FIBA EuroBasket 2022: Weihnachts-Endspurt beim Ticketing

– Vielfältiges Ticketangebot

– Tickets ganz bequem zuhause ausdrucken

– Session Tickets ab Frühjahr 2022

Weihnachten rückt immer näher und Ihnen fehlt noch das passende Geschenk? Dann lassen Sie uns Ihnen helfen: Mit den Tickets für die FIBA EuroBasket 2022 erleben Sie und Ihre Liebsten Basketball auf absolutem Weltklasseniveau. Zahlreiche Superstars aus der NBA sowie den europäischen Topligen messen sich vom 1. bis 18. September 2022 auf deutschem Boden und kämpfen um den Titel der 41. Basketball-Europameisterschaft.

Das Ticketangebot ist vielfältig: Day Tickets, Venue Tickets, Team Tickets, Final Weekend Tickets, VIP-Tickets und Courtside-Tickets sind bereits im offiziellen Ticket-Shop erhältlich. Da sollte wirklich für jeden Basketball-Fan das passende Weihnachtsgeschenk dabei sein. Dank dem sogenannten „TicketDirect“ können Sie sich Ihre Tickets jetzt auch ganz bequem zuhause ausdrucken und vermeiden somit mögliche weihnachtsbedingte Lieferengpässe.

„Es ist etwas wirklich Einmaliges, eine Europameisterschaft vor den eigenen Fans spielen zu dürfen. Etwas Größeres gibt es kaum und ist für viele Spieler sicher eine einmalige Gelegenheit in ihrer Basketballkarriere. Ich bin ganz sicher, dass unsere Mannschaft bereits jetzt auf die FIBA EuroBasket 2022 in Köln und Berlin hinfiebert. Mit der riesigen Unterstützung unserer Fans ist in der großartigen Atmosphäre in den beiden Arenen alles möglich“, sagt Dirk Nowitzki, offizieller deutscher Botschafter der FIBA EuroBasket 2022.

Sichern Sie sich jetzt Ihre Wunschplätze und seien Sie Teil dieser einmaligen (Basketball)-Atmosphäre in der Köln Arena sowie in der EuroBasket Arena Berlin. Nehmen Sie Ihre Familie, Verwandten oder Ihre Freundinnen und Freunde mit und seien Sie bei uns zu Gast. Wir freuen uns auf Sie!

Übrigens: Im Frühjahr 2022 gehen als letzte Ticketkategorie die Session Tickets in den Vorverkauf, die Zutritt zu einzelnen Spielen bzw. Sessions ermöglichen.

Nachberichte ProB Süd 13. Spieltag

18.12.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Dresden Titans 84:57

Headcoach Sepehr Tarrah schickte zu Beginn Alvin Onyia, Philipp Hadenfeldt, Matthew Meredith, Konstantin Schubert sowie Alex Richardson aufs Feld. Die Juniors waren das Team, welches besser ins Spiel fand. Matthew Meredith sorgte mit fünf Punkten für die schnelle 5:0 Führung (08:23). Dresden kam nun selbst besser ins Spiel, kam durch einen Dunk von Georg Wilhelm Voigtmann zum zwischenzeitlichen 12:10 heran (04:55). Dies wiederum beeindruckte die Juniors wenig, Philipp Hadenfeldt sorgte 01:47 vor Ende des ersten Viertels für die ersten zweistellige Führung dieser Partie (20:10). Durch einen Korbleger von Max von der Wippel zum 22:14 schafften es die Gäste zum Viertelende noch einmal, die Führung der Frankfurter etwas zu verringern.

Zu Beginn des zweiten Viertels sah es dann endgültig so aus, als ob der Tabellenführer aus Dresden das Spiel so langsam in den Griff bekommen würde. Durch einen And one von Bryan Nießen sowie einem Korbleger von Max von der Wippel kamen sie bis auf drei Punkte an die Frankfurter heran. Davon ließen sich die Juniors allerdings wenig beeindrucken und kamen selbst wieder besser ins Spiel. Matthew Meredith sorgte Mitte des Viertels dann mit einem drei Punkte Wurf für die 33:20 Führung (04:45). Ende des Viertels trafen beide Teams dann gleichermaßen, bis Matthew Meredith mit einem verwandelten Freiwurf für die 46:30 Pausenführung sorgte (01:02).

Das dritte Viertel verlief dann ähnlich wie das Ende des zweiten Viertels. Die Juniors spielten wie entfesselt und schafften es so, sich immer weiter von den Gästen aus Dresden abzusetzen. Alex Richardson erhöhte die Führung mit einem Korbleger zwischenzeitlich auf 26 Punkte zum 58:32 (03:53). Auch wenn den Titans im Gegenzug ein 4:0 Lauf gelang, hatten die Juniors auf alles eine Antwort parat und gingen so mit 65:37 ins letzte Viertel. Das letzte Viertel war ein Ebenbild des Viertels zuvor. Die Juniors gaben weiterhin Vollgas, für Dresden gab es keine Chance noch einmal näher an die Frankfurter heranzukommen. So war es dann Niklas Bilski, der mit zwei drei Punkte Würfen in Folge zum 79:47, für die höchste Führung dieser Partie sorgen sollte (02:27). Den Schlusspunkt dieser Partie hatten dann die Gäste, welche durch einen drei Punkte Wurf von Nico Wenzel den Endstand von 84:57 markierten.

18.12.2021 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. WHITE WINGS Hanau 78:52

Mit einem fullminanten Start-Ziel Sieg, bei dem die Oberhachinger Basketball erneut eine defensive Glanzleistung zeigten, verbuchten Kögler & Co. die nächsten Punkte auf der Habenseite. Über die kompletten 40 Minuten hatten die Tropics das Spiel zu jeder Zeit unter Kontrolle und ließen die Gäste nicht Ihr gewohntes Offensivspiel aufziehen. Neben einer starken Abwehrarbeit dominierten die Kyberg-Riesen vor allem bei der Reboundarbeit und kontrollierten die Bretter. Mit 51-31 gewannen die Gastgeber das Reboundverhältniss. Vor allem die beiden Twin Towers Bernhard Benke und Fynn Fischer, die beide ein Double-Double auflegten, waren von den Hessen in der Zone kaum zu kontrollieren. In der Abwehrarbeit kümmerte sich Verteidigungsspezialist Phillip Bode wie gewohnt um den Topscorer des Gegners und machte JR Tisdale das Leben schwer. Trotz Sonderbewachung durch Bode und toller Helpside durch den Rest des Teams ließ der US-Boy jedoch ein paar Mal sein Können aufblitzen.

Offensiv taten sich die Gelbhemden gegen die Schwäne wie erwartet schwer. Obwohl die Hessen durch den akribischen Trainer Kamil Piechucki sehr gut eingestellt waren und jeden Spielzug der Tropics gescoutet haben, fand man trotzdem einen Weg einfach Punkte zu machen. Neben Janosch Kögler war vor allem Omari Knox nicht zu stoppen. Knox trug vergangene Saison noch das Trikot der White Wings war besonders motiviert und am Ende mit 19 Punkten Topscorer der Partie. Peter Zeis und Moritz Noeres trafen wie sooft hochprozentig Ihre Würfe. Thomas Pethran gab wie gewohnt wichtige Minuten von der Bank und fügte sich gut ins Mannschaftsspiel ein.

Auch wenn das Spiel bereits früh entschieden war, wurden die Zuschauer im Livestream mit spektakulären Aktionen belohnt. Während auf Seiten von Hanau Matthias Fichtner und JD Tisdale mit tollen Dunks für Highlights sorgten, donnerte Bernhard Benke den Ball durch den Ring. Dabei stieg Benke spektakulär über den 206cm großen Franzosen Irvin Katumbayi und stopfte mit viel Autorität das Spielgerät in den Korb. Omari Knox (Tropics): „Ein Sieg gegen den ehemaligen Verein ist immer etwas besonders. Erneut haben wir uns durch eine imposante Defense, mit der wir den Gegner auf lediglich 52 Punkte gehalten haben, für unsere harte Arbeit während der Woche belohnt. Nun müssen wir aber nach vorne schauen. Mit Frankfurt wartet ein schweres Spiel auf uns.“

18.12.2021 20:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. BBC Coburg 81:73

Da ist er endlich, der zweite Saisonsieg: Nach nervenaufreibenden 40 Minuten gewann der FCBB II am Samstagabend 81:73 (38:40) gegen den Tabellennachbar Coburg. Die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber fiel im letzten Viertel, das die Münchner Youngster 27:10 für sich entscheiden konnten. Topscorer war Jungprofi Joshua Obiesiemit 31 Punkten, dabei sieben Dreier. Mit dem zweiten Saisonsieg (2:9) verließ man zunächst den zweiten Abstiegsplatz (der 13. Elchingen steht vorab als Absteiger fest) der ProB-Süd-Tabelle, da die punktgleichen Wizards aus Karlsruhe derzeit den direkten Vergleich verlieren. Auch der BBC Coburg (3:8) und Hanau (4:7) sind in Reichweite. „Gratulation an die Mannschaft, es ist definitiv ein gutes Gefühl, wir diesem Teamgeist einen Sieg zu holen“, sagte Trainer Mihajlo Mitic. „Wir haben immer noch genug zu verbessern, wir werden weiter an diesen Dingen arbeiten.“

Mit Maske zum Schutz der lädierten Nase stand Mohamed Sillah gemeinsam mit Obiesie, Sebastian Hartmann, Christian Skladanowski
und Aleksa Vucetic in der ersten Fünf. Der Center kam gut in die Partie und erzielte gleich sechs Punkte hintereinander. Ein Dreier von Youngster Ivan Kharchenkov beendete ein ausgeglichenes erstes Viertel. Im zweiten Abschnitt gelang es den Gästen, sich erstmals abzusetzen, Mitic nahm eine Auszeit. Zwei Dreier von Obiesie brachten die Bayern wieder zurück in Schlagweite (34:38/19.), Unaufmerksamkeiten in der Verteidigung jedoch den Franken die Möglichkeit zur Halbzeitführung.

Auch Mitte des dritten Viertels lag man knapp zurück. Die Coburger kamen immer besseren in den offensiven Rhythmus und die Bayern zusehends ins Hintertreffen. Doch ab der 34. Minute folgte die wilde Dreier-Show der FCBB-Talente: Erst erneut Obiesie, dann Kharchenkov und Sebastian Hartmann brachten die Bayern etwas überraschend zurück in die Partie. Der Gegner hatte plötzlich nichts mehr entgegenzusetzten – nach weiteren Dreiern von Hartmann und Obiesie kippte die Partie endlich. In den letzten 140 Sekunden sollte dem Gast kein erfolgreicher Wurf mehr gelingen. Die Bayern trafen alleinsechs Dreier im letzten Viertel und mit insgesamt 41 Prozent Trefferquote aus dem Feld lag man auch deutlich über dem Saisonschnitte.

19.12.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. EPG Baskets Koblenz 74:62

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

19.12.2021 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Orange Academy 88:96

Das Spiel präsentierte sich zu Beginn als offener Schlagabtausch. Mit zwei Dreipunktespielen trugen sich Sebastian Brach und Viktor Ziring in die Scoringliste ein. Ulm kam wiederholt durch Korbleger zu Punkten, bevor Marc Antoine Loemba zwei Dreier durch die Reuse schickte. Tim Uhlemann antwortete ebenfalls aus der Distanz zum 10:9, bevor Brach nach traumhafter Ballbewegung auf 15:14 von Downtown stellte. Als Brach kurz darauf einen Ball erbeutete und im Fastbreak ablegte, ging Ulm in die Auszeit. Nat Diallo nutzte danach kleinere Unaufmerksamkeiten im Spiel der Gießener aus und legte zweimal in Serie ab. Die bessere Schlussphase erwischten aber die Rackelos: Zweimal traf Maximilian Begue im Fastbreak, dazwischen kam Lischka zu Zählern. Ziring besorgte an der Linie bereits die 30:21-Führung. Erst mit der Sirene glückten Tobias Jensen die nächsten Ulmer Punkte, weshalb es mit 30:24 in Quarter zwei ging.

Selbiges begann mit zwei Dreiern durch Uhlemann, bevor Antonio Dorn ebenfalls aus der Distanz auf 29:36 verkürzte. Die Fehlerquote stieg auf beiden Seiten. In der 14. Minute schnellte Ulm durch einen 4:0-Lauf auf 33:38 heran, auf der Gegenseite markierte dann jedoch Lischka einen Korbleger. Die Gäste knabberten den Punktepuffer bis auf 43:44 ab, wobei Uhlemann nach Offensiverbound sowie Montrael Scott nach Zug zum Korb dagegenhielten. Offensiv war der Rhythmus bei den Rackelos zu diesem Zeitpunkt verloren gegangen. Latrell Großkopf besorgte mit Freiwürfen die erste Führung der Domstädter seit der Anfangsphase. Gießen ging in eine Auszeit, die fruchtete. Begue marschierte zunächst durch die Zone und eroberte die Führung zurück. Danach schnitt Scott zum Korb und passte in der Luft stehend raus auf Tim Schneider, der auf 49:45 stellte. An der Linie erzielte Begue schließlich den 51:48-Halbzeitstand.

Die ersten Gießener Punkte nach dem Seitenwechsel gehörten Lischka (Dreier) und Scott, der sich zum Korb durchpowerte. Ulms Jaboc Ensminger verkürzte nochmals auf 54:56, bevor Gießen einen kleinen Lauf startete und Gäste-Coach Anton Gavel nach Punkten durch Brach und zweimal Uhlemann zur Auszeit zwang. Den flüssigeren Basketball spielten dennoch weiter die Rackelos: Schneider tankte sich mit Traute durch die Zone, Lischka zwang ein Dreipunktespiel durch den Ring. Nach Cut ließ es Begue per Dunk zum 72:62 einschlagen. In der Defense zwang man die Spatzen zu vielen Dreiern, die überwiegend ihr Ziel verfehlten. Mit 74:64 ging es schließlich ins Schlussviertel.

Gleich zu Beginn musste Scott in Folge einer Kollision vom Spielfeld geholt werden. Obwohl der Guard später zurückkehren konnte, nutzte Ulm dies zu einem 7:2-Run, der Gießen zu einem Timeout motivierte. Die Ulmer Verteidigung setzte den Mittelhessen zu. Michael Rataj aus der Mitteldistanz und an der Linie eroberte die Führung erneut zurück, bevor Loemba per Dreier und Layup nachlegte. Bei Gießen hielt Lischka mehrmals an der Freiwurflinie dagegen. Erst als Viktor Ziring nach gleich drei offensiven Rebounds der Rackelos von außen abhob und den Dreier reinschweißte, glückte der nächste Korb aus dem Feld. Der wie entfesselt aufspielende Loemba hielt mit einem Dreipunktespiel dagegen, bevor Rataj an der Linie auf 89:85 stellte. Lischka brachte seine Farben per Freiwurf wieder in Schlagdistanz. Tief in der Schlussminute aber hob Ensminger von Downtown ab und stellte vorentscheidend auf 92:86. Gießen foulte taktisch, musste sich clever agierenden Ulmern am Ende aber verdient mit 88:96 geschlagen geben.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben es uns heute selbst verbaut. Drei Viertel lang haben wir eigentlich attraktiven Basketball gespielt. Defensiv waren wir schon in der ersten Hälfte nicht auf der Höhe. Ulm hat trotz der jungen Jahre ein sehr gutes Team, das auch sehr athletisch ist und gut verteidigen kann. Am Ende ist uns etwas die Luft ausgegangen. Unser defensiver Gameplan war vielleicht nicht durchsichtig, aber sie haben gut darauf reagiert.“

Nachberichte ProB Nord 12. Spieltag

18.12.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Dragons Rhöndorf 71:80

In der weitläufigen Ballsporthalle zu Sandersdorf starteten die Dragons hochkonzentriert und viel offensivem Fokus in die Partie und setzten sich früh mit 4:13 ab. Besonders Oshane Drews und Nicolas Buchholz zeigten sich früh hellwach und schulterten die offensive Last der Mannschaft. Mit stärker werdender Defense der Gastgeber schwand jedoch der Fokus der Dragons und ermöglichte den Sixers die Partie bis zur Halbzeitpause nicht nur auszugleichen, sondern sogar eine knappe Führung mit in die Kabine zu nehmen (38:34).

Nach der Pause zeigten die Dragons viel Charakter und ließen sich auch von einem zwischenzeitlich zweistelligen Rückstand (48:38) nicht aus der Fassung bringen. Ein 10:3-Lauf ließ den Vorsprung der Gastgeber bis zum Ende des dritten Viertels wieder schmelzen
und sorgte für beste Voraussetzungen für eine spannende Schlussphase (53:52). Besonders Kau Müller imponierte in dieser Phase des Spiels und verschaffte seinen Guard-Kollegen mit viel Einsatz und Energie wichtige Pausen vor den finalen 10 Minuten. Mit 6 Punkten in Folge durch Nicolas Buchholz erwischten die Drachen einen nahezu optimalen Start ins vierte Viertel und konnten die Führung wieder zurück auf Dragons-Seite ziehen (57:59). Zwei wichtige 3er durch Marek Mboya Kotieno und Capitano Paul Albrecht sollten letztlich das entscheidende Momentum besorgen, von welchem sich die BSW Sixers nicht mehr erholen sollten. Sichere Freiwürfe durch Oshane Drews und Nicolas Buchholz, sowie ein weiterer Wurf von Downtown durch Viktor Frankl-Maus erstickten jede Comeback-Hoffnung der Gastgeber aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Durch den 71:80-Erfolg sichern sich die Dragons Rhöndorf zum Auftakt der Rückrunde den vierten Saisonsieg, sowie den direkten Vergleich mit den BSW Sixers nach der 76:81-Niederlage im Hinspiel. Das Team von Headcoach Julius Thomas konnte zum Jahresabschluss solide 38% (15/40) seiner Würfe von Downtown verwandeln und entschied auch das Assist-Duell knapp für sich (14-17).

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir freuen uns sehr über einen enorm wichtigen Team-Erfolg. Wir sind mit tollem Basketball gestartet und dann ein wenig aus dem Rhythmus gekommen. Mit unserer aktiven Team-Defense haben wir uns im Spiel gehalten und konnten durch konzentrierte Offensiv-Aktionen punkten. Nur 12 Turnover sind ein Schritt in die richtige Richtung. Herausstellen möchte ich die Leistung von Kai Müller, der in einer extrem wichtigen Phase im dritten Viertel unfassbar positive Energie aufs Spielfeld gebracht hat.“

18.12.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. WWU Baskets Münster 91:100

Nein, gewonnen haben die RheinStars am Samstagabend noch nicht. Aber nur sechs Tage nach dem bitteren Auftritt beim Tabellenletzten in Hamburg legten sie zumindest wieder Ehre ein für Teamgeist, Einsatz und Zusammenspiel. Im bislang besten Basketballspiel dieser Saison in der ASV-Sporthalle unterlagen die Kölner dem auch nach zwölf Spieltagen in der ProB Gruppe Nord ungeschlagenen WWU Baskets Münster mit 91:100 (48:44). Für die RheinStars geht es nun am 8. Januar mit dem nächsten Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga weiter.

Es war ein großer Schritt nach vorne und ein Fundament, auf dem wir aufbauen können“, sagte Headcoach Simon Cote nach dem beherzten Auftritt seiner Mannschaft. Gerade in der Verteidigung wurden unter der Woche einige wesentliche Veränderungen vollzogen. „Dafür, dass das die Mannschaft das erst drei Tage trainieren konnte, hat das schon sehr ordentlich geklappt“, sagte Manager Stephan Baeck. „Der Plan ist klar erkennbar, alle haben ihren Anteil daran und wir haben wesentlich mehr Intensität auf dem Parkett erlebt. Jetzt gehen wir mit dem Gefühl in die Pause über den Jahreswechsel, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben, um uns aus eigener Kraft aus unserer Lage zu befreien.“ Gegen die Westfalen begannen die RheinStars mit Vincent Golson, Andrej Mangold, Marley Jean-Louis, Flo Wendeler und Jannis von Seckendorff. Es fehlten die verletzten Thomas Michel und Jammal Schmedes. Mit von Seckendorff in der Starting Five hatte wohl kaum jemand gerechnet. Allein bis zur Pause steuerte der junge Center 15 Punkte zur überraschenden 48:44-Führung bei, am Ende wies seine Statistik 21 Zähler aus – und das nach bislang 28 Punkten in den vorangegangenen 11 Spielen. Zusammen.

Überhaupt war einiges anders an dem Abend. Unter Korb gewannen die Kölner das Rebound-Duell knapp (40:39), spielten mehr Assists (24:17), zählten wesentlich weniger Ballverluste als üblich und zeigten sich in der Defense schneller, intensiver und tatsächlich auch erfolgreicher.  Sie erzielten sogar mehr Punkte aus dem Feld heraus als die favorisierten Gäste. Doch letztlich war es diesmal noch alles Makulatur. „Wenn wir gewonnen hätten, wäre es perfekt gewesen“, sagte Baeck. Es wäre aber auch müßig, den Münsteraner Sieg auf deren 25:13 Freiwurf-Treffer zu schieben. In den entscheidenden Phasen dieses Spiel setzten sich die Baskets knapp und oftmals vor allem dank Jasper Günther (23 Punkte) und Stefan Wess (17) nicht unverdient durch. Vielleicht waren sie an diesem Abend einen Hauch abgeklärter als die Gastgeber. Trotzdem, die nächsten Wochen werden kommen – und damit dann auch die nötigen Siege zum Klassenerhalt. Seit Samstagabend sind die RheinStars überzeugt davon, dass das klappen wird.

18.12.2021 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ART Giants Düsseldorf 73:85

Fast 350 Fans kamen zum letzten Spiel der Bernauer Korbjäger im Jahr 2021 in die Erich-Wünsch-Halle und erlebten auch einen guten Start ihres Teams. Während bei LOK BERNAU neben Tjark Lademacher auch Mauricio Marin und Marc Friederici fehlten, reisten auch die ART Giants Düsseldorf nicht mit ihrer stärksten Formation nach Brandenburg. Nach einer ausgeglichenen Phase zu Spielbeginn setzten die Gastgeber zur Mitte des ersten Viertels durch Nolan Adekunle erstmals ab (19:10). Düsseldorfs Booker Coplin (Topscorer 23 Punkte) hielt sein Team aber in dieser Phase nahezu allein im Spiel. Die Bernauer Führung wuchs im zweiten Viertel dennoch bis auf 37:24, ehe die Giants ihrerseits mit einem 10:0-Lauf heranstürmen und die Führung übernehmen konnten. Zur Halbzeit war das Polster bereits verspielt und die Gäste führten knapp 43:44.

