Vorberichte ProA 6. Spieltag

23.10.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL Kirchheim Knights

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Mit drei Niederlagen in Folge haben wir uns selbst unnötig unter Zugzwang gesetzt. Entsprechend müssen wir gegen Kirchheim zu den Tugenden zurückkehren, die uns zu Saisonbeginn ausgezeichnet haben. Die heimische Kulisse in der Krollmann Arena, auf die wir uns alle zwei Wochen freuen, wird uns dabei zusätzliche Energie geben.
Mit Igor Perovic verfügen die Knights über einen enorm erfahrenen Trainer, der in Besnik Bekteshi einen routinierten Point Guard als verlängerten Arm auf dem Feld hat. Gerade Letzteren als auch die brandgefährlichen Jonathon Williams sowie Rohndell Goodwin müssen wir in ihrem Wirkungskreis einengen.“

Bekteshi ist aktuell nach Ferdinand Zylka (22,0 Punkte, Karlsruhe) mit durchschnittlich 19,3 Zählern der zweitbeste deutsche Scorer der ProA. Der ehemalige A2-Nationalspieler bekommt es beim Gastspiel in der „Ischehölle“ mit Phoenix-Topscorer Karrington Ward zu tun, der auf 16,4 Punkte pro Partie kommt. Auch die Flügel-Zange um Rohndell Goodwin und Jonathon Williams müssen die Hausherren ebenfalls defensiv auf dem Schirm haben. Das US-Duo trug seit einer Umstrukturierung des Knights-Kaders maßgeblich zu den Erfolgen in den letzten zwei Spielen bei. Dabei wusste Williams mit 13,0 Punkten und 5,5 Rebounds zu gefallen, Goodwin zeigte sich mit 19,0 Punkten, 6,5 Rebounds und 5,0 Assists als absoluter Zugewinn für die ProA.

Sowohl Phoenix Hagen als auch die Kirchheim Knights weisen derzeit eine Bilanz von je zwei Siegen und drei Niederlagen vor. Entsprechend kann der Gewinner der kommenden Begegnung einen Sprung ins Mittelfeld machen, während der Verlierer vorerst im unteren Tabellendrittel stecken bleibt.

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23.10.2021 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Uni Baskets Paderborn

Wenn Jenas Bundesliga-Riesen am Samstagabend die Uni Baskets aus Paderborn empfangen, der aktuelle ProA-Spitzenreiter auf den Tabellenvierten aus Ostwestfalen trifft, kann man trotz des gerade erst eröffneten Spieljahres durchaus berechtigt von einem Spitzenspiel reden. Entsprechend viel Spannung und Dramatik dürfte das Duell bieten, wenn die beiden erfolgreich in die Saison gestarteten Kontrahenten aufeinandertreffen. Nachdem sich das Team von Domenik Reinboth am zurückliegenden Wochenende aufgrund eines hart erkämpften 83:75-Auswärtssieges bei den Gladiators Trier die Tabellenführung zurückerobern konnte, mit vier Siegen und einer Niederlage als Spitzenreiter in den 6. Spieltag startet, reisen die Gäste mit der identischen Bilanz nach Jena. Im Gegensatz zu den Thüringern, die bereits drei Begegnungen in fremden Hallen zu absolvieren hatten, konnte das Team von Headcoach Steven Esterkamp auf seine Heimstärke im Sportzentrum Maspernplatz vertrauen. Vier ihrer bisherigen fünf Duelle gewannen die Uni Baskets auf heimischen Parkett, bekamen dafür lediglich in Trier eine gelben Zettel in die Hand gedrückt.

Nach Heimsiegen gegen Ehingen (98:81), Hagen (73:72), Tübingen (82:73) und Vechta (99:86) sowie der besagten Niederlage an der Mosel (75:89) bilden die Paderborner punktgleich mit Jena, Trier und Vorjahres-Vize Leverkusen die aktuellen Top4 der Liga. Cheftrainer Domenik Reinboth sieht dennoch keinen Grund für hochgezogene Augenbrauen. „Von einem Überraschungsteam kann man bei unserem bevorstehenden Gegner nicht sprechen. Die Baskets haben ja in den letzten Jahren schon immer guten Basketball gespielt. Steven macht natürlich auch in Paderborn einen super Job. Seine Mannschaft gehört zu den unangenehmen zu spielenden Gegnern. Paderborn spielt sehr schnell, aggressiv und geht sehr häufig auf die Dreier,“ sagt Jenas Headcoach vor der Partie. „Sie sind gut reingekommen in diese Saison, hatten bislang vier Heimspiele, die sie alle gewinnen konnten. Gerade jetzt, nachdem wieder mit Fans und Zuschauern gespielt werden kann, ist das ein riesiger Vorteil. Natürlich kann ein guter Saisonstart ein Team zusätzlich beflügeln. Insofern empfangen wir einen sehr gefährlichen und unberechenbaren Gegner,“ so Domenik Reinboth. „Im letzten Heimspiel gegen Bremerhaven haben wir zu dreierlastig gespielt, obwohl wir Innen effektiver waren. Zuletzt in Trier gefiel mir die Balance schon besser. Unsere Team wird die Paderborner Würfe aus der Distanz sicher nicht komplett entschärfen können, jedoch müssen wir ihnen die Dreier so schwer wie möglich machen und zusätzlich auf Point Guard Jordan Barnes aufpassen“, so Reinboth abschließend.

