WECHSEL: WASHINGTON JR. KOMMT, A.J. TURNER GEHT!

Kurz vor Ablauf der Transferfrist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat RASTA Vechta den US-Amerikaner Richard Washington Jr. unter Vertrag genommen. Der 24-Jährige kommt aus der US-amerikanischen College-Liga NCAA von den San José State Spartans. Schon im Spiel bei den ROSTOCK SEAWOLVES wird der Rookie mit der #2 für die Vechtaer auflaufen. Hingegen aufgelöst wurde der Vertrag mit A.J. Turner, der aufgrund anhaltender Verletzungsprobleme seit Ende November nicht mehr zum Einsatz gekommen war.

In Person von Richard Washington Jr. Kommt ein weiterer ProA-Neuling zum Tabellen-14. Der Swingman begann seine Karriere an der Wake Forest University, für die schon die NBA-Legenden Tim Duncan und Chris Paul aufliefen. Nach einer Verletzung kämpfte sich der 1.95 Meter große Profi 2017-18 über ein Junior College (16.6 Punkte & 8.1 Rebounds) zurück in die renommierte NCAA. Schon im ersten Jahr bei den kalifornischen San José State Spartans überzeugte er dann mit 10.3 Punkten in gut 23:18 Minuten Spielzeit, steigerte diese Ausbeute sogar auf 19.5 Punkte (32:06 Minute) in der Saison 2020-21. „Richard macht einen guten, einen fitten Eindruck. Er ist auf jeden Fall ein Scorer, den wir auf den Positionen zwei und drei einsetzen können. Richard ist noch jung und will etwas erreichen, er bringt viel Energie mit. Als Rookie, der erstmals in Europa ist, braucht er aber natürlich Zeit und unsere Hilfe, um sich zurechtzufinden“, sagt RASTAs Head Coach Vladimir Lucic über den Linkshänder.

Indes waren die Hoffnungen auf ein Comeback von A.J. Turner verschwindend gering. Bereits in der Vorsaison davongetragene und verschleppte Verletzungen hatten den 25-Jährigen in seiner ersten Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA immer wieder zurückgeworfen. Schließlich kam der US-Amerikaner für RASTA nur auf sieben Partien mit 3.3 Punkten in 11:28 Minuten Einsatzzeit. „Dass A.J. aufgrund seiner bei weitem nicht schwerwiegenden aber eben hartnäckigen Verletzungen hier nicht zu der Leistung fähig war, die wir uns von ihm versprochen hatten, ist sehr schade. Wir hatten lange die Hoffnung, dass es für ihn noch etwas werden könnte und waren daher sehr geduldig. Ihm ist alles Gute zu wünschen und dass er zur nächsten Saison wieder so spielen kann, wie er es auch selbst von sich erwartet“, sagt RASTAs Klubchef Stefan Niemeyer.  

Richard Washington Jr. im Kurzportrait  

Geburtstag: 20. März 1997
Nation: USA
Größe: 1.95 Meter
Gewicht: 90 Kilogramm 
Position: Shooting Guard / Small Forward
Stationen: San José State Spartans (NCAA, 2019 bis 2021), Tallahassee Eagles (JUCO, 2018-19), Wake Forest Demon Deacons (NCAA, 2016 bis 2018)
NCAA-Spiele: 47 (26:18 Minuten / 13.4 Punkte (33.8% 3er) / 1.7 Assists / 4.6 Rebounds / 0.5 Steals)
JUCO-Spiele: 29 (32:48 Minuten / 16.6 Punkte (35.8% 3er) / 3.1 Assists / 8.1 Rebounds / 1.3 Steals)  

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader  

Tajuan Agee (Center, 24, USA), Joel Aminu (Guard, 24, D), Kilian Brockhoff (Center, 17, D), Sheldon Eberhardt (Guard, 26, D/USA), Joschka Ferner (Forward, 26, D), Jannes Hundt (Guard, 25, D), Noah Jänen (Forward, 17, D), Kristofer Krause (Guard, 21, D), Robin Lodders (Center, 27, D), Tyrone Nash (Center, 33, USA), Sa’eed Nelson (Guard, 23, USA), Justin Onyejiaka (Guard, 17, D), Preston Purifoy (Forward, 30, USA), Devin Searcy (Center, 32, USA), Richard Washington Jr. (Guard/Forward, 24, USA), James Washington III (Guard, 33, USA), Josh Young (Guard, 33, USA). Head Coach: Vladimir Lucic (39, SRB). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP). Assistant Coach: Marius Graf (30, D).

Nachberichte ProB Süd 19. Spieltag

29.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. BBC Coburg 85:86

Gegen den BBC Coburg haben es die WHITE WINGS Hanau verpasst, sich gegen einen direkten Konkurrenten wichtige Punkte zu sichern. Trotz eines guten dritten Viertels schaffte es das Team nicht, die Coburger in der Defensive dauerhaft unter Kontrolle zu bringen. In letzter Minute verloren die White Wings noch mit 85:86. Die Ursache für die Niederlage ist für Headcoach Kamil Piechucki klar auf die Verteidigung zurückzuführen: „Wir hatten heute im gesamten Spiel Probleme damit, eine Antwort auf die Drives von Coburg zu finden.“ Entsprechend häufig setzten die Coburger auf schnelle Spielzüge mit Abschluss am Brett.

Dass die White Wings sich damit schwer taten, zeigte sich bereits früh im Spiel: Immer wieder konnten sie ihre Gegner unter dem Korb nur per Foul stoppen. Das traf einen der Hanauer Big Men besonders schmerzlichn: Bereits zu Beginn des zweiten Viertels ging Matthias Fichtner mit fünf persönlichen Fouls in die Kabine. Diese Schwäche nutzte der BBC gekonnt aus und konnte sich im zweiten Spielabschnitt zwischenzeitlich mit zwölf Punkten absetzen. Die White Wings hatten das Spiel jedoch noch nicht verloren gegeben und kämpften sich in einem starken dritten Viertel zurück. Vor allem von jenseits der Dreierlinie hatten die Hanauer einen Sahnetag erwischt und trafen 48 Prozent der Distanzwürfe. Allen voran Dion Braimoh versenkte immer wieder wichtige Würfe. So drehten die Hanauer das Spiel noch einmal und gingen mit 67:62 ins letzte Viertel. Dieses sollte es dann richtig spannend werden. Immer wieder nutzten die Coburger Lücken in der Hanauer Defensive aus, um am Brett zu punkten. Und obwohl die White Wings die Führung lange Zeit verteidigen konnten, glichen die Gäste vier Minuten vor Schluss erstmalig aus.

Nach einem Dreier durch Jannis Sonnefeld ging Coburg 1:21 Minuten vor Schluss mit 81:84 in Führung. Nachdem einige Würfe daneben gingen, schafften es die White Wings tatsächlich noch einmal, durch zwei sehr schnelle Korbleger von JD Tisdale, das Spiel auf 85:84 zu drehen – mit acht Sekunden Restzeit. In diesem extrem wichtigen letzten Angriff verpassten es die Hanauer jedoch, einen defensiven Stop zu erwirken. Tyreese Blunt attackierte per Drive das Brett und versenkte zwei Sekunden vor Schluss einen finalen Korbleger. So gewannen die Coburger am Ende mit 85:86. Durch die Niederlage verabschieden sich die White Wings vorerst von den Playoff-Rängen und rutschen auf Platz 9.

29.01.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 85:91

Im ersten Viertel waren die starken Gäste zuerst am Drücker. Alle voran Darien Cardenas zeigte hier seine ganze Klasse und war von den Tropics kaum zu kontrollieren. Ärgerlich war vor allem, dass man den Speyerern durch eigene Ballverluste und schlechte Rückwärtsbewegung einfache Punkte im Fastbreak gestatte. Mit 13-20 ging es in die erste Viertelpause. Dank starken Offensivaktionen der beiden Kapitäne Janosch Kögler und Peter Zeis schien man im zweiten Viertel endlich komplett im Spiel angekommen zu sein. Nach dem 24:24 Ausgleich fanden die Baskets jedoch wieder die richtige Antwort und antworteten Ihrerseits mit einem 9:0 Lauf. Für die Zuschauer entwickelte sich nun ein offensiv sehr ansehnliches Spiel mit hohen Trefferqouten auf beiden Seiten. Mit einer 47-36  Halbzeitführung für die Mannschaft von Carl Mbassa ging es in die Kabine.

Nach der Pause kamen die Tropics zuerst hellwach ins Spiel und Moritz Noeres traf nun endlich seine ersten beiden Dreier. Doch die Gelbhemden waren erneut defensiv zu nachlässig. Speyer nutzte die Fehler und stoppte den Sturmlauf der Kyberg-Riesen und erhöhte den Vorsprung wieder in den zweistelligen Bereich. Auch als man durch Umstellungen in der Verteidigung und einem offensiv überragenden Janosch Kögler auf 55-61 verkürzen konnte hatte die Baskets durch wichtige Punkte von Kelvin Omojola und DJ Woodmore die passende Antwort parat. Als Cardenas in der 32.ten Minute auf 72-55 für Speyer erhöhte schien die Vorentscheidung gefallen zu sein.

Doch die Kyberg-Riesen zeigten nun Charakter und gaben die Partie nicht verloren. Plötzlich zeigte man defensiv endlich die vom Trainerteam geforderte Agressivität und auch im Angriff lief es nun besser. Janosch Kögler erhielt in der Offense nun auch Unterstützung von Omari Knox und Fynn Fischer, bei beiden auch den Rhythmus fanden. Starke Ballgewinne in der Defense und Dreier von den Shootern Zeis und Noeres taten Ihr übriges. Als Kögler eine Minute vor Schluss per Korbleger auf 81:83 verkürzen konnte war die Partie wieder komplett offen. Doch nun traf Marc Liyanage einen schwierigen Dreipunktwurf über die Hand mit Ablauf der 24 Sekunden Uhr und brachte Speyer mit 86:81 in Front. Noeres verkürzte im Gegenzug auch per Dreier auf 84:86. Die Oberhachinger mussten bei 20 Sekunden verbleibenden Spielzeit nun die Uhr stoppen und foulen. Der beste Gästespieler Darien Cardenas behielt die Nerven und verwandelte genau wie Kevin Omojola die Freiwürfe und sicherte den Gästen den Sieg.

Mario Matic : „Glückwunsch an Carl Mbassa und sein Team. Wir haben es durch unsere Aufholjagd zwar fast geschafft, dass Spiel nochmal komplett auf den Kopf zu stellen aber Speyer hatte auch in der Crunchtime die richtige Antwort. Der Sieg geht für die Gäste geht völlig in Ordnung, da Sie das ganze Spiel über in Führung waren und viel Qualität in Ihren Reihen haben. Wir haben Heute nicht gut verteidigt und ungewöhnliche Schwächen im Reboundverhalten gezeigt. Daran gilt es zu arbeiten. In Hanau erwartet uns ein 4-Punkte Spiel im Kampf um die Playoff Teilnahme und sind jetzt gefordert!“

30.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Dresden Titans 79:89

Die Gastgeber überzeugten zunächst dank Tyseem Lyles und schnellem Umschaltspiel. Doch spätestens, als Julius Stahl und Tanner Graham ihre ersten Dreier verwandelten, fing die Offensive Dresdens langsam zu surren an. Vor allem Daniel Kirchner war mit seinem Antritt und einem frechen Pull-Up-Dreier im Fastbreak von den Löwen nicht zu halten. Erfurts Anwort? Lorenz Schiller, der für den verletzten Noah Kamdem in die Starting Five gerutscht war und direkt zwei Dreier im ersten Viertel beisteuerte. Auch Miles Osei und Guy Edi erwischten einen produktiven Start. Edi besorgte an der Linie sogar den 22:22-Ausgleich nach 10 Minuten. Nach Wiederanpfiff brachte dann Lyles mit einem Dreier seinem Team die erste Führung. Doch Dresdens Grant Teichmann antwortete prompt mit dem nächsten Fernwurftreffer. Beide Mannschaften agierten in der Folge auf Augenhöhe. Traf Edi gleich drei Freiwürfe, netzten Kirchner und Graham im Gegenzug weitere Male von außen, nur um die Führung postwendend an Schillers Löwen zu verlieren. Teichmann war nun aber voll im Spiel und zwang Erfurts Coach Uvis Helmanis mit seinem nächsten Dreier zur Auszeit. Tatsächlich passierte in der Schlussphase der ersten Hälfte offensiv wenig, ehe Jungtalent Dominykas Pleta per Dunk verkürzte. Das letzte Wort hatten indes die „Titanen“, die über Graham von außen und einem Voigtmann-Freiwurf noch auf 41:45 vor der Pause erhöhten.

Nach der Unterbrechung konnten die „Titanen“ weiterhin auf ihre Treffsicherheit setzen. Das beste Dreier-Team der Südstaffel drückte den Löwen über Graham, Stahl und Teichmann fröhlich Punkte vom Perimeter rein. Erfurt blieb vor allem dank Edi im Spiel, der mit schwierigen Mitteldistanzwürfen und viel Energie fast den Alleinunterhalter in der Löwen-Offensive mimte. Jedoch erwischte Dresdens Kanadier Graham einen noch besseren Nachmittag. Seine Physis beim Rebound, seine Treffsicherheit von außen und seine Aggressivität beim Zug zum Korb trugen großen Anteil an der 59:69-Führung vor dem finalen Durchgang.

Diese Führung hätte allerdings noch deutlich höher ausfallen können, wenn nicht Lyles in den letzten Minuten des dritten Viertels und mit der Sirene insgesamt sechs Zähler erzielte, um die Gastgeber noch im Spiel zu halten. Und tatsächlich machten es die Löwen im vierten Viertel nochmal spannend, kamen über Jan Heber und Schiller zu einfachen Punkten in Korbnähe und verkürzten in der 33. Minute auf 65:69. Titans-Coach Fabian Strauß bat zur Besprechung. Zu allem Überfluss zitterten die Titans das gesamte Spiel über an der Freiwurflinie (nur 15 aus 30 Freiwürfe!) und schafften es nicht, die Erfurter entscheidend abzuschütteln. In der spannenden Schlussphase trafen dann aber Kirchner, Graham und Voigtmann allesamt wichtige Dreier. Den passenden Schlusspunkt setzte, natürlich, Graham mit seinem siebten (!) Dreier zum 79:89-Endstand.

Dresdens Headcoach Fabian Strauß –„Mit dem Sieg bin ich glücklich und zufrieden. Zwischendurch haben wir uns aber einige Dinger geleistet, die mir sauer aufgestoßen sind. Am Ende haben wir dann die wichtigen Würfe und die richtigen Entscheidungen getroffen.“ Auf Grahams Leistung angesprochen attestiert Strauß seinem Forward ein „Monsterspiel“:Allerdings haben wir das auch als Team sehr gut gestaltet, haben Tanner davon profitieren lassen, ihn in gute Situationen gebracht und die Würfe aufgelegt.“

30.01.2022 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Arvato College Wizards 104:83

Während die Rackelos den eigenen Korb in den ersten vier Minuten gänzlich sauber hielten, streute man vorne in der Anfangsphase der Partie vier Dreier ein. Für Karlsruhe hielt Thomas Bruce dagegen, der im ersten Viertel zehn Punkte markierte und unter anderem per Alley-oop-Dunk auf 17:22 verkürzte (9.). Zwei Dreier in der Schlussminute durch Viktor Ziring und David Amaize stellten dann aber die Weichen für eine zweistellige 29:19-Führung zur Viertelpause. Dieses Polster verteidigten die Rackelos über die Stationen 34:24 (12.) und 39:19 (16.) erfolgreich, wobei Dreier von Tim Uhlemann und erneut Ziring zu den Highlights zählten. Nach einem Fastbreak-Dunk durch Uhlemann zum 44:29 ging Karlsruhe in die Auszeit. Fünf Punkte der Gäste in schneller Folge – darunter ein Dunk des 41-Jährigen Rouven Roessler im Eins-gegen-Null-Fastbreak – ließen die Führung kurz schmelzen. Bis zur Pause sorgten aber Uhlemann off-balance im Low-Post sowie Ziring nach geschickter Wurffinte für ein 49:36 nach zwanzig Minuten.