Nach der Pause taten sich die LOK-Korbjäger weiter schwer. Aber sie kämpften sich zurück ins Spiel und starteten nach einem Korbleger von Kresimir Nikic auch mit einer knappen Führung ins Schlussviertel. Die Zahl der Ballverluste summierte sich aber zusehends und Düsseldorf nutzte diese einfachen Chancen auf Punkte rigoros aus. Zwar blieben die Bernauer auf Sichtweite, das Spiel ließ sich aber nicht mehr drehen. In der Schlussphase stellten die Giants ihren Vorsprung an der Freiwurflinie in den sicheren zweistelligen Bereich und holten sich so den 73:85-Sieg.

LOK-Coach René Schiling: „Bei 25 Ballverlusten und vor allem der Art und Weise wie wir die Bälle weggegeben haben, brauchen wir nicht über verpasste Chancen sprechen. Es ist für mich sehr enttäuschend, zumal wir vorher auch gut ins Spiel gekommen sind. Schade, dass wir unsere Fans so in die Weihnachtspause schicken.“

18.12.2021 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. EN Baskets Schwelm 68:70

Zu Beginn hatte der SC Rist die Oberhand, ehe Schwelm mit sich nähernder Viertelpause aufkam und angeführt vom US-Amerikaner Glen Thomas Burns (insgesamt 28 Punkte) die Führung übernahm. „Wir haben einen sehr guten Start gehabt“, fand Rist-Trainer Stephan Blode. „Dann haben wir völlig den Faden verloren, viele Spieler waren offensichtlich mental nicht bereit, waren nicht bereit, so ausführen, wie wir das offensiv normalerweise machen“, sagte er.

Lange blieb es dabei: Die Gäste waren knapp vorn, Mitte des dritten Abschnitts drehte sich der Wind, als Jordan Walker vier Punkte in Folge erzielte und Wedel die Führung zurückbrachte. Ein 7:0 half den Ristern, sich gegen Ende des dritten Abschnitts ein 47:40 zu erarbeiten. Den folgenden vier Schwelmer Punkten hatte man einen erneuten Lauf entgegenzusetzen: Sechs am Stück ergaben ein 53:44. „Wir haben es dann nicht bis zum Ende durchbekommen, weil wir wieder ein bisschen unkonzentriert wurden, Glen Burns nicht stoppen konnten. Schwelm hat wichtige Würfe getroffen“, so Blode.

Daraus resultierte: Bei vier Minuten und 53 Sekunden verbleibender Spielzeit hatten sich die Gäste die bessere Ausgangslage für den Endspurt erkämpft und mit 61:60 gerade so eben die Nase vorn. Es folgte das, was man gemeinhin als Hin und Her bezeichnet: Schwelm in Führung, Rist in Führung und noch einmal. Man habe im vierten Abschnitt „viele gute Aktionen auch Richtung Ring“ gehabt, die „aus unterschiedlichen Gründen nicht belohnt wurden“, sagte Blode. So hatte seine Mannschaft in der entscheidenden Phase, die der Wedeler Trainer als „dramatisch“ einstufte, zwar eine Siegchance, aber nicht das nötige Quäntchen Glück. Aurimas Adomaitis sorgte 20 Sekunden vor Schluss für das Wedeler 68:67, nach einer Auszeit traf Burns für Schwelm per Dreier zum 70:68. Wieder eine Unterbrechung, eine erneute Unterredung. Die beiden letzten Würfe der Rister fanden nicht ins Ziel: Walkers Dreier „guckte bereits rein“, fiel aber nicht durch die Reuse, den abprallenden Ball versuchte Jacob Hollatz zu verwandeln. Ohne Erfolg.

19.12.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. SBB Baskets Wolmirstedt 62:60

Schon vor dem Spiel gab es für die TKS 49ers in gewisser Weise etwas zu feiern. Kapitän Sebastian Fülle und Forward Yannick Hildebrandt wurden aus verschiedenen Gründen kurz vor Tip-Off auf das Feld gebeten. Fülles Frau bekam diese Woche ihr erstes gemeinsames Kind, viel Glück auch hier auf diesem Wege für die Zukunft! Yannick Hildebrandt wiederum wurde geehrt, da er heute sein 125. Spiel im Trikot der Herrenmannschaft des RSV Eintracht bestritt und somit seit dem Aufstieg in die ProB 2007 der Spieler mit den meisten Einsätzen für das Team ist. Hoffen wir auf mindestens 125 weitere Partien!

Danach ging es dann los mit dem Ostderby am 4. Advent. Die Stimmung in der gut gefüllten Halle war der Ausgangssituation ebenbürtig, auch die Wolmirstedter Fans machten viel Lärm. Schon in der ersten Hälfte bahnte sich an, dass diese Begegnung ein Defensivspektakel werden würde. Dennoch schafften es die 49ers sich peu à peu eine Führung aufzubauen, die zwischenzeitlich sogar 12 Punkte (24:12) hoch war. Leider brachte man diese nicht über die Zeit und die SBB Baskets kämpften sich im vierten Viertel, angeführt von Bogdanov (15 Punkte), zurück. Bei noch gut fünf Minuten auf der Uhr dann der Ausgleich. Von dort an begann die nervenaufreibende Schlussphase. Vor allem da bei beiden Teams wie schon das ganze Spiel offensiv nicht viel klappen wollte: die 49ers warfen unterirdische 26% aus dem Feld und 55% von der Freiwurflinie, Wolmirstedt 35% und 60%. Durch starke 17 Offensivrebounds erarbeiteten sich die 49ers aber bedeutend mehr Chancen. Dann kam, was kommen musste: nach regulären 40 Minuten gab es keinen Sieger. In der Verlängerung schaffte es dann kein Team zu einem Zeitpunkt eine Führung von mehr als zwei Punkten herauszuspielen.

Am Ende läuft Coach Vladimir Pastushenko dann ein simples Play für Topscorer Niklas Ney aka „Big Nik“, der sich seinen unterlegenen Gegenspieler ins Post Up nimmt und den Korbleger zum Sieg verwandelt! Vladimir Pastushenko: „Das war heute ein sehr zähes, aber ein ums andere Mal kämpferisches Spiel von uns. Die Stimmung in der Halle war heute, besonders nach dem Gamewinner, unglaublich. Vielen Dank an jeden Einzelnen, der heute mitgefiebert hat! Wir wünschen frohe Weihnachachten und einen guten Rutsch!“

Nachberichte ProA 14. Spieltag

17.12.2021 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Nürnberg Falcons 82:88

Mit einer überzeugenden Auswärtsleistung haben die Nürnberg Falcons am Freitagabend Tabellennachbar Paderborn in die Schranken gewiesen. Ohne Kapitän Schröder machten sich die Falken am auf den Weg nach NRW um sich dort mit dem Team von Steven Esterkamp zu messen. Im ersten Viertel sahen die Fans in der Halle und am Live-Stream eine recht ausgeglichene Partie in der sich keine der Mannschaften nennenswert absetzen konnte. Was sich aber bereits in den ersten Minuten zeigte: Nürnberg spielte selbstbewusst und als Team und ließ Paderborn nicht wie gewohnt zur Entfaltung kommen. Das setzte sich auch im zweiten Viertel fort. Roland Nyama ging mit wichtigen Distanzwürfen voran und in der Zone der Gastgeber machten Jonathan Maier und Josh Price ordentlich Lärm. Der Lohn der Mühen war eine 31:42-Pausenführung. 

Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste dann eines ihrer besten Viertel der bisherigen Saison auf das Parkett – defensiv wie offensiv. Ein schneller 9:0-Run schraubte die Führung auf 20 Punkte nach oben und sorgte für Stille auf den Rängen der Maspernhalle (31:51) und eine bitter nötige Auszeit der Paderborner Bank. An der Nürnberger Dominanz änderte das aber nur wenig. Und so sorgte Josh Price nach einer guten Phase der Baskets quasi mit der Viertelsirene per Tip-in wieder für klare Verhältnisse und den 46:66-Zwischenstand. Ab ins Schlussviertel! „Nicht so schnell“, befanden derweil die Offiziellen in der Halle, die Falcons-Trainer Buzas nach diesem Korb und einer Diskussion über die Spieluhr mit seinem zweiten technischen Foul an diesem Abend in die Kabine schickten. Der Freiwurf für die Hausherren saß (47:66) und Derrick Taylor stand von nun an. Er sah, dass Paderborn im letzten Viertel alles auf eine Karte setzte und nun auch im Rhythmus zu sein schien. Grund zur Sorge war dies jedoch erst einmal nicht, da die Falcons stabil blieben und trotz aller Comeback-Bemühungen auch fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit noch komfortabel führten (60:87). In den Schlussminuten zeigten die Gastgeber viel Herz und sehenswerten Offensiv-Basketball, konnten am Ende aber nur noch Ergebnis-Kosmetik betreiben. Nach 40 unterhaltsamen Spielminuten stand ein 82:88 auf der Anzeigetafel und der vierte Nürnberger Auswärtssieg der Saison war perfekt. 

Glückwunsch an meine Mannschaft. Sie hat das umgesetzt, was wir uns vor der Begegnung vorgenommen hatten und über 25 Minuten diese Partie hier kontrolliert. Kein Spiel ist wie das andere, wir können aber aus jedem etwas lernen und mitnehmen. Am Donnerstag treffen wir zuhause auf Kirchheim, ein weiteres starkes Team mit Playoff-Ambitionen. Es ist schade, dass unsere Fans nicht live in der Halle dabei sein können. Für Sie wollen wir aber alles geben und dann ein paar Tage Weihnachten feiern“, so Vytautas Buzas nach dem Spiel in Paderborn.

18.12.2021 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. ROSTOCK SEAWOLVES 84:95

Die Mannen von Eisbären Headcoach Michael Mai begannen die Partie dabei voll fokussiert und defensiv konzentriert. Schnell entwickelte sich ein sehr kurzweiliges Spiel, in dem die Eisbären aus defensiven Stopps häufig einfache Punkte im Schnellangriff generieren konnten. So leuchtete nach dem ersten Viertel eine 27:19 Führung für die Bremerhavener von der Anzeigetafel, wobei sie von hinter der Dreierlinie erneut erstaunlich kalt blieben und in den ersten 10 Minuten nur einen von fünf Dreiern versenken konnten. Im zweiten Viertel fanden die Rostocker immer besser ins Spiel und konnten den Rückstand im niedrigen einstelligen Bereich halten. Die
Eisbären blieben defensiv insbesondere im Rebounding hellwach und erspielten sich offensiv immer wieder gut herausgespielte Würfe, wobei sie kurzzeitig Rostocks Scharfschützen Tyler Nelson aus den Augen verloren, der Michael Mai durch fünf Punkte in Folge zu einer Auszeit Mitte des zweiten Viertels zwang. Durch diesen Lauf schien das berühmte Momentum gekippt zu sein, denn nun mussten die
Bremerhavener für jeden Punkt hart arbeiten, wohingegen den Gästen alle Aktionen leicht von der Hand zu gehen schienen. So ging es für die Eisbären, die erneut ohne ihren Kapitän Konstantin Konga auskommen mussten, nach einem krachenden Dunk von Robert Oehle und einem Buzzerbeater von Chris Carter mit einem 44:46 Rückstand in die Halbzeitpause.

Aus dieser kamen die Gäste mit ordentlich Dampf und präsentierten sich deutlich aggressiver als noch in der ersten Halbzeit. Nach knapp zwei Minuten erlöste Jarelle Reischel sein Team schließlich mit einem Dreier und erzielte so die ersten Punkte für die Eisbären in Halbzeit zwei. Nach einem weiteren Dreier durch Armani Moore, vier schnellen Punkten des emsigen Carrington Love sowie einem And-One durch Kevin Yebo bat Christian Held am Kampfgericht um eine Auszeit, um den 13:5 Lauf der Eisbären zu unterbrechen. Anschließend fingen sich die Rostocker wieder, wodurch das Spiel erneut ausgeglichen war, sodass es mit einem 70:68 in den Schlussabschnitt ging. Den besseren Start in das vierte Viertel erwischten die Seawolves und konnten den Eisbären so mit einem 8:0 Lauf auf sieben Punkte enteilen. Insbesondere defensiv zogen die Seawolves die Daumenschrauben nun an und zwangen Eisbären Headcoach Mai zu einer dringend benötigten Auszeit. Anschließend kämpften sich die Eisbären Punkt um Punkt wieder heran. Nach einem verwandelten Korbleger durch Armani Moore hatten die Eisbären den Rückstand wieder egalisiert, sodass es mit einem 80:80 in die letzten zweieinhalb Minuten ging. In diesen letzten Minuten agierten die Bremerhavener zu verkrampft und mussten sich den Seawolves am Ende mit 84:95 geschlagen geben.

Entsprechend enttäuscht zeigte sich Eisbären Headcoach Michael Mai im Anschluss an die bittere Niederlage: „Wir haben heute über 38
Minuten ein sehr konstantes Spiel abgeliefert und Rostock alles abverlangt. Dass wir dann in den letzten zweieinhalb so einbrechen, ist
daher mehr als ärgerlich, da wir uns so um die Früchte unserer harten Arbeit bringen. Meine Mannschaft hat heute großartig gekämpft und sich immer wieder aus kleinen Löchern gearbeitet. Am Ende müssen wir einfach cleverer und abgezockter sein, um solche Gegner besiegen zu können
.“

18.12.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Tigers Tübingen 81:87

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Es ist uns einigermaßen gelungen, den Tigers in der ersten Hälfte ihren Rhythmus zu nehmen – darauf lag in der vergangenen Trainingswoche unser defensiver Fokus. Allerdings haben wir in der zweiten Hälfte offensiv zu wenig den Ball laufen lassen und dadurch einige entscheidende Plays verpasst, die das Momentum auf unsere Seite hätten kippen lassen können. Positiv lässt sich allerdings verzeichnen, dass Melki Moreaux es mit seiner Energie vorbildlich geschafft hat, den Rest der Mannschaft zu inspirieren – genau das brauchen wir auch am Donnerstag gegen Bochum.
Trotz der Niederlage muss ich festhalten, wie toll es nach wie vor ist, vor Publikum spielen zu dürfen. Als wir im letzten Viertel unseren kleinen Run hatten und die Halle tobte – das war großartig!“

Hagen erwischte einen schwachen Start und musste früh einem Rückstand hinter her laufen. Schon zum Ende des ersten Viertels (21:21, 10. Minuten lagen beide Mannschaften wieder auf Augenhöhe und lieferten sich ab da einen unterhaltsamen Schlagabtausch. Da sich die Gäste aus Tübingen allein nach dem Seitenwechsel jedoch sieben Offensiv-Rebounds griffen, geriet Phoenix abermals in die Rolle des Verfolgers. Angetrieben durch CJ Walker und Phillip Daubner verkürzten die Hausherren 20 Sekunden vor Schluss nochmals auf 81:85, mussten anschließend jedoch taktisch foulen. Mateo Seric verwandelte die fälligen Freiwürfe sicher (81:87), der anschließende Hagener Angriff blieb leider ohne Zählbares – die Entscheidung. Eine starke Vorstellung bot Mannschaftskapitän Dominik Spohr, der die Partie mit 16 Zählern beendete. Der Flügel traf vier seiner acht Dreierversuche (50,0 Prozent Trefferquote), sammelte zudem fünf Rebounds ein und verteilte zwei Assists. Auf Seiten der Gäste drückte Forward Ryan Mikesell der Partie seinen Stempel auf. Auf dem Weg zu seinen 25 Punkten versenkte er sechs von 13 Dreiern (46,2 Prozent), bereitete vier Treffer seiner Mitspieler durch einen Pass vor und klaute Hagen zweimal den Ball. Seinen ersten Kurzeinsatz seit etwas über zwei Monaten feierte Karrington Ward. Der Forward hatte bereits vergangene Woche in Leverkusen auf der Bank gesessen, durfte nun aber gegen Tübingen knapp zehn Minuten aufs Parkett. Mit einem Plus/Minus von +13 wies Ward in dieser Kategorie von allen Phoenix-Akteuren den mit Abstand besten Wert vor.

Danny Jansson (HC Tigers Tübingen): „In der ersten Hälfte haben wir uns offensiv schwer getan, da Hagen es uns nicht erlaubt hat einen ordentlichen Rhythmus zu entwickeln. Erst ab dem dritten Viertel konnten wir unsere Plays besser durchbringen und konnten auch defensiv mehr Druck entwickeln. Allerdings sind wir in der Verteidigung noch nicht konstant genug, um dadurch eine Partie frühzeitig zu entscheiden. Unser Vorteil ist sicherlich, dass wir auswärts schon viele knappe Spiele bestritten haben und mit solchen Situationen mittlerweile vertraut sind.“

18.12.2021 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. TEAM EHINGEN URSPRING 103:76

Beide Mannschaften duellierten sich in einer vor allem offensiv geprägten ersten Hälfte lange Zeit auf Augenhöhe, bevor die Gäste unmittelbar vor dem Kabinengang abreißen ließen. Während Domenik Reinboth bereits im Startabschnitt seiner U21-Fraktion hohe Spielanteile einräumte, Jenas Youngster sich immer wieder in Szene setzen konnten, waren Scharfschütze Moritz Plescher (3/3 3PTs), Center Rafael Alberton und Flügel Lorenz Bank maßgeblich für die 32:27-Führung verantwortlich. Das talentierte Trio der Thüringer hatte in Summe 22 Punkte erzielt und genoss sichtlich die ihm gewährten Minuten. Das zweite Viertel begann unterdessen mit einem defensiven Paukenschlag, nachdem Jenas brasilianischer Center am Ende eines Ehinger Fastbreaks den Versuch eines Korblegers von Jakob Hanzalek in bester Mutombo-Manier an das Jenaer Brett nagelte. Dennoch überwogen anschließend wieder die Offensiv-Reihen beider Teams, die sich über wechselnde Führungen und ausgeglichene Zwischenständen durch die anschließenden Minuten bewegten. Nachdem Center Alex Herrera via Dunk zum 46:43 (17.) vorgelegt hatte, gelang es den Gästen durch ihren Topscorer Tyler Cheese (28 Pkt.) zwar noch einmal auf 46:46 auszugleichen, die letzten 149 Sekunden des Viertels standen dann allerdings ganz im Zeichen der Hausherren. Medipolis SC Jena trat vor der Halbzeitpause noch einmal kräftig aufs Gaspedal, legte einen energischen 13:0-Lauf hin und verabschiedete sich mit einem 59:46-Vorsprung in die Kabine.

So umkämpft und ausgeglichen sich weite Teile der ersten Hälfte entwickelt hatten, so ausgeprägt zog der ProA-Tabellenführer mit Beginn des dritten Abschnitts davon. Von Kapitän Julius Wolf angeführt, enteilten die Saalestädter ihrem Kontrahenten vorentscheidend. Ein Korb von Lorenz Bank zum zwischenzeitlichen 77:57 (26.) ließ die Jenaer Führung erstmalig auf 20 Punkte anwachsen bevor der gebürtige Magdeburger per Dreier nachlegte und für einen 82:62-Vorsprung sorgte, mit dem die letzten zehn Minuten begannen. Wie schon im Startviertel stand auch der Schlussabschnitt ganz im Zeichen von „Jenaer Jugend forscht“. Dass der bereits niedrige Altersschnitt des auf dem Parkett wirbelnden Thüringer Kollektivs noch einmal gesenkt werden konnte, war der ProA-Premiere der beiden erst 18-jährigen Linartas-Zwillinge zu verdanken, die sich problemlos in eine bis zum Ende spielfreudige Vorstellung von Medipolis SC Jena einreihten. Während Bartautas per Dreier zum 95:71 (35.) seinen ersten Korb in der BARMER 2. Basketball Bundesliga erzielen konnte, fehlte Adomas in den entsprechenden Momentan zwar das Wurfglück, dennoch dürften die in Summe knapp 19 Minuten des litauischen Brüderpaares sicher nicht ihre letzte Auftritte auf ProA-Level gewesen sein.

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Ehingen ist, wie in fast jeder Begegnung, sehr stark in das erste Viertel gestartet. Das wussten wir aber auch schon im Vorfeld und hatten dennoch Probleme, um mit dieser Spielweise klarzukommen. Erst mit zunehmender Spielzeit ist es unserer Mannschaft gelungen, besser reinzufinden und Rhythmus zu bekommen. Der 13:0-Lauf vor der Halbzeitpause war dabei ganz sicher eine wichtige Phase, an die das Team mit Start in die zweite Hälfte anknüpfen und die Partie verdient gewinnen konnte. Wir wollten viel durchrotieren und haben das primär mit den jüngeren Spielern auch wie geplant umgesetzt. Die Jungs haben sich im Verlauf ihrer Einsätze gut präsentiert und viel Intensität aufs Parkett gebracht. Am Ende freue ich mich über jede Minute, die wir dem Nachwuchs geben konnten, nicht nur um unsere anderen Spieler zu schonen, sondern weil sich die Jungs durch ihre engagierten Leistungen angeboten und diese Einsatzzeit eben auch verdient haben.“

18.12.2021 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Itzehoe Eagles 91:87

Nach Spielende war Spielern, Trainern und Fans in der Schwenninger Deutenberghalle die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Nach vielen Rückschlägen durch Verletzungen und Krankheitsfälle im Team sind die wiha Panthers wieder zurück in der Erfolgsspur und holen sich den ersten Heimsieg seit Ende Oktober. Gegen Aufsteiger Itzehoe mussten die Schwarzwälder am Samstag mit Chris Frazier (Schulterverletzung), Lennard Larysz und Till Isemann (gesundheitliche Probleme) auf drei deutsche Leistungsträger verzichten und konnten nur mit einer 8-Mann-Rotation antreten. Im ersten Spiel nach der Trennung von Justin Pierce schickte Head Coach Alen Velcic Leon Hoppe, Malik Kudic und das US-Trio Raiquan Clark, Quatarrius Wilson und David Cohn in der Startformation auf das Parkett. Im Gegensatz zu den letzten vier Partien, waren die Doppelstädter von Beginn auf Temperatur. Zwar übernahmen die Gäste aus Schleswig-Holstein in den ersten Minuten der Partie die Führung. Doch die wiha Panthers hielten in einer ausgeglichenen Anfangsphase gut dagegen. Nach zehn Spielminuten ging es beim Stand von 19:19 in die erste Viertelpause.

