17.12.2021 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Nürnberg Falcons
Die Uni Baskets empfangen am Freitag die Nürnberg Falcons. Beide Teams sind momentan punktgleich und Tabellennachbarn – und beide befinden sich auch noch in richtig guter Form. Den Gästen aus Nürnberg gelang am vergangenen Wochenende mit 105:93 zuhause gegen die VfL Sparkassenstars Bochum der dritte Sieg in Folge. Mit dementsprechend breiter Brust reist der Tabellensiebte nach Ostwestfalen. Paderborn hingegen, momentan auf Platz 6 der Tabelle, kann erstmals in dieser Saison seinen kompletten Kader aufbieten. Zudem bewiesen die Baskets um Headcoach Steven Esterkamp beim zurückliegenden souveränen Heimsieg gegen Kirchheim (84:67), dass sie zu den stärksten Heimteams der Liga gehören: Die bisherige Bilanz von 6:2 Siegen vor eigenem Publikum spricht eine deutliche Sprache. Auch in den Statistiken zählt Paderborn weiterhin zu den offensivstärksten Mannschaften: Beste Voraussetzungen also für ein spannendes Match zweier ambitionierter Teams auf Augenhöhe.
Baskets Headcoach Steven Esterkamp hofft, dass sein Team den Schwung aus dem letzten Heimsieg gegen Kirchheim mit in die Partie nimmt: „Durch das spielfreie Wochenende konnten unsere Jungs ordentlich Energie tanken. Und zum ersten Mal in dieser Saison stehen alle im Kader zur Verfügung. Das ist ein Luxus, der uns noch mehr Optionen und Handlungsspielräume eröffnet. Dennoch: Wir haben am Freitag eine sehr schwere Aufgabe gegen Nürnberg vor der Brust. Die Falcons sind eine Mannschaft, die von Woche zu Woche besser ins Spiel kommt. Deshalb muss unser Fokus über die vollen 40 Minuten wie schon in der letzten Partie gegen Kirchheim auf unserem Einsatz und unserer Spieldisziplin liegen. Wir kämpfen um eine Siegchance und wir kämpfen um einen Playoffplatz!“
Beim Paderborner Heimsieg gegen Kirchheim erreichten Jackson Trapp (20pt), Jordan Barnes (16pt), Johannes Konradt (12pt) und Chavares „Chip“ Flanigan (12pt) auf Baskets-Seite die beste Punkteausbeute. Die Nürnberg Falcons hatten beim zurückliegenden Heimsieg gegen die VfL Sparkassenstars Bochum in Topscorer AJ Davis Jr. (30pt), Evan Taylor (20pt), Josh Price (15pt) und Roland Nyama (11pt) ihre stärksten Akteure.
18.12.2021 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. ROSTOCK SEAWOLVES
Nicht erst seit Stephan Remmlers Hit „Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei“ wissen wir, dass alles im Leben endlich ist. Besonders hart kann diese Realität im Profibasketball sein. Karrieren sind irgendwann vorbei, Dynastien verblassen und machen Platz für neue Teams, die den Basketball-Olymp erobern wollen. Dabei kann Basketball wunderschön, elektrisierend aber auch grausam und hart zugleich sein. So ist Basketball ist bekanntlich ein Spiel der Läufe und Serien. Rekorde werden gesetzt und wieder gebrochen. So war es schon immer und so wird es auch immer sein. Klar ist auch, dass Serien immer ein Ende haben. Es gibt immer ein Finale, nachdem alles auf Anfang gesetzt wird.
