VERSTÄRKUNG AUF DEM WEG IN DIE PLAYOFFS: DANIEL LOH KOMMT NACH HANAU

Die WHITE WINGS Hanau sind in der Saison 2021/22 geplagt vom Verletzungspech. Bereits früh in der Saison fiel Philipp Walz für einige Wochen aus, seit Wochen müssen die Hanauer zudem auf ihren Starting Center Victor Demetrio verzichten. Das Management hat nun reagiert und konnte den 26-jährigen Daniel Loh davon überzeugen, bei den White Wings zu unterschreiben.

Der gebürtige Frankfurter bringt viel Spielerfahrung mit. In den USA stand er fünf Jahre im Aufgebot des Rollins College in Florida und war anschließend Teil des BBL-Aufgebots der BG Göttingen. Im Anschluss zog es Loh in die ProA, wo er unter anderem für Schwenningen und Heidelberg spielte. Mit letzterem Team erreichte er 2020/21 den Meistertitel in der zweithöchsten Spielklasse und den damit verbundenen Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga. In dieser Saison spielte Loh für den Ligakonkurrenten Speyer, erhielt dort jedoch nur wenig Einsatz-zeit, da er als Local Player eingeplant war, jedoch aufgrund fehlender Teilnahme an Jugendwettbewerben eine EU-Importstelle besetzen muss.

Loh besticht auf dem Feld durch seine Athletik und wird die Hanauer auf den besonders wichtigen großen Positionen verstärken. Überdies wird das junge Team von seiner Erfahrung profitieren, die der Mannschaft in der zweiten Hälfte der Saison helfen wird.

Geschäftsführer Sebastian Lübeck: „Wir waren mit der bisherigen Rotation auf den großen Positionen und dem Ergebnis daraus nicht zufrieden. Aus diesem Grund haben wir mit Daniel einen Spieler verpflichtet, der sowohl die klassische Center-Position ausfüllen, aber auch als athletischer Inside-Spieler neben Victor auf dem Feld agieren kann. Mit ihm haben wir die Möglichkeit, die Big Men Rotation flexibler zu gestalten.“

ANDRIJA MATIC NICHT MEHR BEI DEN ITZEHOE EAGLES

Es bleibt eine bewegte Saison für die Itzehoe Eagles, erneut gibt es eine Veränderung im Kader des Teams aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Andrija Matic hat den Verein auf eigenen Wunsch verlassen.

Im Sommer war der 25-jährige Center aus Österreich zu den Eagles gekommen und stand in 13 Spielen insgesamt 182 Minuten für den Aufsteiger auf dem Feld. Dabei erzielte der in Deutschland aufgewachsene Matic im Durchschnitt 5,6 Punkte und kam auf 3,5 Rebounds, im Herbst musste er wegen eines Jochbeinbruchs mehrere Spiele aussetzen. „Andrija Matic hat sich in seiner Zeit bei uns immer voll für die Eagles eingesetzt und ist ein sehr angenehmer Zeitgenosse“, sagt Teammanager Stefan Flocken. Weil er sich aber mehr Spielzeit erhofft hatte, habe der 2,08-Meter-Mann nun um die Auflösung seines Vertrags gebeten. „Diesem Wunsch sind wir nachgekommen; wir bedanken uns bei Andrija und wünschen ihm für die Zukunft nur Gutes“, so Flocken.

Vorberichte ProA Nachholspiele 11. Spieltag

06.01.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Medipolis SC Jena

Ins neue Jahr starteten die Schwenninger Basketballer mit einer Auswärtsniederlage bei den Nürnberg Falcons. Nach einem schwachen Start in die Partie steigerten sich die Neckarstädter zwar von Viertel zu Viertel, konnten aber den großen Rückstand aus der Anfangsphase nicht mehr aufholen. Noch immer fehlen den wiha Panthers drei deutsche Leistungsträger im Kader. Neben Kapitän Chris Frazier, der mit einer Schulterverletzung noch mehrere Wochen fehlen wird, sind Lennard Larysz und Till Isemann weiterhin aus gesundheitlichen Gründen nicht einsatzfähig. Umso erfreulicher ist daher das vielversprechende Debüt von Neuverpflichtung Waverly Austin gewesen. In Nürnberg stand der Center insgesamt 33 Minuten auf dem Parkett und erzielte 14 Punkte und 8 Rebounds. Trotz des gelungenen Einstands von Austin leisteten sich die Schwenninger insgesamt zu viele Fehler an beiden Enden des Feldes, um die Partie noch drehen zu können. „Noch immer sind wir in einer schwierigen Phase und müssen geduldig sein“, betont Head Coach Alen Velcic, der für seine Mannschaft trotz des Abrutschens auf Rang 11 in der Tabelle weiterhin mit guten Chancen auf das Erreichen der Playoffs sieht.

Auf die wiha Panthers warten nun zwei echte Gradmesser dafür, wie weit die Mannschaft nach den zwischenzeitlichen Rückschlägen in ihrer Entwicklung ist. Gleich zweimal hintereinander treffen die Doppelstädter in den nächsten Tagen auf das Top-Team Medipolis SC Jena. Zu dieser Besonderheit im Spielplan der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist es aufgrund der Corona-bedingten Absage der ursprünglich für den 20. November 2021 angesetzten Begegnung beider Mannschaften gekommen. Damals wurde die Partie nach positiven Corona-Schnelltestergebnissen im Team der wiha Panthers kurzfristig abgesagt. Glücklicherweise bestätigte sich der Verdacht auf Coronainfektionen im Nachgang nicht und die anschließenden PCR-Tests sorgten für Erleichterung. Das damalige Heimspiel gegen Jena musste aber vorsorglich abgesagt werden und wurde auf den 6. Januar 2022 verlegt – fünf Tage vor der angesetzten Auswärtspartie der Panthers in Jena.

Was zum damaligen Zeitpunkt Spitzenspiel-Charakter hatte, ist nun zum Duell Spitzenteam gegen Playoff-Aspirant geworden. Auch in dieser Saison gilt Jena in Fachkreisen als klarer Meisterschaftskandidat. Mit neuem Namen, erneuertem Kader und den üblichen Aufstiegsambitionen sind die Thüringer auch in ihrem dritten ProA-Jahr auf Kurs Richtung Zweitligameisterschaft. Ihre Ansprüche haben die Universitätsstädters mit 12 Siegen aus den ersten 15 Partien früh unterstrichen. Nachdem Jena über viele Spieltage die ProA-Tabelle anführte, setzte es in den letzten drei Partien jedoch zwei Niederlagen. Das Spitzenspiel in Rostock (81:94) und das Heimspiel gegen Vechta (81:82) gingen zuletzt verloren.
Mit Clint Chapman (früher in Berlin und Ludwigsburg aktiv) und Brandon Thomas (zuletzt in Gießen) konnte Jena im Sommer zwei frühere Bundesligaspieler verpflichten. Nach einer Tätlichkeit im Heimspiel gegen Karlsruhe wurde Chapman jedoch von der Ligaleitung für 12 Pflichtspiele gesperrt und wird somit auch gegen die wiha Panthers nicht zum Einsatz kommen. Der aus Ehingen verpflichtete Trainer Domenik Reinboth holte mit Reyshawn Simmons jenen Spielmacher nach Jena, mit dem er 2019 das Team Urspring sensationell in die ProA Playoffs führte. Mit Julius Wolf und Stephan Haukohl laufen für Science City weiterhin etablierte Leistungsträger auf. Vor allem unter den Körben ist Jena in dieser Saison stark aufgestellt. Mit einer Trefferquote von über 59,7% aus dem Zwei-Punkte-Bereich weist die Mannschaft von Domenik Reinboth die ligaweit beste Quote auf und ist mit durchschnittlich 39,7 eingesammelten Abprallern die zweitbeste Reboundmannschaft der ProA.

Jena ist in diesem Jahr das Team to watch!“, kommentiert Panthers-Trainer Alen Velcic. „Sie verfügen über einen guten Mix aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten mit viel Qualität. Der Titelgewinn wird aus meiner Sicht dieses Jahr über Jena gehen, die mit Domenik Reinboth einen talentierten Trainer geholt haben, der seine Ideen jetzt nicht mehr nur mit Talenten in Ehingen umsetzen muss, sondern mit einer gestandenen Profimannschaft arbeiten kann. Wir haben in den beiden Duellen gegen Jena im Grunde nichts zu verlieren und wollen den nächsten Schritt in unserer Entwicklung schaffen!

06.01.2022 19:3ß Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven

Die Eisbären Bremerhaven kommen ihrerseits dank des 112:103-Sieges in Leverkusen mit einem dringend benötigten Erfolgserlebnis nach Karlsruhe. Ausschlaggebend dabei war vor allem die beeindruckende 2. Halbzeit der Eisbären-Akteure, die nicht nur einen zwischenzeitlichen 19-Punkte-Rückstand aufholten, sondern in Halbzeit zwei dabei auch ganze 67 Punkte erzielten. Dass für einen Sieg in Karlsruhe eine längere starke Phase notwendig ist, weiß auch Eisbären-Headcoach Michael Mai: „Konstanz ist die Hauptaufgabe für unsere Mannschaft. Nicht nur im letzten Spiel, in dem wir zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gezeigt haben, sondern auch im Verlauf der Saison haben wir sehr gute und sehr schlechte Phasen gezeigt. Wir arbeiten kontinuierlich daran, die guten Phasen auszubauen. Denn dann haben wir die Qualität, auch mit mehreren Verletzungsausfällen in Karlsruhe zu bestehen.“

Die PS Karlsruhe LIONS sind ihrerseits ebenfalls ein Team, das sein Heil eher in der Offensive sucht und über sehr viele Möglichkeiten, variabel zu punkten, verfügt. So kann sich Karlsruhe-Headcoach Aleksandar Scepanovic gleich auf drei der besten Scorer der Liga verlassen: Stanley Whittaker jr. (21 ppg, 7 apg) sowie TreVion Crews (17,7 ppg, 5 apg) und Ferdinand Zylka mit deutschem Pass (18,9 ppg, 5,3 rpg) ziehen im Backcourt die Fäden. Weitere Optionen hat Karlsruhe mit Matthew Freeman (8,9 ppg), Leo Behrend (9,5 ppg) sowie den beiden Deutschen Big Men Maurice Pluskota (8,8 ppg) und Tom-Niclas Alte (8,5 ppg).

Die Verletztenlisten der Eisbären Bremerhaven bleibt dagegen weiter lang. Mehrere Phasen mit 2-3-Zonenverteidigung, gutes Foulmanagement und hohe Intensität waren im letzten Spiel in Leverkusen trotz kurzer Bank die Garanten für den Erfolg.

Nachberichte ProB Süd 15. Spieltag

02.01.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. TSV Oberhaching Tropics 92:75

Im Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB setzten sich die erstplatzierten Dresden Titans mit 92:75 gegen die TSV Oberhaching Tropics durch. Damit unterbrachen die „Titanen“ die fünf Siege währende Serie der Rand-Münchner und verteidigten ihre Spitzenposition in der Südstaffel. Den Grundstein für den 11. Sieg im 13. Spiel legten die Gastgeber im ersten Viertel, als Kapitän Georg Voigtmann direkt 10 seiner insgesamt 20 Zähler erzielte. Über den gesamten Spielverlauf trafen Dresdens Korbjäger 13 ihrer 32 Dreipunktwürfe, gleich fünf Akteure punkteten zweistellig. In den kommenden Wochen müssen die Titans nun zweimal auswärts ran und könnten schon übernächste Woche den vorzeitigen Einzug in die Playoffs eintüten.

Von der ersten Minute an zeigten beide Teams attraktiven Offensivbasketball mit hohen Trefferquoten von außen. So netzten für die Gäste Fynn Fischer, Bernhard Benke und Moritz Noeres allesamt ihre ersten Dreipunktwürfe. Doch Voigtmann erwischte einen starken Start ins neue Jahr und erste Viertel, erzielte satte 10 Zähler sowie zwei Dreier. Auch Arne Wendler schnitt immer wieder aktiv zum Korb und legte dort für einfache Punkte ab. Verletzungsrückkehrer Tanner Graham sowie Nico Wenzl brachten nach ihrer Einwechslung zusätzliche Energie, acht schnelle Punkte und die 26:19-Führung. Wenzl blieb im zweiten Viertel Aktivposten und sorgte per Layup und Dreier für die erste Auszeit von Tropics-Trainer Mario Matic. Doch die Titans und vor allem der treffsichere Voigtmann, mit seinem dritten Treffer von „Downtown“, waren in dieser Phase die bessere Mannschaft, bauten den Vorsprung mit einfachen Körben im Schnellangriff Schritt für Schritt aus. Zwar schaltete sich vor der Halbzeit noch Oberhachings Omari Knox mit fünf Zählern ein. Doch die Titans um Voigtmann blieben auch dank quirliger Einwechselspieler wie Georg Kupke souverän mit 46:34 in Front.

