29.01.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Itzehoe Eagles
An das Hinspiel gegen die Eagles am 27.11.2021 dürften die SparkassenStars besondere Erinnerungen haben. Von fünf Coronafällen und Verletzungen im Team gebeutelt fuhr der VfL mit nur sieben Spielern zum Auswärtsspiel in Itzehoe und gewann furios mit 85:75. Aktuell belegen die Eagles mit drei Siegen und 16 Niederlagen den vorletzten Tabellenplatz der ProA, während die SparkassenStars nach ihrem Sieg am vergangenen Wochenende in Ehingen mit acht Siegen auf dem 13. Tabellenplatz stehen. Das von Pat Elzie trainierte Team der Eagles wird auf dem Feld angeführt von Christopher Hooper. Der amerikanischer Power Forward, der bereits in seinem dritten Jahr in Itzehoe spielt, legt 15,5 Punkte und 7,3 Rebounds pro Spiel auf. Unterstützt wird er auf dem Court von seinem kroatischen Aufbauspieler Petar Aranitovic, der 14,2 Punkte zum Abschneiden der Eagles beisteuert. Center Yasin Kolo mit 13,2 Punkten und 7,6 Rebounds und Neuzugang Filmore Beck mit 12,5 Punkten komplettieren die Riege der Spieler mit zweistelliger Punkteausbeute.
Für die SparkassenStars wird das Spiel gegen Itzehoe nach dem Sieg in Ehingen erneut ein wichtiger Meilenstein für ein besseres Abschneiden in der Tabelle. „Ich habe einen großen Respekt vor Itzehoe und vor Pat Elzie als Coach. Wir kennen uns seit mehr als sechs Jahren und es war immer herausfordernd gegen seine Teams zu spielen. Was im Hinspiel passiert ist, war sehr besonders, aber das Spiel am Samstag wird sehr herausfordernd. Ich erinnere mich an eine Partie an Itzehoe als sie uns schlichtweg mit ihrer Energie und ihrer Zonenverteidigung überrannt haben. Ich erwarte diesen Versuch genauso am Samstag. Daher müssen wir über die volle Spielzeit konzentriert sein, denn es wird nicht einfach“, blickt Headcoach Felix Banobre auf die Partie gegen Itzehoe.
„Wir sind uns alle der Wichtigkeit dieses Spiels bewusst. Itzehoe wird voraussichtlich mit viel Energie zu uns gereist kommen, weil sich nach unserem Sieg im Hinspiel einiges aufgestaut hat und sie auf Wiedergutmachung aus sein werden. Wir können aber das Selbstvertrauen aus dem Sieg vom Samstag in Ehingen schöpfen und werden alles daransetzen, einen zweiten Sieg folgen zu lassen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert. Wie es personell bei den SparkassenStars am Wochenende aussehen wird, ist noch nicht sicher abzusehen, da nach wie vor die Blessuren aus der Vorwoche nicht abgeklungen sind. So wird Headcoach Felix Banobre voraussichtlich erst nach dem Abschlusstraining am Freitagabend Klarheit über seinen Kader haben.
29.01.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. wiha Panthers Schwenningen
ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.
29.01.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Artland Dragons
Überleben im Tabellenkeller der ProA statt Kampf um die Playoffs heißt derzeit das vordringlichste Ziel für den Club aus Niedersachsen. Die Dragons haben nach ihrem letztjährigen Viertelfinal-Einzug bislang eine sportlich eher maue Saison hinter sich. Mit einer Bilanz von fünf Siegen und 12 Niederlagen rangiert das Team von Headcoach Tuna Isler lediglich auf dem 15. Platz, hat gegenüber RASTA Vechta (14.), Bochum (13.) und Schwenningen (12.) bereits zwei bis drei Siege Rückstand. Seit dem 09. Januar zusätzlich durch eine Corona-bedingte Quarantäne gehandicapt, war der Verein gezwungen, seine letzten Begegnungen abzusagen. Nachdem auch die beiden Duelle gegen Karlsruhe (02.01., 84:88) und Nürnberg (08.01., 78:81 n.V.) auf heimischen Parkett verloren gingen, scheint das Jahr 2022 bislang noch kein allzu großer Freund des Quakenbrücker Basketballs zu sein. Dennoch muss sich Medipolis SC Jena auf einen gleichermaßen kampfstarken wie spielintelligenten Gegner einstellen.
