Saison-Aus für Topscorer Adam Pechacek

Die schlechten Personal-Nachrichten für die Artland Dragons reißen nicht ab. Im Kampf um den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA müssen die Quakenbrücker für den Rest der laufenden Spielzeit auf ihren Topscorer Adam Pechacek verzichten. Starke Hüftschmerzen, die den tschechischen Center zwar schon die gesamte Saison über begleiten, ihn jedoch nicht davon abgehalten haben dominante Leistungen zu bringen, zwingen ihn nun allerdings zu einer Operation und einer mehrwöchigen Zwangspause.

„Ich muss niemandem erklären, dass die Verletzung und der damit einhergehende Ausfall Adam Pechaceks eine absolute Hiobsbotschaft für uns darstellt. Es hat sich früh in der Saison herauskristallisiert, dass Adam eine prägende Persönlichkeit in unserem diesjährigen Kader darstellen würde – diese Vermutung hat er rückblickend in jedem Spiel untermauert. Sein unermüdlicher Einsatz ist vorbildlich, seine Arbeitseinstellung phänomenal, weshalb uns das Wegbrechen eines so wichtigen Puzzlestücks zu diesem Zeitpunkt umso härter trifft“, erklärt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger und ergänzt: „Aufgeben war und ist für uns jedoch nie eine Option gewesen. Wir werden versuchen noch ein stückweit enger zusammenzurücken, um den Klassenerhalt mit vereinten Kräften realisieren zu können. Uns ist bewusst, dass unsere Mittel auf dem Parkett durch die Ausfälle von Adam, aber auch Adrian Breitlauch, Jacob Knauf und Tramaine Isabell limitiert sind, als Quakenbrücker Gemeinschaft werden wir jedoch versuchen, diese Verluste im Kollektiv bestmöglich aufzufangen.“

Bis auf weiteres wird der bisherige Assistenztrainer Allen Ray Smith die sportlichen Geschicke leiten und die Mannschaft auf die wichtige Auswärtsreise der Eisbären Bremerhaven bei Team Ehingen Urspring (Freitag, 4. März) und bei den Tigers Tübingen (Sonntag, 6. März) vorbereiten. Der 41-jährige ist bereits seit 2019 als Assistant Coach in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A für die Eisbären Bremerhaven im Einsatz. Smith erklärt: „Ich bedanke mich bei den Eisbären Bremerhaven für das Vertrauen und bei Michael für die gemeinsame Zeit. Unser Saisonziel war von Anfang an das Erreichen der Playoffs. Daher richten wir den Blick nach vorne und legen den Fokus nun auf das nächste Spiel und setzen alles daran, einen Sieg zu holen.“„Mir geht es den Umständen entsprechend gut, die Operation ist in den vergangenen Wochen jedoch unausweichlich geworden – auch im Hinblick auf meine zukünftige Karriere“, so Pechacek. „Es ist schwer das Ganze zu akzeptieren, gerade vor dem Hintergrund, dass mir nun bereits die zweite Hüft-Arthroskopie bevorsteht. Im vergangenen Jahr wurde das Hüftimpingement auf der schmerzhafteren rechten Seite operativ behandelt, nun ist die linke Seite dran. Damals habe ich fünf Monate gebraucht, um wieder auf mein vorheriges körperliches Level zu kommen, glücklicherweise ist der kommende Eingriff jedoch deutlich harmloser, sodass die Ärzte derzeit von einer Ausfallzeit von vier bis fünf Wochen ausgehen“, berichtet der tschechische Center abschließend.

Pechacek stand in dieser Spielzeit in 23 Partien für die Drachen auf dem Parkett und riss dabei im Schnitt knapp 30 Minuten pro Partie ab. Die gegebene Spielzeit wusste der Center jedoch effektiv zu nutzen: seine 18,8 Punkte machten ihn zum sechstbesten Scorer der ProA, dazu legte der 27-jährige im Schnitt 7,1 Rebounds und eine überragende Feldwurfquote von 57 Prozent auf.

Die Artland Dragons wünschen Adam Pechacek eine schnelle und insbesondere vollständige Genesung.

Quelle: Artland Dragons

Vorberichte ProB Süd 24. Spieltag

05.03.2022 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Am 24. Spieltag empfangen die Arvato College Wizards die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer in der heimischen Lina-Radke-Halle. Das Hinspiel am 1. Spieltag konnten die College Wizards 77:86 gewinnen. Top-Performer auf Karlsruher Seite waren Rouven Rößler (26 Punkte/ 8 Rebound), Christoph Rupp (13 Punkte/ 8 Assists), Zaire Thompson und Vincent Hennen (beide jeweils 13 Punkte). Auf der gegnerischen Seite überzeugten Kelvin Lucas Omojola (20 Punkte/ 7 Rebounds), Darian Cardenas Ruda (18 Punkte) und Daryl Woodmore (12 Punkte/ 4 Assists).In der Tabelle stehen die Gäste aus Speyer allerdings besser da: Mit 11 Siegen aus 19 Spielen belegen sie derzeit Platz 4 der Pro B Süd. Am vergangenen Spieltag mussten sie allerdings eine bittere 95:96 Niederlage gegen die Fraport Skyliners Juniors in der Overtime hinnehmen.

Auf die KIT Basketballer wartet dennoch eine große Herausforderung. Noch dazu kämpfen die College Wizards mit angeschlagenen Spielern, die sich aufgrund des coronabedingt fehlenden Trainings-bzw. Spielrhythmus und der folglich unregelmäßigen Belastung kleinere Verletzungen zuzogen. Igor Starcevic muss nach wie vor auf Obed Francisco (Sprunggelenksverletzung) und Christian Okolie, der sich aufgrund eines Verdachtes auf Herzmuskelentzündung noch weiteren Untersuchungen unterziehen muss, verzichten.  

Wir erwarten mit Speyer einen sehr starken Gegner. Im Verlauf der Saison ist das Team um Carls Mbassa überzeugend aufgetreten. Mit Diouf, der viel Erfahrung aus der ProA mitbringt, hat Speyer sich gegen Ende der Saison nochmals verstärkt. Natürlich hoffen wir, dass wir die Leistung aus dem Hinspiel wiederholen können. Dafür müssen wir unseren Rhythmus finden und alles geben, damit wir eine Chance haben“, so Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic.

05.03.2022 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. TSV Oberhaching Tropics

Die Rackelos befinden sich mit zwei Siegen aus den letzten zwei Spielen im Aufwind, mussten zuletzt aber zwangsläufig pausieren, da bei den WHITE WINGS Hanau Coronafälle aufgetreten waren. Diese Partie muss noch neu-terminiert werden. Über allem schwebt die Tabellensituation. Die Gießener haben noch fünfmal die Gelegenheit, um zu Punkten zu kommen. Um es noch auf den achten Platz und damit in die Playoffs zu schaffen, ist ein Sieg gegen Haching Pflicht. Das Team aus dem Münchener Speckgürtel steht gegenwärtig auf dem achten Platz, hat zwei Partien mehr abgespult und drei Siege Vorsprung auf die Mittelhessen.

Das Hinspiel war mit 70:68 knapp an die Rackelos gegangen. Während Gießen danach einige Niederlagen kassieren musste, erlebten die Tropics goldene Wochen. Siege über Karlsruhe, Koblenz, Coburg, Bayern II und auch die damals formstarken Ulmer im Herbst sorgten für den starken Tabellenplatz der Süddeutschen. Seit dem Jahreswechsel sieht die Lage aber anders aus. In Januar und Februar wurde nur gegen Erfurt gewonnen. Diesem Sieg stehen sechs Niederlagen gegenüber.

Offensiver Dreh- und Angelpunkt des von Mario Matic trainierten Aufstiegsteams von 2019 ist das Duo aus Janosch Kögler und Omari Knox. Knox ist ein schussstarker US-Guard, der zuvor bei Hanau auf Korbjagd ging. 16 Punkte markiert der erfahrene Akteur bei einer Dreierquote von 43%. Kögler ist ein Urgestein des Hachinger Basketballs. Der Kapitän schnürt ein beeindruckendes statistisches Gesamtpaket aus 19.8 Punkten, 2.9 Assists und 3.5 Rebounds pro Spiel. Zweistellig scort des Weiteren Fynn Fischer, den es aus Nürnberg südwärts zog.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben im Training versucht, den Rhythmus aufrechtzuerhalten. Sowohl defensiv als auch offensiv wollten wir nochmal Akzente setzen. Haching ist ein gutes Team, trotz der Ergebnisse der letzten Zeit. Im Hinspiel haben sie uns das Leben schwergemacht. Es wird über die Energie gehen müssen. Wenn wir davon so viel haben wie gegen Dresden und Karlsruhe, dann bin ich zuversichtlich, dass es mit einem Sieg klappen kann.“

06.03.2022 14:00 Uhr Orange Academy vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

06.03.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. Dresden Titans

Zum Duell mit dem Primus in der Südstaffel der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B kommt es am Sonntagnachmittag in der HUK-COBURG arena. Der BBC Coburg trifft am 23. Spieltag auf die Dresden Titans. Die Sachsen haben bis Dato nur drei Spiele verloren und marschieren unbeirrt dem Einzug in die Playoffs als Tabellenerster entgegen.

Das Aufeinandertreffen mit Dresden ist zudem das vorletzte Heimspiel des BBC in der regulären Saison. Einen Heimsieg mit Fanbeteiligung gab es in dieser Spielzeit bislang aber immer noch nicht zu verzeichnen. Alle drei Erfolge in der heimischen Arena konnten von den BBC-Supportern wegen der Corona-Maßnahmen nur aus der Ferne beklatscht werden. Die eigene Bilanz seit dem Jahreswechsel kann sich aber sehen lassen. Aus sieben Spielen konnten die Jungs um Interimskapitän Princeton Onwas fünf Siege mitnehmen. Die Playoffs sind dadurch weiterhin erreichbar, in den letzten drei Spielen der Rückrunde muss die Pace aber hoch gehalten werden. Das Restprogramm ist mit den beiden Heimspielen gegen Dresden und München sowie dem Auswärtsspiel in Erfurt kein Zuckerschlecken. Im Kräftemessen mit den Titanen will sich der BBC aber nicht verstecken. “In so ein Spiel zu gehen ist immer für das Team schwerer, das die Last auf seinen Schultern trägt. Dresden ist der Favorit und sie müssen das Spiel gewinnen, um auf dem ersten Platz zu bleiben. Wir wollen bestätigen, dass wir in der zweiten Saisonhälfte besser spielen. Wir wollen uns selbst beweisen, dass wir mit den besten Teams der Liga mithalten können”, erklärte BBC-Trainerin Jessie Miller im Vorfeld der Partie. Man wolle zudem sicherstellen, dass man den Einzug in die Playoffs aus eigenen Kräften stemmen könne und nicht auf Schützenhilfe der Konkurrenz hoffen müsse, ergänzte sie.

Dass die Titanen aus der sächsischen Hauptstadt bei aller Dominanz trotzdem verwundbar sind, zeigte sich erst kürzlich in Gießen. Die 46ers Rackelos bescherten den Dresdnern im Februar die dritte Saisonniederlage und schickten sie mit 92:84 nach Hause. Außerdem konnten die Fraport Skyliners Juniors und die EPG Baskets Koblenz den Sachsen in der laufenden Spielzeit einen Sieg entringen. Bei siebzehn Siegen sind diese drei Nullnummern aber doch nur eine Randnotiz für das Team um Head Coach Fabian Strauß. Das ausgemachte Ziel ist der Aufstieg in die Pro A. Im
letzten Jahr scheiterten die Titans nach einem souveränen Auftritt in den Playoffs letztendlich an den Itzehoe Eagles, die sich im letzten Mai mit dem 88:70-Heimsieg gegen Dresden den Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse sicherten.

Grant Teichmann ist dabei Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Dresdner. Der 25-jährige US-Amerikaner genoss eine Basketball-Ausbildung in Tennessee und spielte dort in den College-Ligen NAIA und NCAA. Im letzten Sommer wechselte der Point Guard von Schwenningen nach Sachsen und verzeichnete im Trikot der Titans bislang gut 15 Punkte pro Spiel. Der Dresdner Front Court wird angeführt von Center Georg Voigtmann. Mit gut 13 Punkten pro Spiel ist er nicht nur offensiv eine Gefahr, er zählt mit knapp zehn Brettern pro Begegnung zudem zu den Top-Reboundern der
Liga. Dazu gesellen sich mit Tanner Graham, Sebastian Heck und Daniel Kirchner drei weitere Hochkaräter in die Starting 5. Die Titans sind in der Breite solide aufgestellt und haben auf der Bank noch einiges in der Hinterhand. Die Ex-BBC-Spieler Nico Wenzl und Max von der Wippel sind nur zwei Beispiele für die Power im tiefen Dresdner Kader.

06.03.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. WHITE WINGS Hanau

Das Ende der regulären Saison rückt näher. Rein rechnerisch haben die WHITE WINGS Hanau, die sich derzeit auf Tabellenplatz neun befinden, noch die Chance, sich für die Playoffs zu qualifizieren. Vier spiele bleiben, um den Vier-Punkte-Rückstand auf Oberhaching aufzuholen. Mit Blick auf den Spielplan wird diese Phase jedoch ein absoluter Härtetest für das Team: Gleich drei der vier bevorstehenden Gegner befinden sich aktuell in den Top 5. Den Anfang machen am kommenden Sonntag die Basketball Löwen aus Erfurt. Im Hinspiel hatten die White Wings sich lange ein starkes Duell auf Augenhöhe geliefert, obwohl sie auf ihren Center Victor Demetrio verzichten mussten. Am Ende sicherten sich die Löwen einen hauchdünnen 78:80-Sieg.

Und auch am Sonntag wird es wieder ein schweres Spiel werden. Erfurt steht momentan auf Tabellenplatz 5, mit zwei Punkten Vorsprung auf Frankfurt sowie vier Punkten Vorsprung auf Coburg und Oberhaching. Entsprechend wird das Team ebenso wie die Grimmstädter heiß auf einen Sieg sein, um sich eine bestmögliche Ausgangslage für die Playoffs zu sichern. Dabei werden die Erfurter sicherlich wieder ihre Offensivstärke ausspielen. Die vier Topscorer im Team – Guy Edi, Miles Osei, Tyseem Lyles und Noah Kamdem – haben über die gesamte Saison eine starke Leistung gezeigt und Hanau das Leben bereits im Hinspiel schwer gemacht. Allein Edi, seines Zeichens siebtbester Scorer der Liga, hatte im Hinspiel mit 29 Punkten und 13 Rebounds ein extrem starkes Double-Double erzielt. Noch dazu empfängt Erfurt die White Wings mit zwei Siegen im Rücken – darunter ein 93:68-Erfolg gegen Ulm.

Für Hanau kann es in dieser Woche nur ein Ziel geben: Einen Auswärtssieg. „Egal ob wir uns am Ende in den Playoffs oder in den Playdowns wiederfinden – wir müssen gewinnen. Das Team wird bereit für den Kampf sein und alles geben, um dieses Ziel zu erreichen“, sagt Hanaus Headcoach Kamil Piechucki.

Vorberichte ProB Nord 20. Spieltag

05.03.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. RheinStars Köln

Im Hinspiel überzeugten die Dragons Rhöndorf auf ganzer Linie und sorgten mit einem 90:79- Erfolg in der Kölner ASV-Halle für lange Gesichter bei den Anhängern der RheinStars. Tabellarisch sind beide Teams aktuell Tabellennachbarn, wobei die gastgebenden Drachen mit einem Polster von zwei Siegen ins Rennen gehen und den letzten Playoff-Platz noch nicht gänzlich aus den Augen verloren haben. Anders die Ausgangslage bei den RheinStars, die vor allem darauf aus sind, sich für die Playdowns in eine möglichst gute Ausgangsposition zu bringen, auch wenn rechnerisch die Playoffs noch machbar sind.

Nach teils heftigen Niederlagen und uninspirierten Auftritten zogen die Verantwortlichen am Dom die oft zitierte Reißleine und entbanden Headcoach Simon Cote nach 13 Niederlagen in 16 Spielen von seinen Aufgaben. An seiner Stelle übernahm mit Stephan Baeck der Macher und Manager der RheinStars seine Aufgaben und soll das Team als Trainer zum Klassenerhalt führen. Helfen soll dabei auch Forward Ron Mvouika, der von 2017 bis 2019 bereits in Deutschland für die Bayer Giants Leverkusen aktiv war und nach Stationen in Frankreich und Luxemburg auf Anhieb die erwünschte Verstärkung darstellte. 12,6 Punkte und 3,6 Rebounds sind ein durchaus solides Arbeitszeugnis des 30 Jahre alten Franzosen, der auch immer für das
eine oder andere Highlight zu gebrauchen ist. Ebenfalls neu an Bord ist Shooting Guard Marley Jean-Louis, der bereits für Münster, Schwelm, Schalke und Koblenz aktiv war und sich mit 7,9 Punkten ebenfalls als Stütze etablieren konnte, auch wenn die Wurfquoten noch als dezent wackelig beschrieben werden können. Dreh- und Angelpunkt bleibt jedoch weiterhin US-Boy und Identifikationsfigur Vincent „TwoTwo“ Golson, der mit gerade einmal 1,73 Meter Körpergröße allabendlich stramme 22,1 Zähler und 6,6 Assists aufs Parkett zaubert und damit in beiden Kategorien zu den Top-Akteuren der ProB Nord zählt. Freuen können sich die Dragons-Fans zudem auf ein Wiedersehen mit den Ex-Drachen Thomas Michel (8,2 PPG & 4,5 RPG), Florian Wendeler (7,2 PPG & 5,9 RPG), Yannick Kneesch (9,2 PPG & 3,9 RPG) und Valentin Blass (3,0 PPG & 3,0 RPG), die gemeinsam mit Ex-Nationalspieler und Bachelor Andrej Mangold eine solide nationale Phalanx bilden.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Köln hatte nach dem Trainer-Wechsel nun ebenfalls eine lange Pause und es ist schwer sich daher auf den Gegner vorzubereiten. Wir haben in Münster in Sachen Intensität vieles richtig gemacht und wollen und werden daran vor unseren eigenen Fans anknüpfen.“

05.03.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Iserlohn Kangaroos

Iserlohn war in den vergangenen Wochen etwas am Straucheln, dann sind sie aber eindrucksvoll zurückgekommen mit dem Sieg gegen Wedel. Uns erwartet ein ernstzunehmender Gegner, der im Laufe der Saison unterschiedliche Phasen zu durchlaufen hatte, ähnlich wie auch aktuell wieder“, so Headcoach Florian Flabb. Damit spielt der 29-jährige Trainer der ART Giants nicht nur auf sportlich erfolgreiche und weniger erfolgreiche Phasen der Kangaroos an, sondern auch um den Umstand von Spielverschiebungen durch Coronafälle. Das Hinspiel der Giganten bei den Kangaroos musste bereits aufgrund von Coronafällen im Team des Gegners verschoben werden und auch die letzten beiden Spiele fielen jüngst für Iserlohn ins Wasser, da man diese wegen erneuter Coronafälle absagen musste. Dennoch rechnet man in Düsseldorf mit einem Gegner, der trotz schwierigen Saisonverlaufs absolut für Gefahr sorgen kann. „Sie haben individuell eine super Qualität im Kader. Ich glaube schon, dass es wie immer gegen die Kangaroos ein Kampf auf Augenhöhe wird, wo es bis zum Ende eng zugeht“, blickt Flabb auf das kommende Heimspiel voraus.