Auch im dritten Quarter blieb es ein Schützenfest aus Sicht der Rackelos. Sebastian Brach eröffnete den munteren Dreierreigen mit zwei Treffern, Johannes Lischka legte aus derselben Distanz in der 28. Minute zum 72:49 nach. Auch Amaize ließ zwei Dreier durch die Reuse flutschen, wobei die Rackelos durchaus auch aus der Nahdistanz hochprozentig trafen. Mit 81:55 ging es ins Schlussviertel. In diesem ließ Coach Ivica Piljanovic, der erneut für Patrick Unger eingesprungen war, ganz tief durchrotieren. Geburtstagskind Philipp Kreile bekam seine ersten ProB-Minuten, Bardh Istrefi setzte mit acht Punkten bei nicht mal vier Minuten Spielzeit schöne Akzente – darunter das 100:80 in der 39. Minute aus der Mitteldistanz. Karlsruhe scorte in diesem Viertel 28 Punkte, in Gefahr geriet der Sieg der Rackelos aber nie.

Für die Depant GIESSEN 46ers Rackelos war es ein Booster fürs Selbstvertrauen. Gerade an die gute offensive Leistung will man anknüpfen, wenn es bereits am Freitag gegen Erfurt geht.

Ivica Piljanovic (Assistenztrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben uns gut als Team vorbereitet und das, was wir schon in anderen Spielen über einige Phasen gezeigt haben, dieses Mal über einen längeren Zeitraum gemacht. Wir haben den Ball laufen gelassen und die Defensive im Griff gehabt. Am Ende dürfen wir nicht 28 Punkte zulassen, aber das Spiel war da ja bereits sicher.“

Nachberichte ProB Nord 16. Spieltag

29.01.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Iserlohn Kangaroos

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

29.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ART Giants Düsseldorf 73:83

Nach einem verschlafenen Start war es an Capitano Paul Albrecht nach knapp 3 Minuten die ersten Drachen-Punkte auf den Bogen zu bringen, nachdem US-Boy Booker Wade Coplin die Seinen früh hatte in Führung bringen können (2:5). In einer teils zerfahrenen Anfangsphase suchten beide Mannschaften lange nach dem oft zitierten Rhythmus, der jedoch nur selten gefunden wurde. Erst im zweiten Viertel fanden die Kontrahenten besser in die Partie und Viktor Frankl-Maus eröffnete für die Hausherren via sicherem Lay-Up nach kleinem Tanz durch die Zone (18:16). Ein folgender 7:0-Lauf der Giants ließ Coach Thomas jedoch keine andere Wahl als sein Team via Timeout nochmals neu einzuschwören. Ein 7:0-Lauf durch die Drachen war die passende Antwort, der jedoch ausgerechnet von Ex-Drache Jacob Engelhardt jäh unterbrochen wurde. Mit drei sicheren Würfen von Downtown legte der umtriebige Guard den Grundstein für eine letztlich knappe aber verdiente 33:36-Führung der Düsseldorfer zum Pausentee.

Nach der Pause eröffneten abermals die beiden Routiniers Viktor Frankl-Maus und Paul Albrecht für die Dragons, konnten aber gemeinsam mit ihren Team-Kollegen die offensiven Antworten der Giants nicht unterbinden. Immer wieder schliefen die Hausherren in den entscheidenden Momenten in der Defense und die routiniert und tief besetzten Gäste wussten diese Geschenke dankbar zu verwerten. Mit Andrius Mikutis fing zudem der Scharfschütze vom Dienst der Düsseldorfer Feuer und beendete das dritte Viertel mit drei
3ern in Folge und einer 53:62-Führung für seine Farben. Zwar warfen die Dragons im finalen Viertel nochmals alles in die Waagschale, aber mit abbauender Kraft fehlte letztlich zu oft die entscheidende Energie, um in der Defense nochmals die nötigen Stops zu generieren. Ein weiterer 3er durch Mikutis machte letztlich den Deckel auf die Partie und bescherte den Gästen einen am Ende verdienten Erfolg am Bad Honnefer Menzenberg.

Mit einer besseren Quote von jenseits der 6,75-Meterlinie (37% – 44%) und einer klar besseren Freiwurfquote von 71% gegenüber 46% legten die Giants den Grundstein für ihren Erfolg und konnten damit an diesem Abend ihre knappe Unterlegenheit an den Brettern und
bei den Assists mehr als nur ausgleichen. Mit Lars Brodisch feierte ein weiterer Youngster aus dem gemeinsamen Leistungs-Programm des Team Bonn/Rhöndorf sein Debüt auf dem Parkett der BARMER 2.Basketball Bundesliga und konnte seine ersten Sekunden im Trikot der Dragons Rhöndorf verbuchen.

29.01.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. WWU Baskets Münster

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

29.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. RheinStars Köln 78:66

Bei den ersten beiden Heimspielen im Kalenderjahr 2021 mussten die EN Baskets Schwelm vor leeren Rängen auflaufen und sich einer lauten Geräuschkulisse der modernen Lüftungsanlage in der Schwelm ArENa hingeben – nicht dem Jubeln der treuen Fans! Die Partie der Blau-Gelben gegen die Rheinstars Köln konnte endlich wieder vor Publikum ausgetragen werden. Ca. 400 Fans fanden sich zum NRW-Derby in der Heimhalle an der Milsperstr.  ein und sahen ein recht interessantes ProB-Spiel. Das neuformierte Kölner Team musste unbedingt Punkte holen, um sich aus dem Playdown-Strudel zu befreien. Die Gastgeber hingegen wollten auf keinen Fall den Anschluss an das obere Tabellendrittel verlieren.

Baskets-Head-Coach Falk Möller entsendete Hennen, Burns, Hollersbacher, Oldham und Nortmann als erstes in die Partie und sah, wie sich seine Mannschaft gegen die Kölner Truppe zunächst recht schwertat. Im Angriff fehlte die Durchschlagskraft und in der Defense die Intensität und Ordnung. So dauerte es nicht lang, dass die Baskets beim Spielstand von 5:10 ihre erste Auszeit nehmen mussten. Doch so richtig gut kamen sie auch aus dieser Unterredung nicht heraus. Erst beim 10:19 fanden die Blau-Gelben ihren sportlichen „roten Faden“ und kamen nach 10 gespielten Minuten zu einem etwas versöhnlicheren 19:23.

Das 2.Viertel begann mit einem Kölner Dreier! Anschließend sahen die Zuschauer, wie sich die EN Baskets immer deutlicher die Kontrolle über das Geschehen auf dem Parkett übernahmen. Ihre Verteidigungsarbeit wurde immer besser und sorgte für schwere Würfe auf Seiten der Rheinstars. Die Offense der Baskets prägte vor allem der US-Amerikaner Glen Burns. Er übernahm Verantwortung und war die maßgebliche Personalie der Blau-Gelben. Auch Marco Hollersbacher gelangen nun tolle Aktionen unter dem gegnerischen Korb, so dass die Hausherren zur Halbzeitpause noch näher an die Rheinländer herankamen und mit einem 34:36 zur Kabinenbesprechung aufbrachen. Die Rheinstars Köln trafen den ersten Wurf nach der Pause und erhöhten noch einmal. Aber dann schraubten die EN Baskets die Schlagzahl auf beiden Seiten des Feldes deutlich höher und entwickelten ein gutes Teamplay, was den Domstädtern nicht schmeckte. Nach 30 Minuten hatten Burns, Oldham, Hollersbacher und ihre Mitstreiter die Führung übernommen und bauten diese im finalen Viertel deutlich aus. Die Mannschaft von Simon Cote versuchte es nun immer häufiger von jenseits der Dreier-Linie, um an die Baskets heranzukommen. Doch die blau-gelbe Defense hielt stand und bildete den Grundstein für den späteren Sieg. Vorne ließen die EN Baskets nichts mehr anbrennen und brachten am Ende ein intensives Spiel nach Hause.

30.01.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. TKS 49ers 80:75

An zuletzt zwei Wochenenden in Folge hatte das Coronavirus ProB-Spiele mit Wedeler Beteiligung verhindert, jetzt konnte aufgeatmet werden: In der Steinberghalle quietschen wieder die Turnschuhsohlen, die Zwangspause des ProB-Spielbetriebs ist beendet. Dass dies mit einem 80:75-Sieg über den RSV Eintracht (TKS 49ers) geschah, sorgte verständlicherweise für gute Stimmung im Wedeler Lager.
Ich bin sehr stolz auf das Team, gerade auch stolz auf Spieler, die eher weniger Minuten in der Saison bisher bekommen haben wie Ole Schrader und Nikola Sredojevic. Beide haben heute viel und gut gespielt. So eine Mentalität muss man im Team haben“, sagte Rist-Trainer Stephan Blode. Kurzfristig musste er umdisponieren, da sich Leif Möller beim Einwerfen am Sonntagmorgen eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hatte.

Den Ristern gelang ein Auftakt, den Blode als „furiosen Start“ bezeichnete. Die Gäste kamen dann immer besser in Fahrt, brachten ihre körperbetonte Spielweise ein und erarbeiteten sich am Wedeler Brett nach Fehlwürfen einige zweite Chancen. Diese nutzten die Brandenburger zu insgesamt 22 Punkten. Betrug der Wedeler Vorsprung rund drei Minuten vor der Halbzeit noch zwei Zähler (28:26), so trieben die Rister diesen bis zur Pause auf deren sieben (37:30). Jordan Walkers unverändert hohe Treffsicherheit war anschließend ein Trumpf auf dem Weg zum 44:34 für den SC Rist. Als sich die Gäste Mitte des dritten Abschnitts zu einem 7:0-Lauf aufschwangen, beantragte Blode eine Auszeit. Aber den Brandenburgern war nun schwer Einhalt zu gebieten, sie robbten sich weiter heran, der Wedeler Vorsprung schrumpfte auf drei Punkte. Damit war der Ton für den Rest der Partie angeschlagen, denn es blieb eng.

In der knappen Schlussphase waren starke Nerven gefragt, die Rister hatten diese: Sie trafen in der letzten Spielminute alle ihre sieben Freiwürfe und ließen die Bemühungen der Eintrachtler, noch die Wende zu erzwingen, ins Leere laufen. „Wir haben das mehr oder weniger souverän über die Bühne gebracht, aber das ist völlig egal, wir sind froh, dass wir gewonnen haben“, sagte Blode. „Dafür, dass wir so schwierige Wochen hatten, haben wir das eigentlich ganz gut gemacht“, fand er. Dass bei manchen Ristern nach Quarantäne und/oder überstandener Covid-19-Erkrankung noch nicht alles rund lief, war nur allzu verständlich. „Man hat gesehen, dass einige Spieler noch nicht wieder da sind, wo sie vorher waren“, so der Wedeler Trainer. „Da reichte die Luft noch nicht annähernd für das, was normalerweise ist. Das betraf ja einige Spieler heute“, sagte er.

30.01.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. BSW Sixers 67:75

Anerkennung, Sympathie und vermutlich auch Selbstvertrauen: Die Basketballer des Eimsbütteler TV haben am Wochenende so Einiges gewonnen – aber leider nichts Zählbares. Ohne ihren am Fuß verletzten Teamleader Mubarak Salami verloren sie am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu Hause gegen die BSW Sixes aus Sandersdorf (Sachsen-Anhalt) mit 67:75 (46:36). Dabei boten sie gegen das Farmteam von Erstligist Mitteldeutscher BC dennoch über weite Strecken eine überzeugende Leistung. Bester Eimsbütteler Spieler und fleißigster Punktesammler vor 100 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek war Jack Fritsche mit 25 Zählern und neun Rebounds.

Gleich zu Beginn machten sich die Gastgeber erst mal lang – in der Aufstellung. Mit Tobias Lange, Vladimir Migurnov und Leo Eckmann standen drei Inside-Spezialisten in der Starting Five, dazu kamen Point Guard Karl Dia und Shooting Guard Fritsche. Machte eine Durchschnittsgröße von immerhin fast zwei Metern. Ein Konzept, das sich anfangs nicht unerwartet in Reboundvor- und Temponachteilen auswirkte. Zudem fehlte ohne Chef-Initiator Salami zunächst die Korbgefahr – bis plötzlich Wurfspezialist Fritsche heißlief. Fünfmal in Folge netzte er aus der Mittel- und Weitdistanz ein und sorgte dafür, dass der ETV nach zäher Anfangsphase beim Stand von 19:19 wieder mitten im Geschehen war. Und es kam noch besser: Vier Freiwürfe (Eckmann, Lange), ein Midrange-Jumper von Migurnov und ein And-one von Ibu Jabby später führten die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs plötzlich mit 27:19 nach dem ersten Viertel.

Auch im zweiten Durchgang übernahmen in Abwesenheit von Liga-Topscorer Salami andere ETVer Verantwortung. So glänzte “Kampfschwein” Migurnov mit einem Steal plus Assists auf Jabby sowie einem Touchpass als Assist über sechs Meter auf Lange. ETV-Kapitän Eckmann war zweimal an der Dreierlinie nur per Foul zu stoppen, Dia imponierte mit Drives zum Korb und Lange mit unermüdlicher Reboundarbeit. Lohn der Mühe für die Gastgeber: eine 46:36-Führung zur großen Pause gegen die favorisierten Sixers, bei denen sich bis dato vor allem Marco Rahn (zehn Punkte bis zur Halbzeit), Robian Danes (acht) und Lukas Kazlaukas (sieben) gegen das drohende Unheil stemmten. Vor allem aber funktionierte beim ETV die Verteidigung, eingefangene Punkte in der Transition Defense waren Mangelware. So auch im dritten Viertel: Mehr als drei Minuten dauerte es, bis Vincent Friederici der erste Korberfolg für die Gäste zum 38:48 gelang. Dann jedoch gerieten die Eimsbütteler urplötzlich in Foul Trouble, als kurz nacheinander Migurnov sein viertes und Dia sein drittes Foul kassierten. Und vorne ging derweil gar nichts mehr: Gut sechseinhalb Minuten brachten die Hamburger nichts Zählbares zustande, ehe Marcel Hoppe den Bann brach und von der Dreierlinie traf. Bis dahin jedoch hatte vor allem MBC-Doppellizenzler Friederici (23 Punkte am Ende) das Heft bei den Sixers in die Hand genommen, die Partie war wieder völlig offen. Mit einer knappen 56:55-Führung für die Gäste ging es ins Schlussviertel.

In diesem profitierte Friederici zunächst zum zweiten Mal von einem Unsportlichen-Foul-Pfiff in Form von drei verwandelten Freiwürfen plus Ballbesitz. Und die Gastgeber? Die zeigten ungeachtet weiterer personeller Probleme (viertes Foul von Eckmann) Beharrlichkeit und gingen durch einen Fritsche-Dreier wieder 60:59 in Führung. Die jedoch währte nicht lange, bei 60:63 hieß es Auszeit ETV. Auf diese wiederum folgte ein weiterer Friederici-Dreier, ehe Eckmann auf 62:66 verkürzen konnte und kurz darauf einen leichten Layup liegen ließ. Statt des 64:68-Anschlusses legte Ole Sievers kurz darauf zum 62:68 ein. Den Deckel machten schließlich Friederici und Kazlaukas von der Freiwurflinie drauf, ein Dreier von Fritsche brachte den dennoch überzeugenden Eimsbüttelern nichts mehr ein – außer dem verdienten Applaus nach der 67:75-Niederlage.

Nachberichte ProA 22. Spieltag

29.01.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Itzehoe Eagles 105:80

Zum Sprungball standen Tony Hicks, Lars Kamp, Dominic Green, Johannes Joos und Kilian Dietz für die SparkassenStars auf dem Parkett. Dominic Green und Johannes Joos sorgten mit ihren ersten Punkten gleich für eine 4:0-Führung, bevor Lucien Schmikale für die Eagles die ersten Punkte erzielte und verkürzte. Der VfL kam aber gut in die Partie und erhöhte über Green, einen Dreier von Lars Kamp und Tony Hicks auf 11:2. Schnelle Angriffe der Bochumer sorgten dafür, dass diese 9-Punkte-Führung auch am Ende des ersten Viertels noch aufrechtgehalten werden konnte. So gingen die SparkassenStars mit einer 32:23-Führung in die Viertelpause. Kapitän Marius Behr eröffnete die Punkteausbeute im zweiten Viertel für den VfL durch einen getroffenen Sprungwurf, während erneut Schmikale auf der Gegenseite per Dreier den ersten Korb zum 34:26 erzielte. Ein Dreier von Behr sorgte dann nach 1:22 Minuten beim Stand von 38:26 für die erste zweistellige Führung der SparkassenStars, die weiterhin die Fehler im Spielaufbau der Gäste nutzten und schnelle Punkte erzielen konnten. Den ersten Schockmoment gab es dann nach 7:21 Minuten als Dominic Green ohne Gegnereinwirkung an der Mittellinie liegen blieb und sich sein Knie hielt. Der US-Flügel musste anschließend gestützt in die Kabine begleitet werden und konnte in der Folgezeit nicht mehr mitwirken. Sekunden später erzielte dann Miki Servera per Sprungwurf die 53:32-Führung für den VfL. Mit einer 56:37-Führung gingen die SparkassenStars schließlich in die Halbzeitpause.