Nach der Unterbrechung brauchten die Gastgeber etwas Zeit, wieder ihren Rhythmus zu finden. Derweil schraubte Fischer für Tropics seine Punkteausbeute nach oben. Aber dann eröffnete Wendler mit einem Dreier den Punktereigen. Grant Teichmann, Sebastian Heck und natürlich Voigtmann schlossen sich mit Distanztreffern an und ließen den Vorsprung auf 18 Zähler anschwellen. Nach dem anschließenden Timeout durch Matic traf Janosch Kögler einige sehenswerte Halbdistanzwürfe. Aber die „Titanen“ ließen nicht locker, erzielten über Wenzl, Graham sowie Bryan Nießen weitere Dreier und erhöhten vor dem letzten Viertel auf 78:53. Der Schlussabschnitt glich dann einem munteren Schaulaufen, die jungen Akeure Kupke und Max Körner konnten sich vor Headcoach Fabian Strauß beweisen. Beide punkteten und gefielen mit viel Einsatz und Energie. Die Partie endete mit dem ungefährdeten 92:75-Heimsieg für die Titans.

Nico Wenzl, der mit 15 Zählern seinen persönlichen Bestwert in der ProB einstellen konnte, zeigte sich sichtlich zufrieden im Interview nach Spielende: „Wir hatten uns vorgenommen, intensiver zu trainieren und intensiver ins Spiel zu starten. Das ist uns heute gelungen und ganz gut getroffen haben wir auch“, so Wenzl augenzwinkernd.
Auch sein Trainer Strauß war nach der überzeugenden Leistung des Teams bestens gelaunt: „Die kurze Pause hat uns gut getan und die Jungs waren nach den durchwachsenen Leistungen der letzten Wochen hochmotiviert. Das hat man gesehen. Tanners Rückkehr hat uns am Brett beim Rebound sicher geholfen. Defensiv sind wir als Team zudem deutlich besser rotiert und offensiv immer wieder den freien Mann gefunden.“

02.01.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. Orange Academy 75:109

Nach einem klaren Heimsieg gegen die Arvato College Wizards zum Beginn der Saison (102:74) bewiesen die jungen Uuulmer ein zweites Mal ihr Können und starten mit einem spektakulären Auswärtssieg ins neue Jahr. Anton Gavel startete mit Kapitän Marius Stoll, Marc Loemba, Nat Diallo, Michael Rataj und Latrell Großkopf in die Partie. Die ersten Punkte gingen dank Thomas Bruce, welcher mit 22 Punkten zum Karlsruher Top Performer wurde, an die Gastgeber. Marius Stoll holte mit einem Treffer von Downtown die ersten Uuulmer Punkte und ebnete den Weg für Michael Rataj und Marc Loemba, welche zahlreich Punkte für die OrangeAcademy sammelten. Zum Ende des ersten Viertels hin fanden die Wizards zunehmend ins Spielgeschehen und nahmen rapide an Fahrt auf: mit einem Vorsprung von zwei Zählern ging es für die OrangeAcademy in die erste Viertelpause.

Auch zu Beginn des zweiten Viertels konnten die jungen Uuulmer an ihrer anfangs knappen Führung festhalten. Kurz vor der Halbzeitpause erkämpften sich die Gastgeber durch einen kurzen Lauf die Führung, dank eines gelungenen Dreipunktewurfs durch Tobias Jensen endet der zweite Spielabschnitt mit 41:41. Karlsruhe kam stärker aus der Halbzeitpause zurück, wurde beim Versuch die erkämpfte Führung auszubauen jedoch durch eine starke Uuulmer Offensivleistung gestoppt: innerhalb des dritten Viertels konnten die Donaustädter den Vorsprung auf 14 Punkte ausbauen und im Laufe des vierten Viertels maßgeblich erweitern: dank einer starken Defensive, wichtiger Punkte am gegnerischen Brett und  ermüdeten Karlsruhern geht die Partie klar und verdient mit 34 Punkten Differenz an die OrangeAcademy.

Mit einer Trefferquote von 53% aus dem Dreipunktebereich, ganzen 44 Rebounds und 31 Assists schlagen die jungen Uuulmer die Wizards im direkten Vergleich. Eine gute Defensive in den letzten drei Vierteln hielt die Gegner jeweils unter 18 Punkten. Top Performer der Partie wurde Michael Rataj, welcher mit 26 Punkten, elf Rebounds und sechs Assists ein Double Double holte und maßgeblich zum Sieg in Karlsruhe beitrug. Neben Kapitän Marius Stoll (17 Punkte und acht Assists) überzeugte Forward David Fuchs mit 14 Punkten. Insgesamt scorten sechs der jungen Uuulmer zweistellig und konnten so erneut durch eine geschlossene Teamleistung überzeugen.

02.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 89:92

Der Rückrundenstart der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer war erfolgreich. Die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa gewann mit 92:89 (42:53) bei den Basketball-Löwen Erfurt. „Das war das Ergebnis von Willensstärke und Moral. Heute hat jeder für jeden gekämpft“, sagte BIS-Trainer Carl Mbassa nach dem sechsten Saisonsieg in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB.

Nach einer nicht optimalen Leistung besonders im zweiten Viertel demonstrierten die BIS Baskets ihre Qualitäten. „In der Halbzeitpause habe ich den Jungs gesagt, dass wir trotz der elf Punkte Rückstand dieses Spiel heimfahren können“, erklärte Coach Mbassa. Seine Worte zeigten Wirkung, die Gäste übernahmen angeführt von Marc Liyanage und DJ Woodmore dank ihrer aggressiven Marschroute das Kommando. Zunächst kämpften sie sich auf 73:73 heran, gingen dann in Führung und verteidigten ihren Vorsprung in einer überaus spannenden Schlussphase.

Die Speyerer hatten im letzten Viertel Glück im Abschluss und haben letztlich zurecht gewonnen“, urteilte Erfurts Sportdirektor Florian Gut nach der ersten Heimniederlage der Löwen in dieser Saison. Zweistellig trafen für die BIS-Auswahl Marc Liyanage (19  Punkte/5 Dreier), Kelvin Omojola (18/2), DJ Woodmore (17/1), Michael Acosta Marte (13) und Darian Cardenas (11/2). Beste Schützen der Gastgeber waren Guy Landry Edi (19/2), Tyseem Lyles (17/5) und Noah Kandem (17).

02.01.2022 17:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 81:83

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

02.01.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 83:65

Die EPG Baskets Koblenz haben das Spieljahr 2022 mit einem deutlichen 83:65 (46:39)-Erfolg gegen die Gießen 46ers Rackelos eingeläutet. In der Tabelle der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro B Süd haben die Rhein-Mosel-Städter damit den dritten Platz bestätigt. Nachdem beim Heimspiel gegen Erfurt vor neun Tagen Zuschauer noch ausgeschlossen wurden, durften gegen die Lahnstädter wieder Fans aus Koblenz und der Region der Partie beiwohnen. Die zugelassenen 800 Zuschauer waren es am Ende in der CGM Arena allerdings nicht, knapp 450 Anhänger der Baskets fanden sich auf dem Oberwerth ein. Die sahen fast einen Start-Ziel-Sieg der Hausherren. Gießen erzielte durch Ex-Nationalspieler Johannes Lischka die ersten drei Zähler der Begegnung. Dies sollte aber auch schon die einzige Führung der Gäste im gesamten Spielverlauf bleiben. Koblenz antwortete mit einem 8:0-Lauf. Sechs dieser acht Zähler steuerte Dominique Johnson bei.
Die Mannschaft von Trainer Mario Dugandzic suchte, verglichen mit den beiden Spielen gegen Erfurt, vermehrt den direkten Weg zum Korb und setzte weniger auf Distanzwürfe. Nur zehn Versuche aus dem Drei-Punkte-Bereich waren es in der ersten Halbzeit. „Das war gar nicht unbedingt die Marschroute. Wir wollten einfach etwas fokussierter sein und konzentrierter in unseren Aktionen. Das ist uns insgesamt sehr gut gelungen“, befand Dugandzic. Drei der zehn Distanzwürfe waren erfolgreich, alle durch den US-Amerikaner Shembari Philipps.

Die Baskets behaupteten nach dem frühen Lauf stets eine knappe Führung. Das erste Viertel ging mit 21:20 an die Gastgeber. Gießen blieb aber durch ihre Protagonisten Montreal Scott, Tim Uhlemann und Lischka in Schlagdistanz. Im zweiten Spielabschnitt konnte die Führung leicht ausgebaut werden. Brian Butler setzte sich mehrfach unter dem Korb clever durch, und die Verteidigung agierte konsequent auf einem hohen Intensitätslevel. Lucas Mayer und Center Leo Saffer, der Moses Pölking (Gehirnerschütterung) in der ersten Fünf gut vertrat, taten sich dabei hervor. Beim Kabinengang führten die Baskets mit 46:39. Nach dem Seitenwechsel gingen die ersten Zähler wieder auf das Konto von Lischka. Mit jeder weiteren Spielminute aber kristallisierte sich die Überlegenheit der Baskets heraus. Die Gastgeber hatten einfach mehr Optionen. Am Ende waren es bei Koblenz fünf Akteure, die zweistellig punkten konnten.

Gießen wurde im dritten Viertel bei nur elf Zähler gehalten, und so führten die Koblenzer bereits vor dem Schlussviertel mit 66:50. Als dann die Koblenzer mit einem weiteren 11:0-Lauf in das letzte Viertel starteten, war das Spiel so gut wie entschieden. Nach dem 81:55 schafften die Gäste zwar noch einmal einen 10:0-Lauf, der Koblenzer Sieg war aber nicht mehr gefährdet. Jamaal Phatty setzte mit einem Korbleger den Schlusspunkt. „Wir haben wirklich gut gekämpft und viel Einsatz gezeigt. Über die letzten zwei, drei Spielminuten habe ich mich etwas geärgert, aber das haben wir ganz kurz und schnell thematisiert und abgehakt. Insgesamt war es wirklich eine gute Vorstellung, auf der man nun für die zwei kommenden Auswärtsaufgaben aufbauen kann“, sagte Dugandzic, der mit seinen Spielern am kommenden Sonntag in Coburg gefordert ist.

Nachberichte ProA 17. Spieltag

02.01.2022 16:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Eisbären Bremerhaven 103:112

Mit einem dezimierten Kader von nur 8 Spielern traten die Eisbären Bremerhaven beim Rekordmeister und Tabellenvierten Leverkusen an. Deutete zur Halbzeit vieles auf eine Niederlage der Eisbären hin, schafften sie mit einem bärenstarken 3. Viertel das Comeback und
brachten den Sieg mit 112:103 am Ende sicher über die Ziellinie. Die Eisbären begannen mit Oehle, Yebo, Love, Reischel, und Moore
und gingen zunächst in die Zonenverteidigung. Einen insgesamt zerfahrenen Beginn mit vielen Turnover konnte das Team zunächst für
sich nutzen und führte nach der Hälfte des 1. Viertels durch den Korbleger plus Bonusfreiwurf von Reischel mit 15:7. In der Folge waren es allerdings die Giants, die begünstigt durch viele Bremerhavener Turnover besser ins Spiel fanden und solide punkteten. Figge nutze einen Ballverlust von Moore zur ersten Führung der Leverkusener, das Viertel endete mit einem Rückstand von 4 Punkten für die Eisbären.

Im zweiten Viertel schraubten die Giants ihre Quoten weiter in die Höhe. Es waren 3 Leverkusener Dreier, die Eisbären-Headcoach Michael Mai zur ersten Auszeit zwangen. Doch weiterhin erlaubten sich die Eisbären viele Turnover und kassierten
Treffer von der Dreierlinie, so dass sie phasenweisemit 19 Punkten im Rückstand lagen. Als mit 1.45 Min auf der Vierteluhr das 3. persönliche Foul gegen Yebo gepfiffen wurde und 13 Turnover produziert waren, schienen den Eisbären die Felle davon zu schwimmen. Doch eine unkonzentrierte Phase der Leverkusener nutzen die Eisbären um den Abstand zur Halbzeit zu verringern. Durch einen
glücklichen Dreier von Love mit der Sirene betrug der Pausenrückstand nur noch 12 Punkte.

Vielleicht war es das Aufbäumen vor der Halbzeit, vielleicht auch das Bewusstsein, mit dem Rücken an der Wand nichts mehr verlieren zu
haben, was die Eisbären zu Beginn des dritten Viertels befreit aufspielen ließ. Mit schnellem Offensivspiel und guten Aktionen in Korbnähe schlossen sie Punkt für Punkt auf und zwangen Giants-Coach Gnad beim Stand von 60.62 zur Auszeit. Der Wechsel der Verteidigungsformen und die leicht schwächelnde Dreierquote der Giants führten zum Ausgleich durch Love per Dreier und im Weiteren zur 74.70 Führung. Die Giants konterten zwar zu einer knappen Führung zum Viertelende, das Viertel für sich ging aber klar an die Eisbären.