Den Einzug in die Playoffs haben sich die ART Giants schon vor wenigen Wochen mit dem Auswärtssieg in Sandersdorf gesichert. Trotzdem oder gerade wegen der wichtigen Platzierungen will man nun die Niederlage gegen Wedel abschütteln und direkt zurück in die Erfolgsspur. „Insgesamt steht Iserlohn vor der Partie wahrscheinlich ein wenig mehr unter Druck als wir, was sie aber eher gefährlicher macht“, meint Flabb. So wird es am Samstag enorm wichtig sein, vor allem den offensiven Spielfluss, der die Kangaroos immer wieder auszeichnet, effektiv einzudämmen. „Toni Prostran ist der überragende Mann im Spielaufbau, den wir im Hinspiel zum größten Teil kontrollieren konnten. Dennoch müssen wir die Kangaroos als Team langsamer machen. Defensiv gilt es die Kontrolle zu haben“, stellt der Düsseldorfer Headcoach klar.

Bei den Giganten hofft man darauf, dass der Riss der Siegesserie schlicht ein Weckruf zur wichtigen Phase der Hauptrunde war. Ebenso konnten die Spieler und Trainer das spielfreie Wochenende nun mal nutzen, um sich zu erholen und die nötige Kraft zu tanken für die letzten Aufgaben in der Hauptrunde. „Wir haben vergangene Woche gesehen, dass man die nötige Energie in jedem Spiel aufs Parkett bringen muss. Vielleicht kam die Niederlage sogar zum richtigen Zeitpunkt. Natürlich gibt einem so eine Siegesserie immer viel Selbstvertrauen, wir müssen uns aber jetzt wieder darauf besinnen jede Partie fokussiert und mit viel Energie anzugehen“, fasst Flabb zusammen.

05.03.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. EN Baskets Schwelm

Nach der Länderspielpause und einer letzten mehrtägigen Regenerationspause vor den Playoffs versammelte Headcoach Björn Harmsen sein Team zu Beginn dieser Woche wieder um sich. „Die Jungs haben einen guten Wiedereinstieg gefunden, gut trainiert“,  berichtete Harmsen, der mit seinem Team gleich eine Hiobsbotschaft hinzunehmen hatte. Personell kann der WWU-Baskets-Coach nicht mehr aus dem Vollen schöpfen. Adam Touray zog sich im Training einen Bruch des Mittelfußknochens zu und fällt auf unbestimmte Zeit aus. „Der Ausfall von Adam ist bitter und tut uns richtig weh“, beschrieb Björn Harmsen die Personalsituation auch mit Blick auf die Playoffs. Noch sind für die WWU Baskets vier Partien ‒ drei davon in der Fremde ‒ in der Hauptrunde zu absolvieren, bevor die Playoffs starten.

Abgesehen von der hauchdünnen 77:78-Niederlage bei den ART Giants Düsseldorf gewannen die EN Baskets Schwelm an acht der vergangenen neun Spieltagen. Wie von Headcoach Björn Harmsen schon vor dem Hinspiel nach unrundem Saisonstart prognostiziert, gehöre das Team von Falk Möller seiner Ansicht nach „auf jeden Fall weiter nach oben“. Nach der imposanten Siegesserie haben sich die Westfalen inzwischen unter den Top vier eingefunden. „Schwelm hat eine sehr erfahrene Mannschaft, mit der Nachverpflichtung von Calvin Oldham Jr. noch einmal Athletik hinzugewonnen“, so Harmsen. Topscorer sind Glen Thomas Burns (17,8 Punkte), der aus der ProA gekommene Point Guard Rupert Hennen (16,3 Punkte, 6,8 Assists) und Marco Hollersbacher (14,7 Punkte).

Bereits im Hinspiel war es „kein einfaches Spiel, ein hartes Stück“, wie Björn Harmsen seinerzeit bilanzierte, als sich beide Teams ein Punkte-Spektakel lieferten. Am Ende gewannen die WWU Basekts Münster mit 110:93 nach ausgeglichener ersten Halbzeit und hatten in Helge Wezorke ihren überragenden Akteur mit einem Double Double aus 29 Punkten und 10 Punkten. „Das Hinspiel war lange offen“, sagte Harmsen. „Wir hatten mehr Energie, das war am Ende unser Vorteil“, so der WWU-Baskets-Coach und setzt auf einen ähnlichen Verlauf des Rückspiels am Samstagabend.

06.03.2022 17:00 Uhr LOK Bernau vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Nach dem spielfreien Wochenende wegen der Länderspielpause erwartet LOK BERNAU an diesem Wochenende wieder ein hartes Stück Arbeit gegen Wolmirstedt. Die SBB Baskets überzeugen als Aufsteiger und gehören nicht ohne Grund als Tabellendritter zur ProB-Spitzengruppe im Norden. Das Team aus Wolmirstedt ist genau gegensätzlich zur Bernauer Philosophie zusammengesetzt. Erfahrene Veteranen mit langjähriger Spielpraxis in der ProA und ProB sorgen beim kommenden Gegner aus der Nähe von Magdeburg für Punkte. Hinzu kommt, dass das Team von Trainer Eiko Potthast in dieser Konstellation zum großen Teil bereits drei Jahre zusammenspielt. Die Erfahrung und Eingespieltheit zahlt sich auch aus. Wolmirstedt belegt mit einer Bilanz von 11 Siegen aus 17 Spielen den 3. Tabellenplatz und ist ganz klar auf Playoff-Kurs.

Für Max Rockmann wird es auf Bernauer Seite wie schon im Hinspiel ein Wiedersehen geben. Der 32-jährige Berliner spielte die letzten Saisons bis zum Sommer bei den ambitionierten Wolmirstedtern in der Regionalliga und half den Sachsen-Anhaltinern bei ihrer Mission zum Aufstieg.

Philipp Lieser und Martin Bogdanov lenken den Wolmirstedter Spielaufbau und lassen sich durch fast nichts aus der Ruhe bringen – eben auch, weil Wolmirstedt in der Offensive mit einigen guten Schützen ausgestattet ist. Der inzwischen 29-jährige Berliner Bogdanov startete in der Saison 2010/11 als damals 18-Jähriger seine Profikarriere bei LOK BERNAU und blickt inzwischen auf Stationen in Braunschweig, Crailsheim, Nürnberg und Rostock zurück. Neben Lieser (11,3 Punkte pro Spiel) und Bogdanov (16,7 Punkte) hat die Bernauer Verteidigung aber auch noch die anderen Offensivposten zu kontrollieren. Bill Borekampi ist durch seine Physis in Brettnähe gefährlich und mit durchschnittlich 16,5 Punkten auch sehr effektiv. Jordan Talbert, Marc Magora und Dominick von Waagen sind die von Außen gefährlichsten Optionen der SBB Baskets.

LOK-Coach René Schilling: „Wolmirstedt wird ein sehr anspruchsvoller Gegner. Die offensive Verantwortung im Angriff verteilten sie auf sechs Spieler, die regelmäßig zweistellig punkten. Von daher wird es für uns entscheidend sein, dass wir in der Defensive wach sind und besser verteidigen als beim Offensiv-Spektakel in Hamburg. Wir gehen ganz sicher nicht als Favorit ins Rennen. Wenn wir aber an unseren Plan glauben und diesen auch umsetzen, haben wir eine Chance.“

06.03.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. ETV Hamburg

Am zurückliegenden Wochenende ruhte der Ligabetrieb, die Rister nutzten die Zeit, um aufzutanken und durchzuschnaufen, ehe am Montag die Vorbereitung auf den ETV begann. „Ich glaube, es hat allen mental und körperlich gut getan nach den anstrengenden Tagen, da eine Pause zu bekommen“, so Blode. „Man darf nicht vergessen: Es stehen im positiven Sinne ja wieder sehr anstrengende und schöne Tage an, weil wir drei Spiele innerhalb von sieben Tagen haben“, sagt er.

Alles beginnt am Sonntag mit dem Nachbarschaftsduell. Der Rist-Trainer warnt vor der Angriffswucht des Tabellenletzten: „Hoppe, Fritsche und Salami: Die drei müssen wir in den Griff bekommen“, so Blode. Mubarak Salami weist mit 27,4 Punkten je Partie den besten Schnitt aller ProB-Spieler auf. Jack Fritsche (15,6) und Marcel Hoppe (14,2) – beide spielten wie auch ETV-Kapitän Leonard Eckmann, Ibrahim Jabby, Jardel Fritsche und Tobias Lange früher für den SC Rist – sind ebenfalls treffsicher. Ein weiterer Knackpunkt: Man wolle dem ETV möglichst wenige zweite Abschlussmöglichkeiten in Folge von Fehlwürfen gewähren, betont Blode: „Wir müssen einerseits in der Verteidigung sehr genau sein, andererseits aber auch physisch eine sehr gute Leistung zeigen und die Rebounds für uns entscheiden.“

Leif Möller hat sich im NBBL-Spiel am vergangenen Wochenende den Finger gebrochen, und zwar leider so kompliziert, dass er operiert werden muss und somit circa acht Wochen fehlt, was natürlich in der jetzigen Phase gegen Ende der Saison möglicherweise gleichbedeutend mit dem Saisonaus ist“, so Blode. Möller hatte gerade erst eine Fußverletzung überstanden. „Dann ist er wieder in Tritt gekommen und hat gegen Düsseldorf ein sehr gutes Spiel gemacht, vor allem im ersten Viertel“, sagt der Trainer.

Vorberichte Doppelspieltag ProA 27./28. Spieltag

27.Spieltag

04.03.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Durch die 89:99-Niederlage bei den Uni Baskets Paderborn und dem gleichzeitigen Erfolg von RASTA Vechta, beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer seit dem vergangenen Wochenende wieder drei Siege bei einem Spiel mehr in der Hinterhand. Die Ausgangslage vor dem anstehenden Saisonendspurt könnte also ohne Frage komfortabler sein, für Dragons-Headcoach Patrick Flomo ist sie jedoch noch lange kein Grund dafür den Kopf in den Sand zu stecken: „Es lassen sich so viele Storys in der Geschichte des Sports finden, in denen der vermeidliche Underdog trotz aller Widerstände doch noch für eine Überraschung gut gewesen ist. Im Basketball werden sich immer fünf Spieler auf dem Parkett gegenüberstehen. Wenn das unterlegene Team dann gute Entscheidungen trifft, smart spielt und hart verteidigt, ist die Chance auf Erfolg immer gegeben. Wir sind trotz der Umstände ein gutes Team mit guten Spielern. Natürlich gehört auch immer eine Spur Glück dazu, wenn jedoch alles funktioniert, ist auch alles möglich. Das vermittle ich meiner Mannschaft. In meiner Karriere als Spieler habe ich vieles gesehen und insbesondere gelernt, dass es vor allem auf den Glauben an sich selbst ankommt.“

Diesen dürften die ROSTOCK SEAWOLVES derzeit zu genüge haben, schließlich grüßen die Ostseestädter nach 24 absolvierten Partien mit einer Bilanz von 19 Siegen und lediglich fünf Niederlagen von der Tabellenspitze. Zuletzt entschied die Mannschaft von Cheftrainer Christian Held das Topspiel bei Medipolis SC Jena mit 89:85 für sich, was das Selbstvertrauen der Rostocker nur noch mehr beflügelt haben dürfte. In Nijal Pearson, Tyler Nelson, Jordan Roland, Sid-Marlon Theis und Till Gloger legen gleich fünf Wölfe zweistellige Punktzahlen auf, dass das Team im Schnitt 10,7 Punkte mehr als sein Gegner erzielt, darf deshalb auch nicht überraschen. „Rostock will sein Ziel erreichen, wir wollen unser Ziel erreichen – und haben dabei nichts zu verlieren“, findet Flomo, um anschließend ins Detail zu gehen: „Das Team ist talentiert und beinhaltet alles, was man sich wünscht. Sie sind auf jeder Position stark besetzt, ihre Guards bestechen beispielsweise mit einer unheimlichen Erfahrung. Die besten Shooter der gesamten Liga spielen für Rostock, ihre Bigs sind mehr als solide, beherrschen die Basics des Spiels und verteidigen obendrein hochklassig. Ihre gesamte Defense besticht durch Aggressivität, weshalb es für uns wichtig sein wird die uns gegebenen Würfe zu treffen. Offensiv können wir sie selbstverständlich nicht komplett ausschalten, wollen den Gegner jedoch gezielt limitieren. Stopps generieren, Fehler forcieren – das wird die Devise sein.“

Gegen Rostock dürfen die Quakenbrücker nach langer Zeit wieder bis zu 2000 Zuschauer in der Arena begrüßen.

04.03.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Eisbären Bremerhaven

Weil im März sieben Spiele anstehen, davon die weiten Reisen nach Rostock und Itzehoe freut sich Coach Johannes Hübner an diesem Wochenende nicht reisen zu müssen. Dabei wartet erstmals das eine unbekannte Komponente auf das #teamingreen. Denn die Eisbären Bremerhaven trennten sich nach dem letzten Spiel von ihrem Trainer Michael Mai. Es übernahm sein bisheriger Assistent Allen Ray Smith. „Das ist schon eine Sondersituation, er kennt das Team und wir haben keinen Vergleich was er verändern könnte“, erklärte Hübner. Aber auch aufgrund dessen will er sich mit seiner
Mannschaft nicht zu sehr auf den Gegner konzentrieren. „Auch wir werden manch neue Dinge aufzeigen“, blickte der Ehinger Coach voraus.

Dass, liegt vor allem daran, dass bis auf Takiula Fahrensohn der sich mit der neuseeländischen Nationalmannschaft auf Länderspielreise auf den Philippinen befand, das komplette Team zur Verfügung stand. „Ich wusste gar nicht, dass wir so viele Spieler gleichzeitig in der Halle haben können“, zeigte sich Hübner erfreut. Gegen die offensivstärkste Mannschaft der Liga wird er aber auch jeden Spieler brauchen. Dann gilt es den Nordseestädtern einiges entgegen zu bringen. Die mit Point Guard Carrington Love einen der schnellsten Spieler in ihren Reihen haben. Allen voran aber auch zu nennen ist der Ex-Ehinger Kevin Yebo. „Dass er nochmal so eine Weiterentwicklung hinlegt freut mich“, erklärte Hübner. Der gegen die Bremerhavener wieder mutig und schnell spielen will.

Angeführt werden die Eisbären Bremerhaven von einem Spieler den man in Ehingen bestens kennt und der seine Karriere im Profibasketball aus der Regionalliga kommend hier begann. In seinem zweiten Jahr an der Nordsee ist Kevin Yebo der wohl dominanteste große Spieler der Liga und neben Adam Pechacek der einzige Spieler der in den Top10 der Punkte und Reboundstatistik vertreten ist. Genau genommen sind es 18,2 Punkte und 8 Rebounds pro Partie die er in 30 Minuten Spielzeit auflegt. Ebenfalls dominant und nicht neu in der Liga ist Point Guard Carrington Love, der neben seinem 37 Punkte Spiel gegen E-Club Kirchheim auch sonst brilliert. 16,8 Punkte und 6,3 Assists zeigen dies auch in den statistischen Werten. Mit 15,7 Punkten pro Partie trägt auch Jarrelle Reischel einen großen Anteil zum meist hohen Scoring seines Teams bei. Ebenfalls zweistellig punkten die beiden erfahrensten im Team Armani Moore (11,1) und Center Robert Oehle (10,4), sowie Forward Daniel Laster (10,3). Auf den Guard Position spielen der US-Amerikaner Ethan Alvano (9,8 Pkt) und Nachverpflichtung Elias Bagette (7,6), der mit 53 Prozent Dreierquote einer der besten Schützen der Liga ist.

04.03.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL Kirchheim Knights

Mit einem Heimspiel gegen die Kirchheim Knights startet Medipolis SC Jena am Freitagabend in den Basketball-März 2022. Die Ostthüringer empfangen den aktuellen Tabellenelften zum Auftakt eines Doppelspiel-Wochenendes der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ab 19.30 Uhr, gehen nicht nur aufgrund ihres 89:58-Hinspielsieges als Favorit in die Partie. Während sich die Mannschaft und ihr Cheftrainer Domenik Reinboth auf eine Kulisse mit bis zu 1200 Zuschauer freuen darf, bildet diese Partie den Auftakt in das letzte Hauptrunden-Drittel, bevor am Osterwochenende die Playoffs starten. Der letztjährige Playoff-Teilnehmer aus Kirchheim unter Teck hat ein bislang gleichermaßen bewegtes wie durchwachsenes Spieljahr hinter sich. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge rangiert das Team von Trainer Igor Perovic derzeit mit einer 11:12-Bilanz auf dem 11. Platz, eingeklemmt im Niemandsland der ProA. Während sich der Vorsprung vor dem nasskalten Abstiegskeller mit acht Punkten Vorsprung verhältnismäßig komfortabel liest, ist die Lücke nach oben zwar wesentlich kleiner, dürfte aber einen größeren Kraftakt erfordern, um tatsächlich noch den achten und damit letzten Playoffplatz entern zu können.