Nach der Pause kamen die Gäste besser aus der Kabine. Neuzugang Iljins, Christopher Hooper und Filmore Beck verkürzten auf 56:43, bevor Johannes Joos mit dem ersten Bochumer Korberfolg nach der Halbzeitpause dagegenhielt. Itzehoe erhöhte nun den Druck auf die SparkassenStars und konnte den Rückstand durch getroffene Freiwürfe von Petar Aranitovic auf 11 Punkte beim Stand von 63:52 reduzieren, aber die Bochumer ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und fanden über Kameric und einen getroffenen Alley-Oop-Dunk von Björn Rohwer wieder zurück in die Spur. Dann gab es den zweiten Schockmoment für die SparkassenStars in der Partie als Tony Hicks nach einem Foul unter dem Korb auf seine Hand fiel und mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden liegen blieb. Der Bochumer Aufbauspieler nahm umgehend mit einer dicken Eisbandage auf der Bank Platz und kehrte nicht mehr in die Partie zurück. Mit einer 73:59-Führung ging es dann in das Schlussviertel der Partie.

Björn Rohwer sorgte mit einem Dreier für den Auftakt in den letzten 10 Minuten der Partie und Abi Kameric ließ einen Korbleger zum 78:59 folgen, bevor Christopher Hooper für die Gäste den ersten Korberfolg verbuchen konnte. Die SparkassenStars spielten die Restspielzeit voller Energie und souverän herunter, so dass Niklas Geske per Dreier das Ergebnis 45 Sekunden vor Schluss beim Stand von 101:80 in den dreistelligen Bereich brachte. Den Schlusspunkt der Partie setzten dann Niklas Geske und Johannes Joos. Nach einem Ballgewinn in der Defense setzte Geske 11 Sekunden vor Schluss zum Fastbreak ohne Gegenspieler an, legte den Ball als Alley-Oop-Anspiel ans Brett und Johannes Joos vollendete krachend diese Vorlage per Dunking. Die Rundsporthalle stand Kopf und die VfL-Fans freuten sich über einen souveränen 105:80-Erfolg über Itzehoe.

Das Team startete hoch konzentriert in die Partie und wir haben die meisten Bereiche in dieser Partie dominiert. Wir haben im ersten Viertel einige einfache Punkte zugelassen und haben an der ein oder anderen Stelle in der Partie den Zugriff auf die Partie ein wenig schleifen lassen, aber alles in allem haben wir in allen Bereichen die Balance in unserem Spiel gehalten und hatten das Spiel unter Kontrolle. Ich bin glücklich darüber, dass alle Spieler zurück in ihren Rhythmus kommen, aber wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns. Ich persönlich hatte kein gutes Gefühl nach der Partie, weil Dominics und Tonys Verletzung mich umsorgt haben. Ich hoffe, dass es bei beiden nicht allzu schwer ist, aber wir müssen die Untersuchungen am Montag abwarten. Dennoch hat das Team weiter geantwortet und wir haben einen sehr wichtigen Sieg eingefahren. Nun müssen wir voranschreiten und unseren Fokus auf das Spiel gegen Artland am kommenden Wochenende legen“, so Headcoach Felix Banobre nach der Partie.

29.01.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. wiha Panthers Schwenningen

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

29.01.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Artland Dragons 89:70

Zweitliga-Tabellenführer Medipolis SC Jena bleibt in der Erfolgsspur und feierte am Samstagabend gegen die Artland Dragons seinen dritten Sieg in Folge. Das Team von Trainer Domenik Reinboth bezwang die Niedersachsen am Ende souverän mit 89:70 und bleibt Spitzenreiter der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Nachdem die Thüringer erneut auf einige wichtige Leistungsträger und Rotationsspieler verzichten mussten, kompensierte der Kader diese Ausfälle – wie schon im Auswärtssieg bei den Karlsruhe Lions – mit einer mannschaftlich enorm geschlossenen Leistung. Wie schon am zurückliegenden Wochenende überzeugte Nachwuchstalent Lorenz Bank, diesmal sogar in der Rolle des Topscorers (19 Punkte) und führte ein Quintett zweistellig punktender Jenaer an. Mit Kapitän Julius Wolf und Center Alex Herrera gelangen zudem gleich zwei Jenaern ein Double-Double.

Unabhängig vom erfolgreichen Monatsabschluss hatten die Basketball-Riesen von Medipolis SC Jena noch zwei weitere Anlässe, die im Sieger-Huddle nach der Partie kollektiv und lautstark gefeiert wurden. Zum einen gab es die völlig verdienten Glückwünsche an den erst 20-jährigen Youngster Lorenz Bank, der sich nach seiner enorm starken Performance erstmalig im Profibereich die Krone des Topscorers aufsetzen konnte. Doch auch Clint Chapman, dessen Einsatzpause nach seiner Sperre von 12 Spielen am Samstagabend ein Ende fand, wurde von den Mannschaftskollegen bejubelt. Der 32-jährige US-Amerikaner hatte seit seinem Aussetzer im Heimsieg gegen Karlsruhe hart trainiert, um sich für die am kommenden Samstag in Paderborn bevorstehende Kader-Rückkehr vorzubereiten.

Tuna Isler (Headcoach Artland Dragons):Es ist ganz offensichtlich, dass Jena verdient gewonnen hat. In der ersten Halbzeit konnten wir noch mithalten und ich denke, dass wir durchaus die Gelegenheit gehabt hätten, mit einem kleinen Puffer in die Pause zu gehen. Dafür haben wir aber zu viele einfache Würfe liegen gelassen. In der zweiten Hälfte ist der Stil bei uns gleich geblieben. Wir haben nicht so gut von der Dreierlinie geworfen. Dominiks Team konnte hingegen den Rhythmus halten. Brandon Thomas hat in der zweiten Hälfte wirklich gute Aktionen erspielt, nicht nur für sich, sonder vor allem auch für das Team. Auch Lorenz Bank hat wieder ein super Spiel gemacht, konnte sehr effektiv scoren. Da sind wir einfach nicht mitgekommen und es hat auch in unserer Offense das Selbstvertrauen genommen, dass aufgrund der aktuellen Situation ja sowieso gerade Mangelware ist. Am meisten wehgetan haben uns die Offensiv-Rebounds. Insofern hat das heute leider einfach nicht gereicht.“

29.01.2022 19:30 Uhr Römerstrom Gladiators Trier vs. PS Karlsruhe LIONS 104:82

Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley als Starting Five gingen die RÖMERSTROM Gladiators in den 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die PS Karlsruhe LIONS. Die Gastgeber starteten gut in die Partie und versuchten über einen ruhigen Spielaufbau ihre Big Men in Position zu bringen. Dies gelang sehr gut, aber auch die Karlsruher kamen langsam aber sicher in ihre Systeme. Nach einer frühen Führung von 8:2 ging es immerhin noch mit einem 27:23 für die Gladiatoren in die erste Viertelpause. Auch im zweiten Viertel erwischten die Gladiators den besseren Start. Bereits nach zwei Minuten im zweiten Viertel hatten die Trierer die Führung auf 32:24 erhöht. Die LIONS fanden aber nun ihren Rhythmus aus der Distanz und blieben durch wichtige Treffer in entscheidenden Momenten weiter in der Partie. Im Laufe des Viertels kamen die Trierer jedoch in einen Lauf und zeigten tolle Teamaktionen und präzises Passspiel. So führten die Moselstädter schnell mit 48:33 und hatten das Spiel nun fest im Griff. Zur Halbzeit stand weiterhin eine deutliche Führung von 59:42 für die Trierer zu Buche.

Nach dem Seitenwechsel war Trier weiter die spielbestimmende Mannschaft. Schnelles aber präzises Passspiel und hochkonzentrierte Defense – vor allem im Pick & Roll – hinderten die LIONS daran nochmal aufzuschließen. In einer hektischen Phase der Karlsruher bekam Ferdinand Zylka sein zweites unsportliches Foul gepfiffen und musste das Spielfeld frühzeitig disqualifiziert verlassen. Dies nutzten die Gladiatoren um die Führung zu stabilisieren und mit einem deutlichen 83:57 in die letzte Viertelpause zu gehen.

Auch in das vierte Viertel starteten die Trierer sehr gut. Weiterhin blieb man wach in der Defense und stahl den LIONS ein ums andere Mal den Ball im Spielaufbau. Eine zwischenzeitliche Führung von 30 Punkten (89:59, 32. Spielminute) ließ die Konzentration der Gladiatoren nicht abfallen und man hielt Intensität und Tempo des Spiels hoch. Karlsruhe kam nun nur noch über Fastbreaks und Eins-gegen-Eins-Aktionen zu punkten und musste sich letztlich deutlich in Trier geschlagen geben. Neben Jonas Niedermanner, der mit 21 Punkten Topscorer auf Trierer Seite war, überzeugten vor allem Garai Zeeb mit 19 Punkten und 10 Assists, sowie Enosch Wolf (10 Punkte und 10 Rebounds) und Austin Wiley (13 Punkte, 14 Rebounds) die ebenfalls ein Double-Double auflegten.

Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators:Bin sehr stolz wie wir in der Defense den nächsten Schritt gemacht haben. Die Jungs sind super eingesprungen und haben persönlich den nächsten Schritt in der Defense gemacht. Besonders herauszuheben ist hier Garai Zeeb, der Whittaker bei 17 Punkten gehalten hat. Auch für Jonas Niedermanner freue ich mehr sehr, dass er so ein starkes Spiel gemacht. Es war eine wirklich gute Leistung der gesamten Mannschaft und jetzt geht es gegen Bremerhaven darum, die nächsten wichtigen Punkte einzufahren“.

29.01.2022 19:30 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. VfL Kirchheim Knights 102:99

Genau 607 Zuschauer, darunter 30 Fans aus Kirchheim, sahen in der Ostermann-Arena an der Bismarckstraße ein qualitativ hochansehnliches Spiel zwischen zwei potenziellen Playoffsteams, in der zunächst die GIANTS die Nase vorne hatten. Angeführt vom bockstarken Dennis Heinzmann, der sechs der ersten neun BAYER Punkte markierte (9:2 – 2. Spielminute) gelang es der Heimmannschaft zunächst sich abzusetzen. Kirchheim fand kein probates Mittel, um die gute Verteidigung der Leverkusener dauerhaft auszuhebeln. Des Weiteren hatten die Knights mit einer Vielzahl an Fouls zu kämpfen, welche recht früh dafür sorgten, dass die „Riesen vom Rhein“ mit Freiwürfen belohnt wurden. Nachdem der wieder genesene J.J. Mann seinen zweiten Dreier im Korb der Süddeutschen unterbrachte, wuchs die Führung der „Giganten“ auf einen zweistelligen Bereich an (22:12 – 8. Spielminute). Die ersten zehn Minuten bewiesen einmal mehr, dass die Balance zwischen Offensive und Defensive bei den Gastgebern stimmte. So ging die 26:15-Führung der Hausherren nach dem ersten Durchgang vollkommen in Ordnung.

Im zweiten Viertel änderte sich zunächst nichts an der Dominanz der Leverkusener. Nach einem erfolgreichen Korbleger durch Marko Bacak konnten die GIANTS ihre bis dato höchste Führung an diesem Abend feiern (35:20 – 15. Spielminute). Kirchheims Trainer Igor Perovic versuchte seine Schützlinge permanent zu wecken und siehe da, es wurde besser. Wie aus dem Nichts starteten die Knights einen „Run“ und verkürzten den Abstand sukzessive auf die „BAYER-Boys“. Punkt um Punkt kamen die Gäste an den deutschen Rekordmeister heran. Im Angriff wollten die Würfe der „gigantischen Korbjäger“ einfach nicht mehr durch die Reuse der Kirchheimer fallen. Es war wie verhext: Was vorher noch so gut beim ProA-Vizemeister von 2021 funktionierte, war plötzlich nicht mehr möglich. Mit lediglich einem Zähler in Front (39:38) ging es aus Sicht der Gastgeber in die Kabine. Doch auch nach der Pause war keine Besserung im Spiel der Leverkusener zu erkennen. BAYER schien komplett den Faden verloren zu haben, während Kirchheim weiter attraktiven Offensiv-Basketball zelebrierte. Die Knights übernahmen im dritten Abschnitt nicht nur die Führung, sondern setzten sich auch von den GIANTS ab. Als Tim Koch in der 27. Spielminute seinen offenen Wurf von „Downtown“ durch den Korb der „Riesen vom Rhein“ beförderte, lagen die Gäste mit 11 Zählern vorne (52:63). In der Schlussphase des Viertels versuchte der 14-malige Deutsche Meister wirklich alles, um die Partie zu drehen, doch es sollte nicht gelingen. Die Kirchheimer 70:60-Führung war verdient.

Ein auf und ab der Gefühle erlebten die Fans beider Mannschaften dann in der Schlussperiode. Die GIANTS bewiesen einmal mehr Herz und kämpften sich zurück ins Spielgeschehen. Der Ball lief nun sehr viel besser als noch zuvor durch die eigenen Reihen und nach einem erfolgreichen Dreipunktewurf von Spencer Reaves in der 34. Spielminute übernahmen die Leverkusener wieder die Führung (78:77). Wer jetzt glaubte, dass BAYER die Partie damit endgültig gekippt hätte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Der VfL war nicht an die Bismarckstraße gereist um so nah am Ziel die beiden Punkte in der Ostermann-Arena zu lassen. So wechselte die Führung zwischen beiden Vereinen des Öfteren. Als Rohndell Goodwin allerdings 21 Sekunden vor dem Ende der Begegnung per Layup zum 82:85 traf, waren selbst die zuversichtlichsten GIANTS-Fans der Meinung, dass es nicht mehr zu einem Sieg reichen würde. Nach einer Auszeit dribbelte BAYERS Quentin Goodin in Richtung Kirchheimer Dreierlinie, versuchte sein Glück aus 6,75 Meter und wurde bei noch zehn zu spielenden Sekunden gefoult. Der US-Amerikaner bewies seine „Nerven aus Drahtseilen“ und versenkte alle drei Freiwürfe. Es sollte also alles auf den letzten Wurf hinauslaufen, welchen Goodwin aus der Mitteldistanz verfehlte. Nach 40 absolvierten Minuten stand es 85:85 – Overtime!

In der Verlängerung begegneten sich beide Mannschaften weiterhin auf Augenhöhe. Weder Leverkusen noch der VfL konnten sich einen nennenswerten Vorteil erspielen. Die Overtime ging langsam dem Ende entgegen, als Luis Figge einen „And-One“ (erfolgreicher Korbwurf mit Foul) im gegnerischen Korb unterbrachte (100:99 – 44. Spielminute). Als dann im Anschluss die Knights ihren Wurf nicht verwerten konnten und Quentin Goodin zwei Freiwürfe von der Gästelinie traf (102:99) sollte es wieder der letzte Wurf des Durchgangs sein, der über Sieg und Niederlage entscheiden sollte. Doch das Glück blieb auf Seiten der GIANTS: Goodwin verwarf von „Downtown“, der offensive Rebound gelang in die Hände von Tim Koch, welcher wiederum nicht ausgleichen konnten. Unter großem Jubel der BAYER-Fans feierten die Farbenstädter einen 102:99-Sieg. Es war der insgesamt 13. Saisonerfolg im 20. Spiel.

30.01.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. RASTA Vechta 95:66

Voller Energie starteten beide Teams in die Partie. Die Gäste aus Niedersachsen hielten in den Angangsminuten gut mit. Ab Mitte des ersten Durchgangs übernahmen die Hausherren die Spielkontrolle, spielten offene Würfe heraus und setzten sich Punkt um Punkt ab. Nach zehn Minuten führten die SEAWOLVES zweistellig (26:14), zur Halbzeit betrug der Vorsprung 17 Punkte (49:32). Die Spielfreude war den Wölfen anzumerken. Auf Vechtaer Seite fiel in der ersten Hälfte kein Dreipunktewurf bei elf Versuchen. Zudem verzettelten sich die Spieler von Coach Vladimir Lucic zu oft in Einzelaktionen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte Kapitän Chris Carter per Dreier den Vorsprung auf 20 Punkte (52:32) und die Rostocker blieben weiter aggressiv. RASTA Vechta suchte weiter nach Lösungen, doch die Verteidigung der SEAWOLVES war weiterhin schwer zu überwinden. So blieb die Differenz um die 20 Zähler weiter bestehen. Zum Viertelende erzielte Tyler Nelson fünf Punkte in Serie, um die Rostocker Führung auf 25 Zähler (73:48) auszubauen.