Der 24-jährige Indiana-State-Alumni erzielte bislang straffe 18.6 Punkte im Schnitt (47,3 Prozent 3PT), verteilt zusätzlich 8.4 Assists und gilt trotz seiner 4 auf dem Rücken als Paderborns klare Nummer 1. Wenngleich mit Christopher Trapp (15.6 PpG, 45.9 3PT) die nächste Falle auf das Team der Thüringer lauert, wird Jena den variablen Esterkamp-Kader nur kollektiv schlagen können. Zu unausrechenbar (24.4 Mannschafts-Assists per Game, Liga-Bestwert) und zu treffsicher (41.3 3PT als Team) präsentierten sich die Westfalen im bisherigen Saisonverlauf. Von 2.10m-Center Brad Greene (12.2 PpG, 7.4 RpG, 1.4 BpG) über Johannes Konradt (48.3 3PT), den Ex-Jenaer Lars Lagerpusch bis hin zum erst 18-jährigen Peter Hemschemeier gelang es den Uni Baskets, ihren Gegnern durchschnittlich 85.4 Punkte einzuschenken. Jena erzielte unterdessen mit 87.0 Punkten nur knapp einen Korb mehr.

Eine ähnlich enge Bilanz ergibt sich im direkten Vergleich beider Mannschaften. Nach 17 bisher absolvierten Duellen liegen die Thüringer sowohl mit Blick auf die Siege – 10:7 – als auch in Summe der Körbe – 1418:1356 – vorn.

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23.10.2021 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL Sparkassenstars Bochum

Mit zwei Siegen und zwei Niederlage sind die wiha Panthers mit ausgeglichener Bilanz in die neue Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gestartet. Angesichts des schweren Auftaktprogramms mit Begegnungen gegen drei potenzielle Meisterschaftskandidaten hat sich die neuformierte Schwenninger Mannschaft bislang in guter Frühform präsentiert. „Wenn mir jemand vor dem Saisonstart gesagt hätte, dass wir nach vier Spielen mit 2:2-Bilanz dastehen, hätte ich das sehr gerne angenommen“, bewertet Panthers-Trainer Alen Velcic. „Mittlerweile ärgere ich mich etwas, dass wir nicht noch besser dastehen. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.“ Bei den Auswärtsspielen in Vechta und Rostock haben die wiha Panthers jeweils große Rückstände durch spielerisch und kämpferisch starke Leistungen aufgeholt. In Vechta wurde die Aufholjagd durch einen Sieg in Verlängerung belohnt, in Rostock verfehlte Kapitän Chris Frazier den siegbringenden Wurf mit Ertönen der Schlusssirene nur knapp.

Auch der nächste Gegner der wiha Panthers steht nach vier Spielen mit ausgeglichener Bilanz da. Den VfL SparkassenStars Bochum ist nach mehreren Jahren in der ProB in der vergangenen Spielzeit der langersehnte Aufstieg in die ProA gelungen. Die Mannschaft von Head Coach Felix Banobre hat bereits in den ersten vier Partien in Deutschlands zweithöchster Spielklasse unterstrichen, dass der Aufsteiger viel Potenzial mitbringt. So gelang den Ruhrstädtern ein eindrucksvoller 91:86-Heimerfolg über den letztjährigen Vizemeister Leverkusen. Mit erfahrenen deutschen Akteuren (wie Johannes Joos, Björn Rohwer, Niklas Geske oder Lars Kamp) und starken amerikanischen Neuzugängen bringen die Bochumer auf dem Papier alle Voraussetzungen mit, um für weitere Überraschungen zu sorgen. Dass das Zusammenspiel der Bochumer bereits gut funktioniert, verdeutlicht der ligaweit zweitbeste Assistwert (22,8) und die zweitgeringste Anzahl an Ballverlusten (12,8 Turnover). Topscorer des VfL ist Dominic Green mit durchschnittlich 19 Zählern.

Gegen Bochum wird es darauf ankommen, dass wir unser Spiel durchziehen und dem Gegner unser Spiel aufdrängen“, analysiert Panthers-Trainer Alen Velcic. „Wir müssen an unsere Stärken und unseren Teamgeist glauben und das was wir vorbereitet haben, konstant über 40 Minuten umsetzen. Dabei dürfen wir Bochum nicht unterschätzen! Die Mannschaft ist stark, hat auf allen Positionen gut verpflichtet und mit Felix Banobre einen erfahrenen Trainer, der einen sehr intensiven Stil spielen lässt. Dennoch spielen wir Zuhause und alles andere als ein Sieg zählt für uns nicht.“

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23.10.2021 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. TEAM Ehingen Urspring

„Eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.“ Dieses Zitat des chinesischen Gelehrten Laotse beschreibt die aktuelle Situation der Eisbären Bremerhaven sehr gut. Versteht man die Reise als noch junge Saison 2021/22 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, so befinden sich die Eisbären noch ganz am Anfang ebendieser Reise. Dabei muss jeder Schritt auf dem Weg zum Ziel mit Bedacht, Respekt sowie Aufmerksamkeit getätigt werden, da man sonst Gefahr läuft, über Steine zu stolpern und vom Weg abzukommen.

Der nächste Stolperstein auf dem Reiseweg der Bremerhavener ist das Team Ehingen Urspring, dessen Reise bisher ebenfalls alles andere als einfach verlaufen ist. So hat das Team um Headcoach Felix Czerny in dieser Saison aus vier Spielen noch kein einziges Mal das Feld als Sieger verlassen und wartet sehnsüchtig auf das Schiff, dass sie sicher in den Hafen der siegreichen Teams fährt. Bereits von Bord gegangen ist indes der bullige Forward Josh Price, dessen Vertrag im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst wurde. So fehlt der jungen Mannschaft ein wichtiger Anker, der nun durch noch engeres Zusammenrücken sowie Neuzugang Shane Osayande aufgefangen werden soll. Gefährlich ist das Team um die Kapitäne Munis Tutu und Kevin Strangmeyer dennoch allemal. Besonders von jenseits der Dreierlinie fühlt sich die Mannschaft um die Scharfschützen Bakari Evelyn, Takiula Fahrensohn und Tim Martinez (77,8% Trefferquote) sehr wohl und versucht durch schnelles Umschaltspiel und viel „Drive and Kick“ den Gegner zu überrennen. So sind die fünf genannten Akteure auch allesamt die emsigsten Punktesammler der Gäste.

