten in den Schlussabschnitt zu starten. Dort fiel die Vorentscheidung recht schnell. Spätestens beim 78:58 nach 32 Spielminuten deutete nichts mehr darauf hin, dass die Gäste aus dem Rheinland an diesem Abend noch eine Wende würden erzwingen können. Nachdem die Differenz zwischenzeitlich sogar auf 30 Punkte angewachsen war, ließen es die LIONS austrudeln, siegten aber dennoch souverän.

Abgesehen vom deutlich selbstbewussteren Auftreten überzeugte Karlsruhe mit stark verbesserten Wurfquoten im Vergleich zu den vorherigen Spieltagen. Ein weiterer Schlüssel war die gute Rebound-Statistik. Zwei der LIONS-Topscorer durften sich über ein Double Double freuen. Stanley Whittaker fügte seinen 33 Punkten 11 Rebounds hinzu. Ferdinand Zylka kam auf 15 Punkte und 10 Rebounds. Auch Maurice Pluskota war sehr auffällig mit 22 Punkten und 9 Rebounds. Leo Behrend scorte ebenfalls zweistellig und verwandelte vier seiner fünf Versuche von der Dreipunktlinie (12 Punkte).

06.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Eisbären Bremerhaven 98:88

Die Starting Five von Gladiators Headcoach Pascal Heinrichs bestand gegen die Eisbären Bremerhaven aus Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley. Die Gladiatoren starteten gut in die Partie und waren defensiv hellwach. Von Beginn an entwickelte sich ein harter Kampf, beide Teams standen sehr kompakt und ließen keine einfachen Punkte zu. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel stand es 22:25 für die Gäste aus dem Norden. Auch das zweite Viertel startete sehr ausgeglichen. Beide Teams blieben weiterhin defensiv auf der Höhe und nahmen dem Gegner viele Optionen weg. Es blieb bei einem harten Kampf um jede Position, vor allem unter den Körben ging es sehr intensiv zu. Sowohl die Eisbären als auch die Gladiatoren forcierten Abschlüsse nah am Brett, insgesamt wurde nur wenig von außen geworfen. Nach einer knappen ersten Hälfte zeigte die Anzeigetafel ein 42:41 aus Trierer Sicht.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Trierer erneut den besseren Start ins Viertel, hatten in Person von Jonas Niedermanner und Enosch Wolf aber schnell mit Foulproblemen zu kämpfen – beide bekamen früh im dritten Viertel ihr jeweils viertes Foul. Trotzdem rafften sich die Gladiatoren nochmal zusammen und erhöhten vor allem defensiv den Druck nochmals, sodass Bremerhaven nun große Probleme hatte, freie Abschlüsse zu kreieren. Nach sechs Minuten im dritten Viertel stand so eine 63:54 Führung der Gladiatoren zu Buche, die sogar auf 70:60 ausgebaut werden konnte. Bis zum Ende des dritten Viertels kamen die Gäste jedoch wieder auf 74:69 heran.

Das letzte Viertel gehörte dann wieder den Bremerhavenern. Nach einem schnellen Lauf zu Beginn des Viertels gingen die Eisbären erneut in Führung 76:79 (34. Spielminute). So lief man langsam aber sicher auf ein echtes Herzschlagfinale zu, weiterhin kämpften beide Mannschaften hart um jeden Ball und ließen keine einfachen Punkte zu. Hier behielten nun die RÖMERSTROM Gladiators die Nerven und spielten die Partie abgebrüht zu Ende. Zum Schluss nutzte man jeden Fehler der Eisbären konsequent aus, leistete sich aber selbst noch den ein oder anderen Flüchtigkeitsfehler. Dennoch stand am Ende einer spannenden Partie ein verdienter 98:88 Sieg für die Gladiatoren auf der Anzeigetafel der Arena Trier.

Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Bremerhaven ist eine sehr starke Mannschaft, das hat man heute ganz klar gesehen. Sie sind individuell extrem stark, aber wir haben es auch sehr gut verteidigt. Es war offensiv und defensiv eine echte Teamleistung von uns, das hat mir sehr gut gefallen. Jeder Spieler hat völlig unabhängig von seinen Statistiken genau das gemacht, was wir von ihm gebraucht haben. Wir haben unsere Invictus-Tugenden sehr gut umgesetzt, nie aufgegeben und den Kampf voll angenommen. Genau dieser Teamspirit macht uns so stark. Darauf wollen wir aufbauen und am Mittwoch in Bochum den nächsten Schritt gehen“.

06.02.2022 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Tigers Tübingen 91:82

Nach 21-tägiger Pflichtspielpause können die wiha Panthers ihren positiven Trend bestätigen und holen sich in einer hart umkämpften Partie den verdienten Heimsieg im Schwabenderby gegen Tübingen. Nachdem die Mannschaft von Alen Velcic das Hinspiel im Dezember unglücklich verloren hatte, gelang beim 91:82 die Revanche. Trotz der langen Spielpause, die sich für beide Mannschaften durch Corona-bedingte Absagen ergab, lief die Offensive beider Teams recht flüssig. Zunächst gingen die Schwenninger durch Punkte von Grant Sitton in Führung (7:4). Doch die Gäste schlugen Kapital aus den vielen unnötigen Ballverlusten der wiha Panthers. Zudem zeigten sich die Universitätsstädter aus der Distanz stark und hatten mit Ryan Mikesell den offensiv auffälligsten Akteur der Anfangsphase in ihren Reihen. Einem starken Waverly Austin war es zu verdanken, dass die Doppelstädter nach dem ersten Viertel nur fünf Zähler zurücklagen (21:26).

Auch im 2. Viertel blieb das Spiel beider Mannschaften weiter fehleranfällig. Offensiv hatten die Schwenninger Schwierigkeiten in ihren Spielfluss zu kommen. Nachdem die Tübinger zwischenzeitlich ihren Vorsprung auf zehn Zähler ausgebaut hatten (33:43), markierten die Panthers die letzten sechs Punkte des Viertels. Grant Sitton versenkte mit der Halbzeitsirene einen wichtigen Dreipunktewurf zum 39:43. Aus der Halbzeitpause kamen die Schwenninger hellwach. Durch zwei schnelle Korberfolge waren die Panthers wieder in Schlagdistanz. Tübingens Daniel Keppeler sorgte in einem an Intensität stetig gewinnenden Spiel dafür, dass seine Mannschaft noch die Oberhand behielt. Doch mit steigender Trefferquote übernahmen die Panthers dank einem 9:0-Lauf die Führung zum Ende des 3. Viertels.

Das Schlussviertel eröffnete der treffsichere Grant Sitton mit einem Treffer aus der Distanz und auch Chris Frazier versenkte in dieser Phase bei seinem Comeback-Spiel einen Dreier zum 69:61. Doch die Gäste schlugen zurück. Ryan Mikesell netzte zwei Dreipunktewürfe in Folge ein und brachte die Tübinger wieder in Front (69:71). Raiquan Clark setzte bei den Panthers offensiv nun Akzente und die Verteidigung der Panthers lief pünktlich zur Crunchtime zur Höchstform auf. Aus einer stabilen Defensive heraus legten die Schwenninger einen zwischenzeitlichen 15:0-Lauf hin (86:73) und erspielten sich den siegbringenden Vorsprung. Am Ende feierten 507 Zuschauer in der Deutenberghalle ihre Mannschaft frenetisch für einen starken 91:82-Erfolg.

Panthers-Trainer Alen Velcic kommentierte nach Spielende zufrieden: „Wir können noch viel besser spielen! Aber das war ein Schritt in die richtige Richtung und es zählt aktuell für uns nur der Sieg!“ Dieser bringt die wiha Panthers mit einer Bilanz von 9 Siegen und 11 Niederlagen wieder näher an die Playoff-Ränge. Mit einem noch zu absolvierenden Nachholspiel beträgt der Rückstand auf Platz 8 nur noch vier Zähler.

Vorberichte Doppelspieltag ProB Süd 20./21. Spieltag

20. Spieltag

04.02.2022 19:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. BBC Coburg

Für das Spiel am Freitag gegen den BBC Coburg ist Wiedergutmachung angesagt. Das Hinspiel Mitte Dezember verloren die Juniors noch knapp mit 88:83. Aktuell steht der Gast aus Coburg mit sieben Siegen und damit der gleichen Punktzahl wie Frankfurt einen Platz hinter den Juniors auf Rang acht der Tabelle. Da der Kampf um die Playoff-Plätze aktuell sehr eng ist, wird am Ende wohl auch der direkte Vergleich eine wichtige Rolle bei der Platzierung spielen.