Personell eigentlich überaus variabel aufgestellt, machten Leistungsschwankungen und Verletzungen den Rittern etappenweise immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Dass der Kader um Topscorer Rohndell Goodwin (18.7 PpG, 4.7 RpG, 47.3% 3PTs) und Veteran Jonathon Williams (15.9 PpG, 6.3 RpG) durchaus in der Lage ist, auch nominell starke Kontrahenten zu bezwingen, unterstrichen die Knights bereits mit ihren Siegen in Nürnberg (93:71) sowie gegen Bremerhaven (90:74) und Trier (71:65). In den zurückliegenden Wochen fehlte am Ende jedoch immer wieder ein Stück zum großen Glück, wie anhand der Resultate in Leverkusen (99:102), gegen Tabellenführer Rostock (93:97) und an der Mosel (86:92) ersichtlich wird. Bis in die Crunchtime enge sowie hart umkämpfte Duelle bogen zuletzt immer wieder kurz vor der Schlusssirene zu Gunsten der jeweiligen Kontrahenten ab und ließen die Schwaben geschlagen das Parkett verlassen.

Mit dem Wissen um die eigentlich vorhandenen Kirchheimer Qualitäten dürfte Medipolis SC Jena entsprechend gewarnt und aufmerksam in das Duell starten. Der Kader von Coach Domenik Reinboth hatte seit der 85:89-Heimniederlage gegen die ROSTOCK SEAWOLVES am 20. Februar 2022 zwar etwas Zeit, um Verletzungen ausheilen zu lassen, allerdings sind Nachwehen der Quarantäne auch weiterhin spürbar. So wird sich einmal mehr die endgültige Jenaer Lineup für diese Begegnung erst unmittelbar vor dem Tip Off abzeichnen.

Ich glaube es war ganz gut, dass wir diese Unterbrechung jetzt hatten, nicht um Pause zu machen, sondern um zu trainieren, um wieder Rhythmus aufzunehmen und reinzukommen. Bei uns sind immer noch nicht alle Spieler ganz fit. Deswegen werden wir schauen, wie es final am Wochenende aussieht,“ so Domenik Reinboth vor dem Duell gegen die Knights. „Auch wenn wir im Hinspiel hoch gewinnen konnten, hat sich das Team des Gegners stark verändert. Kirchheim hat fast den ganzen Kader noch einmal umgeworfen, sich unmittelbar vor Transferschluss mit Yassin Kolo aus Itzehoe verstärkt. Sie sind sehr tief und extrem physisch besetzt, haben mit Goodwin und Williams zwei ehemalige Topscorer der Liga, mit Besnik Bekteshi einen hervorragenden Point Guard, der bereits BBL gespielt hat. In Summe treffen wir auf eine sehr erfahrene und gute Mannschaft, die, auch wenn sie zuletzt unterlegen war, primär gegen Topteams verloren hat. Für uns ist das eine absoluter Herausforderung, aber wir gehen mit viel Überzeugung in das Spiel. Wir haben im letzten Duell gezeigt, dass wir ohne viel Vorbereitung gegen Rostock auch hätten gewinnen können und mit diesem Selbstvertrauen starten wir in das gesamte Wochenende,“ so Reinboth.

04.03.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Die letzten Pflichtspiele der wiha Panthers waren allesamt von Spannung und Dramatik bis in die Schlusssekunden geprägt. Bei den Heimsiegen über Paderborn, Tübingen und Nürnberg hatten die Schwenninger Basketballer das bessere Ende auf ihrer Seite. In Hagen und auch beim letzten Heimspiel gegen Rasta Vechta vergab die Mannschaft von Trainer Alen Velcic jeweils gute Siegchancen. Während man in Hagen eine 16-Punkte-Führung verspielte, reichte gegen Vechta auch ein zwischenzeitlicher 18:0-Lauf nicht aus, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. „Wir hätten beide Spiele gewinnen müssen, haben es aber am Ende einfach weggeworfen“, ärgerte sich Head Coach Alen Velcic über die vertanen Chancen.

Beide Niederlagen stellen einen Dämpfer für die Schwenninger Playoff-Hoffnungen dar. Die Ausgangslage hat sich nun verschärft und die Neckarstädter dürfen sich nur noch wenige Ausrutscher erlauben. Der März wird zum Monat der Wahrheit für die wiha Panthers. „In den nächsten zwei Wochen wird sich entscheiden, ob wir in Richtung Playoffs gehen oder nicht“, bringt es Trainer Alen Velcic auf den Punkt. Auch die Spieler sind sich über die Bedeutung der kommenden Partien bewusst. „Wir sind als Team in einer guten Verfassung und hungrig auf Siege. Uns stehen jetzt ganz wichtige Spiele bevor, in denen wir unsere Chance auf die Playoff-Teilnahme wahren müssen“, betont Big Man Quatarrius Wilson. Mit 10 Siegen und 13 Niederlagen belegen die wiha Panthers aktuell nur Rang 13 in der Tabelle. Doch noch ist das Verfolgerfeld rund um einen der begehrten Plätze unter den ersten acht Teams eng beisammen. Mit Heimsiegen über direkte Konkurrenten haben die Doppelstädter die Möglichkeit, an den kommenden Spieltagen aufzuschließen.

Los geht es mit der am Freitag (19:30 Uhr) stattfindenden Heimpartie gegen die Römerstrom Gladiators Trier. Nachdem die Trierer in der vergangenen Saison als Neuntplatzierter knapp die Meisterschaftsrunde verpassten, ist das erklärte Ziel der Gladiatoren in dieser Spielzeit das Erreichen der Playoffs. Die Moselstädter befinden sich mit einer Bilanz von 14 Siegen und 10 Niederlagen auf Rang 6 und liegen damit auf Kurs. Nach einem starken Saisonstart mit vier Siegen in Folge hatten die Gladiators mit viel Verletzungspech zu kämpfen. Zum Jahreswechsel wurde Head Coach Marco van den Berg entlassen. Für ihn übernahm der 33-jährige Pascal Heinrichs. Der frühere Assistenztrainer brachte die Trierer wieder in die Erfolgsspur zurück. Zuletzt wurden wichtige Heimsiege gegen Leverkusen und Kirchheim gefeiert. Besonders unter den Körben sind die Trierer sehr gut aufgestellt. Mit Austin Wiley und Radoslav Pekovic verfügen die Gladiatoren über eines der besten Center-Duos der Liga. Das lässt sich auch ganz konkret anhand von Zahlen ablesen. Mit 43,4 Rebounds sammeln die Moselstädter mit deutlichem Abstand ligaweit die meisten Abpraller ein.

Im Hinrundenspiel haben wir die Reboundüberlegenheit der Trier vollends zu spüren bekommen“, erinnert sich Head Coach Alen Velcic zurück an die 91:77-Niederlage aus dem Novenber. „Wir waren damals schon stark angeschlagen, hatten noch eine ganz andere Mannschaft und keinen Center im Vollbegriff seiner Kräfte. Mit unserem jetzigen Kader können wir Trier sicher auf Augenhöhe begegnen. Wir haben einen starken Gameplan ausgearbeitet und sind motiviert bis in die Haarspitzen.“

04.03.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Phoenix Hagen

Der Endspurt in der ‚regular season‘ der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht an und RASTA Vechta kann endlich wieder auf seine Fans setzen. Alle Dauerkarteninhaber (Sitz- und Stehplätze) dürfen ab sofort wieder in den RASTA Dome kommen. Möglich macht dies die 2G-Plus-Regelung des Landes Niedersachsen. Gegen Phoenix Hagen (Freitag, 19.30 Uhr) also können Kapitän Josh Young und sein Team auf lautstarke Unterstützung hoffen.

Was ein echter Heimvorteil ausmachen kann, bekam RASTA zu Beginn der Saison in Hagen zu spüren. Am 26. September waren erstmals seit langem wieder Fans in der Krollmann-Arena erlaubt – 1.300, um genau zu sein. Und die sahen eine demütigende 57:83-Niederlage der Gäste. Duelle mit den Nordrhein-Westfalen waren im RASTA Dome und bei Phoenix Hagen in der Vergangenheit eben immer etwas besonderes. Playoffs, Abstiegskampf, Big Plays, aufgeheizte Stimmung – alles war drin. Im neuen Jahr 2022 hat das Team von Chris Harris bisher sechs seiner acht Spiele gewonnen und dabei im Schnitt pro Partie 96.9 erzielt (Gegenpunkte: 85.6). Bei Phoenix Hagen ist die Offensive trumpf und als Tabellenneunter kann man mit aktuell 13:10-Siegen sogar noch bis auf Platz 4 und somit auf den Heimvorteil im Playoff-Viertelfinale hoffen.

Bei den kaum mehr vor dem Abstieg zu rettenden Itzehoe Eagles gewann das Harris-Team am Samstag mit 93:63 – mit nur acht Mann im Kader. „Trotz der kleinen Rotation ist unser Gameplan wunderbar aufgegangen. Wir haben die Eagles-Bigs bewusst selten gedoppelt und ihnen mehr Freiraum gelassen, Itzehoe dafür aber die Dreier weggenommen. Paul Giese konnte nicht zuletzt durch seine Pässe viele positive Impulse setzen. An dieser Stelle haben zudem Melki Moreaux und Phillip Daubner ein Sonderlob verdient, da sie die angefallene größere Rolle toll angenommen und hervorragend ausgefüllt haben.

Top-Scorer Phoenix Hagens ist Clarence Walker mit 15.3 Punkten, gefolgt von Marcel Keßen mit 13.3 und Shawn Occeus mit 13.1. – drei weitere „Feuervögel“ kommen auf einen zweistelligen Schnitt. Walker ist mit 5.2 Punkten und 3.0 Rebounds sowie 1.9 Steals praktisch ein Komplettpaket, nur der Dreier fällt nicht wie gewünscht (32.4%). Umso besser von jenseits der 6.75 Meter treffen Dominik Spohr (49.4%), Keßen (46.2%) und Paul Giese (44.8%), auch Karrington Ward (43.7%) darf keinen Freiraum bekommen.

04.03.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Drei Spitzenteams binnen sechs Tagen, aber letztlich kann Eagles-Coach Patrick Elzie unabhängig vom Gegner feststellen: „Wir haben momentan nur schwierige Aufgaben.“ Rechnerisch sei der Klassenerhalt in der ProA zwar noch möglich, realistisch betrachtet sei der Zug aber abgefahren. Das Ziel müsse sein, noch die Artland Dragons auf dem drittletzten Platz einzuholen.

Den deutschen Rekordmeister und Vorjahresmeister der ProA aus Leverkusen zu schlagen, wäre da ein guter Anfang. Im Hinspiel hielten die Eagles eine Halbzeit lang hervorragend mit, doch als sich die Fehler häuften, warfen die von Ex-Nationalspieler Hansi Gnad gecoachten Giants ein deutliches 113:88 heraus. Es sei eine sehr gute und sehr große Mannschaft, sagt Elzie, der verhindern möchte, dass der Gegner wieder so viel und mit guter Quote unter dem Korb punktet wie Hagen am vergangenen Wochenende: „Wir müssen in der Verteidigung zulegen. Wir brauchen einfach mehr Härte.“

Dabei kann der Trainer voraussichtlich auf den vollen Kader bauen. Auch Petar Aranitovic werde wieder auflaufen, sei allerdings noch durch die Folgen seiner Krankheit geschwächt. Das Ziel fasst Elzie in einen Satz: „Wir wollen ein gutes Spiel liefern für uns und unsere Zuschauer.“

04.03.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. PS Karlsruhe LIONS

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Nachholspiel 8. Spieltag

04.03.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons

Nach der Länderspielpause starten die Tigers Tübingen in den Schlussspurt der Saison 2021/2022. Noch zehn Spiele stehen für die Schützlinge von Trainer Danny Jansson in knapp sechs Wochen auf dem Programm. Läuft alles gut, nehmen die Raubkatzen erstmals in der Vereinsgeschichte an den Playoffs teil. Mit acht Heimspielen bei nur zwei Begegnungen in der Fremde stehen die Chancen gut, dieses Ziel zu erreichen. Am kommenden Wochenende empfangen die Raubkatzen zunächst am Freitag die Nürnberg Falcons BC (19 Uhr, Paul Horn-Arena), zwei Tage später gastieren die Eisbären Bremerhaven (18 Uhr, Paul Horn-Arena) in Tübingen.

Zum Auftakt geht es am Freitag, den 4. März 2022, gegen die Nürnberg Falcons BC. Hochball ist um 19 Uhr in der Paul Horn-Arena. Beide Mannschaften können die gleiche Bilanz mit 14 Siegen und acht Niederlagen aufweisen. Dank des 92:90-Erfolgs im Hinspiel nach Verlängerung stehen die Tübinger auf Rang vier, die Franken auf Rang fünf. Zuletzt setzte es für das Team von Trainer Vytautas Buzas zwei Niederlagen, davor konnte man sechs Siege in Serie einfahren. Gegen Nürnberg kommt es auch zu einem Wiedersehen mit Roland Nyama (11,3 ppg, 3,3 rpg). Aus einem ausgeglichenen Team sticht der US-Amerikaner Antonio Davis mit 16,0 Punkten und 4,8 Rebounds heraus. Mit 24 Fouls pro Spiel und nur 15,9 Assists sind die Franken in diesen Wertungen Schlusslicht der Tabelle.

28. Spieltag

06.03.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Itzehoe Eagles

06.03.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Artland Dragons

06.03.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons

06.03.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Medipolis SC Jena

06.03.2022 17:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. wiha Panthers Schwenningen

06.03.2022 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Uni Baskets Paderborn

06.03.2022 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RASTA Vechta

06.03.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven

EISBÄREN BEURLAUBEN MICHAL MAI – ALLEN RAY SMITH ÜBERNIMMT INTERIMSWEISE

Trainerwechsel bei den Eisbären Bremerhaven. Cheftrainer Michael Mai wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Trainer und sportlicher Leiter beurlaubt. Stattdessen übernimmt zunächst Co-Trainer Allen Ray Smith das Training. Am gestrigen Donnerstag wurde das Team von Eisbären-Geschäftsführer Nils Ruttmann über den Wechsel der Trainerposition informiert und Smith die Verantwortung für das tägliche Training und die kommenden Spiele übertragen.

Damit reagiert der Club auf die angespannte sportliche Situation angesichts des Saisonziels. Mit dem Abrutschen auf den 10. Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A nach der 94:101-Niederlage gegen die PS Karlsruhe Lions ist die Teilnahme an den Playoffs in der Saison 2021/22 gefährdet. Eisbären-Geschäftsführer Ruttmann: „Michael Mai ist als Teil der Eisbären-Familie ein wichtiger Bestandteil des sportlichen Erfolgs der letzten Jahre seit dem Lizenzentzug und dem Abstieg aus der easycredit BBL. Trotz dieser äußerst schweren Rahmenbedingungen hat er durch frische Impulse erheblich dazu beigetragen, uns in der Pro A zu stabilisieren. Dafür gebührt ihm großer Dank. Die sportliche Entwicklung der vergangenen Wochen hat uns allerdings dazu gezwungen, diesen schweren, aber aus unserer Sicht notwendigen Schritt zu tätigen. Unsere Fans, Sponsoren und Partner haben es verdient, dass unser Team ein anderes Auftreten und eine Leistungssteigerung zeigt.“

Bis auf weiteres wird der bisherige Assistenztrainer Allen Ray Smith die sportlichen Geschicke leiten und die Mannschaft auf die wichtige Auswärtsreise der Eisbären Bremerhaven bei Team Ehingen Urspring (Freitag, 4. März) und bei den Tigers Tübingen (Sonntag, 6. März) vorbereiten. Der 41-jährige ist bereits seit 2019 als Assistant Coach in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A für die Eisbären Bremerhaven im Einsatz. Smith erklärt: „Ich bedanke mich bei den Eisbären Bremerhaven für das Vertrauen und bei Michael für die gemeinsame Zeit. Unser Saisonziel war von Anfang an das Erreichen der Playoffs. Daher richten wir den Blick nach vorne und legen den Fokus nun auf das nächste Spiel und setzen alles daran, einen Sieg zu holen.“

Die Eisbären Bremerhaven und der gesamte Basketballstandort Bremerhaven danken Michael Mai für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg sowohl sportlich als auch privat nur das Beste.

Quelle: Eisbären Bremerhaven

Nachberichte ProB Süd 23. Spieltag

19.02.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Basketball Löwen 64:82

Trotz des Ausfalls der halben Mannschaft hat die junge zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer im ersten Heimspiel nach fünf Wochen Quarantäne-Pause dem ProB-Tabellenvierten Erfurt lange einen harten Kampf geliefert. Erst im Schlussviertel musste sich der FCBB II 64:82 (34:32) geschlagen geben, Topscorer war Lenny Anigbata mit 16 Zählern.

Die Liste der Fehlenden war exakt so lange wie die Anzahl der gesunden Spieler. Es wurden die Stammkräfte Martin Kalu, Sebastian Hartmann, Christian Skladanowski sowie kurzfristig auch Ivan Kharchenkov vermisst, der sich im Abschlusstraining eine schwerwiegende Fußverletzung zuzogund nun gleich mehrere Monate fehlen wird – die Bayern-Family wünscht dem 15-jährigen Talent gute Genesung.

Beide Mannschaften begannen zerfahren und benötigten etwas Anlaufzeit, ihren offensiven Rhythmus zu finden (9:7/5.). Schon früh zeichnete sich ab, dass bei den Gästen Guy Edi den Gastgebern Probleme bereiten sollte. Er traf auch den Buzzer Beater zum ersten Viertelende (16:22/10.). Ein Dreier von Routinier John Boyer läutete eine Wende im zweiten Abschnitt ein (23:28/14.). Nach einer Auszeit (27:28/15.) der Thüringer sollte zwei Minuten überhaupt kein Korb fallen, ehe vier Punkte von Anigbata und ein Dreier von Luis Wulff die Halbzeitführung perfekt machten (34:32/20.).  

Auch wenn Edi kaum zu bremsen war, konnten die Bayern dieFührung zunächst für sich behaupten (43:42/25.); mit einem Rückstand ging es dann in den Schlussabschnitt (48:52/30.). Zu Beginn blieb man durch Aleksa Vucetic in Schlagdistanz (55:58/33.). Doch ein 11:1-Lauf der Erfurter beendete die Hoffnungen auf den dritten Saisonsieg (56:69/36.). Der Acht-Mann Rotation ging nach der langen Phase ohne Spielpraxis etwas die Luft aus, das letzte Viertel wurde 16:30 abgegeben.