Auf Seiten der Eisbären gilt es den Rückenwind aus zuletzt zwei Siegen in Folge mitzunehmen, um auf der Reise wieder eine Etappe weiter voranzukommen. Es scheint, als ob die Mannschaft um Kapitän Konstantin Konga immer enger zusammenrückt ist und verstanden hat, dass man Spiele nur über defensive Intensität und offensives Ball-Movement wird gewinnen können. So dürfen sich alle Fans der Eisbären auf ein sicherlich unterhaltsames und kurzweiliges Spiel freuen.

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23.10.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Nürnberg Falcons

Rund 2.450 Tickets waren am Donnerstag für die Partie des 6. Spieltages verkauft, RASTA hofft mehr denn je auf die lautstarke Unterstützung seiner Fans. Dass die in den letzten Monaten alles andere als erfolgsverwöhnt waren, ist allen Verantwortlichen bewusst. Der nun für den beurlaubten Derrick Allen eingesprungene Interims-Head Coach Marius Graf (30) , der zuvor RASTAs „Zweite“ in der 4. Liga und das U18-Bundesligateam der Vechtaer betreut hatte, appelliert an die Fans, das Team in dieser herausfordernden Situation zu unterstützen: „Samstag müssen wir alle an einem Strang ziehen und da brauchen wir definitiv den 6. Mann hinter uns. Wir alle müssen zusammenstehen und Gas geben, wir brauchen jeden Einzelnen. Also kommt bitte in die Halle, unterstützt uns und lasst uns hieraus eine gute Sache machen!“

Der A-Lizenzinhaber war in der letzten Saison bereits Co-Trainer von RASTAs Profis, dürfte nun an der Seitenlinie wesentlich präsenter sein und den Fans mit gutem Beispiel vorangehen. „Wer mich kennt und schon einmal bei einem Farmteam-Spiel gesehen hat, weiß, dass ich selbst manchmal versuche, der lauteste in der Halle zu sein. Eben in solchen Situationen, in denen man seine Spieler pusht und aufmuntert, wenn mal etwas nicht so gut geklappt hat“, so Graf.

Fan-Support war am letzten Wochenende auch in Nürnberg ein Thema. Falcons-Head Coach Buzas Vytautas bedankte sich am Samstagabend für die Unterstützung von den Rängen, die laut ihm maßgeblichen Anteil am 85:74-Heimerfolg gegen das TEAM EHINGEN URSPRING hatte: „Wir wollten heute eine Reaktion auf das Spiel in Trier zeigen. Ich denke, das ist uns streckenweise auch gelungen. Leider sind wir dann immer wieder zu unkonzentriert gewesen. Ich freue mich dennoch sehr über diesen Sieg, darüber dass wir deutlich besser gereboundet haben und über die grandiose Unterstützung der Fans hier.

Zuvor aber steht das Auswärtsspiel im RASTA Dome an. Fünf Falcons machen bisher neun oder mehr Punkte im Schnitt pro Spiel, Top-Scorer der Franken ist Antonio Davis (15.2 Punkte). Das Spiel leitet Dupree Mc Brayer (11.4 Punkte & 3.4 Assists), fürs Aufräumen unter den Körben ist Jonathan Maier hauptverantwortlich (10.8 Punkte & 6.0 Rebounds). Auffällig: Mit erst 111 versuchten Dreiern drückt kaum ein anderes Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA seltener von jenseits der 6.75 Meter ab.

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23.10.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Römerstrom Gladiators Trier

Am vergangenen Samstag mussten die RÖMERSTROM Gladiators gegen Medipolis SC Jena die erste Saisonniederlage einstecken. Vor heimischem Publikum musste man sich trotz großem Kampf mit 75:83 geschlagen geben und die Tabellenführung an den Gegner aus Jena abtreten. In dieser Woche steht für die Gladiatoren wieder ein Auswärtsspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf dem Programm. Am sechsten Spieltag treten die Moselstädter bei den Artland Dragons an, die mit nur einem Sieg aus den ersten vier Spielen in die Saison gestartet sind und aktuell auf dem 15. Platz der Tabelle rangieren. Bei den Dragons dürfte dies durchaus als Fehlstart gewertet werden.

Die Quakenbrücker gelten als klare Playoff-Kandidaten und haben einen Kader aus erfahrenen Akteuren und hochtalentierten jungen Spielern, die viel Verantwortung übernehmen. Ihre Qualität zeigten die Dragons beim bisher einzigen Sieg der Saison – am 3. Spieltag gewann man mit 94:83 bei den Eisbären Bremerhaven. Die weiteren Spiele gegen die Nürnberg Falcons (74:71), Aufsteiger Itzehoe Eagles (74:86) und Vizemeister Bayer Giants Leverkusen (97:78) konnten die Drachen jedoch nicht siegreich gestalten und rutschen so zum Start der Saison in den Tabellenkeller. Auffälligste Akteure sind Adam Pechacek, der nach Stationen in Hagen und Karlsruhe im Sommer ins Artland wechselte und aktuell 16,5 Punkte und 5,8 Rebounds pro Spiel auflegt, der junge Aufbauspieler Zachary Ensminger (13,3 PpS) und Flügel Taren Sullivan (13,3 Pps). Dazu stehen mit Adrian Breitlauch, Chase Griffin und Demetrius Ward Spieler mit viel ProA – Erfahrung in der Rotation, Big Man Jonas Weitzel spielte vergangene Saison noch in der ersten Bundesliga bei s.Oliver Würzburg. Statistisch liegen die Gladiatoren folglich in fast allen relevanten Kategorien vor den Dragons, lediglich bei der Dreierquote liegen diese vorne.

