29.10.2021 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Phoenix Hagen
Nach Paderborn gastiert mit dem Team aus dem traditionsreichen Basketballstandort Hagen ein erneuter Liga-Kontrahent aus Nordrhein-Westfalen an der Saale. Mit Blick auf die Tabellenstände beider Vereine könnte die Ausgangslage vor dem Schlagabtausch gegen das Team von Cheftrainer Chris Harris dabei jedoch unterschiedlicher nicht sein. Die mit 2:0 erfolgreich in das Spieljahr gestarteten Feuervögel durchlebten in den zurückliegenden Wochen eine sportliche Durststrecke, kassierten vier Niederlagen in Folge und wurden auf den 15. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga durchgereicht. Die Gründe hierfür dürften zu komplex und zu vielschichtig sein, um sie – speziell aus externer Sicht – auch nur ansatzweise plausibel beleuchten zu können. Ein wichtiger Aspekt spielt dabei ganz sicher die angespannte Personalsituation der Hagener, welcher sich zuletzt durch den Ausfall von Topscorer Karrington Ward um den Faktor 16,4 potenzierte. Diese Zahl steht exemplarisch für seine bislang im Schnitt erzielten Punkte, mit denen er das offensiv orientierte Team statistisch anführt. Nachdem der 28-jährige US-Import wohl auch am Freitagabend fehlen dürfte, wird Medipolis SC Jena auf einen umso unberechenbareren Kontrahenten treffen, der alle Hebel in Bewegung setzen wird, um seiner momentanen basketballerischen Talsohle zu entkommen.
„Hagen ist sehr gut in die Saison gestartet, hat zuletzt ein paar knappe und sehr unglückliche Niederlagen kassiert. Sie sind ein sehr offensiv starkes Team, spielen sehr flexibel, schnell und probieren viel im Eins-gegen-Eins“, sagt Jenas Headcoach Domenik Reinboth vor dem Duell. „Unsere Verteidigung muss am Freitag griffiger sein als zuletzt gegen Paderborn. Wir wollen unsere Basics in der Defense besser durchsetzen und weniger einfache Körbe zulassen. Bei einem Blick auf die Tabellensituation ist es derzeit so eng, dass Hagen mit zwei Siegen bis auf den 5. Platz klettern könnte. Insofern ist die Saison für Vorabprognosen noch zu neu, zu frisch. Wir haben noch nicht alle Gegner gespielt oder gesehen, um uns ein Urteil zu erlauben. Von uns sollte niemand in das Spiel starten und das Duell auf die leichte Schulter nehmen. Wir waren hinsichtlich der Partie gegen Paderborn zwar zufrieden mit dem Sieg, aber nicht mit der Leistung. Das soll gegen Hagen besser werden,“ so Reinboth mit Blick auf die Begegnung.
Unterdessen steht hinter dem Einsatz von Julius Wolf weiterhin ein großes Fragezeichen. Jenas Kapitän hatte im Spiel bei den Gladiators Trier einen Schlag auf die Wade bekommen, die bis in die Hüfte wanderte. Nach einigen Minuten im letzten Heimspiel gegen Paderborn musste Julius Wolf auf der Bank platz nehmen und verblieb dort bis zur Schlusssirene. „Bei Julius müssen wir abwarten, wie sich sein Zustand in den kommenden Tagen entwickelt. Es ist natürlich blöd, dass uns aufgrund der Freitagsansetzung ein Tag Regeneration fehlt. So werden und können wir es wieder nur kurzfristig entscheiden, ohne eine zu frühe Rückkehr zu forcieren“, äußert sich Domenik Reinboth hinsichtlich der noch offenen Einsatzfähigkeit einer seiner wichtigsten Anführer.
Der direkte Vergleich beider Vereine spricht indes deutlich für die Gastgeber aus Thüringen. Nach bislang sechs Begegnungen liegen die Saalestädter mit 5:1 vorn. Während die Hagener lediglich einen Sieg gegen Jena erringen konnten – am 15. November 2008 mit 83:86 nach Verlängerung in der Leichtbauhalle am Jenzig – führt Jena auch bei den Punkten mit 551:503.
Das Spiel wird hier live übertragen.