In den zweiten zehn Minuten kam Itzehoe besser ins Spiel und hatte sich auf die Zonenverteidigung der Schwenninger besser eingestellt. Sowohl aus der Distanz als auch unter den Körben stabilisierte sich das Spiel der Gäste, während die Schwarzwälder sich zu viele leichte Fehler erlaubten. Leon Hoppe brachte die Panthers noch mit einem Korbleger in Führung (28:27), ehe die Eagles mit einem 10:0-Lauf den Grundstein zur verdienten Halbzeitführung von 37:43 legten. Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Schwenninger zunächst den Rückstand. Doch Itzehoe ließ den Ball in der Offensive gut laufen und erhöhte die Führung nach einem Korbleger von Chris Hooper auf erstmals zwölf Zähler (45:57). Das Spiel sollte keinen Schönheitspreis mehr gewinnen, aber zunehmend an Intensität zulegen. Auch die 218 Zuschauer in der Deutenberghalle unterstützten ihr Team nun immer lautstärker. Malik Kudic setzte in der Verteidigung nun entscheidende Akzente und auch der im Scoring zunächst eher unauffällige David Cohn legte nun einen Zahn zu. Bis zum Ende des dritten Viertels hatten die wiha Panthers den Rückstand wieder auf zwei Punkte reduziert (63:65).

Im Schlussabschnitt wechselte die Führung mehrfach und ein spannender Endspurt zeichnete sich ab. Die Schwenninger Rumpftruppe bekam nun vor allem auf den großen Positionen zunehmend Foulprobleme. Durch zwei verwandelte Dreipunktewürfe von Leon Hoppe und Raiquan Clark setzten sich die Panthers ein wenig ab (85:80). Doch Itzehoe blieb dran und ließ sich nicht abschütteln. Vor allem von der Freiwurflinie trafen die Gäste aus dem hohen Norden hochprozentig (26/31 = 84%) und gingen eine Minute vor Spielende durch zwei Freiwürfe des überragenden Petar Aranitovic (Topscorer mit 26 Zählern) wieder in Führung (85:86). Panthers Spielmacher David Cohn traf in der Schlussminute einen immens wichtigen Distanzwurf, um sein Team wieder in Führung zu bringen. Sekunden vor dem Ende vergab ausgerechnet Ex-Panther Yasin Kolo beim Stand von 89:87 die große Möglichkeit zum Ausgleich. Durch zwei versenkte Freiwürfe entschied Grant Sitton das Spiel dann endgültig für die Schwenninger (91:87). Mit dem sechsten Saisonsieg weisen die wiha Panthers nun wieder eine ausgeglichene 6:6-Bilanz auf und stehen in der Tabelle auf Rang zehn.

18.12.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Bayer GIANTS Leverkusen 78:83

Mit erwartungsvoller Vorfreude begrüßten mehr als 400 Fans ihre Ritter in der Sporthalle Stadtmitte. Head Coach Igor Perovic schickte Bekteshi, Pape, Williams, Miksic und Starkey zum Tip off aufs Feld und wie schon in den Spielen zuvor zeigten sich die Gastgeber von Beginn an hellwach. Die ersten Akzente des Matches setzen die drei Großen im Team der Knights. Till Pape und Noah Starkey, der vor den Augen seiner Familie seine aufsteigende Formkurve bestätigte, sorgten für eine schnelle 6:0-Führung, die jedoch in den weiteren Minuten von den Gästen Zug um Zug wieder egalisiert wurde. Es entwickelte sich ein offenes Spiel. Die Ritter überzeugten vor allem durch eine starke Defense, galt es doch, die Scharfschützen auf Seiten der Gäste in den Griff zu bekommen.

Mit einer knappen Führung von 18:17 startete die Perovic-Truppe in das zweite Viertel, das jedoch mit ungewohnten Unkonzentriertheiten auf Seiten der Knights begann. Ballverluste durch Koch und Goodwin, ein unsportliches Foul von Strickland und fehlendes Wurfglück sorgten für ein weiterhin offenes Spiel, da auch Leverkusen die zeitweise Schwäche der Gastgeber nicht auszunutzen wusste. Erst 22 Sekunden vor der Halbzeitpause gelang es Goodwin sein Team mit 34:33 wieder in Front zu bringen. In die zweite Spielhälfte schickte Perovic wiederum seine Starting Five und es sollte der stärkste Spielabschnitt der Ritter werden. Karlo Miksic setzte mit 8 Punkten in Folge einen starken Akzent und brachte sein Team mit 46:38 zur Hälfte des dritten Viertels in Führung. Und die Gäste? Die nahmen den Fight vor allem in Persona von Quentin Goodin auf. Mehr als eine 10-Punkte-Führung ließen die Gäste nicht zu und blieben daher im Spiel. Der Schlüssel zum Erfolg, wie sich später rausstellen wird.

So gingen die Ritter mit einer 62:54-Führung in das abschließende Viertel und hatten es zu dieser Zeit in der Hand, das Spiel aus eigener Kraft heraus für sich zu entscheiden und damit ein ganz starkes Zeichen im Kampf um die vorderen Playoff-Plätze zu setzen. Es sollte jedoch anders kommen, denn das Team von Europameister Hansi Gnad spielte im Schlussviertel ihre bekannten und gefürchteten Stärken knallhart aus. Insbesondere Luis Figge und Spencer Reaves zündeten ein Feuerwerk an sehenswerten Distanzwürfen und zogen so der sichtbar müder werdenden Rittertruppe den Zahn. Ganze sechs erfolgreiche Dreier im Schlussviertel brachen die Gäste wieder ins Spiel. Eine Minute vor Schluss gelang Rhondell Goodwin ein letztes Mal der Ausgleich zum 76:76, bevor die Leverkusener final das bessere Ende für sich verbuchen konnten. Bis zum Ende stemmten sich die Ritter gegen die Niederlage und boten den begeisterten Fans einen tollen Kampf. Doch so blieb Headcoach Igor Perovic am Ende nichts anderes übrig, als seinem Gegenüber Hansi Gnad zum Sieg zu gratulieren.  „Wer sich zum Ende des Spiels noch so präsentieren kann, der hat den Sieg verdient“, so Perovic, der seinerseits damit zurechtkommen musste, dass am Vorabend des vierten Advents zu wenig seiner Spieler wie gewohnt performen konnte. Da insbesondere von Koch, Bekteshi und Strickland zu wenig kam, fehlten schlussendlich Pape, Williams und Goodwin, die zum Teil deutlich über 30 Minuten gehen mussten, die nötigen Körner. „Gegen ein Team wie Leverkusen kannst du nur gewinnen, wenn du als Team stark bist“, gibt auch Sportchef Chris Schmidt zu bedenken.

18.12.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Artland Dragons

RASTA-Fans, die auf einen tollen Start ihres Teams wie am letzten Samstag in Ehingen gehofft hatten, machten vor den Endgeräten sicherlich große Augen – vor Schrecken. Der in Halbzeit eins jeden überragende Adam Pechazek traf in der 3. Minute den ersten Gäste-Dreier zum 8:3. Und als Ex-RASTAner Chase Griffin in der 6. Minute von jenseits der 6.75 Meter schon auf 16:6 für die Artland Dragons stellte, musste RASTAs Fans praktisch Angst und Bange werden. Das Duo „Adam Pechazek & Adrian Breitlauch“ bereitete RASTA im 2. Viertel immer größere Kopfschmerzen. Während der Big Man von keinem Vechtaer verteidigt werden konnte und bis zur Halbzeit auf 19 Punkte kam, scorte auch Breitlauch nach Belieben. Dann aber folgte die Szene des Spiels, wohl des Basketball-Jahres 2021. Preston Purifoy flog aus einem Fasbreak heraus Richtig Korb und hämmerte den Molten mit einer derartigen Urgewalt durch die Reuse, dass er sich bei der anschließenden Landung sogar noch am Kinn verletzte. Die letzten zwei guten Aktionen der 1. Halbzeit aber gehörten – natürlich – „Pechazek & Breitlauch“.

Zur 2. Halbzeit kehrte dann Preston Purifoy zurück aufs Feld und traf umgehend per Threeball. RASTA schien nun nah dran zu sein am Ausgleich scheiterte aber immer wieder an sich selbst. Mit Ablauf des 3. Viertels stellte Tajuan Agee auf 66:64, die Vechtaer schienen nun das Quäntchen Glück auf ihre Seite zu zwingen. Angesichts der so kleinen Rotation der Gäste, fünf Spieler hatten in den ersten drei Vierteln mindestens 23:04 Minuten auf dem Parkett geratenden, sollte es eigentlich nur eine Frage der Zeit sein, bis die Vechtaer mit ihrer vollen Kapelle so richtig Oberwasser gewinnen sollten. Doch was schon in der Vergangenheit gegen die PS Karlsruhe LIONS nicht geklappt hatte, erwies sich auch im Derby alles andere als einfach. Die Artland Dragon stemmen sich mit mit aller Energie, allem Mut und auch aller Finesse gegen RASTA und boten einen grandiosen Kampf. Und die Quakenbrücker hatten ja auch den ehemaligen Vechtaer Chase Griffin in ihren Reihen, der auch im Alter von 38 Jahren nichts an Treffsicherheit eingebüßt hat. Im Spiel hatten längst Spannung und Dramatik gegenüber spielerischer Klasse die Vorteile, ein Derby, das im Angesicht des Abstiegskampfes nun alles hielt, was es zuvor versprochen hatte. Selbst Adam Pechazek, der am Ende die kompletten 40 Minuten durchgespielt haben sollte, war noch immer brandgefährliche und eroberte den Drachen in der 36. Minute eine kleine Führung zurück. Doch dann war da ja auch noch RASTAs Neuzugang Joel Aminu. Der hatte zwar schnell mit Foul-Problemen zu kämpfen, nahm sich bei noch 87 Sekunden auf der Uhr aber ein Herz und versenkte ebenfalls von Downtown zum 86:79. Im Gegenzug war es wiederum Griffin, der auf 82:86 stellte und die Spannung am Leben hielt. Und so war es Matchwinner Preston Purifoy vorbehalten, 20 Sekunden vor dem Ende mit seinen Punkten 24 bis 26 für die Entscheidung zu sorgen. Der US-Amerikaner versenkte RASTAs achten Derby-Dreier zum 91:84.

Vladimir Lucic (VEC): „Glückwunsch an Tuna Isler und seine Mannschaft zu ihrem sehr guten Spiel! Ich bin traurig, dass keine Fans hier sein und diesen Derby-Sieg im RASTA Dome erleben konnten. Mit dem, was wir in der 1. Halbzeit gespielt haben, bin ich natürlich nicht zufrieden. Wir haben erneut viel zu viele Fehler gemacht und hatten auch wieder 13 Ballverluste. Die 2. Halbzeit und auch das Spiel konnten wir dann immerhin noch gewinnen. Wir haben zusammengehalten als wir mit fast zehn Punkten hinterlegen und haben dann in der Defense auch eine bessere Qualität abgeliefert. Es war wichtig, dass wir die Rebounds kontrolliert haben und uns 15 Offensiv-Rebounds holen konnten. Vor dem Spiel hatten wir die Ansage gemacht, dass wir unbedingt Artlands Dreierschützen nicht zur Entfaltung kommen lassen wollten. Normalerweise treffen sie rund 40% ihrer Würfe, heute konnte wir sie mit 24% weit darunter halten. Auch hatten wir uns vorgenommen, ihr Umschaltspiel zu unterbinden – auch das hat oft geklappt. Also, mit unseren Ballverlusten und nur zwei Punkten aus dem Fastbreak bin ich nicht zufrieden. Denn das ist nicht die Art und Weise, wie ich Basketball spielen lassen will. Aber ein paar Fortschritte sind in den letzen Wochen schon gemacht worden. Und sehr gut ist natürlich, dass Devin Searcy zurück ist und uns heute erneut sehr geholfen hat. Jetzt haben wir wieder zwölf Profis am Spieltag und ich kann mehr rotieren. Das war heute letztlich auch der Schlüssel zum Sieg, denn die Dragons waren auch wichtige Positionen einfach geschwächt.“

18.12.2021 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. VfL SparkassenStars Bochum 109:94

In einem munteren Beginn auf beiden Seiten stand es nach nicht einmal zwei Minuten 7:7, nach vier Minuten 11:11. Die Begegnung war zunächst sehr eng, auch wenn sich die LIONS bald leichte Vorteile erspielten. Die SparkassenStars hielten jedoch vor allem in der Offense gut dagegen, während die Hausherren geschickt die Lücken in der Gästeverteidigung nutzten und zwischenzeitlich auf einen Neun-Punkte-Vorsprung kamen. 31:27 lautete der Stand nach attraktiven ersten zehn Minuten, wenngleich die LIONS ihre klare Linie nicht ganz bis zum Ende des Eröffnungsabschnitts beibehalten konnten. Nach Wiederbeginn war die Begegnung nicht mehr ganz so temporeich wie zuvor und außerdem von vielen Unterbrechungen geprägt. Das Duell lebte aber von der Spannung und dem sichtbaren Engagement beider Teams. Der Vorteil lag bald auf Bochumer Seite, denn das Löwenrudel benötigte einige Zeit für den ersten Korberfolg im zweiten Viertel. So schob sich der VfL bis auf 31:35 nach vorn. Doch die Antwort der Gastgeber kam rechtzeitig in Form von zwei unmittelbar aufeinander folgenden Dreiern durch Leo Behrend. Mit einem kurzen, aber wirkungsvollen Neun-Punkte-Run der LIONS kehrten sich die Verhältnisse um. Aber die Gäste aus dem Ruhrgebiet konterten und waren kurz davor, die Führung wieder zurückzuerobern. In dieser Phase waren es hauptsächlich Distanz- und mehrere erfolgreiche Freiwürfe, die Karlsruhe im Spiel und in Führung hielten. Mit einem Acht-Punkte-Vorsprung für die Badener ging es in die Kabinen.

Hälfte zwei begann beim Stand von 53:45 und wurde wie bereits die vorherigen 20 Minuten von beiden Mannschaften mit offenem Visier geführt. Die LIONS hielten die SparkassenStars zunächst weiter auf Distanz und spielten sich in Minute 25 mit 15 Punkten den bis dahin größten Vorsprung heraus. Doch der VfL hatte abermals eine Antwort parat und zwang die LIONS mit zwei schnell aufeinanderfolgenden Dreiern in die Auszeit. Diese kam genau im richtigen Moment, denn mit der folgenden Acht-Punkte-Serie lieferte das Team von Headcoach Aleksandar Scepanovic die gewünschte Reaktion. Da die Hausherren kurz vor der letzten Pause jedoch noch etwas von ihrem komfortablen Vorsprung einbüßten, schien eine spannende Endphase in der Luft zu liegen. Mit 81:70 startete der Schlussabschnitt und Bochum machte sich gleich daran, diese Differenz weiter zu verringern. Karlsruhe wurde nun nervös und war nicht mehr ganz so selbstsicher in den Aktionen. Erst nach einigen Minuten, als die Gäste bereits gefährlich nahe bis auf sieben Zähler herangerückt waren, gelangen dem Löwenrudel wieder entscheidende Würfe. Der VfL gab weiterhin alles und trug seinen Teil zu einem schönen Spiel bei. Aber die LIONS waren im Angesicht des nahenden Erfolgs obenauf und knackten am Ende sogar deutlich die 100-Punkte-Marke.

Stanley Whittaker krönte sich mit 31 Punkten zum wiederholten Mal zum LIONS-Topscorer. TreVion Crews folgte mit 24 Punkten und 8 Assists. Tom Alte arbeitete wie in der Vorwoche stark unter dem Korb und kam auf 18 Zähler sowie 11 Rebounds. Maurice Pluskota und Leo Behrend (beide 11) scorten ebenfalls zweistellig. Kurz vor Schluss freuten sich die Fans in der Halle noch über den ersten ProA-Kurzeinsatz von LIONS-Eigengewächs Joris Bestert, den der 19-Jährige auch noch mit zwei Punkten veredelte.

Vorberichte ProB Süd 13. Spieltag

18.12.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Dresden Titans

Die Gäste aus Dresden haben sich in der aktuellen Saison bisher wenig Blöße gegeben. Neun der zehn bisherigen Partien haben sie für sich entscheiden können und führen damit die Tabelle an. Lediglich Anfang des Monats, wo sie beim aktuell zweitplatzierten Team aus Koblenz gastierten, gab es eine 85:71 Auswärtsniederlage. Mit rund 89 Punkten erzielen die Titans auch durchschnittlich die meisten Zähler pro Partie. Im Vergleich dazu sind es auf Seiten der Juniors mit 77 Punkten ganze zwölf Punkte weniger. Allerdings lassen die Gäste im Schnitt auch 77 Punkte zu und liegen damit sogar einen Zähler hinter den Frankfurtern.

Entsprechend der offensiven Qualitäten seines Teams kann Headcoach Fabian Strauß auf die Scoring-Qualitäten seiner Spieler vertrauen. Gleich vier dieser erzielen im Schnitt eine zweistellige Punkte-Ausbeute pro Partie. Topscorer auf Seiten der Titans ist Grant Teichmann. Der 25 jährige Deutsche erzielt durchschnittlich 18 Punkte pro Spiel. Ihm zur Seite stehen Tanner Nicholas Graham (14), Georg Wilhelm Voigtmann (14) sowie Daniel Kirchner (11).

Für die FRAPORT SKYLINERS Juniors ist es demnach wichtig, die sehr starke Offensive der Gäste zu kontrollieren, um eine Chance auf den Sieg zu haben und somit die aktuelle Negativ-Serie von vier Niederlagen in Folge zu beenden. Headcoach Sepehr Tarrah zur kommenden Aufgabe: „Man spielt immer gerne gegen den Tabellenführer der Liga, vor allem zu Hause. Es wird eine schwere Aufgabe sein, die Team-Offensive der Dresdner zu kontrollieren, da sie nicht von einzelnen Spielern abhängig sind. Es Ist Team-Defense gefordert, 40 Minuten Kampf, Einsatz, Rebounds, insgesamt guter Team-Basketball und mit Sicherheit auch ein wenig Glück, um gegen Dresden eine Chance auf den Sieg zu haben. Wir wollen im letzten Heimspiel in diesem Jahr noch einmal alles reinwerfen!“

18.12.2021 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. WHITE WINGS Hanau

Nach dem grandiosen Auswärtssieg in Ulm gilt es für die Mannen um die beiden Kapitäne Peter Zeis und Janosch Kögler am kommenden Samstag nachzulegen. Zu Gast in Oberhaching sind die Hanau White Wings. Wie bereits angekündigt finden die Heimspiele im Dezember aufgrund der aktuellen Situation ohne Zuschauer statt. Wie immer bieten die Tropics den Livestream für Ihre Fans an. Spielbeginn ist Samstag 19 Uhr.

Mit einer Bilanz von vier Siegen und sechs Niederlagen belegen die Schwäne derzeit den neunten Tabellenplatz. Dreh und Angelpunkt im Spiel der Hessen ist US-Amerikaner JD Tisdale. Der 196cm große Swingman gehört mit 20,2 Punkten pro Spiel zu den Topscorern der Liga. Der 27 jährige Außenspieler verteilt zudem knapp vier Assists im Schnitt und setzt auch beim Rebound gute Akzente. Trainer Kamil Piechucki, der in dieser Saison viele junge Talente ins Team integriert hat, ist zudem bekannt für seine akribische Spielvorbeitung. Der Pole, der bereits in der ersten Liga seines Heimatlands als Headcoach tätig war, wird jedes Spielsystem der Geldbhemden genau vorbereiten und somit einfache Punkte der Gelben verhindern. Da die Oberhachinger Basketballer sich offensiv schwer tun werden in dem Spiel ist es umso wichtiger, dass die Abwehrarbeit wieder gut funktioniert und man die Kreise von Tisdale und Co. so gut wie möglich einschränkt.

Milos Kandzic: “Trainerkollege Piechucki wird uns das Leben schwer machen. Hanau spielt mit einer tiefen Rotation und viel Intensität. Mit dem US-Boy Tisdale haben Sie einen sehr starken Ausländer verpflichtet, der in wichtigen Phasen immer übernimmt. Wir müssen das Selbstvertrauen aus den vergangenen Siegen nutzen, aber dürfen die White Wings auf keinen Fall unterschätzen.”

18.12.2021 20:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. BBC Coburg

Die Gäste sind mit einem Schnitt von 20,1 Jahren ähnlich jung wie der FCBB II aufgestellt, fungieren sie doch seit dem vergangenen Jahr als Farmteam von Bundesligist Bamberg. Ein Teil der Spieler wird sich bereits am Freitagabend in der U19-Bundesliga gegenüberstehen. Die Oberfranken waren in der vergangenen Saison noch Kontrahent in den Playoffs, sind aber aktuell wie der FCBB doch hinter den Erwartungen geblieben. Bereits nach dem vierten Spieltag wurde in Coburg reagiert und der bisherige Headcoach Valentino Lott durch die letztjährige Co-Trainerin Jessica Miller abgelöst. Momentan steht man mit einer Bilanz von 3:7 Siegen auf dem neunten Tabellenrang. Dass die Bilanz aber auch komplett umgekehrt sein könnte, zeigt ein Blick auf die Ergebnisse: Von den sieben Niederlagen gingen fünf mit einer Differenz von nun fünf oder weniger Punkten aus.

Topscorer ist Forward Christopher Wolf mit 15,2 Punkten und 8,0 Rebounds pro Spiel. Big Man-Kollege Leon Bulic kommt nach einer Verletzung immer besser in Schwung und ist für 14,9 Punkte (5 RpS) gut. Für zwei Highlight-Spiele sorgte US-Flügelspieler Princeton Onwas, als er 26 bzw. 33 Punkte erzielte. Ansonsten ist er mit 3,7 Assists pro Partie bester Vorlagengeber.