19.02.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BBC Coburg 98:104

Corona hatte in den letzten Tagen nun auch die Tropics stark getroffen. So mussten die Gelbhemden in diesem Spiel aufgrund positiver Fälle auf wichtige Akteure verzichten. Nichtsdestotrotz hat man sich für das richtungsweisende Spiel gegen den BBC Coburg viel vorgenommen. Obwohl aufgrund der außergewöhnlichen Umstände kein geregelter Trainingsbetrieb möglich war ging man mit viel Zuversicht und der Unterstützung von knapp 100 Fans in die Partie.

Über das ganze Spiel hinweg konnte man die Offensivmaschine der Oberfranken zu keiner Zeit ins Stottern bringen. Bereits in der Halbzeit entwickelte sich ein offensiver Shootout auf beiden Seiten. Während auf Seiten der Gastgeber vor allem das Trio Peter Zeis, Moritz Noeres und Omari Knox traumwandlerisch sicher hinter der Dreierlinie traf punkteten die Vestestädter auch nach Belieben. Bedient vom überragenden spanischen Point Guard Martin Carrasco waren es vor Jannis Sonnefeld unter dem Korb sowie Nico Wolf und US-Boy Onwas Princenton, die von außen trafen. Zur Halbzeit stand es 50-53 aus Sicht der Kyberg Riesen.

Die Coburger machten im dritten Viertel dort weiter, wo Sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Aufgrund des Trainingsrückstands und des dezimierten Kaders waren die Tropics an diesem Abend defensiv einfach nicht auf der Höhe. Der BBC bestrafte die vielen Fehler der Gastgeber eiskalt und Onwas & Co. punkteten weiter wie Sie wollten. Im Gegensatz zu den ersten 20 Minuten geriet jedoch die Oberhachinger Offense nun ins Stocken. Folgerichtig schraubten die Vestestädter den Vorsprung zwischenzeitlich auf 18 Punkte ( 80:62 ) hoch. Angeführt von den beiden Kapitänen Janosch Kögler und Peter Zeis kämpften sich die Gelbhemden jedoch nochmals in die Partie zurück. Der 17 jährige Mateo Jukic, der für den stark angeschlagenen Phillip Bode in die Bresche sprang, hatte in der Aufholjagd einige tolle Aktion. Als Knox, Noares und Zeis drei Mal in Folge von der Dreierlinie erfolgreich trafen konnte Oberhaching zwei Minuten vor Ende auf 95-98 verkürzen. Doch der Coburger Aufbauspieler Martin Carrasco hatte die richtige Antwort. Der Spanier traf bei Ablauf der Uhr einen Dreier Mitten in das Herz der Oberhachinger und entschied die Partie. Obwohl die Mannschaft in den letzten Minuten viel Charakter zeigte bleibt am Ende nur die bittere Niederlage gegen die starken Oberfranken. Nach einem spielfreien Wochenende reisen die Tropics zum nächsten Endspiel nach Giessen.

Mario Matic : “Gratulation an Jessi Miller und die Coburger. Sie haben so gut wie über das ganze Spiel geführt und somit verdient gewonnen. Vor allem den Ausfall von Bernhard Benke, der uns in der Defense und Rebound sehr gefehlt hat konnten wir nicht entscheidend kompensieren. Wenn du zu Hause 50 Prozent Dreier triffst und trotzdem verlierst, weiß man woran es gelegen hat. Unser Reboundverhalten und Transitiondefense waren Heute nicht auf Pro B Niveau. Die Pause kommt uns nun ehrlichgesagt mehr als Recht. Die Covid-Erkrankten Spieler sowie die angeschlagenen Akteure haben jetzt Zeit langsam wieder in die Spur zu finden. Wir haben noch drei wichtige Partien und alles noch in eigener Hand.

19.02.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 95:96

Zum zweiten Mal haben die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer in dieser Saison gegen die Frankfurt Skyliners II nach Verlängerung verloren. Die Hessen entschieden das Rückspiel in der Zweiten Basketball-Bundesliga Pro mit 96:95 (50:44, 86:86) zu ihren Gunsten. „Ich will nicht sagen, dass meine Mannschaft nicht gekämpft hat“, betonte BIS-Coach Carl Mbassa nach der Partie in der heimischen PSD Bank-Halle Nord und ergänzte: „Die Frankfurter haben aber noch mehr gekämpft als wir.

Besonders vor dem Seitenwechsel ließen die Speyerer um Kapitän Darian Cardenas einige Wünsche offen. Beispielsweise haben sie es den Frankfurtern bei deren Angriffen mitunter viel zu leicht gemacht. „Unsere Verteidigung war in der ersten Halbzeit katastrophal“, haderte Mbassa mit seinen Schützlingen.

Nach dem Seitenwechsel demonstrierten die Gastgeber zeitweise ihre Qualitäten und bewiesen Moral. Nachdem die Hessen Mitte des dritten Viertels nach einem 43:46-Rückstand auf 59:46 davongezogen waren, konterten die Ahorn Camp BIS Baskets prompt. Mit einem 11:0-Lauf legten sie in der unterhaltsamen Begegnung mit sehr ordentlichen Wurfquoten den Grundstein für eine überaus spannende Schlussphase.

Zweistellig trafen für die Speyerer, bei denen Marc Liyanage aus privaten Gründen fehlte, Kelvin Omojola (31 Punkte/5 Dreier), DJ Woodmore (24/3) und Darian Cardenas (16/2). Die nächste Chance, den vierten Tabellenplatz in der Südstaffel der Zweiten Liga zu festigen, bietet sich den BIS Baskets am Samstag, 5. März, beim Auswärtsspiel in Karlsruhe.

20.02.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Arvato College Wizards 79:60

Einem emotionalen Moment des Innehaltens und Gedenkens an den kürzlich verstorbenen, ehemaligen Titans-Spieler Noah Berge folgte das 10. Heimspiel der Saison 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Und zum 10. Mal gewannen die „Titanen“ in der Margon Arena. Mit 79:60 wurden die Arvato College Wizards aus Karlsruhe deutlich geschlagen und die letztwöchige Niederlage gegen Gießen prompt ausgewetzt. Insgesamt durften über 1000 Zuschauer den 17. Saisonsieg der Blau-Weißen feiern. Nun haben die Titans noch zwei Begegnungen in der Hauptrunde zu absolvieren und halten im Kampf um die Hauptrundenmeisterschaft alle Trümpfe in der Hand.

Spielverlauf – Die Gäste spielten von Beginn an frei auf, präsentierten sich überhaupt nicht wie ein Tabellenvorletzter und gingen über den athletischen Thomas Bruce sowie Altmeister Rouven Roessler schnell in Führung. Die Titans hielten über Dreier durch Georg Voigtmann und Grant Teichmann (dessen 70. In der Saison!) jedoch Anschluss. Mit zunehmender Spieldauer wurde die anfällige Zonenverteidigung Karlsruhe dann immer besser von den Dresdnern attackiert, die über einen weiteren Teichmann-Dreier und gute Ballbewegung das Viertel mit 24:20 beendeten. Im zweiten Durchgang blieben die Elbstädter spielbestimmend und bauten ihren Vorsprung über Fernwürfe durch Nico Wenzl sowie Tanner Graham aus. Vor allem Graham lief heiß, netzte dreifach von außen, holte Rebounds, bediente Daniel Kirchner und Bryan Nießen mit mustergültigen Anspielen. Einziger Wermutstropfen: In den letzten Minuten ließ die Titans-Defensive Wizard-Guard Abdulai Abaker mehrfach fast ungehindert zum Korb penetrieren. Doch auch seine 10 Zähler konnten das deutliche Pausendefizit von 46:34 nicht verhindern.

Nach dem Wiederanpfiff stockte der Angriffsfluss aufgrund niedriger Wurfquoten auf beiden Seiten gehörig. Dank Kirchner und Arne Wendler gewannen die Gastgeber aber auch dieses schwierige Viertel und bauten die Führung auf 59:42 aus. Im finalen Durchgang dauerte es schließlich einige Minuten, ehe die treffsichersten Titanen des Abends, Graham und Teichmann, mit wichtigen Punkten die Partie vorentschieden. Zwar kämpften die Gäste um den sprunggewaltigen Bruce und Veteran Rossler noch bis zum Schluss aufopferungsvoll. Doch spätestens als Voigtmann und Kirchner sich in aufeinanderfolgenden Angriffen jeweils im Wechsel per „Alley Oop“-Anspiel bedienten, bestand in der Halle kein Zweifel mehr am Ausgang des Spiels (79:60).

Headcoach Fabian Strauß – „Wir haben in den letzten Wochen gut trainiert, trotz der zusätzlichen Belastung durch die Prüfungsphase für unsere studierenden Athleten. Wir standen heute unter Zugzwang. Wir müssen und wollen alle verbleibenden Spiele gewinnen. Heute ist uns das gegen Karlsruhe gelungen, weil sie am Ende unser Tempo einfach nicht mitgehen konnten. Die nächsten Wochen werden jetzt nicht leichter. Da wir jeweils ein Wochenende Pause zwischen den Spielen haben, müssen wir die Intensität hochhalten und versuchen unseren Rhythmus beizubehalten.“

20.02.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Orange Academy 79:71

Es war der erste Erfolg der Koblenzer im vierten Vergleich mit dem Bundesliganachwuchs. Und ein Erfolg der Höhen und Tiefen vereinte.
Spielentscheidend war das Schlussviertel, das die Gastgeber, die ohne ihren erkrankten Coach Mario Dugandzic auskommen mussten, mit 24:12 für
sich entschieden.

Ulm war mit einem erfolgreichen Dreier durch Tobias Jensen in den letzten Spielabschnitt gestartet und führte dadurch bereits mit 62:55. Koblenz wankte, schwang sich aber im Anschluss, angeführt durch Brian Butler, zu einer wahren Energieleistung auf. Butler rackerte unermüdlich und riss die Mannschaftskollegen mit. Nach 64:68-Rückstand punktete Butler in der Zone in zwei Angriffen in Serie, sicherte sich dann den Defensivrebound und passte im Angriff auf Shembari Phillips, der den Dreier zum 71:68 vier Minuten vor dem Ende erzielte. Das Momentum gehörte nun den Hausherren, bei denen Phillips eine Minute später einen weiteren Dreier nachlegte. Routiniert brachten die Baskets den Vorsprung dann durch Dominique Johnson und Marvin Heckel über die Zeit. Am ausgelassenen Jubel war danach die Bedeutung des Erfolges spürbar.

Wir wollten diesen Sieg unbedingt. Wir hatten eine Schwächephase, aus der sich die Mannschaft gemeinsam befreien konnte“, gab Johnson
anschließend zu Protokoll. Die Koblenzer Schwächeperiode zog sich durch das dritte Viertel, das die Baskets mit 14:20 an die Ulmer abgaben. „Das
sollte nicht passieren, kann aber. Denn der Gegner ist schließlich auch nicht irgendwer. Ulm hat es uns da schwer gemacht, aber wir haben clever
reagiert und sind cool geblieben
“, sagte Johnson.

Im ersten Durchgang war kein Team zu einem entscheidenden Vorteil gekommen. Aufseiten der Koblenzer trat Johnson hervor und erzielte 13
seiner 16 Zähler. Für Ulm war Michael Rataj mit 14 Punkten vor der Pause bester Werfer. Sechsmal wechselte die Führung, und sechsmal zeigte die
Anzeigetafel in der ersten Hälfte Gleichstand. „Wir hatten keine ganz einfache Woche. Brian war die ganze Woche krank, auch Mario fehlte uns
die Tage natürlich. So war die Vorbereitung natürlich etwas schwierig, aber die Mannschaft hat im Spielverlauf ihren starken Charakter gezeigt
“, lobte Co-Trainer Gerard Gomila. „Koblenz hat letztlich sicherlich verdient gewonnen, war in der entscheidenden Phase abgezockter und hat natürlich einige sehr erfahrene Spieler in seinen Reihen“, sagte der Ulmer Trainer und Ex-Nationalspieler Anton Gavel.

Nachberichte ProB Nord 19. Spieltag

19.02.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. ART Giants Düsseldorf 78:89

Ohne die beiden Youngster Finn Pook und Linus Helmhold sowie Jacob Engelhardt und Big Man Deion Giddens traten die Giganten die weite Auswärtsreise zu den BSW Sixers nach Sandersdorf an. Trotz kleinerer Rotation startete die Mannschaft von Trainer Florian Flabb gut ins Spiel und behauptete nach den ersten Minuten eine 11:8-Führung für sich. Da zunächst die gewohnte Treffsicherheit von der Dreierlinie ausblieb, erwies sich der Zug zum Korb im Anfangsviertel als effektives Mittel im Offensivspiel der ART Giants. Nach den ersten zehn Minuten führten die Düsseldorfer hauchdünn mit einem Zähler (23:24). Das zweite Viertel eröffnete Mark Gebhardt mit einem Dreier und setzte erstmals ein Ausrufezeichen in Richtung des Gastgebers. Als Samuel Mpacko kurz darauf einen Ball klaute und Din Pobric den Korbleger sicher verwandelte, reagierte Sixers-Trainer Christopher Schreiber mit einer schnellen Auszeit (23:29). Gebhardt sollte in diesem Viertel weiterhin großen Anteil am Ausbau der Führung der Rheinländer haben, auch von der Freiwurflinie netzte der Flügelspieler sicher ein. Bis zur Halbzeitpause schraubten die Giganten ihre Führung nochmals auf einen Vorsprung von sechs Punkten hoch (36:42).

Nach dem Seitenwechsel brauchten die Sixers nicht mal zwei Minuten von der Spieluhr, um die Begegnung durch einen zügigen 6:0-Lauf wieder auszugleihen (42:42). Weil die Giganten zunächst nicht richtig in Fahrt kamen, konnten die Hausherren durch erfolgreiche Freiwürfe vom dänischen Nationalspieler Frederik Rungby die Führung übernehmen. Gebhardt von der Dreierlinie und Quadre Lollis Jr. innerhalb der Zone sorgten dann wieder für etwas Entlastung. Immer wieder war es Gebhardt, der seinem Team in dieser Phase viel Präsenz gab und gefühlt im Alleingang Punkte beisteuerte (61:63). Mit einer Sechs-Punkte-Führung aus Sicht der Rheinländer ging es ins Schlussviertel (63:69). Und in diesem drehte das Flabb-Team dann nochmal auf: Samuel Mpacko und Franklyn Aunitz eröffneten den Schlussabschnitt mit zwei wichtigen Dreiern. Wie schon beim Sensationssieg über Ligaprimus Münster, zeigte sich auch auswärts beim BSW, dass sich das flexible Offensivspiel der ART Giants bezahlt machte. Rund drei Minuten vor Spielende sorgte Lennart Boner mit einem Tip In dann für eine erstmals zweistellige Führung (72:83). Diese sollten die selbstbewussten Korbjäger aus Düsseldorf auch nicht mehr hergeben. Von der Freiwurflinie sammelte Lollis Jr. einige Sekunden vor Spielende die letzten Zähler für die Gäste, die schließlich einen verdienten Auswärtssieg einfuhren und trotz der Niederlage im Hinspiel auch den direkten Vergleich gegenüber den Sixers für sich behaupten konnten (78:89).

Florian Flabb (Headcoach): „Wir sind super froh, dass wir die Heimreise aus Sandersdorf mit einem Sieg im Gepäck antreten konnten. Unter den Brettern haben wir wieder einen guten Job gemacht, defensiv gelang es uns nur nicht so gut Vincent Frederici zu kontrollieren. Ich denke, dass wir über den Verlauf des Spiels trotz einiger Schwächephasen schon das aktivere Team waren.“

19.02.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. TKS 49ers 79:69

Am 19. Spieltag empfingen die EN Baskets Schwelm in der Schwelm ArENa die TKS 49ers. Die Vorbereitung auf die Partie war in den letzten Tagen dem Wetter zum Opfer gefallen. Am Donnerstag wurden die Sporthallen in Schwelm aufgrund der Sturmgefahr von offizieller Seite gesperrt und am Freitag entschieden die Baskets, mit einem kleinen Teil des Teams zu trainieren. Die Spieler, die nicht in Schwelm wohnen, sollten aufgrund der erneut kritischen Wetterlage besser zuhause bleiben.

Trotz der Umstände waren die Blau-Gelben gewillt gegen die spielstarken TKS-Basketballer die Punkte zu holen. Die Hausherren legten stark los und gingen mit 8:0 nach vorne. Aber die anfänglich starke Defensivarbeit, bekam schnell einen kleinen „Knacks“, so dass die TKS 49ers, angeführt vom Big-Man Robin Jorch, nur wenige Minuten später mit 2 Punkten vorne lagen. Baskets-Head-Coach Falk Möller nahm eine Auszeit und wollte eine andere Vorgehensweise seiner Mannschaft erwirken. Im weiteren Verlauf des 1. Viertels war die Partie recht ausgeglichen und endete mit einem kleinen Vorsprung der Gastgeber. In den zweiten 10 Minuten erlebten die Zuschauer in der Schwelm ArENa weiterhin eine recht ausgeglichen geführte Begegnung. Dann erwischten die EN Baskets in den letzten Minuten vor der Halbzeitpause einen Lauf, den Marco Hollersbacher mit einem Dreier „at the buzzer“ krönte. Mit 41:31 aus Sicht der Blau-Gelben endete die 1.Hälfte und die beiden Teams machten sich auf den Weg in die Kabine.

Zu Beginn des 3.Viertels wirkte die Defense der Hausherren etwas unstrukturiert und spannungslos. Die TKS 49ers, an diesem Abend ohne Head-Coach Pastushenko und Center Niklas Ney, nutzten die Gelegenheit und schlossen erneut gefährlich auf. Mit guten Offensivaktionen zogen die Baskets erneut davon, spürten aber stets den Atem der TKS 49ers im Nacken.

In den letzten 10 Minuten sollte es noch einmal spannend werden. Da ging es dann um den direkten Vergleich, welche für Platzierung in der Abschlusstabelle wichtig werden konnte. In der Hinrunde verlor das Möller-Team in Stahnsdorf mit 83:77. Es musste also ein Sieg mit mindestens 7 Punkten Vorsprung her. Die TKS 49ers trafen nun einige Dreier und ließen sich einfach nicht abschütteln. Mit viel Aufwand und ein wenig Glück des Tüchtigen schafften es die EN Baskets ein 79:69 ins Ziel zu bringen.  Mit diesem Erfolg rangieren die EN Baskets nun auf Position 4 der Tabelle und würden mit dieser Platzierung in der 1. Playoff-Runde Heimrecht haben. Aber es sind noch drei Spiele in der regulären Saison zu bestreiten.