30.10.2021 19:00 Uhr VfL Sparkassenstars Bochum vs. TEAM EHINGEN URSPRING
Nach zuletzt zwei Auswärtsreisen in den Süden Deutschlands kehren die VfL SparkassenStars Bochum zum 7. Spieltag der Saison 2021/2022 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen das TEAM EHINGEN URSPRING zurück in die heimische Rundsporthalle. Zwei Niederlagen aus Kirchheim und Schwenningen hatten die SparkassenStars jeweils auf ihrer langen Rückreise in Ruhrgebiet im Gepäck. Doch die Niederlagen wurden aufgearbeitet und das Team von Headcoach Felix Banobre ist hochmotiviert, die Lehren aus diesen beiden Spielen bereits gegen Ehingen umzusetzen. Zudem besteht noch die Hoffnung auf die Rückkehr der beiden zuletzt verletzten Leistungsträger Tony Hicks und Björn Rohwer. Niklas Geske hingegen ist seit der Rückkehr aus Schwenningen angeschlagen.
Die Gäste aus dem Südosten Baden-Württembergs sind seit der Saison 2011/2012, mit der Ausnahme der Saison 2015/2016, in der ProA vertreten. Ehingen ist mit fünf Niederlagen in die Saison gestartet und steht aktuell auf dem vorletzten Tabellenrang. Bereits drei Importspieler haben die Ehinger schon im Laufe dieser Saison verlassen. Aber dennoch verfügen die Gäste über ein schlagfertiges Team, welches, wenn das Zusammenspiel verbessert wird, noch Siege einfahren wird. Der kanadische Aufbauspieler Munis Tutu ist mit 18,0 Punkten und 5,7 Assists Topscorer der Ehinger und Takiula Fahrensohn, ein Neuseeländer mit deutschem Pass, trägt 11 Punkte im Schnitt zum Scoring von Ehingen bei. Nach diesem Duo folgen mit Antonio Pilipovic, Kevin Strangmeyer, Maximilian Langenfeld und Tim Martinez gleich vier Spieler, die gelegentlich an die zweistelligen Punkteausbeuten anklopfen.
„Ich mag die Spielweise von Ehingen sehr. Sie sind ein Run-and-Gun-Team mit hochtalentierten Spielern wie Pilipovic, Fahrensohn, Martinez und dem jüngsten Aav. Jeder ihrer Spieler kann schießen. Die soliden Bigmen wie Strangmeyer und ihrem Neuzugang Osayende werden von ihrem Coast-to-Coast-Point-Guard Munis Tutu angeführt. Es ist eine Mannschaft mit sehr hoher Angriffseffizienz, schnellen Spielzügen und solider Verteidigung. Sie haben ihr Potenzial in den letzten Spielen gezeigt. Sie sind gut gecoacht und ich denke, ihr Stil passt perfekt zu der Zusammensetzung des Teams. Dies wird definitiv ein schwieriges Spiel, besonders wenn wir immer noch nicht wissen, ob Björn, Tony und auch Niklas am Samstag spielen können. Wir müssen wieder zu uns selbst finden, unser Spiel und unsere Verbindung zum Spiel wiederfinden. Dies ist ein sehr wichtiges Spiel für uns, insbesondere um uns zu entwickeln und zu lernen, wie wir die Widrigkeiten und Situationen der letzten Spiele überwinden können. Wir müssen unsere Konzentration während der gesamten 40 Minuten des Spiels bei 100% halten“, blickt Headcoach Banobre auf die Partie am Samstag.
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30.10.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. wiha Panthers Schwenningen
Sechs Spiele sind gespielt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Nach einem bitteren Saisonstart mit drei deutlichen Niederlagen, haben sich die Mannen von Head Coach Igor Perovic zuletzt merklich stabilisiert und gegen Vechta, Bochum und Hagen wichtige Siege einfahren können. Ein Spiel weniger absolviert haben die Schwenninger. Auf ihrem Konto stehen nach fünf gespielten Duellen drei Siege und zwei Niederlagen. Insgesamt ist die Tabelle der ProA sehr eng beieinander. Mit Ausnahme von Jena, die bislang erst einmal als geschlagene Mannschaft vom Feld mussten, weisen bereits alle anderen Teams mindestens zwei Niederlagen auf. Häufig entscheidet die Tagesform darüber, wer die beiden Punkte letztlich mitnimmt.