So wird auch am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA beim Spiel zwischen den Eisbären Bremerhaven und den Rostock Seawolves definitiv eine Serie reißen. Die Eisbären sind seit vier Heimspielen ungeschlagen, wohingegen die Seawolves aus Rostock zuletzt Anfang Oktober im Heimspiel gegen die Tigers aus Tübingen das Spielfeld als Verlierer verlassen haben und seit nunmehr neun Spielen ungeschlagen sind. Dabei besiegten sie ihre Gegner in den letzten neun Begegnungen im Schnitt mit 16 Punkten und schickten unter anderem die Uni Baskets Paderborn mit einer 39-Punkte-Niederlage auf die Heimreise. Besonders auffallend ist die große Variabilität der Mannen um den jungen Headcoach Christian Held. Als Team weisen die Seawolves mit 50,5% die höchste Feldwurfquote der Liga auf und forcieren mit ihrer aggressiven Verteidigung fast 10 Ballverluste pro Spiel (9,6topg). Hauptverantwortlich dafür sind die sehr physischen Guards der Seawolves, allen voran Jordan Roland, der neben seinen 2,1spg auch noch 14,1ppg erzielt und dies mit herausragenden Quoten von 60,4% aus dem Zwei-Punkte-Bereich, 41,4% hinter der Dreierlinie und 85,7% von der Freiwurflinie garniert.
Unterstützung erhält er dabei von Nijal Pearson (13,9ppg & 1,8spg), Christopher Carter (8,8ppg) und Scharfschütze Tyler Nelson (14,3ppg), der aktuell knapp die Hälfte seiner Dreier trifft (49,3%). Unterstützt wird dieser beeindruckende Backcourt durch die Big-Men Sid-Marlon Theis (12,0ppg), Till Gloger (9,1ppg) und Stefan Ilzhöfer (3,7ppg). Die Eisbären haben somit das nächste Schwergewicht der Liga vor der Brust und wollen alles in die Waagschale werfen, um den fünften Heimsieg in Folge einzufahren. Wichtig wird dabei sein, die
Aggressivität der Rostocker von Beginn an zu matchen und selbstbewusst aufzutreten. So sieht es auch Eisbären Headcoach Michael Mai: „Wir haben großen Respekt vor Rostock und ihren starken Guards. Für uns wird es darauf ankommen, von Beginn an wach und präsent zu sein. Rostock hat viele Waffen, die wir kontern müssen. Ich bin optimistisch, dass die Zuschauer ein enges und hochklassiges Spiel sehen werden. Welche Serie reißen wird? Wir werden alles dafür tun, uns und unseren Fans mit einem Heimsieg ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk zu bescheren.“
18.12.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Tigers Tübingen
Die Truppe des ehemaligen „NBBL Trainer des Jahres“ Danny Jansson musste bislang neun ihrer zwölf absolvierten Partien auswärts antreten – und konnte deren sechs für sich entscheiden. In den drei Heimspielen sind die Tigers noch ungeschlagen, was in Summe den derzeit dritten Tabellenplatz ergibt. Tübingen zeichnet ein Kader aus, der mit reichlich (deutschem) Talent gespickt ist. Mateo Seric, Joanic Grüttner Bacoul, Daniel Keppeler und TJ Jönke weisen allesamt bereits Erstligaerfahrung vor. Besonders Letzterer zählt zu jener Riege deutscher ProA-Guards, die aufgrund ihrer Qualität ein Spiel entscheidend prägen können. Die meiste (defensive) Arbeit wird jedoch sicherlich der variable Seric verursachen, der mit 16,7 Punkten und 7,8 Rebounds einen steten Unruheherd in Brettnähe und gemeinsam mit Forward Ryan Mikesell (20,3 Punkte, 6,9 Rebounds) ein gefährliches Tandem darstellt.
Phoenix-Coach Chris Harris und seine Schützlinge sind demnach gewarnt, gehen nach dem 99:92-Coup in Leverkusen allerdings auch mit reichlich Selbstvertrauen in die Partie. Mit einem neuerlichen Sieg könnte Phoenix sich gar bis auf ein Spiel an die virtuellen Playoff-Plätze heran schieben. Dabei könnte erstmals wieder Karrington Ward in der Krollmann Arena auflaufen. Der Flügel stand bereits vergangenes Wochenende wieder im aktiven Kader, nachdem er die Wochen zuvor ob einer Überdehnung des Innenbandes im rechten Knie meist nur in zivil auf der Bank saß, kam gegen den ProA-Vizemeister allerdings noch nicht zum Einsatz.
Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Das Spiel in Leverkusen hat gezeigt, dass wir trotz Foultrouble und veränderter Rotation in der Lage sind auf dem Feld einen Rhythmus zu entwickeln, der uns in die Karten spielt. Diese Erkenntnis ist wichtig, denn auch gegen Tübingen müssen wir mit unvorhergesehenen Dingen rechnen, auf die es zu reagieren gilt.
Die Tigers sind eine spannende Mannschaft, die trotz kleiner Rotation dauerhaft viel Druck auf den Gegner ausübt. Diesem müssen wir uns an beiden Enden des Feldes stellen. Gleichzeitig haben wir die Chance unseren Fans ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk – und in der Tabelle einen Sprung nach vorn – zu machen.“
18.12.2021 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. TEAM EHINGEN URSPRING
„Erstmal freue ich mich darauf, viele Jungs wiederzusehen, die ich über einen sehr langen Zeitraum begleitet habe. Natürlich ist Urspring für mich nicht nur so ein Verein, sondern hat sich über die zurückliegenden neun Jahre zu einer Herzensangelegenheit entwickelt“, so Jenas Cheftrainer Domenik Reinboth vor dem Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Club. „Auch wenn dieses Duell einen besonderen Stellenwert für mich persönlich hat, ist es für uns als Team letztendlich ein Spiel wie jedes andere. Der Gegner ist einer dieser klassischen Stolpersteine. Am letzten Wochenende in Itzehoe haben wir den Job nicht so gut erledigt, wie wir uns das eigentlich vorgestellt hatten. Insofern bekommen wir jetzt im Heimspiel die Möglichkeit es besser zu machen. Dabei wird es nach den Spielausfällen, der Länderspielpause und unserem Nachholspiel in Leverkusen wichtig sein, einen besseren Rhythmus zu bekommen,“ so Domenik Reinboth. Während Jenas Coach die Aufgabe gegen den vornehmlich jungen Kader der Baden-Württemberger keinesfalls als „Warmup“ für Rostock und Tübingen verstanden wissen wollte, werden die beiden Leistungsträger Clint Chapman und Jonathan Kazadi weiterhin fehlen. Hinter der Rückkehr von Combo-Guard Nico Brauner, der in Itzehoe aufgrund einer Bänderdehnung aussetzen musste, steht unterdessen – wahrscheinlich bis zum Samstagabend – noch ein Fragezeichen.
Dessen ungeachtet gastieren die Baden-Württemberger als klarer Außenseiter an der Saale. Die noch sieglose Mannschaft von Cheftrainer Felix Czerny reist mit dem sportlichen Rucksack einer 0:12-Bilanz nach Thüringen, dürfte nach der verhältnismäßig knappen 80:90-Heimniederlage gegen RASTA Vechta jedoch alles daran setzen, um dem ProA-Tabellenführer mindestens ein Bein zu stellen. Der Versuch am letzten Wochenende gegen die Niedersachsen misslang nur knapp sowie erst in der Crunchtime des Duells. Nachdem die Schwaben gegen Vechta bis 51 Sekunden vor der Sirene beim Stand von 80:84 auf den ersten Saisonsieg hoffen konnten, zogen die Niedersachsen die Joker zweier routinierten Imports, um dieses Spiel am Ende doch zu ihren Gunsten zu entscheiden.
Im direkten Vergleich beider Kontrahenten geht es unterdessen deutlich zu. Nach 13 absolvierten Begegnungen spricht die Bilanz von 10:3 sowie das Korbverhältnis von 1064: 959 derzeit deutlich für die Thüringer. Zudem gelang es den Donaustädtern noch nie, auf Jenaer Parkett etwas Zählbares mitzunehmen und auch das letzte Erfolgserlebnis am 20. Oktober 2013 in Ehingen (104:91) liegt schon ein paar Jahre zurück.