Schließlich haben auch die Thüringer derzeit genug Probleme zu bewältigen. Neben den bekannten Langzeitausfällen von Jonathan Kazadi, Clint Chapman, Moritz Plescher gesellte sich vor dem letzten Wochenende mit Nico Brauner ein weiteres – vor allem für die deutsche Rotation – wichtiges Puzzleteil zum Jenaer Lazarett hinzu, dass es am Samstag ebenso zu kompensieren gilt wie beim letztendlich souveränen 106:94-Auswärtssieg in Karlsruhe. „Wir mussten zuletzt hinnehmen, dass unsere Rotation ziemlich durcheinander gewirbelt wurde. Uns sind mit Moritz und Nico zwei deutsche Jungs ausgefallen, die vorher in Summe 40 Minuten pro Begegnung gespielt haben. Dadurch wird für uns das Wechseln deutlich schwieriger. Aber wir haben in Karlsruhe einen Weg gefunden, wollen und werden auch gegen die Dragons einen Weg finden, um dieses Spiel zu gewinnen,“ sagt Jenas Trainer Domenik Reinboth vor dem Duell.
„Der Gegner hat ganz sicher mehr Talent als es der momentane Tabellenplatz aussagt. Die Liga ist enorm ausgeglichen und da hast du eben auch Teams, die man weiter oben angesiedelt hätte, die sich jetzt aber eher im Mittelfeld wiederfinden oder unten drinstehen. Nach der Spitzengruppe hat sich ein breites Mittelfeld entwickelt, in dem jedes Team für eine Überraschung gut ist. Artland hat einige vermeintlich einfache Spiele abgegeben und dann geht es in dieser Liga ziemlich schnell runter. Davon unabhängig verfügen die Dragons personell gesehen über ein starkes Team, welches sehr gute gecoacht wird. Sie kommen jetzt aus einer zweiwöchigen Quarantäne, haben drei Spiele verpasst, was es schwierig gemacht hat, um uns mit aktuellem Videomaterial vorzubereiten. Sie werden nach der Pause versuchen, in ihren Rhythmus zu kommen und unsere Aufgabe wird es sein, genau in dieser Kerbe reinzuschlagen,“ so Reinboth abschließend.
In der Bilanz direkter Vergleich führen die Thüringer nach neun Begegnungen momentan hauchdünn mit 5:4 Siegen. Ausnahmslos knappe Begegnungen gab es im Verlauf des letzten Spieljahres während der regulären Saison (away 89:93, home 97:93) sowie in der Playoff-Runde (home 84:81, away 88:87). Obwohl Medipolis SC Jena das Hinspiel am 05. November 2021 mit 94:86 gewinnen konnte, spricht die Summe aller Körbe derzeit noch mit 726:773 für die Gäste.
29.01.2022 19:30 Uhr Römerstrom Gladiators Trier vs. PS Karlsruhe LIONS
Nach den siegreich gestalteten Auswärtsspielen bei Rasta Vechta und den Itzehoe Eagles steht am Samstag das nächste Heimspiel auf dem Spielplan der RÖMERSTROM Gladiators. Gegner sind die Karlsruhe LIONS, die nach anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile voll in der Saison 2021/22 angekommen sind und aktuell auf dem achten Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga rangieren. Die Löwen absolvierten bisher eine Partie mehr als die Gladiatoren und konnten diese siegreich gestalten – ein weiteres Indiz dafür, wie ausgeglichen und eng das Teilnehmerfeld der ProA dieses Jahr gestaltet ist. Das Hinspiel in Karlsruhe endete mit einem deutlichen 96:75 für die Moselstädter, jedoch traten die LIONS damals nur mit sieben Spielern an, da eine Grippewelle einige Leistungsträger außer Gefecht setzte.