Artland ist eine gut strukturiert spielende Mannschaft. Sie spielen offensiv wie defensiv sehr gut organisiert. Sie werden sicherlich ihren Heimvorteil ausnutzen wollen und so das Momentum auf ihre Seite ziehen. Daher müssen wir von der ersten Sekunde an hellwach und hochkonzentriert sein und unser Spiel spielen. Sie werden hochmotiviert sein, da sie nicht gut in die Saison gestartet sind und haben bereits gezeigt, dass sie ein Team wie Bremerhaven schlagen können. Aufgrund ihrer großen Rotation – jeder Spieler hat seine Rolle – ist es keine Lösung nur die auffälligsten Spieler ausschalten zu wollen, denn so kann man das Team nicht stoppen. Wir sind jedoch gut vorbereitet und freuen uns auf das Spiel am Samstag„, sagt Headcoach Marco van den Berg vor dem nächsten Auswärtsspiel der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

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23.10.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. PS Karlsruhe Lions

Es gab schon bessere Voraussetzungen für die Itzehoe Eagles. Vor dem Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die PS Karlsruhe Lions sind die Personalsorgen erheblich gewachsen. Andrija Matic fehlt bereits seit zwei Wochen wegen seines Jochbeinbruchs. Vielleicht könne er in der nächsten Begegnung in Leverkusen mit einer Schutzmaske wieder auflaufen, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Sicher ausfallen wird auch Marko Boksic: Im Training zog sich der Flügelspieler eine Wadenverletzung zu. Die Medizinier gehen von einer heftigen Zerrung aus, zunächst einmal wird jetzt der Heilungsprozess beobachtet. Bei Aufbauspieler Juvaris Hayes haben sich zumindest die schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheitet: Es bestand der Verdacht auf einen Knochenbruch im Fuß, jetzt wurde eine Arthrose festgestellt. Möglicherweise könne der Amerikaner nach einer Spritze spielen, sagt Elzie. Fraglich ist auch, ob Ole Friedrichs nach Rückenproblemen wieder einsetzbar ist.

Die Aufgabe werde noch schwieriger als am vergangenen Sonnabend gegen Tübingen, so der Eagles-Coach. Das liegt an den eigenen Problemen, aber auch am Gegner: „Eine sehr gute Mannschaft, einer der komplettesten Kader der Liga“, sagt Elzie. Mit Maurice Pluskota, Tom Alte und dem in Itzehoe aus Bernauer Zeiten wohl bekannten Ferdinand Zylka haben die Lions Spieler mit Erstliga-Erfahrung, ihr Aufbauspieler Stanley Whittaker jr. ist der aktuell beste Punktesammler der Liga. Zwei Niederlagen haben die Karlsruher bisher kassiert, allerdings gegen die Topteams aus Trier und Leverkusen, wie Elzie hervorhebt.

Mit seiner Mannschaft hat er die deutliche Pleite gegen Tübingen analysiert. „Es war kein gutes Spiel von uns.“ Das passiere, bleibe aber hoffentlich die Ausnahme. Nach den beiden Auftaktsiegen sei auch Realismus gefragt, „wir müssen uns erstmal finden in der Liga“. In jedem Fall brauche es mehr Energie auf dem Feld: „Wir können nicht nach Ausreden suchen“, betont der Trainer. Angesichts der Personallage gehört erstmals Leon Fertig zum Kader, der vor der Saison als Spieler für 2. und 1. Mannschaft neu nach Itzehoe gekommen war. Die Verletzungssituation sei nicht zu ändern, aber man müsse sich um das kümmern, was selbst kontrolliert werden könne, so Elzie. „Wir müssen alle näher zusammenrücken, jeder muss ein paar Prozent mehr geben.“

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24.10.2021 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Nach fünf Auswärtsspielen in Serie zum Saisonstart in der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die Tigers Tübingen am Sonntag (18 Uhr) den Vizemeister BAYER GIANTS Leverkusen in der Rottenburger Volksbank Arena. „Wir freuen uns wahnsinnig“, sagt Trainer Danny Jansson. Und mit den Riesen vom Rhein erwarten die Tübinger Raubkatzen gleich einen dicken Brocken. Die Mannschaft von Trainer Hansi Gnad ist mit vier Siegen aus fünf Partien erneut erfolgreich in die neue Spielrunde gestartet. Vor allem in der heimischen Ostermann Arena sind die Rheinländer besonders stark. Die einzige Saisonniederlage musste der kommende Gegner der Raubkatzen gegen den Aufsteiger aus Bochum einstecken.

In den vergangenen beiden Saisons haben die Tübinger alle vier Partien gegen Leverkusen verloren. Eine besondere Motivation, endlich einen Sieg gegen die Westdeutschen einzufahren. Doch das Unterfangen wird sich schwierig gestalten. Leistungsträger sind die Neuzugänge Luis Figge (17,4 ppg), Melvin Jostmann (14,0), Quentin Goodin (13,8) und Spencer Reaves (11,6). Die größte Stärke des Gegners liegt jedoch im Kollektiv. Eine Vielzahl an Akteuren kann einem Spiel jederzeit den Stempel aufdrücken. So wie die Routiniers Dennis Heinzmann (10,6 ppg, 8,6 rpg), John Stuart (JJ) Mann (7,8 ppg, 4,2 rpg) und Marko Bacak (7,4 ppg, 4,4 rpg). Zehn Spieler punkten zwischen 2,6 und 17,4 Zählern. Leverkusen glänzt durch ein gutes Zusammenspiel, eine offensive Presse, viel Spiel in der Zone und glänzenden Offensivqualitäten.