Für die Ritter geht es am Samstag darum ihre Serie fortzusetzen. Doch die Voraussetzungen sind dafür alles andere als gut. Die Verletztenliste ist lang. Gleich mehrere Akteure kehrten aus Hagen mit Blessuren zurück und auch die allgemeine Erkältungswelle hat bei den Korbjägern keine Ausnahme gemacht. Bis zur Wochenmitte fehlten mit Karlo Miksic (Sprunggelenk), Aleksa Bulajic (Sprunggelenk), Jonathon Williams (Erkältung) und Rohndell Goodwin (Leistenzerrung, Sprunggelenk) wichtige Bausteine im Konzept von Perovic. Sicher fehlen wird Aleksa Buljaic. Der Youngster hat weiterhin mit den Folgen einer Bänderverletzung zu kämpfen und wird gegen Schwenningen nicht dabei sein. Auch ein Einsatz beim darauffolgenden Doppelspieltag ist noch fraglich. Nachdem der 19-jährige zu Saisonbeginn immer wieder mit Problemen am Sprunggelenk zu kämpfen hatte, möchte man unter der Teck auf Nummer sicher gehen. Bei den anderen Akteuren wird man die nächsten Tage abwarten müssen.
Auf Seiten der Panthers werden die Ritter auf einen ehemaligen Teamkollegen treffen. Justin Pierce trägt seit ca. zwei Wochen das Trikot der Schwenninger und überzeugte bei seinem Debut mit 20 Zählern. Das Hauptaugenmerk der Knights Defensive wird auf den ausländischen Positionen liegen. Wie bereits in den vergangenen Jahren konzentriert sich das Schwenninger Spiel stark auf die amerikanischen Spieler. Topscorer ist mit 23,4 Punkten Forward Raiquan Clark. Denker und Lenker im Spiel der Panthers ist Point Guard David Cohn. Er erzielt im Schnitt 16,8 Punkte und 8,5 Assists. Vieles im Spiel der Schwenninger läuft über die beiden zentralen Akteure. „Schwenningen hat eine sehr gute Mannschaft, die sehr engagiert und physisch auftritt. Cohn leitet das Spiel ausgezeichnet und man merkt in jedem Spiel die Leidenschaft zu gewinnen. Das wird eine schwierige Aufgabe für uns,“ sagte Knights-Coach Perovic.
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30.10.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Eisbären Bremerhaven
Die seit drei Spielen ungeschlagenen Eisbären möchten, gegen das nächste Top-Team, die Uni Baskets Paderborn, den aktuellen Tabellendritten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewinnen und den vierten Sieg in Folge einfahren. Wozu die Eisbären Bremerhaven fähig sind, mussten zuletzt die Teams aus Hagen sowie aus Ehingen schmerzhaft erfahren, als sich das Team um Kapitän Konstantin Konga zuweilen in einen regelrechten Rausch spielte und beiden Teams weit mehr als 100 Punkte einschenkte.
Paderborn um ihren Headcoach und ehemaligen Eisbären Steven Esterkamp wird vor der Offensiv-Power der Bremerhavener gewarnt sein und sich dementsprechend auf den Gegner von der Nordseeküste einstellen. Die Uni Baskets, die zuletzt eine vermeidbare Niederlage beim Tabellenführer aus Jena einstecken mussten, können dabei auf eine stabile Achse bestehend aus den drei US- Amerikanern Jordan Barnes (18,5ppg & 8apg), Christopher Trapp (15,3ppg) und Brad Greene (12,2ppg) bauen, die zusammen mehr als 50 Punkte pro Partie erzielen. Ihnen zur Seite steht ein starkes deutsches Quintett bestehend aus Big-Man Aaron Kayser (8,5ppg), den beiden großen Flügelspielern Jens Großmann (8,2ppg), Johannes Konradt (8,2ppg) sowie dem erst 18-jährigen Eigengewächs Peter Hemschemeier (7,2ppg) und dem umsichtigen Bälleverteiler Badu Buck. Der Tabellendritte aus Ostwestfalen spielt dabei auffällig selbstlos und verteilt mit knapp 24 Assists pro Spiel mit Abstand die meisten direkten Korbvorlagen der Liga. Dabei passen die Schützlinge von Esterkamp trotz hoher Pace überdurchschnittlich gut auf den Ball auf und verlieren den Ball durchschnittlich lediglich 14,6 Mal pro Partie, was umso bemerkenswerter ist, beachtet man das geringe Durchschnittsalter von 21,8 Jahren der Mannen von der Paderborn.