FCBB-Guard Jonas Sauer meint vor der Partie: „Momentan stehen wir leider ganz unten in der Tabelle, wodurch jeder Sieg enorm wichtig ist, um dort wieder rauszukommen. Coburg hat selber nur drei Siege, da wäre es natürlich enorm wichtig, zu gewinnen. Wir trainieren jeden Tag hart und sind wollen unbedingt den Sieg in München holen.“ Die Bayern-Youngster sind immerhin die zweitbeste Rebound-Mannschaft der Liga (40,1 RpS), zudem kehrt Mohamed Sillah zurück. Der Center stand bereits am vergangenen Wochenende in der Regionalliga mit auf dem Parkett, als der FCBB III das Derby gewann.

19.12.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. EPG Baskets Koblenz

Die Koblenzer machten bereits im Sommer die hohen eigenen Ambitionen deutlich und verpflichteten eine Reihe von Spielern aus der ProA. Mit Point Guard Marvin Heckel und Center Moses Pölking kamen zwei Spieler von den Eisbären Bremerhaven. Der 24-Jährige Heckel übernimmt als Mannschaftskapitän und Topscorer (mit 17 Punkten im Schnitt) viel Verantwortung für sein Team. Ebenfalls aus der ProA von den Kirchheim Knights wechselte der physisch starke Center Brian Butler nach Koblenz. Der 30-Jährige sorgt mit 12 Punkten pro Spiel für ordentlich Power unter den Körben. Einer der bekanntesten Spieler der Koblenzer ist Dominique Johnson. Der 29-Jährige Flügelspieler spielte die letzten beiden Jahre für die NINERS CHEMNITZ, mit denen er im Sommer 2020 den Aufstieg in die easyCredit BBL feierte. In der höchsten deutschen Liga stand er in der Saison 20/21 beachtliche 14 Minuten pro Partie auf dem Spielfeld und überzeugte mit 42,6% Wurfquote von der Dreierlinie. Mit dem US-Amerikaner Shembari Phillips und dem Esten Indrek Sunelik haben die Koblenzer zwei weitere korbgefährliche Guards verpflichtet. Die Löwen-Fans dürfen sich auch auf das Wiedersehen mit einem bekannten Gesicht freuen. Der 21-Jährige Leo Saffer war in der vergangenen Saison noch in der Thüringer Landeshauptstadt aufgelaufen und wechselte im Sommer nach Koblenz.

19.12.2021 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Orange Academy

Es ist eine kleine Tradition in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd, dass zur Saisonmitte zwei Spiele in Folge gegen denselben Gegner anstehen. So kommt es, dass die Depant GIESSEN 46ers Rackelos die OrangeAcademy aus Ulm zunächst in der heimischen Sporthalle Gießen-Ost empfangen, bevor es bereits am 23. Dezember in der Domstadt zum Rückspiel kommt.

Dabei kommt es einmal mehr zum Wiedersehen mit dem Playoff-Helden von 2005 Anton Gavel, der seit einigen Jahren das Ulmer Nachwuchsteam als Headcoach betreut. Der Deutsch-Slowake kann auf eine erfolgreiche Hinserie zurückblicken. Derzeit stehen seine Ulmer auf dem dritten Rang und sitzen dem Spitzenduo aus Dresden und Koblenz gehörig im Nacken. Gießen verließ die Relegationsplätze unlängst und steht nun auf dem achten Platz. Vier Siegen stehen sechs Niederlagen gegenüber, bei Ulm sind es sieben Punktegewinne aus zehn Spielen. Zuletzt zogen die Akademiker bei den Oberhaching Tropics aber den Kürzeren, während Gießen mit zwei Siegen im Rücken in die Partie geht. Zuvor waren die jungen Ulmer viermal in Folge siegreich und räumten bei dieser Serie auch das ambitionierte Koblenzer Team aus dem Weg. Selbst gegen Tabellenprimus Dresden hieß es nach vierzig umkämpften Minuten 68:72. Entsprechend gewarnt gehen die frisch mit Scott Montrael verstärken Rackelos in das Match.

Wer die Ulmer auch nur aus dem äußersten Winkel des linken Auges verfolgt, wird nicht überrascht sein, dass das Farmteam voll auf den Faktor Nachwuchsförderung setzt. Die OrangeAcademy arbeitet mit vielen Doppellizenz-Akteuren. Nat Diallo, Nicolas Bretzel oder Moritz Krimmer, die alle um die Jahrtausendwende geboren wurden, stehen auch im Kader von ratiopharm ulm. Auch Marius Stoll und Michael Rataj können auf erste Kurzeinsätze in der Beletage zurückblicken. Letztgenannter ist Topscorer der Jung-Spatzen mit 13 Zählern pro Einsatz. Gepunktet wird aber aus einer breiten Phalanx heraus. Krimmer kam bislang viermal für die Academy ins Spiel und warf dabei 12.3 PpS. Latrell Großkopf produziert 9.8 PpS, Tobias Jensen 9.4, Jacob Ensminger 8.7. Diese Ausgeglichenheit ist die Stärke der diesjährigen Ulmer, bei denen derzeit viele Kräfte vor dem Sprung in höhere Ligen stehen. Gavel verteilt die Einsatzzeit dabei äußerst großzügig. Vierzehn unterschiedliche Spieler kamen bislang bereits auf ProB-Minuten; zwölf davon stehen dabei mindestens ein Viertel lang auf dem Parkett.

Auch wenn die Schwaben auf keine klassischen „Importspieler“ setzen, so haben sie sich doch gezielt von außen verstärkt. Rataj etwa stammt aus dem Programm des FC Bayern Basketball. Ebenfalls neu im Team ist der französische Aufbauspieler Marc-Antonie Thibault Loemba, der den Verantwortlichen beim Adidas Next Generation Tournament im Dezember 2020 aufgefallen war. Der aussichtsreiche Perspektivspieler gilt als bissiger Verteidiger. Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Ulm hat eine sehr hohe Qualität und Stabilität. Sie sind gut gecoacht und sie haben Spieler, die schon lange dabei sind. Einige davon gehen schon in der BBL an den Start. Wir werden alles in die Waagschale werfen und müssen dafür besser als Team agieren. Dann können wir gegen jeden gewinnen.“

Vorberichte ProB Nord 12. Spieltag

18.12.2021 Iserlohn Kangaroos vs. ETV Hamburg

Aufgrund mehrerer positiver Coronafälle beim ETV Hamburg muss das Spiel verschoben werden.

18.12.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Dragons Rhöndorf

Bevor die weihnachtliche Ruhe bei den Dragons Rhöndorf einkehrt gilt es nochmals alles an Energie und Einsatz in die Waagschale zu werfen für das letzte Spiel des Jahres 2021. Zum Auftakt der Rückrunde gastieren Viktor Frankl-Maus & Co bei den BSW Sixers aus Sandersdorf, die im Hinspiel einen knappen Erfolg am Menzenberg feiern konnten. Mit 76:81 unterlagen die Drachen vom Menzenberg im Oktober gegen die Sixers, die vor allem durch Ausgeglichenheit und ein starkes Rebounding zu überzeugen wussten. Bester Punktesammler der Gastgeber ist der auch im Hinspiel bestens aufgelegte Vincent John Friederici, der mit gerade einmal 20 Lenzen einen Großteil der Last im Spielaufbau schultert und allabendlich stramme 17,0 Punkte auflegt. An seiner Seite agiert mit Lukas
Kazlauskas ein litauischer Routinier, der mit viel Erfahrung aufwarten kann und diese in seinen durchschnittlich 11,7 Punkten und 6,2 Assists ausdrückt. Unter den Brettern ist der mit einer Doppellizenz für den SYNTAINICS MBC ausgestattete Sandro Antunovic zuhause, der neben der harten Arbeit am Brett auch ein weiches Händchen vorzuweisen hat und auch von Downtown seine Akzente setzen kann (7,9 PPG & 4,8 RPG). Besser in Schwung gekommen ist zudem Ex-Drache Robin Danes, der im Hinspiel an alter Wirkungsstätte 12 Punkte und 12 Rebounds auflegte und im Saisonschnitt auf 6,3 Punkte und 4,1 Rebounds kommt.

Mit drei Siegen aus den vergangenen 4 Partien und einer Gesamtbilanz von 7 Siegen und 4 Niederlagen rangieren die Mannen von Headcoach Chris Schreiber im gesicherten Mittelfeld und haben die Playoffs bislang fest im Blick. Paul Albrecht (#19 Dragons Rhöndorf): „Wir wollen den Spieß in der Rückrunde umdrehen und mehr gewinnen. Mit Viktor Frankl-Maus konnten wir viel Erfahrung für unser Aufbauspiel hinzugewinnen, der zudem immer besser in Fahrt kommt und unser Spiel verinnerlicht. Man konnte bereits in Schwelm merken, wie gut er unserem Spiel tut. Jeder im Team hat erkannt um was es geht und jeder wirft sich voll rein. Mit dieser Intensität wollen und werden wir uns die nötigen Siege holen!

18.12.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. WWU Baskets Münster

Elf Spiele sind gespielt, die Hinrunde ist vorbei. Mit zwei Siegen aus elf Spielen sind die RheinStars bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben und stehen derzeit auf einem Abstiegsplatz. Zum Auftakt der Rückrunde wartet die schwerstmögliche Aufgabe auf die RheinStars, am Samstagabend empfangen sie den ungeschlagenen Tabellenführer der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aus Münster in der ASV-Sporthalle. “Wir haben in den letzten Spielen nicht gut ausgesehen”, sagt Manager Stephan Baeck, “aber in der zurückliegenden Trainingswoche haben sich allerdings einige Dinge grundlegend geändert. Ich denke, dass wir dadurch wieder mehr Energie auf den Platz bekommen können. Vielleicht gelingt uns ja sogar eine Überraschung und wir gehen mit einem Sieg in die Weihnachtspause.”

Allerdings sind die WWU Baskets Münster als Tabellenerster nicht allein unbesiegt, sondern sie haben auch die beste Offensive der Liga. In den elf gespielten Saisonspielen erzielten sie bereits 1044 Punkte und somit als einzige Mannschaft mehr als 1000 Punkte – ein Beweis, dass sich die Variabilität in der Offense unter ihrem neuen Trainer Björn Harmsen auszahlt, mit der Münster schon früh in der Saison zu überzeugen wusste. Maßgeblich dazu beigetragen hat Shooting Guard Ryan Richmond, der mit 208 Punkten auf Platz vier der Topscorerliste steht. Mit ihrer erfolgreichen Hinrunde sind die WWU Baskets ihrem zu Saisonbeginn ausgegebenen Ziel, dem Aufstieg in die ProA, nun schon ein ganzes Stück näher und sie haben ihre Ambitionen definitiv untermauert. Die RheinStars hingegen haben ihrerseits nur 848 Punkte auf dem Konto stehen und sie haben aktuell die zweitmeisten Punkte (951) in der Ligagruppe kassiert.

Die Favoritenrolle ist für das Rückspiel also vielleicht noch klarer verteilt als im Hinspiel, doch im Oktober zeigten die Kölner bereits, dass sie durchaus mithalten können. Zwar ging das Spiel in Münster mit 68:93 deutlich an die Unibasketballer, doch bis zur 26. Minute waren die RheinStars nur drei Punkte zurück (49:52). Nach einem starken ersten und einem ordentlichen zweiten Viertel kippte die Partie allerdings durch zu viele Fehler auf Seiten der Kölner und einem Plus an Würfen aus dem Feld für die Münsteraner (58:76) anschließend immer deutlicher zugunsten der Baskets. Und in der vergangenen Saison gelang den RheinStars nach einer klaren Hinspielniederlage in eigener Halle sogar ein Sieg.

18.12.2021 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ART Giants Düsseldorf

Mit nur einem Sieg mehr auf dem Konto liegen die ART Giants Düsseldorf (4 Saisonsiege) als Tabellensiebter in Sichtweite für das LOK-Team, das als Tabellenneunter in den letzten Spieltag des Jahres geht. Für beiden Teams wird es ein bedeutendes Spiel. Die kleine Düsseldorfer Siegesserie in den Derbys gegen Köln und Rhöndorf ist letzte Woche nach einem umkämpften Spiel gegen die BSW Sixers (73:76) gerissen. Bernaus Trainer René Schilling setzt auf eine ähnlich engagierte Leistung seines Teams wie in der Vorwoche, weil „es für uns die Richtung vorgeben wird, wohin die Reise in der Rückrunde für uns gehen kann. Ich hoffe auf unseren Heimvorteil und einen gewissen Schub, den uns das Münster-Spiel vom letzten Samstag gab.“

Das Team der ART Giants Düsseldorf hat sich nach der erfolgreichen letzten Spielzeit nur wenig verändert. An der Seitenlinie hat allerdings Trainer Florian Flabb das Ruder übernommen. Und auch auf der Guard-Position gab es einen Wechsel. Die Rheinländer haben mit US-Amerikaner Dennis Mavin zwar ihren Leistungsträger aus dem letzten Jahr verloren. Mit Booker Coplin (USA) konnte aber ein überragender Ersatz verpflichtet werden. Er legt im Schnitt 20,2 Punkte sowie 5,9 Assists auf. Obendrein ist er mit 6,7 Rebounds pro Spiel auch zweitbester Akteur seines Teams.

LOK-Coach-René Schilling: „Wir haben schon einen gewissen Druck, um am Samstag mit einem Sieg in die Weihnachtspause zu gehen. Es wird auf jeden Fall schwer, aber es muss unser Anspruch sein, mit der gleichen Intensität wie in Münster in das Spiel zu starten. Ich hoffe, dass Robert Kulawick am Samstag wieder dabei sein kann und freue auf möglichst viele Fans in der Halle zum Jahresabschluss.“

18.12.2021 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. EN Baskets Schwelm

Dass seine Mannschaft nach zuvor sechs Siegen am vergangenen Wochenende wieder eine Niederlage einstecken musste, habe sie „sehr reflektiert und unaufgeregt“ verarbeitet, so Rist-Trainer Stephan Blode. „Ich glaube, nachdem wir das Spiel auf Video analysiert haben, haben wir verstanden, was wir hätten besser machen müssen. Wir wollen damit den Wolmirstedtern nichts wegnehmen, die den Sieg verdient hatten, aber wir haben verstanden, dass wir Dinge hätten besser machen müssen. Wir hatten bisher eine gute Trainingswoche. Aber es gibt natürlich keine Garantie, dass es dann einfach so wieder läuft. Man muss, wenn man das nächste Spiel beginnt, sehr konzentriert sein, damit dass umgesetzt wird, was man vorher besprochen hat. Aber ich bin guter Dinge, dass die Jungs das verstanden haben“, so Blode.

Das Hinspiel gewann seine Mannschaft in Schwelm Ende Oktober mit 95:85. „Allein schon personell ist es nicht das gleiche“, schlägt der Wedeler Trainer die Brücke zum Vergleich am Sonnabend. „Bei den Schwelmern wird Daniel Mayr wieder spielen, sie haben mit Calvin Oldham junior einen neuen Spieler auf der Flügelposition. Letztes Wochenende war Marco Hollersbacher nicht dabei, der wird wahrscheinlich auch wieder dabei sein“, erläutert Blode, was gegen Schwelm auf ihn und seine Schützlinge zukommt.

Calvin Oldham junior, genannt CJ, überzeugte bei seinem ersten Auftritt für Schwelm vor einigen Tagen, erzielte beim Sieg über Rhöndorf (86:74) 13 Punkte. „Auf dem Video wirkte er sehr engagiert und doch schon recht abgeklärt, dafür dass es sein erstes Spiel für Schwelm war“, sagt der Wedeler Trainer. Dass der Name Calvin Oldham im deutschen Basketball einen besonderen Klang besitzt, liegt vor allem am Vater. Der war in den 1980er lange Führungsspieler bei Steiner Bayreuth, wurde deutscher Meister und Pokalsieger – Letzteres erstmals 1988. Ganz genau, nachdem Oldham mit Bayreuth den SC Rist im Halbfinale in der proppenvollen Steinberghalle ausgeschaltet hatte.

19.12.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Nach 11 Spielen und insgesamt sieben Siegen befinden sich die TKS 49ers nach der Hinrunde auf dem fünften Tabellenplatz, einen Sieg hinter dem Zweitplatzierten und blicken zuversichtlich auf die kommende Rückrunde. Die zweitplatzierten SBB Baskets Wolmirstedt werden am kommenden Wochenende von den 49ers empfangen, wodurch gleich die nächste Chance, wieder ein paar Plätze gutzumachen, erscheint. Bereits vor vier Wochen trafen die zwei Mannschaften aufeinander und lieferten ein spannendes Spiel ab, indem die 49ers am Ende mit 77:68 gewonnen haben. Auffällig für die Baskets waren vor allem Martin Bogdanov (21 Punkte) und Philipp Lieser (16 Punkte), welche den 49ers mit ihrem Scoring viele Probleme bereiteten. Am Sonntag heißt es dann für die Gastgeber, diese Gefahr zu unterbinden und erneut ein defensivstarkes Spiel abzuliefern. Auf TKS-Seite überzeugte im Hinspiel Robin Jorch (17 Punkte) als Topscorer. Grund zum Auswärtssieg war erneut die Teamleistung.

Nach zwei Niederlagen in Folge, gegen Münster und Iserlohn, erhofft sich das Team, am 4. Advent mit einem Erfolgserlebnis in die Weihnachtspause zu gehen und den insgesamt fünften Heimsieg im siebten Heimspiel einzufahren. Co-Coach Dorian Coppola hatte Folgendes zum Spiel zu sagen: „Wir wollen am Sonntag versuchen, unsere starke erste Saisonhälfte in der Rückrunde fortzufahren und mit einem guten Jahresabschluss in die Ferien zu gehen. Natürlich wartet auf uns mit Wolmirstedt ein sehr guter Gegner, auf den wir uns gut vorbereiten müssen.“

Vorberichte ProA 14. Spieltag

17.12.2021 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Nürnberg Falcons

Die Uni Baskets empfangen am Freitag die Nürnberg Falcons. Beide Teams sind momentan punktgleich und Tabellennachbarn – und beide befinden sich auch noch in richtig guter Form. Den Gästen aus Nürnberg gelang am vergangenen Wochenende mit 105:93 zuhause gegen die VfL Sparkassenstars Bochum der dritte Sieg in Folge. Mit dementsprechend breiter Brust reist der Tabellensiebte nach Ostwestfalen. Paderborn hingegen, momentan auf Platz 6 der Tabelle, kann erstmals in dieser Saison seinen kompletten Kader aufbieten. Zudem bewiesen die Baskets um Headcoach Steven Esterkamp beim zurückliegenden souveränen Heimsieg gegen Kirchheim (84:67), dass sie zu den stärksten Heimteams der Liga gehören: Die bisherige Bilanz von 6:2 Siegen vor eigenem Publikum spricht eine deutliche Sprache. Auch in den Statistiken zählt Paderborn weiterhin zu den offensivstärksten Mannschaften: Beste Voraussetzungen also für ein spannendes Match zweier ambitionierter Teams auf Augenhöhe.

Baskets Headcoach Steven Esterkamp hofft, dass sein Team den Schwung aus dem letzten Heimsieg gegen Kirchheim mit in die Partie nimmt: „Durch das spielfreie Wochenende konnten unsere Jungs ordentlich Energie tanken. Und zum ersten Mal in dieser Saison stehen alle im Kader zur Verfügung. Das ist ein Luxus, der uns noch mehr Optionen und Handlungsspielräume eröffnet. Dennoch: Wir haben am Freitag eine sehr schwere Aufgabe gegen Nürnberg vor der Brust. Die Falcons sind eine Mannschaft, die von Woche zu Woche besser ins Spiel kommt. Deshalb muss unser Fokus über die vollen 40 Minuten wie schon in der letzten Partie gegen Kirchheim auf unserem Einsatz und unserer Spieldisziplin liegen. Wir kämpfen um eine Siegchance und wir kämpfen um einen Playoffplatz!

Beim Paderborner Heimsieg gegen Kirchheim erreichten Jackson Trapp (20pt), Jordan Barnes (16pt), Johannes Konradt (12pt) und Chavares „Chip“ Flanigan (12pt) auf Baskets-Seite die beste Punkteausbeute. Die Nürnberg Falcons hatten beim zurückliegenden Heimsieg gegen die VfL Sparkassenstars Bochum in Topscorer AJ Davis Jr. (30pt), Evan Taylor (20pt), Josh Price (15pt) und Roland Nyama (11pt) ihre stärksten Akteure.

18.12.2021 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Nicht erst seit Stephan Remmlers Hit „Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei“ wissen wir, dass alles im Leben endlich ist. Besonders hart kann diese Realität im Profibasketball sein. Karrieren sind irgendwann vorbei, Dynastien verblassen und machen Platz für neue Teams, die den Basketball-Olymp erobern wollen. Dabei kann Basketball wunderschön, elektrisierend aber auch grausam und hart zugleich sein. So ist Basketball ist bekanntlich ein Spiel der Läufe und Serien. Rekorde werden gesetzt und wieder gebrochen. So war es schon immer und so wird es auch immer sein. Klar ist auch, dass Serien immer ein Ende haben. Es gibt immer ein Finale, nachdem alles auf Anfang gesetzt wird.

So wird auch am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA beim Spiel zwischen den Eisbären Bremerhaven und den Rostock Seawolves definitiv eine Serie reißen. Die Eisbären sind seit vier Heimspielen ungeschlagen, wohingegen die Seawolves aus Rostock zuletzt Anfang Oktober im Heimspiel gegen die Tigers aus Tübingen das Spielfeld als Verlierer verlassen haben und seit nunmehr neun Spielen ungeschlagen sind. Dabei besiegten sie ihre Gegner in den letzten neun Begegnungen im Schnitt mit 16 Punkten und schickten unter anderem die Uni Baskets Paderborn mit einer 39-Punkte-Niederlage auf die Heimreise. Besonders auffallend ist die große Variabilität der Mannen um den jungen Headcoach Christian Held. Als Team weisen die Seawolves mit 50,5% die höchste Feldwurfquote der Liga auf und forcieren mit ihrer aggressiven Verteidigung fast 10 Ballverluste pro Spiel (9,6topg). Hauptverantwortlich dafür sind die sehr physischen Guards der Seawolves, allen voran Jordan Roland, der neben seinen 2,1spg auch noch 14,1ppg erzielt und dies mit herausragenden Quoten von 60,4% aus dem Zwei-Punkte-Bereich, 41,4% hinter der Dreierlinie und 85,7% von der Freiwurflinie garniert.