Stand heute, werden die Jansson-Schützlinge wieder mit dem gleichen Personal wie zuletzt gegen die Itzehoe Eagles antreten – sprich mit einer Rotation von neun Spielern. Timo Lanmüller befindet sich auf dem Weg der Besserung, Isaiah Crawley steigt ins Teamtraining ein. Mit beiden Akteuren können die Raubkatzen hoffentlich in den nächsten Wochen rechnen. Für Co-Trainer Husbo Dassouki steht den Raubkatzen eine große Aufgabe bevor: „Defensiv erwartet uns die bisher schwerste Aufgabe. Leverkusen ist tief aufgestellt, viele Spieler können scoren. Offensiv sind die BAYER GIANTS richtig gut. Dazu haben sie mit Dennis Heinzmann und Marko Bacak zwei große Kerle unter den Körben, da kommt bei den Rebounds Schwerstarbeit auf uns„, berichtet Dassouki nach intensiver Videoanalyse des Kontrahenten. Personell schätzt Dassouki die Rheinländer sogar noch stärker ein als in der vergangenen Spielrunde. „Die Abgänge sind sehr gut kompensiert worden. Mit Goodin und Reaves wurden zudem zwei sehr gute Importspieler verpflichtet. Wir müssen schauen, dass wir unser schnelles Spiel umsetzen können und einfach die große Herausforderung mit Freude annehmen„, so der 27-Jährige.

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Vorberichte ProB Nord 5. Spieltag

23.10.2021 18:00 Uhr Rheinstars Köln vs. Dragons Rhöndorf

Nicht allein weil es ein Derby ist, wird das Spiel der RheinStars gegen die Dragons Rhöndorf am kommenden Samstag für einige Akteure ein besonderes sein: Mit Thomas Michel, Yannick Kneesch, Valentin Blass und Flo Wendeler treffen gleich vier Kölner auf ihren ehemaligen Verein. Auch Jannis von Seckendorff spielte bis zum Sommer dieses Jahres zumindest für das Kooperations-Nachwuchsteam Bonn/Rhöndorf in der NBBL. Auf der anderen Seite trägt Bruno Albrecht, in der vergangenen Saison für die RheinStars im Einsatz, nun wieder das Dragons-Trikot. Natürlich freut sich jedes Team über Siege, speziell in den Derbys, aber RheinStars Headcoach Simon Cote hat mehr im Sinn: „Wir arbeiten weiter daran, den Basketball zu spielen, den wir spielen können. Wenn wir uns die jüngsten Spiele und auch die Trainingseinheiten anschauen, dann entwickeln wir uns in die richtige Richtung. Wir bewegen den Ball besser, wir legen in der Verteidigung zu.“ Diese Entwicklung nimmt auch Rückschläge in Kauf. Ähnlich wie in Münster nahm sich die Mannschaft auch in Kleinmachnow bei den TKS49ers eine minutenlange kollektive Auszeit. „Für uns bleibt das große Bild im Fokus, die Jungs zu der guten Basketballmannschaft zu machen, die sie sein können“, sagt Cote.  

Nach Jahren in der Regionalliga tritt Rhöndorf in dieser Spielzeit nun wieder in der ProB an. Mit zehn Neuzugängen ist der Kader allerdings ein anderer als in der vergangenen Regionalligasaison. Die neuformierte Mannschaft um den 24 Jahre alten Dragons-Headcoach Julius Thomas ist mit einem Durchschnittsalter von 19,5 Jahren und dreizehn U22-Spielern im 15-Mann-Kader das jüngste Team mit dem jüngsten Trainer der Liga. Trotzdem gelang vor knapp 14 Tagen gegen die TKS 49ers der erste Saisonsieg. Den WWU Baskets aus Münster, dem SC Rist Wedel und Mitaufsteiger SBB Wolmirstedt war man allerdings deutlich unterlegen.

Auf Point Guard Hounnou wird Julius Thomas allerdings voraussichtlich verletzungsbedingt verzichten müssen. Auch der Einsatz von Ousmane N’Diaye – der bisher erst in einer Partie spielen konnte, in dieser aber beachtliche 34 Minuten auf dem Parkett stand – ist fraglich, ihn ersetzte zuletzt Youngster Michael Ejumeta. Wieder zur Verfügung stehen den Rhöndorfern dafür ihr Kapitän Paul Albrecht, mit 28 Jahren der erfahrenste Spieler im Team, sowie der 24-jährige US-Neuzugang William Christmas. Mit durchschnittlich 19.3 Punkten pro Spiel und 36 Minuten ist er mit Bruno Albrecht (11.3) der beste Punktesammler der Gäste. In den letzten Spielzeiten, in denen die RheinStars und die Dragons Rhöndorf aufeinandertrafen, gewannen beide Teams jeweils einmal, außer in der ProA-Saison 2015/16 – damals gab es zwei Siege für die Kölner. Im direkten Vergleich der jüngeren Geschichte steht es also 5:3 für die RheinStars. Rekordderby-Spieler ist dabei Thomas Michel, der sieben der acht Partien bestritt. In der ProA noch im Dragons-Trikot, danach in dem der RheinStars.

23.10.2021 19:00 Uhr LOK Bernau vs. EN Baskets Schwelm

Auch an diesem Samstag fliegen in der Erich-Wünsch-Halle wieder die Basketbälle. Nach dem langersehnten ersten Saisonsieg geht das Team von LOK-Coach René Schilling mit Rückenwind in das kommende Spielwochenende. „Der Erfolg hat uns gutgetan und Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben gegeben. Trotzdem sehe ich noch keinen Grund für Euphorie. Auch wenn der Sieg gegen Hamburg am Ende recht deutlich war, hatten wir eine hohe Fehlerquote.“, so der Bernauer Trainer. Spannung verspricht das Heimspiel am Samstag aber auf alle Fälle. Die EN Baskets Schwelm sind ähnlich schwach in die Saison gestartet wie die Bernauer. Nach drei allesamt recht knappen Niederlagen zum Auftakt konnten die Schwelmer letzte Woche in einem wahren Krimi mit 88:85 gegen die ART Giants Düsseldorf den ersten Sieg einfahren. Der Rückenwind weht also auf beiden Seiten gleich stark. Mit jeweils zwei Punkten auf der Habenseite können beide Teams bei einem Sieg am Wochenende den Weg Richtung Tabellenmittelfeld ebenen.