Die Eisbären um ihren Kapitän Konstantin Konga werden gewarnt sein und die Reise nach Paderborn hochmotiviert antreten. Insbesondere Konga scheint immer mehr in die von Beginn an für ihn vorgesehene Rolle des Leaders hineinzuwachsen. Gegen Ehingen erzielte er zuletzt zwar nur fünf Punkte, verteilte aber neun Vorlagen, sammelte fünf Rebounds, einen Block, drei Ballgewinne bei null Ballverlusten in knapp 27 Minuten Spielzeit. Die Woche zuvor gegen Hagen glänzte er hingegen als Distanzschütze und traf fünf von acht Versuche von jenseits der Drei-Punkte-Linie und blieb bei sechs Versuchen perfekt von der Freiwurflinie. Ihm zur Seite stehen die aktuell hervorragend aufgelegten Kevin Yebo (19,8ppg), Carrington Love (16,3ppg) sowie zwei weitere Deutsche in Person von Jarelle Reischel (15,5ppg) und Robert Oehle (10,2ppg). Man darf also gespannt sein, welche Serie weitergeht und ob die Eisbären den aktuell vorherrschenden Flow-Zustand beibehalten können oder dieser ab Samstagabend in Paderborn anheuert.
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30.10.2021 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Artland Dragons
Seit sieben Jahren spielen die beiden Mannschaften in derselben Liga. Zunächst trafen die beiden Nordclubs drei Jahre lang in der ProB aufeinander, seit 2018 messen sie sich Jahr für Jahr in der ProA. In der vergangenen Saison gab es sogar vier Aufeinandertreffen – zwei in der Hauptrunde, zwei in den Playoffs – , von denen die Rostocker drei für sich entscheiden konnten. Die Bilanz seit 2016 sieht die SEAWOLVES knapp vorn: In 13 Begegnungen verließen die Ostseestädter das Parkett sieben Mal als Sieger. Auf keine Mannschaft trafen die Wölfe in den letzten sieben Spielzeiten häufiger.
In dieser Saison gelangen dem Team von Coach Tuna Isler aus den ersten fünf Spielen zwei Siege, zuletzt setzten sich knapp mit 102:98 gegen Trier durch. Das junge Team (knapp 24 Jahre im Schnitt) wird vom tschechischen Big Man Adam Pechacek (17,2 Punkte, 5,4 Rebounds pro Spiel) und Aufbauspieler Zack Ensminger (15,4 Punkte, 4,6 Assists) angeführt. Die Veteranen Chase Griffin und Demetrius Ward können jedoch jederzeit zum X-Faktor werden und Spiele maßgeblich beeinflussen. “Die Artland Dragons haben sich den Saisonstart sicher anders vorgestellt. Wir schätzen sie als sehr stark ein”, warnt SEAWOLVES-Coach Christian Held. “Zuletzt haben sie an Fahrt aufgenommen und mit Trier ein Team zuhause geschlagen, das einen hervorragenden Saisonstart hatte. Das zeigt, wie stark sie sind. Wir müssen gegen Artland auf viele verschiedene Verteidigungsarten einstellen. Da gilt es für uns, offensiv einen kühlen Kopf zu bewahren und unsere Optionen dagegen ruhig zu suchen. Sie haben viele sehr gute Werfer, die wir kontrollieren müssen. Das gilt auch für den Zug zum Korb der Guards. Denn darüber kreieren sie ihre Würfe. Sie ziehen zum Korb und passen dann zum freien Mitspieler für den offenen Wurf. Das gilt es zu unterbinden. Wenn uns das gelingt, haben wir eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen.”
Die SEAWOLVES wollen nach den Siegen in Ehingen und daheim gegen Schwenningen weiterhin in der Erfolgsspur bleiben. Dafür wurde zuletzt Forward Robert Montgomery Jr. verpflichtet. Der US-Amerikaner soll die Defensive stärken und das Rebounding verbessern. Auch Center Till Gloger, der im Spiel gegen die Panthers vor zwei Wochen umgeknickt war, ist wieder fit, um den Wölfen unter den Körben neben der zuletzt positiven Entwicklung von Gabriel de Oliveira wieder mehr Variabilität zu verleihen.