Unterstützung erhält er dabei von Nijal Pearson (13,9ppg & 1,8spg), Christopher Carter (8,8ppg) und Scharfschütze Tyler Nelson (14,3ppg), der aktuell knapp die Hälfte seiner Dreier trifft (49,3%). Unterstützt wird dieser beeindruckende Backcourt durch die Big-Men Sid-Marlon Theis (12,0ppg), Till Gloger (9,1ppg) und Stefan Ilzhöfer (3,7ppg). Die Eisbären haben somit das nächste Schwergewicht der Liga vor der Brust und wollen alles in die Waagschale werfen, um den fünften Heimsieg in Folge einzufahren. Wichtig wird dabei sein, die
Aggressivität der Rostocker von Beginn an zu matchen und selbstbewusst aufzutreten. So sieht es auch Eisbären Headcoach Michael Mai: „Wir haben großen Respekt vor Rostock und ihren starken Guards. Für uns wird es darauf ankommen, von Beginn an wach und präsent zu sein. Rostock hat viele Waffen, die wir kontern müssen. Ich bin optimistisch, dass die Zuschauer ein enges und hochklassiges Spiel sehen werden. Welche Serie reißen wird? Wir werden alles dafür tun, uns und unseren Fans mit einem Heimsieg ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk zu bescheren.“

18.12.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Tigers Tübingen

Die Truppe des ehemaligen „NBBL Trainer des Jahres“ Danny Jansson musste bislang neun ihrer zwölf absolvierten Partien auswärts antreten – und konnte deren sechs für sich entscheiden. In den drei Heimspielen sind die Tigers noch ungeschlagen, was in Summe den derzeit dritten Tabellenplatz ergibt. Tübingen zeichnet ein Kader aus, der mit reichlich (deutschem) Talent gespickt ist. Mateo Seric, Joanic Grüttner Bacoul, Daniel Keppeler und TJ Jönke weisen allesamt bereits Erstligaerfahrung vor. Besonders Letzterer zählt zu jener Riege deutscher ProA-Guards, die aufgrund ihrer Qualität ein Spiel entscheidend prägen können. Die meiste (defensive) Arbeit wird jedoch sicherlich der variable Seric verursachen, der mit 16,7 Punkten und 7,8 Rebounds einen steten Unruheherd in Brettnähe und gemeinsam mit Forward Ryan Mikesell (20,3 Punkte, 6,9 Rebounds) ein gefährliches Tandem darstellt.

Phoenix-Coach Chris Harris und seine Schützlinge sind demnach gewarnt, gehen nach dem 99:92-Coup in Leverkusen allerdings auch mit reichlich Selbstvertrauen in die Partie. Mit einem neuerlichen Sieg könnte Phoenix sich gar bis auf ein Spiel an die virtuellen Playoff-Plätze heran schieben. Dabei könnte erstmals wieder Karrington Ward in der Krollmann Arena auflaufen. Der Flügel stand bereits vergangenes Wochenende wieder im aktiven Kader, nachdem er die Wochen zuvor ob einer Überdehnung des Innenbandes im rechten Knie meist nur in zivil auf der Bank saß, kam gegen den ProA-Vizemeister allerdings noch nicht zum Einsatz.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Das Spiel in Leverkusen hat gezeigt, dass wir trotz Foultrouble und veränderter Rotation in der Lage sind auf dem Feld einen Rhythmus zu entwickeln, der uns in die Karten spielt. Diese Erkenntnis ist wichtig, denn auch gegen Tübingen müssen wir mit unvorhergesehenen Dingen rechnen, auf die es zu reagieren gilt.
Die Tigers sind eine spannende Mannschaft, die trotz kleiner Rotation dauerhaft viel Druck auf den Gegner ausübt. Diesem müssen wir uns an beiden Enden des Feldes stellen. Gleichzeitig haben wir die Chance unseren Fans ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk – und in der Tabelle einen Sprung nach vorn – zu machen.“

18.12.2021 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Erstmal freue ich mich darauf, viele Jungs wiederzusehen, die ich über einen sehr langen Zeitraum begleitet habe. Natürlich ist Urspring für mich nicht nur so ein Verein, sondern hat sich über die zurückliegenden neun Jahre zu einer Herzensangelegenheit entwickelt“, so Jenas Cheftrainer Domenik Reinboth vor dem Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Club. „Auch wenn dieses Duell einen besonderen Stellenwert für mich persönlich hat, ist es für uns als Team letztendlich ein Spiel wie jedes andere. Der Gegner ist einer dieser klassischen Stolpersteine. Am letzten Wochenende in Itzehoe haben wir den Job nicht so gut erledigt, wie wir uns das eigentlich vorgestellt hatten. Insofern bekommen wir jetzt im Heimspiel die Möglichkeit es besser zu machen. Dabei wird es nach den Spielausfällen, der Länderspielpause und unserem Nachholspiel in Leverkusen wichtig sein, einen besseren Rhythmus zu bekommen,“ so Domenik Reinboth. Während Jenas Coach die Aufgabe gegen den vornehmlich jungen Kader der Baden-Württemberger keinesfalls als „Warmup“ für Rostock und Tübingen verstanden wissen wollte, werden die beiden Leistungsträger Clint Chapman und Jonathan Kazadi weiterhin fehlen. Hinter der Rückkehr von Combo-Guard Nico Brauner, der in Itzehoe aufgrund einer Bänderdehnung aussetzen musste, steht unterdessen – wahrscheinlich bis zum Samstagabend – noch ein Fragezeichen.

Dessen ungeachtet gastieren die Baden-Württemberger als klarer Außenseiter an der Saale. Die noch sieglose Mannschaft von Cheftrainer Felix Czerny reist mit dem sportlichen Rucksack einer 0:12-Bilanz nach Thüringen, dürfte nach der verhältnismäßig knappen 80:90-Heimniederlage gegen RASTA Vechta jedoch alles daran setzen, um dem ProA-Tabellenführer mindestens ein Bein zu stellen. Der Versuch am letzten Wochenende gegen die Niedersachsen misslang nur knapp sowie erst in der Crunchtime des Duells. Nachdem die Schwaben gegen Vechta bis 51 Sekunden vor der Sirene beim Stand von 80:84 auf den ersten Saisonsieg hoffen konnten, zogen die Niedersachsen die Joker zweier routinierten Imports, um dieses Spiel am Ende doch zu ihren Gunsten zu entscheiden.

Im direkten Vergleich beider Kontrahenten geht es unterdessen deutlich zu. Nach 13 absolvierten Begegnungen spricht die Bilanz von 10:3 sowie das Korbverhältnis von 1064: 959 derzeit deutlich für die Thüringer. Zudem gelang es den Donaustädtern noch nie, auf Jenaer Parkett etwas Zählbares mitzunehmen und auch das letzte Erfolgserlebnis am 20. Oktober 2013 in Ehingen (104:91) liegt schon ein paar Jahre zurück.

18.12.2021 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Itzehoe Eagles

Nachdem die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für die wiha Panthers so gut begonnen hatte, befindet sich die Mannschaft aktuell in einer schwierigen Phase. Mehrere verletzte Leistungsträger und eine im gesamten Team grassierende Grippewelle haben die Doppelstädter gehörig aus dem Rhythmus gebracht. Zuletzt gab es vier Niederlagen in Serie und den Absturz in der Tabelle von Rang vier auf aktuell Platz elf. Auch am vergangenen Wochenende wollte beim Baden-Württemberg-Duell gegen die PS Karlsruhe Lions der Knoten nicht platzen. Zwar zeigte die Mannschaft wieder bessere Ansätze, konnte jedoch nicht die nötige Konstanz abrufen, um den langersehnten Sieg einzufahren. „Wir müssen uns jetzt Schritt für Schritt aus dem Tief herausarbeiten“, betont Trainer Alen Velcic. „Die Richtung hat in Karlsruhe auf alle Fälle wieder gestimmt! Die Mannschaft hat die Vorgaben besser umgesetzt und die Verteidigung hat besser gearbeitet als zuletzt.

Hierauf wollen die Schwenninger nun aufbauen und in den verbleibenden drei Spielen des Kalenderjahres 2021 wieder zurück in die Erfolgsspur finden. „Ich habe vor der Saison gesagt, dass wir – wenn wir verletzungsfrei bleiben – das Potenzial haben, unter die Top 4 zu kommen“, betont Trainer Velcic. „Wir haben in dieser Saison bereits sehr gute Mannschaften besiegen können. Dort wollen wir wieder hin! Jetzt geht es aber darum, nicht auf den ganzen Ozean zu blicken, sondern nur von Hafen zu Hafen zu schauen.“ Nicht mehr an Bord ist seit vergangenem Sonntag Justin Pierce. Der Amerikaner kam im Oktober nach Schwenningen, um verletzungsbedingte Ausfälle kompensieren zu können. Zuletzt hat „die Zusammenarbeit aber nicht mehr gestimmt“ (Velcic) und es kam folgerichtig zur Trennung.

Mit den Itzehoe Eagles empfangen die Doppelstädter am Samstag (um 19:00 Uhr) eine Mannschaft, die sich ähnlich nach einem Sieg sehnt. Als Aufsteiger ließen die Schleswig-Holsteiner mit deutlichen Siegen in Ehingen und Quakenbrück zunächst aufhorchen, verzeichneten aber zuletzt zehn Pflichtspielniederlagen hintereinander. Mit einer Bilanz von nur zwei Siegen aus den ersten zwölf Partien liegen die von Pat Elzie trainierten Adler nur auf Rang 16. Der Neuling holt mit durchschnittlich 38,1 Rebounds die ligaweit drittmeisten Abpraller, erzielt aber aufgrund unterdurchschnittlicher Trefferquoten mit 76,5 Zählern die wenigsten Punkte in der gesamten ProA. Kapitän Chris Hooper ist mit 15,7 Punkten Topscorer der Eagles. Mit Petar Arnitovic und Filmore Beck hat Itzehoe zwei starke Werfer nachverpflichtet. Zu einem Wiedersehen kommt es für die Schwenninger mit Yasin Kolo. Der Center lief in der Saison 2019/2020 für die wiha Panthers auf.

Itzehoe hat es als Aufsteiger schwer. Zwischen ProA und ProB liegt ein himmelweiter Unterschied“, betont Alen Velcic. „Die Mannschaft spielt einen sehr schnellen Basketball und hat einige Spiele nur knapp verloren. Es ist aus meiner Sicht nur eine Frage der Zeit, bis Itzehoe sich finden und wieder Siege feiern wird. Für uns wird es wichtig sein, dort weiterzumachen, wo wir in Karlsruhe aufgehört haben. Die Intensität muss in der Defensive hochgehalten werden und wir dürfen Itzehoe nicht zur Entfaltung kommen lassen.“

18.12.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Eine ungewöhnliche Woche liegt hinter dem Ritterteam. Dem beeindruckenden Erfolg gegen Bremerhaven folgte eine Woche, in der Corona mal wieder lange Schatten warf. Neben der 24-Stunden-Impfaktion des Profisports in Baden-Württemberg hatten auch die Ritter selbst mit den Auswirkungen der Impfung zu kämpfen. Bei einigen Spielern war die Boosterimpfung überfällig, weswegen sich die Betroffenen gemeinsam mit der sportlichen Leitung entschieden haben, das Risiko einzugehen und noch vor der kurzen Weihnachtspause die Impfung zu verabreichen. Klar war, dass danach nur eingeschränktes Training möglich war. „Keine optimale Voraussetzung, aber in Anbetracht der Bedeutung der Pandemie für uns alternativlos“, findet auch Geschäftsführer und Sportchef Chris Schmidt.

So galt es für Igor Perovic unter der Wochenhälfte, die richtige Balance zwischen Belastung und aktiver Erholung zu finden. An der richtigen Einstellung und dem Siegeswillen dagegen mangelt es seinem Team nicht, wie sich die begeisterten Zuschauer beim letzten Sieg überzeugen konnten und so dürfte die Spannung steigen, ob gegen Leverkusen ein weiterer vorweihnachtlicher Coup gelingt.

Die Gäste von Headcoach Hansi Gnad zählen auch in diesem Jahr zu einem der Besten in der Liga und der ehemalige Nationalspieler kann auf einen tiefen und ausgeglichenen Kader zurückgreifen. Traditionell liegt ihre Stärke allerdings auf dem heimischen Court, in der Fremde konnten die Giants erst zweimal erfolgreich nach Hause reisen. In den letzten Wochen hatte das Team darüber hinaus mit einer Erkältungswelle zu kämpfen. So lässt sich auch die knappe Niederlage vom vergangenen Wochenende in eigener Halle erklären, wo das Bayer Werksteam den Feuervögeln aus Hagen mit 92:99 unterlag. Leverkusen ist vor allem offensiv ein starkes Team. Mit durchschnittlich 93,8 Punkten pro Spiel erzielen die Giants ligaweit die zweitmeisten Punkte. Dabei scoren ganze sechs Spieler im Schnitt zweistellig. Derzeitige Topscorer sind die Guards Quentin Goodin (15 ppg, 3,8 apg) und Luis Figge (13,3 99g, 2,8 apg) sowie der Power Forward JJ Mann (12,8, 2,1 4,4 rpg).

Das Match gegen Leverkusen ist ein weiteres großes Spiel für uns. Wir müssen insbesondere ihre Dreipunktewürfe stoppen und die Rebounds kontrollieren. Das geht nur, wenn wir wieder physisch und sehr diszipliniert spielen“, gibt Headcoach Perovic die Marschroute vor.

18.12.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Artland Dragons

Oft standen wir uns in Pflichtspielen noch gar nicht gegenüber, daher ist diese Partie etwas wirklich Besonderes. Fakt ist: Sowohl wir als auch die Dragons brauchen einen Sieg, um im Abstiegskampf Punkte zu sammeln“, fast RASTAs Klubchef Stefan Niemeyer die Ausgangslage punktgenau zusammen. Und Jannes Hundt, der von 2018 bis 2020 insgesamt 55 Spiele für die Artland Dragons machte, dann nach Vechta wechselte aber nach wie vor in Quakenbrück lebt, sagt: „In einem Derby ist man immer zu 100%, ja, sogar zu 120% heiß. Ich selbst bin tatsächlich doppelt motiviert, weil es gegen meinen Ex-Klub geht. So ein Spiel ist immer etwas besonderes und für mich zählt am Samstag nur ein Sieg, sonst nichts!“

In der Pre-Season trafen die Klub bereits einmal aufeinander, RASTA verlor 44:60. Es war einer von neun Siegen der Artland Dragons in der Saisonvorbereitung. Als es ernst wurde, waren die Ergebnisse weniger erfreulich. Vier Siege, sieben Niederlagen lautet die Bilanz des Teams von Head Coach Tuna Isler (32). Dass der Kader der Dragons zu weit mehr berufen ist als Platz 14, steht außer Frage – weiß auch Vladimir Lucic, Trainer RASTA Vechtas: „Die Dragons sind ein sehr gutes Team, das vor allem die Dreier sehr gut trifft. Gleich fünf Spieler haben eine Quote von 40 oder mehr Prozent. Und mit Adam Pechazek haben sie auch einen wirklich sehr guten Big Man im Kader, der ihnen Inside echte Vorteile verschafft. Außerdem ist ihr schnelles Umschaltspiel eine ihrer Stärken, auch das müssen wir, genau wie die Dreier, unterbinden.“

Im Kader der Artland Dragons steht so mancher Bekannter, allen voran Chase Griffin. Der mittlerweile 38-Jährige spielte 2014 bis 20216 für RASTA, seit 2018 für das Team in Quakenbrück. Auch im fortgeschrittenen Alter liefert der US-Amerikaner noch immer ab, ist sogar auf dem Weg zu einer weiteren „50-40-90“-Saison. Weitere Leistungsträger sind der bereits genannte tschechische Center Adam Pechacek (18.2 Punkte & 6.4 Rebounds), der erst 20-jährige Spielmacher Zach Ensminger (14.6 Punkte, 4.2 Assists, 3.4 Rebounds & 1.7 Steals) und Adrian Breitlauch (10.5 Punkte bei 44.0% 3er-Quote & 4.0 Rebounds). Und: Taren Sullivan (10.5 Punkte) ist mit 45% Trefferquote von jenseits der 6.75 Meter ebenfalls brandgefährlich.

Freude an ihrem Spiel hatten derweil die Artland Dragons am letzten Wochenende nur gut eine Halbzeit lang. Mitte des 3. Viertels führten sie bei den Tigers Tübingen mit 62:51, verloren jedoch noch nach Verlängerung. RASTA hatte am Samstag beim TEAM EHINGEN URSPRING ebenfalls einen Top-Start, zitterte sich dann zu einem 90:80-Auswärtssieg. „Ich bin froh, dass unser Team in Ehingen einen Weg gefunden hat, zu gewinnen. Hoffentlich beschert dieser knappe Erfolg unserer Mannschaft einen Schub und sie tritt hochmotiviert, selbstbewusst und aggressiv in der Defense gegen die Artland Dragons auf“, sagt Stefan Niemeyer.

18.12.2021 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. VfL SparkassenStars Bochum

Es sind derzeit richtungsweisende Wochen für die PS Karlsruhe LIONS in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Ende November war das Löwenrudel nach teils durchwachsenen Leistungen fast in die Abstiegszone abgerutscht. Doch zwei Siege gegen direkte Konkurrenten, RASTA Vechta und die wiha Panthers Schwenningen, sorgten dafür, dass die Welt am Oberrhein mit nun fünf Erfolgen bei sechs Niederlagen und Rang zehn wieder etwas freundlicher aussieht. Am 18. Dezember ergibt sich für die LIONS die Chance, beim zweiten Heimspiel binnen einer Woche ihre Bilanz auszugleichen und gleichzeitig einen weiteren Tabellennachbarn etwas zu distanzieren. Im Rahmen des 14. Spieltags gastieren die VfL SparkassenStars Bochum in der Fächerstadt, die derzeit mit ebenfalls fünf Siegen, aber einem Spiel mehr auf dem Konto, auf Platz 13 rangieren.

Im Gegensatz zu den LIONS blicken die Gäste aus dem Ruhrgebiet auf zuletzt zwei Niederlagen zurück. Vergangene Woche gab es ein 93:105 bei den Nürnberg Falcons BC. Zuvor hatte Bochum zuhause bereits einmal über 100 gegnerische Punkte hinnehmen müssen. Im Heimspiel am 4. Dezember hatte es am Ende 88:108 gegen die ROSTOCK SEAWOLVES geheißen. Sofern sich die LIONS am Samstag auf ihren wiedergefundenen Teamspirit besinnen, könnten bis zu 750 Fans in der Karlsruher Lina-Radke-Halle Grund zum Jubeln haben. Doch in der ProA strahlt nahezu jeder Gegner Gefahr aus und kann sich gegen vermeintlich stärkere Kontrahenten durchsetzen, wie die bisherige Saison bereits häufig gezeigt hat. Es ist das erste Aufeinandertreffen beider Teams, denn die VfL SparkassenStars kommen als Aufsteiger aus der ProB – doch das sollte kein Grund sein, sie zu unterschätzen.

Nachberichte ProB Süd 12. Spieltag

11.12.2021 19:00 Uhr Orange Academy vs. TSV Oberhaching Tropics 67:78

Anton Gavel startete mit Latrell Großkopf, Michael Rataj, Marius Stoll, Nat Diallo und Thomas Gaus in die Partie. Der erste Ballbesitz wird durch einen Dreipunktewurf von Latrell Großkopf verwandelt und bringt die ersten Ulmer Punkte ein. Nach zwei Spielabschnitten auf Augenhöhe gelang es den jungen Uuulmern sich Ende des zweiten Viertels durch einen 6:0 Lauf abzusetzen. Häufige Turnover und verfehlte Chancen der OrangeAcademy ermöglichten den Oberhachingern ihren Rückstand binnen des dritten Viertels aufzuholen.

Die Gäste überzeugten durch zahlreiche Rebounds und Steals, ermöglicht durch einfache Fehler auf Seiten der OrangeAcademy,welche sich im Laufe der Partie 25 Turnover erlaubten. Auch die Dreierquote der Oberhachinger überbat die der OrangeAcademy (19%) mit 33% deutlich. 24 Sekunden vor Schluss schafften die Gäste den Ausgleich. Ballbesitz lag kurz vor Spielende bei der OrangeAcademy – aufgrund eines verlegten Lay Ups von Center Nat Diallo ging es in die Overtime, welche die Gäste dominierten und durch einen 10:0 Lauf für sich entscheiden konnten.

Ulmer Top Performer wurde Michael Rataj mit zwölf Punkten, drei Assists und zwölf Rebounds. Auch Latrell Großkopf und Nat Diallo scorten zweistellig. Oberhaching überzeugte neben einer effektiven Zonen-Defense durch individuelle Stärke, allen voran Omari Knox, welcher mit 20 Punkten Topscorer der Partie wurde.

11.12.2021 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Basketball Löwen 78:80

Die WHITE WINGS Hanau hatten gegen Erfurt eine schwere Aufgabe vor sich: Gegen die viertplatzierten Basketball Löwen trat das Team von Headcoach Kamil Piechucki ohne ihren Centerspieler Victor Demetrio an. Dieser hatte sich im Spiel gegen Gießen verletzt. Dennoch lieferten sich die Hanauer mit ihren Gegnern ein Spiel auf Augenhöhe. Lange Zeit blieb das Spiel ausgeglichen. Erst in Overtime konnten sich die Gäste einen hauchdünnen 78:80-Sieg sichern. Gerade die erste Hälfte war vor allem von einer starken Defense auf beiden Seiten geprägt. Sowohl Hanau als auch Erfurt ließen nur selten freie Würfe zu, beide Teams kämpften hart um Rebounds und Steals. Entsprechend blieb es bis zur Halbzeit bei einem Zwischenstand von 28:30.