Im letzten Viertel schafften es die Eisbären sich durch gutes Foulmanagement und Erhöhung der Dreierquote durch Yebo, Reischel und vor allem Love auf 8 Punkte abzusetzen. Im Angesicht der drohenden Niederlage wurden nun die Leverkusener
zunehmend nervös. Jetzt produzierten sie Turnover und verwarfen häufiger, so dass die Eisbären den Sieg letztlich souverän nach Hause
brachten. Eisbären-Headcoach Michael Mai: „Das war wieder eine Achterbahnfahrt. Aber so kann Basketball sein. Alles, was wir in der 1.
Hälfte nicht besonders gut gemacht haben, konnten wir in Halbzeit zwei verbessern. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie sich von solch einem großen Rückstand zurückkämpfen und gewinnen konnte
.“

02.01.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RASTA Vechta 81:82

Abtasten war wohl das Stichwort der ersten Minuten, kein Team konnte gleich zu Beginn den Ton lautstark angeben. Mit Robin Lodders machte auch der zweite ‚Heimkehrer‘ auf sich aufmerksam, traf sogar per Dreier für RASTA – 12:13. Diesem Anschlusstreffer aber folgte kaum mehr Zählbares für das Lucic-Team. Beim Stand von 12:18 schenkten die Niedersachsen den Ball gleich drei Mal in Serie her und Medipolis erhöhte die Führung auf acht Punkte – Auszeit RASTA. Mit zunehmender Spielzeit sah der Spitzenreiter immer mehr nach einem Spitzenteam aus und ließ RASTA kaum mehr eine Chance, heranzukommen. Lodders’ richtig schöner Floater zum 17:24 war ein Hoffnungsschimmer in der 12. Minute, doch es war nur ein Moment. Die Thüringer drehten nun richtig auf. Moritz Plescher vernaschte gleich zwei Verteidiger und versenkte einen Dreier zum 31:19, Julius Wolf traf – ebenfalls von Downton – in der 17. Minute schon zum 40:23. Und das Reinboth-Team zeigte weiter Stärke: Ray Simmons spielte den bereits einfliegenden Alex Herrera an: Alley-Oop-Dunk zum 44:28. RASTA hatte in den ersten 20 Minuten zwar gut gereboundet, gerade am offensiven Brett. Doch dies war vor allem schlechter Wurfquoten geschuldet gewesen.

Durch drei verwandelte Freiwürfe und einen Dreier konnte Josh Young RASTAs Rückstand, der zwischenzeitlich bei 17 Punkten gelegen hatte, zu Beginn der 2. Halbzeit auf nur noch sieben verkürzen. Jena stabilisierte sich nun aber zunächst wieder und hielt RASTA auf Distanz. Als Simmons in der 24. Minute von jenseits der 6.75 Meter getroffen hatte, lag RASTA wieder zweistellig hinten – 41:51. Glücklicherweise schlugen die Vechtaer schnell zurück, Youngs zwei verwandelte Freiwürfe zum 45:52 zwangen Domenik Reinboth in eine Auszeit. Die Vechtaer stellten sich nun immer besser an, Washington verkürzte per Dreier auf 48:52. Wenig später hatte RASTA sogar die Chance auf den Ausgleich, jedoch verpasste Josh Young einen offenen Dreier und im Gegenzug kassierten die Gäste das 52:58 – Auszeit RASTA. Die Gäste blieben dran am Favoriten, Tajuan Agee markierte das 55:58 und auch der letzte Korb des 3. Viertels ging aufs RASTA Konto, Nash traf zum 57:63.

Der Kampf des Lucic-Team war bravourös, jedoch schien es auch noch in den Anfangsminuten des Schlussabschnittes so, als würde Medipolis SC Jena mit dem Schrecken davonkommen. Immer wieder trafen die Thüringer wichtige Würfe, so wie Moritz Plescher in der 33. Minute: ein Dreier aus der Ecke zum 71:63. Doch so deutlich absetzen wie in Halbzeit eins konnten sich die Hausherren nicht mehr. Und RASTA verteidigte in den Schlussminuten nun genauso furios wie im letzten Spiel gegen Itzehoe. Die Belohnung dafür gab’s in der Offense: And-One James Washington, Dreier Joschka Ferner – Ausgleich bei noch 2:16 Minuten auf der Spieluhr! Dann begann ein an Spannung nicht mehr zu überbietendes Drama. 17 Sekunden vor dem Ende eroberte Wolf den Jenensern eine Führung zurück, 13 Sekunden später netzte Josh Young einen ganz langen Zweier zum 81:81 ein – Verlängerung! Verlängerung? Denkste! Jena hatte den vermeintlich letzten Wurf, Simmons nahm den Dreier, verfehlte ihn und beschwerte sich anschließend beim Schiedsrichter über den aus seiner Sicht zu unrecht ausgebliebenen Pfiff. Die Konsequenz: Simmons bekam einen Pfiff, ein Technisches Foul, welches Matchwinner Young zum Gamewinner nutzte – eigentlich unglaublich. 

Vladimir Lucic (VEC): „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben wie in den letzten Spielen immer an den Sieg geglaubt und heute ein wirklich verrücktes Spiel gewonnen. Wenn man sich die Statistiken anschaut, sind die recht ausgeglichen. In Halbzeit eins sind bei uns viele Würfe nicht gefallen, Jena hat davon profitiert, dass unsere Dreierquote schlecht war und konnte so zur Halbzeit mit elf Punkten führen. Wir haben dann unsere Defense umgestellt, haben alles geswitched und hatten damit Erfolg. Nachdem Joschka Ferner die letzten zwei Spiele ausgesetzt, hat er zum Ende des Spiels einen ganz wichtigen Wurf getroffen. Jetzt müssen wir dieses in den letzen Spielen erarbeitete Selbstvertrauen mitnehmen und auch dafür Sorge tragen, dass Sa’eed Nelson besser integriert wird. Er ist noch nicht da, wo wir ihn haben wollen und so gilt bei ihm wie auch für das ganze Team: Es geht nur Schritt für Schritt und nur mit harter Arbeit.“

02.01.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. VfL Kirchheim Knights 102:85

Hellwach und hochkonzentriert starteten beide Teams in die Partie. Auf beiden Seiten lief die Offensive wie geschmiert. Die Kirchheimer trafen acht ihrer ersten zehn Würfe, auf Rostocker Seite ging erst der zehnte Wurf aus dem Feld daneben. Herausragender Akteur der Anfangsphase war Jordan Roland, der allein im ersten Durchgang 14 Punkte markierte. Ein Dreier von Chris Carter aus der Ecke brachte die Hausherren mit vier Zählern in Führung und zwang Kirchheim zur ersten Auszeit. Die Rostocker blieben gierig und arbeiteten gut in der Verteidigung. Nijal Pearson erhöhte den Vorsprung an der Freiwurflinie, Robert Montgomery Jr. traf mit Ablauf der Wurfuhr zum 31:23-Pausenstand. Im zweiten Viertel schraubte der gebürtige Kirchheimer Stefan Ilzhöfer per Dreier die Rostocker Führung in den zweistelligen Bereich. Die Knights suchten im Angriff ihre Optionen, doch die Wölfe verteidigten stark und erlaubten ihnen kaum offene Würfe. Am anderen Ende des Parketts sorgte Montgomery Jr. mit einem Putback-Dunk für ein sehenswertes Highlight. Nelsons Dreier brachte die Wölfe mit 15 Punkten nach vorn. Die Gäste kamen danach besser ins Spiel, doch die SEAWOLVES blieben weiterhin am Drücker und bauten ihren Vorsprung auf bis zu 21 Zähler aus.

Nach dem Seitenwechsel wuchs die Rostocker Führung auf 26 Punkte an, ehe die Gäste einen kleinen Lauf starteten und auf 18 Zähler Rückstand verkürzten. Vor allem Till Pape und Rohndell Goodwin übernahmen Verantwortung und erzielten zusammen 18 der insgesamt 30 Kirchheimer Punkte des dritten Durchgangs. Die Hausherren nahmen die offensive Einladung an und schenkten den Knights 33 Punkte ein. Bemerkenswert: Gabriel de Oliveira traf einen Hakenwurf plus Foul; nach dem Freiwurf landete der Ball in den Händen Pearsons, der auf Nelson für einen Dreier passte – die SEAWOLVES markierten so fünf Punkte in einem Angriff.

Die Spielfreude der Wölfe fand auch im letzten Viertel keinen Abbruch. Die Knights suchten ihr Glück von außen, doch es waren weiterhin die SEAWOLVES, die ihr Revier verteidigen und die knappe 86:87-Auswärtsniederlage in Karlsruhe am 2. Weihnachtstag vergessen machen wollten. Chris Carter traf nach brillantem Passspiel per Dreier zum 97:73. Die Gäste fanden keine Antwort auf das Zusammenspiel des Rostocker Kollektivs. Sid-Marlon Theis servierte einen Backdoor-Pass auf Tyler Nelson, der die 100 Punkte-Marke per Korbleger durchbrach. Für die letzten 1:57 Minuten der Partie schickte Coach Held Nachwuchsspieler Svante Schmundt aufs Parkett. Zu dieser Zeit war das Spiel längst entschieden und der siebte Heimsieg in Folge unter Dach und Fach.

Head Coach Christian Held nach dem Spiel: “Wir haben in der ersten Halbzeit einen guten Job gemacht und Kirchheim unter Druck gesetzt. So sind sie nicht ins Spiel gekommen. Im zweiten Viertel hatten wir dann unseren Lauf. Danach haben wir das Spiel gut verwaltet. Wir haben es zu keinem Zeitpunkt mehr aus der Gand gegeben. Ich fand, wir haben es sehr solide zu Ende gebracht.“

02.01.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS 84:88

Liga-Topscorer Stanley Whittaker Jr. stellte die Karlsruher Führung auf elf Punkte und machte das Spiel erstmals zweistellig, Drachen-Spielmacher Zach Ensminger konterte zwar umgehend aus der gleichen Distanz, die Gäste schienen in dieser Phase jedoch zu jedem Zeitpunkt eine Antwort zu haben. Maurice Pluskota erhöhte in der 6. Minute per And-One, den Dragons war die Verunsicherung nun ob der Bedeutung der Partie deutlich anzumerken. Thorben Döding und Taren Sullivan brachten ihr Team in der Folge allerdings wieder auf Kurs, Jonah und Demetrius Ward verkürzten von der Freiwurflinie schließlich sogar wieder auf 20:23 – Viertelpause. Es gelang den Hausherren nun jedoch besser die Partie offenzuhalten, als es das noch im ersten Viertel der Fall gewesen war. Mitte des Viertels schien die Drachen-Offense dann etwas zu stottern, Adam Pechacek gelang es aber schließlich seine Mannschaft mit zwei getroffenen Dreiern wieder in die Spur zu bringen. Nach schwerem Start lagen die Dragons also mit einem Punkt in Führung, die LIONS wurden ihrem Ruf als heißestes Team der Liga aber definitiv gerecht.

Doch es war zunächst erneut Pechacek, der der tonangebende Spieler der Anfangsminuten in Viertel Nummer drei war. Durch die Hilfe des Centers konnten sich die Burgmannstädter erstmals eine 5-Punkte-Führung erspielen, die Defense gegen den gegnerischen Dreier funktionierte nun allerdings nicht einwandfrei. Die LIONS hatten nach Spielende insgesamt zwölf Abschlüsse vom Perimeter getroffen und taten den Drachen so immer wieder in entscheidenden Momenten weh. Und die Gäste sollten perfekt aus dieser herauskommen und wieder ins Spiel finden. Der folgende 10:0-Lauf glich die Partie nicht nur aus, Whittaker als balldominanter Aufbauspieler und Scharfschütze Ferdinand Zylka gelang es, die Baden-Württemberger mit 60:57 vorbeiziehen zu lassen und Isler zur Auszeit zu zwingen. Und Zylka bestrafte die Dragons weiter von Downtown: der Treffer des Shooting Guards brachte den PSK wieder mit fünf Zählern in Front, bis zur letzten Viertelpause wurden es sogar nochmal etwas mehr – 67:60-Zwischenstand vor den finalen zehn Minuten.

Und in diesen kamen zu Beginn einmal mehr die individuellen Qualitäten Whittakers zum Vorschein. Der Topscorer der ProA hatte am Ende des Abends 19 Punkte und 8 Assists auf seinem Konto und machte der Quakenbrücker Defense so immer wieder zu schaffen. Die Mannschaft von Cheftrainer Isler legte nun jedoch nochmal kompletten Einsatz, Kampf und Willen an den Tag, eine Menge Verantwortung übernahm dabei insbesondere Zach Ensminger. Der Point Guard verkürzte auf fünf Zähler, und schließlich war es ein Pechacek-Dreier, die die Drachen wieder final in der Partie angemeldet hatten. Ward verkürzte fünfeinhalb Minuten vor dem Ende schließlich auf 72:75, Zylka traf die Drachen vom Perimeter jedoch auch im vierten Viertel voll ins Herz. Doch auch Ensminger bewies im Anschluss, dass er einen taffen Dreier im Offensiv-Repertoire hat. Der Drei-Punkte-Rückstand war wiederhergestellt, ein Sullivan Drive plus Korbleger, sowie ein energischer Jacob Knauf sorgten erst für einen Aufschwung und glichen die Partie schließlich sogar aus. Auf das 84:84 regierte der PSK mit einer Auszeit, 34 Sekunden waren zu diesem Zeitpunkt noch auf der Uhr. Zwar vergab Whittaker seinen ersten Versuch, nachdem der Offensivrebound jedoch ebenfalls an die LIONS gegangen war, blieb der US-Amerikaner anschließend eiskalt. Die Drachen mussten der Führung nochmals hinterherlaufen, die letzte Möglichkeit zum Ausgleich oder gar zum Sieg wurden ihnen schließlich aber vom Schiedsrichtergespann zurückgepfiffen. Pechacek bekam einen Post-Move gegen sich gewertet, sodass der Ballbesitz wieder in Karlsruher Hand war und Whittaker die Sache von der Freiwurflinie zum 88:84 entschied.