Mit jeweils knappen Erfolgen gegen Ulm, Gießen und Hanau feierte Coburg zuletzt drei Siege in Serie. Neben den aktuellen Topscoren Nicolas Wolf (24 Punkte im Schnitt pro Partie) und dem US-Amerikaner Princeton Onwas (14), stehen vor allem auch Christopher Wolf (13) und Leon Bulic (13) im Fokus fürs Spiel am kommenden Freitag. Die beiden zuletzt genannten waren es nämlich, welche im Hinspiel alleine 49 der 88 erzielten Punkte für ihre Farben beisteuerten und damit einen wesentlichen Anteil am Sieg Mitte Dezember hatten.

Um als Sieger vom Platz zu gehen, wird es für die FRAPORT SKYLINERS Juniors wichtig sein, die widrigen Umstände der vergangenen Wochen zu vergessen und die kommenden Trainingseinheiten bestmöglich zu nutzen. Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors) zur kommenden Aufgabe: „Das Spiel gegen Coburg wird eine große Herausforderung. Zum einen gilt es nach schwierigen Wochen ohne Spielrhythmus schnell Zugriff aufs Spiel zu finden. Zum anderen ist Coburg mit zwei starken, neuen Spielern und drei Siegen in Folge in sehr guter Verfassung. Trotzdem spielen wir nach langer Zeit mal wieder zu Hause und wollen alles daran setzen, zwei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs in Frankfurt zu behalten.“

04.02.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Arvato College Wizards

Am zwanzigsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd treffen die EPG Baskets Koblenz am Freitag, den 04.02.2022 um 19.30 Uhr in der CGM Arena auf die Arvato College Wizards Karlsruhe. Das Team aus der Fächerstadt hatte im bisherigen Saisonverlauf mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen und startete durchwachsen in die aktuelle Saison. Viele Spiele wurden trotz guter Leistungen noch verloren und so entschied man sich in Karlsruhe für einen Trainerwechsel und drei Neuverpflichtungen, um den Kader breiter zu machen und auf eventuelle Ausfälle besser reagieren zu können.

Der bekannteste Karlsruher Spieler ist der mittlerweile 41-jährige Rouven Rössler, der für die BG Karlsruhe und Gießen in der Bundesliga aktiv war und in dieser Zeit auch für die deutsche A2-Nationalmannschaft auflief. Der wurfstarke Flügelspieler, der durchschnittlich 3 Dreier pro Spiel verwandelt, ist mit 19 Punkten zugleich der Topscorer der Wizards. Den Spielaufbau teilen sich der ehemalige Baskets-Akteur Zaire Thompson und Neuzugang Abdulai Abaker, der vor wenigen Wochen vom ProB-Ligisten Bernau nach Karlsruhe wechselte. Thompson spielt eine starke Saison und kann konstant zweistellige Effektivitätswerte aufweisen. Neben einem guten Jumpshot verfügt der 26-jährige auch über ein gutes Auge: mit 5 Korbvorlagen gehört Thompson zu den besten Assistgeber der Liga. Abaker bildet mit sehr Schnelligkeit und starken Verteidigungsleistungen die ideale Ergänzung zu Thompson. Im Dress des ETV Hamburg und von Bernau gehörte Abaker, der über einen guten Drive zum Korb verfügt, in den letzten zwei Jahren zu den besten Balldieben der Liga. Bei seinem Debüt für Karlsruhe stand er gleich 21 Minuten auf dem Feld und steuerte 8 Punkte zum 76-66 Erfolg gegen Erfurt bei.

Im Backcourt besitzt Karlsruhe mit dem ehemaligen Trierer Vincent Hennen und Marcel Davis zwei gute Distanzschützen, Allrounder Christoph Rupp gehört mit 12 Punkten, 6 Rebounds und 4 Assists zu den effektivsten Spielern auf seiner Position. Unter den Körben agieren mit dem Amerikaner Thomas Bruce und Christian Okolie zwei starke Centerspieler, die vor allem in der Zone scoren und auch als Verteidiger zu überzeugen wissen. Beide Spieler rebounden stark (Bruce 7,4 und Okolie 5,3), liefern konstant zweistellige Effektivitätswerte ab Quoten aus dem Feld und verwandeln über 63 % ihrer Würfe aus dem Feld.

Aktuell steht Karlsruhe auf dem vorletzten Tabellenplatz und die Baskets gehen vom Papier her als klarer Favorit ins Spiel. Schaut man sich jedoch den Karlsruher Kader genauer an, so erkennt man schnell die individuelle Klasse des Teams, das zudem viele Spiele sehr knapp verlor. Sieben Spiele verlor Karlsruhe mit weniger als fünf Punkten, obwohl man in diesen Partien zeitweise deutlich geführt hatte. Auch dies zeigt, dass die Baskets Karlsruhe, die jeden Sieg im Kampf um den Klassenverbleib benötigen, keinesfalls unterschätzen dürfen und hoch konzentriert ins Spiel gehen müssen, um auch im achten Heimspiel der Saison weiterhin ungeschlagen zu bleiben

04.02.2022 20:00 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. WHITE WINGS Hanau

Carl Mbassa hat sich mit der Favoritenrolle beim Spiel gegen die White Wings aus Hanau angefreundet. „Wir haben auf jeden Fall die bessere Mannschaft und sind auf allen Positionen gleichmäßiger aufgestellt als der Gegner“, sagt der Trainer der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vor dem Vergleich mit den Hessen am Freitag, 4. Februar, ab 20 Uhr in der heimischen PSD Bank-Halle Nord. Mit einem Sieg macht das Team des Basketball-Internats in der Zweiten Bundesliga ProB einen großen Schritt in Richtung Playoffs.

Die BIS Baskets werden voraussichtlich in Bestbesetzung antreten. Zum Kader wird auch wieder Center Kalidou Diouf gehören, der zuletzt in Oberhaching aus privaten Gründen gefehlt hat. Bei den White Wings ist der US-Amerikaner Derwell Tisdale der mit Abstand effektivste Akteur. „Der Schlüssel zum Erfolg wird es sein, ihn zu kontrollieren“, erklärt Mbassa. Neu bei den Hanauern ist Center Daniel Loh, der im Dezember von Speyer an den Main gewechselt ist.

Eine gute Nachricht hat das Basketball-Internat am vergangenen Sonntag aus Erfurt erreicht. In der Riethsporthalle der Basketball-Löwen hat Spitzenreiter Dresden Titans die Oberhand behalten und den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer den Weg auf den vierten Tabellenplatz in der Südstaffel der ProB geebnet. Diesen Rang wollen die Schützlinge von Trainer Mbassa gegen den Tabellenneunten aus Hanau unbedingt festigen.

21. Spieltag

06.02.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. TSV Oberhaching Tropics

Anschließend an das Spiel in Speyer bleibt den White Wings nur ein Tag zur Regeneration. Denn bereits am Sonntag ist das Team erneut gefordert. Dann nämlich reisen die TSV Oberhaching Tropics an. „Unser Hinspiel gegen Oberhaching war schlecht. Das muss man ganz klar so sagen“, so Piechucki. Schwache Wurfquoten, zu wenig Rebounds und eine generell zerfahrene Leistung brachten am Ende eine schwache 78:52-Niederlage. Entsprechend gilt es für das Team, Wiedergutmachung zu leisten. Dabei muss es gelingen, die starken Oberhachinger Dreierschützen unter Kontrolle zu bringen. Dazu zählen neben Ex-White-Wing Omari Knox auch Janosch Kögler, Moritz Noeres, Fynn Fischer und Peter Zeis. Und auch offensiv gilt es, die richtigen Hebel zu bewegen, um dem Team aus Oberbayern Paroli zu bieten.