In den verbleibenden zehn Minuten verwalteten die Wölfe ihr Punktepolster, blieben aber weiterhin aggressiv in der Verteidigung. Trotz eines Vorsprungs von über 20 Zählern blockte Sid-Marlon Theis einen vermeintlich einfachen Korblegerversuch des Vechtaers James Washington spektakulär ans Brett. Kurze Zeit später brachte Nachwuchsspieler Svante Schmundt seinen Namen in die Offensivstatistik, als er zwei Punkte per Layup erzielte. Der Hunger der Wölfe war nicht zu bremsen. Bis zum Ende blieben sie gierig und hochkonzentriert, um sich mit dem 16. Saisonsieg zu belohnen.

Head Coach Christian Held nach dem Spiel: “Wir haben das Spiel von Anfang bis Ende kontrolliert und hatten immer die richtigen Lösungen auf die Änderungen von Vechta parat. Wir haben Vechta zu 18 Ballverlusten gezwungen und sie nicht zu ihrem Spiel kommen lassen.“

Vorberichte ProB Süd 19. Spieltag

29.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. BBC Coburg

Gegen die Arvato College Wizards haben die WHITE WINGS Hanau bereits einen besonders wichtigen Sieg eingefahren. Denn: Bis zum Beginn der Playoffs sind es nur noch acht Spieltage. Die Mission für den Hanauer Club lautet daher, sich einen möglichst großen Abstand zum Tabellenkeller, aber auch direkten Konkurrenten um Platz 8 zu verschaffen. Ein solcher reist am kommenden Samstag in die Brüder-Grimm-Stadt: der BBC Coburg.

Im Hinspiel gelang es den White Wings, die Punkte aus Coburg mitzunehmen. Und auch im Rückspiel wird das Team den Kampf annehmen, um erneut erfolgreich zu sein. Allerdings haben sich die Coburger vor Transferschluss noch einmal verstärkt. Aus der ProA stößt Nicolas Wolf, seines Zeichens Bruder des Mannschaftskapitäns Christopher Wolf zum Team hinzu. Außerdem wurde Point Guard Jose Carrasco Martin verpflichtet. In ihren bisherigen beiden Auftritten haben beide Spieler stark performt. Allen voran Nicolas Wolf ragt mit einem Point-Average von 24 Punkten heraus. Carrasco Martin hingegen hat nicht nur ein gutes Auge für Offensivaktionen, sondern verteilte bislang im Schnitt zudem 3,5 Assists pro Spiel. „Beide Spieler sind eine klare Verstärkung und sorgen für mehr Tiefe im Coburger Kader und machen sie somit zu einem anderen Team als in der Vorrunde“, sagt Hanaus Headcoach Kamil Piechucki. Und: „Coburg hat die letzten beiden Spiele in Folge gewonnen, sie werden entsprechend motiviert sein, diese Serie fortzusetzen.“

Das Spiel der Coburger setzt häufig auf Schnelligkeit und eine sogenannte „Small Ball“-Aufstellung. Dabei verzichten Teams zugunsten eines weiteren Guards auf einen Big Men auf dem Feld, um den Ball schneller laufen lassen zu können. „Wir haben ihr Spiel gründlich analysiert und werden in jedem Fall einen passenden Gameplan haben, um das Spiel kontrollieren zu können“, so der Hanauer Coach.

29.01.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Unterstützung von der Tribüne können die Mannen um die beiden Kapitäne Janosch Kögler und Peter am Samstag gut gebrauchen. Nachdem man zuletzt gegen die drei Erstplatzierten Mannschaften der BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro B Süd keinen Erfolg einfahren konnte ist man gegen den direkten Tabellennachbarn unter Zugzwang. Ein Blick auf den Kader der Gäste zeigt jedoch, dass es eine schwere Aufgabe für die Gelbhemden wird. Die Speyerer sind mit dem langjährigen Trainer Carl Mbassa nicht nur exzellent gecoacht sondern haben viel Qualität in Ihren Reihen. Das amerikanische Guard-Duo Woodmoore und Omojala sorgt für viel Gefahr auf den kleinen Positionen. Unterstützt werden die beiden Scorer von Eigengewächs Valentin Rappold, der Dank Mbassa zu einem vollwertigen Bundesligaspieler wurde. Unter den Körben verfügen die Domstädter mit dem 212cm Hünen Davin Aichele, dem Spanier Michael Marte Acosta und dem zuletzt nachverpflichteten Kalidou Diouf ( 205cm, zuletzt Gladiotors Trier ) über ein starkes Centertrio. Topscorer Darian Cardenas sowie der Erstligaerfahrene Marc Liyanage bestechen auf den Flügeln mit Ihren Allroundqualitäten.

Mario Matic : „Gerd Kopf und Carl machen seit Jahren hervorragende Arbeit in Speyer und schaffen es jede Saison eine tolle Mannschaft zusammenzustellen. Dank des guten Netzwerks konnten Sie mit Diouf einen starken Spieler nachverpflichten. Speyer hat enorm viel spielerische Klasse und hat einen Toptrainer. Wir brauchen im Kampf um die Playoffplätze aber dringend einen Sieg. Egal in welcher Aufstellung wir am Samstag spielen, wollen wir genau wie in Koblenz mit 150% Einsatz zeigen.“

30.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Dresden Titans

Die Löwen spielen, nach zwei schweren Debütsaisons in der ProB, den erfolgreichsten Basketball ihrer noch jungen Vereinsgeschichte. So wurde der aktuell vierte Tabellenplatz unter anderem durch beeindruckende Siege gegen Aufstiegsfavorit Koblenz (74:62-Heimsieg im Dezember) und vergangene Woche gegen Frankfurt (84:76) erreicht. Also genau gegen die zwei Teams, welche die Titans bislang noch nicht bezwingen konnten. Dabei kann sich Erfurts Headcoach Uvis Helmanis gleich auf mehrere Leistungsträger verlassen. Neben den offensivstarken Imports Guy Edi (Frankreich, 18.8 PTS, 9.6 REB) und Tyseem Lyles (USA, 16.2 PTS, 2.5 3PM) sind das die Deutschen Noah Kamdem (16.2 PTS, 56.8 FG%), Miles Osei (12.1 PTS) sowie Jan Heber (9.1 PTS, 4.3 AST). Die Rotation wird dann durch viele junge Talente und Perspektivspieler abgerundet.

Im Hinspiel hat diese Kombination aus Erfahrung und jungem Talent Dresdens Korbjäger an den Rande einer Niederlage gebracht. Damals wurde der gebürtige Erfurter Bryan Nießen zum Helden. Das Titans-Urgestein traf Ende November drei Dreier und führte sein Team mit 15 Zählern zum 86:81-Heimsieg. Ebenfalls 15 Punkte schenkte Nico Wenzl ein, der in seiner ersten Saison in Dresden langsam Fahrt aufnimmt. Der 20-jährige Guard erzielte seit dem Jahreswechsel gleich dreimal neue Karrierebestwerte bei den Punkten, zuletzt starke 18 Zähler gegen die OrangeAcademy. Und über die Saison verwandelt Wenzl traumwandlerisch sicher von außen (1.7 3PM, 44.6 FG3%)! Neben ihm treffen auch Kapitän Georg Voigtmann (38.9 FG3%), Arne Wendler (40.0 FG3%) und natürlich Superschütze Grant Teichmann (3.4 3PM, 50.0 FG3%) von außen Meter weit über Ligadurchschnitt.

Ligaübergreifend hat deshalb auch kein anderes Team mehr Dreier geworfen (494, 64 mehr als die ebenfalls wurffreudigen Rhöndorfer) und getroffen (178, 25 mehr als Rhöndorf). Bei der Trefferquote (36 Prozent) liegen nur die Düsseldorfer leicht vor den Titans (36.2 Prozent).

Headcoach Fabian Strauß – Doch noch wichtiger als die Trefferquote wird gegen Erfurt wohl die Verteidigungsarbeit: „Im Vergleich zum Hinspiel müssen wir defensiv stärker beginnen. Der Schlüssel wird die Kontrolle der Bretter und Rebounds. Dort haben sich die Erfurter mit Kamdem und Edi extrem gut verstärkt. Wir müssen sie in Schach halten und konstant unsere Stärken im Angriff, unsere tief besetzte Bank ausspielen.“

30.01.2022 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Arvato College Wizards

Das verspricht Gänsehaut: Roessler hatte den 46ers zwischen 2006 und 2008 angehört. Ansonsten verbrachte er seine ganze Profi- und zuletzt Semiprofikarriere ausschließlich bei Karlsruher Teams. Den Gießenern fühlt sich der Ex-Nationalspieler aber bis heute sehr verbunden, wie er unlängst in einem Interview im Hallenmagazin GAMETIME verriet. Neben der Nostalgie handelt es sich aber gleichzeitig auch um einen extrem wichtigen Spieltag im Kampf um den Ligaerhalt. Die Rackelos gehen mit fünf Niederlagen in Folge in die Partie. In der Tabelle fehlen nun bereits vier Punkte auf einen Nicht-Relegationsplatz. Mit einem Sieg insgesamt weniger rangieren die Wizards auf dem elften Rang gleich hinter Gießen. Der direkte Vergleich ist weniger relevant, da das Hinspiel mit 84:81 an die Mittelhessen ging. In erster Linie geht es einzig und allein um den Sieg.

Karlsruhe unterlag danach noch Coburg und Ulm, bevor Anfang des Jahres gegen Erfurt der dritte Saisonsieg glückte. Ein anderes Schlüsselspiel gegen Hanau ging mit 74:77 verloren. Hanau steht über der berüchtigten Relegationslinie und konnte mit dem Sieg über Karlsruhe den Vorsprung auf nun vier Punkte ausbauen. Selbiges gilt für Coburg, die im anderen Kellerduell gegen Gießen zuletzt knapp obsiegten. Nach den rohen Daten, zum Team aus Karlsruhe: Roessler mag mittlerweile eine vier vor seinem Alter stehen haben, ist aber immer noch ein bestimmender Faktor seiner Farben. Er steht über 37 Minuten pro Partie auf dem Parkett und markiert mit 18.5 Punkten die mit Abstand meisten Körbe. Dabei nimmt er mit weitem Abstand auch die meisten Würfe – knapp 16, um genau zu sein. Eine andere Stütze des Teams ist Zaire Thompson, der Hanau 16 Punkte einschenkte.

Ivica Piljanovic (Co-Trainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Es müssen jetzt Siege her. Beide Teams sind sehr unter Druck. Wir müssen als Mannschaft anständig verteidigen und rebounden und dürfen nicht wieder in einem Viertel mit fünfzehn Punkten in Rückstand geraten.“

Vorberichte ProB Nord 16. Spieltag

29.01.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Iserlohn Kangaroos

Zwischen der Matthias-Grothe-Halle und der Halle der Freundschaft liegen etwas mehr als 320 Kilometer. Etwas mehr als 320 Kilometer, die die Iserlohn Kangaroos am Samstag überwinden werden, um ihr Gastspiel bei den SBB Baskets Wolmirstedt in Angriff zu nehmen. Der 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB führt die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan nach Sachsen-Anhalt, zum Wiedersehen mit dem Aufsteiger, der auf Rang zwei der Nordstaffel rangiert. Und längst in der Liga angekommen ist. Das Hinspiel in Iserlohn Ende Oktober war ein Vergleich auf Augenhöhe, den die Kangaroos hauchdünn für sich entscheiden konnten (79:77). Für das Team von Coach Eiko Potthast war es am fünften Spieltag die erste Niederlage in der neuen Spielklasse. Vier weitere sind in der
Zwischenzeit hinzugekommen. Zwei Mal unterlag das Team aus Sachsen-Anhalt den TKS 49ers (68:77, 60:62). Zudem verloren sie im neuen Jahr bereits bei den Dragons Rhöndorf (80:88) und zuletzt beim ungeschlagenen Liga-Primus WWU Baskets Münster (65:83). Also
auch in Wolmirstedt könnten die Zeiten aktuell rosiger sein.

Münster und Stahnsdorf sind zudem die einzigen Teams, die die Halle der Freundschaft im 11.300-Seelen-Städtchen als Gäste erfolgreich verlassen konnten. Und der Plan der Kangaroos ist es, sich in diese Riege einzureihen. Auch wenn die vergangenen Wochen aus Sicht der Waldstadt-Basketballer überschaubar erfolgreich waren und personelle Rückschläge die aktuelle Situation begleiten, brennt das Feuer im Kader weiter. Und das zeigt sich laut Shirvan vor allem unter der Woche. „Die Jungs arbeiten sehr hart und sind extrem fokussiert“, so der Kangaroos-Coach. Gerade die junge Garde will sich empfehlen. Aber auch Routinier und Floor General Toni Prostran trainiert aktuell noch intensiver. Zudem hat Shirvan das Training umgestellt. Er geht weg von allgemeinen Dingen. Und nimmt den Einzelnen stärker in den Fokus. Das wiederum führt durch die veränderten Schwerpunkte dazu, dass sich Einsatz und Intensität bei jedem Spieler erhöhen. „Gerade die Young Guns wittern gerade ihre Chance, geben noch mehr Gas, um dann auch mehr Minuten gehen zu können“, so Shirvan zufrieden. Denn gerade in dieser Phase der Saison brauchen die Kangaroos Jungs, die mit gutem Beispiel vorangehen. Und eine Richtung für ihr Team vorgeben.

Wie schon in den vergangenen Wochen gesagt, geht es bei uns in erster Linie um Intensität und Körpersprache. Da haben wir in den letzten Tagen einen großen Schritt nach vorn gemacht“, sagt Shirvan. Und dieser Schritt ist auch deshalb wichtig, weil Wolmirstedt mit
durchschnittlich 83,9 Punkten die drittbeste Offense der Nordstaffel stellt. Bill Borekambi (16,9 Punkte) und Martin Bogdanov (16,4) sind die besten Scorer der SBB Baskets. Mit Jordan Talbert (13,2), Philipp Lieser (11,4) und Marc Nagora (10,9) punkten zudem drei weitere Spieler konstant zweistellig. „Wolmirstedt ist ein sehr erfahrenes Team. Aber ich habe das Gefühl, dass unsere Jungs am Samstagabend eine gute Chance haben, sich gegen dieses Team behaupten zu können“, sagt Shirvan. Für die Kangaroos zählt, wie Co-Kapitän Ruben Dahmen im Interview unter der Woche gesagt hat, in dieser Jahreszeit nicht nur jeder Sieg. Sondern vor allem, dass sie zurück in die
Spur finden – und sich mit einem Erfolgserlebnis für ihre Anstrengungen belohnen.

29.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ART Giants Düsseldorf

Im Hinspiel behielten die Mannen von Headcoach Florian Flabb in einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie mit 85:74 die Oberhand und kommen nach drei Siegen in Serie ebenfalls mit mehr als genug Rückenwind an den Bad Honnefer Menzenberg. Dreh- und Angelpunkt im Team der Giganten ist US-Boy Booker Wade Coplin, der mit 19,7 Punkten, 6,0 Assists und 6,0 Rebounds das sprichwörtlich komplette Paket aufs Parkett bringt.

Ausgestattet mit viel Spielwitz und einem sicheren Wurfhändchen reiht er sich nahtlos ein in die Reihe der gefährlichen Schützen auf Düsseldorfer Seite, die vom litauischen Flügelspieler Andrius Mikutis angeführt wird. Der ehemalige Akteur der EN Baskets Schwelm lötet gepflegte 40,9% seiner Würfe durch die gegnerische Reuse und kann allabendlich 14,8 Punkte für sich verbuchen. Noch bestens bekannt sein dürften die Bad Honnefer Körbe Jacob Engelhardt, der vor der Saison das Drachen-Trikot gegen die Giants-Dress tauschte und auch in Düsseldorf oftmals die vielen kleinen Dinge auf dem Feld erledigt, die am Ende des Abends nicht in den Statistiken auftauchen. Durchschnittlich 5,5 Punkte und 2,2 Assists bezeugen aber den erfolgreich gemeisterten Sprung auf das Niveau der ProB Nord. Unter den Brettern werden es Paul Albrecht & Co vor allem mit Lennart Boner zutun bekommen, der zuvor für die Korbjäger aus Deutz und die Bayer Giants Leverkusen aktiv war und in gerade einmal 23 Minuten Spielzeit mehr als solide 9,0 Punkte und 7,7 Rebounds sein Eigen nennen kann.