Point Guard Stanley Whittaker führt aktuell mit 22,2 erzielten Punkten pro Spiel nicht nur den Boxscore der LIONS an, sondern ist auch der erfolgreichste Scorer der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga. Auf Platz drei dieser ligaweiten Statistik rangiert mit Shooting Guard Ferdinand Zylka bereits der nächste Karlsruher, der durchschnittlich 19,2 Punkte pro Partie erzielt. Mit TreVion Crews, der durchschnittlich immerhin noch 14,2 Punkte erzielt, steht ein dritter Guard mit enormen offensiven Potential in den Reihen der Löwen. Letztes Jahr noch im grünen Gladiators-Jersey unterwegs war Matthew Freeman. Der sympathische Neuseeländer musste sich am Ende der vergangenen Saison einer Knieoperation unterziehen und wechselte im Sommer dann nach Karlsruhe, wo er mit 9,6 Punkten pro Spiel einen festen Platz in der Rotation von Headcoach Aleksandar Scepanovic gefunden hat. Auch die beiden Center Maurice Pluskota und Tom Alte bringen eine Menge ProA-Erfahrung mit und ergänzen die starke Guard-Rotation um zwei körperlich starke Big Man.
Gladiators-Coach Pascal Heinrichs weiß um die Stärken der Gäste aus Karlsruhe und sagt: ”Die LIONS haben mit Whittaker, Zylka und Crews drei extrem offensivstarke und wendige Guards, die gerne hohes Tempo in der Transition gehen. Da müssen wir einhaken und versuchen, das Tempo des Spiels zu kontrollieren und ihnen dort einiges wegzunehmen. Vor allem wollen unsere Jungs aber auch die aufsteigende Form bestätigen und nach den wichtigen Siegen zuletzt auch gegen den direkten Playoff-Konkurrenten Karlsruhe die Punkte in Trier behalten”.
29.01.2022 19:30 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. VfL Kirchheim Knights
Ganze zehn Tage hatten die „Giganten“ Zeit sich auf die bevorstehende Aufgabe in der ProA vorzubereiten. Der Grund für die verlängerte Pause der Farbenstädter in der zweithöchsten deutschen Basketballspielklasse kam aufgrund positiver COVID19-Fälle im Umfeld des Gegners, den Artland Dragons aus Quakenbrück, zustande. Für BAYER kam diese Zwangsunterbrechung des Spielbetriebs nicht ungelegen, hatten die GIANTS doch mit einigen Wehwehchen im Kader zu tun: „Wir sind froh, dass wir genug Zeit hatten um uns zu regenerieren„, sagt Coach Hansi Gnad mit Hinblick auf den kommenden Samstag. „Jetzt freuen wir uns aber auf eine hoffentlich erfolgreiche Begegnung gegen einen guten Gegner.“
Mit einer Saisonbilanz von 11 Siegen und neun Niederlagen stehen die VfL Kirchheim Knights auf einem soliden achten Tabellenplatz in der Liga. Trainer Igor Perovic und sein Team schielen wie die GIANTS auf die Teilnahme an der Endrunde um den Aufstieg in die easyCredit-BBL. Das Vorhaben ist sicherlich nicht unrealistisch, besteht der Kader der Süddeutschen aus guten Importspielern und vielen routinierten Deutschen. Dabei hat sich vor allem das US-Duo Rohndell Goodwin und Jonathon Williams hervorgetan. Die beiden Amerikaner sind die besten Scorer der Kirchheimer und erzielen jeweils 16,9 (Goodwin) und 16,4 (Williams) Punkte pro Spiel. Während sich Goodwin als unheimlich treffsicher von Außerhalb der Dreipunktelinie erwiesen hat (traf bis dato 52 seiner insgesamt 103 Dreier – 50,5 Prozent) ist Williams innerhalb der Zone nur schwer zu bremsen (59,8 Prozent trifft der Forward im Bereich der Zweier). Bester einheimischer Akteur des VfL ist Till Pape. Der 2,04 Meter große Power Forward geht in seine dritte Saison bei den Knights und zeigt starke Leistungen. Durchschnittlich 13,9 Zähler und 6,5 Rebounds pro Partie sind eindrucksvolle Statistiken, mit der Pape zu den besseren Deutschen der ProA zählt. Ebenfalls zweistellig punkten der Kroate Karlo Miksic (10,5 PpS) und der routinierte Guard Besnik Bekteshi (10,4 PpS). Bedeutet, dass gleich fünf Spieler bei unserem kommenden Gegner für permanente Gefahr sorgen können.