“Nach dem Spiel gegen Schwenningen lag unser Fokus darauf, unser Entscheidungsverhalten in Offensive und Defensive zu verbessern, uns weiter zu stabilisieren und uns natürlich auch auf das Spiel gegen die Artland Dragons vorzubereiten. Es ist noch früh in der Saison und wir haben noch viel Luft nach oben”, sagt Coach Held und beschreibt seine ersten Eindrücke vom Rostocker Neuzugang Montgomery: “Rob ist fit, wird aber noch etwas Zeit brauchen, um die Dinge umzusetzen, die wir von ihm sehen möchten. Er gibt uns mehr in der Verteidigung, im Rebounding und im Inside Game.”
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30.10.2021 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Tigers Tübingen
Nach zwei Auswärtssiegen, zuletzt am 23. Oktober beim Aufsteiger Itzehoe Eagles und einem spielfreien Wochenende zuvor, freuen sich die PS Karlsruhe LIONS auf den ersten Auftritt seit vier Wochen in der heimischen Lina-Radke-Halle am kommenden Samstag. Das Publikum kann sich auf eine attraktive Paarung freuen. Dafür sorgen nicht zuletzt die Gäste, denn die Tigers Tübingen sind in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bisher gut aus den Startlöchern gekommen. In sechs Begegnungen gab es vier Siege. Am 24. Oktober waren es die Bayer Giants Leverkusen, die von den Tigers mit 87:76 nach Hause geschickt wurden. Tübingen grüßt derzeit von Tabellenrang vier und könnte zum echten Prüfstein für ein Karlsruher Team werden, das zwar hohe individuelle Qualität aufweist, aber derzeit noch etwas an der Konstanz arbeitet.
Bei den Duellen der LIONS mit den Tigers spielt immer auch die badisch-schwäbische Rivalität eine Rolle, welche dem Derby – beide Städte trennen weniger als 100 Kilometer – jedes Mal eine besondere Würze verleiht. Legendär ist bis heute das Aufeinandertreffen im März 2019 in der vollbesetzten Tübinger Paul Horn-Arena. Drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde kämpften sowohl die LIONS als auch die Tigers noch um den Einzug in die PlayOffs. Durch ein hochdramatisches 94:100 nach Overtime waren es die Badener, die sich die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde sicherten. Tübingen musste zuschauen. Die Statistik aus der Saison 2020/2021 fällt zugunsten der Tigers aus. Das Hinspiel am Oberrhein endete 82:93. Ein Rückspiel kam nicht zustande, da sich die LIONS zum Zeitpunkt der ursprünglich geplanten Ansetzung in Quarantäne befanden und die Begegnung aufgrund des engen Zeitplans der Liga nicht mehr nachgeholt werden konnte. Spielbeginn ist am 30. Oktober um 19:30 Uhr.
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31.10.2021 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. RASTA Vechta
Nach dem nahezu perfekten Saisonstart mit vier Siegen aus den ersten vier Spielen mussten die RÖMERSTROM Gladiators in den letzten beiden Partien die ersten Niederlagen einstecken. Nachdem man zuhause im Spitzenspiel gegen Medipolis SC Jena den Kürzeren zog, musste man sich auch in Quakenbrück bei den Artland Dragons knapp geschlagen geben. Am kommenden Sonntag empfangen die Trierer nun den Bundesligaabsteiger aus Vechta in der Arena Trier und wollen gegen die Norddeutschen in die Erfolgsspur zurückfinden. Rasta ist jedoch ein sehr schwer einzuschätzendes Team und der erste Club der ProA, der bereits seinen Trainer beurlaubte. Mit sechs Niederlagen aus sechs Spielen sind die Rastaner schlecht in die Saison gestartet. Nach der fünften Saisonniederlage musste Headcoach Derrick Allen seinen Hut nehmen und wird seitdem von Marius Graf, dem bisherigen Coach der zweiten Mannschaft, ersetzt. Aber auch das erste Spiel unter dem Interimscoach ging verloren – man musste sich am vergangenen Spieltag mit 107:118 nach Verlängerung den Nürnberg Falcons geschlagen geben.