Dragons-Headcoach Tuna Isler: „Die Hinrunde endent nach diesem Spiel ergebnistechnisch sicherlich katastrophal für uns. Auf die Partie in Bochum haben wir die Leistung betreffend eine gute Antwort gegeben, die heute leider aus verschiedenen Gründen nicht belohnt wurde. Das hilft uns allerdings nur bedingt, weil wir die Punkte nicht haben einfahren können. Dass wir nach der bitteren Niederlage zuletzt mit Kampf geantwortet haben, rechne ich der Mannschaft hoch an – schließlich gibt es auch Teams, die in Folge solcher Rückschläge zerbrechen. Dass es nicht gereicht hat, ist deshalb unheimlich ärgerlich. An unserer Situation hat sich nichts geändert, wir müssen in der zweiten Saisonhälfte deutlich mehr Spiele gewinnen als zuletzt.“

02.01.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. wiha Panthers Schwenningen 83:76

10. Saisonsieg für die Nürnberg Falcons und ein sehr schöner noch dazu. Gegen Schwenningen zeigten die Mittelfranken die gesamte Spielzeit über eine konzentrierte und engagierte Leistung und konnten so auch das späte Comeback der Gäste aus dem Schwarzwald abwehren. Erneut vor leeren Rängen schickte Nürnbergs Trainer dieselbe Starting 5 auf das Parkett, die schon beim jüngsten Auswärtssieg in Bremerhaven den Grundstein des Erfolges legen konnte. Nürnberg begann gut, traf hochprozentig von außen und erspielte sich nach vier Minuten eine 9 Punkte-Führung. Gäste-Trainer Alen Velcic nahm seine erste Auszeit, mit der er aber vorerst nicht das gewünschte Ziel erreichte. Die Falcons blieben dominant und schenkten seiner Mannschaft im ersten Viertel 26 Punkte ein, wovon alleine neun auf das Konto des erneut falkenstarken AJ Davis Jr. gingen. 

Die Gäste waren unter Zugzwang, konnten die Parte im zweiten Durchgang aber weitestgehend ausgeglichen gestalten. Ein eigener nennenswerter Run blieb ihnen jedoch verwehrt. So waren die Nürnberg Falcons in der Lage ihren Vorsprung nicht nur zu verwalten, sondern nach 20 Spielminuten sogar noch auszubauen und mit einer 13 Punkte-Führung in die Pause zu gehen. Nach dem Seitenwechsel hatte Schwenningen dann vorerst mehr vom Spiel und mit Quatarrius Wilson den überragenden Spieler des dritten Viertels in den eigenen Reihen. Der US-Amerikaner legte stabile zwölf Punkte auf und hielt seine Mannschaft so im Spiel. Doch Nürnberg ließ sich davon nicht beeindrucken. Die Falcons-Defense hielt Stand und vorne trugen sich nun auch die Rollenspieler wie Benedikt Maukner und Christian Feneberg in die Scorer-Liste ein. So blieben die Falken weiter in Front und gingen mit einer 65:54-Führung ins Schlussviertel. 

Dort stellten die Nürnberg Falcons dann einmal mehr ihre Abgezocktheit und mannschaftliche Geschlossenheit unter Beweis. Denn jedes Mal wenn die Gäste einen Run hinlegten, hatten die Franken die passende Antwort parat. Josh Price spielte unter den Körben groß auf, AJ Davis erzielte weitere sieben wichtige Zähler und dank guter Defensive konnte Nürnberg die Panther immer wieder auf Distanz halten. Dennoch gelang es den Gästen 140 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit durch einen erfolgreichen Korb von David Cohn noch einmal auf fünf Punkte heranzukommen. Aber Nürnberg behielt die Nerven, konterte sehenswert und brachte schlussendlich den 83:76-Sieg nach Hause. Vier Spieler punkteten zweistellig. Roland Nyama erhielt zum zweiten Mal in dieser Spielzeit den MVP Fan-Award nach der Partie überreicht. „Es war ein Sieg, der unsere Mentalität unter Beweis gestellt hat“, so der 28-Jährige. Auch Head Coach Vytautas Buzas war zufrieden und machte keinen Hehl aus seinem Stolz: „Ein wichtiger Sieg gegen einen starken Gegner zum Start in dieses Jahr. Wir haben unsere Toughness gezeigt. Ich hoffe, wir können bald wieder vor unseren Fans spielen, das wäre mein Neujahrswunsch.“ Die Hinrunde beenden die Mittelfranken auf einem sensationellen 4. Tabellenplatz.

02.01.2022 17:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Phoenix Hagen 90:101

Am letzten Spieltag der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA steht im ersten Spiel des neuen Jahres zwar eine 90:101-Heimniederlage für das TEAM EHINGEN URSPRING, doch die letzten 16 Minuten des Spiels sollten Mut machen für die nächsten Aufgaben. Denn bis dahin sah Phoenix Hagen wie der sichere und klare Sieger aus und hatte sich einen großen Vorsprung erarbeitet. Es wurde jedoch noch einmal spannend in der Ehinger JVG-Halle. Das #teamingreen musste neben Antonio Pilipovic auch noch auf den an der Wade verletzten Zach Walton verzichten und kurz nach der Halbzeit auch mit Moritz Heck auch noch auf den dritten Forward. Das Spiel begann nicht so klar wie es dann über weite Strecken aussah. Mit viel Energie in der Defense führte man nach nicht einmal zwei Minuten schon mit 7:1. Erst zwei Minuten später gingen die Gäste durch einen Dreipunktewurf von Shawn Occeus mit 12:11 erstmals in
Führung.

Das erste Viertel in dem besonders Maxi Langenfeld und Kevin Strangmeyer überzeugten blieb lange Zeit ausgeglichen. Erst durch fünf Punkte in Folge von Marquise Moore konnten sich die Haagener auf 29:24 etwas absetzen. Im zweiten Viertel spielten sich die Westfalen in einen Rausch und nachdem die Ehinger Mannschaft vier Minuten keine Punkte aus dem Feld erzielen konnten war es ein 15:2-Lauf
der auf 29:44 stellte. Gerade aus der Distanz zeigte sich das Team von Gäste-Coach Chris Harris sehr sicher und verwandelte 13 seiner Versuche. Paul Giese verbuchte gleich fünf erfolgreiche Dreipunktewürfe in der ersten Halbzeit für sich. Mit den Punkten von Daubner ging es dann mit einer Hypothek von 23 Punkten und einem 40:63 in die Halbzeitpause. Die ersten Punkte der „Feuervögel“ von Occeus konterte Takiula Fahrensohn mit einem Dreier. Doch Hoffnung wollte bei 22 Punkten Rückstand nicht aufkommen.

Nach dem 55:79 und gar 24 Punkten Rückstand und einem getroffenen Dreier von Hagens Center Marcel Keßen folgte eine Auszeit von Coach Felix Czerny. Und die musste es in sich gehabt haben. Denn nach den Punkten von Jakob Hanzalek wirkte das #teaimngreen wie ausgewechselt. Der Druck und die Intensität nahmen so stark zu, dass sich die Hagener unglaubliche vier Ballverluste innerhalb von nur 30 Sekunden leisteten. Nach leichten Punkten von Diederich und Fahrensohn gab es zwar eine Hagener Auszeit, aber auch danach fanden diese nicht besser ins Spiel. Mehr als drei Minuten erzielten die Gäste keine Punkte, ehe Javon Baumann wieder etwas gelang. Bis zum Viertelende hatte man sich nach einem Buzzer-Beater von Tim Martinez bis auf 67:80 heran gekämpft und den Rückstand innerhalb von vier Minuten um elf Punkte verkürzt. Es ging ein großes Aufbäumen durch das Team, denn deutlich verlieren wollte man nicht. In den ersten beiden Minuten des letzten Viertels gelang beiden Teams nichts Zählbares. Nach dem Dreier von Munis Tutu betrug der Rückstand nur noch zehn Punkte. Und beim 75:87 hatte man fünf Minuten vor dem Ende plötzlich wieder Hoffnung auf einen Erfolg. Doch die Hagener brachten den Ball unter den Korb zu Marcel Keßen, der an seinen 25. Geburtstag Topscorer wurde und für den Erfolg sorgte. Auch wenn neben Tyler Cheese in den Schlussminuten Fahrensohn noch dreimal aus der Distanz traf.

02.01.2022 17:00 Uhr Itzehoe Eagles vs. Uni Baskets Paderborn 90:92

Wer unten steht, hat Pech. In diesem Fall kam besonders viel Pech zusammen für die Itzehoe Eagles: In der BARMER 2. Basketball Bundesliga verloren sie gegen die Uni Baskets Paderborn mit 90:92. Der Gegner, bei dem Ex-Eagle Johannes Konradt von den Zuschauern in Brokdorf sehr herzlich begrüßt wurde, werfe viel und gut von außen, hatte Eagles-Coach Patrick Elzie vor dem Spiel gewarnt. Offenbar wollten die Gäste ihn im ersten Viertel bestätigen: Sieben Dreier versenkten sie in diesen zehn Minuten, vier davon gingen auf das Konto von Christopher Trapp. Am Ende hatte er acht Dreier bei nur zehn Versuchen getroffen und 32 Punkte erzielt. Aber die Eagles setzten vor allem durch Filmore Beck – elf Punkte im ersten Viertel – reichlich Feuerkraft dagegen und blieben dran.

Der zweite Abschnitt: völlig anders. Die Itzehoer Defensive steigerte sich, die Baskets warfen weiter von außen, trafen aber nichts mehr. In der Eagles-Offensive kam nun Chris Hooper zum Zug und erzielte acht Punkte in vier Minuten, Erik Nyberg krönte den Lauf mit einem Dreier zum 41:30. Erst in der 17. Minute erzielte Paderborn die ersten Zähler im Viertel, machte nun aber den Eagles mit einer Zonenverteidigung das Leben schwer. Zwei weitere Beck-Dreier brachten dennoch die 48:41-Pausenführung. In der Kabine sei darüber gesprochen worden, dass der Gegner mit mehr Druck herauskommen werde und dass man zusammenhalten müsse, sagte Elzie. Es klappte aber nicht: Petar Aranitovic hatte im Spielaufbau und im Abschluss einen gebrauchten Tag erwischt, auch seine Mitspieler ließen sich beeindrucken. Mehrere Bälle gingen verloren, der Gast schloss auf und ging in Führung. Ein 16:3-Lauf brachte die Baskets nach vorn, die Eagles begrenzten den Schaden auf 64:69 vor dem letzten Abschnitt.

Dort ging es fünf Minuten mit diesem Abstand weiter, dann verkürzten die Gastgeber – um nach kleinen Fehlern sofort wieder zurückzufallen. In der letzten Minute punktete Paderborn zum 90:85, doch die Eagles bäumten sich auf: Beck per Dreier und Hooper glichen aus, zehn Sekunden noch. Auszeit Paderborn, und knapp drei Sekunden vor Schluss erzielte Jordan Barnes das 92:90. Jetzt wäre eine Auszeit der Eagles fällig gewesen, doch Elzie nahm sie nicht. Eine Fehlinformation: „Ich habe gedacht, wir haben keine mehr.“ So blieb nur Zeit für einen Verzweiflungswurf von Marko Boksic, dann gingen die Köpfe der Itzehoer nach unten. „Wieder eine unnötige Niederlage“, sagte Elzie. „Aber es ist eine Niederlage.“

02.01.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 89:76

Über nahezu die gesamte Spieldauer lagen die Raubkatzen gegen den personell gut aufgestellten Kontrahenten in Front. Doch mit Mut,  Leidenschaft, Kampf und Wille wurde die deutlich körperliche Unterlegenheit gegen den Gegner kompensiert. Von Beginn setzten die Hausherren eine Duftmarke an beiden Enden des Feldes. So kam es, dass die Schützlinge von Trainer Marco van den Berg in Halbzeit eins gar nicht in Führung lagen.