Mit Rhöndorf und Düsseldorf treffen die beiden treffsichersten Teams von jenseits der 6,75- Meterlinie aufeinander und versprechen gerade von jenseits der 3er-Linie ein spannendes Duell der Akteure auf dem Parkett. Mit 85,5 Punkten pro Partie stellen die Gäste zudem eine der potentesten Offensiven der Liga und dürften der Defense der Drachen viel abverlangen.

29.01.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. WWU Baskets Münster

Die Favoritenrolle für das anstehende Topspiel der Bernauer Basketballer am Samstag sollte angesichts der Tabellensituation klar sein. Die WWU Baskets sind unangefochten das stärkste Team der Liga und beweisen das bisher auch Woche für Woche eindrucksvoll. Über 93 Punkte erzielen die Gäste im Schnitt pro Spiel, lassen im Gegenzug dabei nur rund 75 Zähler der Gegner zu. Das sind Ligabestwerte, die die Dominanz eindrucksvoll erklären. Aber selbst auch mit schwächeren Leistungen hat das Team von Trainer Björn Harmsen genug Qualität gezeigt, um alle 15 Saisonspiele teils mehr als deutlich zu gewinnen. Inzwischen jagen alle Teams der Liga die Münsteraner, die Woche für Woche von Rekord zu Rekord rennen und das große Ziel der perfekten Saison ins Auge gefasst haben. Sieben Spieler im WWU-Kader punkten zweistellig. Entsprechend groß wird die Herausforderung für das Bernauer Team in der Defensive sein. Mit Topscorer Ryan Richmond (18,5 Punkte, 6,3 Assists) sowie Adam Touray, Stefan Weß, Jasper Günther, Helge Wezorke und Rijad Avdic geht bei den Münsteranern von allen Positionen offensive Gefahr aus.

Als Tabellenzehnter werden bei den Korbjägern von LOK BERNAU deutlich kleinere Brötchen gebacken. Der Fokus von LOK-Coach René Schilling liegt inzwischen auf dem Thema Klassenerhalt: „Mit den zwei Siegen seit Jahresbeginn haben wir zumindest unser Minimalziel für den Januar erreicht. Trotz aller Rechenspiele zum Thema Playoffs planen wir realistisch für die Playdowns, wo die vier letztplatzierten Teams in der ProB Nord- und Südstaffel jeweils die Absteiger ausspielen. Da alle erspielten Punkte der Hauptrunde mitgezählt werden, brauchen wir in den kommenden Wochen noch weitere Siege und Punkte“. Auch in dieser Woche war wegen einzelner Ausfälle kein komplettes Teamtraining möglich. Marc Friederici konnte allerdings wieder ins Training einsteigen. Und auch der australische Neuzugang Jonathon Mines wird am Donnerstag in Bernau erwartet.

LOK-Coach René Schilling: „Trotz der klaren Verhältnisse haben wir uns beim Hinspiel im Dezember teuer verkauft. Mauricio Marin erwischte da mit seinen 29 Punkten einen Sahnetag. Und auch generell hatten wir uns als Team gute Situationen geschaffen, um das Spiel lange offen zu gestalten. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir auch am Samstag für unsere kleine Außenseiterchance kämpfen. Wir müssen es dafür allerdings schaffen, sehr nah an unserem Optimum zu spielen und uns keine Schwächephasen erlauben.

29.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. RheinStars Köln

Die EN Baskets Schwelm wollen ihren guten Lauf (5 Siege in Folge) am kommenden Spieltag vor eigenem Publikum ausbauen. Denn am Samstag, den 29.01.2022 (19:30 Uhr/Schwelm ArENa) kommen die Rheinstars Köln. Die Domstädter konnten bisher nur 3 Siege einfahren und stehen aktuell auf dem vorletzten Tabellenrang der ProB Nord. Die Mannschaft von Head-Coach Falk Möller möchte unbedingt gegen die Kölner Riege gewinnen, da sie im Hinspiel eine knappe sowie vermeidbare Pleite hinnahm. Die Entstehung der Niederlage ärgerte den Trainer der Blau-Gelben am meisten. Es war vermutlich die schlechteste Leistung der laufenden Saison, die sein Team abrief und folglich zwei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs fahrlässig abgab. Daher sind die EN Baskets auf Wiedergutmachung aus und würden nur zu gern einen weiteren Sieg einfahren. Das wird aber nicht ganz so einfach werden!

Die Rheinstars haben sich im Vergleich zur Hinrunde personell verändert. Mit dem ehemaligen Baskets-Guard Marley Jean-Louis und Ron Mwouika konnte Kölns Trainer Simon Cote zwei erfahrene Spieler im Dezember und kurz vor der Wechselfrist verpflichten. Zuletzt sicherten sich die Rheinstars die Dienste eines weiteren Point-Guards mit EU-Pass und reaktivierten Powerforward Max Dohmen. Sie sollen für den „Turnaround“ sorgen. Außerdem gab „Bachelor“ Andrej Mangold die Zusage, seine Rheinstars im Abstiegskampf noch mehr zu unterstützen. Seine Erfahrung aus vielen Jahren in der BBL könnten den Unterschied machen. In der Hinrunde war „Highspeed-Guard“ Golson der beste Mann auf dem Platz. Der US-Amerikaner schaffte ein „Triple-Double“ und war über die gesamte Distanz nicht zu stoppen.

Wie die Cote-Truppe einzuschätzen ist und wie sie auftreten wird, erklärte der Baskets-Coach: „Köln steht unter Druck und wird mit einer Menge Energie ins Spiel gehen. Für uns wird es darauf ankommen, in der Verteidigung wieder besser zu arbeiten, um hoffentlich den nächsten Sieg einzufahren. Dafür werden wir sicherlich die Hilfe der Fans in der Halle brauchen.“

30.01.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. TKS 49ers

Es ist eine Rechnung mit mehreren Unbekannten. Stephan Blode bereitet seine Mannschaft unter schwierigen Bedingungen auf das Heimspiel gegen den RSV Eintracht (TKS 49ers) vor und weiß doch nicht, ob die Partie wie angesetzt am Sonntag (30. Januar, 17:00 Uhr) in der Steinberghalle ausgetragen wird. Es befinden sich (Stand am Donnerstagnachmittag) noch Wedeler Spieler in Quarantäne, zur Erinnerung: An den beiden vergangenen Wochenende konnten die Rister aufgrund von Coronavirus-Ansteckungsfällen nicht antreten. „Wir haben auch noch Spieler, die mit den Nachwirkungen ihrer Krankheit zu kämpfen haben“, so Blode. Hier muss grünes Licht von ärztlicher Seite abgewartet werden, ehe die betroffenen Spieler wieder voll ins Geschehen eingreifen können.

Wir haben mit ein paar Leuten trainieren können, hatten aber bisher kein volles Teamtraining, also kein Training, in dem wir Fünf-gegen-Fünf hätten spielen können“, sagt er. Aber: Blode hätte (Stand am Donnerstagnachmittag) mindestens acht Akteure zur Verfügung, deren Coronavirus-Tests negativ ausgefallen sind, womit seine Mannschaft laut Regelwerk der Liga spielfähig ist. Allerdings seien darunter auch jene Spieler, „die sich noch nicht voll gesund fühlen“, sagt der Rist-Trainer.

Ohnehin wird es wieder eine Entscheidung kurz vor dem Sprungball. „Streng genommen muss man sagen, dass sich jeden Tag, jede Stunde, jede Minute jemand infizieren kann und krank werden kann. Deswegen weiß man das wahrscheinlich erst am Spieltag“, so Blode. „Wir wünschen den Stahnsdorfern, dass sie gesund sind und mit voller Kaderstärke ankommen. Das ist das, was jeder Sporler den anderen Sportlern wünscht. Einerseits gibt es Spiele, die nachgeholt werden müssen, aber andererseits gibt es eine Trainingssituation, die wahrscheinlich für alle Vereine nicht zufriedenstellend ist. Keiner hat so seinen normalen Rhythmus. Ich kenne kein Team, bei dem es komplett normal läuft – außer vielleicht ein, zwei Ausnahmen, weil die schon durch sind mit den ganzen Sachen“, so Blode.

30.01.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. BSW Sixers

Ohne ihren Führungsspieler Mubarak Salami müssen die Basketballer des Eimsbütteler TV am kommenden Wochenende Frustbewältigung nach der herben 42:96-Niederlage bei den TKS 49ers in Stahnsdorf betreiben. Eine Fußverletzung zwingt den Liga-Topscorer vor der Partie gegen die BSW Sixers am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu einer Pause. Fraglich ist auch der Einsatz von Center Mayika Lungongo (Fuß) und Flügelspieler Fabian Paetsch (Rücken).

Während die nach wie vor Corona-gebeutelten Hamburger beim Debakel in Stahnsdorf komplett chancenlos waren, unterlagen die BSW Sixers am vergangenen Wochenende erst in letzter Minute zu Hause den EN Baskets Schwelm 83:84. Nach der dritten Niederlage in Folge rutschten die Sachsen-Anhaltiner auf Tabellenplatz acht ab (7:7 Siege). Der ETV ist mit nur einem Sieg aus 14 Spielen Schlusslicht des Klassements. Das Hinspiel hatten die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs Anfang Dezember 2021 in Sandersdorf mit 55:97 verloren.

Vorberichte ProA 22. Spieltag

29.01.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Itzehoe Eagles

An das Hinspiel gegen die Eagles am 27.11.2021 dürften die SparkassenStars besondere Erinnerungen haben. Von fünf Coronafällen und Verletzungen im Team gebeutelt fuhr der VfL mit nur sieben Spielern zum Auswärtsspiel in Itzehoe und gewann furios mit 85:75. Aktuell belegen die Eagles mit drei Siegen und 16 Niederlagen den vorletzten Tabellenplatz der ProA, während die SparkassenStars nach ihrem Sieg am vergangenen Wochenende in Ehingen mit acht Siegen auf dem 13. Tabellenplatz stehen. Das von Pat Elzie trainierte Team der Eagles wird auf dem Feld angeführt von Christopher Hooper. Der amerikanischer Power Forward, der bereits in seinem dritten Jahr in Itzehoe spielt, legt 15,5 Punkte und 7,3 Rebounds pro Spiel auf. Unterstützt wird er auf dem Court von seinem kroatischen Aufbauspieler Petar Aranitovic, der 14,2 Punkte zum Abschneiden der Eagles beisteuert. Center Yasin Kolo mit 13,2 Punkten und 7,6 Rebounds und Neuzugang Filmore Beck mit 12,5 Punkten komplettieren die Riege der Spieler mit zweistelliger Punkteausbeute.

Für die SparkassenStars wird das Spiel gegen Itzehoe nach dem Sieg in Ehingen erneut ein wichtiger Meilenstein für ein besseres Abschneiden in der Tabelle. „Ich habe einen großen Respekt vor Itzehoe und vor Pat Elzie als Coach. Wir kennen uns seit mehr als sechs Jahren und es war immer herausfordernd gegen seine Teams zu spielen. Was im Hinspiel passiert ist, war sehr besonders, aber das Spiel am Samstag wird sehr herausfordernd. Ich erinnere mich an eine Partie an Itzehoe als sie uns schlichtweg mit ihrer Energie und ihrer Zonenverteidigung überrannt haben. Ich erwarte diesen Versuch genauso am Samstag. Daher müssen wir über die volle Spielzeit konzentriert sein, denn es wird nicht einfach“, blickt Headcoach Felix Banobre auf die Partie gegen Itzehoe.

Wir sind uns alle der Wichtigkeit dieses Spiels bewusst. Itzehoe wird voraussichtlich mit viel Energie zu uns gereist kommen, weil sich nach unserem Sieg im Hinspiel einiges aufgestaut hat und sie auf Wiedergutmachung aus sein werden. Wir können aber das Selbstvertrauen aus dem Sieg vom Samstag in Ehingen schöpfen und werden alles daransetzen, einen zweiten Sieg folgen zu lassen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert. Wie es personell bei den SparkassenStars am Wochenende aussehen wird, ist noch nicht sicher abzusehen, da nach wie vor die Blessuren aus der Vorwoche nicht abgeklungen sind. So wird Headcoach Felix Banobre voraussichtlich erst nach dem Abschlusstraining am Freitagabend Klarheit über seinen Kader haben.

29.01.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. wiha Panthers Schwenningen

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

29.01.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Artland Dragons

Überleben im Tabellenkeller der ProA statt Kampf um die Playoffs heißt derzeit das vordringlichste Ziel für den Club aus Niedersachsen. Die Dragons haben nach ihrem letztjährigen Viertelfinal-Einzug bislang eine sportlich eher maue Saison hinter sich. Mit einer Bilanz von fünf Siegen und 12 Niederlagen rangiert das Team von Headcoach Tuna Isler lediglich auf dem 15. Platz, hat gegenüber RASTA Vechta (14.), Bochum (13.) und Schwenningen (12.) bereits zwei bis drei Siege Rückstand. Seit dem 09. Januar zusätzlich durch eine Corona-bedingte Quarantäne gehandicapt, war der Verein gezwungen, seine letzten Begegnungen abzusagen. Nachdem auch die beiden Duelle gegen Karlsruhe (02.01., 84:88) und Nürnberg (08.01., 78:81 n.V.) auf heimischen Parkett verloren gingen, scheint das Jahr 2022 bislang noch kein allzu großer Freund des Quakenbrücker Basketballs zu sein. Dennoch muss sich Medipolis SC Jena auf einen gleichermaßen kampfstarken wie spielintelligenten Gegner einstellen.

Schließlich haben auch die Thüringer derzeit genug Probleme zu bewältigen. Neben den bekannten Langzeitausfällen von Jonathan Kazadi, Clint Chapman, Moritz Plescher gesellte sich vor dem letzten Wochenende mit Nico Brauner ein weiteres – vor allem für die deutsche Rotation – wichtiges Puzzleteil zum Jenaer Lazarett hinzu, dass es am Samstag ebenso zu kompensieren gilt wie beim letztendlich souveränen 106:94-Auswärtssieg in Karlsruhe. „Wir mussten zuletzt hinnehmen, dass unsere Rotation ziemlich durcheinander gewirbelt wurde. Uns sind mit Moritz und Nico zwei deutsche Jungs ausgefallen, die vorher in Summe 40 Minuten pro Begegnung gespielt haben. Dadurch wird für uns das Wechseln deutlich schwieriger. Aber wir haben in Karlsruhe einen Weg gefunden, wollen und werden auch gegen die Dragons einen Weg finden, um dieses Spiel zu gewinnen,“ sagt Jenas Trainer Domenik Reinboth vor dem Duell.

Der Gegner hat ganz sicher mehr Talent als es der momentane Tabellenplatz aussagt. Die Liga ist enorm ausgeglichen und da hast du eben auch Teams, die man weiter oben angesiedelt hätte, die sich jetzt aber eher im Mittelfeld wiederfinden oder unten drinstehen. Nach der Spitzengruppe hat sich ein breites Mittelfeld entwickelt, in dem jedes Team für eine Überraschung gut ist. Artland hat einige vermeintlich einfache Spiele abgegeben und dann geht es in dieser Liga ziemlich schnell runter. Davon unabhängig verfügen die Dragons personell gesehen über ein starkes Team, welches sehr gute gecoacht wird. Sie kommen jetzt aus einer zweiwöchigen Quarantäne, haben drei Spiele verpasst, was es schwierig gemacht hat, um uns mit aktuellem Videomaterial vorzubereiten. Sie werden nach der Pause versuchen, in ihren Rhythmus zu kommen und unsere Aufgabe wird es sein, genau in dieser Kerbe reinzuschlagen,“ so Reinboth abschließend.

In der Bilanz direkter Vergleich führen die Thüringer nach neun Begegnungen momentan hauchdünn mit 5:4 Siegen. Ausnahmslos knappe Begegnungen gab es im Verlauf des letzten Spieljahres während der regulären Saison (away 89:93, home 97:93) sowie in der Playoff-Runde (home 84:81, away 88:87). Obwohl Medipolis SC Jena das Hinspiel am 05. November 2021 mit 94:86 gewinnen konnte, spricht die Summe aller Körbe derzeit noch mit 726:773 für die Gäste.