Aus der Halbzeit kamen die WHITE WINGS Hanau gestärkt heraus und konnten in der 23. Spielminute erstmalig in Führung gehen. Erfurt ließ sich hiervon jedoch nur wenig beeindrucken und konnte mit einer Vier-Punkte-Führung ins letzte Viertel starten. Bis zur Hälfte des letzten Spielabschnitts konnten die Löwen den Abstand sogar auf sechs Punkte erhöhen. Dann jedoch wurde es ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen: Als Miles Osei rund zwei Minuten vor der Schlusssirene einen Dreier verwandelte und sein Teamkollege und Topscorer Guy Edi per Freiwurf 24 Sekunden vor Schluss sogar auf einen Vier-Punkte-Vorsprung stellen konnte, schien das Spiel entschieden zu sein. Auf der Gegenseite traf Stefan Vasovic jedoch nur sechs Sekunden später ebenfalls einen Dreier – Zwischenstand 67:68. Um die Uhr anzuhalten, foulte Vasovic dann Osei und schickte ihn an die Freiwurflinie. Osei traf beide Würfe, stoppte dann jedoch JD Tisdale per unsportlichem Foul. Tisdale versenkte den zweiten Freiwurf. Dann blieben zehn Sekunden für einen finalen Wurf. Erneut Tisdale nahm sich ein Herz, startete durch die Mitte und versenkte den Ball per Dunking. Auf der Gegenseite kam Tyseem Lyles noch einmal zu einem Wurfversuch, vergab jedoch. Es blieb bei 70:70 – das Spiel ging in die Overtime.

Dieses Comeback bescherte den White Wings ein gutes Momentum. Matthias Fichtner, Niklas Krause und JD Tisdale erzielten relativ früh sechs Punkte. Bei einem Zwischenstand von 78:75 90 Sekunden vor Schluss schien ein Sieg für die Hanauer schon zum Greifen nahe zu sein. Leider verloren die Hanauer Mit 1:11 Minuten Restzeit ihren Topscorer JD Tisdale, der sich per Offensivfoul aus dem Spiel nahm. Erfurt kam danach zunächst nicht zum Korberfolg. Dann jedoch wurde Noah Kamdem per Foul an die Freiwurflinie geschickt und glich das Spiel aus. Restzeit: 45 Sekunden. Auf der Gegenseite entschied sich Krause, bereits nach zwölf Sekdunen den Angriff per Drei-Punkte-Wurf zu beenden – verlegte jedoch. Erfurt holten den Rebound und Edi traf zum 78:79. 21 Sekunden verblieben Hanau für einen letzten rettenden Wurf – leider verloren die  Hanauer den Ball nach Steal von Lyles. Philip Hecker hielt noch einmal die Uhr per Foul an und Lyles stellte auf 78:80. In der Restzeit von zwei Sekunden gelang es Hanau nicht mehr, den Ball erfolgreich im Korb unterzubringen. So verloren die White Wings das Spiel nach starkem Kampf am Ende doch noch denkbar knapp. Kamil Piechucki: „Es ist natürlich eine ärgerliche Niederlage. Wir haben am Ende einige schlechte Entscheidungen getroffen und dumme Fehler gemacht. Gleichzeitig wurde aber auch offensichtlich, dass Victor Demetrio uns heute gefehlt hat. Ich hoffe, dass wir ihn in den nächsten Spielen besser kompensieren können.

12.12.2021 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 103:76

Für den perfekten Start sorgte Grant Teichmann, der mit 27 Zählern zudem eine neue persönliche Bestleistung im Trikot der Titans aufstellen konnte und schon in der ersten Halbzeit fünf Dreier traf! Auch die Defensive wirkte gegen Speyer wesentlich solider, als noch zuletzt gegen Koblenz. Den „Titanen“ war der Fokus und die Energie anzusehen, die erste Saisonniederlage gegen eben jene Koblenzer auszuwetzen. Folglich kamen die Fans am Livestream in den Genuss feinsten Offensivbasketballs. Dafür sorgten unter anderem Tanner Graham und Georg Voigtmann mit gleich mehreren scheppernden Dunks. Aber auch Georg Kupke brachte seine Gegner im Schnellangriff mit sehenswerten Assists zum Staunen.

Und nach der deutlichen 52:30-Halbzeitführung ließen die Titans auch im dritten Viertel nichts anbrennen, erzielten im Fastbreak über Julius Stahl viele einfache Zähler. Teichmann traf zudem weitere zweimal von außen, während die BIS Baskets nicht mehr an das Comeback zu glauben schienen. Vor allem in der Verteidigung ließen die Rheinländer Dresden fast immer freie Bahn. So brachten auch sehenswerte Feldtreffer durch Daryl Woodmore und Kelvin Omojola wenig. Nach dreißig Minuten lagen die Gastgeber dementsprechend deutlich mit 83:57 in Front. Im letzten Durchgang konnte Coach Fabian Strauß dann alle Spieler einsetzen und den unerfahreneren  Akteuren mehr Minuten geben. Youngster Kupke überzeugte mit vier Vorlagen, Nico Wenzl mit vier Dreiern und Bela Wenczel mit dem Highlight des Spiels, als er den Ball nach Zuspiel Kupkes akrobatisch aus der Luft fischte und anschließend wuchtig von oben in den Korb drückte. Endstand 103:76 für die Titans!

Sichtlich zufriedener als noch nach der Koblenz-Niederlage zeigte sich Strauß nach dem Abpfiff: „Viele Sachen sind heute deutlich besser gelaufen. Wir sind defensiv besser rotiert und offensiv konnten wir unseren Ball spielen, wenn auch ohne große Gegenwehr. Heute waren es schon 30 Minuten Basketball wie wir ihn spielen wollen – in den nächsten Wochen können das gerne noch 32, 33 oder 35 Minuten werden.“

12.12.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 88:83

Beide Mannschaften starteten mit einem verwandelten Dreier ins Spiel. Nach zwei absolvierten Minuten war die Partie mit 5:5 ausgeglichen. Frankfurt begann früh, sich die Punkte an der Freiwurflinie zu erarbeiten und BBC-Forward Princeton Onwas hatte schnell
zwei Fouls auf dem Konto. Und auch Tyrese Blunt geriet nach kurzer Zeit in Foul-Trouble. Unterdessen dominierte der Frankfurter Richardson an beiden Enden und stopfte einen Dunk zum 5:9 für die Skyliners ins Netz. Durch einen Dreier und Punkten nach Offensiv-Rebound von Bulic arbeitete sich der BBC zurück ins Spiel. Wolf erkämpfte sich nach ansehnlicher Drehung Punkte mit anschließendem Freiwurf und brachte den BBC wieder in Führung. Bis zum Ende des ersten Viertels lieferten sich beide Teams einen offensiven Schlagabtausch und der BBC nahm eine 22:21-Führung mit.

Wolf bestätigte den positiven Eindruck aus dem ersten Durchgang, nagelte einen Dreier ins Netz (11.) und scorte anschließend erneut per Drei-Punkte-Spiel. Sven Lorber luchste Frankfurts Hadenfeldt den Ball ab und Captain Wolf erhöhte auf 30:25. Frankfurts Coach
Sepher Tarrah hatte genug gesehen und nahm seine Schützlinge ins Gebet (12.). Bulic und Onwas bekamen eine Verschnaufpause und die Bank des BBC Gelegenheit, sich zu beweisen. Frankfurts Onyia zeigte sich treffsicher und brachte zwei Dreier hintereinander ins Ziel. Die Begegnung blieb eng, beide Teams gaben durch Schrittfehler und Abspielfehler den Ball wieder ab. Der Head-Coach der Skyliners wütete an der Seitenlinie. Ein Dreier von Jannis Sonnefeld und verwandelte Freiwürfe von Bulic trugen weiterhin zur schlechten Laune auf der Frankfurter Bank bei. Wobst brachte den BBC von der Freiwurflinie mit sieben Punkten in Front (18.) bevor Lennart Schultz energisch per Korbleger erhöhte. Am Ende des 16:1-Laufs waren die Vestestädter mit 49:36 vorne und die Teams verabschiedeten sich in die Halbzeit.

Die Skyliners kamen motiviert zurück. Hadenfeldt steckte ansehnlich den Ball hinter dem Rücken zu Richardson durch und der hammerte ihn einmal mehr in den Korb (22.). Coburgs Princeton Onwas meldete sich nach seiner Pause im zweiten Viertel mit zwei Treffern von
Downtown zurück. Doch nach weniger als drei Minuten auf dem Feld kassierte er das dritte Foul. Auch bei Frankfurt fielen die Würfe jetzt wieder besser, Meredith und Hadenfeldt trafenvon draußen und verkürzten auf 58:49 (26.). Das Team aus Mainhattan ließ sich nicht abschütteln und versuchte, sich in die Partie zurück zu beissen. Nach Freiwürfen von Konstantin Schubert und einem Dreier Benneth Schubert schmolz die BBC-Führung auf nur noch fünf Zähler. Beim Stand von 74:65 ging es ins Schlussviertel. Die Skyliners zündeten den Turbo und begannen das Vierte mit einem 7:0-Lauf. BBC-Trainerin Jessica Miller nahm prompt eine Auszeit und redete ihren Jungs noch einmal ins Gewissen (32.). Den Skyliners gelang es aber, das Momentum mitzunehmen und Meredith brachte die Hessen wieder in Führung. Fünf Minuten vor dem Ende war die hohe Führung der Coburger egalisiert und der Ausgang wieder völlig offen. Lorber behielt an der Freiwurflinie die Nerven und legte noch einen Treffer von Draußen hinterher (27.). Wolf markierte 80 Sekunden vor Ablauf der Uhr einen wichtigen Jumper von Linksaußen und Coburg führte wieder mit 87:83. Mit 30 Sekunden auf der Uhr gelang Lorber ein wichtiger
Steal und der BBC war auf der Siegerstraße. Am Ende stand ein 88:83-Sieg für die Vestestädter.

Jessie Miller konnte trotz des Durchhängers ihres Teams im dritten Viertel zufrieden sein. “Die Bank war heute voll da und ist eingesprungen, als es wichtig war. Großes Kompliment, das war heute sehr wichtig für uns. Wir konnten uns im zweiten Viertel einen Vorsprung erarbeiten. Wir haben dann im dritten Viertel zu viele Punkte abgegeben, aber waren auch in der Lage, die Oberhand zu behalten. Ich bin sehr stolz auf die Jungs, weil sie sich zurückgebissen haben, auch als wir im vierten Viertel noch einmal in Rückstand
gerieten
”, ließ die Trainerin der Coburger wissen.

12.12.2021 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 81:84

Auch am dritten Advent geben die Arvato College Wizards einen sicher geglaubten Sieg in den Schlussminuten ab. Eine weitere bittere Niederlage, die für die College Wizards einen Rückschlag im Kampf um die Playoffs bedeutet. Vor 411 Zuschauern starteten die Arvato College Wizards mit Ballbesitz in die Partie. Die KIT Basketballer kamen von der ersten Minute an gut in das Spiel und überzeugten durch eine strukturierte Offensive. Sie setzten sich früh in knappe Führung und konnten diese bis zum Ende des ersten Viertels mit 21:17 halten. Nach der Viertelpause erwischten die Gastgeber den besseren Start. Durch Zaire Thompson, Rouven Roessler und Thomas Bruce konnte die Führung im zweistelligen Bereich ausgebaut werden. Die Gäste aus Hessen ließen sich dennoch nicht entmutigen und hielten durch Punkte von Johannes Lischka und Tim Uhlemann dagegen und kamen durch 2 erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe von Tim Schneider wieder bis auf sieben Punkte an die Karlsruher heran. Doch auch das Heimteam, angeführt von dem Trainerstab Seatovic und Soytürk, fand die richtige Antwort und gingen mit einer verdienten 41:32 Führung in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit begann mit einem offenen Schlagabtausch. Bis zur Hälfte des dritten Viertels konnten die Arvato College Wizards durch Thomas Bruce und Christoph Rupp ihre 11-Punkte-Führung behaupten. Durch die starken Johannes Lischka, Montrael Scott und Tim Uhlemann verkürzten die Gießener den Rückstand kurzzeitig auf acht Punkte. Doch vor heimischem Publikum bewiesen die Karlsruher Nervenstärke und konnten auch dieses Viertel für sich entscheiden. Das Schlussviertel, in den vergangen Spielen bereits des Öfteren eine große Schwäche der KIT Basketballer, wurde durch zwei erfolgreiche 3-Punkte-Würfe von Christoph Rupp und Rouven Roessler eröffnet. Der Vorsprung wuchs und mit ihm die Zuversicht auf den zweiten Heimsieg der Saison.

Doch auch dieses Mal folgte auf das Hoch eine Phase der Unkonzentriertheit: die College Wizards spielten ohne letzte Konsequenz und ließen in Folge zu viele Fehler in der Defensive zu. Die Gießener starteten, allen voraus Sebastian Brach mit sieben Punkten, eine offensive Aufholjagd. Fünf Minuten vor Ende unterschieden die beiden Teams sich nur noch mit einem Punkt. Zaire Thompson verwandelte im Anschluss beide Freiwürfe (insgesamt trafen die Arvato College Wizards 12 von 12 Freiwürfen). Doch Johannes Lischka antwortete mit einem sicheren Drei-Punkte-Wurf und glich somit die Partie aus. Durch Rouven Roessler, der Topscorer der Begegnung wurde, und Christian Okolie konnten die Karlsruher erneut in Führung gehen. Aber die Hessener Gäste, beflügelt von ihrem Comeback, spielten ihre offensive Stärke durch Montrael Scott, Johannes Lischka und Tim Schneider gekonnt aus und setzen sich 84:81 durch.

Am Ende stehen die College Wizards trotz drei überzeugenden Vierteln wieder ohne Punkte da. „Das Spiel hätten wir nicht mehr aus der Hand geben dürfen. Wir verlieren in den Schlussminuten unser komplettes Spiel, finden nicht mehr in unsere eigene Spielstruktur und erlauben den Gegner ihre Stärken auszuspielen“, so Trainer und Geschäftsführer Zoran Seatovic.

Nachberichte ProB Nord 11. Spieltag

11.12.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. SC Rist Wedel 86:73

Die Rister kämpften sich in Wolmirstedt nach einem misslungenen Auftakt wieder heran, verloren aber am Ende 73:86. Beginn und Ausgang hingen nach Ansicht von Rist-Trainer Stephan Blode unmittelbar zusammen: „Ich glaube, wir hätten mehr zu unserem Spiel finden können und länger das Tempo diktieren können, wenn wir defensiv besser gestartet wären.“ Man hätte sich zu Beginn der Begegnung gut und gerne vor einer Woche wähnen können, als die Rister gegen Bernau fast nach Belieben trafen. Nur waren die Vorzeichen diesmal umgekehrt: Wolmirstedt brachte den Ball in schöner Regelmäßigkeit im Korb unter, legte ein 12:1 vor und konnte sich anfangs darauf verlassen, dass es Punkte gab, wenn an der Dreierlinie abgedrückt wurde. Den Ristern blieb nichts Anderes übrig, als sich auf den mühsamen und kräftezehrenden Weg zurück ins Geschehen zu machen. Leichter gesagt, als getan, wenn der Gegner weiterhin mit Treffsicherheit glänzt. Also stand es nach dem ersten Viertel aus Wedeler Sicht 16:29.

29 Punkte im ersten Viertel dürfen wir niemals kassieren, auch aus den Situationen, aus denen wir sie kassiert haben. Das hat mit Eins-gegen-Eins-Defense, das hat mit Pick-and-Roll-Defense, das hat mit dem Mitbewegen, wenn sich der Ball bewegt, zu tun“, sagte Blode.
Die großen Anstrengungen, die seine Jungs an den Tag legten, um den Rückstand abzutragen, zahlten sich aus: Sie verkürzten im zweiten Abschnitt auf 25:33, um sich postwendend wieder einen Wolmirstedter Dreier einzufangen. Später pirschte man sich auf 41:45 heran und ging beim Stand von 43:49 in die Halbzeit. Die Rister waren mehrmals drauf und dran, den Wolmirstedtern ganz nahe auf die Pelle zu rücken, doch das wussten die Gastgeber dann stets zu verhindern, nach wie vor gerne per Distanzwurf, der weiterhin hochprozentig versenkt wurde. Mitte des dritten Viertels schien es so weit: Nur noch 55:58. Dann traf Martin Bogdanov, dann Marc Nagora für Wolmirstedt. Der nächste nachdrückliche Anlauf in Richtung Führungswechsel folgte, als Martin Jelic kurz vor der letzten Viertelpause einen Dreier zum 62:63 losließ. Jetzt klappte es: Wieder dank des Kroaten, der mit einem Korbleger die erste Wedeler Führung seit dem 1:0 herbeiführte (64:63). Die Gegenbewegung durch vier Punkte der Hausherren in den Anfangssekunden des Schlussabschnitts veranlasste Blode schnurstracks zu einer Auszeit. Aber Wolmirstedt hatte weiterhin deutlich Oberwasser, zog auf 77:64 davon. Die Rister konnten nicht mehr Schritt halten.

Das Ende, das vierte Viertel war das Resultat des Auftakts“, sagte Blode. „Wenn man in der ersten Halbzeit schon zweistellig zurückliegt, dann kostet es sehr viel Energie, ins Spiel zurückzukommen. Das haben wir gemacht. Wir haben das zweite und dritte Viertel deutlich gewonnen. Und zum vierten Viertel muss man sagen: Es ist eine Fähigkeit im Basketball, in den entscheidenden Momenten die Würfe zu treffen. Diese Fähigkeiten hatten die Wolmirstedter, deswegen haben sie verdient gewonnen. Wir hatten diese Fähigkeit heute nicht. Das haben wir in den letzten sechs Spielen gezeigt, heute aber nicht und deshalb ist es so ausgegangen, wie es ausgegangen ist.

11.12.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. Dragons Rhöndorf 86:74

Im letzten Heimspiel des Jahres 2021 konnten sich die EN Baskets Schwelm nach ein paar Höhen und Tiefen dann doch gegen die Konkurrenz aus Rhöndorf durchsetzen. Vor der Partie erreichte die Blau-Gelben die Nachricht, dass Marco Hollersbacher wegen einer Grippe ausfallen würde. Der Youngster konnte in dieser Saison überzeugen und gehörte zu den wichtigsten Kräften im Team von Head-Coach Falk Möller. Sein Fehlen konnten die EN Baskets nur im Kollektiv kompensieren und taten dieses auch. Der Neuzugang CJ Oldham erhielt am Freitag noch seine Einsatzberechtigung und musste gleich seine Mitspieler dabei unterstützen. Das gelang dem 30-Jährigen US-Amerikaner ein wenig im Angriff – aber vornehmlich in der Defense.

Die Baskets kassierten gleich nach wenigen Sekunden einen Rhöndorf-Dreier und hatten in den ersten Momenten der Begegnung einige Schwierigkeiten ihren Offensiv-Rhythmus zu finden. Das lag auch an einer veränderten Starting-Lineup, in die Oldham und Buljevic rückten. Nach dem ersten Abtasten und einer Führung der Gäste, lief es bei den Blau-Gelben nun etwas besser. Hennen steuerte den Angriff gut und fand häufig Burns, der mit seinen Drives die Gegner unter Druck setzte und hochprozentig abschloss. Der Ball bewegte sich bei den Hausherren ab der 5. Minute gut, so dass sie sich so langsam an den Dragons vorbeischlichen und schließlich nach dem 1.Viertel mit 24:18 vorne lagen. Im 2. Abschnitt lief es bei den EN Baskets dann noch schnörkelloser. Die Verteidigungsarbeit war zwar nicht auf dem höchsten Niveau, reichte aber um die Drachen zu schwierigen Pässen und Korbwürfen zu zwingen. Auch die Rebound-Arbeit war deutlich stabiler als in den letzten Pflichtaufgaben. Einen kleinen „Blackout“ erfuhren die Gastgeber in der letzten Minute der 1.Hälfte, als Rhöndorf gleich 5 (!) Offensiv-Rebounds hintereinander holte, aber am Ende nicht den Korb traf. Hennen bestrafte diese Situation mit einem „And-1-Spiel“ auf der Gegenseite zum 48:35-Pausenstand. Nach der Unterbrechung kamen die EN Baskets zunächst viel wacher aus der Kabine und führten nach 4 absolvierten Minuten im 3.Viertel mit 56:37. Aber dann fielen die Hausherren in einen kollektiven Tiefschlaf. Plötzlich funktionierte nichts mehr im Angriff und in der Verteidigung. Die Drachen witterten ihre Chance und feuerten nun aus allen Rohren. Gleich 7 Dreier gelang dem jüngsten Team der Bundesliga und 10 Minuten vor dem Ende stand es nur noch 67:63.

Die Partei drohte zu Beginn des 4.Viertels sogar zu kippen, als ein weiterer erfolgreicher Drei-Punkte-Wurf der Drachen sein Ziel fand und es nur noch 67:66 aus Sicht der EN Baskets stand. Routinier Marco Buljevic schoss nun einen wichtigen Dreier in das Netz der Dragons und die Offense der EN Baskets wirkte wieder etwas geordneter. Hinten räumte Mayr alles ab oder sorgte für schwierige Abschlüsse, so dass die Dragons Rhöndorf auch nicht mehr zu einfachen Punkten kamen. Auch ihre Dreierquote erreichte nun ein eher durchschnittliches Niveau. Nur 11 Zähler ließen die EN Baskets Schwelm im letzten Abschnitt zu und gewannen dann am Ende verdient mit 86:74. Nach vielen Spielen hatten sie auch im Rebound-Vergleich die Nase vorn.

11.12.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. TKS 49ers 82:78

Persönliche Statistiken sind ihm nicht wichtig, betont er. Der Erfolg des Teams steht über allen anderen Dingen. Trotzdem kommt man nach dem knappen 82:78-Sieg der Iserlohn Kangaroos gegen die TKS 49ers nicht an einem Blick auf die Zahlen von Moritz Hübner vorbei. Der 24-jährige Forward erzielte 21 Punkte und verbuchte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Karrierebestwerte in den Kategorien Rebounds (17), Blocks (4) und Effektivität (40). Und hat so maßgeblich zum vierten Heimsieg der laufenden Saison beigetragen. Aber: Der Reihe nach! Nach zwei Dreiern von Toni Prostran und Kapitän Joshua Dahmen führten die Kangaroos nach nervösem Beginn beider Mannschaften mit 6:4. Mit einem 7:0-Lauf durch Niklas Ney und Sebastian Fülle sorgten die Gäste aus Stahnsdorf jedoch ihrerseits für einen Mini-Vorsprung. Und der Offensiv-Motor der Kangaroos stotterte. Bis in die Schlussminute des ersten Viertels verteidigten die 49ers ihre Führung, ehe Ruben Dahmen per Dreier den Ausgleich besorgte. Moritz Hübner legte nach und Toni Prostran traf mit der Schlusssirene zur 22:17-Führung der Kangaroos.