Im dritten Viertel kämpften sich die Trierer zurück ins Spiel. Ex-Kapitän Enosch Wolf sorgte in Minute 25 für die erste Führung (51:50) für die Gäste. Den Moselstädtern gehörte der dritte Abschnitt, welcher mit 19:13 gestaltet wurde. Mit 59:59 ging es in die finalen zehn Minuten. Vier Dreier in Serie der Raubkatzen bis zur 23. Minute (71:61) brachten die Schwaben dann auf die Siegerstraße. Tübingen spielte das Spiel clever und mit viel Energie nach Hause. Sämtliche Versuche des Gegners, eine letzte Aufholjagd zu starten, scheiterten. Timo Lanmüller setzte per Dreier den 89:76-Schlusspunkt – es war gleichzeitig der höchste Vorsprung in der Partie. Erneut war Ryan Mikesell mit 18 Zählern und sieben Rebounds bester Punktesammler bei den Schwaben. Glanzlichter setzten auch Spielmacher Aatu Kivimäki mit zwölf Zählern und neun Assists sowie Joanic Grüttner Bacoul mit seinem bisher besten Spiel im Trikot der Tigers. 15 Punkte, sechs Rebounds und eine gute Defense lieferte der 26-Jährige ab. Die Trierer leisteten sich satte 21 Ballverluste an diesem Tag, zu viel um ein Spiel gegen diese Tübinger Mannschaft zu gewinnen. Positiv: Gegen das beste Team bei den Rebounds in der Liga wurde das Duell nur mit 36:38 verloren. Bei den Gästen überzeugten mit Austin Wiley mit 25 Punkten und 14 Rebounds, auch Spielmacher gelang mit elf Zählern und elf Assists ein Double Double.

Marco van den Berg, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: ”Wenn der Gegner in den richtigen Augenblicken die entscheidenden Würfe trifft und wir das nicht schaffen, dann hat er das Spiel verdient gewonnen. Wir hatten die Möglichkeit das Spiel zu drehen, am Ende hat uns die Ruhe und Cleverness gefehlt. Das haben wir heute leider nicht gebracht und dann muss man sagen, dass Tübingen einfach schon etwas weiter ist als wir”.

Vorberichte ProB Süd 15. Spieltag

02.01.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. TSV Oberhaching Tropics

Die Weihnachtspause endet für die Dresden Titans bereits diesen Sonntag, wenn um 16:00 Uhr in der Margon Arena die TSV Oberhaching Tropics empfangen werden. Es ist die zweite Partie der Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd und damit der insgesamt 13. Spieltag. Die „Titanen“ sind mit 10 Siegen Tabellenführer der Südstaffel und schon nah dran am Playoff-Einzug. Auch der Tabellenvierte Oberhaching überzeugte mit bislang acht Siegen, davon zuletzt fünf in Folge!

Damit sind die Rand-Münchner das aktuell heißeste Team der Südstaffel. Tatsächlich gewannen die „Tropischen“ seit ihrer Heimniederlage gegen die Titans im November (86:92) jedes Spiel. Vor den Feiertagen holten die Oberhachinger gegen Frankfurt den achten Saisonsieg (86:81). Beim Frankfurt-Sieg überzeugte Omari Knox mit 31 Zählern. Der erfahrene US-Amerikaner (35) gibt den Tropics seit seiner Verpflichtung im November mehr Variabilität im Angriff (16.8 PTS) und entlastet Lokal-Matador Janosch Kögler (18.5 PTS, 2.3 AST).

Auch Dresden verabschiedete sich gegen den FC Bayern mit einem Sieg (77:74) in die Feiertage. Doch trotz der bislang überaus erfolgreichen Saison mit 10 Siegen, stockte die Siegesmaschine zuletzt. Gegen Koblenz (85:71) und Frankfurt (84:57) setzte es in den vergangenen vier Spielen zwei Niederlagen. Diese kassierten die „Titanen“ indes auswärts. In der heimischen Festung Margon Arena sind die Blau-Weißen immer noch ungeschlagen!

Damit das so bleibt, sollten Dresdens Korbjäger vor allem beim Einsammeln der gegnerischen Fehlwürfe mehr Energie an den Tag legen. „Unsere Reboundarbeit ist ein großes Manko, was uns schon die ganze Saison begleitet. Das ist Einstellung, Wille und daran müssen wir weiter arbeiten. Vielleicht bringt der ein oder andere Big Man ja nach den Feiertagen noch ein paar Kilo Weihnachtsspeck auf den Rippen mit“, hofft Titans-Cheftrainer Fabian Strauß augenzwinkernd.

02.01.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. Orange Academy

Nach dem erfolglosen Rückrunden-Auftakt in Coburg möchten die Arvato College Wizards mit einem Sieg in das neue Jahre 2022 starten. Am 02.01.22 treffen die College Wizards in der eigenen Lina-Radke-Halle auf das junge Team der Orange Academy Ulm. Das Hinspiel im Oktober war für die College Wizards ernüchternd: nach 40min Spielzeit mussten sich die Karlsruher 102:74 geschlagen geben. Nach einem starken ersten Viertel (28:22) brachen die KIT Basketballer ein und die Ulmer spielten ihre Stärken konzentriert und effizient aus.

Auch sonst konnte das Farmteam der Ulmer in der Hinrunde überzeugen. Nach 9 Siegen aus 12 Spielen stehen sie derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz. Topscorer ist der 21-jährige Moritz Krimmer, der aktuell 13,6 Punkte im Schnitt pro Spiel wirft. Der junge (18,6 Jahre im Schnitt) und tief besetzte Kader von Headcoach Anton Gavel punktet im Vergleich zu den Karlsruhern im Schnitt mehr (70 vs. 81,8 Punkte) und lässt weniger Gegnerpunkte zu (75 vs. 73,4 Punkte). Auf die Gastgeber wartet demnach eine herausfordernde Aufgabe. Nach Verletzungspech in der Vergangenheit hoffen die Arvato College Wizards auf das Comeback von Point Guard Zaire Thompson.

Nach drei Niederlagen in Folge nutzt die Mannschaft um Zoran Seatovic und Fatih Soytürk die Trainingseinheiten zwischen Weihnachten und Neujahr effektiv, um eine weitere Negativserie abzuwenden.

02.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Kurz nach dem Jahreswechsel steht für die Basketball Löwen am 2. Januar 2022 um 16 Uhr das nächste Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB an. Zu Gast sind die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer. Aufgrund der aktuellen Infektionsschutzregeln dürfen bei der Partie keine Zuschauer in die Halle. Die Basketball Löwen übertragen das Spiel live über Sportdeutschland.tv mit den beiden ehrenamtlichen Moderatoren David Jauch und Ben Kästner.

Die Rheinland-Pfälzer stehen mit fünf Siegen aus den bisherigen elf Spielen auf dem 7. Tabellenplatz der Südstaffel. Der erfahrene Trainer Carl Mbassa kann sich in dieser Saison nicht nur auf seine gestandenen Topscorer Daryl Woodmore (15,7 Punkte) und Darian Cardenas Ruda (14,3 Punkte) verlassen, sondern darf sich auch über starke Leistungen des 22-jährigen David Aichele freuen. Der 2,12-Meter große Center spielt seit drei Jahren für Speyer und steigerte sich kontinuierlich. In der laufenden Saison steht er durchschnittlich über 28 Minuten auf dem Feld, erzielt 7,5 Punkte und holt 6 Rebounds.

Das Hinspiel der beiden Mannschaften war eine richtige Achterbahnfahrt. Nachdem die Basketball Löwen zur Halbzeit bereits mit 18 Punkten vorne lagen, kämpfte sich Speyer wieder heran  und schaffte zehn Sekunden vor dem Ende mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf von Darian Cardenas Ruda den 67:67-Ausgleich. Auch die anschließende Verlängerung blieb bis in die letzten Sekunden spannend. Zuerst brachte Guy Landry Edi die Basketball Löwen mit sieben Punkten in Folge in Führung, bevor der Speyerer Topscorer Daryl Woodmore bei fünf Sekunden Restspielzeit die Chance bekommt, mit zwei Freiwürfen die Partie erneut auszugleichen, jedoch zur Freude der Erfurter nur einen Freiwurf trifft. 

02.01.2022 17:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

02.01.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Zum ersten Spiel im neuen Jahr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd erwarten die EPG Baskets Koblenz am 02.01.2022 um 17.00 Uhr in der CGM Arena die Depant Giessen 46ers Rackelos. Das Farmteam des Bundesligisten aus Giessen erlebte einen unglücklichen Saisonstart, man startete mit einigen sehr knappen Niederlagen in die Saison- fünf Spiele wurden mit maximal fünf Punkten verloren- und erst in Oberhaching platzte mit dem ersten Saisonsieg der Knoten. In den Wochen danach folgten weitere Siege (u.a. gegen Bayern München 2 und Hanau), sodass das Team von Patrick Unger in der Tabelle stetig weiter nach oben klettern konnte.

Getragen wird das Team von den beiden BigMen Johannes Lischka und Tim Uhlemann. Der langjährige Bundesligaprofi Johannes Lischka gehört mit seinen 34 Jahren zu den erfahrensten und besten Spieler der Liga. In Korbnähe ist er im 1 gegen 1 kaum zu verteidigen, er setzt seine Mitspieler sehr gut in Szene und ist ein sehr starker Rebounder. Uhlemann ist ein moderner BigMan, der auf vielen Positionen eingesetzt werden kann und sowohl am Brett als auch aus der Distanz jederzeit punkten kann. Im Schnitt erzielt das Duo zusammen 40 Punkte und sichert sich fast 20 Rebounds. Nach dem Weggang von Kienan Walter besetzt Montreal Scott den US-Spot im Team. Scott ist ein starker Guard, der die Liga bestens kennt und im Trikot der Baskets Schwelm in der vergangenen Saison am Aufstieg in der ProA klopfte. Der Point Guard liefert das komplette Paket was Scoring, Rebounding oder das Verteilen von Assists betrifft. Im Backcourt setzt Giessen ansonsten vor allem auf junge talentierte Spieler, wie Maximilian Begue, Viktor Ziring, Sebastian Brach und Tim Schneider. Begue, der auch im Giessener Bundesligateam viele Minuten sieht, ist nach Lischka und Uhlemann der effektivste Spieler der Hessen und weiß auch in der Verteidigung zu überzeugen. Brach, Ziring und Schneider bringen viel Energie ins Giessener Spiel, sie können von außen heiß laufen und zählen auch in der Verteidigung zu den Stützen des Teams.

Wie schwer es gegen Giessen sein wird haben die Baskets im Hinspiel erlebt, das sie nach einem 20 Punkte Rückstand erst in der Overtime mit 88-83 für sich entscheiden konnten. Durch den Zugang von Scott sind die Rackelos noch schwerer auszurechnen und verfügen nun auch im Backcourt über einen sehr erfahrenen Spieler, was die Sache für die Baskets nochmals zusätzlich erschwert.

Vorberichte ProA 17. Spieltag

02.01.2022 16:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Eisbären Bremerhaven

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

02.01.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RASTA Vechta

Dass das Kalenderjahr 2021 kein so wirklich gutes war, dürfte unumstritten sein. Und so ist auch RASTA Vechta – nach in diesen zwölf Monaten wesentlich mehr durchlebten Tiefs als Hochs – froh, wenn dieses „Seuchenjahr“ endlich rum ist. Damit 2022 ein besseres Jahr wird, muss allerdings der zuletzt gezeigte Aufwärtstrend fortgesetzt werden. Und weil die Vechtaer es im ersten Spiel des neuen Jahres mit den in 14 Spielen schon zwölfmal siegreichen Jenensern zu tun bekommen, erhalten sie sogleich einen Reality-Check. „Ich freue mich darauf, meine Mannschaft gegen Jena spielen zu sehen. Dieses Team nämlich steht nicht nur an der Tabellenspitze sondern ist aus meiner Sicht zurzeit auch wirklich das beste Team der ProA“, sagt Vladimir Lucic.

Ein Blick aufs „Zahlenspiel“ (s.u.) untermauert Lucics Ausführung. Die seit diesem Sommer von Domenik Reinboth (38) trainierten Thüringer sind in Sachen Treffsicherheit innerhalb des Perimeters unübertroffen, woraus mit 90.6 Zählern pro Partie die drittbeste Ausbeute aller 17 Teams rührt. Auch in Sachen Assists (4.) und Rebounds (2.) ist Medipolis SC Jena oben dabei. Taktgeber im Reinboth-Team ist Ray Simmons mit 11.7 Punkten (43.9% 3er) und 8.1 Assists. Der 37-jährige Brandon Thomas (304 BBL-Spiele) ist mit 15.1 Punkten (41.3% 3er) Top-Scorer der Saalestädter, dicht gefolgt von Julius Wolf (15.1 Punkte / 5.7 Rebounds). 

Jener Wolf schaffte am Sonntag im Spitzenspiel gegen die Tigers Tübingen das Kunststück, 36 Punkte zu erzielen. Der 98:85-Heimerfolg bescherte Jena Platz 1, weil die punktgleichen ROSTOCK SEAWOLVES bei den PS Karlsruhe LIONS patzten (86:87). „Auch wenn es sich gut anfühlt, vom 1. Platz in das neue Jahr zu starten, gibt es für uns keinen Grund, sich auf diesem Etappenziel auszuruhen. Gegen Vechta wartet ja schon die nächste sportliche Herausforderung, auf die wir uns unabhängig vom derzeitigen Tabellenstand fokussieren müssen. RASTA ist als BBL-Absteiger schlecht in die Saison gestartet und wird sich für die bisherige Saison rehabilitieren wollen. Sie werden ohne Druck auflaufen und gegen uns, wie mittlerweile jeder Gegner, mit 130 Prozent ins Spiel gehen. Diese Intensität werden wir bis zu den Playoffs in jedem Spiel zu matchen haben“, sagte Wolf im Anschluss.