18.12.2021 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Itzehoe Eagles
Nachdem die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für die wiha Panthers so gut begonnen hatte, befindet sich die Mannschaft aktuell in einer schwierigen Phase. Mehrere verletzte Leistungsträger und eine im gesamten Team grassierende Grippewelle haben die Doppelstädter gehörig aus dem Rhythmus gebracht. Zuletzt gab es vier Niederlagen in Serie und den Absturz in der Tabelle von Rang vier auf aktuell Platz elf. Auch am vergangenen Wochenende wollte beim Baden-Württemberg-Duell gegen die PS Karlsruhe Lions der Knoten nicht platzen. Zwar zeigte die Mannschaft wieder bessere Ansätze, konnte jedoch nicht die nötige Konstanz abrufen, um den langersehnten Sieg einzufahren. „Wir müssen uns jetzt Schritt für Schritt aus dem Tief herausarbeiten“, betont Trainer Alen Velcic. „Die Richtung hat in Karlsruhe auf alle Fälle wieder gestimmt! Die Mannschaft hat die Vorgaben besser umgesetzt und die Verteidigung hat besser gearbeitet als zuletzt.“
Hierauf wollen die Schwenninger nun aufbauen und in den verbleibenden drei Spielen des Kalenderjahres 2021 wieder zurück in die Erfolgsspur finden. „Ich habe vor der Saison gesagt, dass wir – wenn wir verletzungsfrei bleiben – das Potenzial haben, unter die Top 4 zu kommen“, betont Trainer Velcic. „Wir haben in dieser Saison bereits sehr gute Mannschaften besiegen können. Dort wollen wir wieder hin! Jetzt geht es aber darum, nicht auf den ganzen Ozean zu blicken, sondern nur von Hafen zu Hafen zu schauen.“ Nicht mehr an Bord ist seit vergangenem Sonntag Justin Pierce. Der Amerikaner kam im Oktober nach Schwenningen, um verletzungsbedingte Ausfälle kompensieren zu können. Zuletzt hat „die Zusammenarbeit aber nicht mehr gestimmt“ (Velcic) und es kam folgerichtig zur Trennung.
Mit den Itzehoe Eagles empfangen die Doppelstädter am Samstag (um 19:00 Uhr) eine Mannschaft, die sich ähnlich nach einem Sieg sehnt. Als Aufsteiger ließen die Schleswig-Holsteiner mit deutlichen Siegen in Ehingen und Quakenbrück zunächst aufhorchen, verzeichneten aber zuletzt zehn Pflichtspielniederlagen hintereinander. Mit einer Bilanz von nur zwei Siegen aus den ersten zwölf Partien liegen die von Pat Elzie trainierten Adler nur auf Rang 16. Der Neuling holt mit durchschnittlich 38,1 Rebounds die ligaweit drittmeisten Abpraller, erzielt aber aufgrund unterdurchschnittlicher Trefferquoten mit 76,5 Zählern die wenigsten Punkte in der gesamten ProA. Kapitän Chris Hooper ist mit 15,7 Punkten Topscorer der Eagles. Mit Petar Arnitovic und Filmore Beck hat Itzehoe zwei starke Werfer nachverpflichtet. Zu einem Wiedersehen kommt es für die Schwenninger mit Yasin Kolo. Der Center lief in der Saison 2019/2020 für die wiha Panthers auf.
„Itzehoe hat es als Aufsteiger schwer. Zwischen ProA und ProB liegt ein himmelweiter Unterschied“, betont Alen Velcic. „Die Mannschaft spielt einen sehr schnellen Basketball und hat einige Spiele nur knapp verloren. Es ist aus meiner Sicht nur eine Frage der Zeit, bis Itzehoe sich finden und wieder Siege feiern wird. Für uns wird es wichtig sein, dort weiterzumachen, wo wir in Karlsruhe aufgehört haben. Die Intensität muss in der Defensive hochgehalten werden und wir dürfen Itzehoe nicht zur Entfaltung kommen lassen.“
18.12.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Bayer GIANTS Leverkusen
Eine ungewöhnliche Woche liegt hinter dem Ritterteam. Dem beeindruckenden Erfolg gegen Bremerhaven folgte eine Woche, in der Corona mal wieder lange Schatten warf. Neben der 24-Stunden-Impfaktion des Profisports in Baden-Württemberg hatten auch die Ritter selbst mit den Auswirkungen der Impfung zu kämpfen. Bei einigen Spielern war die Boosterimpfung überfällig, weswegen sich die Betroffenen gemeinsam mit der sportlichen Leitung entschieden haben, das Risiko einzugehen und noch vor der kurzen Weihnachtspause die Impfung zu verabreichen. Klar war, dass danach nur eingeschränktes Training möglich war. „Keine optimale Voraussetzung, aber in Anbetracht der Bedeutung der Pandemie für uns alternativlos“, findet auch Geschäftsführer und Sportchef Chris Schmidt.