Den ersten Vorstoß nach der Viertelpause wagte 49ers-Guard Nico Kaml, den Ruben Dahmen im Gegenzug mit einem Dreier konterte. Toni Prostran und Joshua Dahmen brachten die Kangaroos wieder mit acht Zählern in Front, doch Stahnsdorf ließ sich nicht abschütteln. Die Intensität der Partie war extrem hoch, beide Teams gingen schon zu diesem Zeitpunkt an ihr Limit. Bis zum Ende der ersten Halbzeit behaupteten die Hausherren ihre kleine Führung. Aber die Gäste sorgten dafür, dass sie quasi zu jeder Zeit in Schlagdistanz blieben – und die Kangaroos nur mit einem Drei-Punkte-Pölsterchen in die Halbzeit gehen konnten. Im dritten Viertel blieb es ein offener Schlagabtausch. Sebastian Fülle und Leonik Wadehn glichen die Partie erstmals wieder aus. Anschließend ging es hin und her. Nach einem Dreier von Emil Loch und zwei verwandelten Freiwürfen von Moritz Hübner sah es so aus, als könnten die Kangaroos nochmal davon ziehen. Doch nach einem krachenden Dunk von Niklas Ney sowie Punkten von Robin Jorch, Nico Kaml und erneut Ney hatte sich das Blatt gewendet. Stahnsdorf ging mit einem kleinen Zwei-Punkte-Vorsprung ins Schlussviertel.

Auf einmal liefen die Kangaroos hinterher. Und das Momentum wollte vorerst nicht kippen. Moritz Hübner, der wie schon gegen Rhöndorf Verantwortung übernahm, und Joshua Dahmen mit einem verwandelten Freiwurf brachten die Hausherren erstmals wieder in Führung (74:73, 37.). Und im Schlussspurt wurde es für beide Teams zur Zitterpartie. Die Gastgeber stellten ihre Verteidigung um und nach vier weiteren Punkten vom bärenstarken Moritz Hübner (78:74, 39.) sah es so aus, als könnten die Kangaroos in Vorfreude geraten. Dieser Vorfreude schob Alexander Giese jedoch einen Riegel vor, verkürzte per Dreier auf 77:78 (39.). Und die finalen Sekunden der Partie wurden dramatisch. Alexander Möller ließ Punkte an der Freiwurflinie liegen, Moritz Hübner blieb hingegen nervenstark. Und verhinderte zudem mit einem Monsterblock einen Dreierversuch von 49ers-Big Man Robin Jorch (82:77, 40.). Toni Prostran holte anschließend einen Steal, wurde gefoult, die Unparteiischen werteten das Foul als „unsportlich“. Zwei Freiwürfe und Ballbesitz für die Kangaroos. Beide Freiwürfe verfehlten ihr Ziel, anschließend leisteten sich die Kangaroos einen Ballverlust. Aber Sebastian Fülle konnte 3,7 Sekunden vor dem Ende von der Freiwurflinie nur noch Ergebniskosmetik betreiben (78:82).

Dennis Shirvan (Headcoach Iserlohn Kangaroos): „Es war ein absoluter Arbeitssieg. Wir haben die ganze Woche darüber gesprochen, uns entsprechend vorbereitet, sodass auch das Mindset der Jungs gestimmt hat. Stahnsdorf verteidigt sehr physisch, macht die Räume unter
dem Korb eng, stellt damit viele Gegner – uns inbegriffen – immer wieder vor Probleme. Am Ende haben wir aber die Big Plays gemacht, die Defense nochmal umgestellt, um Stahnsdorf den Rhythmus zu nehmen. Wir haben uns reingekämpft ins Spiel, gekämpft bis zum Umfallen. Und wenn du erfolgreich sein willst, musst du auch mal einen dreckigen Sieg mit viel Arbeit und Einsatz einfahren. Wir haben immer noch Luft nach oben, sind spielerisch noch nicht da, wo wir sein wollen. Aber die Einstellung stimmt – und das stimmt mich sehr positiv für alle Aufgaben, die jetzt noch kommen. Außerdem ist die mentale Qualität der Mannschaft schon auf einem sehr hohen Level
.“

11.12.2021 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. LOK Bernau 91:82

Der Tabellenführer ließ es eher gemächlich angehen, kam gegen aggressiv auftretende Bernauer nur schwer in die Partie. Die frech aufspielenden Gäste führten 4:0 zu Beginn und 21:17 kurz vor Ende des Auftaktviertels. Dazwischen mussten nicht genug fokussierte Münsteraner mühevoll ihre Punkte erarbeiten. Knapp zwei zähe Minuten dauerte es, ehe Jasper Günther energisch zum Korbleger erstmals erfolgreich abschloss, Stefan Weß sorgte aus der Nahdistanz für eine erste Führung des Gastgebers. Die LOK-Akteure kämpften beeindruckend um Rehabilitation für ihren schwächeren Auftritt zuvor in Wedel, führten mehrfach, schlugen auch nach Thomas Reuters ersten seiner fünf Dreier zurück. Rijad Avdić sicherte den Münsteraner mit energiegeladenem Buzzer lay up mit der Schlussirene des ersten Viertels einen „nur“ knappen Rückstand. Gepaart mit intensivierter Defensive sicherten sich die WWU Baskets mit 8:0-Lauf eine erste kleinere Führung. Helge Wezorke und Ryan Richmond trafen binnen zehn Sekunden zwei Dreier in Serie, brachten die Halle zum Kochen. Ein weiterer Dreier von Stefan Weß und drei verwandelte Freiwürfe Ryan Richmonds ließen die Führung auf acht Punkte anwachsen – die höchste des zweiten Viertels. LOK kämpfte unbeeindruckt um Anschluss, bekam über den Topscorer des Abends (29 Punkte) den Zugriff zurück. Drei schnell herausgespielte Dreier versenkte Mauricio Marin beeindruckend sicher, den letzten per Buzzer von ganz weit draußen. 44:45-Rückstand zur Pause.

Die Münsteraner waren nach der Pause sichtlich fokussierter und mit höherer Intensität zurück auf dem Parkett. Headcoach Björn Harmsen hatte in der Pause offenbar die richtigen Worte gefunden, auch taktische Anpassungen im Pick and roll vorgenommen. Knapp vier Minuten lang gewährte sein Team Bernau keine Punkte, stellte mit offensiv ansehnlichem 7:0-Lauf auf 51:45. Die Brandenburger ließen sich nicht abschütteln, Marin schenkte erneut einen Dreier, seinen sechsten von acht, ein. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Viertel mit Führungswechseln, bevor den Uni-Städtern defensiv mehr Stopps gelangen. Andrew Onwuegbuzie und Thomas Reuter mit Korblegern, Adam Touray und Stefan Weß mit Freiwürfen jeweils nach schnellen Ballbewegungen setzten Münsters Schlusspunkte des dritten Viertels. Nach dem dritten Spielabschnitt lagen die WWU Baskets dennoch nur einen Score vorne. Die Gäste verteidigten weiter sehr intensiv, ließen häufig nur schwere Würfe zu. 63:60 nach drittem Viertel.

Im Schlussabschnitt zogen die WWU Baskets das Tempo und die Intensität spürbar an. Jasper Günther, der sich mit Bernaus Gian Aydinoglu packende Duelle lieferte, lieferte nacheinander fünf Punkte. In der Offensive fand Münster immer häufiger Lösungen, kam dank zweier Dreier von Thomas Reuter, zweier Korbleger von Jasper Günther und Adam Touray zur höchsten Führung der Partie. Die Hoffnung auf ein Bernauer Comeback schürte erneut Dreierspezialist Maurico Marin, trotz größter Bedrängnis der nun intensiv verteidigenden Harmsen-Schützlinge. Mit acht Punkten stellte er in Bernaus 10:0-Lauf plötzlich auf 82:80, erzwang eine spannende Crunchtime. Aber die WWU Baskets konterten mit einem wichtigen Dreier von Thomas Reuter, waren defensiv auf dem Posten. Ryan Richmond punktete verlässlich, Münsters 7:0-Lauf war die Entscheidung.

12.12.2021 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. RheinStars Köln 84:74

Von Beginn an merkte man beiden Teams an, dass es um etwas geht – es war Stimmung auf dem Feld. Die Anfangsphase prägte wie so oft ETV-Leader Salami, der mehrfach in Schräglage durch die Zone segelte und irgendwie doch erfolgreich abschloss. Auf Kölner Seite hingegen wollte vor allem von der Dreierlinie lange Zeit gar nichts fallen, nach sieben Minuten sah sich Headcoach Simon Cote beim Stand von 13:8 zum ersten Timeout gezwungen. Viel helfen sollte es nicht, “Mubi” Salami schoss mit einem Vierpunktespiel erstmals eine zweistellige Führung heraus (20:10). Ein Buzzerbeater-Layup von Valentin Blass verkürzte den Rückstand für die RheinStars zur ersten kleinen Pause auf vier Punkte (18:22). Den zweiten Durchgang begannen die Gastgeber mit einer Zonenverteidigung – eine gute Wahl angesichts der weiter miserablen Kölner Trefferquote von Downtown. Erfolgreich waren die Gäste lediglich mit Drives oder gut getimten Pässen unter den Korb. Aufseiten der Eimsbütteler begann dann die große Zeit von Jack Fritsche, mit acht Zählern innerhalb weniger Minuten. Es entwickelte sich ein zähes Ringen um Raum und Rebounds, bei dem die Hamburger stets knapp in Front lagen. Ein Dreipunktespiel von Salami schraubte den Vorsprung der Einheimischen zur Halbzeit erneut in “Double Digits”: 46:36.

Zum dritten Viertel nahm sich, wie schon kurzzeitig zuvor, Wadenbeißer Vincent Golson der Bewachung Salamis an – ein direktes Duell der beiden besten Punktesammler der Liga. Dennoch erwischte der ETV den besseren Start, vor allem weil Distanzspezialist Hoppe treffsicher in die Bresche sprang. Auf der Gegenseite gerieten mit Yannick Kneesch und Thomas Michel zwei bis dato relativ gut aufgelegte RheinStars mit vier Vergehen bereits in Foul Trouble. Die ETV-Zone funktionierte weiterhin – und führte zu reihenweise leichten Fastbreakpunkten. Etwas, was die Eimsbütteler sonst eher zu kassieren pflegten. Diesmal jedoch war es andersherum, der Vorsprung der Hamburger wuchs auf bis zu 20 Punkte an (61:41). Immerhin traf der nimmermüde “Two two” Golson zwischenzeitlich mehr und mehr Dreier, sodass beim Stand von 65:50 für die Gastgeber vor dem letzten Durchgang für die Kölner noch ein Funken Hoffnung glimmte.

Den versuchte im vierten Durchgang ETV-Feuerwehrmann Hoppe mit acht Punkten umgehend zu löschen – was nicht gelang. Die RheinStars kämpften sich nach vier Minuten vor allem dank Golson (27 Punkte am Ende) auf zehn Zähler heran, kurze Zeit später waren es gar nur noch sechs (77:71). Sollte doch noch wie so oft das große Zittern bei den Eimsbüttelern beginnen? Nicht an diesem dritten Adventssonntag! Anders als manches Mal zuvor behielten die Hamburger die Nerven und machten sich am Ende ein schönes vorweihnachtliches Geschenk. Denn als die Kölner einen Fastbreak trotz dreier Chancen ungenutzt ließen und Marcel Hoppe 24 Sekunden vor Ultimo zum 84:71 eintippte, war das so lange leidenschaftlich verfolgte Ziel endlich erreicht.

Mit jeweils 26 Punkten waren vor 200 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek Liga-Topscorer Mubarak Salami und Distanzschütze Marcel Hoppe in der Offensive hauptverantwortlich für die bislang ungewohnten Glücksgefühle. Tatkräftige Unterstützung erhielten sie von Jack Fritsche, der 16 Zähler zum Sieg beisteuerte. Vor allem aber war der Triumph einer aggressiven, abwechslungsreichen und gut funktionierenden Defense geschuldet. Zudem leisteten sich die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs gegen die Gäste aus dem Rheinland nur elf Ballverluste.

12.12.2021 18:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. BSW Sixers 73:76

Es waren Minuten der Stille auf der einen Seite und großer Jubel auf der anderen Seite. Mit hängenden Köpfen und leeren Blicken verließen die Schützlinge der ART Giants das Spielfeld. Sekunden zuvor hatten sie die Begegnung gegen die BSW Sixers hauchdünn mit 73:76 verloren, nachdem ein letzter Wurf nicht den Weg in den gegnerischen Korb fand. Eine Niederlage, die insgesamt durchaus vermeidbar war. Schließlich fanden die Gastgeber um Headcoach Florian Flabb gut ins Spiel und konnten durch ihr flexibles Offensivspiel sowie sichere Würfe von der Dreierlinie durch Andrius Mikutis und Jacob Engelhardt zum Ende des ersten Viertels eine Führung behaupten. Jene Distanzwürfe sollten sich in der ersten Halbzeit als erprobtes Mittel für das Angriffsspiel der Giganten erweisen. Auch Point Guard Franklyn Aunitz reihte sich in diese Scorerliste ein. Sandersdorf ließ sich von der guten Trefferquote der Hausherren nur wenig beeindrucken und versuchte indes unter dem Korb die Duelle für sich zu entscheiden. Zur Halbzeitpause nahmen die ART Giants dann eine verdiente 38:33-Führung mit in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel taten sich die Hausherren dann deutlich schwerer im eigenen Ballvortrag. Leichtsinnige Passfehler schlichen sich ein und auch zweite Chancen nach erfolgreichen Rebounds, die man im ersten Durchgang teilweise gänzlich versäumte, konnten nicht eingetütet werden. So brachte man die Sixers quasi selbst zurück in ihre Spur, die dann auch die Führung übernahmen. Vor allem die groß gewachsenen Frederik Rungby und Sören-Eyke Urbansky gaben den Gästen zum Ende des dritten Viertels die nötige Präsenz innerhalb der Zone.

Die hohe Fehlerquote im eigenen Spiel zog sich bei den ART Giants auch bis ins Schlussviertel. Freie Würfe wollten den Weg nicht mehr in den Korb finden, sodass US-Amerikaner Booker Coplin mit teils wilden Abschlüssen für etwas Entlastung sorgte. Fünf Minuten vor Spielende versenkte Mikutis dann tief aus der Ecke abermals einen wichtigen Dreier, der auch die Zuschauer in der Comenius-Halle sofort wieder ins Boot holte. Bis in die letzten Minuten bissen sich die Gastgeber weiter in die Begegnung rein und konnten durch weitere Zähler von Mikutis und Samuel Mpacko nochmal auf einen Punkt verkürzen. Doch für die Wende auf der Anzeigetafel sollte es an diesem Abend nicht mehr reichen. Gästetrainer Christopher Schreiber stoppte diesen Lauf der Giganten umgehend mit einer Auszeit. Zwei Foulpfiffe gegen die Düsseldorfer, die sowohl vom Trainerteam als auch einigen Zuschauern in der Halle lautstark hinterfragt wurden, taten dem Spiel ihr Übriges. Ein letzter Versuch fand dann nicht mehr den Weg durch die Reuse und die ART Giants mussten sich trotz starker Dreierquote von 50% verwandelter Würfe, aber aufgrund von zu vielen leichten Fehlern mit 73:76 geschlagen geben.

Florian Flabb (Headcoach):Wir haben unglaublich viele Fehler gemacht und zu viele Ballverluste gehabt, die die Sixers überhaupt ins Spiel gebracht haben. In der ersten Halbzeit haben wir eigentlich einen guten Job gemacht, aber die Fehler haben dazu geführt, dass wir den Vorsprung nicht richtig ausbauen konnten. Letzte Woche lief es für uns in Köln glücklich, diesmal gegen Sandersdorf eher unglücklich. Jetzt müssen wir schauen, dass wir uns für die letzten beiden Auswärtsspiele in diesem Jahr schnell sammeln.“

Nachberichte ProA 13. Spieltag

11.12.2021 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Artland Dragons 99:94

Die ersten Punkte der Begegnung erzielte aber Dragons-Spielmacher Zachary Ensminger, der trotz Foul einnetzen konnte und auch noch den fälligen Bonus-Freiwurf traf – 3:0-Führung für die Gäste in der ersten Minute. Dass die Dragons aus der Distanz zu den gefährlichsten Teams der Liga gehören, stellten sie in den ersten drei Minuten unter Beweis: Die Tigers lagen schnell mit 4:9 (vierte Minute) im Hintertreffen. Die Gastgeber bissen aber auf die Zähne und konnten 60 Sekunden später auf 9:11 verkürzen. Kurz danach mussten Ensminger und Mikesell nach einem Zusammenstoß verletzt vom Feld. Beide Akteure zogen sich Platzwunden im Gesicht zu und mussten von Teamarzt Prof. Dr. Philip Kasten in der Kabine genäht werden. Während Ensminger im zweiten Viertel wieder aufs Parkett zurück kam, war die erste Halbzeit für Mikesell beendet. Die Mannschaft von Coach Danny Jansson kam dann auch deutlich aggressiver zurück auf den Platz und erzielte zwei Dreier. Doch insbesondere mit der Verteidigung konnte Jansson nicht zufrieden sein. Nach einer überschaubaren Leistung in der ersten Halbzeit ging es mit einem 43:50-Rückstand in die Kabinen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit stand auch wieder Mikesell im „Tom-Klemm-Gedächtnis-Stirnband“ – okay, es war ein Verband – auf dem Feld. Die Tigers verteidigten nun bissig, ließen aber offensiv einige Chancen aus. So schafften es die Tübinger nicht, den Rückstand zu verkürzen. Angepeitscht von den Zuschauern gaben die Gastgeber dann noch einmal Gas und verkürzten in der 28. Minute durch einen Dreier von Timo Lanmüller auf 59:63. Als Isaiah Crawley kurz darauf sogar das 61:63 erzielte, waren die Tigers plötzlich wieder voll im Spiel. Nun waren die Dragons angezählt. Crawley war nun heiß wie Frittenfett und erzielte per Dreipunktspiel die erste Tübinger Führung (64:63, 29. Minute) im Spiel überhaupt. Mit der Viertelsirene traf Joanic Grüttner Bacoul aus der Distanz zum 69:66 für die Tigers. Im Schlussabschnitt machten beide Mannschaften da weiter, wo sie im dritten Viertel aufgehört hatten: Die Tigers verteidigten eigentlich gar nicht so schlecht, die Gäste erzielten zwei Dreier und hatten zudem in Adam Pecháček den besten Mann auf dem Parkett in ihren Reihen. Doch anders als in der ersten Halbzeit konnten die Tigers nun besser dagegen halten. Jeder Ballbesitz war nun hart umkämpft, kein Team konnte sich mehr vorentscheidend absetzen. Die letzten beiden Punkte in der regulären Spielzeit erzielte Keppeler, der den 87:87-Ausgleich in der Schlussminute erzielen konnte. Der letzte Wurf durch Taren Sullivan ging daneben, das Spiel musste in der ging der Verlängerung entschieden werden.

Auch zu Beginn der Verlängerung ging es hin und her. Mikesell brachte die Tigers in Führung, ehe die Gäste fünf Zähler in Folge erzielen konnten – Spielstand 89:92 nach 42 Minuten. Mikesell und Keppeler brachten dann die Tigers 60 Sekunden erneut mit 93:92 in Front. Die Führung wechselte im Minutentakt. 43 Sekunden vor dem Ende verwandelte Keppeler eiskalt zwei Freiwürfe zum 95:94 und blockte im Anschluss in der Defensive einen Wurf von Thorben Döding. Das waren zwei ganz wichtige Aktionen der Tübinger Nummer 31. Mit zehn Sekunden auf der Uhr musste kurz darauf Mikesell an die Freiwurflinie. Auch seine Nerven hielten: 97:94 – Auszeit Dragons. Die Gäste mussten nun auf einen Distanzwurf setzen, der dann aber – abgefeuert von Ensminger – das Ziel deutlich verfehlte. Zwei Sekunden vor dem Ende schickten die Gäste dann noch einmal Till Jönke an die Linie, der zu seiner Freude und der seiner Teamkameraden beide Würfe zum 99:94-Endstand traf.

Till Jönke (Tigers Tübingen): „Es war ein sehr intensives Spiel. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, konnten dann aber den Schalter umlegen und gut verteidigen. Wir sind so eine eingeschworene Einheit. Da können wir auch mal mit zwölf Punkten hinten liegen und wir halten trotzdem weiter zusammen. Das ist schon etwas Besonderes.“

11.12.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. RASTA Vechta 80:90

Auch nach dem zwölften Spiel steht das TEAM EHINGEN URSPRING weiter sieglos am Tabellenende. Denn gegen Rasta Vechta gab es in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga-ProA im Heimspiel in der JVG-Halle eine 80:90-Niederlage. Dabei war die Mannschaft von Trainer Felix Czerny lange auf Tuchfühlung gewesen und vom ersten Erfolg nicht weit entfernt. Am Ende waren es aber die größere Erfahrung der Gäste und Kleinigkeiten in der letzten Minute die den Ausschlag zugunsten der Niedersachsen gaben. Den Beginn der Partie in der Zach Walton nach knapp drei Monaten Verletungspause in der Starting Five sein Comeback gab hatte sich Czerny anders vorgestellt. Seine Mannschaft lag schnelle mit 0:12 in Rückstand, da hatte auch die erste Auszeit von ihm nichts geholfen. Es dauerte mehr als drei Minuten bis Munis Tutu, der zum Spieler des Monats November gewählt wurde, die ersten Punkte erzielte. Beim 21:2 für die Gäste schien
es eine eindeutige Sache zu werden. Doch mit der Energie von Tim Martinez und Jakob Hanzalek schaffte man es immer näher heranzukommen. Bis zum Viertelende hatte man sogar auf 15:28 den Rückstand verkürzen können. Im zweiten Viertel erzielte Tyler Cheese mit seinen einzigen beiden Zählern des Abends das 24:36, bevor Vechtas Tyrone Nash einen Dreier traf. Dann schraubte man die Intensität und Energie nach oben und Takiula Fahrensohn gelangen fünf Punkte in nur 26 Sekunden. Spätestens beim 33:39 und dem 9:0-Lauf hatten dann auch der BBL-Absteiger sehen müssen, dass es keinen leichten Sieg geben würde. Durch sechs Punkte in Folge verkürzte Munis Tutu zwei Minuten vor der Halbzeit auf 41:46. Mit nur neun Punkten Rückstand und dem 43:52 ging es in die Pause.