19.02.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SC Rist Wedel 90:82

Wie groß die Erleichterung war. Wie viel Ballast von den Schultern gefallen ist. Das alles konnte man direkt im Anschluss an den Heimsieg der Iserlohn Kangaroos gegen den SC Rist Wedel beobachten. Am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gelang es dem Team von Headcoach Dennis Shirvan, gegen einen starken Gegner die Serie von fünf Niederlagen in Folge zu durchbrechen – und am Ende einen hart erarbeiteten, aber vor allem verdienten 90:82 (25:23, 21:19, 19:19, 27:29)-Erfolg einzufahren. Die ersten Punkte von Moritz Hübner konterte der bärenstarke Jordan Walker mit seinem ersten Dreier (2:3, 1.). Toni Prostran, Kapitän Joshua Dahmen und Alexander Möller zwangen Gäste-Coach Stephan Blode jedoch zu seiner ersten Auszeit (10:5, 4.). Mit viel Drive in der Offensive begegneten sich die beiden Teams im Anschluss. Auf Seiten der Gäste war es Martin Jelic, der sich in den Vordergrund spielte. Bei den Hausherren war es das Kollektiv, das sich selbst und die Zuschauer in der Matthias-Grothe-Halle elektrisierte. Zwischenzeitlich gelang es Tidjan Keita und den Kangaroos, sich auf neun Punkte abzusetzen (18:9, 6.), doch Wedel schlug zurück. Den letzten Dreier der ersten zehn Minuten von Benjamin Dizdar (25:20, 9.)beantwortete Hendrik Drescher und sorgte so fürs 23:25 (10.) zur ersten kleinen Pause.

Nachdem Alexander Möller zu Beginn die ersten Zähler aufs Scoreboard gezimmert hatte, setzte Wedel zu einem kleinen Run an – und führte nach einem krachenden Dunk von Jordan Walker mit 31:27 (13.). Die Kangaroos schüttelten sich kurz und hefteten sich an die Fersen der Risters. Elias Marei und Moritz Hübner gaben dem Spiel eine erneute Wende (39:36, 18.). Und läuteten so den Schlussspurt der Hausherren ein. Ein Dreier von Toni Prostran und ein spektakulärer Dunk von Tidjan Keita sorgten zwischenzeitlich für ein Sechs-Punkte-Polster der Waldstadt-Korbjäger (44:38, 19.). Bis zur Pause verkürzten die Gäste den Rückstand jedoch auf schmale vier Zähler (46:42, 20.). 20 intensive Minuten lagen hinter den Teams und den Fans in Iserlohn. Und nach dem Seitenwechsel kippte die Partie zugunsten der Gäste. Walker und Jelic führten die Risters an, Hendrik Drescher zog mit. Und auf einmal lagen die Wedeler mit 60:52 (26.) in Front. Vor allem offensiv lief in den ersten Minuten des dritten Viertels wenig bei den Kangaroos zusammen. Aber Walkers verwandelter Freiwurf zum 60:52 war gleichwohl auch der Weckruf für die Kangaroos. Nein, sie wollten sich nicht geschlagen geben. Nein, die Partie sollte nicht kippen. Statt die Köpfe hängen zu lassen, bissen sie sich zurück ins Spiel. Tidjan Keita, erst per Korbleger, dann per Alley-Oop-Dunking, und Toni Prostran aus der Distanz und von der Freiwurflinie, brachten die Hausherren zurück in Front 61:60 (28.). Und im Schlussspurt des dritten Viertels waren es Elias Marei und Emil Loch, die mit selbstbewussten und cleveren Aktionen dafür sorgten, dass die Kangaroos in einer kribbeligen Phase in der Spur blieben (65:61, 30.). Bis zum 68:71 (35.) blieb die Partie eng. Aber in den entscheidenden Minuten waren die Kangaroos hellwach. Kapitän Joshua Dahmen traf zwei ganz wichtiger Dreier, ließ seinen Emotionen anschließend freien Lauf. Ein Monsterdunk von Moritz Hübner über Gabriel Kuku und Jordan Walker sowie ein Dreier von Emil Loch entschieden schließlich die Partie(86:73, 38.) und sorgten dafür, dass die Matthias-Grothe-Halle wieder zur Festung wurde. Und zum Tollhaus. Denn die Atmosphäre, die die rund 300 Zuschauer dem Spiel verliehen, sorgte nicht nur bei den Spielern für Gänsehaut-Momente. Bemerkenswerter Fakt am Rande: 19 Mal durften sich die Kangaroos gegen Wedel von der Freiwurflinie versuchen, leisteten sich keinen Fehlwurf. Allein Jordan Walker stand für Wedel 22 an der Linie, traf 15 seiner Versuche.

Ein bisschen kurz geriet das Zwischenspiel von Geburtstagskind David Pavljak, dem aber immerhin die Ehre zu Teil wurde, die Sieges-Humba mit den Fans anzustimmen. Dass die Kangaroos im Schlussspurt und bei komfortabler Führung ein wenig den Fokus verloren haben, bleibt am Ende nur eine Randnotiz, die nicht ins Gewicht gefallen ist. Wichtiger war für die Iserlohner Basketballer, dass sie durch den Erfolg gegen einen starken Gegner ihr Selbstvertrauen wiedergefunden haben. Und sich so auf die kommenden, schweren Aufgaben einstimmen konnten.

Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Natürlich bin ich erstmal super erleichtert, dass wir es geschafft haben, die Negativspirale zu durchbrechen. Wir haben endlich wieder die Intensität und die Emotionen aufs Feld gebracht, die unser Spiel braucht, von denen unser Spiel auch lebt. Und das gegen einen wirklich unangenehm zu spielenden und starken Gegner wie Wedel. Auch, dass wir unser kleines Tief im dritten Viertel so stark überwunden und so stark zurückgekommen sind, unseren Willen gezeigt haben, war extrem wichtig. Gerade im Hinblick auf die kommenden Aufgaben. Wir müssen an uns glauben. Und dürfen den Glauben auch nicht verlieren, wenn es mal nicht ganz so rund läuft. In meinen Augen haben die Jungs einen starken Job gemacht – und sich für ihren Einsatz am Ende auch verdient belohnt.“

19.02.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Dragons Rhöndorf 82:68

Jasper Günther, Ryan Richmond, Stefan Weß, Thomas Reuter und Adam Touray starteten in Liga-Spieltag Nummer 19. Und das furios. Der Ball lief vorzüglich durch Münsters Reihen, die gute Würfe für vier Dreier kreierten. Zweimal Stefan Weß, Thomas Reuter und Jasper Günther, der dazu ein Fastbreak einstreute. Nach 2:18 Minuten hatten die WWU Baskets ein 14:2 vorgelegt. Auszeit Rhöndorf. Die Unterbrechung stoppte Münster zunächst, die Dragons verkürzten auf 17:13 (7.). Helge Wezorke blieb der Linie der Hausherren aus der Distanz treu – die außergewöhnliche Trefferquote gab ihnen Recht (6 von 7 im ersten Viertel) – verwandelte zum 25:17. Die WWU Baskets hatten in der Defensive nachgelassen, führten nach dem ersten Viertel 25:19.

Der in Düsseldorf schmerzlich vermisste, unermüdlich kämpfende Kai Hänig gab seinem Team wieder mehr Präsenz unter den Körben, setzte einen athletischen Sprungwurf zum Auftakt des zweiten Durchgangs (27:21, 11.). Die WWU Baskets trafen nun bei sieben Versuchen des Viertels nicht mehr von jenseits der Dreierlinie, die Rhöndorfer sammelten die anfallenden Defensivrebounds zuverlässig ein, waren jetzt voll im Spiel (30:27, 15.). Der Tabellenzehnte drückte immer wieder auf das Tempo, spielte wirkungsvoll in seiner Defense, antizipierte in dieser Phase mehrmals. Björn Harmsen nahm bei 37:37 (17.) eine Auszeit, sein Team kam einige Male einen Schritt zu spät. Temporeich, intensiv, Kampf um jede Posession, in den letzten drei Spielminuten schenkten sich die Kontrahenten nichts. Logische Konsequenz waren nur noch vier Zähler durch zwei Korbleger von Rijad Avdic zur 41:37-Pausenführung.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie temporeich. Die WWU Baskets steigerten sich jedoch deutlich in der Intensität ihrer Defense, ließen ganze vier Punkte über sechs Minuten lang zu. Stefan Weß eröffnete Halbzeit zwei mit sehr schönem Move aus der Mitteldistanz. Über einen Avdic-Dreier und Tip in von Adam Touray hatten die Uni-Städter erstmals seit dem Blitzstart zu Beginn der Partie auf eine zweistellige Führung gestellt (50:39, 24.). Mit Energie gingen sie nun zu jedem Rebound. Der Tabellenführer nutzte weitere Chancen über zwei Korbleger von Ryan Richmond und Rjad Avdic zur komfortablen 15-Punkt-Führung (56:41, 27.). Doch Rhöndorf blieb unbequem und war nach Vierpunktspiel von Viktor Frankl-Maus wieder in Schlagdistanz (59:52, 30.). Beide Teams rangen im punkteärmsten, defensiv geprägtem Viertel verbissen um jeden Wurf, mit dem im dritten Viertel besseren Ende für die Münsteraner: Andrew Onwuegbuzie per Dreier zum 62:53.

Nach der letzten Viertelpause wollte sich zunächst kein wirklicher Rhythmus bei den WWU Baskets einstellen. Keine guten Wurfoptionen, Turnover und ein technisches Foul. Die Gäste waren stabil und auch erfolgreich. Fünf Punkte von Nicolas Bucholz, dazu ein Korbleger von Dragons-Topscorer Ndaye (14 Punkte). Doch gerade als die Partie nach knapp 34 Minuten beim Stande von 64:62 wieder offen erschien, drehte Jasper Günther auf und initiierte mit sieben Punkten einen 11:0-Lauf (75:62, 37.). Münsters Defensive spielte nun mit höchstem Einsatz, zwang Rhöndorf zu schwierigen, erfolglosen Würfen aus der Distanz. Die Fans feierten den Avdic-Dreier zur endgültigen Entscheidung begeistert (80:64, 39.). Fünf Spieler punkteten zweistellig, Topscorer des Abends waren Jasper Günther und Rijad Avdic mit je 15 Punkten.

20.02.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. LOK Bernau 107:113

Es war ein Spektakel mit allen Zutaten, die Basketball so faszinierend machen – und doch gab es am Ende beim Eimsbütteler TV hängende Köpfe. Mit 107:113 (52:63) verloren die Hamburg am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu Hause gegen den SSV LOK Bernau, es war die 17. Niederlage im 18. Saisonspiel. Und auch wenn sie weiterhin abgeschlagen am Ende der Tabelle bleiben, bewiesen die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs: Stimmen die personelle Konstellation, der Einsatzwille und der spielerische Zusammenhalt, sind sie in der dritthöchsten deutschen Spielklasse konkurrenzfähig.

Vor rund 100 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek – darunter die Bundesliga-Wasserballerinnen des ETV – entwickelte sich gegen die LOK von Beginn an ein offensiver Schlagabtausch. Aufseiten der Hamburger zunächst mit dem härtesten Punch: Distanzwurfspezialist Jack Fritsche mit zwei Dreiern und einem And-one. Auch Liga-Topscorer Mubarak Salami drehte früh auf, bei seinen Punkten sechs und sieben zum Zwischenstand von 22:21 war die Welt für die Gastgeber noch in Ordnung. Was folgte, war ein 13:0-Lauf der entschlossen aufs Tempo drückenden Bernauer, die zudem mit den beiden ALBA-Doppellizenzlern Christoph Tilly (15 Punkte am Ende) und Kresimir Nikic (14) unter den Körben dominierten. Doch dann kam Marcel Hoppe. Und wie! Der Dreierexperte „fühlte es“ im zweiten Viertel, erzielte sagenhafte 16 Punkte bei nur einem Fehlwurf aus dem Feld und war so hauptverantwortlich dafür, dass der ETV im Spiel blieb. Denn es ging weiter rauf und runter, trotz keinesfalls katastrophaler Defensivleistungen scorten beide Teams fast nach Belieben. Eines unter vielen Highlights: ein Alley-hoop-Dunk von Rikus Schulte auf Zuspiel von Jonathon Mines zum 61:49 aus Sicht der Gäste, den Fritsche kurz darauf von Beyond the Arc zum Halbzeitstand von 52:63 beantwortete.

Winter-Nachverpflichtung Mines (23 Punkte) stand dann im dritten Durchgang aufseiten des SSV im Fokus. Der Australier verwandelte gleich zwei Threeballs mit Foul, vergab aber jeweils den Freiwurf. Doch auch er konnte den nun rollenden ETV-Express nicht aufhalten. Vor allem das Trio Fritsche-Hoppe-Salami (27/28/33 Punkte) zauberte mit Step-back-Dreiern, klasse Anspielen nach dynamischen Drives und Easy Layups nach vorbildlicher Ballzirkulation. Als Hoppe in seinem vielleicht besten Spiel für den ETV überhaupt einen Freiwurf zum 82:81 verwandelte, waren die Gastgeber plötzlich wieder in Führung. Und doch deutete sich schon im mit 33:24 gewonnenen Viertel an, dass die eigenen Kräfte und das Foulkonto etwas überstrapaziert waren. Das sollte sich im dramatischen Schlussabschnitt rächen, in dem mit Tobias Lange, Vladimir Migunov und Leo Eckmann gleich drei ETV-Stützen mit fünf Vergehen vom Feld mussten, Allesmacher Salami zudem zeitweise von Krämpfen geplagt wurde. Zwar stemmten sich ETV-Kapitän Eckmann mit einem Dreier sowie einem Tipp-in und seine Crew mit Vehemenz gegen die Niederlage, doch es sollte nicht reichen. Mit Kampfkraft und Routine (LOK-Führer Dan Oppland) sowie Nervenstärke an der Freiwurflinie (Tjark Lademacher) brachten die Bernauer einen Sieg nach Hause, der den Eimsbüttelern nach dieser Offensivleistung ebenso gebührt hätte.

„Es war offensiv wirklich ein tolles Spiel von uns. Aber wenn man schon 63 Punkte zur Halbzeit kassiert hat, ist es natürlich schwer, ein Spiel zu gewinnen. Leider haben wir immer eine Phase, in der wir mit zehn, zwölf Punkten in Rückstand geraten. Diesmal haben wir ihn wieder aufholen können, doch am Ende hat die Kraft nicht gereicht“, urteilte ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay nach der Partie, in der der Langzeitverletzte Mayika Lungongo in der Schlussphase ein Kurz-Comeback feierte.

Nachberichte ProA 26. Spieltag

19.02.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Phoenix Hagen 95:90

Nach einer offensiv fulminanten ersten Hälfte mit zehn getroffenen Dreiern und 51 Hagener Zählern auf der Anzeigetafel folgte nach dem Seitenwechsel ein minutenlanger Aussetzer, der Phoenix letztlich in eine Position brachte, aus der heraus die Volmestädter nur noch reagieren konnten, anstatt wie zuvor selbst am Drücker zu sein. Dabei hatte Javon Baumann gerade noch den Vorsprung in den zweistelligen Bereich gehoben (47:58, 25. Minute), ehe die Tigers zum Sprung ansetzten. Kurz darauf rissen die Hausherren mit einem viertelübergreifenden 18:3-Lauf das Ruder herum (69:67, 32. Minuten) und behielten das Momentum bis in die Schlussphase hinein. Zwar glichen die „Feuervögel“ nochmals aus (87:87, 39. Minute), agierten auf den letzten Metern jedoch zu fahrlässig, vertändelten mehrfach das Spielgerät und brachten sich damit selbst um die Chance auf wichtige Zähler für die ProA-Tabelle.

Schon im Auftaktviertel hatten die Harris-Schützlinge fünf ihrer acht Dreierversuche versenkt. Die exakt gleiche Ausbeute kam im zweiten Abschnitt nochmals hinzu und bildetet den Kern der Hagener Halbzeitführung. Am Ende der Partie standen für Phoenix insgesamt 17 erfolgreiche Würfe aus der Distanz bei 31 Versuchen zu Buche (54,8 Prozent). Dem gegenüber jedoch nur 22 in der Zone erzielte Zähler gegenüber. Zu wenig, um den dauerhaft am Brett punktenden Tigers (24) dauerhaft Paroli zu bieten. So blieb eine der vielleicht besten individuellen Vorstellungen von Shawn Occeus unbelohnt. Der Linkshänder avancierte mit 21 Punkten nicht nur zu Hagener Topscorer, er griff sich zu dem sieben Rebounds und verteilte vier Assists. Defensiv setzte er neben seinem fast schon patentierten Block mit sieben Steals zahlreiche defensive Ausrufezeichen.

Hatte Dominik Spohr erst drei Tage zuvor gegen Paderborn mit 22 Zählern einen neuen Saisonbestwert aufgelegt, schrammte er in Tübingen mit 20 Punkten nur knapp an diesem vorbei. Der Hagener Kapitän traf allein im ersten Viertel dreimal von „Downtown“ – bei Abpfiff hatte Spohr sechs von Dreierversuchen eingenetzt (66,7 Prozent). Nur knapp am „Double-Double“ vorbei schrammte CJ Walker. Auch wenn die Schüsse aus dem Feld nicht wie gewollt für den Aufbau fielen (5/14 Feldwürfe), ackerte er sich zu 17 Punkten und verteilte einmal mehr die meisten direkten Korbvorlagen aller Phoenix-Akteure (9 Assists).