So galt es für Igor Perovic unter der Wochenhälfte, die richtige Balance zwischen Belastung und aktiver Erholung zu finden. An der richtigen Einstellung und dem Siegeswillen dagegen mangelt es seinem Team nicht, wie sich die begeisterten Zuschauer beim letzten Sieg überzeugen konnten und so dürfte die Spannung steigen, ob gegen Leverkusen ein weiterer vorweihnachtlicher Coup gelingt.
Die Gäste von Headcoach Hansi Gnad zählen auch in diesem Jahr zu einem der Besten in der Liga und der ehemalige Nationalspieler kann auf einen tiefen und ausgeglichenen Kader zurückgreifen. Traditionell liegt ihre Stärke allerdings auf dem heimischen Court, in der Fremde konnten die Giants erst zweimal erfolgreich nach Hause reisen. In den letzten Wochen hatte das Team darüber hinaus mit einer Erkältungswelle zu kämpfen. So lässt sich auch die knappe Niederlage vom vergangenen Wochenende in eigener Halle erklären, wo das Bayer Werksteam den Feuervögeln aus Hagen mit 92:99 unterlag. Leverkusen ist vor allem offensiv ein starkes Team. Mit durchschnittlich 93,8 Punkten pro Spiel erzielen die Giants ligaweit die zweitmeisten Punkte. Dabei scoren ganze sechs Spieler im Schnitt zweistellig. Derzeitige Topscorer sind die Guards Quentin Goodin (15 ppg, 3,8 apg) und Luis Figge (13,3 99g, 2,8 apg) sowie der Power Forward JJ Mann (12,8, 2,1 4,4 rpg).
„Das Match gegen Leverkusen ist ein weiteres großes Spiel für uns. Wir müssen insbesondere ihre Dreipunktewürfe stoppen und die Rebounds kontrollieren. Das geht nur, wenn wir wieder physisch und sehr diszipliniert spielen“, gibt Headcoach Perovic die Marschroute vor.
18.12.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Artland Dragons
„Oft standen wir uns in Pflichtspielen noch gar nicht gegenüber, daher ist diese Partie etwas wirklich Besonderes. Fakt ist: Sowohl wir als auch die Dragons brauchen einen Sieg, um im Abstiegskampf Punkte zu sammeln“, fast RASTAs Klubchef Stefan Niemeyer die Ausgangslage punktgenau zusammen. Und Jannes Hundt, der von 2018 bis 2020 insgesamt 55 Spiele für die Artland Dragons machte, dann nach Vechta wechselte aber nach wie vor in Quakenbrück lebt, sagt: „In einem Derby ist man immer zu 100%, ja, sogar zu 120% heiß. Ich selbst bin tatsächlich doppelt motiviert, weil es gegen meinen Ex-Klub geht. So ein Spiel ist immer etwas besonderes und für mich zählt am Samstag nur ein Sieg, sonst nichts!“
In der Pre-Season trafen die Klub bereits einmal aufeinander, RASTA verlor 44:60. Es war einer von neun Siegen der Artland Dragons in der Saisonvorbereitung. Als es ernst wurde, waren die Ergebnisse weniger erfreulich. Vier Siege, sieben Niederlagen lautet die Bilanz des Teams von Head Coach Tuna Isler (32). Dass der Kader der Dragons zu weit mehr berufen ist als Platz 14, steht außer Frage – weiß auch Vladimir Lucic, Trainer RASTA Vechtas: „Die Dragons sind ein sehr gutes Team, das vor allem die Dreier sehr gut trifft. Gleich fünf Spieler haben eine Quote von 40 oder mehr Prozent. Und mit Adam Pechazek haben sie auch einen wirklich sehr guten Big Man im Kader, der ihnen Inside echte Vorteile verschafft. Außerdem ist ihr schnelles Umschaltspiel eine ihrer Stärken, auch das müssen wir, genau wie die Dreier, unterbinden.“
Im Kader der Artland Dragons steht so mancher Bekannter, allen voran Chase Griffin. Der mittlerweile 38-Jährige spielte 2014 bis 20216 für RASTA, seit 2018 für das Team in Quakenbrück. Auch im fortgeschrittenen Alter liefert der US-Amerikaner noch immer ab, ist sogar auf dem Weg zu einer weiteren „50-40-90“-Saison. Weitere Leistungsträger sind der bereits genannte tschechische Center Adam Pechacek (18.2 Punkte & 6.4 Rebounds), der erst 20-jährige Spielmacher Zach Ensminger (14.6 Punkte, 4.2 Assists, 3.4 Rebounds & 1.7 Steals) und Adrian Breitlauch (10.5 Punkte bei 44.0% 3er-Quote & 4.0 Rebounds). Und: Taren Sullivan (10.5 Punkte) ist mit 45% Trefferquote von jenseits der 6.75 Meter ebenfalls brandgefährlich.