Intensität, ein gutes Stichwort. Reichlich davon zeigte RASTA am Dienstag beim Comeback-Sieg über die Itzehoe Eagles. In den letzten fünf Minuten ließen die Vechtaer keinen einzigen Punkt mehr zu, beendeten die Partie mit einem ganz starken 20:0-Lauf. „So wie wir da gespielt haben, wünsche ich es mir immer – unser Ziel muss es sein, immer so zu spielen. Das Team hat Charakter gezeigt und das ist in unserer Situation eben ganz wichtig“, so RASTAs Head Coach. Vladimir Lucic kann nahezu auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, außer dem Langzeitverletzten A.J. Turner sind alle Profis bereit für die Reise in die zweitgrößte Stadt Thüringens.

02.01.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. VfL Kirchheim Knights

Nach der dramatischen 86:87-Auswärtsniederlage der SEAWOLVES in Karlsruhe in letzter Sekunde starten die Wölfe mit neuem Elan ins neue Jahr. “Wir sind in Karlsruhe nicht so aufgetreten, wie wir es uns vorgenommen hatten. Uns fehlte es an Energie in Angriff und Verteidigung. Aus dieser Niederlage müssen wir lernen”, blickt Coach Christian Held auf die Niederlage am 2. Weihnachtstag zurück.
Gegen die Ritter aus Kirchheim wollen er uns sein Team ihr Revier, die StadtHalle Rostock, verteidigen. Zuletzt gelangen den SEAWOLVES sechs Heimsiege in Folge. Dass das keine leichte Aufgabe werden wird, zeigt sowohl ein Blick auf den Kirchheimer Kader als auch auf die Tabellensituation der Süddeutschen. Die Knights belegen mit einer Bilanz von neun Siegen aus 15 Spielen den fünften Tabellenplatz, haben auswärts nur zwei von sieben Spielen verloren.

Kirchheim ist eine gute und stark besetzte Mannschaft mit enormer Qualität und guten Werfern”, meint Held. “Sie haben mit Rohndell Goodwin, Jonathon Williams und Besnik Bekteshi drei Spieler, die Partien quasi im Alleingang entscheiden können. Unter den Körben haben sie mit Till Pape und Noah Sharkey zwei gefährliche Bigman.” Um im Duell gegen die Kirchheim Knights zu bestehen, mahnt Coach Held zur Disziplin. “Wir dürfen uns nicht aus dem Konzept bringen lassen und müssen konzentriert sein, auch wenn sie ihre Runs haben”, sagt der Rostocker Cheftrainer. “Wir wollen den Knights über 40 Minuten das Leben so schwer wie möglich machen und vor allen Dingen unser Spiel spielen.”

Bislang standen sich beide Clubs sechs Mal gegenüber. Vier Mal setzten sich die Rostocker durch.

02.01.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

02.01.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. wiha Panthers Schwenningen

Mit viel Vorfreude aber leider weiterhin ohne die eigenen Fans in der Halle greifen die Nürnberg Falcons wieder an. Der Tabellensechste der ProA erwartet am 2. Januar die wiha Panthers Schwenningen, den aktuellen Tabellenzehnten. Die Fans am Live-Stream auf SportdeutschlandTV erwartet ein nicht uninteressantes Duell zweier Teams, die sich zuletzt auf dem aufsteigenden Ast befanden. Während die Falcons das Kalenderjahr 2021 mit einem 80:83-Auswärtssieg in Bremerhaven beendeten, waren die Panther daheim gegen Ehingen erfolgreich, ebenfalls mit drei Punkten Differenz (96:93). Noch nicht mit an Bord war dabei der Schwenninger Neuzugang Waverly Austin, der den Fans noch aus seiner Zeit in Heidelberg oder Bremerhaven ein Begriff sein dürfte. Mit ihm will man dem „Ziel Playoffs“ wieder mehr Nachdruck verleihen. Justin Pierce zählt indessen nicht mehr zum Kader von Trainer Alen Velcic. 

Der Kader von Vytautas Buzas verzeichnete indessen in letzter Zeit keine nennenswerten Veränderung. Die Mannschaft wirkt eingespielt und behält auch in kritischen Phasen die Nerven. Aktueller Wermutstropfen ist dabei aber sicherlich der verletzungsbedingte Ausfall des Kapitäns. Hinter seiner Rückkehr steht aktuell ein Fragezeichen. Klarheit herrscht aber, was die Ausrichtung der Falcons 2022 angeht. „Wir wollen vom ersten Spiel an mit der richtigen Mentalität  und einem Statement ins neue Jahr starten.Dabei müssen wir anders agieren als gegen Kirchheim. Mit Schwenningen erwartet uns dabei ein sehr talentiertes und gefährliches Team mit hoher individueller Klasse. Mit David Cohn haben sie einen extrem starken Spieler im Aufbau, der sehr gut für andere kreieren kann aber auch selbst den Abschluss sucht“, so Falcons Head Coach Vytautas Buzas. Tatsächlich ist David Cohn einer der besten Kreativspieler der Liga und ein wandelndes Double-Double. Im Schnitt legt es 13,5 Punkte und 10 Assists pro Partie auf –Ligabestwert. Zudem hat man mit Raiquan Clark den zweitbesten Scorer der ProA in den eigenen Reihen. Der Power Forward spielt nicht nur spektakulär sondern auch extrem effizient und kommt im Schnitt auf 20,4 Punkte 5,5 Rebounds und 1,6 Assists pro Begegnung. 

02.01.2022 17:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Phoenix Hagen

Ehingen ist seit jeher eng verknüpft mit der Urspringschule, die sich seit gut zwei Jahrzehnten um die Ausbildung diverser Bundesligaspieler verdient gemacht hat. Es begann mit dem seinerzeit jüngsten Aufbau-Duo der zweiten Liga um Nicolai Simon und Lucca Staiger und zieht sich bis in die Gegenwart zu Christian Sengfelder (Brose Bamberg), Akeem Vargas (BG Göttingen) oder Gavin Schilling (FC Bayern München). Satte fünf NBBL-Meisterschaften – die erste davon im Jahre 2007 im Finale gegen Dominik Spohr und die Phoenix Hagen Youngsters errungen – stehen für die kontinuierliche Qualität des Programms.

Nach drei Siegen aus den letzten vier Begegnungen steht Hagen mit fast ausgeglichnen Bilanz (7-8) auf Platz elf der ProA-Tabelle. Das gastgebende TEAM EHINGEN URSPRING befindet sich bis dato sieglos (0-15) abgeschlagen auf dem letzten Rang. Dennoch ist Obacht geboten: Der kanadische Guard Munis Tutu zeigte sich im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel gegen Schwenningen mit 28 Zählern bestens aufgelegt und gehört mit durchschnittlich 20,0 Punkten ohnehin zu den besten Scorern der Liga. Zu den positiven Entdeckungen der Saison gehört Forward Takiula Fahrensohn, der für 11,5 Punkte und 2,6 Rebounds verantwortlich zeichnet.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Ehingen gehört seit vielen Jahren zu einem der spannendsten Standorte in Deutschland, wenn es um die Förderung junger Spieler geht. Davor gilt es grundsätzlich den Hut zu ziehen, denn das Programm bleibt sich – egal auf welchem sportlichen Level – von seinen strukturellen Grundsätzen her treu. Wir bekommen es demnach mit einer Mannschaft zu tun, die in ihrer Identität unheimlich gefestigt ist, dies bislang jedoch nicht in Siege ummünzen konnte. Für uns bedeutet dies, in Ehingen auf der Hut zu sein und an die kämpferische Einstellung der letzten beiden Partien anzuknüpfen. Die Siege gegen Bochum und Quakenbrück waren für unser Selbstvertrauen enorm wertvoll. Wir wollen die Hinrunde mit einer ausgeglichenen Bilanz beenden – darauf liegt unser kompletter Fokus.“

02.01.2022 17:00 Uhr Itzehoe Eagles vs. Uni Baskets Paderborn

In eigener Halle gewinnen – seit dem Erfolg gegen Bremerhaven einen Tag vor Weihnachten kennen die Itzehoe Eagles das Gefühl. „Jetzt wollen wir natürlich nachlegen“, sagt Coach Patrick Elzie. Der Gegner in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProaA heißt in der Brokdorfer Sporthalle Uni Baskets Paderborn. Für Elzie sind die Gäste „eine der Überraschungen in dieser Saison“. Von ihren 15 Spielen haben sie acht gewonnen, sieben davon in eigener Halle. Damit rangieren die Baskets auf Platz neun, die Playoffs sind in Sichtweite. „Das ist eigentlich, wo wir stehen wollten“, sagt der Eagles-Coach. Paderborn werfe sehr gut – einen Anteil daran hat einer, der bisher immer das Itzehoer-Trikot trug: Johannes Konradt läuft am Sonntag erstmals gegen seinen Heimatverein auf.

Acht Punkte erzielte er zuletzt beim 101:89 der Paderborner gegen das Spitzenteam aus Leverkusen. „Die haben viele Spieler, die wissen, wie man in der ProA Spiele gewinnt“, sagt Elzie über den Gegner, bei dem er Jordan Barnes als einen der besten Aufbauspieler der Liga hervorhebt. Da könne Eagles-Neuzugang Myles Charvis, der im Training seine Qualitäten gezeigt habe, gleich beweisen, wie er sich gegen einen solchen Spieler schlage.

Natürlich sei es ein wichtiges Spiel nach der verlorenen Partie in Vechta, so der Itzehoer Coach. Offensiv wie defensiv habe sich das Team dort lange gut präsentiert – umso ärgerlicher sei der Einbruch in den letzten fünf Minuten bis zur 80:103-Niederlage. Ein Spiel dauere eben 40 Minuten, sagt Elzie. Abgehakt, es gebe noch genug Begegnungen, um im Abstiegskampf zu bestehen. „Dann müssen wir aber gegen solche Mannschaften aus dem Mittelfeld wie Paderborn zu Hause gewinnen.“

02.01.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Für die RÖMERSTROM Gladiators Trier steht unmittelbar nach dem Jahreswechsel das nächste Ligaspiel auf dem Programm. Am 17. und letzten Spieltag der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wartet mit den Tigers Tübingen die nächste große Herausforderung auf die Moselstädter. Der Traditionsclub aus Baden-Württemberg rangiert aktuell auf dem dritten Tabellenplatz und konnte bisher elf ihrer 15 Saisonspiele für sich entscheiden. Zuletzt gab es eine 85:98 Niederlage beim Tabellenführer Medipolis SC Jena, nach der die Tigers hochmotiviert in die Partie gehen werden. Neben der Motivation mit einem Erfolgserlebnis in das neue Jahr zu starten, ist ein Gladiator besonders heiß auf die Partie am 02.01. – Big Man Enosch Wolf, der die letzten drei Saisons in Tübingen aktiv war und das Team als Kapitän anführte und im Sommer in die älteste Stadt Deutschlands wechselte.

Stärkste Akteure der Tigers sind aktuell Topscorer Ryan Mikesell, der bereits in der letzten Saison für Headcoach Danny Janson auflief und im Schnitt 20,1 Punkte pro Spiel erzielt. Neben dem Flügel stechen der erstligaerfahrene Mateo Seric mit 15,9 und US-Forward Isaiah Crawley mit 13,4 Punkten pro Partie heraus. Spielgestalter der Tübinger ist der Finne Aatu Kivimäki, der mit 10,4 Punkten und 4,4 Vorlagen pro Spiel ebenfalls gute Durchschnittswerte liefert. Mit Big Man Daniel Keppeler, dem zuletzt beim FC Bayern München aktiven Guard Erol Ersek, Joanic Grüttner Bacoul und den zweitligaerfahrenen Aufbauspielern Till-Joscha Jönke und Gianni Otto haben die Tübinger eine sehr tiefe Rotation im diesjährigen Kader. Im Teamvergleich liegen die Gladiatoren bei den Rebounds und Assists weit vor den Tigers, die jedoch deutlich bessere Wurfquoten aus dem Feld erzielen und durchschnittlich mehr Punkte als Team erzielen.

Auch Gladiators-Headcoach Marco van den Berg weiß um die hohe Qualität des ersten Gegners im neuen Kalenderjahr und sagt: ”Tübingen ist bisher eine der besten Mannschaften der Liga. Sie spielen sehr gut, machen offensiv fast keine Denkfehler, treffen gute Entscheidungen und sind dann sehr stabil in der Ausführung. Ich finde es ist eine echte Herausforderung, aber wenn wir es schaffen ebenfalls die richtigen Entscheidungen in der Offense zu treffen, dann haben wir dank unserer Power die Chance dieses Spiel zu gewinnen”. Weiterhin fehlen den Gladiatoren Dan Monteroso, Derrick Gordon und Jonas Niedermanner, alle anderen Profis stehen Coach van den Berg am Sonntag zur Verfügung.