Auch das Rückspiel gegen Oberhaching wird für uns eine Herausforderung. Zwar haben wir nicht, wie in der Hinrunde, mit Verletzungen zu kämpfen. Allerdings ist es für uns ein Doppelspieltag, körperlich gehen die Jungs da also an ihre Grenzen. Trotzdem: Zu Hause wollen wir es in jedem Fall besser machen, als im Dezember auswärts“, so Piechucki. Entsprechend hofft das Team auch am Sonntag wieder auf ein lautes und unterstützendes Publikum.

06.02.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. EPG Baskets Koblenz

Diesen Sonntag kommt es zum meisterwarteten Spiel der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Südstaffel! Die Dresden Titans, seit sechs Spielen ungeschlagen und mit 15 Siegen Tabellenführer, treffen auf die zweitplatzierten EPG Baskets Koblenz. Um 16:00 Uhr wird in Dresdens Margon Arena zum Sprungball gebeten. Und das erneut vor Publikum! Die Partie wird nicht ohne Grund von den Fans herbeigesehnt. Der Tabellenzweite der Südstaffel ist neben Frankfurt das einzige Team, welches den „Titanen“ diese Saison eine Niederlage beibringen konnte. Anfang Dezember bezwangen die Grün-Weißen unsere Elbriesen im Koblenz mit 85:71!

Das Team von Headcoach Mario Dugandzic ist tief besetzt, verfügt mit Marvin Heckel (15.5 PTS, 5.8 AST), Brian Butler (12.5 PTS, 5.5 REB), Shembari Phillips (12.3 PTS) sowie Dominique Johnson (11.9 PTS, 7.6 REB) gleich über vier Akteure, die offensiv jederzeit Feuer fangen und ein Spiel nahezu im Alleingang drehen können! Vor allem Phillips tat den Titans im Hinspiel richtig weh, versenkte acht(!) Dreier und zerstörte im vierten Viertel jegliche Hoffnung auf einen Comeback-Sieg.

Ihn sollten die Elbriesen in der Verteidigung also auf keinen Fall offen stehen lassen. Doch bei aller Wehmut aus dem Hinspiel und dem Wunsch nach Revanche: Insgesamt spielen Dresdens Korbjäger erneut eine phänomenale Saison! Nach der Hauptrundenmeisterschaft vergangenes Jahr haben sich die Titans schon jetzt, fünf Spieltage vor Saisonschluss, den Heimvorteil in den Playoffs gesichert! Das liegt natürlich an bekannten Gesichtern wie Kapitän Georg Voigtmann (13.6 PTS, 9.8 REB) und Daniel Kirchner (11.1 PTS, 5.0 AST), die mit wichtigen Rotationsspielern wie Julius Stahl, Arne Wendler und Sebastian Heck teilweise schon in ihre vierte und fünfte gemeinsame Saison gehen! Dieses Team ist organisch gewachsen und vertraut sich blind. Aber auch die Neuzugänge sind voll eingeschlagen: Deutschamerikaner Grant Teichmann gehört zu den besten Schützen ligaweit (15.1 PTS, 49.6% 3FG). Kanadier Tanner Graham (14.5 PTS, 6.3 REB) gibt dem Team stets genau das, was es gerade braucht. Und das junge deutsche Guard-Talent Nico Wenzl (8.4 PTS, 43.1% 3FG) entfaltet immer häufiger sein volles Potential im blau-weißen Dress!

Headcoach Fabian Strauß kann jedenfalls auf seinen vollen Kader zurückgreifen und weiß, dass es seinen Spielern nicht an Motivation mangeln wird: „Wir haben noch eine Rechnung mit Koblenz offen. Die Jungs haben Bock, ihnen die Niederlage zurückzuzahlen! Wir wissen, dass Koblenz in den letzten Wochen gut unterwegs war. Sie sind immer gut vorbereitet, sehr erfahren und haben echte Hochkaräter im Kader. Wir freuen uns auf ein weiteres Spitzenspiel, auf 40 Minuten Spannung mit dem hoffentlich besseren Ende für uns.“

06.02.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nur zwei Tage nach dem Heimspiel gegen den BBC Coburg werden die Juniors am Sonntag nach Karlsruhe reisen, wo sie um 16:00 Uhr bei den Arvato College Wizards gastieren. Karlsruhe steht mit drei Siegen aktuell auf dem elften und somit vorletzten Platz der Tabelle. Zuletzt gab es gegen Hanau und Gießen zwei Niederlagen. Vor dem Spiel am Sonntag werden sie am Freitag noch ein Auswärtsspiel in Koblenz bestreiten.

Mit 74:72 endete das Hinspiel Ende Oktober denkbar knapp zugunsten der FRAPORT SKYLINERS Juniors. Auf Seiten der Arvato College Wizards war es  Rouven Roessler, der mit Ablauf der Zeit den Sieg noch hätte erzielen können, den drei Punkte Wurf aber aus Frankfurter Sicht glücklicherweise verwarf.  Der 41-jährige Routinier ist es auch, welcher mit durchschnittlich 18 Punkten pro Partie der Topscorer der Arvato College Wizards ist.

Tobias Bender (Assistant-Coach FRAPORT SKYLINERS Juniors) zur Aufgabe am kommenden Sonntag: „Karlsruhe hat sich kurz vor Ende der Wechselfrist noch einmal mit drei Spielern verstärkt, zusätzlich haben sie ihren Trainer sowie Amerikaner ausgetauscht. Sie sind eine sehr erfahrene Mannschaft und haben Zuhause schon gezeigt, dass sie Teams aus der oberen Tabellenhälfte schlagen oder ihnen zumindest ein knappes Spiel abringen können. Wir müssen den Ball bewegen und unsere offenen Würfe mit Selbstbewusstsein nehmen. Uns erwartet ein schweres Auswärtsspiel, welches wir aber erfolgreich für uns gestalten wollen.“

06.02.2022 17:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Am Wochenende geht es mit dem FC Bayern II gegen einen weiteren Tabellennachbarn, wobei die Süddeutschen mit zwei Siegen aus sechzehn Spielen sogar auf dem letzten Rang der ProB-Süd verortet sind.

Das Farmteam ist in einem Übergangsjahr. Leistungsträger gehen mittlerweile in der Bundesliga oder im Ausland auf Korbjagd. Dort werden in naher Zukunft auch viele Akteure aus dem diesjährigen Roster beheimatet sein. Im Moment kämpft der im Schnitt nur 19 Jahre alte Kader aber um den Klassenerhalt. Zu erwarten ist, dass mit Jason George (bislang ein Einsatz) und Joshua Obiesie (6) zwei Doppellizenzakteure vermehrt zum Einsatz kommen werden, um sich aus dem Tabellenkeller freizukämpfen. Spielen die beiden, scoren sie im Schnitt über 20 Punkte. Ansonsten ist der erst 15-jährige Shooter Ivan Kharchenkov bester Korbsammler der Isarstädter. Zwölf Punkte markiert der Russe im Schnitt. Das Hinspiel ging mit 81:71 an die Gießener, die damals zwar das Heimrecht genossen, es dort aber dennoch mit Obiesie zutun bekamen. Bei Auftritten im heimischen Audi Dome wird ab jetzt verstärkt zu erwarten sein, dass die Nachwuchs-Bayern mit voller Kapelle antreten.

Auf die Depant GIESSEN 46ers Rackelos wartet also ein richtungsweisendes Spiel. Dabei muss man zugleich das rettende Playoffufer im Blick behalten als gleichzeitig eine gute Ausgangsposition für etwaige Relegationspartien. Die Punkte aus der Hauptrunde werden in diesem Fall mit in die PlayDown-Tabelle genommen.

Ivica Piljanovic (Assistenztrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir müssen unseren Rhythmus offensiv wie defensiv finden. Wir dürfen nicht nur schießen, sondern müssten auch den Korb attackieren und den Extrapass spielen. Gegen Karlsruhe ist uns das über dreißig Minuten gelungen. So können wir gegen jedes Team über hundert Punkte machen. Arbeiten wir defensiv so wie im letzten Spiel, haben wir auch gegen München eine Chance.“

Vorberichte ProB Nord 17. Spieltag

05.02.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. RheinStars Köln

Es geht Schlag auf Schlag für die BSW Sixers. Am Samstag trifft unser Team im Rahmen des 17. Spieltages auf die RheinStars Köln. Im Duell mit dem Tabellenelften kommt es damit zum dritten Spiel innerhalb von sieben Tagen. Ungeachtet der weiterhin angespannten Personalsituation will die Mannschaft an die starke Leistung gegen Münster anknüpfen und mit einem Sieg erneut den Abstand zu den Playdown-Plätzen vergrößern.