Freude an ihrem Spiel hatten derweil die Artland Dragons am letzten Wochenende nur gut eine Halbzeit lang. Mitte des 3. Viertels führten sie bei den Tigers Tübingen mit 62:51, verloren jedoch noch nach Verlängerung. RASTA hatte am Samstag beim TEAM EHINGEN URSPRING ebenfalls einen Top-Start, zitterte sich dann zu einem 90:80-Auswärtssieg. „Ich bin froh, dass unser Team in Ehingen einen Weg gefunden hat, zu gewinnen. Hoffentlich beschert dieser knappe Erfolg unserer Mannschaft einen Schub und sie tritt hochmotiviert, selbstbewusst und aggressiv in der Defense gegen die Artland Dragons auf“, sagt Stefan Niemeyer.
18.12.2021 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. VfL SparkassenStars Bochum
Es sind derzeit richtungsweisende Wochen für die PS Karlsruhe LIONS in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Ende November war das Löwenrudel nach teils durchwachsenen Leistungen fast in die Abstiegszone abgerutscht. Doch zwei Siege gegen direkte Konkurrenten, RASTA Vechta und die wiha Panthers Schwenningen, sorgten dafür, dass die Welt am Oberrhein mit nun fünf Erfolgen bei sechs Niederlagen und Rang zehn wieder etwas freundlicher aussieht. Am 18. Dezember ergibt sich für die LIONS die Chance, beim zweiten Heimspiel binnen einer Woche ihre Bilanz auszugleichen und gleichzeitig einen weiteren Tabellennachbarn etwas zu distanzieren. Im Rahmen des 14. Spieltags gastieren die VfL SparkassenStars Bochum in der Fächerstadt, die derzeit mit ebenfalls fünf Siegen, aber einem Spiel mehr auf dem Konto, auf Platz 13 rangieren.
Im Gegensatz zu den LIONS blicken die Gäste aus dem Ruhrgebiet auf zuletzt zwei Niederlagen zurück. Vergangene Woche gab es ein 93:105 bei den Nürnberg Falcons BC. Zuvor hatte Bochum zuhause bereits einmal über 100 gegnerische Punkte hinnehmen müssen. Im Heimspiel am 4. Dezember hatte es am Ende 88:108 gegen die ROSTOCK SEAWOLVES geheißen. Sofern sich die LIONS am Samstag auf ihren wiedergefundenen Teamspirit besinnen, könnten bis zu 750 Fans in der Karlsruher Lina-Radke-Halle Grund zum Jubeln haben. Doch in der ProA strahlt nahezu jeder Gegner Gefahr aus und kann sich gegen vermeintlich stärkere Kontrahenten durchsetzen, wie die bisherige Saison bereits häufig gezeigt hat. Es ist das erste Aufeinandertreffen beider Teams, denn die VfL SparkassenStars kommen als Aufsteiger aus der ProB – doch das sollte kein Grund sein, sie zu unterschätzen.