Vorberichte ProA 16. Spieltag & Nachholspiel 11. Spieltag

16. Spieltag

27.12.2021 18:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Tigers Tübingen

Nur wenig Zeit, um die am 23.12. in Rostock erlittene 94:81-Niederlage sowie die abgegebene Tabellenführung zu verdauen, blieb der Jenaer Mannschaft über die zurückliegenden Feiertage. Während Spieler und Trainerteam zumindest einen geruhsamen Heiligabend verbringen konnten, begann die Vorbereitung auf das morgige Spitzenspiel bereits am 25. Dezember 2021. Zwar haben auch die schwäbischen Gäste einen ähnlich straffen Terminplan zu stemmen, das Team von Trainer Daniel Jansson gastiert dann jedoch mit dem Rückenwind eines vorweihnachtlichen Heimsieges an die Saale. In einem wahren Hitchcock war es den Neckarstädtern am Abend des 23. Dezember gelungen, Schwenningen trotz eines zwischenzeitlichen 17-Punkte-Rückstands (32., 46:63) am Ende noch mit 74:73 abzufangen. Ein erfolgreicher Dreier des Finnen Aatu Kivimäki 6,8 Sekunden vor der Schlusssirene besiegelte das glückliche Ende und sicherte den Schwaben ihren elften Saisonsieg.

Wir haben nach unserer Niederlage in Rostock, in der wir phasenweise sehr hoch zurücklagen, noch etwas gutzumachen,“ sagt Jenas Cheftrainer Domenik Reinboth vor dem Duell der Tabellennachbarn. „Dass dieses Vorhaben gegen starke Tübinger keinesfalls einfach wird, sollte allen klar sein. Der Gegner verfügt über einen eingespielten Kader, ist tief besetzt und spielt sehr guten sowie erfolgreichen Basketball. Man kann Tübingen sicher ohne Übertreibung als das Überraschungsteam der Saison bezeichnen,“ so Reinboth.

Waren es im zurückliegenden Jahr noch die BAYER GIANTS aus Leverkusen, die sich mit einem sportlich herausragenden Lauf bis ins Meisterschaftsfinale siegten, so scheinen in dieser Spielzeit die Tigers Tübingen durchaus genügend Potenzial zu besitzen, um das Prädikat des „Überraschungsteams“ übernehmen zu können. Trotz des Nachteils mit fünf aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen in die Saison starten zu müssen, raufte sich der phasenweise stark minimierte Tigers-Kader über die ersten Wochen zusammen und setzte mit einem 97:83-Erfolg am 02. Oktober in Rostock das erste deutliche Ausrufezeichen. Weitere Siege gegen Leverkusen (87:76), Vechta (79:74) und die Artland Dragons (99:94 n.V.) scheinen im Team der Schwaben eine Eigendynamik entwickelt zu haben, die mit Selbstvertrauen bis Oberkante Unterlippe schwer zu matchen ist. Angeführt vom us-amerikanischen Flügelspieler Ryan Mikesell (20.9 PpG, 6.8 RpG, 47.5% 3PTs!) kann Tübingens finnischer Coach Danny Jansson speziell in seinem Frontcourt auf gleichermaßen stabile wie bewegliche Akteure vertrauen. Im Backcourt wirbelt unterdessen sein Landsmann, Aufbauspieler Aatu Kivimäki (10.4 PpG, 4.4 ApG), der die Nachfolge des finnischen Small Forward Elias Valtonen angetreten hat.

Im direkten Vergleich beider Clubs konnten sich die Gastgeber über die letzten Jahre eine positive 7:2-Bilanz erkämpfen. Während die beiden Jenaer Niederlagen noch aus der ersten BBL-Saison 2007/2008 datieren, kippte über die zurückliegenden Duelle auch das Korbverhältnis zu Gunsten der Thüringer auf 712:653.

28.12.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Itzehoe Eagles

Dass auch dieses Spiel aufgrund der pandemischen Lage ohne Fans stattfinden wird, lässt das Herz der #alarmstufeorange schlicht und ergreifend bluten. Schließlich hätte der Besuch des Mannes, der RASTA von der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit zwei Aufstiegen in Serie bis in die easyCredit Basketball Bundesliga geführt hatte, 3.140 Zuschauer an der Pariser Straße verdient gehabt. Das Vechtaer Basketballmärchen inklusive Bau und Erweiterung des RASTA Domes ist für immer mit Pat Elzie verbunden. 

Mittlerweile ist Elzie seit 2015 Trainer der Itzehoe Eagles, führte diese in der Saison 2019/20 auf Platz 1 der Hauptrunde und wurde zum Trainer des Jahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gewählt. Ein Jahr später realisierten die Schleswig-Holsteiner dann auch den Aufstieg und gewannen sogar ihre ersten zwei Partien in der ProA. Überragende Akteure im Elzie-Team sind Kapitän Chris Hooper (15.1 Punkte / 7.3 Rebounds / 4.0 Assists) und Yasin Kolo (12.8 Punkte / 8.3 Rebounds). „Hooper und Kolo sind zwei sehr, sehr gute Spieler und ich kann gar nicht so richtig nachvollziehen, warum Itzehoe so weit unten steht. Für mich sind die Eagles ein wesentlich besseres Team, als es die Tabellensituation vermuten lässt“, warnt RASTAs Head Coach Vladimir Lucic vor dem Tabellenvorletzten.

RASTAs Profis bereiten sich seit dem Abend des 25. Dezember auf das für den Abstiegskampf so wichtige Spiel vor – davor gab’s Weihnachtsurlaub. Aus diesem kommend müssen die Vechtaer gleich wieder mit 100% zur Sache gehen, um gegen ein vor allem in kämpferischer Hinsicht überzeugenden Aufsteiger zu bestehen. Head Coach Vladimir Lucic darf darauf hoffen, dass sein Kader erneut komplett sein wird. „Nach den zwei Siegen wäre es sicher schön gewesen, wenn wir gleich hätten weiterspielen können. So hatten wir nun ein paar Tage frei, jeder konnte Wehwehchen auskurieren und geht jetzt hoffentlich wieder voll zur Sache“, sagt der Serbe.

Die Itzehoe Eagles gaben heute Mittag bekannt, dass sie ihren Kader noch einmal verändert haben. „Ich hoffe, dass er der Anführer ist, den wir gesucht haben“, sagt Pat Elzie über den 1,83 Meter große Kanadier Myles Charvis. Der 27-jährige Guard trainiert schon seit einigen Tagen mit dem Team, gibt am Dienstag in Vechta sein Europa-Debüt. „Tatsächlich wissen wir noch nicht viel über Itzehoes Neuen. Für uns ist auch wesentlich wichtiger, dass wir mit der richtigen Einstellung in die Partie gehen und gleich die Energie aufs Parkjett bringen, die es braucht, um einen guten Start zu haben“, so Lucic.

11. Spieltag

29.12.2021 18:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Artland Dragons

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

KANADIER MYLES CHARVIS VERSTÄRKT DIE ITZEHOE EAGLES

Schon vor Weihnachten flog er aus Kanada nach Deutschland und trainierte mit den Itzehoe Eagles. Dabei hat Myles Charvis überzeugt: Der 27-jährige Aufbauspieler verstärkt den Kader des Teams aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Ich hoffe, dass er der Anführer ist, den wir gesucht haben“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Wie sich der 1,83 Meter große Kanadier im Training präsentiert habe, sei schon einmal viel versprechend. Jetzt müsse man sehen, ob er dies auch im Ernstfall in der ProA zeigen könne, sobald er spielberechtigt ist.

Charvis stammt aus Mississauga in Ontario, besuchte die Ryerson University in Toronto und spielte seine ganze bisherige Karriere in Kanada, zuletzt bei den Guelph Nighthawks in der Profiliga CEBL. Auch bei seinem ersten Engagement in Europa will er seine Stärken beweisen: Tempo, ein guter Wurf und die Fähigkeit, als Point Guard den Angriff seines Teams zu organisieren.

Genau darauf setzt Elzie: Der 27-Jährige sei nicht nur ein guter Werfer, der sich den Wurf auch suche, sondern er solle Struktur in Offensive und Defensive bringen. „Seine Hauptaufgabe ist es, die Mannschaft zu führen.“ In jedem Fall habe sich Charvis als sehr netter und angenehmer Mensch gezeigt – das sei umso wichtiger, da er sich in eine intakte Hierarchie einfügen müsse.

Um bei den Eagles zu landen, hat der Neuzugang viel investiert, jetzt geht er die Aufgabe mit voller Motivation an: In Itzehoe habe er die Gelegenheit, sehr viel zu einer erfolgreichen Saison beizutragen, sagt Charvis. Sein Ziel sei es, dem Team noch zu einem Playoff-Platz zu verhelfen: „Ich denke, das ist immer noch absolut möglich.“

Quelle: Itzehoe Eagles

Nachberichte ProB Süd 14. Spieltag

23.12.2021 18:30 Uhr Dresden Titans vs. FC Bayern Basketball II 77:74

Verletzungsbedingt mussten die Titans auf Tanner Graham und Max von der Wippel verzichten. Doch dafür stand in der Starting Five Rückkehrer Arne Wendler, der nach erfolgreicher Rekonvaleszenz den perfekten „Re-Start“ erwischte und gleich die ersten Punkte markierte. Zudem netzte Wendler im ersten Viertel einen Dreier und gab seinen Farben bitter benötigte Punkte. Kirchner (zwei Dreier) und Wendler hielten ihre Farben im Spiel, während für die Münchner Sebastian Hartmann und Mohamed Sillah als fleißigste Punktesammler in Erscheinung traten und zunächst eine Führung herausspielten. Den 18:17-Zwischendstand besorgte dann aber der eingewechselte Bryan Nießen mit einem abgezockten Fernwurf aus der Ecke. Im zweiten Viertel zeigte Münchner Eigengewächs Hartmann konstant weiter, warum er die jungen Bayern als Kapitän anführen darf. Der erst 17-Jährige hielt die Titans-Defensive mit Drives und Distanzwürfen gleichermaßen auf Trab. Doch Dresden blieb dank des ersten Dreiers von Grant Teichmann und einem Nießen-„Pull-Up“ im Schnellangriff auf Schlagdistanz. Insgesamt spielten die Gäste jedoch besseren, variableren Basketball, verteidigten intensiver und nahmen verdient die 42:33-Pausenführung in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff hatte vor allem ein Titan Bock: Daniel Kirchner traf gleich in den ersten zwei Minuten zwei Dreier und ließ die Bayern ein Timeout nehmen. Doch Kirchner ließ sich nicht bremsen, stealte kurz darauf den Ball und stopfte selbigen dann mit 1.87 Meter Körpergröße und viel „Hangtime“ in den Münchner Korb! Wendler holte im Anschluss sogar die Führung für die Gastgeber zurück. Und Defensiv-Ass Sebastian Heck zeigte mit wichtigen Zählern seine Offensivqualitäten. Aber der FC blieb über Hartmann und die agilen Lukas Zerner sowie Aleksa Vucetic weiter korbgefährlich. Kurz vor der Sirene brachte schließlich Münchens Maxwell Temoka mit einem gut getimten Hakenwurf sein Team mit 58:56 in Front. Temoka tat den Titans auch im finalen Durchgang mit Ballgewinnen und Punkten am Brett gehörig weh. Strauß rief zur Auszeit und Kirchner erhörte ihn im Nachgang mit seinem fünften Dreier der Nacht! Doch der überragende Hartmann antwortete prompt einem Dreier für die Münchner. Im Anschluss netzte der bis dahin wurfschwache Georg Voigtmann endlich seinen ersten Fernwurf und glich bei noch knapp vier Minuten zum 70:70 aus. Die Crunchtime gehörte hernach Veteran Heck, der erst an der Linie und anschließend mit cleverem Stellungsspiel am Brett die 74:70-Führung besorgte. Den Dolchstoß besorgte, wer sonst, natürlich Kirchner mit seinem sechsten! Dreier. Zwar wurde es in der Schlussminute durch einen Ballgewinn und Dunk Temokas nochmal spannend. Doch glücklicherweise konnte Hartmann seinen Dreier zur möglichen Verlängerung nicht verwandeln und die Titans retteten den 77:74-Heimsieg über die Ziellinie.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Bayern ist hier mit viel Energie hergekommen. Wir laufen dagegen auf der letzten Rille, haben gerade viele Verletzungssorgen und mit Arne jemanden, der nach langer Pause wieder integriert werden musste. Trotz dieser Unruhe haben wir uns heute durchgebissen. Jetzt werden wir die Weihnachtspause nutzen und uns mental wieder aufladen.“

23.12.2021 19:30 Uhr Orange Academy vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 102:92

Der bessere Start gehörte den Hausherren, die nach zwei Treffern von Marc-Antoine Loemba und Jamal Großkopf eine frühe 8:1-Führung etablieren konnten (3.). Marius Stoll erhöhte nach einer Gießener Auszeit von der Dreierlinie weiter. Erst Brach glückte in der vierten Minute der erste Feldkorb der Gäste. Stoll legte direkt im Gegenzug per Dreipunktespiel nach. Ulm wirkte wacher, erarbeitete sich zweite Chancen und lag nach zwei Dunks durch Loemba im Fastbreak und zuvor Großkopf schon mit 23:9 in Front. Gießen schlug eindrucksvoll mit Dreiern durch Uhlemann, Fritz Rostek und Zählern nach Offensivrebound durch Uhlemann zurück. Ulm ging in die Auszeit und kam aus dieser mit einem 7:1-Lauf, den erst Karl Maruschka in der Schlussminute des Viertels stoppte. Der letzte Korb gehörte aber Johannes Lischka, der es mit einem Buzzer-Dreier aus zehn Metern Entfernung zum 23:34 klingeln ließ. Lischka lief jetzt heiß und war auch für die folgenden sieben Gießener Punkte verantwortlich. Per Jumper, nach Dreipunktespiel und mit Layup punktete der Kapitän. Ulm wahrte angeführt von Jacob Ensminger und Großkopf, der aus der Halbdistanz zum 42:30 traf, aber eine zweistellige Führung. Lischka und Brach mit Freiwürfen machten es wieder einstellig, bevor Loemba und Großkopf mit zwei schön herausgespielten Dreiern auf 48:33 stellten. Das Pendel wechselte danach in Richtung der Lahnstädter: Tim Schneider eröffnete den Punktereigen an der Freiwurflinie, Lischka stahl kurz darauf den Ball und verwandelte im Fastbreak. Nur Sekunden später schalteten die 46ers II erneut rasant um, wobei sich Schneider über einen einfachen Korbleger freuen durfte (41:48, 17.). Uhlemann legte nach einer Ulmer Auszeit einen Dreier nach, auch Fabian Baumgarten konnte sich nach Offensivrebound über einfache Punkte freuen (46:51). Das bessere Finish erwischte aber die OrangeAcademy, die nach einem 4:0-Spurt mit 55:46 führend in die Kabine ging.