Das dritte Spiel in sieben Tagen für unsere Mannschaft steht an. Nach dem schwachen Auftritt in Hamburg und der Last-second Niederlage gegen Spitzenreiter Münster waren alle Spieler froh, am Donnerstag etwas die Akkus aufladen zu können. Somit verbleibt lediglich ein Mannschaftstraining zur Vorbereitung auf den kommenden Gegner. Ob der Kader im Vergleich zum Spiel während der Woche noch etwas größer wird, entscheidet sich erst kurzfristig.

BSW-Trainer Chris Schreiber: „Das ist definitiv ein Vier-Punkte-Spiel am Samstag. Wir müssen mit der gleichen Energie wie zuletzt gegen Münster agieren und dürfen Köln in keinen Rhythmus kommen lassen. Wenn wir das Tempo des Spiels kontrollieren und erneut so konzentriert verteidigen, haben wir gute Chancen als Sieger das Feld zu verlassen. Köln darf sich keine Niederlagen mehr im Kampf um die Playoffs erlauben, wir erwarten also einen Gegner der alles in die Wagschale werfen wird. Wir hoffen, dass wieder viele Fans im Sixers-Dome dabei sein werden.“

05.02.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EN Baskets Schwelm

Schwelm hat am vergangenen Wochenende den sechsten Sieg in Folge eingefahren. Alleine das zeigt, was für ein großes Potenzial in dieser Mannschaft steckt“, äußert sich ART Giants-Headcoach Florian Flabb zum kommenden Gegner. Ihre Siegesserie weiter ausbauen konnten aber auch die Giganten, als man mit dem 83:73-Auswärtssieg in Rhöndorf jüngst selbst den fünften Erfolg in Serie einfahren konnte. Man darf sich also durchaus auf eine spannende Begegnung zweier Teams freuen, die derzeit jeweils einen beachtlichen Lauf vorweisen. Aus Sicht der Düsseldorfer will man aber nicht nur die eigene Erfolgsserie ausbauen, sondern ebenso Revanche nehmen für die bittere Niederlage im Hinspiel. Am vierten Spieltag verlor das Flabb-Team auswärts ganz bitter in letzter Sekunde mit 85:88. „Es werden zwei absolut heiße Mannschaften aufeinandertreffen und wir wollen uns natürlich für die unglückliche Niederlage aus Oktober letzten Jahres revanchieren“, macht Flabb klar.

Völlig zurecht werden die EN Baskets wohl mit einer großen Portion Selbstvertrauen in die Landeshauptstadt reisen. Mit Akteuren wie Rupert Hennen, Glen Burns und Marco Hollersbacher verfügen die Schwelmer über drei Spieler, die den kommenden Kontrahenten seit Wochen durch die Liga tragen. Neben ihnen stehen außerdem wichtige und vor allem erfahrene Leistungsträger wie Daniel Mayr oder Nikita Khartchenkov im Kader. „Sie haben viel individuelle Qualität in ihren Reihen, die es für uns zu stoppen gilt“, so Flabb und ergänzt, „Schwelm wird mit einem großen Selbstbewusstsein auftreten. Darauf müssen wir uns vorbereiten und fokussiert in dieses Duell gehen.“ Über ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein verfügen aber auch die ART Giants. Fünf Siege in Folge sprechen eine klare Sprache und stehen stellvertretend für die positive Entwicklung im Flabb-Team. Es wartet also eine vielversprechende Partie auf die Fans in der Comenius-Halle!

05.02.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. LOK Bernau

Der Rhythmus ist verloren. Aber genau diese Tatsache eröffnet den Iserlohn Kangaroos vor dem 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB neue Perspektiven. Ja, Rhythmus ist wichtig. Aber: Die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan haben nach den Spielabsagen gegen Rhöndorf und Wolmirstedt am Samstagabend vor heimischer Kulisse gegen LOK Bernau die Möglichkeit, quasi neu zu starten. Und diese Chance wollen die Kangaroos nutzen.

LOK Bernau. Das Farmteam von ALBA Berlin. Ein gut gecoachtes Team mit 1000 Gesichtern. In welcher Formation die Bernauer auflaufen, ist immer irgendwie ungewiss. Aber es gibt Konstanten. Wie die Routiniers Max Rockmann (6,5 Punkte), Mauricio Marin (10,9) und Dan Oppland (11,4; 7,6 Rebounds). Auch auf Seiten der Talente gibt es diese Konstanz. Wie beispielsweise bei Christoph Tilly (10,3 P), Rikus Schulte (10,3) oder Nolan
Adekunle (10,5 P). Und dann gibt es zwischenzeitlich Hilfe von ALBA-Prospect Malte Delow (14,5 P, 8,0 R, 4,5 Assists). Delow hat allerdings erst zwei Spiele in dieser Saison absolviert. Möglich ist jedoch, dass er am Samstagabend in der Matthias-Grothe-Halle auflaufen wird, da ALBA am Sonntag bei den Telekom Baskets Bonn spielt, also ebenfalls in NRW aktiv ist.

Wir bereiten uns auf das beste Team vor, das Bernau aufs Feld bringen kann. Und dazu gehört auch Malte Delow“, sagt Kangaroos-Coach Dennis Shirvan. Zudem haben sich die Brandenburger im Januar die Dienste des routinierten Australiers Jonathon Mines gesichert. Bislang ist der Neuzugang aber noch nicht an Bord der LOK gewesen. Fakt ist jedoch: Er bringt Erfahrung mit, um das junge Team zu führen.

Dass die Partie am Samstagabend ähnlich läuft, wie das Hinspiel, welches die Kangaroos mit 94:68 für sich entschieden, ist unwahrscheinlich. Wenngleich ein solcher Spielverlauf den Kangaroos viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben würde. Allerdings mussten beide Mannschaften am vergangenen Wochenende pausieren. „Es ist für beide Teams keine optimale Situation. Wir müssen bei uns schauen, wer am Samstag wirklich fit ist und mitreisen kann. Mit dem Heimvorteil im Rücken sehe ich Iserlohn von daher als Favoriten. Wir werden und dürfen uns aber nicht verstecken“, sagt Bernaus Coach René Schilling vor dem Spiel.

06.02.2022 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETV Hamburg

Neuer Versuch: Der Eimsbütteler TV startet am Sonntag (6. Februar 2022) in ein weiteres Auswärts-Abenteuer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Ziel diesmal: Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt. Um 15 Uhr wollen die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs bei den dortigen SBB Baskets – aktuell auf einem starken dritten Platz (9:6 Siege) in der Nord-Tabelle befindlich – möglichst gut aussehen und an die insgesamt ansprechende Leistung beim jüngsten 67:75 zu Hause gegen die BSW Sixers anknüpfen.

Allerdings müssen die beiden Begriffe „ansprechend“ und „zu Hause“ in engem Zusammenhang gesehen werden. Denn obwohl auch in eigener Halle bis auf eine Ausnahme (84:74 gegen Köln) bislang alle Spiele verloren gingen, zeigten die Eimsbütteler dort zumeist ihr freundliches Basketball-Gesicht. Anders in der Fremde, wo es in der laufenden Saison einige herbe Pleiten zu verdauen gab. „Ich weiß auch nicht, woran das liegt. An der Fahrt, an der Atmospäre – keine Ahnung“, rätselt ETV-Headcoach Sükran Gencay. „Wir haben schon alles versucht, früh anreisen und noch etwas unternehmen, spät anreisen … Vielleicht sollten wir mal eine Hamburg-Flagge mitnehmen und aufhängen“, scherzt die Cheftrainerin, der einzige weibliche hauptverantwortliche Coach im deutschen Herren-Profibereich.