29.01.2022 19:30 Uhr Römerstrom Gladiators Trier vs. PS Karlsruhe LIONS

Nach den siegreich gestalteten Auswärtsspielen bei Rasta Vechta und den Itzehoe Eagles steht am Samstag das nächste Heimspiel auf dem Spielplan der RÖMERSTROM Gladiators. Gegner sind die Karlsruhe LIONS, die nach anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile voll in der Saison 2021/22 angekommen sind und aktuell auf dem achten Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga rangieren. Die Löwen absolvierten bisher eine Partie mehr als die Gladiatoren und konnten diese siegreich gestalten – ein weiteres Indiz dafür, wie ausgeglichen und eng das Teilnehmerfeld der ProA dieses Jahr gestaltet ist. Das Hinspiel in Karlsruhe endete mit einem deutlichen 96:75 für die Moselstädter, jedoch traten die LIONS damals nur mit sieben Spielern an, da eine Grippewelle einige Leistungsträger außer Gefecht setzte.

Point Guard Stanley Whittaker führt aktuell mit 22,2 erzielten Punkten pro Spiel nicht nur den Boxscore der LIONS an, sondern ist auch der erfolgreichste Scorer der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga. Auf Platz drei dieser ligaweiten Statistik rangiert mit Shooting Guard Ferdinand Zylka bereits der nächste Karlsruher, der durchschnittlich 19,2 Punkte pro Partie erzielt. Mit TreVion Crews, der durchschnittlich immerhin noch 14,2 Punkte erzielt, steht ein dritter Guard mit enormen offensiven Potential in den Reihen der Löwen. Letztes Jahr noch im grünen Gladiators-Jersey unterwegs war Matthew Freeman. Der sympathische Neuseeländer musste sich am Ende der vergangenen Saison einer Knieoperation unterziehen und wechselte im Sommer dann nach Karlsruhe, wo er mit 9,6 Punkten pro Spiel einen festen Platz in der Rotation von Headcoach Aleksandar Scepanovic gefunden hat. Auch die beiden Center Maurice Pluskota und Tom Alte bringen eine Menge ProA-Erfahrung mit und ergänzen die starke Guard-Rotation um zwei körperlich starke Big Man.

Gladiators-Coach Pascal Heinrichs weiß um die Stärken der Gäste aus Karlsruhe und sagt: ”Die LIONS haben mit Whittaker, Zylka und Crews drei extrem offensivstarke und wendige Guards, die gerne hohes Tempo in der Transition gehen. Da müssen wir einhaken und versuchen, das Tempo des Spiels zu kontrollieren und ihnen dort einiges wegzunehmen. Vor allem wollen unsere Jungs aber auch die aufsteigende Form bestätigen und nach den wichtigen Siegen zuletzt auch gegen den direkten Playoff-Konkurrenten Karlsruhe die Punkte in Trier behalten”.

29.01.2022 19:30 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. VfL Kirchheim Knights

Ganze zehn Tage hatten die „Giganten“ Zeit sich auf die bevorstehende Aufgabe in der ProA vorzubereiten. Der Grund für die verlängerte Pause der Farbenstädter in der zweithöchsten deutschen Basketballspielklasse kam aufgrund positiver COVID19-Fälle im Umfeld des Gegners, den Artland Dragons aus Quakenbrück, zustande. Für BAYER kam diese Zwangsunterbrechung des Spielbetriebs nicht ungelegen, hatten die GIANTS doch mit einigen Wehwehchen im Kader zu tun: „Wir sind froh, dass wir genug Zeit hatten um uns zu regenerieren„, sagt Coach Hansi Gnad mit Hinblick auf den kommenden Samstag. „Jetzt freuen wir uns aber auf eine hoffentlich erfolgreiche Begegnung gegen einen guten Gegner.“

Mit einer Saisonbilanz von 11 Siegen und neun Niederlagen stehen die VfL Kirchheim Knights auf einem soliden achten Tabellenplatz in der Liga. Trainer Igor Perovic und sein Team schielen wie die GIANTS auf die Teilnahme an der Endrunde um den Aufstieg in die easyCredit-BBL. Das Vorhaben ist sicherlich nicht unrealistisch, besteht der Kader der Süddeutschen aus guten Importspielern und vielen routinierten Deutschen. Dabei hat sich vor allem das US-Duo Rohndell Goodwin und Jonathon Williams hervorgetan. Die beiden Amerikaner sind die besten Scorer der Kirchheimer und erzielen jeweils 16,9 (Goodwin) und 16,4 (Williams) Punkte pro Spiel. Während sich Goodwin als unheimlich treffsicher von Außerhalb der Dreipunktelinie erwiesen hat (traf bis dato 52 seiner insgesamt 103 Dreier – 50,5 Prozent) ist Williams innerhalb der Zone nur schwer zu bremsen (59,8 Prozent trifft der Forward im Bereich der Zweier). Bester einheimischer Akteur des VfL ist Till Pape. Der 2,04 Meter große Power Forward geht in seine dritte Saison bei den Knights und zeigt starke Leistungen. Durchschnittlich 13,9 Zähler und 6,5 Rebounds pro Partie sind eindrucksvolle Statistiken, mit der Pape zu den besseren Deutschen der ProA zählt. Ebenfalls zweistellig punkten der Kroate Karlo Miksic (10,5 PpS) und der routinierte Guard Besnik Bekteshi (10,4 PpS). Bedeutet, dass gleich fünf Spieler bei unserem kommenden Gegner für permanente Gefahr sorgen können.

Doch nicht nur diese Jungs sind es, die über Qualität verfügen: „Kirchheim bildet den Auftakt eines anspruchsvollen Programms, welches uns in den kommenden Wochen bevorsteht. Von der Dreierlinie gehören die Knights zu den besten Klubs der gesamten ProA, dazukommen die beiden US-Amerikaner Rohndell Goodwin und Jonathon Williams, welche nicht nur erfahren, sondern auch starke Scorer sind. Till Pape ist ebenfalls schwer zu stoppen. Er ist clever und ein Allrounder, der sowohl Innen wie auch außerhalb der Zone punkten kann. Das Gesamtpaket bei den Kirchheimern stimmt also und wir wissen aufgrund unseres Auftritts in der Sporthalle Stadtmitte, wie gut sie sind. Erst am Ende konnten wir diese wichtige Partie für uns entscheiden. Ich erwarte ein enges Spiel zwischen zwei Mannschaften, die sich gegenseitig nichts schenken werden.

30.01.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. RASTA Vechta

Für Chris Carter wird das Heimspiel am Sonntag besonders: Der Kapitän der Wölfe spielte von 2017 bis 2019 für RASTA Vechta und feierte mit den Niedersachsen den Aufstieg in die 1. Liga. “Ich habe tolle Erinnerungen an meine Zeit in Vechta, vor allem die Aufstiegssaison 2017/18 war besonders”, sagt der US-Guard. Nun kommt es zum Wiedersehen in der StadtHalle Rostock. Viel Zeit für Erinnerungen wird nicht sein, denn bis auf Josh Young ist auf Vechtaer Seite niemand mehr aus der Zeit im Team, als Carter selbst noch für Vechta aktiv war. Stattdessen will die Nr. 5 der Rostocker sein Team zurück in die Erfolgsspur bringen. Das Hinspiel hatten die Rostocker zum Saisonstart mit 68:54 gewonnen.

Das letzte Spiel der SEAWOLVES ist knapp zwei Wochen her. Gegen die Eisbären Bremerhaven hatte das Team von Coach Christian Held keinen schlechten Tag erwischt, allerdings waren die Spieler vom Nordseeclub noch besser drauf – vor allem aus der Distanz. 16 von 21 Dreier zappelten in der Rostocker Reuse. Am Ende leuchtete eine 98:112-Niederlage von der Anzeigetafel. Es war die zweite Niederlage aus den letzten fünf Spielen. Zuletzt mussten die Wölfe in eine Zwangspause, denn das Auswärtsspiel in Tübingen wurde abgesagt, weil die Tigers vom Coronavirus heimgesucht wurden. Auch Vechta konnte am vergangenen Wochenende kein Ligaspiel absolvieren, weil sich das Team ebenfalls in Quarantäne befand. Das Partie gegen Schwenningen musste abgesagt werden, da ein Großteil der Vechtaer Mannschaft in häusliche Isolation musste. Am vergangenen Montag konnte sich das Team von Coach Vladimir Lucic frei testen und wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Wir sind froh, dass es unserem Profi wieder gut geht – das ist in so einer Situation das Allerwichtigste“, sagt RASTA-Chef Stefan Niemeyer in einer Meldung des Vereins. „In Anbetracht der Tatsache, dass sich keinerlei weitere Infektionen ergeben haben, darf man wohl sagen, dass wir mit einem blauen Auge davongekommen sind. Und wohl auch, dass sich die Impfaktionen innerhalb des Klubs bezahlt gemacht haben.

Vor der coronabedingten Zwangspause hatte RASTA Vechta gegen Trier, Nürnberg und Paderborn teils deutliche Niederlagen kassiert. Mit einer Bilanz von sieben Siegen gegenüber zwölf Niederlagen stehen die Niedersachsen auf dem 14. Tabellenplatz. Dennoch warnt Coach Held vor dem Duell gegen den BBL-Absteiger: “Von der Qualität im Kader ist RASTA Vechta eines der Top-Teams der Liga. Jeder Spieler hat bereits erfolgreich an anderen Standorten gespielt. Für mich ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten platzt.” Die SEAWOLVES haben die vergangenen Tage intensiv zur Regeneration und Vorbereitung auf das Spiel gegen Vechta genutzt und gehen mit vollem Kader in das Duell gegen Carters ehemaliges Team.

Nachberichte ProB Süd 18. Spieltag

22.01.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Orange Academy 89:83

Gegen den Tabellendritten OrangeAcademy lieferten sich die „Titanen“ ein würdiges Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Am Ende behielten die Titans in einer unglaublich spannenden Schlussphase trotz elf Führungswechseln mit 89:83 die Oberhand. Dafür sorgte auch ein frenetisch feierndes Publikum, welches das Heimspiel zum Erlebnis werden ließ! Mit ihrem fünften Sieg in Serie und 14 Saisonsiegen in 16 Spielen verteidigen Dresdens Korbjäger somit ihre Tabellenführung und bleiben in der Südstaffel das Team der Stunde. Der Start gehörte Ulm Marius Stoll, der gleich einen Dreier und insgesamt sechs Zähler erzielte. Doch Titans-Kapitän Georg Voigtmann konterte den Dreier und schloss im Anschluss mit einem spektakulären Korbleger ab. Als auch Grant Teichmann von außen netzte, schienen die Gastgeber davonzuziehen. Aber die Gavel-Truppe berappelte sich nach einer Auszeit und verkürzte über den wurfstarken Tobias Jensen sowie Nat-Sidi Diallo vor der Viertelpause auf 25:20. Im zweiten Durchgang waren dann wieder die Titans am Drücker. Bärenstarke Defense durch Tanner Graham und Sebastian Heck erstickte die Angriffsbemühungen der Gäste. Im Gegenzug lief Nico Wenzl mit einem Dreier und akrobatischen Abschlüssen am Ring heiß, befeuerte so einen 9:0-Lauf, der Gavel zur nächsten Auszeit zwang. Aber Wenzl netzte postwendend den nächsten Dreier. Als dann Teichmann zum dritten und vierten Mal von „Downtown“ traf, führten die „Titanen“ schon mit 20 Zählern. Vor der Halbzeit kämpften sich die Ulmer über mehrere Treffer Jensens indes noch auf 47:34 heran.

Nach Wiederanpfiff waren die Ulmer sofort im Kampfmodus und leiteten über den engagierten Diallo sowie David Fuchs die erwartete Aufholjagd des Tabellendritten ein. Fuchs lief mit einigen Korblegern und einem Dreier heiß. Zudem wachten nun noch Latrell Großkopf und Marc-Antoine Loemba für die Academy auf. Großkopf besorgte schließlich mit einem Sprungwurf den ersten Führungswechsel seit dem ersten Viertel. Auch ein Timeout durch Fabian Strauß unterbrach den Ulmer Lauf nicht. Zumindest verkürzte Wenzl per Korbleger mit der Sirene noch auf 61:62.

Im letzten Viertel brachte dann ein Dreier durch Graham die Margon Arena zum Explodieren. Die Führung war wieder in Dresdner Hand. Hernach waren jedoch die Ulmer am Zug, die über Diallo und Stoll einen kleinen Vorsprung erlangten. Graham war nun aber voll da, netzte zwei weitere Dreier zum 72:72-Zwischenstand in der 34. Minute. Und beflügelt durch Anheizer Olaf Kadner sowie 750 lautstark anfeuernde Fans holten sich die „Titanen“ sogar die Führung zurück. Ein krachender Dunk Voigtmanns in der 37. Minute zum 78:76 ließ Gavel zum Timeout greifen. Die folgenden Minuten waren an Spannung kaum zu überbieten. Erst brachte Daniel „Flash“ Kirchner seine Farben mit zwei Hochgeschwindigkeits-Korblegern in Führung. Und dann besorgte Wenzl nach grandiosem „No-Look-Zuspiel“ durch Voigtmann per Dreier die Entscheidung. In den verbleibenden 12 Sekunden brachten die Gastgeber ihren 89:83-Heimsieg souverän an der Freiwurflinie ins Ziel!

Headcoach Fabian Strauß: „In der zweiten Hälfte haben wir den Faden verloren. Aber Ulm hat auch bombastisch gespielt nach der Halbzeit. Hut ab, sie waren da präsenter, deutlich aktiver, haben den Ball laufen lassen. Aber am Ende macht es mich auch stolz, dass meine Jungs sich am Ende daran erinnert haben, dass sie auch Basketball spielen können und das Ding nach Hause gebracht haben.“

23.01.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 89:88

Basketball lebt von Läufen, wir hatten einen sehr guten Lauf im dritten Viertel, aber Gießen ist kein Team, das einfach so aufgibt. Sie haben viel Power und sie können aus vielen Positionen treffen. Wir haben einige schlechte Würfe genommen und hatten einige Turnover zu schlechten Zeitpunkten. Am Ende ein knapper Sieg, ich hätte aber lieber mit 15 gewonnen”, beurteilte Coburgs Cheftrainerin Jessie Miller den Auftritt ihres Teams kurz nach der Begegnung. Den fehlenden Sonnefeld ersetzte Nicolas Wolf in der Starting 5, den beiden Gießener Hünen Lischka und Uhlemann setzte Jessie Miller ein verhältnismäßig kleines Line Up entgegen. Den Auftakt machte Scott mit einem getroffenen Wurf von Downtown. Nicolas Wolf fand die richtige Antwort und machte da weiter, wo er am letzten Wochenende gegen Ulm aufgehört hatte. Gießen konnte weiterhin schnell punkten, in der energischen Anfangsphase hielt der BBC aber Schritt. Die Hessen spielten ihre Größenvorteile aus und kamen häufig zu Punkten “in the Paint”. Coburgs Basketballer erreichten defensive nahezu
keine Stopps, profitierten aber ebenso von der eigenen Treffsicherheit. Mit einem Dreier von Wolf ging der BBC mit 22:19 in Führung. Nach einem Offensiv-Feuerwerk beiderseits endete das erste Viertel mit 29:27. Der BBC traf fünf von neun Dreiern, Nicolas Wolf lief heiß
und verbuchte 13 Punkte.

Abdul Karioui kam von der Bank und fand mit verwandelten Korbleger mit anschließenden Bonuspunkten von der Freiwurflinie ins Spiel, aber auch die Gäste blieben aufmerksam und kamen zu Fast-Break-Punkten durch Uhlemann auf Zuspiel von Amaize. In der
Defensive stellten die Rackelos den BBC immer wieder vor schwere Aufgaben, aber nun war es Bulic, der am offensiven Ende hart arbeitete und die Hausherren im Spiel hielt. Die Begegnung blieb eng, die Führung wechselte häufig. Weiterhin machten es die Vestestädter den Gießener unter dem Korb zu einfach und Uhlemann verwandelte abermals den Korbleger. Die Wurfquoten bei Coburg blieben stabil, nach Punkten im zweiten Versuch durch Sven Lorber gingen die Gastgeber zeitweise mit sechs in Führung. Beim Stand von 51:47 verabschiedeten sich die Teams zum Pausentee. Das muntere Scheibenschießen setzte sich zu Beginn der zweiten Hälfte fort. Nach einem unauffälligen ersten Durchgang überzeugte nun Carrasco mit einigen Ballgewinnen undZählbarem von jenseits des Perimeters. Gießens Coach hatte genug gesehen und rief zur Auszeit. Lorber traf erneut von Draußen und die Hausherren gingen mit 14 in Führung Die Begegnung nahm nun körperlich an Intensität zu. Gießen versuchte, sich über Aggressivität zurück ins Spiel zu kämpfen, bei den Gästen fielen nun aber die Würfe gar nicht mehr. Tyreese Blunt wurde beim Dreierversuch gefoult, traf aber nur einen Wurf von der Foullinie. Insgesamt musste sich der BBC wieder eine schwache Freiwurfquote von nur 46 Prozent vorwerfen lassen. Die Gäste verloren aber nun vollends den Anschluss. Kapitän Lischka lamentierte immer wieder mit den Refs und zeigte ebenfalls Schwächen beim Freiwurf. Zwischenzeitlich lagen die Veststädter mit 19 in Front, zum Ende des dritten Abschnitts stand es 74:60 für Coburg.