Dass Rasta viel Qualität im Kader hat ist unbestritten und der bisherige Saisonverlauf lässt viele Experten ratlos zurück. Mit Jannes Hundt, Joschka Ferner, Robin Lodders oder Sheldon Eberhardt stehen erfahrene und starke deutsche Spieler im Aufgebot, mit Kevin Smit half zudem ein langjähriger Gladiator bei den Vechtaer Profis aus, der normalerweise für die zweite Mannschaft aufläuft. Dazu hat man mit Josh Young, Carlos Medlock, James Washington, Devin Searcy und Tyrone Nash sehr erfahrene US-Importe verpflichtet, die bisher noch nicht richtig in Fahrt gekommen sind. Statistisch wirkt die Mannschaft sehr ausgeglichen, Joschka Ferner (12 Punkte pro Spiel), Tyrone Nash (12 PpS), Preston Purifoy (11,8 PpS) und Josh Young (11,7 PpS) sind bisher die effektivsten Punktesammler bei Rasta. Im Teamvergleich fällt auf, dass Vechta aktuell die schlechteste Feldwurfquote der Liga hat und auch im Rebounding und den erzielten Punkten pro Spiel auf den hinteren Plätzen rangiert. So ergibt es sich auch, dass der vermeindliche Aufstiegskandidat aktuell auf dem letzten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht.
„Vechta ist eine der besten Mannschaften der Liga und sie haben auch den Anspruch und die Mittel ein Spitzenteam zu sein. Zum Start in die Saison hatten sie noch keinen Rhythmus und haben nicht so harmoniert wie gedacht. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis sie diesen Rhythmus finden werden und sich stabilisieren. Aktuell sind sie sehr schwer einzuschätzen, auch weil sie einen neuen Coach haben. Wir arbeiten sehr hart daran aus den letzten Spielen zu lernen und am Sonntag wieder eine bessere Leistung zu zeigen. Wir wollen in diesem schwierigen Spiel den nächsten Schritt gehen“, sagt Headcoach Marco van den Berg über den nächsten Gegner der Gladiatoren.
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31.10.2021 18:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Itzehoe Eagles
Ein Spiel beim deutschen Rekordmeister – auch das haben sich die Itzehoe Eagles mit ihrem Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verdient. Sonntag um 18 Uhr sind sie bei den Bayer Giants Leverkusen zu Gast. Der prominenteste Gigant sitzt auf der Bank: 181 Mal hat Hansi Gnad das Nationaltrikot getragen, 1993 war er Teil des Europameister-Teams. Eagles-Coach Patrick Elzie hat selbst gegen Gnad auf dem Feld gestanden, jetzt coacht der Kollege aus seiner Sicht eine „Top-Mannschaft“. Diese hat bisher alle drei Heimspiele gewonnen und dabei im Schnitt mehr als 100 Punkte erzielt. „Das wird eine große Herausforderung“, sagt Elzie, „eine der schwierigsten Aufgaben der Saison“.
Gleichzeitig ist es ein Highlight: „Wenn wir als kleine Itzehoe Eagles gegen den Rekordmeister spielen mit diesem Namen, diesem Trainer und in dieser Halle, ist das eine Riesensache für uns.“ Aber die starke Offensive des Gegners muss gestoppt werden – zum Beispiel die Dreier. Das Team komme auf eine Quote von knapp 40 Prozent, das zeigt die Gefahr, dass den Eagles von außen ein ähnliches Problem droht wie in den Spielen zuvor. Und selbst brauchen sie mehr Würfe aus der Distanz, stellt der Trainer fest. Die Kontrahenten kämen auf rund 25 Versuche, bei den Itzehoern seien es zehn weniger, kombiniert mit einer ausbaufähigen Trefferquote. Unter dem Korb sei sein Team stark, so Elzie, doch es müsse die richtige Balance gefunden werden zwischen dem Innenspiel und der Gefährlichkeit von außen.
Eine leichte Entspannung beim Personal könnte dabei helfen: Marko Boksic will nach seiner Wadenverletzung zumindest probieren, ob er mitwirken kann, Andrija Matic ist nach Jochbeinbruch mit Maske wieder im Training: „Das behindert ihn nicht“, sagt der Coach. Juvaris Hayes dagegen stieg mit Fußbeschwerden erst zum Ende der Woche wieder ins Training ein. Die Mannschaft werde so ins Spiel gehen wie immer: „Wir geben alles.“ Der Tabellenfünfte ist Favorit, „wenn wir dort verlieren, ist es auch kein Beinbruch“.
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