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): “Von den insgesamt 19 Ballverlusten haben uns besonders die unnötigen Turnover in der Crunchtime den Sieg gekostet. Wir haben zweimal hintereinander den Ball weggeworfen und Tübingen zu Punkten kommen lassen, ohne selbst überhaupt auf den Korb werfen zu können. Dass wir keine Präsenz am Brett etablieren konnten, war zusätzlich problematisch. Ob eigene Fehler oder schwierige Treffer der Tigers, diese Situationen haben wir heute mental nicht gut verarbeitet.“

19.02.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Paderborn 102:106

Banobre stellte seine Starting Five um und schickte Rückkehrer Tony Hicks, Lars Kamp, Miki Servera, Johannes Joos und Kilian Dietz zum Sprungball auf das Parkett. Diese Fünf musste mit ansehen, wie die Gäste aus Paderborn in den ersten 2:05 Minuten der Partie über Chavares Flanigan und Brad Greene mit 0:6 in Führung gingen, bevor Tony Hicks die ersten Punkte für den VfL erzielte. Der Vorteil blieb aber auf Seiten der Gäste, die immer die richtige Antwort auf Drucksituationen fanden, und so ging es mit einem 13:19-Rückstand in die erste Viertelpause. Die Bochumer starteten dann druckvoll in das zweite Viertel. Je ein Korbleger von Tony Hicks und von Abi Kameric brachten die SparkassenStars auf 17:19 heran, ehe Peter Hemschemeier per Freiwurf die ersten Punkte für die Gäste erzielte. Die Partie blieb nun eng und die SparkassenStars konnten die Gäste weiter unter Druck setzen, aber es dauerte bis 1:04 Minuten vor der Halbzeit bis Niklas Geske per Dreier den ersten Ausgleich beim Stand von 34:34 herstellte. Zwei Freiwurftreffer von Chavares Flanigan brachten Paderborn zwar wieder in Führung, aber Terrell Vinson sorgte mit dem nächsten SparkassenStars-Dreier für die erste Führung der Hausherren beim Stand von 37:36. Die SparkassenStars nahmen eine knappe 40:39-Führung mit in die Halbzeit. Bemerkenswert zu diesem Zeitpunkt der Partie war bereits, dass der VfL in der gesamten ersten Halbzeit kein einziges Mal an der Freiwurflinie stand, während den Gästen 15 Versuche zu Teil wurden.

Nach der Halbzeitpause erhöhte erst Johannes Joos per Korbleger für den VfL, bevor ein Dreier von Johannes Konradt und ein Korbleger von Brad Green die Führung wieder auf die Seite der Gäste brachte, doch Niklas Geske war zur Stelle und traf seinen Dreier zum 45:44 für den VfL. Es blieb in der Folgezeit bis zum 53:53 eine enge Partie, bis sich die SparkassenStars über sechs Punkte Dominic Green und zwei Zähler von Miki Servera auf 61:53 absetzten. Green erzielte dabei den ersten und bis zum Viertelende einzigen Freiwurf der SparkassenStars, während es auf Seiten der Uni Baskets inzwischen 20 Versuche waren. Mit einer 61:57-Führung ging es in das Schlussviertel.

Badu Buck, mit zwei Treffern von der Freiwurflinie, verkürzte zum Auftakt in das Schlussviertel für die Uni Baskets, während auf Seiten der SparkassenStars Abi Kameric für die ersten Punkte per Korbleger sorgte und den Vorsprung auf 63:59 erhöhte. Ein Korbleger von Dominic Green und der erste aus dem Spiel heraus zugesprochene Freiwurf sorgten 8:55 Minuten vor dem Ende der Partie für die 66:59-Führung. Tony Hicks und Johannes Joos konnten den Score des VfL dann noch auf 70 Punkte stellen, doch die Gäste aus Paderborn konnten durch Aaron Kayser per Freiwurf zum 70:70 ausgleichen und Chavares Flanigan zog anschließend per Korbleger und anschließendem Bonusfreiwurf die Führung beim Stand von 70:73 wieder auf die Seite der Gäste. Die Gäste blieben in Führung und konnten sich 2:42 Minuten vor dem Ende der Partie durch einen Dreier von Jackson Trapp zum 75:81 leicht absetzen, doch der VfL konterte über einen Dreier von Lars Kamp und verkürzte. Das Spiel blieb eng. Flanigan erhöhte mit einem getroffenen Freiwurf auf 78:82, Dominic Green traf einen Korbleger und den anschließenden Bonusfreiwurf zum 81:82 bei noch 1:25 Minuten zu spielen. Dann traf Lars Lagerpusch einen von zwei Freiwürfen zum 81:83 für die Uni Baskets und Tony Hicks konterte 16 Sekunden vor dem Ende per Korbleger zum 83:83-Ausgleich. Der letzte Dreier von Jordan Barnes fand nur seinen Weg auf den Ring und so ging es in die Overtime in der Rundsporthalle.

In der Verlängerung legte Tony Hicks für die SparkassenStars mit einem Korbleger vor, bevor Badu Buck von der Freiwurflinie erfolgreich war und erneut ausglich. Ein offensiver Tip-In von Flanigan und ein Dreier von Johannes Konradt brachten die Gäste dann mit 85:90 in Front, bevor Lars Kamp und Tony Hicks die SparkassenStars wieder auf zwei Punkte heranführten. Die SparkassenStars bemühten sich nach Kräften, doch die Uni Baskets fanden immer wieder ihren Weg an die Freiwurflinie. Von den verbleibenden 16 Punkten scorten die Gäste 12 Punkte von der Freiwurflinie, während den SparkassenStars nur zwei Versuche zugesprochen wurden. So kämpften die Bochumer couragiert, konnten das Spiel bis zu den Schlusssekunden eng gestalten, aber das Spiel nicht mehr drehen. Am Ende gewannen die Uni Baskets Paderborn mit 102:106 in der Rundsporthalle.

Zu aller erst möchte ich Paderborn meine Glückwünsche ausrichten. Sie haben immer wieder Wege zu scoren gefunden, wenn wir sie unter Druck gesetzt haben. Als zweites möchte ich ein sehr großes Lob unseren Spielern aussprechen, denn es war heute absolut nicht einfach, den Fokus zu behalten. Unsere Strategie war es, nicht mit den Schiedsrichtern zu sprechen, denn ich denke nicht, dass es vorteilhaft ist. Jedoch gab es heute eine Linie, die ich nicht verstehe. Die Balance aus Pfiffen und keinen Pfiffen verstehe ich absolut nicht. Wenn Paderborn seine Defense intensiviert und wir es auch tun, muss es einfach eine klare einheitliche Linie geben. Mir geht es dabei nicht darum, ob ein Foulpfiff richtig oder falsch ist. Mir geht es ganz deutlich um die unterschiedliche Bewertung von Szenen auf der einen und der anderen Seite! Unsere Spieler haben eine sehr große Courage gezeigt und bis zum Schluss gekämpft, obwohl sie die Situation innerlich erregt hat. Paderborn hat daraus seinen Vorteil von Beginn an genutzt. Wir haben zu Beginn der Partie die Rebounds zu leichtfertig hergegeben und haben dann unsere Intensität, wie auch Paderborn, intensiviert. Dadurch kamen unsere Bigs schnell in Foulprobleme. Daraus hat Paderborn seinen Vorteil gezogen“, so Headcoach Felix Banobre nach der Partie.

19.02.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS 94:101

Mit der Starting Five aus dem Spiel gegen Quakenbrück bestehend aus Robert Oehle, Kevin Yebo, Ethan Alvano, Armani Moore und Carrington Love gingen die Eisbären ins Spiel. Yebo versenkte schon nach 13 Sekunden den ersten Dreier, dieser wurde von den Lions jedoch direkt beantwortet. Moore per Korbleger und Love per Dreier ließen weitere Punkte folgen. Doch in der Defensive ließen die Eisbären den Karlsruhern zu viel Platz, was diese für 5 Dreier nutzten. Nachdem Eisbären-Center Oehle sich den Ball nach vergebenem Korbleger zurückholte und im zweiten Anlauf erfolgreich war, ging es beim Stand von 22:24 in die erste Pause. Im zweiten Viertel begann das Spiel den Eisbären zu entgleiten. Eigene Turnover wurden von den Karlsruhern mit erfolgreichen Schnellangriffen bestraft. Zudem bereitete Zylka aus dem Gästeteam große Schwierigkeiten. Als der Rückstand
zweistellig wurde, nahm Headcoach Mai die erste Auszeit (25:35, 6:32 Min.). Doch auch diese konnte die Offensivkraft der Lions nicht brechen. Nun nutzen die Karlsruher auch zweite Chancen nach Offensivrebound eiskalt und erhöhten den Vorsprung zur Halbzeit auf 18 Punkte (39:57).

Zu Beginn des 3. Viertels mussten die Eisbären 3 erfolgreiche Dreier der Gäste schlucken, was den Coach zur nächsten Auszeit nötigte (43:66, 8:18 Min). Die zeitweise Umstellung auf Zonenverteidigung brachte keinen Effekt. Als Moore sich nach Foul vom Karlsruher Whittaker zu intensiv beschwerte, kassierte er ein technisches Foul, und der Rückstand wuchs auf 21 Punkte. Ein Dreier von Love (52:71, 5:14 Min) drückte den Rückstand wieder auf 19 Punkte. Nun war es Headcoach Mai, der sich ein technisches Foul durch lautstarke Beschwerde einhandelte. Nach einem kleinen Run
verkürzte Alvano mit Freiwürfen den Rückstand auf 13 Punkte (67:80, 0:22 Min.), doch wieder schwächten sich die Eisbären selbst. Nachdem sie einen weiteren Dreier der Lions nehmen mussten, ließ sich Moore erneut auf eine Diskussion mit den Referees ein, die logische Konsequenz war sein zweites technisches Foul und damit der Ausschluss vom Spiel. Beim Stand von 67:83 ging es in die letzte Pause.

Im letzten Viertel ging es zunächst unverändert weiter. Die Offense der Karlsruher war für die Eisbären weiterhin nicht zu stoppen, der Rückstand stieg auf über 20 Punkte. Beim Spielstand von 72:97 (6:18) schien der Wille der Eisbären gebrochen. Doch neben der drohenden Niederlage stand auch noch der direkte Vergleich auf dem Spiel. Das Hinspiel hatten die Eisbären mit 12 Punkten Vorsprung gewonnen, und mit nachlassender Konzentration auf Seiten der Lions ging ein Ruck durchs Eisbären-Team. Nun wurde in der Defense zugepackt, die Bälle sprangen in Eisbären-Hände, und in der Offense wurde schnell abgeschlossen und getroffen. Mit einem 22:4 Run sicherte sich das Team von Headcoach zumindest noch den direkten Vergleich, was zumindest ein kleines Trostpflaster auf die Wunde der verdienten Niederlage war. Im Kampf um die Playoffplätze werden die Eisbären ihre Defensivleistung erheblich steigern und die gegnerische Punktausbeute wieder deutlich unter die Hundertermarke drücken müssen.

Headcoach Mai: „Als Team haben wir zu viele Agenden auf dem Platz, statt ein einheitliches Ziel. Und wir haben uns in der Defensive nicht darauf eingelassen, mit genug Dringlichkeit und Härte zu spielen. Diese Faktoren übten zu viel Druck auf unsere Offensive aus, und am Ende haben wir Viertel wie das Zweite, aus dem wir gegen ein so talentiertes Team wie Karlsruhe nur schwer zurückkommen können.“

19.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Artland Dragons 63:106

Das TEAM EHINGEN URSPRING verlor sein Heimspiel in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA mit 63:106 gegen die Artland Dragons. Lange Zeit stand das Spiel auf der Kippe, ob es überhaupt stattfindet. Das tat es am Ende, doch auf beiden Seiten fanden sich jeweils nur acht Spieler im Kader. Auf Seiten der Gäste lag das an den Verletzungen und anderen Ausfällen mit dem die Mannschaft vom zum Cheftrainer aufgestiegenen Patrick Flomo zu kämpfen hat. Bei Coach Johannes Hübner und der Ehinger Mannschaft hingegen lag dies an während der Woche aufgetretenen Corona-Fällen im Team. Nur acht Spieler standen im Kader, die dann mit einem Durchschnittsalter von 19 Jahren auch die jüngste Ehinger Mannschaft in der ProA jemals bildeten.

Mit 4:0 startete man gut in die Partie und erhöhte durch Punkte von Maxi Langenfeld und Kevin Strangmeyer sogar auf 8:1. Die Zonenverteidigung die Coach Hübner wählte, überraschte die Gäste wohl etwas, die erst nach sechs Minuten ausgleichen konnten und zu ihrem Spiel fanden. Dann waren die Niedersachsen so richtig im Spiel und legten einen 14:0-Lauf aufs Parkett und nutzten die mehr als drei Minuten als dem #teamingreen keine Punkte gelangen. Erst Langenfelds Dreier zum 14:22 beendete diese Serie. Im zweiten Viertel ließ man zu Beginn die Quakenbrücker nicht davonziehen, was auch daran lag, dass Daniel Zdravevski mit sechs Punkten gut traf gegen das Team von dem er ausgeliehen ist. Doch auf 40:24 konnten sich die Dragons dann etwas wieder absetzen. Nach der Auszeit von Johannes Hübner lief Takiula Fahrensohn so richtig heiß und versenkte drei Dreipunktewürfe innerhalb von nur zwei Minuten. Doch unter dem Korb spielten die Gäste ihre Dominanz, gerade in Form ihres Cen-
ter Adam Pechacek zu häufig aus und so ging es mit 38:55 in die Halbzeit.

Zu Beginn des dritten Viertels traf der erst 16-jährige Jorke Aav zwei Dreier und auch der junge Florian Kämpf punktete unter dem Korb. Die Niedersachsen punkteten weiter und hatten in Spielmacher Zachary Ensminger ihren Spieler der das Spiel gute leitete und sechs Punkte in Folge erzielte. Mehr als sieben Minuten blieb das #teamingreen dann jedoch ohne Korberfolg und so wuchs der Rückstand weiter an. Zdraveskis Dreier zum 56:88 beendete diese Durstrecke. Danach war es viel Zeit für die junge Mannschaft an Erfahrungen zu sammeln und sich gegen einige gestandene ProA Spieler zu beweisen. Ein Abend, der zwar mit einem deutlichen Ergebnis endete, jedoch wertvolle Zeit für die jungen Akteure gebracht die sie im Profibereich und den NBBL-Playoffs hoffentlich noch weiter zu nutzen wissen.

19.02.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons 88:85

Auch längere Spielpausen können den Schwenninger Basketballern derzeit nichts anhaben. Nach einer Corona-bedingten spielfreien Woche holt die Mannschaft von Trainer Alen Velcic beim Heimerfolg gegen die Nürnberg Falcons einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Ränge. 494 Fans erleben in der Deutenberghalle ein hochdramatisches Basketballspiel, bei dem am Ende die Panthers-Spielmacher David Cohn den entscheidenden Wurf versenkt. Dabei mussten die wiha Panthers mussten beim Heimspiel gegen Nürnberg auf ihren Topscorer Raiquan Clark verzichten. Der 26-jährige Amerikaner war zwischenzeitlich aus privaten Gründen in die USA gereist und wurde aufgrund von Trainingsrückstand nicht berücksichtigt. In die Startformation der Schwenninger schickte Trainer Alen Velcic neben einem deutschen Trio bestehend aus Robert Drijencic, Waverly Austin und Kapitän Chris Frazier die Amerikaner David Cohn und Quatarrius Wilson aufs Parkett.

Anders als in der Hinrundenbegegnung erwischten die Schwenninger zunächst einen guten Start ins Spiel. Chris Frazier versenkte die ersten beiden Wurfversuche zur frühen 5:0-Führung. Doch auch die Gäste fanden gut in die Partie und glichen schnell aus (9:9). Von Beginn an zeichnete sich ein umkämpftes, intensiv geführtes Spiel ab. Viele Foulpfiffe unterbrachen den Rhythmus der Partie und sorgten für viele Freiwürfe. Nürnberg übernahm nach einem And-1 Spiel von Antonio Davis nach sechseinhalb Minuten erstmals die Führung (13:16). Doch die Panthers, die zwischenzeitlich auf eine Zonenverteidigung umstellten, blieben weiter dran. David Cohn eroberte die Führung durch einen Dreipunktewurf zurück (22:20). Aber dank vier verwandelter Freiwürfe ging Nürnberg mit der knappen 24:26-Führung in die erste Viertelpause.

Auch im 2. Viertel blieb die Partie weiter hitzig und unübersichtlich. Viele Ballverluste, Foulpfiffe und daraus resultierende Freiwürfe kennzeichneten das Spiel weiterhin. Als der Offensivmotor der Schwenninger etwas ins Stocken kam, konnten die Nürnberger ihre Führung auf zwischenzeitlich neun Zähler ausbauen (36:45). Angeführt von Grant Sitton und Robert Drijencic verkürzten die Panthers bis zur Halbzeit den Rückstand auf 44:49. Nach dem Seitenwechsel erzielte Quatarrius Wilson mit einem krachenden Dunk die ersten Panthers-Punkte. Doch offensiv hatten die Schwenninger weiter ihre Schwierigkeiten in Fahrt zu kommen. Nürnberg legte einen 10:2-Lauf hin und sorgte dafür, dass die Führung der Gäste erstmals in den zweistelligen Bereich geschraubt wurde (50:61). Die letzten acht Punkte des 3. Viertels erzielten jedoch die Panthers und kämpften sich vor den letzten zehn Minuten wieder auf vier Punkte ran (62:66).

Im Schlussviertel spitzte sich die Dramatik des Spiels weiter zu. Nach einem Dreipunktewurf von Robert Drijencic und vier Punkten hintereinander von Waverly Austin übernahmen die Panthers erstmals seit dem 1. Viertel wieder die Führung (71:69). Doch Nürnberg schlug zurück und ging wieder in Front (74:75). Zwei Minuten vor Spielende versenkte Nürnbergs Roland Nyama einen Freiwurf zum 77:80 für die Franken. Doch durch zwei verwandelte Freiwürfe von Till Isemann und einen Dreipunktewurf von Grant Sitton lagen die Panthers 73 Sekunden vor Ende wieder vorne (82:80). Nürnberg glich durch Spielmacher Mc Brayer aus, doch im direkten Gegenangriff versenkte Panthers-Center Isemann einen wichtigen Wurf. Als Quatarrius Wilson im anschließenden Angriff der Nürnberger ein Steal gelang und David Cohn bei 16 Sekunden Restspielzeit nach einem Foul an die Freiwurflinie konnte, schienen die Schwenninger den Sieg beinahe sicher zu haben. Doch Cohn traf nur einen seiner beiden Freiwürfe und Nürnbergs Antonio Davis glich die Partie spektakulär per Dreier 11 Sekunden vor Ende zum 85:85 aus. Nun folgte der große Auftritt von David Cohn, der nervenstark einen spielentscheidenden Distanzwurf kurz vor Spielschluss im Korb unterbrachte. Ein letzter Notwurf der Falcons verpasste sein Ziel und 494 lautstarke Fans standen Kopf in der Schwenninger Deutenberghalle.