Die Schwaben konnten diesen Schwung nach dem Seitenwechsel mitnehmen: Moritz Krimmer gelang ein Tip-In, Thomas Gaus konnte frei von außen verwandeln. Lischka bremste den freien Fall, auf der Gegenseite konnte aber David Fuchs die Hinterreihen der Rackelos zweimal gehörig durcheinanderwirbeln (64:50, 24.). Gegen offensiv weiterhin exzellent aufgelegte Ulmer hielt Uhlmann per Layup dagegen. Der Forward konnte sich kurz darauf über einen satten Dunk freuen, bevor Lenny Liedtke aus der Distanz auf 72:59 stellte. Montrael Scott und Maruschka drückten den Rückstand nochmal auf 64:74. Mit zwei starken Einzelaktionen war es einmal mehr aber Ulms Großkopf, der den Punktepuffer seiner Farben anschwellen ließ. Unter anderem punktete der Forward per Dreier mit der Sirene zum 81:64 vor dem Schlussakt. Angeführt von Lischka, der in den ersten drei Minuten sechs Punkte markierte, hielten die Rackelos wacker dagegen. Auch dank eines Dreiers von Brach stand es nur 73:85, als Ulm-Headcoach Anton Gavel zur Auszeit bat (33.). Brach aber war längst heiß gelaufen und verkürzte abermals aus dem Dreipunkteland. Zwei Uhlemann-Jumper bedeuteten das 82:92 nach 36 Minuten. Erstmals seit langer Zeit wieder einstellig wurde es, als der Forward ein Dreipunktespiel nach Offensivrebound nachlegte und die Szene mit Urschrei garnierte. Danach schlich sich wieder der Fehlerteufel ins Spiel. Beim Einwurf an der Grundlinie produzierten die Gießener ein 5-Second-Violation-Foul. Lischka konnte wenig später zwar nochmals mit einem Dreipunktespiel verkürzen. Beim Kampf um den Offensivrebound beging Uhlemann aber ein Foul, weshalb es an die Gießener Freiwurflinie ging, wo Großkopf auf 96:90 erhöhte. Damit war die Vorentscheidung gefallen. Stoll mit starkem Finish am Brett machte den Hunderter voll. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos „überwintern“ damit auf dem achten Rang, die OrangeAcademy festigt Platz 2.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir sind nicht gut gestartet und mussten dann immer hinterherlaufen. Ich denke das war die entscheidende Sache des Spiels. Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen und es nicht hingekriegt, das umzusetzen, was wir uns defensiv vorgenommen hatten. Diese Körner fehlten dann am Ende.“

23.12.2021 19:30 Uhr BBC Coburg vs. Arvato College Wizards 82:74

Der BBC Coburg biss sich am Donnerstagabend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zu einem 82:74-Erfolg gegen die Arvato College Wizards aus Karlsruhe. In der HUK-COBURG arena lieferten die Teams sich einen Schlagabtausch, erst kurz vor dem Ende entschieden die Hausherren die Partie für sich. Top-Scorer der Begegnung wurde der Karlsruher Thomas Bruce mit 22 Punkten, er traf satte 85 Prozent seiner Würfe aus dem Feld und hielt die Wizards im Schlussviertel lange im Spiel. Bei den Coburgern führte erneut
Princeton Onwas die Scoringliste mit 21 Punkten, acht Rebounds und vier Assists an. Seine Wurfquote war mit fabelhaften 90 Prozent noch besser als die von Bruce. Am Ende war es dann doch irgendwie ein versöhnlicher Abschluss für Coburgs Basketballer. Immerhin entschieden sie drei der fünf Begegnungen im Dezember für sich. Somit hält man mit Beginn der Rückrunde Anschluss an die Playoff-Ränge. Ein ganz wichtiger Sieg für den BBC gegen einen direkten Konkurrenten. Ein Spaziergang war das Match aber nicht. Die Baden, die in Coburg auf ihren Guard Zaire Thompson verzichten mussten, konnten einige Läufe der Hausherren kontern. “Ich war sehr glücklich, dass wir in den wichtigen Momenten unsere Führung behaupten konnten. In jedem Spiel gibt es Höhen und Tiefen. Wir hatten einen Lauf, dann kam Karlsruhe zurück. Wir konnten aber zurückschlagen und in der Defense noch eine Schippe drauflegen”, stellte BBC-Trainerin Jessie Miller nach dem Kellerduell fest.

Das Spiel begann für beide Teams in der Offensive holprig. Nach einigen Fehlversuchen von Downtown netzte Tyreese Blunt einen Dreier ein und er BBC ging nach zusätzlichen Punkten von Princeton Onwas mit 7:4 in Führung. Coburg suchte weiterhin den Abschluss von draußen und Sven Lorber schickte zwei Treffer hinterher. Karlsruhe hielt aber Schritt, Christoph Rupp fand den Abschluss von jenseits der Dreierlinie und wenig später unter dem Korb. Als Thomas Bruce die Baden mit 13:15 in Front brachte, rief die Coburger Übungsleiterin ihr Team zur Auszeit. Die Wizards verwandelten im ersten Viertel keinen ihrer fünf Freiwürfe und verpassten so die Gelegenheit, weiter davonzuziehen. Wolf schlängelte sich kurz vor Ablauf der Uhr zum Korbleger, wodurch der erste Durchgang knapp mit 16:15 an die Hausherren ging. BBC-Center Jannis Sonnefeld nutzte seine Einsatzzeit sinnvoll und arbeitete hart unter dem Korb. Auch seine Freiwürfe ließ er nicht liegen. Wiederum gelang es Coburgs Basketballern aber nicht, sich abzusetzen. Die Gäste setzten einen 7:1-Run auf und übernahmen wieder die Führung. Es blieb ein Duell auf Augenhöhe. Keine der Mannschaften konnte aus zwischenzeitlichen Läufen Kapital schlagen. Mit dem Buzzer kochten die Emotionen auf beiden Seiten hoch, nachdem ein Tip-In von Onwas zum 36:35-Halbzeitstand zunächst von den offiziellen negiert und dann doch anerkannt wurde.

Mit mächtig Dampf kamen die Vestestädter aus der Kabine und kamen durch Onwas schnell zu Zählbarem. Auch in der Wiederverwertung blieben die Coburger wach, Bulic tippte nach einem Fehlversuch von Wolf zum 44:36 ein. Der BBC schlug Profit aus defensiven Stopps und setzte sich erstmals ab. Die Gäste hingegen waren nun völlig von der Rolle. Chris Wolf nagelte einen Dreier vom Parkplatz rein und zeigte, wer der Platzhirsch ist. Jedoch gelang es den Wizards durch Treffer von draußen durch Roessler und Hennen abermals in Reichweite zu bleiben. Mit einer 8-Punkte-Führung im Rücken holte Jessie Miller ihre Jungs zur Auszeit auf die Bank. Karlsruhe war bemüht sich zurück zu kämpfen, teilweise aber zu sorglos in der Defensive. Mutterseelenallein legte sich Bulic den Ball von
Top-of-the-Key zum Swish zurecht. Der BBC nahm eine 6-Punkte-Führung ins letzte Viertel mit. Das startete mit einem artistischen Korbleger von Onwas. Den anschließenden Freiwurf nach Foul im Wurf nahm er auch noch mit. Schultz zog anschließend ebenfalls gekonnt durch die Defensive der Karlsruher und brachte den BBC mit 68:57 in Führung. Wizards-Forward Thomas Bruce machte dem BBC aber einen Strich durch die Rechnung. Unter dem Korb war er Dominant und traf innerhalb weniger Minuten nach Belieben. Die
Wizards waren wieder bis auf vier Punkte dran. Allerdings verließ die Wizards in der Schlussphase das Glück im Abschluss, Onwas und Schultz hingegen behielten an der Freiwurflinie einen kühlen Kopf. Die Hausherren landeten somit einen ganz wichtigen Sieg zum Jahresabschluss.

BBC-Captain Chris Wolf erklärte nach dem Spiel, wie er während der Begegnung sein Team bei der Sache hielt. “Wir hatten in dieser Saison viele enge Spiele. Und wir verlieren die meisten davon. Mir war wichtig, dass wir voll fokussiert sind. Dieses Mal haben die Jungs es gut umgesetzt. Wenn der Gegner einen Run hat, ist es wichtig, dass wir ihn rechtzeitig unterbrechen können,” ließ der 26-jährige wissen. Gleichzeitig richtete er den Blick ins kommende Jahr. “Wir wollen in die Playoffs, das Ziel hat sich nicht geändert. Wir sind nah
am Tabellenkeller, aber auch nah an den Playoffs. Es wird eng bleiben, am Ende kann ein einziger Sieg darüber entscheiden, deswegen ist jeder Sieg wichtig. Wir sind mit drei Siegen in der Hinrunde nicht zufrieden. Wir haben jetzt den direkten Vergleich mit Karlsruhe für uns
entschieden, was noch sehr wichtig werden könnte.

23.12.2021 19:30 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 86:81

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

23.12.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Basketball Löwen 73:63

Im Vorfeld sorgte der Zuschauerausschluss für großen Unmut bei den Verantwortlichen der EPG Baskets Koblenz. Auf dem Parkett der Oberwerther CGM Arena folgte aber eine engagierte Vorstellung der Rhein-Mosel-Städter. Die Mannschaft von Trainer Mario Dugandzic besiegte die Basketball Löwen Erfurt mit 73:63 (42:37) und setzte sich dadurch in der Tabelle der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd wieder vor die Thüringer auf Rang drei.

Wie im Hinspiel vor fünf Tagen begegneten sich die Teams im ersten Durchgang auf Augenhöhe. Die Baskets mussten einen frühen personellen Rückstand hinnehmen, nachdem Center Moses Pölking einen Schlag auf den Kopf kassierte und fortan nicht mehr mitwirken konnte. Das steckten die Gastgeber aber gut weg, auch wenn die Treffsicherheit aus der Distanz noch fehlte. Brian Butler markierte einige wichtige Zähler in der Zone und führte sein Team zum 17:14- Viertelgewinn. Im zweiten Spielabschnitt trafen beide Seiten etwas besser. Auf Erfurter Seite überzeugte Noah Kamdem mit wichtigen Körben. Kein Team konnte sich jedoch absetzen. Für den Höhepunkt sorgte Baskets-Akteur Leo Saffer, der in der Schlusssekunde von der Mittellinie zum 42:37 traf.

Nach dem Seitenwechsel war das dritte Viertel erneut defensiv geprägt. Beide Seiten hatten Schwierigkeiten, ihren offensiven Rhythmus zu finden. Die Hausherren verwandelten nur zwei ihrer elf Würfe aus der Distanz in diesem Spielabschnitt. Ein knapper 54:53- Vorsprung konnte aber in das Schlussviertel mitgenommen werden. Hier eröffnete der Este Indrek Sunelik mit fünf Punkten für die Baskets. Die Gäste konterten durch zwei Körbe von Miles Osei. Die Koblenzer hatten nun aber mehr Vertrauen in ihre Würfe. Der gut aufgelegte Marvin Heckel legte aus der Distanz nach, und die Erfurter hatten bereits nach dreieinhalb Minuten das Teamfoullimit erreicht. Butler brachte den Vorsprung per Dunk erstmals in den zweistelligen Bereich – 68:57. Ab da ließen sich die Hausherren nicht mehr beirren. Am Ende reichte es für die Baskets aber nicht mehr, um den direkten Vergleich auch noch für sich zu entscheiden. Heckel hatte dazu noch die Gelegenheit in der Schlusssekunde. „Es war ein schwieriges Unterfangen gegen einen äußerst soliden Gegner. Am Ende haben fünf Minuten im richtigen offensiven Rhythmus gereicht dieses Spiel zu gewinnen“, erklärte Thomas Klein, Vorstand Sport und Marketing der Baskets.