In welcher personellen Besetzung sich die Hamburger auf die rund 250 Kilometer lange Reise machen werden, ist noch unklar. Sowohl der Einsatz von Liga-Topscorer Mubarak Salami als auch das Mitwirken von Flügelspieler Fabian Paetsch und Center Jan Gust (alle angeschlagen) entscheiden sich erst kurzfristig nach dem Abschlusstraining. Sollte der zuletzt wegen einer Fußverletzung fehlende Salami wieder einsatzbereit sein, dürfte es darum gehen, seine Stärken und das gegen die Sixers zu beobachtende Aufblühen seiner Teamkameraden gewinnbringend zu mixen. So konnte beispielsweise Distanzspezialist Jack Fritsche gegen Sandersdorf deutlich mehr Würfe nehmen und mit 25 Punkten bei guter Trefferquote überzeugen.

06.02.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Dragons Rhöndorf

Nach der Aufarbeitung der Niederlage gegen Düsseldorf wurde der Fokus schnell wieder scharf gestellt und der kommende Gegner von Seiten der Dragons anvisiert. Auch nach knapp zwei Dritteln der Saison rangieren die Gastgeber um Headcoach Vladimir Pastushenko in der Gruppe der sicheren Playoff-Anwärter und haben sogar eine durchaus solide Ausgangsposition, um sich einen möglichen Heimvorteil in der ersten Runde zu sichern. Doch der Motor stotterte zuletzt merklich, gingen doch 5 der vergangenen 7 Partien verloren. Lediglich gegen Wolmirstedt und Hamburg konnten auf heimischen Geläuf zwei wichtige Erfolge verbucht werden.

Der rein national bestückte Kader der 49ers ist gespickt mit einigen bekannten Namen und hat unter anderem Sebastian Fülle als Guard und Kapitän aufzubieten. Der mittlerweile 29 Jährige lief bereits für Bernau und Gotha in der BARMER 2.Basketball Bundesliga auf und durchlief seine Jugendausbildung im Programm des TuS Lichterfelde und von ALBA Berlin. Mit durchschnittlich 13,3 Punkten und 3,0 Assists ist der 1,92 Meter große Flügelspieler einer der Fixpunkte im Team und schenkte den Dragons im Hinspiel stramme 25 Punkte ein. Ebenfalls aus der Nachwuchs-Schmiede von ALBA Berlin stammt Center Niklas Ney, der mit 120 Kg, verteilt auf 2,08 Meter, eine absolute Erscheinung unter den Brettern ist. Bei rund 24 Minuten Einsatzzeit bringt es der ProA-erfahrene 26 Jahre alte Big Man auf solide 10,4 Punkte, gepaart mit 6,1 Rebounds. Ihm zur Seite steht Power Forward Robin Jorch, der nach Stationen in der nordamerikanischen College-Liga NCAA und der ProA zu seinem Jugendverein zurückkehrte
und auf Anhieb die Rolle als Leistungsträger ausfüllen konnte (11,5 PPG & 6,5 RPG). Auch Forward Yannick Hildebrandt gilt es auf dem Zettel zu haben, der mit seinen 9,9 Punkten pro Spiel mehr als nur andeutet immer mal wieder sprichwörtlich „heiß laufen“ zu können.

Im direkten Teamvergleich agieren die 49ers und die Dragons nahezu auf Augenhöhe was die durchschnittlich erzielten Punkte betrifft (74,4 – 74,7). In Sachen Assists und Rebounds haben jedoch die Gastgeber bislang die Nase vorn. Verzichten müssen die Dragons bei der kommenden Auswärts-Aufgabe auf Bruno Albrecht, der noch nicht in den Trainings- und Spielbetrieb zurückkehren konnte.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Der Trip zu den 49ers ist eine der weitesten Auswärtsfahrten der Saison für uns. Wir waren mit unserer Leistung am vergangenen Wochenende absolut nicht einverstanden und haben die Niederlage gegen Düsseldorf intern schonungslos aufgearbeitet. Wir wollen es gegen die 49ers in vielen Bereichen besser machen und müssen dafür vor allem Sebastian Fülle kontrollieren und unter den Brettern gegen die Big Men der Stahnsdorfer bestehen.“

06.02.2022 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. SC Rist Wedel

In ihrer Heimstätte, der Sporthalle Berg Fidel, tun die WWU Baskets Münster am liebsten genau das, was man vom Namen des Schmuckkästens mit einer kleinen Wortschleiferei ableiten könnte: Gegnerische Mannschaften „abfi(e)deln nämlich. Seit dem Beginn der vergangenen Saison haben die Westfalen lediglich zwei Heimspiele verloren, allesamt 2020/21, denn derzeit steht die Truppe von Trainer Björn Harmsen unangefochten und niederlagenfrei auf dem ersten Tabellenrang. Am Sonntag (6. Februar, 16:00 Uhr) werden sich die Rister in Münster versuchen. Sie reisen als zweitplatzierte Mannschaft an.

Durchschnittlich 18 Punkte betrug der Abstand zwischen Münster und seinen jeweiligen Gegnern in den bisherigen Saisoneinsätzen, da sticht die „knappe Kiste“ (73:70) im Nachholspiel gegen die BSW Sixers am Mittwochabend als außergewöhnliches Ereignis hervor. „Grundsätzlich ist jedes Team verwundbar und jedes Team ist schlagbar. Ich kenne ja auch die Sixers: Bei denen zu Hause zu spielen, ist nie einfach“, meint Rist-Trainer Stephan Blode. „Aber für uns hat das gar nicht so viel Bedeutung. Wir bereiten uns gewissenhaft auf Münster vor, kennen den Gegner. Und die Münsteraner kennen uns auch“, sagt er. Dass die Westfalen Erster sind, verwundert Blode nicht: „Eine Überraschung wäre es eher, wenn sie woanders stehen würden, bei dem Kader, den sie haben“, so der Wedeler Trainer.

Das Hinspiel verloren die Rist deutlich mit 72:94, fleißigster Punktesammler Münsters war damals wie so oft der Kanadier Ryan Richmond. „Offensiv ist Richmond auf jeden Fall ein Superspieler. Aber ich glaube, bei Münster einen herauszugreifen, ist schwierig“, meint Blode. Denn die Auswahl, die sein Trainergegenüber Harmsen zur Verfügung hat, ist hochklassig.

Das Umschalten von Angriff auf Abwehr sei im ersten Aufeinandertreffen mit den Westfalen im Oktober ein großes Problem gewesen, erinnert sich Blode. „Wir haben im Vergleich zum Hinspiel viele Sachen, die wir besser machen wollen. Ich denke, wir sind nach der Corona-Problematik immer noch in der Findungsphase und hoffen, dass wir die Spieler, die körperlich beeinträchtigt waren, wieder besser durch die Woche und fit aufs Feld bekommen. Das wird sicherlich noch ein paar Wochen dauern, bis alle wieder bei 100 Prozent sind. Aber jedes Team hat mit Corona zu kämpfen. Wir freuen uns immer noch wie vor Stahnsdorf, dass wir wieder spielen dürfen“, erläutert er.

Vorberichte ProA 23. Spieltag

05.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Nürnberg Falcons

Nicht ganz unglücklich war Trainer Johannes Hübner über den Spielausfall seiner Mannschaft, aufgrund der Corona-Fälle bei den Tigers Tübingen. Denn die NBBL-Mannschaft war am Sonntag in Düsseldorf zu Gast und gewann dort ihr Spiel und ist auf dem Weg in Richtung Playoffs. So mussten die Spieler nur einmal ran am vergangenen Wochenende. Das wird sich diesmal aber ändern, wenn die Düsseldorfer an die Urspringschule kommen. „Den jungen Spielern hat es geholfen und sie konnten auch Selbstvertrauen tanken für die nächsten Aufgaben“, sagte Hübner. Nach einer guten Trainingswoche mit einer großen Gruppe und auf hohem Level will der Ehinger Coach „wieder mutig agieren gegen einen guten Gegner“.

Dabei wird Point Guard Munis Tutu erneut nicht mitwirken können. Ebenfalls nicht dabei ist Moritz Heck. Ein großes Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Tyler Cheese, der angeschlagen aus der letzten Partie gegen Bochum ging. Aufgrund der einen Woche mehr Pause als geplant glaubt Hübner nicht, dass seine Mannschaft aus dem Rhythmus sei. Die jungen Spieler waren sowieso im Einsatz gewesen. Auch wenn das #teamingreen gegen Bochum im letzten Viertel einen großen Einbruch erlebte, bis dahin war Hübner zufrieden mit den drei Spielen unter seiner Leitung. „Deshalb werden wir auch diesmal alles versuchen den ersten Sieg zu holen“, sagte er.