Das Team aus Schwelm hat sein Gesicht im Sommer auf etlichen Postionen verändert. Die Abgänge von Montreal Scott, Milen Zahariev und Anell Alexis konnten aber mit erfahrenen Spielern gut kompensiert werden. Pointguard Rupert Hennen und Flügelspieler Robert Nortmann kamen aus Trier (ProA). Vom ProB-Meister Bochum wechselten Marco Buljevic und Tim Lang zu den EN Baskets. Unter dem Korb wartet wie auch in der letzten der 2,18m große Daniel Mayr. Und auch aus der Distanz haben sie mit Marco Hollersbacher (15,8 Punkte) und Nikita Khartchenkov (10,5 Punkte) nicht nur zwei starke Schützen im Aufgebot. Topscorer und Lenker des Schwelmer Spiels ist Rupert Hennen mit fast 18 Punkten im Schnitt. Offensiv überzeugte zuletzt auch US-Combo-Guard Glen Burns mit gut 14 Zählern.

LOK-Coach René Schilling: „Ich kann im Vorfeld keinen Favoriten ausmachen. Ich hoffe, dass wir unsere Fehlerquote klein halten und offensiv einen guten Rhythmus finden. Die Trefferquoten auf beiden Seiten werden mitentscheidend sein. Was vielleicht eine Rolle spielt ist der Heimvorteil, deshalb hoffe ich wieder auf eine lautstarke Kulisse in der Halle.

23.10.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Nach der ersten Niederlage im vierten Spiel der noch jungen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sind die Iserlohn Kangaroos auf Wiedergutmachung aus. Die Chance bietet sich am Samstagabend (19.30 Uhr) vor heimischer Kulisse in der Matthias-Grothe-Halle gegen die SBB Baskets Wolmirstedt. Am Ende einer intensiven Woche, die die Niederlage bei den BSW Sixers nach sich gezogen hat, soll im Idealfall ein Sieg gegen den noch ungeschlagenen Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt stehen. Das erfahrene Team von Coach Eiko Potthast als klassischen Aufsteiger, der sich in der Liga zurechtfinden muss, zu bezeichnen, wird den SBB Baskets nicht gerecht. Mit einem Durchschnittsalter von 26,5 Jahren stellt Wolmirstedt das mit Abstand älteste Team der gesamten ProB. Aus dem hohen Durchschnittsalter eine „Altherren-Truppe“ auf Kaffeefahrt abzuleiten, wäre allerdings fatal.

Die Jungs, die für die SBB Baskets Wolmirstedt auflaufen, haben sich ihre Sporen verdient. Jordan Talbert, Bill Borekambi, Marc Nagora, der verletzte Felix Neumann, Martin Bogdanov oder Philipp Lieser. Sie alle haben längst bewiesen, dass sie auf diesem Level – oder höher – spielen und Verantwortung tragen können. Gerade auf den großen Positionen ist das Team aus Sachsen-Anhalt stark und tief besetzt.
Bester Scorer der Wolmirstedter ist aktuell Bill Borekambi, der durchschnittlich 18 Zähler pro Partie zum perfekten Saisonstart beisteuerte. Jordan Talbert (16,3), Martin Bogdanov (14,0) und Marc Nagora (10,3) scoren ebenfalls zweistellig bislang. Philipp Lieser legt im Schnitt zudem 9,5 Punkte sowie sechs Assists und 6,5 Rebounds auf.

Wolmirstedt wird ein starker Gegner“, sagt deshalb auch Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan. Unter der Woche hat Shirvan gemeinsam mit seinen Schützlingen die Niederlage bei den BSW Sixers aufgearbeitet. Mit erstaunlichen Ergebnissen. „Sandersdorf hat im gesamten Spiel 76 Würfe genommen, wir nur 44. Das war eine direkte Folge von unseren Ballverlusten und den Offensiv-Rebounds, die wir abgegeben haben“, so der Kangaroos-Coach. Entsprechend standen die Defense und das Rebounding – neben der Vorbereitung auf die SBB Baskets – im Fokus der Trainingswoche. Die wichtigste Erkenntnis: „Die Jungs ärgern sich gewaltig über das Spiel bei den Sixers. Und deshalb arbeiten sie sehr konzentriert und diszipliniert, damit sie sich vom letzten Spiel befreien können“, so Shirvan. Und das vor heimischem Publikum. „Nach dem Auftaktprogramm mit drei weiten Auswärtsfahrten können sie sich jetzt zwei Wochen am Stück zuhause austoben. Ohne Reisestrapazen. Nur mit vollem Fokus“, sagt der Kangaroos-Headcoach. Allerdings wird nur „austoben“ gegen den starken Aufsteiger nicht reichen. „Das wird alles andere als ein Selbstläufer. Aber ich bin guter Dinge, dass wir uns mit der Unterstützung unserer Fans im Rücken zurück in die Spur kämpfen und spielen werden.“

24.10.2021 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. BSW Sixers

Spitzenspielwochen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Ausgangslage lässt auf ein echtes Spitzenspiel der Liga hoffen: Die WWU Baskets sind mit acht Punkten Tabellenführer, SBB Baskets Womirstedt, bei denen die Münsteraner in der kommenden Woche zu Gast sind, folgt gleichauf auf Platz zwei, die Sixers mit sechs Punkten auf Platz drei. Mit einem Sieg könnten die Schützlinge von Headcoach Björn Harmsen die schlägkräftige Konkurrenz aus Sachsen-Anhalt ein Stück weiter auf Distanz halten. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg. „Die Sixers sind gut besetzt, auch in der Tiefe“, so Björn Harmsen. Und nachdem sie den Iserlohn Kangaroos am vergangenen Sonntag nach bärenstarkem Schlussviertel die erste Saisonniederlage beigebracht haben und erstmals in dieser Saison in Bestbesetzung antraten, werden die Sixers mit großem Selbstbewusstsein in die Uni-Stadt reisen.