Die Hessen trafen nun aber wieder besser. Tim Schneider und Montreal Scott konvertierten von Downtown und auch Lischka meldete sich mit Drei-Punkte-Spiel zurück. Als Uhlemann zu Scott ablegte, schmolz die Coburger Führung wieder auf neun. BBC-Trainerin Miller unterbrach den Gießener Lauf mit einem Timeout. Adrian Worthy luchste Montreal Scott den Ball ab, wurde beim anschließenden Lay-Up-Versuch aber rabiat von Uhlemann abgeräumt. Princeton Onwas war zur Stelle und holte sich den Put-Back, wodurch die Vestestädter wieder mit 11 führten. Die Rackelos steckten nicht auf und wollten den Sieg nicht ohne Gegenwehr abgeben. Sebastian Brach verkürzte mit einem Dreier auf 84:78. Das Momentum war nun eindeutig auf Seiten der Gäste. Teilweise spazierten sie seelenruhig durch die Coburger Defensive, die Hausherren hatten den Hessen nun offensiv nichts mehr entgegenzusetzen. Montreal Scott brachte die 46ers auf fünf Zähler ran, bevor Lischka von der Linie und anschließend per Korbleger auf 89:88 stellte.

Nach eigenem Ballbesitz brachte der BBC den Ball erneut nicht im Korb unter. Mit sechs Sekunden auf der Uhr gelangten so die Gäste noch einmal in Ballbesitz. Nun konnten sie aber kein Kapital mehr aus der Situation schlagen und verloren das Spielgerät. Nach einem
schwachen letzten Viertel rettete der BBC eine mickrige Ein-Punkte-Führung über die Zeit. “Wir haben keine harte Defense mehr gespielt. Nicht so hart wie sie hätte sein müssen”, sagte Jessie Miller über den Auftritt im letzten Viertel. Man müsse sich das nochmal einmal
im Video ansehen und die Lehren für die Zukunft daraus ziehen.

23.01.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. WHITE WINGS Hanau 74:77

Die College Wizards starteten mit gewonnenem Sprungball und Ballbesitz in das erste Viertel. Doch die ersten Minuten agierten die Karlsruher unkonzentriert. Die Gäste aus Hanau nutzten die Fehler der Heimmannschaft und führten nach drei gespielten Minuten und Punkten von Philipp Walz und Dewrell Tisdale 0:5. Zaire Thompson leitete durch zwei verwandelte Freiwürfe die Karlsruher Offensive ein. Nach Punkten von Christian Okolie, Christoph Rupp und Abdulai Abaker glichen die Gastgeber nach sieben Minuten aus. Nach drei erfolgreichen Freiwürfen durch Dion Mohammed Braimoh und einem Korbleger on Philip Hecker stellten die Gäste wieder eine 5-Punkte-Führung her. Doch Rouven Rössler konterte mit einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf. Am Ende des ersten Viertels stand es 15:19 für die Hessen.

Die KIT Basketballer starteten mit hoher Intensität in das zweite Viertel. Rouven Rössler, Zaire Thompson und Abdulai Abaker trafen innerhalb weniger Minuten ihre 3-Punkte-Würfe. Es folgte ein ausgeglichenes Spiel. Zwei Minuten vor der Halbzeit gingen die College Wizards erstmals in Führung, konnten diese aber nicht bis in die Pause behaupten. Trotz gewonnenem Viertel, gingen die Hanauer mit einer 36:37 Führung in die Halbzeit. In der zweiten Halbzeit stellte sich ein ausgeglichener Schlagabtausch ein. Unter anderem auch aufgrund der vielen Turnover und Fouls beider Teams. Die Hanauer fanden im Verlauf jedoch besser in ihr eigenes Spiel und nutzen ihre Chancen effektiver. Nach der Hälfte des dritten Viertels sahen sich die Arvato College Wizards gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, da die Gäste 8 Punkte in Führung lagen. Doch die Auszeit zeigte nicht die gewünschte Wirkung und die KIT Basketballer mussten mit einem 54:60 Rückstand in die letzten 10 Minuten.

Das letzte Viertel begann mit einem starken Auftritt der Karlsruher Christoph Rupp (5/5 Freiwürfe) und Zaire Thompson (2/2 Freiwürfe, Korbleger). Somit war der Spielstand in kurzer Zeit gedreht und die College Wizards gingen in Führung. Doch die Gäste zeigten Nervenstärke und reagierten mit zwei erfolgreichen 3-Punkte-Würfen. Die Schlussminuten wurden spannend. Die Karlsruher kämpften um jeden Ball und ließen die Hanauer nicht davonziehen. Doch die Gäste konnten ihre Führung bis zum Schlusspfiff bewahren.
Für die Karlsruher eine weitere bittere und knappe Niederlage, die sie im Kampf um die Playoff-Plätze nach hinten wirft.

23.01.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. TSV Oberhaching Tropics 70:63

Ob auf der Karthause oder auf dem Oberwerth, die EPG Baskets Koblenz sind zu Hause in dieser Spielzeit weiter nicht zu bezwingen. Vor rund 250 Zuschauern in der CGM Arena setzten sich die Koblenzer gegen den TSV Oberhaching mit 70:63 (33:31) durch. Und dies taten die Baskets ohne ihren Trainer Mario Dugandzic (Bronchitis) und auch ohne Brian Butler, der nach einer Sprunggelenksverletzung passen musste. Co-Trainer Gerard Gomila coachte das Team gegen die Oberbayern, gegen die die Baskets in bisher drei Vergleichen stets den Kürzeren gezogen haben. Das erste Mal korrigierend eingreifen musste der Spanier bereits nach fünf Minuten. Denn TSV-Aufbauspieler Janosch Kögler hatte die ersten elf Zähler seiner Mannschaft inklusive zweier Dreier zum 11:5 markiert. Die Koblenzer kamen mit einem 8:0-Lauf aus der Auszeit. Nach zehn Minuten stand es 13:13.

Im zweiten Viertel traten nun auch Köglers Nebenmänner hervor, und die Teams lieferten sich weiter ein Duell auf Augenhöhe. Zum Ende
des zweiten Spielabschnittes tat sich Jacob Mampuya hervor und bescherte den Baskets mit zwei Dreiern die knappe 33:31-Halbzeitführung. „Wir hatten den Gegner genau so erwartet. Oberhaching ist einfach eine erfahrene Mannschaft, die es jedem Gegner schwer machen kann“, sagte Gomila, dessen Team nach dem Seitenwechsel die beste Phase hatte. Den Baskets gelang nun fast alles, Oberhaching blieb sieben Minuten ohne Korberfolg, ein 18:0-Lauf zum 52:34 schien die Vorentscheidung gewesen zu sein. „Koblenz war in dieser Phase einfach richtig stark und hat uns mit der individuellen Klasse unheimlich zugesetzt“, gestand Gästecoach Mario Matic. Den Koblenzer Lauf beendete TSV-Akteur Peter Zeis mit einem Dreier, 30 Sekunden später legte er einen weiteren nach. Zum Viertelende
zeigte die neue Anzeigetafel in der CGM Arena somit ein noch immer komfortables 52:40 für die Gastgeber.

Oberhachings Kögler, der am Ende auf überragende 30 Zähler kam, eröffnete das Schlussviertel, und Punkt um Punkt kam der TSV heran.
Richtig unruhig wurde das Publikum, als Zeis zwei Minuten vor dem Ende mit seinem dritten erfolgreichen Distanzwurf auf 57:59 verkürzte. Jetzt fiel die Entscheidung: Im Gegenzug traf Marvin Heckel routiniert zwei Freiwürfe, und der TSV leistete sich zwei Ballverluste in der folgenden Angriffsequenz. Mit dann noch 37 Sekunden auf der Uhr fand der Ball nach schöner Stafette Dominique Johnson an der Drei-Punkte-Linie. Der Ex-Bundesligaprofi setzte den Ball glatt durch die Reuse zum 64:57. Damit war die Partie entschieden.

Die Koblenzer haben die wichtigen Würfe getroffen“, analysierte Matic. Baskets-Center Moses Pölking sah den Schlüssel in der Defensive. „Da haben wir die Partie gewonnen und den extrem physischen Gegner über die gesamte Spielzeit hart bearbeitet.“

Nachberichte ProB Nord 15. Spieltag

22.01.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. EN Baskets Schwelm 83:84

Ein ausführlicher Spielbericht folgt in Kürze.

22.01.2022 19:00 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Dragons Rhöndorf

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

22.01.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. SBB Baskets Wolmirstedt 83:65

Gegen die Sachsen-Anhaltiner startete WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen mit großer Formation in persona Ryan Richmond, Stefan Weß, Rijad Avdic, Helge Wezorke und Kai Hänig. Die ersten Minuten standen ganz im Zeichen zweier präsenter Defensivreihen. Nur 3:0 stand es nach gut dreieinhalb Spielminuten. Die Teams neutralisierten sich, dementsprechend niedrig war der Score auch nach weiteren drei Minuten – 7:7. Münsters Dreier fielen nicht. Nur Helge Wezorkes Distanzwurf saß bei sieben Versuchen im Auftaktviertel für eine knappe Führung, ehe Wolmirstedt in den verbleibenden 70 Sekunden des Auftaktviertels nicht zu stoppen war. Die Gäste-Verteidigung nahm den WWU Baskets ihre Stärken, am anderen Ende des Parketts traf Dominick von Waaden zwei blitzsaubere Dreier zum Abschluss eines 9:0-Lauf – 12:19 nach den ersten zehn Minuten.

Im zweiten Viertel war eine frühe Auszeit von Björn Harmsen vonnöten, in der er die offensichtlichen Probleme klar ansprach. Schlampigkeiten in der Defensive und fehlende Aggressivität ermöglichten den SBB Baskets die erstmalige Führung im zweistelligen Bereich. Offensiv taten sich die Uni-Städter weiter schwer, gute Wurfchancen zu kreieren, ließen dazu auch einfache Punkte liegen. Einem Befreiungsschlag gleich kam der Distanzwurf zum 22:31 von Rückkehrer Jasper Günther. Startsignal für einen entschlossenen 8:0-Lauf, dessen weitere fünf Punkte Ryan Richmond beisteuerte. Mannschaft und Publikum trugen sich fortan gegenseitig, nach zwei schnellen Dreiern der gleichen Protagonisten tobte die Halle. Die WWU Baskets hatten ihre Energie deutlich verändert. Symbolisch hierfür setzten Stefan Weß und Adam Touray in Koproduktion unter dem Korb energisch nach. Die Offensive der Münsteraner stabilisierte sich. Jasper Günther sprühte vor Elan, glich mit Dreipunktspiel 1,5 Sekunden vor der Halbzeitsirene aus.

So blass der Tabellenführer die erste Viertelstunde auftrat, so imposant spielte er die zweite Halbzeit. Die Münsteraner holten sich mit halbzeitübergreifendem 9:0-Lauf die Führung zurück. Defensiv arbeiteten sie jetzt hochintensiv, adaptierten häufig Wolmirstedter Offensivplays, schafften in dieser Phase einige Stopps. Stefan Weß, mit Ryan Richmond Münsters Topscorer (18 Punkte), traf nach Avdic‘ Steal von ganz weit draußen. Noch ließ der Gastgeber Chancen liegen, sich frühzeitig abzusetzen. Jan Bergen sammelte vier schnelle Punkte per Korbleger. Wolmirstedt schloss auf. Ein weiterer Lauf (7:0) sorgte nach Steal und Fastbreak von Rijad Avdic für fantastische Atmosphäre in der Halle Berg Fidel. Die verbleibende Zeit des Viertels gehörte den Gästen. 57:52 vor dem letzten Viertel.

In das Schlussviertel starteten die WWU Baskets fokussiert, versenkten über die selbstbewußten Stefan Weß und Rijad Avdic drei schnelle Zweier. Wolmirstedter Aufholversuche erstickte Münsters energische Defense im Keim. Offensiv spielte sich das Harmsen-Team in einen Rausch, bewegte mustergültig den Ball. Wolmirstedt war beeindruckt. Und die Dreier fielen nun wie am Schnürchen ‒ gleich deren fünf in Folge. Avdic, Richmond, Wezorke, wiederum Avidic und Reuter: Unberechenbar langten Münsters Distanzspezialisten zu. Der fünfte Dreier in Folge zur höchsten Führung brachte die offensiv und defensiv inzwischen gleichermaßen starken Gastgeber endgültig auf die Siegerstraße. Spannung kam nicht mehr auf, das Spitzenspiel war längst entschieden. Stefan Weß‘ weiterer Bilderbuch-Dreier begeisterte. Mit 26:13 beherrschten die WWU Baskets das Schlussviertel.

23.01.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. ETV Hamburg 96:42

Beide Teams, sowohl die TKS 49ers als auch der Eimsbütteler TV Hamburg, traten zum heutigen ProB-Spiel mit nur 10 Spielern im Kader an. Coach Vladimir Pastushenko fehlten heute die angeschlagenen Niklas Ney und Robin Jorch sowie die in der NBBL zum Einsatz kommenden Youngster Linus Briesemeister und Ferdinand von Saldern (78:74 Sieg gegen Rostock).

Aufgrund der kleinen Rotation mussten wir heute natürlich einiges taktisch improvisieren und waren deswegen alles andere als zuversichtlich“, sagte Coach Pastushenko. Die auf die großen Positionen gerückten Flügelspieler waren dann jedoch der X-Faktor für den Start-Ziel-Sieg: Yannick Hildebrandt legte ein Double-Double auf, Leonik Wadehn scorte 23 Punkte (Karrierebestwert) und Max Stölzel verteilte 11 Assists, schnupperte ebenfalls am Double-Double.

Umso erleichterter war ich, als wir direkt so gut ins Spiel gestartet sind. Das erste Mal seit der Pause spielten wir uns wieder in einen Rhythmus, das gelang die letzten Wochen leider nicht. Daran müssen wir anknüpfen“, ergänzte Pastushenko. Die größten Gegensätze in den Statistiken waren die Turnover und Dreierquoten der Teams. Die 49ers trafen 15 ihrer 32 Versuche (47%), der ETV Hamburg nur 1 aus 22 (5%). Bis auf Alex Giese, der im zweiten Viertel umknickte und nicht mehr zum Einsatz kommen konnte, traf jeder TKS-Spieler mindestens einen Dreier. Auch Kimoni N’Sonde versenkte auf diese Weise heute seine allerersten ProB-Punkte.