Dass, die Nürnberg Falcons auf dem fünften Tabellenplatz stehen überrascht Johannes Hübner nicht. Denn die Franken, „bringen einiges an Erfahrung mit und Spieler und einen Trainer der die Liga kennt. Obwohl sie zuletzt pausieren mussten sind sie derzeit in den Playoff-Rängen zu finden. Acht der letzten zehn Partien wurden gewonnen. Darunter ein deutlicher Erfolg gegen Rasta Vechta. Die letzte Niederlage gab es für die Falcons kurz vor Weihnachten mit 71:93 gegen Kirchheim. Der Kern der Nürnberger Mannschaft um Kapitän Sebastian Schröder und Jonathan Maier spielt schon einige Saisons zusammen. „Sie haben eine tief besetzte Mannschaft die über richtig viel Qualität verfügt„, erklärte der Ehinger Coach. Für den es keine Rolle spielt, dass der kommende Gegner zuletzt einige Zeit nicht im Einsatz gewesen war. So war die Vorbereitung auf diese Partie nicht anders als sonst. Mit Josh Price bringt das Team von Trainer Vytautas Buzas einen Akteur mit im Kader, der diese Spielzeit in Ehingen begann und sich bei den „Falken“ zum besten Rebounder des Teams entwickelt hat.

05.02.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Ein extrem bitteres Wochenende liegt hinter Kirchheims Korbjägern. Mit den letzten Aktionen gaben die Ritter einen sicher geglaubten Sieg in Leverkusen doch noch her und vermasselten sich damit eine glänzende Ausgangsposition in der Tabelle für die kommenden Wochen. Nun muss die Truppe von Head Coach Igor Perovic anderweitig einen Big Win einfahren, möchte man im Kampf um die Playoffs weiterhin mitmischen. Ob dies gerade gegen den Zweitplatzierten aus Rostock der Fall sein wird, wird der kommende Samstag zeigen müssen. Die Favoritenrolle ist dabei klar verteilt. Die Seawolves gewannen 15 der letzten 17 Spiele und sind eine der stärksten Mannschaften der Liga. Sie gelten auch in den Playoffs als Aufstiegskandidat Nummer eins.

Dabei tritt die Mannschaft von Coach Christian Held in den vergangenen Monaten sehr diszipliniert und selbstsicher auf. Der Kader der Rostocker ist ausgestattet mit allem was es für einen Aufstieg benötigt. Erfahrung und junge hungrige Talente mit enormen Potenzial, Schnelligkeit und Physis, Wurfgefahr gepaart mit athletischen Spielern, es gibt kaum eine Schwachstelle im Team der Seawolves. Dies zeigt auch die Punkteverteilung. Tyler Nelson (14,9 Punkte pro Partie), Jordan Roland (13,2), Till Gloger (10,2), Sid-Marlon Theis (11,7) oder Nijal Pearson (14,2), viele Akteure können im Laufe eines Spiels die Verantwortung übernehmen und die Partie entscheiden. Auch das Timing spricht für die Rostocker. Die Knights hatten zuletzt zusehends Schwierigkeiten ihre Defensivaufgaben in den Griff zu bekommen. Zu häufig fiel die 100 Punkte Marke für den Gegner. Während es in der eigenen Offensive über weite Strecken gut aussieht, lässt die Defensive ihre Stärken, die man im November und Dezember des vergangenen Jahres noch hervorragend zeigen konnte, immer häufiger vermissen. Es fehlt an Abstimmung und Rhythmus. Verletzungen spielen seit Wochen eine große Rolle. Head Coach Perovic konnte in den vergangenen 1,5 Monaten nie auf seinen gesamten Kader zurückgreifen und musste improvisieren. Selbst ein Training mit zehn Mann war in den seltensten Fällen möglich. Hoffnung für die Partie am Samstag macht ein Blick zurück. In den vergangenen beiden Jahren galten die Rostocker ebenfalls als klarer Aufstiegskandidat, mussten sich jedoch in Kirchheims Sporthalle Stadtmitte nach jeweils sehr spannenden Spielen geschlagen geben.

Rostock ist glasklarer Favorit. Wir hatten in den vergangenen Wochen nie unseren Kader zur Verfügung, einige Akteure sind angeschlagen und kämpfen sich durch. Wenn alles passt können wir mithalten, aber derzeit fallen uns wichtige Säulen immer wieder weg. Zuhause gelten nochmals andere Regeln. Wir haben in der SHSM auch in dieser Saison gezeigt, dass wir über uns hinauswachsen können. Das werden wir auch am Samstag versuchen,“ sagt Knights Sportchef Chris Schmidt. Für Neuzugang Yasin Kolo ist es zudem das Debut im Trikot der Teckstädter.

05.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum

Bei der zurückliegenden 70:89-Niederlage in Jena waren nämlich zwei statistische Ausreißer maßgeblich für den Ausgang des Spiels. Gegen die Drachen konnte der Tabellenführer insgesamt 13 Rebounds mehr abgreifen, allein 16-mal hatte Medipolis die Oberhand beim Offensivrebound. 16 neue Möglichkeiten auf einen Punkterfolg, eine Chance, die Top-Teams naturgemäß nicht verstreichen lassen. „Uns hat nach der längeren Pause zuletzt ein stückweit die Power unter den Körben gefehlt, wodurch wir Jena zu viele zweite Chancen ermöglicht haben. Die laufende Woche sind wir deshalb insgesamt härter angegangen, um den konditionellen Aspekt wieder etwas zu erhöhen, schließlich verbessert sich die Form nicht, wenn man im Training ausschließlich mit angezogener Handbremse fährt“, weiß Drachen-Headcoach Tuna Isler. Der Rückstand in puncto Rhythmus und Kondition war den Dragons in Jena insbesondere in der zweiten Halbzeit anzumerken. Verständlich, schließlich standen nach der Rückkehr aus der Quarantäne nur wenige Trainingseinheiten auf dem Programm, die aus Rücksicht auf die Gesundheit der Spieler darüber hinaus noch nicht am körperlichen Limit konzipiert waren.

Angenehmer ist die Situation im ProA-Abstiegskampf für die Burgmannstädter durch die Niederlage jedoch nicht geworden. Der Rückstand auf Platz 14 beträgt weiterhin vier Punkte, allerdings haben die Dragons bislang zwei Partien weniger als das dort platzierte RASTA Vechta absolviert. „Wir spielen am Samstag nicht nur gegen Bochum, sondern indirekt auch gegen Vechta und Schwenningen. Trotzdem brauchen wir den Sieg gegen den VfL, um die so unfassbar wichtigen Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu bekommen. Dass ein direkter Kontrahent gleichzeitig keine Zähler gutgeschrieben bekäme, ist ein netter Nebeneffekt, wir wollen uns gegen Bochum jedoch auf unser Spiel konzentrieren und die Partie für uns entscheiden“, so Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.

In welcher Formation der VfL nämlich in Quakenbrück antreten wird, steht derzeit noch nicht final fest. Beim zurückliegenden 105:80-Erfolg der Mannschaft von Cheftrainer Felix Banobre gegen die Itzehoe Eagles verletzten sich sowohl Bochums Topscorer Dominic Green (19,2 Punkte, 5,2 Rebounds), als auch ProA-Veteran Tony Hicks (15,9 Punkte, 5,9 Assists). Ihr Einsatz ist zurzeit noch mehr als fraglich, was für Isler jedoch lediglich eine untergeordnete Rolle spielt: „Da der Einsatz ihrer beiden Topscorer derzeit noch auf der Kippe steht, lässt sich dieses Bochumer Team nur sehr schwer einschätzen. Falls Green uns Hicks raus sein sollten, ändert sich automatisch die Dynamik innerhalb des gegnerischen Teams. Dennoch ist der Kader sehr tief und mit elf Profis gut besetzt, weshalb wir selbst bei potenziellen Ausfällen nichts an unserer grundsätzlichen Herangehensweise ändern würden.“ Die Bochumer stehen als Aufsteiger mit einer Bilanz aus neun Erfolgen und zwölf Niederlagen momentan auf dem 12. Tabellenplatz und haben ihre Qualität auch bereits gegen die Dragons unter Beweis gestellt: das Hinspiel Ende Dezember entschieden die Westfalen mit 91:76 für sich.