20.02.2022 16:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. RASTA Vechta 93:80

Schon vor Spielbeginn zeichnete sich ab, dass die Farbenstädter einen schweren Rückschlag im Hinblick auf die schwierige Partie gegen RASTA Vechta hinnehmen müssen. Quentin Goodin, der etatmäßige Point Guard des Rekordmeisters, konnte nur limitiert am Aufwärmprogramm seiner Teamkollegen teilnehmen. Der Leverkusener Topscorer war angeschlagen und kämpfte mit einer Entzündung an der Patellasehne, welche er sich in der schwierigen „Auswärtswoche“ zuvor zugezogen hatte. Mit dabei war hingegen wieder Lennard Winter, der nach monatelanger Verletzungspause wieder das Jersey des Rekordmeisters überstreifen konnte. In der „ausverkauften“ Rundsporthalle (750 Zuschauer) sahen die Fans der beiden Mannschaften eine zunächst eher holprig startende Begegnung. Angeführt von ihrem Starter auf der Spielmacherposition, Luca Kahl, lagen die GIANTS mit 7:4 (3. Spielminute) vorne – bis zur 5. Spielminute. Erst dann erlöste Dennis Heinzmann, nach einigen Fehlwürfen auf beiden Seiten, die Zuschauer auf den Rängen mit einem krachenden Dunk (9:4). In der Folge wurde das erste Viertel ansehnlicher, es gelang BAYER und Vechta mit einigen sehenswerten Aktionen das jeweilige Punktekonto anwachsen zu lassen. Vor allem die beiden wichtigen Dreipunktewürfe von Spencer Reaves und Robert Merz waren am Ende für die 19:17-Führung der „Giganten“ nach zehn absolvierten Minuten ausschlaggebend.

Die Hoffnung aller Anwesenden an der Bismarckstraße, dass der „offensive Knoten“ auf beiden Seiten nun geplatzt sei, wurde allerdings im zweiten Durchgang nicht erfüllt. Es gelang keinem Team sich in einen „Flow“ zu spielen. Eine Vielzahl von Würfen verfehlten ihr Ziel, immer wieder brachten vermeidbare Ballverluste (Schrittfehler, Ball im Aus) die Mannschaften aus dem Konzept. Ein wenig besser konnten die Gäste aus Niedersachsen mit diesem Fakt umgehen, welche versuchten über ihre individuelle Klasse im Spiel zu bleiben. Hier konnte sich Vechtas Trainer Vladimir Lucic vor allem bei Sa´eed Nelson bedanken, der einige schwierige Treffer erzielte. Für die GIANTS war der Abschnitt kein einfacher, schließlich definieren sich die Schützlinge von Coach Gnad über das Teamplay, welches noch nicht ins Rollen kam. Letztlich endete die erste Hälfte beim Stand von 36:37. Auch nach der Pause waren beide Klubs eng beieinander und einen richtigen Vorteil konnten sich weder RASTA noch die GIANTS erspielen. Die Führung wechselte im dritten Abschnitt ständig, es war ein stetes Auf und Ab in der Ostermann-Arena. Immer wieder sorgten spektakuläre Einzelaktionen (u.a. traf Spencer Reaves einen Distanzwurf von weit jenseits der Dreierlinie) für lautstarke Unterstützung der BAYER-Fans. Doch diese verebbte zunehmend, denn die „Riesen vom Rhein“ hatten mit ihrer hohen Anzahl von 20 Ballverlusten zu kämpfen. Mit einer hauchdünnen Führung von einem Zähler (56:55) endeten aus Sicht des Rekordmeisters die dritten zehn Minuten. 

Also kam es einmal mehr, wie es kommen musste: Die altehrwürdige Rundsporthalle sollte in ihrer unglaublichen Historie einen weiteren Thriller erleben. Bis zum Ende hin begegneten sich beide Mannschaften vom Scoring her auf Augenhöhe. Erfolgreiche Aktionen des Gegenübers wussten Leverkusen wie auch Vechta mit der passenden Antwort zu bestätigen. Richtig gefährlich wurde es für BAYER, nachdem James Washington per Dreier, fünf Sekunden vor dem Ende, zum Entsetzen der GIANTS-Fans zur 77:75-Führung der „Rastaner“ traf. Trainer Hansi Gnad nahm die Auszeit und ging mit seinen Jungs mögliche Szenarien für den letzten Angriff durch. Hier war es Spencer Reaves, der sich den „Wilson“ schnappte und 1,4 Sekunden per Korbleger zum 77:77 traf. Der Jubel war groß, die Erleichterung beim ProA-Vizemeister von 2021 war noch größer.

Wie gegen die VfL Kirchheim Knights knapp drei Wochen zuvor sollte es also in der Verlängerung um den Sieg gehen. Hier gab allerdings nur eine Mannschaft den Ton auf dem Parkett an und das waren die BAYER GIANTS. In diesen fünf zusätzlichen Minuten gelang den Leverkusener gefühlt all das, was vorher noch so schwierig war. Die „Giganten“ ließen den Ball gut laufen und einmal mehr zeigte sich, wie stark das Kollektiv auf Seiten der Rheinländer ist. Spätestens 60 Sekunden vor Spielende sorgte Center Dennis Heinzmann für die Entscheidung zu Gunsten seiner Farben (87:77). Nach 45 absolvierten Spielminuten feierten die Farbenstädter ihren zehnten Heimsieg im insgesamt 13. Spiel.

20.02.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. ROSTOCK SEAWOLVES 85:89

Mit einer am Ende gleichermaßen knappen wie umkämpften 85:89-Niederlage gegen Tabellenführer Rostock verabschiedet sich das Team von Medipolis SC Jena in eine zweiwöchige Länderspielpause. Die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth unterlag den Ostseestädtern am Sonntagabend vor behördlich 420 zugelassenen Zuschauern personell arg gehandicapt, präsentierte sich über weite Teile der Partie als ebenbürtiger Kontrahent. Während die Thüringer neben Kapitän Julius Wolf auch auf Moritz Plescher, Nico Brauner und Rafael Alberton verzichten musste, überzeugte Jenas Bundesliga-Riesen mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung aus der Topscorer Stephan Haukohl mit 18 Punkten statistisch herausstach.

Während die Thüringer erst am Montag aus einer mehrwöchigen Quarantäne zurückgekehrt waren, zu Beginn schnell mit 0:13 in Rückstand gerieten, kämpfte sich Medipolis SC Jena über den zwischenzeitlichen Stand von 19:27 bis zur Halbzeit auf 45:50 zurück. Auch nach dem Start der zweiten Hälfte duellierten sich beide Teams auf Augenhöhe, gingen nach der 30. Minute mit 71:71 in das Schlussviertel der Partie. Nach einem erfolgreichen Korbleger von Ray Simmons mit 85:83 letztmalig in Front liegend, drehten die ROSTOCK SEAWOLVES den Schlagabtausch in der verbleibenden Spielzeit zu ihren Gunsten.

20.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights 92:86

Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley als Starting Five gingen die RÖMERSTROM Gladiators in den 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Kirchheim Knights. Die Gladiatoren starteten gut in die Partie, standen defensiv kompakt und spielten sich offensiv gute Würfe heraus. Aber auch die Gäste aus der Teckstadt kamen über ihre herausragenden Eins-gegen-Eins-Spieler früh zu einfachen Punkten. Dreieinhalb Minuten vor Ende des ersten Viertels führten die Gladiators mit 15:13, vergaben an der Freiwurflinie aber gleich mehrmals die Chance höher in Führung zu gehen. Mit einem Buzzerbeater-Dreier von Rückkehrer Dan Monteroso und einer 25:19 Führung aus Trierer Sicht ging es in die erste Viertelpause.

Nach nur zwei Minuten im zweiten Viertel hatten die Gastgeber die Führung bereits auf 31:19 ausgebaut und zeigten in der Offensive nun schnellen und präzisen Teambasketball. Auch im Reboundduell waren die Moselstädter weit überlegen und defensiv ließ man kaum mehr einfache Punkte im Eins-gegen-Eins zu. Mit einer verdienten und deutlichen Führung von 47:29 begaben sich beide Mannschaften in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gladiatoren weiterhin schnellen Teambasketball und ansehnliches Passspiel. Defensiv jedoch agierten die Trierer nun etwas wild, bekamen viele Fouls gepfiffen und verloren etwas das Tempo in der Transition. So entwickelte sich ein deutlich ausgeglicheneres drittes Viertel in der Arena Trier, in dem die Knights schnell auf 55:48 verkürzen konnten (36. Spielminute). Kurz vor Ende des dritten Viertels fanden die Hausherren ihren Fokus jedoch kurzzeitig wieder und erhöhten den Vorsprung auf die Teckstädter zur letzten Viertelpause wieder auf 64:50.

Im letzten Viertel dann verloren die RÖMERSTROM Gladiators komplett Fokus und Kontrolle über das Spiel. Die Ritter trafen jetzt schwierigste Würfe gegen den Mann und hielten die Trierer fast fünf Minuten ohne Punkt. Die Leichtigkeit, mit der der Ball in der ersten Hälfte durch die Trierer Reihen lief, fehlte nun komplett und jeder Korbwurf musste hart erarbeitet werden. Eine starke Aufholjagd der Gäste endete in einem 76:75 für die Gladiatoren, mit 15 Sekunden Restzeit auf der Uhr. Nach einem Kirchheimer Fehlwurf schnappte sich Knights-Forward Jonathon Williams den Offensivrebound und ging zum Wurf hoch – ein Foulpfiff sorgte für zwei Kirchheimer Freiwürfe 1,2 Sekunden vor Ende des Spiels und damit die Chance das verloren geglaubte Spiel noch zu drehen. Glücklicherweise – aus Trierer Sicht – versenkte Williams nur den ersten Bonuswurf und mit 76:76 nach vier Vierteln ging es in die erste Verlängerung in der Arena Trier in der Saison 2021/2022.

Die Verlängerung gehörte dann aber wieder den Moselstädtern, die von Beginn an die Intensität und den Kampf auf beiden Seiten des Feldes erhöhten. Kirchheim büßte etwas Präzision von jenseits der Drei-Punkte-Linie ein und die Gladiatoren erspielten sich schnell wieder eine knappe Führung. Zuletzt entschieden sich die Ritter dazu die Uhr durch Fouls zu stoppen, die fälligen Freiwürfe verwandelte Trier – wie über das gesamte Spiel – sehr unkonstant. Ein erzwungener Sprungball Sekunden vor Schluss, mit Ballbesitz für Trier entschied letztlich die nächste Nervenschlacht in der Arena Trier, in der die RÖMERSTROM Gladiators die Kirchheim Knights mit 92:86 bezwingen.

Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Die Arena hat uns zum Sieg gepeitscht, das war wirklich unglaublich. Nachdem wir zu Beginn ein gutes Spiel gemacht haben, haben wir es im letzten Viertel nicht mehr geschafft, die starken Guards der Kirchheimer aus dem Spiel zu nehmen. In der Verlängerung haben wir dann glücklicherweise nochmal ein Comeback hingelegt, woran unsere Fäns auf den Rängen defintiv einen großen Anteil hatten“.

Vorberichte ProB Süd 23. Spieltag

19.02.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Basketball Löwen

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

19.02.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BBC Coburg

Nach dem immens wichtigen Auswärtssieg in Erfurt war wenig Zeit zum Durchatmen für die Truppe um die beiden Kapitäne Peter Zeis und Janosch Kögler. Am kommenden Samstag kommt es zum nächsten Showdown im Kampf um die Playoffs. Zu Gast in der Grundschule (Spielbeginn, 19 Uhr) ist mit dem BBC Coburg ein direkter Konkurrent im Kampf um die Playoffteilnahme.

Die Gäste, die von Peter Zeis Schwägerin Jessi Miller betreut werden, sind seit Rückrundenstart ein ganz heisses Team in der BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro B Süd. Entscheidend für die Siegesserie sind neben der guten Arbeit von Miller auch die Nachverpflichtungen während der Winterpause. Mit dem ehemaligen Bamberger Nikolas Wolf, der im Schnitt 22 Punkte pro Partie erzielt, haben die Vestestädter einen brandgefährlichen Scorer verpflichten können. Mit dem spanischen Aufbauspieler Jose Carrasco hat Coach Miller nun einen erfahrenen Denker und Lenker in Ihren Reihen, der seine Mitspieler besser macht und selbst immer wieder für Punkte gut ist. Mit US-Boy Princenton Onwas und dem kroatischen Innenspieler Leon Bulic sind die Oberfranken auch unter den Körben stark aufgestellt.

In welcher Aufstellung die Oberhachinger Basketballer zu diesem wichtigen Spiel antreten werden, steht noch in den Sternen. Umso wichtiger ist es, dass die Oberhachinger Fans als sechster Mann Ihr Team nach vorne peitschen und die Grundschule in einen Hexenkessel verwandeln. Für die Zuschauer, die sich das Spiel lieber zu Hause ansehen wollen, wird wie gewohnt der Livestream zur Verfügung stehen. Allerdings diesmal ohne Kommentator Tommy Nibler, der krankheitsbedingt ausfällt.

19.02.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer wollen ihre Serie in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB fortsetzen. Die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa ist am Samstag, 19. Februar, ab 19.30 Uhr in der PSD Bank-Halle Nord Gastgeber der Frankfurt Skyliners II und strebt den fünften Sieg in Folge an.

Wir sind nach der Winterpause stets gefestigt aufgetreten. Das gibt der Mann-schaft Selbstvertrauen und Rückenwind“, betont Mbassa: „Wir brauchen uns vor Frankfurt nicht verstecken.“ Allerdings haben die derzeit viertplatzierten Speyerer das Hinspiel bei den Hessen nach Verlängerung verloren.

Welchen Kader der BIS-Coach aufbieten kann, entscheidet sich möglicherweise erst Stunden vor dem ersten Sprungball. Mbassa berichtet von „einigen, erkälteten“ Akteuren. Außerdem ist der Einsatz von Kalidou Diouf derzeit ungewiss. Der Center fehlte den Ahorn Camp BIS Baskets am vergangenen Spieltag wegen einer Gehirnerschütterung. Ein Langzeit-EKG soll Aufschluss bringen, ob der 27-Jährige gegen die Skyliners antreten kann. Fragezeichen sieht Mbassa auch hinter einigen Namen auf der Frankfurter Spielerliste. Möglicherweise darf Trainer Sepehr Tarrah auf Kräfte mit Bundesligaerfahrung wie Jordan Samare oder Marco Völler, den Sohn des früheren Fußball-Bundestrainers Rudi Völler, zurückgreifen. Weitere Leistungsträger des aktuellen Tabellensiebten sind beispielsweise Philipp Hadenfeldt und Matthew Meredith.

19.02.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Orange Academy

Das Farmteam des Bundesligisten ratiopharm Ulm setzt traditionsgemäß auf ein junges, sehr talentiertes Team, aus dem schon einige Spieler Bundesliga- und Eurocuperfahrung aufweisen können. Gecoacht wird das Team seit 2019 vom 37-jährigen ehemaligen Nationalspieler Anton Gavel, der als Spieler u.a. für Bamberg und München auflief und mit diesen Teams zahlreiche Erfolge feierte.

Die größte Stärke des jungen Teams ist der ausgeglichene Kader: neun Spieler erzielen durchschnittlich mehr als acht Punkte pro Spiel. Topscorer der Ulmer ist Forward Moritz Krimmer, der 14,5 Punkte erzielt und fast 20 Effektivitätspunkte pro Spiel erreicht. Mit dem athletischen französischen Guard Marc Loemba und den Flügelspielern Michael Rataj und Latrell Großkopf punkten drei weitere Ulmer Spieler im Schnitt zweistellig. Während Tobias Jensen und Marius Stoll für viel Gefahr von außen sorgen und 40 % ihrer Distanzwürfe versenken, bringen Nat Diallo und David Fuchs Präsenz und Qualität unter den Körben. Eine wichtige Rolle übernimmt zudem der erst 17-jährige Jacob Ensminger, der aktuell mit über 6 Rebounds pro Spiel der beste Ulmer Rebounder ist und auch als Balldieb und Assistgeber zu überzeugen weiß.

Auf die Baskets wartet eine schwere Aufgabe gegen ein sehr gut ausgebildetes, athletisches Team, das immer eine hohe Pace geht und auf viele variable Spieler zurückgreifen kann. Im Hinspiel, das Ulm mit 66-54 gewinnen konnte, fanden die Baskets nicht ins Spiel und mussten eine verdiente Niederlage einstecken. Umso motivierter und konzentrierter gehen die Baskets in das Spiel- zum Einen möchte man sich für die Hinspielniederlage revanchieren und zum Anderen gilt es, die gute Ausgangsposition vor den Playoffs zu behalten und mit einem weiteren Erfolgserlebnis zusätzliches Selbstvertrauen zu tanken.

20.02.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Arvato College Wizards

Zu Gast sind am Sonntagnachmittag um 16:00 Uhr die Arvato College Wizards. Als Tabellenvorletzter der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gelten die Karlsruher zwar als klarer „Underdog“ gegen Ligaprimus Dresden. Doch die drohende Abstiegsrunde beflügelt in der BARMER Liga zurzeit einige Teams. Für Spannung und Stimmung ist also gesorgt. Die Daheimbleibenden können aber auch wie gewohnt auf den Titans-Livestream zurückgreifen. Die Mannschaft der Wizards hat nicht mehr viel gemein mit der Truppe, die noch im Hinspiel am 16.10.2021 von den Titans auswärts mit 69:74 besiegt werden konnte.

Nach mehreren Trainer-Rochaden agiert nun seit Februar Headcoach Igor Starcevic an der Seitenlinie der „Zauberer“. Doch seit der Amtsübernahme waren ihm noch keine Erfolge beschieden. Seit dem 09.01.2022 (zu Hause mit 76:66 gegen Erfurt gewonnen) konnte Karlsruhe keinen Sieg mehr in der ProB erringen. Dementsprechend abgeschlagen stehen die Baden-Württemberger auf dem vorletzten Tabellenrang der Südstaffel (3-15 Siege). Nur München gewann noch weniger (2-14), hat allerdings noch zwei Spiele nachzuholen.