23.01.2022 17:00 Uhr RheinStars Köln vs. LOK Bernau 77:84

Einen deftigen Rückschlag im Kampf um die sicheren Plätze in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB kassierten die RheinStars am Sonntag. In einer lange Zeit engen Partie unterlagen die Kölner ihren Gästen LOK Bernau mit 77:84 (32:35). Nach dem Jahres-Auftakterfolg gegen die Iserlohn Kangaroos konnten die RheinStars nicht nachlegen. „Das war eine ebenso unnötige wie auch verdiente Niederlage“, ärgerte sich Manager Stephan Baeck. „Ich kann nicht nachvollziehen, wie wir nach den ersten beiden Spielen im Jahr solch einen blutleeren Auftritt hinlegen konnten.“ „Im ersten und im letzten Viertel hatten wir zu wenig Disziplin und Einsatz, um heute gewinnen zu können“, konstatierte Headcoach Simon Cote. Manager Baeck kritisierte nach der Partie gegen die Ausbildungsmannschaft des Deutschen Meisters ALBA Berlin: „Wir hatten heute zu wenige Spieler auf dem Feld, die von Beginn an da waren bzw. wenn überhaupt, dann zu spät aufgewacht sind. Einsatz, Wille, Konzentration und Fokus ist das, was wir von unseren Spielern und Trainern erwarten können. Immer, nicht nur in solch einem wichtigen Spiel.“

Neben dem Einsatz ergänzte dabei auch das reine Zahlenwerk diesen gebrauchten Kölner Nachmittag . Rebounds nahezu ausgeglichen (38:40), sogar mehr Offensiv-Rebounds (21:10). Weniger Ballverluste (16:24), mehr Ballgewinne (10:8), mehr Assists 21:17. Beide Kontrahenten mit jeweils 14 erfolgreichen Freiwürfen ausgeglichen. Eigentlich eine gute Grundlage, um dann irgendwann als Sieger vom Feld zu gehen. Doch dem stand eine üble Wurfquote entgegen. Nur knapp jeden dritten Versuch brachten die RheinStars aus dem nahen 2-Punkte-Bereich ins Ziel, Bernau hingegen knapp 60 Prozent. Beide Teams warfen dabei jeweils 34mal. Jenseits der Dreierlinie lief es mit 13 zu 10 Treffern etwas besser. Letztendlich aber war es zu wenig – auch wenn Leistungsträger wie Andrej Mangold, Two Two Golson, Flo Wendeler oder Thomas Michel vernünftig auftraten. Natürlich waren die RheinStars durch den Spielausfall in Wedel am vergangenen Wochenende nicht so im Rhythmus wie ihre Gäste. So kam das erste Viertel nicht gänzlich überraschend. Doch dann fingen sich die Kölner, verteidigten bis zur Halbzeit stark und hielten Bernau bei 10 Punkten. Nix war entschieden bei 32:25 zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel blieb es eng – und tatsächlich gelangten die Kölner in der 33. Minute in Führung. Verdient zu diesem Zeitpunkt und mit 61:59. Anders als gegen Iserlohn allerdings konnten sie das Momentum nicht auf ihre Seite ziehen. Das lag wohl an zwei Faktoren, mindestens… Zum einen schafften es die RheinStars nicht, ihr Spiel zu beruhigen und die Kontrolle zu übernehmen. Zum anderen hatten die Berliner mit dem 20 Jahren alten Malte Delow ihren hochtalentierten Youngster auf dem Feld, der nach Rückkehr aus einer Krankheitspause knapp drei Viertel Anlauf brauchte, um sich zu sammeln. 16 seiner 17 Punkte markierte der inzwischen Bundesliga- und Euroleague erfahrenen Guard im Schlussabschnitt, die Kölner bekamen ihn nicht mehr verteidigt. Nicht umsonst stattete ihn ALBA Berlin zu Saisonbeginn mit einem 4-Jahres-Vertrag aus. Wohl dem, der ein solches Kaliber in seinen Reihen.

23.01.2022 ART Giants Düsseldorf vs. SC Rist Wedel

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

Nachberichte ProA 21. Spieltag

22.01.2022 18:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. Phoenix Hagen

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

22.01.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. ROSTOCK SEAWOLVES

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

22.01.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL Kirchheim Knights 109:90

Wie zuletzt bestand die Starting Five aus Robert Oehle, Kevin Yebo, Jarelle Alexander Reischel, Armani Moore und Carrington Love. Nachdem zunächst ein Dreier geschluckt werden musste, kamen die Eisbären mit 3 Korblegern von Reischel und Love ins Spiel, was Gästecoach Perovic direkt zu einer Auszeit veranlasste. Dies war wohl sinnbildlich für die Bedeutung dieses Spiel auf beiden Seiten. Weitere Korberfolge trotz Foul durch Moore, Yebo und Love, eine eingestreute Zonenverteidigung und ein weiterer 3er von Yebo schraubten den Vorsprung auf 15 Punkte. Nach 2 Offensivrebounds mit anschließendem Korberfolg für den Gegner rief dann Headcoach Mai zur Auszeit. Mit einem Dreier von Laster zum 32:21 ging es in die erste Pause. Das 2. Viertel startete mit zwei Dreipunkttreffern der Gäste, und schon ließ Mai nach 1,04 Minuten die nächste Auszeit folgen. Die Eisbären kamen konzentriert zurück und nach einem Steal von Love dunkte Yebo zum 41:33, weshalb wiederum der Gäste-Coach sein Team zur Auszeit versammelte. Doch Love stellte per Dreier wieder auf eine zweistellige Führung und zwei Steals durch Baggette sorgten für eine komfortable Halbzeitführung von 17 Punkten. Shooting-Guard Love erzielte bis hierhin schon 19 Punkte und versenkte 4 von 5 Dreipunktwürfen.

Im 3. Viertel brillierten die Eisbären mit schönen Pässen in die Zone, die zu erfolgreichen Abschlüssen führten. Auf Seiten der Kirchheimer kam nun der Ex-Bremerhavener Goodwin ins Spiel und punktete beständig. Die Führung der Küstenstädter blieb konstant zweistellig, den Vorsprung von 20 Punkten durch Dreier von Love drückten die Gäste bis zum Ende des Viertels auf 14 Punkte. Im letzten Viertel verkürzten die Gäste den Vorsprung zunächst auf 9 Punkte. Nach einer weiteren Auszeit von Mai kam das Spiel nun in seine entscheidende Phase: Beide Teams zogen defensiv noch einmal an, nach einem harten Block gegen Reischel blockte auf der Gegenseite Laster seinen Gegenspieler Goodwin beim Korbversuch spektakulär. Trotz weiterer Auszeiten des Gästecoaches ließen sich die Eisbären nicht mehr von ihrem Weg abbringen. Als der zuvor eher glücklose Reischel mit noch 3,15 Minuten auf der Uhr einen Dreier zum 95:81 versenkte, standen die Weichen auf Sieg. Nun begann der Kampf um den direkten Vergleich. Beide Trainer nutzten ihre verbliebenen Auszeiten, einen 17 Punkte Vorsprung verkürzten die Kirchheimer auf 13 Punkte. Vor dem letzten Angriff nahm Headcoach Mai die letzte Auszeit. Ein weiterer Korberfolg bei ablaufender Uhr musste her, der Ball ging natürlich in die Hände von Carrington Love, und dieser netzte den Ball 7 Sekunden vor Schluss per Dreier zum Endstand von 109:90 ein.

Neben dem überragenden Love und dem starken Yebo sorgte wiederum die starke Field-Goal-Quote (57%) sowie 14 Steals und 24 Assists für den Sieg. Damit konnte auch das verlorene Reboundduell (27:45) verkraftet werden. Headcoach Mai: „Nach unserer schwachen Leistung im Hinspiel hatten wir gegen Kirchheim etwas gut zu machen. Wir wollten von Beginn an zeigen, was wir uns vorgenommen haben. Das hat geklappt. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass wir bis zum Ende die Spannung hoch halten und so nicht nur gewinnen, sondern auch den direkten Vergleich sichern konnten.“

22.01.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. VfL SparkassenStars Bochum 75:116

Mit 75:116 verlor das TEAM EHINGEN URSPRING sein Heimspiel in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA gegen die VfL SparkassenStars Bochum. Dabei sah es lange Zeit in einem ausgeglichenen Spiel danach aus, als könnte man sich in Siegweite bringen und für ein Highlight sorgen. Doch die letzten 16 Minuten die mit 10:42 an die Gäste gingen waren schwere Kost. Das Spiel begann mit einem guten Start und 11 Punkten von Takiula Fahrensohn in den ersten sechs Minuten. Nach dessen krachendem Dunk mit Foul man mit 16:14 in Führung lag. Dann bekam auch Neuzugang Daniel Zdravevski seine ersten Einsatzminuten, der seine ersten Ehinger Punkte kurz darauf ebenfalls mit einem Dunk erzielte. Über einen 8:0-Lauf setzten sich die Gäste erstmals etwas ab, nahmen aber nur einen Drei-Punkte-Vorsprung (24:27) mit in das zweite Viertel.

Die Gäste hatten bis dahin starke fünf ihrer sechs Dreierversuche versenkt und gezeigt, dass trotz vielen Schwankungen mit ihnen aus der Distanz immer zu rechnen ist. In den weiteren zehn Minuten blieb man mit guter Defense und einem immer stärker werdenden Tyler Cheese weiter in Schlagdistanz. Die Bochumer jedoch wussten immer eine Antwort, wenn man mal etwas näher kam. Als knapp vier Minuten keine Punkte gelangen hatten die Gäste aus dem Ruhrgebiet schon auf 44:33 und erstmals einen zweistelligen Vorsprung gestellt. Aufgrund zu einfacher zugelassener Punkte ging man mit 45:59 und deutlich Verbesserungspotential in die Halbzeitpause.

Wie schon in den vergangenen Spielen war eine Steigerung nach der Kabinenansprache zu erwarten gewesen und die folgte auch. Angeführt von Dreiern von Fahrensohn und Diederich sowie Punkten von Cheese hatte man sich immer näher heran gekämpft. Denn Bochums Topscorer Dominic Green unterliefen direkt drei Ballverluste. Und als den Gästen mehr als zwei Minuten keine Punkte gelangen war der Rückstand dahin geschmolzen und auf acht Punkte verkürzt worden. Nach dem Dreier von Diederich der auf elf Punkte Rückstand zum Viertelende stellte, blieb man sechs Minuten ohne eigene Punkte. Und was dann folgte lässt sich auch für dieses junge Team nur schwer erklären. Die Bochumer konnten schalten und spielen wie sie wollten. Die Köpfe hingen und die Gegenwehr nahm in jeder Minute ab. Nicht nur, dass in der Offensive nur wenig zusammen lief, gerade defensiv offenbarten sich unheimlich große Lücken die den Aufsteiger zu etlichen einfachen Punkten einluden. Die Bochumer hatten nach der deutlichen Niederlage in Leverkusen ihr Selbstvertrauen zurückgefunden und legten 38 Punkte im Schlussviertel auf ihr Konto drauf.

22.01.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RASTA Vechta

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

22.01.2022 19:00 Uhr Artland Dragons vs. Bayer GIANTS Leverkusen

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

22.01.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 78:105

45:46. Mit nur einem Punkt verloren die Itzehoe Eagles die zweite Hälfte ihres Heimspiels gegen die Römerstrom Gladiators Trier. Leider gab es auch eine erste Halbzeit, die den Gastgebern gründlich missriet. So lautete das Endergebnis in der BARMER 2. Basketball Bundesliga 78:105.

Ohne Marko Boksic und Ole Friedrichs, die beide mit Rückenbeschwerden ausfielen, war gegen die groß gewachsenen Gladiatoren Kampf gefragt, wie Eagles-Coach Patrick Elzie vorher gesagt hatte. Er habe gedacht, sein Team sei bereit dazu – doch was dann passierte, „ist einfach nicht zu erklären“. Zaghaft und zu passiv gingen die Eagles ins Spiel und ließen sich verunsichern von der wie erwartet aggressiven Gäste-Verteidigung. Auch der vorher geforderte Zusammenhalt fehlte dem Trainer, der beim Stand von 2:12 nach drei Minuten schon die erste Auszeit nehmen musste.

Besser wurde es nicht, „der Beginn war einfach schlecht“. Auch die Taktik mit einer Zonenverteidigung ging nicht auf: Eigentlich treffe Trier ähnlich gut – oder schlecht – wie die Eagles, sagte Elzie. An diesem Tag saßen beim Team aus Rheinland-Pfalz in der ersten Hälfte fast 60 Prozent der Würfe, darunter sieben Dreier bei nur zwölf Versuchen. Allzu viel Arbeit mussten die Gäste nicht investieren, um zu guten Wurfgelegenheiten zu kommen, so kam es früh im zweiten Viertel zum deprimierenden Zwischenstand von 14:40. Doch die nur 50 erlaubten Zuschauer in Brokdorf feuerten ihr Team weiter an, das nun eine bessere Phase erwischte. Gestützt auf Lucien Schmikales gute Leistung war die Chance da, den Rückstand unter 20 Punkte zu drücken. Daraus wurde nichts, mit 33:59 ging es in die Kabinen.

Trotz allem habe die Mannschaft dann gekämpft, stellte Elzie fest. Erik Nyberg ging mit großem Einsatz voran, Schmikale spielte weiter gut, Filmore Beck traf, Yasin Kolo und Chris Hooper punkteten trotz Foulspiels und versenkten auch jeweils den zusätzlichen Freiwurf. Mit 20:9 lagen die Itzehoer im dritten Viertel vorn, als Hooper knapp zwei Minuten vor der Viertelpause auf 53:68 verkürzte. Der Hoffnungsschimmer hatte sich allerdings schnell erledigt: Den Gastgebern gelang plötzlich nichts mehr, während Trier noch drei Dreier traf bis zum Ende des Abschnitts. Die Entscheidung war gefallen, das letzte Viertel brachte immerhin noch einige positive Szenen aus Eagles-Sicht: Beck, Schmikale und nun auch Petar Aranitovic trafen von außen, vor allem zeigte Tobias Möller immer wieder gute Aktionen. Sein Dunk nach Pass von Myles Charvis war der schönste Eagles-Korb der Partie. Den Verlauf der zweiten Hälfte, so bilanzierte der Coach, müsse man nun mitnehmen in die nächsten Spiele.

22.01.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Medipolis SC Jena 94:106

Zwei Niederlagen in Folge hatten die PS Karlsruhe LIONS lange nicht mehr erlebt – zuletzt am neunten und zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA im November. Am 22. Januar, dem 21. Spieltag, verzeichnete das Löwenrudel beim 94:106 gegen den Medipolis SC Jena den zweiten Misserfolg binnen acht Tagen. Die Thüringer, die damit die vorläufige Tabellenführung übernahmen, waren über weite Strecken das überlegene Team. Lediglich in einzelnen Phasen ließ Karlsruhe erkennen, welches Potenzial in der Mannschaft steckt.

Die Gäste starteten konzentriert und sicherten sich mit dem ersten Angriff die Führung, die sie bis zum Ende nicht abgeben sollten. Die LIONS waren klar sichtbar auf ein kämpferisches Duell eingestellt, ließen jedoch gleich in der Anfangsphase einige Chancen liegen. So war beim 8:15 in Minute sechs auch die erste Auszeit aufseiten der Hausherren fällig. Bald darauf lief es besser. Nachdem der Jenaer Vorsprung sogar kurz zweistellig gewesen war, arbeitete sich das Löwenrudel zeitweise wieder bis auf vier Punkte heran. Es wäre wohl mehr drin gewesen, als der 16:22-Rückstand nach den ersten zehn Minuten, denn die LIONS machten sich unmittelbar nach Wiederbeginn daran, weiter aufzuschließen und hatten in Minute 14 mit 26:27 den Anschluss hergestellt. In dieser Phase war es eine spannende Begegnung, in der es schnell hin und her ging. Karlsruhe konnte endlich erfolgreich Akzente in der Offense setzen, stand aber in der Defense häufig zu weit von seinen Kontrahenten entfernt und gewährte ihnen auf diese Weise freie Würfe. Dieser Umstand schlug sich bald auch auf das Punkteverhältnis nieder und zur Halbzeit lagen die LIONS mit 42:51 zurück. Im dritten Viertel deutete sich bereits eine Vorentscheidung an. Den Gastgebern schienen die zündenden Ideen gegen den Favoriten zu fehlen, der sich nun immer häufiger durchsetzen konnte und allmählich davonzog. Einsatz und Willen stimmten bei Karlsruhe, doch nach 30 Minuten blieb angesichts des Spielstands von 61:81 wenig Hoffnung auf einen Erfolg. Doch zur Mitte des letzten Viertels bäumten sich die LIONS nochmals auf. Die Bälle fanden wieder ihr Ziel, was zu einem unerwarteten Elf-Punkte-Run führte. Etwas mehr als zwei Minuten vor Spielende betrug die Differenz nur noch 86:98. Näher ging es jedoch nicht mehr heran, so dass das Endergebnis deutlicher als im Hinspiel ausfiel. In Jena war es damals zweimal in die Overtime gegangen, bevor die Gastgeber die Siegpunkte für sich verbuchen konnten.

Topscorer für Karlsruhe war Ferdinand Zylka mit 22 Punkten. Stanley Whittaker verzeichnete ein Double Double mit 21 Punkten und 12 Assists. Matthew Freeman erzielte fünf Dreier und insgesamt 19 Punkte und Maurice Pluskota scorte 13-fach. Durch die Niederlage rutschen die LIONS auf Rang acht ab und haben nun eine Woche Zeit, um sich auf das Duell mit den RÖMERSTROM Gladiators in Trier vorzubereiten.