Alte Bekannte treffen auf den Trainerpositionen aufeinander. „Trainer Chris Schreiber macht eine gute Arbeit“, lobt Björn Harmsen. „Ich kenne den Chris ja auch, der war damals, als ich in Jena Trainer war, Trainer der zweiten Mannschaft.“ Veränderungen gab es einmal mehr im Kader der Sixers. Mit den 28-jährigen Lukas Kazlauskas und Frederik Rungby (dänischer Nationalspieler) kamen zwei erfahrene Profis an Bord. Aus dem Programm von ALBA Berlin wechselten als Doppel-Lizenzspieler für den Weißenfelser Erstligist SYNTAINICS MBC und die Sixers die beiden U20-Nationalspieler Hendrik Warner und Evans Rapieque (Harmsen: „ein sehr guter Spieler“) nach Sachsen-Anhalt. Ebenfalls Erstligaspieler des MBC sind Topscorer Vincent Friederici und Sandro Antunovic. „Trotz der Jugend der Spieler verfügt die Mannschaft schon über viel Erfahrung. Ich sehe ganz viel Talent in diesem Team“, sagte deshalb auch Sixers-Präsident Maik Leuschner.

Der Liga-Start der Sachsen-Anhaltiner ist gegen namhafte Gegner gelungen: Zum Auftakt gewannen sie bei den RheinStars Köln 106:97, besiegten anschließend EN Baskets Schwelm 78:68 und zuletzt Iserlohn Kangaroos 96:85. Nur am dritten Spieltag im ersten Heimspiel mussten sie sich den bislang ungeschlagenen SBB Baskets Wolmirstedt 66:71 knapp geschlagen geben. Es ist das Kollektiv, das bisher gegen Liga-Schwergewichte überzeugte. „Sie haben auf der Aufbauposition mit dem Litauer Lukas Kazlauskas einen Mann, der das Spiel ganz gut lenkt, mit Vincent Friederici einen sehr guten Scorer.“ Von den Guard-Positionen droht somit besondere Gefahr, aber eben nicht nur. „Sie haben eine ganz gute Mischung, spielen mit Energie“, so Harmsen weiter. Das belegt auch ein Blick auf die interne Scoringliste: Hinter Friederici (18,3 Punkte) reihen sich Kazlauskas (13 Punkte, 6 Assists), Warner (10,5 Punkte), Rungby (9 Punkte, 4,3 Rebounds), Antunovic (8,5 Punkte), Rapieque (7,5 Punkte, 5,3 Rebounds) und Sören-Eyke Urbansky (7 Punkte) ein. Spieltag fünf bietet den Basketball-Fans in Münster damit eine attraktive Begegnung zweier tief besetzter Top-Teams der Liga.

24.10.2021 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. TKS 49ers

Aufgeben ist keine Option. Mit angespannter Personallage unternehmen die Basketballer des ETV am kommenden Sonntag den nächsten Versuch, den berühmten Knoten in der laufenden Saison platzen zu lassen. In der vergangenen Spielzeit unterlagen die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs bei ihrer ProB-Heimpremiere den Gästen aus Brandenburg mit 78:94 und zeigten sich nur bedingt abwehrbereit. Auch in diesem Jahr ist die Defensive eine Baustelle – bislang kassierten die Eimsbütteler in vier Spielen gegen überwiegend starke Gegner im Schnitt rund 100 Punkte. Und im Angriff, das zeigte gerade die vergangene Partie, liegt die Last zu sehr auf zwei Schultern: denen von Mubarak Salami. Satte 46 Punkte erzielte der Guard beim 78:95 bei Lok Bernau, wurde verdientermaßen zum Spieler der Woche in der ProB Nord gekürt (die Auszeichnung im Süden gewann der Ex-ETVer Tyseem Lyles, jetzt Basketball Löwen Erfurt). Doch fehlte Salami mehr denn je adäquate Unterstützung. Auch gegen die 49ers wird der 25-Jährige auf Jack Fritsche an seiner Seite verzichten müssen, der treffsichere Flügelspieler laboriert weiter an einer Fußverletzung. Big Man Mayika Lungongo ist nach Rückenproblemen weiter auf dem aufsteigenden Ast, aber noch nicht hundertprozentig fit. Centerkollege Jan Gust dürfte nach seiner Erkältung wieder mitmischen können.

Die Jungs brauchen einfach mal diesen verdammten roten Bogen. Wir müssen weiter daran arbeiten, uns ein Erfolgserlebnis zu verschaffen, das uns sicher einen Boost geben wird“, sagte ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay nach dem vierten Negativerlebnis in Bernau. Der Saisonstart der TKS 49ers ist dagegen durchaus als gelungen zu bezeichnen. Mit drei Siegen aus vier Partien liegen die Play-off-Teilnehmer aus dem Frühjahr derzeit auf Tabellenplatz fünf. Vladimir Pastushenko, Headcoach der ProB-erfahrenen Stahnsdorfer, kann meist auf eine ausgeglichene Mannschaftsleistung bauen. Zudem erwies sich Neuzuang Nico Kaml (kehrte von einem studienbedingten Aufenthalt in London in den Großraum Berlin zurück) bislang als Glücksgriff. Beim genaueren Hinsehen jedoch sollte ein Umstand den Eimsbüttelern Mut machen: Alle drei Saisonsiege erwarfen sich die 49ers in heimischer Halle in Kleinmachnow. Auswärts gab es hingegen eine knappe 68:69-Niederlage bei Aufsteiger Dragons Rhöndorf.