Dabei hat sich das Team über den Jahreswechsel mit Guard Abdulai Abaker sogar verstärkt. Der Berliner erzielte in bislang fünf Partien im Schnitt immerhin 14.4 Punkte bei 49 Prozent aus dem Feld. Auch Karlsruher Legende und Ex-BBL-Spieler Rouven Roessler versenkt das Leder regelmäßig im gegnerischen Korb (18.5 PTS). Lichtblicke in der bislang erfolglosen Saison der Wizards sind zudem Thomas Bruce (12.9 PTS, 6.8 REB), der als US-Import Richaud Gittens ersetzte, sowie die Deutschen Zaire Thompson (11.5 PTS, 4.5 AST) und Christoph Rupp (11.8 PTS, 4.1 AST). Unterschätzen werden Titans ihren sonntägigen Gegner jedenfalls nicht. Nach der bitteren Niederlage vergangenen Sonntag auswärts gegen Gießen (92:84), sinnen Dresdens Korbjäger auf die schnellstmögliche Rückkehr in die Erfolgsspur. Von den noch ausstehenden drei Begegnungen wollen die „Titanen“ möglichst jede gewinnen, um erneut als Hauptrundenmeister der Südstaffel in die Playoffs einziehen zu können

Titans-Headcoach Fabian Strauß: „So einen Auftritt wie gegen Gießen dürfen wir uns in den nächsten Wochen nicht nochmal leisten, wenn wir unserem Anspruch gerecht und Erster werden wollen. Wir haben das Gießen-Spiel aufgearbeitet, abgehakt und wollen uns nun zu Hause gegen Karlsruhe vor allem defensiv wieder voll fokussiert präsentieren.“

Vorberichte ProB Nord 19. Spieltag

19.02.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. ART Giants Düsseldorf

Die Gemütslage zu Wochenbeginn in der Ballsporthalle Sandersdorf war gut. Nach dem überzeugenden Auswärtssieg in Bernau trübte lediglich die Verletzung von Lukas Kazlauskas die Stimmung in der Mannschaft. Der litauische Spielgestalter war kurz vor der Halbzeit in Bernau umgeknickt und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Hinter einem Einsatz gegen Düsseldorf steht aktuell noch ein dickes Fragezeichen. Positive Stimmung brachte dagegen die Rückkehr von Evans Rapieque und Sven Papenfuss in den Trainingsbetrieb der Sixers. Wie der genaue Kader für das Spiel gegen die ART Giants aussehen wird, entscheidet sich trotzdem erst kurzfristig. Mit breiter Brust wird Frederik Rungby auflaufen. Sein starker Auftritt vergangenen Samstag in Bernau verhalf ihm zur „Player of the week“ Auszeichnung in der ProB. 

Wer den Spitzenreiter schlägt, macht definitiv eine Menge richtig. Seit unserem Auswärtserfolg im Dezember haben die Giants sieben Spiele in Folge gewonnen. Sie kommen also mit breiter Brust nach Sandersdorf. Sie haben alles, was ein gutes Team braucht. Mit Booker Coplin verfügen sie über einen starken und effizienten Scorer, dazu kommen die erfahrenen Werfer um Mikutis und den zuletzt stark aufspielenden Big Men Boner. Wir werden trotz der Personalprobleme alles in die Wagschaale werfen und wollen an das Erfolgserlebnis aus Bernau anknüpfen. Dafür müssen wir klug verteidigen und dürfen Düsseldorf nicht ins Laufen kommen lassen. Entscheidend wird zudem das Reboundduell werden. Wenn wir wie zuletzt uneigennützig spielen und den Ball schnell laufen lassen, können wir auch dieses Spiel erfolgreich gestalten.“ 

Sieben Spiele in Folge gewonnen – das Team von Florian Flabb ist aktuell das heißeste Team der ProB Nord. Seitdem unsere Sixers Mitte Dezember die Punkte aus Nordrhein-Westfalen entführen konnten, haben die Rheinländer kein Spiel mehr verloren. Dabei zeigte der aktuell Tabellendritte auch in engen Partien keine Nerven und schlug zuletzt daheim auch Münster. Top-Scorer der Düsseldorfer ist der US-Amerikaner Booker Coplin (18,3 Punkte pro Spiel). Ebenfalls zweistellig punkten Center Lennart Boner (10,1), Scharfschütze Andrius Mikutis (14,8) und All-Arounder Quadre Lollis (11,2). Kein Wunder also, dass die Giants mit 85,4 erzielten Punkten pro Spiel die zweitbeste Offense der Liga stellen. Es kommt viel Arbeit auf die Sixers-Verteidigung zu.

19.02.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. RheinStars Köln

Mit den SBB Baskets Wolmirstedt beginnt für die RheinStars am Samstag der Endspurt in der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord. Noch fünf Spiele bleiben den Kölnern, um den Rückstand auf die sicheren Plätze weiter zu verkürzen. Davon werden vier in fremden Hallen stattfinden. Zuerst geht es nach Wolmirstedt. Und auch, wenn nach über 400 Kilometern Anfahrt an Hannover und Wolfsburg vorbei die Halle der Freundschaft als Austragungsort in der knapp 12.000 Einwohner zählenden Kleinstadt in der Magdeburger Börde wartet – Geschenke können die RheinStars im Kampf um den Klassenerhalt wohl weniger erwarten.

So gehen die Kölner als klare Außenseiter in die Partie. Nicht allein beim Blick auf den aktuellen Tabellenstand beider Teams: Köln ist Vorletzter, Wolmirstedt Zweiter. Die Gastgeber haben Zuhause erst zwei Spiele verloren, Köln noch kein einziges auf fremden Plätzen gewonnen in dieser Saison.  Das Hinspiel holten sich die Ostdeutschen in Köln nach anfänglichem 13-Punkte-Rückstand (16:29) deutlich mit 89:77. Immerhin, zuletzt gab es für beide Teams Erfolgserlebnisse: Die RheinStars siegten im Kellerduell gegen den ETV Hamburg (89:51), Wolmirstedt verzeichnete zwei Erfolge in Serie beim SC Rist Wedel (85:65) und über den ETV (107:68).

Es überrascht deshalb nicht, dass die Mannen von Trainer Eiko Potthast die RheinStars wohl eher als Aufgalopp für die kommenden Wochen sehen, denn als wirklichen Prüfstein. Auf noch vier Heimspiele mit den SBB Baskets freut sich beispielsweise mit Dominik von Waaden eine der Stammkräfte schon. „Jetzt am Samstag gegen Köln fängt unsere Serie so richtig an und dann der geile Heimdreier in einer Woche vom 12.-19.März. Mit Düsseldorf, Iserlohn und Schwelm spielen wir gegen Playoffs-Teams, das wird richtig cool“, wird der Small Forward, der in Köln beim ersten Aufeinandertreffen 18 Punkte markierte, auf dem Instagram-Kanal der Baskets zitiert.

Überhaupt ist der Kader des abgeklärt agierenden Aufsteigers erfahren und gut besetzt für ProB-Anforderungen und der zweite Platz in der Nordgruppe mitnichten ein Zufallsprodukt. Martin Bogdanov, Bill Borekambi, Jordan Talbert, Philipp Lieser, Marc Nagora oder Olowashore Adenekan, um nur einige zu nennen – alles im Alter Ende der 20er oder in den 30er Jahren agieren schon seit längerem auf dem aktuelle Profilevel oder bringen Erfahrung aus höheren Ligen mit.

19.02.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. TKS 49ers

Zum Auftakt der laufenden Meisterschaftsrunde reisten die EN Baskets Schwelm in Richtung Stahnsdorf, um sich mit den TKS 49ers zu messen. Damals wurde die Favoritenrolle dem Team von Head-Coach Falk Möller zugeschoben, was sich am Ende als unbegründet herausstellte. Die junge Garde von Trainer Vladimir Pastushenko wirkte sehr gereift und präsentierte sich während der gesamten 40 Minuten als Einheit. Der Sieg der Heimmannschaft überraschte die Szene ein wenig, sollte aber im weiteren Verlauf der Saison kein positiver Ausrutscher bleiben. Woche für Woche liefern die TKS 49ers eine konstante Leistung ab und gehen meistens als Sieger vom Platz. Dabei verzichteten die Verantwortlichen für 21/22 auf die Verpflichtung von Import-Spielern und setzten auf Kräfte aus Brandenburg und Berlin. Mit Robin Jorch und Niklas Ney holten sie zwei Big-Men in die Region zurück, die sofort für eine erhebliche Qualitätssteigerung in der Mannschaft sorgten. Trainer Möller fasst die Stärken der Stahnsdorfer zusammen: „Die 49ers sind eine unangenehm zu spielende Mannschaft, die immer sehr intensiv verteidigt und sehr eingespielt im Angriff ist, mit dominanten Bigs und guten Werfern. Trotzdem werden wir alles versuchen, um die ärgerliche Niederlage aus dem Hinspiel wett zu machen.“

 Umso wichtiger wird es sein, dass die EN Baskets Schwelm sich am kommenden Samstag in der heimischen Schwelm ArENa noch einmal steigern und unter beiden Körben auf höchstem ProB-Niveau agieren. Gegen die Dragons Rhöndorf dominierten sie über weite Strecken die Partie, wurden aber immer wieder etwas nachlässig und ließen die Gegner gefährlich aufschließen. Das sollte den Blau-Gelben gegen die TKS 49ers nicht passieren, da das Pastushenko-Team vermutlich nur eine Chance benötigt, um das Spiel wieder zu übernehmen.

Bei den EN Baskets fehlte unter der Woche Marco Buljevic, der seine hartnäckige Erkältung noch nicht vollständig auskuriert hat. Ebenso musste Glen Burns pausieren. Der US-Amerikaner stieg aber bereits am Dienstag ins Training ein und wird bei dem interessanten Duell der EN Baskets Schwelm gegen die TKS 49ers dabei sein. Mit einem Erfolg würden die Baskets vermutlich die Playoff-Teilnahme sichern. Sie wollen aber nicht nur am Ende zu den besten 8 Teams der Nordstaffel gezählt werden. Denn ein Rang unter den Top-4-Mannschaften würde einen „Heimvorteil“ in der 1.Playoff-Runde bedeuten. Daher ist ein Sieg gegen einen direkten Konkurrenten umso wichtiger.

19.02.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SC Rist Wedel

Mit der Partie gegen den SC Rist Wedel starten die Iserlohn Kangaroos am Samstagabend in ihr Heimspiel-Triple. In den kommenden zehn Tagen absolvieren die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan auch die Nachholspiele gegen den ETV Hamburg und die Dragons Rhöndorf. Für die Waldstadt-Korbjäger beginnen im Kampf um die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB somit auch ihre Wochen der Wahrheit. Und mit der Unterstützung der heimischen Fans sollen diese Wochen mit viel Kampf, Leidenschaft und Leben gefüllt werden.

Das 77:89 im Hinspiel war Anfang November die zweite Saisonniederlage der Kangaroos. Vor allem Rückkehrer Hendrik Drescher bereitete dem Team von Dennis Shirvan Kopfzerbrechen. Gegen den 21-jährigen Big Man der Wedeler fanden die Waldstädter kein Mittel. Mit 22 Punkten und zehn Rebounds dokumentierte er seinen Einfluss auf die Partie. Durchschnittlich bringt es Drescher mittlerweile auf 14,5 Punkte und 6,3 Rebounds, ist damit offensiv die zweitbeste Waffe des SC Rist Wedel. Der gefährlichste Scorer des Farmteams der Hamburg Towers ist indes Jordan Walker. 20,7
Punkte legt der US-Guard im Schnitt auf. Bei den letzten beiden Niederlagen der Wedeler (64:81 bei den WWU Baskets Münster und 65:85 gegen die SBB Baskets Wolmirstedt) stand der 24-Jährige jedoch nicht im Kader. Ob er am Samstag in Iserlohn dabei ist, ist unklar. Doch egal, wie das Team aus Schleswig-Holstein in der Matthias-Grothe-Halle auflaufen wird, für die Hausherren gibt es nur ein klares Ziel. „Wir müssen unsere Abwärtsspirale verlassen, Selbstvertrauen aufbauen und unseren nächsten Sieg einfahren“, erklärt Headcoach Dennis Shirvan.

Und ergänzt: „Die Jungs arbeiten hart und intensiv. Die Stimmung ist nach wie vor gut – und alle sind bereit, ihr Herz auf dem Feld zu lassen. Gerade vor heimischer Kulisse ist es besonders wichtig, dass wir uns hier, in unserer Halle das Selbstvertrauen für die kommenden, schweren Aufgaben holen!“

Wichtig werde vor allem, dass die Defense fokussiert arbeitet. Denn, wenn Wedel ins Laufen kommt, sind auch die Jungs von SC-Coach Stephan Blode nicht zu unterschätzen. Knapp 83 Zähler erzielen die Norddeutschen pro Partie. Lassen im Gegenzug nur knapp 79 Zähler zu. Mit einer Bilanz von neun Siegen und sieben Niederlagen stehen die Wedeler im Tableau direkt vor den Kangaroos. Entsprechend wichtig ist es, dem aktuellen Tabellennachbarn am Samstagabend die Grenzen aufzuzeigen. Und so das Ego für die Wochen der Wahrheit zu stärken.

19.02.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Dragons Rhöndorf

Eine intensive Vorbereitung auf das erste von zwei Heimspielen in Folge und nach der ersten Saisonniederlage in Düsseldorf steht auf dem Trainingsprogramm. „Im Endeffekt ist es aus meiner Sicht immer eine Frage, was man mit Niederlagen macht. Vor allen Dingen wenn man nicht viele hat“, sagte Björn Harmsen am Donnerstag. „Da es jetzt die erste war, ist so ein bisschen die Frage, tut man das einfach so ab oder nimmt man das schon als Anlass, auch irgendwie ein paar Rückschlüsse zu ziehen, die Intensität zu steigern, das Training zu verbessern, sich selbst zu reflektieren“, wog der Headcoach der WWU Baskets ab. Über die Reaktion seines Teams sagte er: „Mit den bisherigen Trainingseinheiten war ich sehr zufrieden. Ich hoffe, dass wir das auch aufrechterhalten. Dann denke ich war das gut.“

Björn Harmsen findet, „es ist immer ein guter Anspruch, sich als Mannschaft in der Saison zu verbessern. Wenn man junge Spieler hat ist das fast immer der Fall.“ Und eben auf junge, talentierte Spieler setzen die Dragons Rhöndorf als Kooperationspartner des Erstligisten Telekom Baskets Bonn, um sie weiter an den Profi-Basketball heranzuführen. Ein Vergleich zum Saisonauftaktspiel, das die WWU Baskets bei den Dragons 107:74 gewannen verbietet sich. Zum einen haben sie „einen guten Weg gemacht“, so Harmsen. „Die Rhöndorfer spielen gut zusammen, sie spielen schnell. Der Trainer Julius Thomas macht das bei den Dragons sehr gut“, analysierte der WWU-Baskets-Coach. Zum andern „stehen sie natürlich auch mit einer anderen Mannschaft als beim ersten Spiel gegen uns auf dem Feld. Sie haben sich echt gut entwickelt“, warnte Münsters Power Forward Helge Wezorke.

Mit Erfolgen rund um den Jahreswechsel gegen Spitzenteams verschafften sich die Dragons Luft auf die Abstiegsränge, haben durchaus noch Chancen auf die Playoffs. Das Team von Julius Thomas gewann seinerzeit bei den BSW Sixers 80:71 und gegen Wolmirstedt 88:80. Zwar stellen die Rheinländer noch immer den jüngsten Kader im Schnitt, mit den beiden 28-jährigen Nachverpflichtungen Viktor Frankl-Maus und dem Brasilianer Marcelo Ruediger wurde auf zentralen Positionen mit erfahrenen Spielern nachgebessert. Point Guard Fankl-Maus ist ProB-erfahren, spielte zuletzt bei Bayern München 2 und RheinStars Köln. Center Ruediger wirft 2,07 m und 114 kg unter den Körben in die Wagschaale. Erfahrenster, zudem formstarker Akteur ist zweifelsohne der ebenfalls 28-jährige Kapitän Paul Albrecht mit einigen Stationen in ProA und ProB, der im Hinspiel verletzt fehlte.

20.02.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. LOK Bernau

Passend zum 60-jährigen Gedenken an die verheerende Hamburger Sturmflut 1962 macht gerade Sturmtief „Ylenia“ dem Norden Deutschlands zu schaffen. Schon etwas länger hält das basketballerische Tief des Eimsbütteler TV in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB an. Damit soll am Sonntag (20. Februar 2022) Schluss sein, wenn die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs um 17 Uhr in der Sporthalle Wandsbek Lok Bernau empfangen.

Wir müssen entschlossener auftreten und gemeinsam versuchen, nachhaltig aus dieser Situation rauszukommen. Das ist das Wichtigste“, gibt ETV-Headcoach Sükran Gencay die Losung vor. Leicht wird das Vorhaben nicht zu realisieren sein – nur einen Sieg konnte das Tabellenschlusslicht in bislang 17 Saisonspielen einfahren. Im Hinspiel Mitte Oktober gab es eine 78:95-Niederlage beim Kooperationspartner vom Deutschen Meister ALBA Berlin, die auch 46 Punkte von Mubarak Salami nicht verhindern konnten. Gänzlich chancenlos sind die Eimsbütteler indes nicht, steht der SSV Lok doch mit 6:16 Siegen auf Platz neun ebenfalls unter dem Play-off-Strich in der Tabelle. Cheftrainer René Schilling warnte sein Team jedenfalls schon mal zu Wochenbeginn: „Es wird alles andere als ein Selbstläufer. Trotz der Tabellensituation ist Hamburg ein Gegner, den wir sehr ernst nehmen müssen. Wir können nur als Team gewinnen.“

Die personelle Situation beim ETV vor dem drittletzten Heimspiel der Hauptrunde ist wie so oft als diffus zu bezeichnen. Während Hoffnung auf die Rückkehr von Dreierspezialist Fabian Paetsch besteht und auch Youngster Carl Ceesay wieder unter den Körben aktiv ist, knickte Center Jan Gust im Training um, und mit dem rekonvaleszenten Mayika Lungongo wird voraussichtlich ein weiterer Big Man fehlen.