Bis auf Kapitän Adrian Breitlauch, der weiterhin krankheitsbedingt ausfallen wird, steht dem Trainerteam am Wochenende mutmaßlich der gesamte Kader zur Verfügung.

05.02.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Medipolis SC Jena

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

05.02.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Phoenix Hagen

Es ist der Auftakt einer „Englischen Woche“ für die Eagles, denn am Mittwoch darauf spielen sie in Nürnberg, bevor am nächsten Wochenende Schwenningen nach Brokdorf kommt. „Das sind alles Spiele, die wir gewinnen können“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Das wäre auch bitter nötig für den Tabellenvorletzten: „Wir dürfen es nicht so angehen, als ob wir schon abgestiegen sind. Am Ende wird abgerechnet.“

Auch der Gegner aus Hagen braucht den Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze. Aktuell stehen die Feuervögel auf dem elften Rang und befinden sich in einer guten Phase: sieben Siege aus den vergangenen zehn Spielen. In der Hinserie unterlagen die Eagles in Hagen mit 80:88. Dabei  machten sie einen 16-Punkte-Rückstand zur Pause fast wett und hätten in Führung gehen können, obwohl Chris Hooper mit Kreislaufproblemen am Spielfeldrand behandelt wurde. Doch die Aktionen, die zur Wende hätten führen können, misslangen teils mit Pech.

Der Gegner habe damals auf wichtige Spieler verzichten müssen, die jetzt wieder dabei seien, sagt Elzie. Er warnt vor der Wurfstärke der Hagener von außen, das müsse gut verteidigt werden. Gleichzeitig müsse sein Team gut auf den Ball aufpassen, denn Phoenix stelle zwar kein besonders groß gewachsenes, dafür aber sehr athletisches Team. „Ich bin überzeugt, dass wir gegen die gewinnen können“, betont Elzie. „Jetzt müssen wir es nur tun.“

Möglicherweise kann Marko Boksic dabei mithelfen nach mehrwöchiger Pause wegen seiner Rückenprobleme. Elzie hofft auf seinen Einsatz, man werde sehen, wie viel und wie effektiv Boksic  auf dem Feld stehen könne: „Er will natürlich der Mannschaft helfen.“ Dasselbe gilt für Petar Aranitovic, doch auch er wird jetzt von Rückenproblemen geplagt. „Wir sind ein bisschen vom Pech verfolgt“, sagt der Trainer. Immerhin habe sich Neuzugang Viktors Iljins schon etwas eingewöhnt, nachdem er am vergangenen Wochenende ohne Training direkt für die Eagles auflief. Der Lette passe gut ins Team und könne werfen: „Wir werden sehen, wie es sich entwickelt.“

05.02.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Nachdem in den vergangenen Wochen die Zuschauerzahl gemäß CoronaVO des Landes Baden-Württemberg auf 500 Personen beschränkt war, können am 5. Februar wieder bis zu 750 Fans das Heimspiel der PS Karlsruhe LIONS in der Lina-Radke-Halle verfolgen. Eine gute Nachricht zum passenden Zeitpunkt, denn am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt das Löwenrudel ein Team mit einem großen Namen.

Die Bayer Giants Leverkusen sind mit bisher 14 Titelgewinnen alleiniger Deutscher Rekordmeister. Auch wenn die ganz großen Erfolge der Rheinländer bereits über 20 Jahre zurückliegen – mit den Bayer Giants ist wieder zu rechnen. Seit ihrem Wiederaufstieg in die ProA 2019 zeigt die Mannschaft durchgehend starke Leistungen und dürfte als aktueller Tabellenvierter auch in dieser Saison eine Rolle in den PlayOffs spielen. Dorthin wollen natürlich auch die LIONS, die jedoch nach zuletzt drei Niederlagen in Folge am Samstag tunlichst gewinnen sollten, um ihren derzeitigen achten Rang zu festigen. Das Hinspiel in Leverkusen zum Saisonauftakt am 19. September 2021 endete mit der bisher höchsten Saisonniederlage für Karlsruhe. Beim 109:71 zeigten sich die Bayer Giants durchweg dominant.

Doch inzwischen gab es bei den LIONS einige personelle Veränderungen und auch der Teamgeist ist nun ein anderer. Headcoach Aleksandar Scepanovic hat eine Mannschaft mit großem Potenzial geformt, die an einem guten Tag jeden Ligakonkurrenten schlagen kann. Einen guten Tag wird das Löwenrudel gegen die Gäste aber auf jeden Fall brauchen, um die Siegpunkte in der Fächerstadt zu halten. Viermal gab es das Duell der beiden Kontrahenten inzwischen. Einmal, im Heimspiel der vergangenen Spielzeit, gingen die LIONS bisher als Sieger vom Feld.

06.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Eisbären Bremerhaven

Am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga kommt es in der Arena Trier zu einem direkten Verfolgerduell um die Playoff-Plätze. Die aktuell sechstplatzierten Gladiatoren empfangen die Eisbären Bremerhaven, die punktgleich auf dem siebten Platz rangieren, den direkten Vergleich im Hinspiel jedoch an die Trierer verloren. Für Pascal Heinrichs wird es das erste Spiel als neuer Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators, in dem man die aufsteigende Form und Siegesserie von drei erfolgreich gestalteten Partien aufrechterhalten will. Verzichten muss er dabei weiterhin auf Derrick Gordon und auch die Einsätze von Dan Monteroso und Thomas Grün sind weiterhin fraglich.

Die Eisbären galten vor der Saison für viele Experten als einer der Favoriten auf den Aufstieg in die easycredit BBL, legten jedoch keinen guten Saisonstart hin und befinden sich seit dem Jahreswechsel im Aufwind. Am letzten Doppelspieltag der ProA setzten die Norddeutschen ein deutliches Zeichen, als sie die beiden Spitzenteams aus Jena und Rostock innerhalb von drei Tagen deutlich schlugen. Auch Playoffkandidat Kirchheim geriet im letzten Spiel der Eisbären mit 109:90 gehörig unter die Räder. Die Bremerhavener erzielen durchschnittlich 95,2 Punkte pro Partie, was den höchsten Wert der gesamten ProA bedeutet und auch die Feldwurfquote von 51% als Team ist Spitzenwert der Liga. Gleich sieben Spieler in der Rotation von Eisbären-Coach Michael Mai erzielen durchschnittlich zweistellige Punktewerte, angeführt wird das Team von Big Man Kevin Yebo mit 18,3 Punkten pro Spiel und Point Guard Carrington Love mit 17,6 Zählern pro Partie.

Bremerhaven ist ein ähnlicher Gegner, wie es Karlsruhe am vergangenen Samstag war. Eine starke Truppe, die von ihren Guards angeführt einen sehr starken Lauf hinlegt und offensiv ganz klar zu den stärksten Teams der Liga gehört. Für mich ist Bremerhaven dank des ausgeglichenen Kaders sogar noch etwas stärker einzuschätzen als Karlsruhe. Sie haben zum Beginn der Saison einige Spiele verloren, sind aber langsam da wo sie hinwollen und auch hingehören. Wir sind sicher, dass wir am Sonntag ein gutes Spiel machen werden, dennoch würde ich uns in dieser Partie nicht als Favorit bezeichnen. Es wird definitiv eine schwere Aufgabe, aber auch sicherlich ein hochqualitatives Spiel“, sagt Cheftrainer Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

06.02.2022 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Tigers Tübingen

Tübingen vs. Schwenningen? Da war doch etwas. Vor gut sechs Wochen feierten die Tübinger den ersten Erfolg überhaupt gegen den Kontrahenten. Aatu Kivimäki vollendete die spektakuläre Aufholjagd per Dreier zum 74:73-Heimerfolg in der Schlusssekunde. Gut sechs Wochen später steigt nun das Rückspiel. Die Ausgangslage hat sich aus Sicht der Schwenninger nun stark verbessert. Im Dezember noch personell deutlich dezimiert, konnten die wiha Panthers in der Zwischenzeit drei neue Spieler verpflichten. Mit Waverly Austin steht Velcic nun ein wuchtiger Center zusätzlich zur Verfügung. In den bisherigen fünf Begegnungen sammelte der Deutsch-Amerikaner gute 14,8 Punkte und pflückte sich 8,4 Rebounds. Jedoch konnte insgesamt nur ein Sieg eingefahren werden. Zweiter Neuzugang ist Robert Drijencic (17,5 ppg, 3,5 pg, 3 rpg) von den Eisbären Bremerhaven sowie Point Guard Demarcus Stuckey (4,0 ppg, 4,0 ppg). Mit acht Siegen aus 19 Partien belegt die Velcic-Truppe gegenwärtig Rang 13. Drei Siege von den Abstiegsrängen entfernt, drei Siege auf einen Playoff-Platz. Die Ambitionen gehen jedoch eher nach oben. „Ich denke immer positiv und gebe das Playoff-Ziel erst auf, wenn rechnerisch nichts mehr möglich ist„, betonte Alen Velcic nach der Niederlage im Hinspiel gegenüber dem Schwarzwälder Boten.