Dort kamen die Gäste besser heraus die durch Purifoys Dunk ein Ausrufezeichen setzten. Aber Walton konterte bei seinem Comeback aus der Distanz. Doch dann waren es zu viele einfache Fehler und Ballverluste die Rasta Vechta auf 14 Punkte Abstand wegziehen ließen. Erst eine Minute nach der darauffolgenden Auszeit gelangen Walton wieder Punkte, doch den Schlusspunkt auf diese zehn Minuten setzte erneut Purifoy aus der Distanz der zum 73:58 traf. Nach dem 65:77 wusste das #teamingreen, dass die Energie in der Defensive hochgefahren werden muss um den Rückstand zu verringern und eine kleine Siegchance zu haben. Das gelang mit dem engagierten Hanzalek und Martinez sowie Fahrensohn der aus der Distanz traf und Tutu der seine Schnelligkeit ausspielte. Vier Minuten vor dem Ende brachte Fahrensohn die Ehinger Mannschaft mit zweischnellen Dreiern auf 76:79 so nah heran wie bisher noch nie in dieser Partie. Doch dann waren es Ballverluste und nicht sauber zu Ende gespielte Spielzüge die keine freien Würfe mehr hergaben und man so die Punkte den Gästen aus Niedersachsen überlassen musste.

11.12.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Eisbären Bremerhaven 90:74

Großes Lob für die Ritter nach dem Spiel: „Wenn es dir gelingt, die gegnerischen Topspieler Yebo, Love, Moore und Oehle nahezu über die gesamte Spielzeit aus dem Spiel zu nehmen, dann spielst du eine großartige Abwehr“, hebt Knights Headcoach Igor Perovic die Leistung seiner Jungs nach Spielende nochmals deutlich hervor. Und dass sich die Ritter um Geburtstagskind Till Pape einiges für das Spiel vorgenommen hatten, war von der ersten Sekunde an zu spüren. Der Sprungball ging an Noah Starkey und es war auch der 2,11 m große Schlacks, der den ersten Minuten des Spiels seinen Stempel aufdrückte: Zuerst legte er auf Jon Williams auf, der mit seinem Dreier den ersten Korb des Spiels erzielte, danach verwandelte er gleich zweimal hintereinander und setzte mit seinem sehenswerten Alley Oop zum 9:0 den vorläufigen Höhepunkt des Abends. Ein fulminanter Start, der jedoch ziemlich abrupt endete. Dem Ritter-Feuerwerk folgte eine vier Minuten andauernde Ladehemmung, in der die Gäste ihrerseits einen 10:0-Lauf hinlegten. Beide Teams hatten ihre ersten Ausrufezeichen gesetzt, aber schon in dieser frühen Phase des Spiels waren für die Zuschauer zwei schlussendlich spielentscheidende Punkte zu erkennen: Zum einen zeigte der von der Bank eingesetzte Rhondell Goodwin mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen, dass er sein Visier gut eingestellt hatte und auf der anderen Seite zeigte die Knights-Defense den erfolgsverwöhnten Scharschützen Yebo, Reischel und Love immer wieder ihre Grenzen auf. So endete das erste Viertel ausgeglichen mit 22:22 und vor allem der Erkenntnis, dass an diesem Abend was für die Knights gehen könnte. Und so setzten die Ritter im zweiten Viertel Schritt für Schritt die Anweisungen ihres Trainers um. Mit einem kleinen Vorsprung ging es in die Halbzeitpause (46:38).

Im dritten Viertel setzte sich das Spiel mit gleichen Vorzeichen fort. Die Ritter ackerten in der Defense und setzten so die wurfstarken Eisbären unter Druck, ließen keine freien Würfe zu. Durchaus bemerkenswert war der Fastbreak von Carrington Love, der ohne Bedrängnis seinen Korbleger am Korb vorbeilegte. Aber auch auf Seiten der Kirchheimer war das dritte Viertel geprägt von der einen oder anderen Unaufmerksamkeit, die es den Bremerhavener immer wieder ermöglichte, ihr schnelles Umschaltspiel zu spielen. Als es mit einem sieben Punkte Vorsprung ins abschließende Viertel ging (62:55) war eines klar: Nur wer bis zur letzten Minute konsequent und konzentriert durchspielt, wird eine Chance auf den Sieg haben. Und dann war es der Kirchheimer Rhondell Goodwin, der dem letzten Viertel seinen Stempel aufdrückte. 16 Punkte, darunter vier in beeindruckender Manier verwandelte Dreipunktewürfe zog den Gästen letztendlich den Zahn. So jubelten Spieler, Trainer und Zuschauer nach dem überaus überzeugenden 90:74-Sieg über den erfolgreichen Abend und der Erkenntnis, dass die Teckstädter in dieser Saison mit solch einer Leistung wohl jedem Gegner die Stirn bieten können. Abschließend holte sich Goodwin noch das verdiente Sonderlob von Sportchef Chris Schmidt ab: „Rhondell war offensiv heute ein absoluter Faktor. Er hat im letzten Viertel die Verantwortung übernommen und war nicht zu stoppen.“

11.12.2021 19:30 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Phoenix Hagen 92:99

Hagen erwischte einen guten Start in die Partie, was vor allem einer starken Quote von jenseits der Dreierlinie geschuldet war. Bis zur Pause verwandelten die Schützlinge von Chris Harris starke acht Würfe aus der Distanz – bei nur 14 Versuchen (57,2 Prozent Trefferquote). Dem hatte Leverkusen zunächst defensiv wenig entgegen zu setzen, erst nach dem Seitenwechsel standen die Farbenstädter den Schützen der Gäste enger auf den Füßen. Hagen beendete die Partie mit 12/25 Dreiern (48,0 Prozent).

In der taktisch bewusst gewählten Flucht nach vorn ging das deutsche Duo um Marcel Kessen und Dominik Spohr mit besonders gutem Beispiel voran. Die beiden Eigengewächse markierten zusammen 33 Punkte, was haargenau einem Drittel aller Hagener Zähler entspricht. Kessen (18) versenkte dabei sieben seiner elf Würfe aus dem Feld (63,6 Prozent), Spohr (15) erzielte den Großteil seines Outputs von „Downtown“ (4/5 Dreier). Mit CJ Walker (15), Marquise Moore (13), Shawn Occeus (12) und Phillip Daubner (10) gingen noch vier weitere Phoenix-Akteure mit zweistelliger Ausbeute vom Parkett. Noch nicht zum Einsatz kam Karrington Ward. Der Amerikaner saß jedoch nach überstandener Knieverletzung (Überdehnung des Innenbandes) erstmals wieder in Spielkleidung auf der Bank.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Unser Plan war ursprünglich, über eine solide Verteidigung Zugriff auf das Tempo des Spiels zu erlangen. Durch die frühen Foulprobleme einiger Spieler mussten wir allerdings umdisponieren und konnte nicht mehr so physisch wie gewünscht agieren. Zusätzlich hat Leverkusen sich an der Freiwurflinie den Rhythmus geholt, der wir ihnen nie geben wollten. Trotzdem haben wir es geschafft, nach dem Rebound oder einem Ballgewinn schnell nach vorne zu gehen. Diesen Ansatz haben wir schön in früheren Partien als positiv wahrgenommen und wollten dies jetzt unbedingt weiter verfolgen – was maßgeblich zu unserem hohen Score beigetragen hat.“

11.12.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Medipolis SC Jena 61:73

Da war mehr drin. Das galt schon mehrfach für die Itzehoe Eagles – aber vor der Partie gegen den Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga war mit diesem Fazit nicht unbedingt zu rechnen. Doch eine Halbzeit lang waren die Eagles auf Kurs zum ersten Heimsieg, bevor Medipolis Science City Jena schließlich die Punkte mitnahm: 73:61 (12:14, 16:23, 23:11, 22:13). Mit starker Defensive bestimmten die Gastgeber in der ersten Hälfte das Spiel. Sowohl unter dem Korb als auch von außen kam der Spitzenreiter meist nur zu Würfen unter Druck, wenn er nicht vorher den Ball verlor. Petar Aranitovic erzielte sieben Punkte bis zum 12:5, die Gäste nahmen eine Auszeit, in der es laut wurde. Viel änderte sich danach nicht, nur das Punkten fiel den Eagles schwer, so blieb das erste Viertel korbarm.

Im zweiten Abschnitt machten die Itzehoer so weiter und belohnten sich nun auch in der Offensive. Bei einem kurzen Zwischenspurt der Gäste bewahrten sie Ruhe, konterten und bauten den Vorsprung mit Schnellangriffen wieder aus. Mit 37:28 gingen die Eagles in die Pause, begleitet von stehendem Applaus der begeisterten Fans. „In der ersten Halbzeit haben wir wirklich gut gespielt“, sagte Coach Patrick Elzie. Er wähnte sein Team auf gutem Weg – und verstand umso weniger, was dann passierte. Natürlich habe Jena mehr Gas gegeben und abgeklärt die sich bietenden Gelegenheiten genutzt. Aber: „Wir haben aufgehört, richtig zu spielen und den Ball zu bewegen.“ Unnötige Ballverluste waren die Folge, schnell holte der Gast den Rückstand auf.

Plötzlich war die Körpersprache nicht mehr da“, meinte Elzie, dennoch hätte das Spiel nicht kippen müssen. Gleich mehrfach vergaben die Itzehoer freie Korbleger und schwächelten in dieser Phase von der Freiwurflinie – insgesamt trafen sie nur 12 von 22 Versuchen. „Wenn man eine Chance hat, so eine Mannschaft zu schlagen, muss man diese Punkte machen“, sagte der Trainer. Kein Wunder, dass er den Abend „ein bisschen frustrierend“ fand. Jena traf einige wichtige Würfe, die Gastgeber hatten Pech. So wuchs der Rückstand langsam, in der Offensive gelang einfach zu wenig, um die Überraschung zu schaffen. Fortschritte hatte Elzie im Spiel seines Teams gesehen, „leider mündet das momentan nicht in Siege“. Ein Problem bleibt die Konstanz, es werde guter Basketball gespielt, aber eben nur zeitweise. Nun geht es zu einer wichtigen Partie in den Schwarzwald nach Schwenningen: „Ich hoffe, dass dort endlich der Knoten platzt.“

11.12.2021 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. wiha Panthers Schwenningen 82:68

Es war ein Arbeitssieg, den die PS Karlsruhe LIONS am 11. Dezember feierten. Mit dem 82:68-Erfolg gegen die wiha Panthers Schwenningen am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA haben die LIONS den Anschluss ans Tabellenmittelfeld wieder hergestellt. Wie in der Vorwoche bei RASTA Vechta sind die Siegpunkte doppelt wertvoll, da es beide Male gegen direkte Konkurrenten ging. Die 543 Zuschauer in der Karlsruher Lina-Radke-Halle sahen einen engagierten Beginn ihrer Mannschaft, die in der Defense gut arbeitete, jedoch anfangs in der Offense noch unter Abschlussschwäche litt. Zur Mitte des ersten Abschnitts schien der Knoten geplatzt zu sein und in Minute sieben setzten sich die LIONS auf 19:6 ab. Mit einem weiterhin zweistelligen Vorsprung von 22:11 ging es in die Pause. Nun folgte die schwächste Phase der Hausherren und die Panthers schoben sich innerhalb von vier Minuten bis auf zwei Punkte zum 24:22 heran. Auch die zwischenzeitlich von LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic genommene Auszeit konnte diesen Lauf nicht stoppen. Die vielen Unterbrechungen taten dem Spiel des Löwenrudels nicht gut und bis auf vereinzelte schöne Individualaktionen war das zweite Viertel für die Fans alles andere als sehenswert. Der Führungswechsel in Minute 20 war die logische Konsequenz im Spielverlauf. Doch mit Ablauf der Uhr rüttelte TreVion Crews die Halle und wohl auch das Team wach, als er per Dreier zur 37:35-Halbzeitführung stellte.

Der Start in Durchgang zwei gestaltete sich allerdings eher zäh, wenngleich die LIONS nun einen merklich verbesserten Zugriff auf die Partie fanden, wenig Aktionen des Gegners zuließen und die Führung wieder etwas ausbauten. Echte Highlights waren allerdings Mangelware. Erst ein waschechter Dreipunkt-Buzzerbeater von Matthew Moyer sorgte wieder für Emotionen. Der gewonnene Spielabschnitt sowie der solide 61:50-Vorsprung zu Beginn des Schlussviertels bildeten eine gute Grundlage für die letzten zehn Minuten, die teilweise für das zuvor selten spektakuläre Spiel entschädigten. Die Panthers versuchten es nun nochmals mit Offensiv-Power, doch insbesondere die Karlsruher Dreier-Schützen hatten sich inzwischen ausreichend eingeworfen, so dass die LIONS recht unbedrängt und souverän ihren Vorsprung – der nur noch einmal kurzzeitig unter zehn Punkte fiel – halten konnten. Die Erleichterung war nach Ablauf der Spielzeit sowohl dem Publikum als auch der Mannschaft anzumerken, denn mit dem Erfolg zogen die LIONS nach Punkten mit den Panthers gleich und schoben sich dank des direkten Vergleichs vor Schwenningen auf den zehnten Tabellenrang.

Bester LIONS-Werfer war nach zuvor krankheitsbedingter Abwesenheit Stanley Whittaker mit 24 Punkten. Leo Behrend machte eines seiner bisher stärksten Spiele und steuerte 14 Punkte bei. Matt Freeman scorte elffach. Neuzugang TreVion Crews, der in der Vorwoche mit 28 Punkten einen Einstand nach Maß gefeiert hatte, spielte diesmal weniger auffällig, war aber mit acht Punkten und zehn Assists erneut sehr wertvoll für das Team. Der „Karlsruher Jung“ Tom Alte hatte mit elf Rebounds ebenfalls einen bedeutenden Anteil am Erfolg. Generell wirken die LIONS mannschaftlich geschlossener als noch im November und müssen diesen Spirit nun mit in das nächste Heimspiel nehmen, das bereits am 18. Dezember ansteht. Mit den VfL SparkassenStars Bochum gastiert dann der nächste Tabellennachbar in Karlsruhe.

12.12.2021 16:30 Uhr Rostock SEAWOLVES vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 91:81

Die SEAWOLVES fanden im ersten Geisterheimspiel dieser Saison besser in die Partie und erzielten die ersten Zähler durch Stefan Ilzhöfer. Trotz der körperlichen Überlegenheit der Gäste hielten die Wölfe gut dagegen. Sid-Marlon Theis brachte sein Team mit fünf Zählern auf 10:3 (4. Min) in Front. Parker van Dyke antwortete aus der Mitteldistanz, Trier war zur Mitte des ersten Durchgangs im Spiel angekommen. Der eingewechselte Trierer Brody Clarke brachte seine Farben von der Freiwurflinie kurzzeitig in Führung (10:11, 7. Min). Daraufhin ging es hin und her in der Wolfshöhle. Kein Team konnte sich deutlich absetzen. Die Moselstädter suchten ihr Glück in der Zone; die Rostocker zogen zum Korb, um dann den Ball auf den offenen Mitspieler zu spielen oder per Korbleger abzuschließen. Brad Loesing erzielte im letzten SEAWOLVES-Angriff des Viertel das 22:19 für die Hausherren.

Theis traf zu Beginn des zweiten Viertels einen Dreier, Robert Montgomery Jr. versenkte einen Mitteldistanzwurf – die SEAWOLVES zogen in der 12. Minute auf acht Zähler davon (29:21). Doch Trier blieb konzentriert und im Spiel. Austin Wiley dunkte spektakulär zum 29:27 (14. Min) und zwang somit Rostocks Coach Christian Held zu einer Auszeit. Van Dyke glich das Spiel wenig zum 33:33 aus. Die Trierer nutzten kurz vor der Halbzeit einige Unkonzentriertheiten der Rostocker aus. Enosch Wolf punktete per Korbleger und per Dreier und initiierte einen 8:2-Lauf seines Teams. Trier setzte sich in der 19. Minute mit 41:47 ab, ehe Nelson und Pearson nach einer Auszeit wieder Rostocker Zähler auf die Anzeigetafel und ihr Team in Führung brachten. Mit der Halbzeitsirene verwandelte Brody Clarke einen Mitteldistanzwurf zum 49:49-Ausgleich. Beide Teams hielten auch nach dem Wiederbeginn das Tempo hoch und schenkten sich nichts. Die Wölfe rissen zur Mitte des dritten Abschnitts die Kontrolle an sich und arbeiteten sich mit ihrer Energie ein kleines Punktepolster (64:60, 26. Min). Dank aggressiver Defensive, bei der die Hausherren immer wieder Hände in den Passwegen hatten und gut am Brett ausboxten, platzte auch im Angriff der Knoten: Montgomery Jr. schraubte den Vorsprung mit einem Dreier auf 71:61 (29. Min). Bis zum Viertelende konnten die Trierer etwas verkürzen (72:66).

Die Moselstädter blieben zu Beginn des Schlussviertels weiter im Rennen und verkürzten nach einem Van-Dyke-Dreier auf einen Punkt (72:71). Zuvor hatten die Wölfe drei mal aus der Distanz den Korb verfehlt. Fünf Minuten vor Schluss war das Spiel völlig offen, ehe die Rostocker aufgrund der Trierer Teamfouls mehrfach an die Freiwurflinie traten – und durch Chris Carter und Michael Jost fünf von sechs Würfen verwandelten. Mit weiterhin konzentrierter Abwehrarbeit und geduldigem Angriffsspiel, das Jordan Roland mit einem Korbleger verwertete, zogen die SEAWOLVES auf 83:75 (38. Min) davon. Nach einer Trierer Auszeit fing Roland einen Pass ab, leitete die Kugel weiter auf Pearson, der zum zweistelligen Vorsprung einnetzte (85:75). In der Schlussphase behielten die Wölfe die Nerven, gaben den Ball in die Hände von Carter und ließen den erfahrenen US-Guard übernehmen: In der Crunchtime erzielte Carter sieben Punkte und brachte sein Team auf die Siegerstraße. Der neunte Sieg in Serie war ein defensiver Kraftakt, in dem fünf SEAWOLVES-Spieler zweistellig punkteten.

Head Coach Christian Held nach dem Spiel: “Am Ende haben wir als Team Mittel und Wege gefunden, um Trier zu stoppen. Man hat gesehen, dass Till Gloger noch nicht wieder bei 100 Prozent ist. Deswegen konnte er noch nicht so viele bekommen, wie wir es uns gewünscht hätten. Man hat gesehen, dass uns Gabriel de Oliveira extrem gefehlt hat. Unter dem Korb hat uns Trier extrem wehgetan. Wir haben in der Halbzeit ein paar Anpassungen vorgenommen. Für mich war entscheidend, dass wir das Spiel am Ende als Team gewonnen haben. Das macht mich sehr stolz.“

12.12.2021 17:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. VfL SparkassenStars Bochum 105:93

Die Nürnberg Falcons bleiben weiter in der Erfolgsspur und haben mit Bochum einen weiteren Verfolger hinter sich lassen können. Nach 40 unterhaltsamen Spielminuten stand ein verdientes 105:93 auf der Anzeigetafel der leeren Kia Metropol Arena. Trainer Vytautas Buzas hatte in seiner Starting Five einige Veränderungen vorgenommen und schickte Tim Köpple, Dupree McBrayer, Josh Price, Jonathan Maier und AJ Davis Jr. zum Tip-off auf das Parkett. Vor allem Letzterer begann falkenstark und legte im ersten Viertel bereits zehn Punkte auf. Nürnberg zeigte eine offensiv sehr variable und zielstrebige Vorstellung, ließ aber in der Verteidigung den Gästen aus dem Ruhrpott immer wieder zu viele Freiheiten, wie kurz vor der Viertelpause, als Tony Hicks „Coast to Coast“ ging und den 30:21-Zwischenstand markierte. Im zweiten Viertel lief es defensiv besser und mit Josh Price und Tim Köpple schalteten sich jetzt zunehmend mehr Spieler in das Offensiv-Geschehen ein. Die Falken waren tonangebend und erspielten sich zur Pause eine verdiente 55:40-Führung. 

Nach dem Seitenwechsel galt es diese auszubauen. Hier konnte sich Evan Taylor hervortun, der mit acht Punkten im dritten Viertel mit gutem Beispiel voranging. Der US-Amerikaner glänzte ebenso mit guten Pässen und bissiger Defense. Die Gäste ließen sich aber nicht abschütteln und waren trotz eines 14 Punkte-Rückstands (77:63) nach 30 Minuten immer noch im Spiel. Den Schlussabschnitt eröffneten die Mannen von Felix Banobre mit sechs Punkten in Serie (77:69), bevor bei Nürnberg einmal mehr AJ Davis Jr. übernahm. Der Sohn von NBA-Legende Antonio Davis zeigte ein ums andere Mal sein umfangreiches Offensiv-Repertoire. Als dann auch noch die zwei Distanzschützen Sebastian Schröder und Roland Nyama Maß nahmen, bog Nürnberg endgültig auf die Siegerstraße ein. Bochum warf in der Crunchtime noch einmal alles nach vorne und versuchte mit schnellen Fouls immer wieder die Zeit anzuhalten, doch auch an der Linie behielten die Falken  die Nerven. So gewann Nürnberg schlussendlich verdient mit 105:93. Es war der siebte Saisonsieg, der die Mannschaft von Vytautas Buzas auf Tabellenplatz 7 hochkatapultierte. „Ich denke wir haben heute über weite Strecken sehr diszipliniert gespielt. Leider haben wir dann in der zweiten Hälfte immer wieder den Fokus verloren, am Ende aber einen verdienten Sieg geholt. Es war für uns alle ein seltsames Gefühl, ohne Fans zu spielen. Ihnen widmen wir diesen Sieg“, so Nürnbergs Head Coach nach dem Spiel.