Doch nicht nur diese Jungs sind es, die über Qualität verfügen: „Kirchheim bildet den Auftakt eines anspruchsvollen Programms, welches uns in den kommenden Wochen bevorsteht. Von der Dreierlinie gehören die Knights zu den besten Klubs der gesamten ProA, dazukommen die beiden US-Amerikaner Rohndell Goodwin und Jonathon Williams, welche nicht nur erfahren, sondern auch starke Scorer sind. Till Pape ist ebenfalls schwer zu stoppen. Er ist clever und ein Allrounder, der sowohl Innen wie auch außerhalb der Zone punkten kann. Das Gesamtpaket bei den Kirchheimern stimmt also und wir wissen aufgrund unseres Auftritts in der Sporthalle Stadtmitte, wie gut sie sind. Erst am Ende konnten wir diese wichtige Partie für uns entscheiden. Ich erwarte ein enges Spiel zwischen zwei Mannschaften, die sich gegenseitig nichts schenken werden.„
30.01.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. RASTA Vechta
Für Chris Carter wird das Heimspiel am Sonntag besonders: Der Kapitän der Wölfe spielte von 2017 bis 2019 für RASTA Vechta und feierte mit den Niedersachsen den Aufstieg in die 1. Liga. “Ich habe tolle Erinnerungen an meine Zeit in Vechta, vor allem die Aufstiegssaison 2017/18 war besonders”, sagt der US-Guard. Nun kommt es zum Wiedersehen in der StadtHalle Rostock. Viel Zeit für Erinnerungen wird nicht sein, denn bis auf Josh Young ist auf Vechtaer Seite niemand mehr aus der Zeit im Team, als Carter selbst noch für Vechta aktiv war. Stattdessen will die Nr. 5 der Rostocker sein Team zurück in die Erfolgsspur bringen. Das Hinspiel hatten die Rostocker zum Saisonstart mit 68:54 gewonnen.
Das letzte Spiel der SEAWOLVES ist knapp zwei Wochen her. Gegen die Eisbären Bremerhaven hatte das Team von Coach Christian Held keinen schlechten Tag erwischt, allerdings waren die Spieler vom Nordseeclub noch besser drauf – vor allem aus der Distanz. 16 von 21 Dreier zappelten in der Rostocker Reuse. Am Ende leuchtete eine 98:112-Niederlage von der Anzeigetafel. Es war die zweite Niederlage aus den letzten fünf Spielen. Zuletzt mussten die Wölfe in eine Zwangspause, denn das Auswärtsspiel in Tübingen wurde abgesagt, weil die Tigers vom Coronavirus heimgesucht wurden. Auch Vechta konnte am vergangenen Wochenende kein Ligaspiel absolvieren, weil sich das Team ebenfalls in Quarantäne befand. Das Partie gegen Schwenningen musste abgesagt werden, da ein Großteil der Vechtaer Mannschaft in häusliche Isolation musste. Am vergangenen Montag konnte sich das Team von Coach Vladimir Lucic frei testen und wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
„Wir sind froh, dass es unserem Profi wieder gut geht – das ist in so einer Situation das Allerwichtigste“, sagt RASTA-Chef Stefan Niemeyer in einer Meldung des Vereins. „In Anbetracht der Tatsache, dass sich keinerlei weitere Infektionen ergeben haben, darf man wohl sagen, dass wir mit einem blauen Auge davongekommen sind. Und wohl auch, dass sich die Impfaktionen innerhalb des Klubs bezahlt gemacht haben.“
Vor der coronabedingten Zwangspause hatte RASTA Vechta gegen Trier, Nürnberg und Paderborn teils deutliche Niederlagen kassiert. Mit einer Bilanz von sieben Siegen gegenüber zwölf Niederlagen stehen die Niedersachsen auf dem 14. Tabellenplatz. Dennoch warnt Coach Held vor dem Duell gegen den BBL-Absteiger: “Von der Qualität im Kader ist RASTA Vechta eines der Top-Teams der Liga. Jeder Spieler hat bereits erfolgreich an anderen Standorten gespielt. Für mich ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten platzt.” Die SEAWOLVES haben die vergangenen Tage intensiv zur Regeneration und Vorbereitung auf das Spiel gegen Vechta genutzt und gehen mit vollem Kader in das Duell gegen Carters ehemaliges Team.