Der Kader der Panthers ist somit wieder tiefer. Sollten Chris Frazier (Schulter) sowie Till Isemann und Lennard Larysz (beide gesundheitliche) zeitnah in den Kader zurückkehren, kann noch vieles möglich sein. Qualität hat das Team auf jeden Fall. Angeführt wird die Mannschaft von den US-Amerikanern David Cohn (13,7 ppg, 9,7 apg, 3,9 rpg) sowie Raiquan Clark (19,2 ppg, 5,3 rpg).

Um einen Gegner wie Schwenningen zu schlagen, muss auf jeden Fall dieses gefährliche Duo beherrscht werden. „Keine Frage, diese zwei Akteure stechen aus dem Team heraus„, betont auch Husbo Dassouki, Co-Trainer der Tigers Tübingen. Mit Quattarius Wilson verfügt der kommende Gegner der Tübinger über einen weiteren sehr guten Big Man. 11,2 Punkte und 7,4 Rebounds steuert der 25-Jährige bei. Dassouki sieht ein komplett anderes Spiel im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen. „Personell hat sich in Schwenningen einiges getan. Die Mannschaft ist immer noch ein wenig auf der Suche nach der eigenen Identität. Über die Qualität des Kaders müssen wir nicht sprechen, das wird auf jeden Fall eine harte Aufgabe für unser Team„, so Dassouki. Zwei Werte sind auffällig. Mit aktuell 31,5 Rebounds und 17,4 Ballverlusten belegt die Velcic-Truppe in diesen beiden Kategorien den vorletzten Platz.

Die Jansson-Schützlinge freuen sich, endlich wieder in den Spielbetrieb einsteigen zu können. Alle erkrankten Spieler sind wieder gesund und wurden sportmedizinisch am Universitätsklinikum Tübingen unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Nieß untersucht. „Alle Spieler sind soweit fit und können wieder voll in den Trainingsbetrieb einsteigen„, übermittelte der Mediziner nach Sichtung alle Spieler am Dienstag. Alle Kräfte werden sicherlich benötigt, denn die Tübinger müssen sich auf einen äußerst motivierten Kontrahenten einstellen. Der Stachel aus der Niederlage im Hinspiel sitzt sicher noch tief. „Wir müssen auf alle vorbereitet sein„, warnt auch Dassouki. Jansson wird gespannt sein, wie fit sich seine Schützlinge am Sonntag wirklich präsentieren. „Die letzte drei Wochen waren nicht einfach. Wir haben in unterschiedlichen Gruppen trainiert, der körperliche Fitnesszustand war am Anfang wirklich schlecht, Tag für Tag es aber besser geworden. Glücklicherweise haben wir einen tiefen Kader, um jedem Spieler genügend Pause geben zu können. Alle zwölf Spieler werden gebraucht„, so der Finne abschließend.

Nachbericht ProB Nord Nachholspiel 13. Spieltag

02.02.2022 19:00 Uhr BSW Sixers vs. WWU Baskets Münster

War das eng. Nur um Haaresbreite haben unsere Jungs die Sensation verpasst. Am Mittwochabend unterlagen sie daheim trotz einer Energieleistung dem ungeschlagenen Spitzenreiter WWU Baskets Münster mit 70:73.  Fehler! Es wurde kein Dateiname angegeben.Ohne die nach wie vor fehlenden Hendrik Warner, Evans Rapieque und Sven Papenfuß standen Coach Chris Schreiber erneut acht Spieler plus Nachwuchstalent Sean Ludwig (der ein kurzes ProB-Debüt gab) zur Verfügung. Münster erwischte den deutlich besseren Start, führte nach zwei Minuten Spielzeit mit 8:0. Doch das war die Geschichte dieses Spiels: Es wogte hin und her, ein Lauf des einen Teams konnte das andere immer wieder mit einem eigenen Run beantworten.

Die Sixers präsentierten sich im Vergleich zum Spiel am Sonntag wie ausgewechselt: In jeder Aktion war die Energie spürbar, dem Favoriten einen harten Kampf zu bieten. In der Defensive wurde gerackert was das Zeug hielt, Münster über manche Strecken mit einer aggressiven Zone sogar fast aller Offensivwaffen beraubt. Auch im Angriff war die Marschroute schnell sichtbar: Nach jedem Ballgewinn oder Besitzwechsel stürmte die Sixers-Fünf auf die andere Seite des Feldes, attackierte den Korb schnell und versuchte so variabel wie möglich zu agieren. Wären es vor der Pause nicht 14 Turnover gewesen und nicht nur einer von acht Dreierversuchen gefallen, hätte es anders ausgesehen als das 30:38.

Doch die knapp 200 Fans in der Halle spürten genau wie das Team: Dieses Spiel ist noch längst nicht entschieden. Das bewies dann das dritte Viertel. In den wohl besten fünf Minuten der Saison legte unsere Jungs einen 17:0-Lauf auf das Parkett, der aus dem 40:48-Rückstand (23.) einen 57:48-Vorsprung (28.) machte, die Halle flippte komplett aus. Wenn man dem Team einen Vorwurf machen kann, dann den, dass es in dieser Phase die sich noch weiter bietenden Chancen nicht nutzte, sich noch klarer abzusetzen. Denn der Spitzenreiter zeigte, warum er es ist: Mit einem 10:0-Lauf hatte das Team von Coach Björn Harmsen die Partie wieder gedreht: 57:58 (31.).

Nun begann ein Nervenspiel, in dem vor allem Münsters Rijad Avdic (13) und US-Boy Ryan Richmond (23) ihr Team im Spiel hielten, bei den Sixers fielen nun endlich auch die Dreier, Vincent Friederics (Sixers-Topscorer mit 20 Zählern) Treffer 54 Sekunden vor dem Ende bescherte den Sixers eine 70:68-Führung. Doch zwei vergebene Chancen und fünf Punkte von Ryan Richmond später hatte Münster im 15.Saisonspiel den 15.Sieg gerettet, während auf der anderen Seite des Feldes hängende Köpfe dominierten.

Zu Unrecht, denn die Mannschaft lieferte definitiv einen der stärksten Auftritte der Saison, der Hoffnung macht, in den verbleibenden sechs Saisonspielen die Playoffs aus eigener Kraft zu erreichen. 

Chris Schreiber, Headcoach BSW Sixers: „Wir haben deutlich mehr Energie gezeigt als noch im letzten Spiel in Hamburg, man muss sehen, dass unsere Leistungsträger aufgrund des dezimierten Kaders aktuell in jedem Spiel dreißig oder mehr Minuten spielen müssen, Respekt an die Jungs. Am Ende sind es Kleinigkeiten, ein vergebener Korbleger hier, ein glücklich fallender Ball auf der anderen Seite. Wichtig ist, dass wir dieses Energielevel halten, Basketball-mäßig ist noch viel Luft nach oben, wenn man auf unsere Ballverluste, die abgegebenen Offensivrebounds oder die Dreierquote schaut. Am Samstag kommt ein sehr wichtiges Spiel gegen Köln, darauf liegt nun unser gesamter Fokus.“

Marco Rahn, BSW Sixers: „Wir haben heute gezeigt, was in uns steckt, vor allem auch mit unserer jugendlichen Energie. Auf dem Feld wurde gut kommuniziert, jetzt müssen wir da anknüpfen und gegen Köln den Sack auch zumachen.“