24.10.2021 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Art Giants Düsseldorf

Düsseldorf wird sehr viel investieren“, ist sich Rist-Trainer Stephan Blode vor dem Heimspiel gegen die ART Giants Düsseldorf sicher. Zwar gebe es mehrere Spieler der Rheinländer, auf die es zu achten gelte, doch insbesondere der US-Amerikaner Booker Coplin kommt vor, wenn Blode über das spricht, was den Gegner auszeichnet. „Er macht sehr viel von allem“, so Blode und erwähnt damit die umfassenden Stärken des 23-Jährigen. Der US-Amerikaner, der von der Augsburg University in Minnesota nach Düsseldorf wechselte, erzielte in den bisherigen vier Saisonspielen im Schnitt 22,8 Punkte und 6,5 Rebounds, legte seinen Mitstreitern 5,5 Mal pro Spiel den Ball zum unmittelbaren Korberfolg auf und entriss dem Gegner zwei Mal je Partie das Spielgerät. Coplins zwölf getroffene Dreier sind ebenfalls Düsseldorfer Spitze. Mit einem Sieg und drei Niederlagen stehen unsere Gäste auf dem achten Tabellenplatz, der SC Rist ist mit einer ausgeglichenen Bilanz Sechster.

Die Rister hatten zuletzt eine deutliche Niederlage gegen Münster zu verdauen. „Das Wichtigste ist, sich danach zu richten, wie man gespielt hat und nicht nach dem Ergebnis“, betont Blode. „Die Art zu trainieren und miteinander zu kommunizieren, ändert sich nicht“, sagt er, aber selbstverständlich sei in den Trainingsstunden nach Münster ganz besonders auf Inhalte geachtet worden, die im Duell mit den Westfalen als verbesserungswürdig eingestuft wurden.

Und auch der Coach der Gegenseite – Florian Flabb – schätzt die Wedeler als ernstzunehmenden Gegner ein: „Wedel ist definitiv eines der Teams, das sich im Vergleich zur abgelaufenen Saison nochmal ordentlich verstärkt hat. Demnach schätze ich auch sie als gefährlichen Gegner mit einer guten Mischung aus jungem Talent und hoher Erfahrung ein.“ Mit US-Amerikaner Jordan Walker sowie Martin Jelic konnte man sich zur neuen Saison eindrucksvoll verstärken. Hinzu kommt Hendrick Drescher, der nach einer Verletzung ins Team zurückgekehrt ist. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen blickt der SC Rist auf einen ausgeglichenen Saisonstart. Durch ihre Präsenz auf dem Spielfeld konnten sie zu Beginn dieser Spielzeit gegen Hamburg und Rhöndorf gleich zwei Siege einfahren. „Mit ihrer aggressiven Defense versuchen sie immer wieder den Gegner aus dem Rhythmus zu bringen, was ihnen bisher ziemlich gut gelungen ist. Das spricht definitiv für ihre intensive Spielweise“, so Flabb.

Saisonaus für Luka Dolman

Er war im Sommer als Rohdiamant aus Kanada in die Doppelstadt gekommen. Nun endet seine Zeit im Schwarzwald verletzungsbedingt überraschend früh. Luka Dolman plagt sich aktuell mit Schmerzen im verletzten Fuß und wird diese Saison nicht mehr zum Einsatz für die wiha Panthers kommen.

Darauf haben sich der 20-Jährige und die Schwenninger Vereinsführung geeinigt. Der gebürtige Kanadier hatte vor über einem Jahr eine schwere und komplizierte Fußfraktur erlitten. Da Dolman durch die stetigen Belastungen im Profialltag wieder Schmerzen im betroffenen Fuß verspürt, steht nun die vollständige Genesung des sympathischen Spielmachers im Vordergrund. Ganz ohne Druck soll sich Luka Dolman darauf konzentrieren können, wieder gesund zu werden.

„Es war für mich eine Ehre, für die wiha Panthers spielen zu können“, betont Luka Dolman. „Ich habe großen Respekt vor der gesamten Panthers-Organisation und es ist sehr unglücklich, dass unsere gemeinsame Zeit nun so plötzlich zu einem Ende gekommen ist. Ich wünsche Coach Alen und dem gesamten Team für den Rest der Saison nur das Beste und werde die Mannschaft von Kanada aus weiter unterstützen. Go Panthers!“

Der jüngste Spieler im Kader der wiha Panthers konnte nur in Vorbereitungsspielen eingesetzt werden und war seither zum Zuschauen verdammt. Gegen die Starwings Basket Regio Basel zeigte er Anfang September mit vier Punkten sein offensiv bestes Spiel.

Die wiha Panthers bedanken sich bei Luka Dolman für seinen Einsatz, wünschen ihm eine schnelle Genesung und alles Gute für seinen weiteren Lebensweg.

Quelle: wiha Panthers Schwenningen

Nachberichte ProB Nord 4. Spieltag

16.10.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Dragons Rhöndorf 94:67

Die Serie geht weiter. Die SBB Baskets haben mit dem 94:67 gegen die Dragons Rhöndorf ihr Erfolgskonto auf 4-0 Siege ausgebaut. Bill Borekambi war mit 21 Punkten der Topscorer der Ohre-Riesen und analsysierte nach dem Abpfiff treffend in der Kabine: „Wir haben ein bisschen gebraucht, um in den Flow zu kommen. In der 1.Halbzeit sind einfache Sachen noch zu unkonzentriert daneben gelaufen. In der Pause haben wir die Fehler angesprochen und in der 2.Halbzeit die Energie hochgefahren. Wir haben die Fehler ausgebessert, die Würfe sind gefallen und es wurde ein einfaches Spiel.“  

Im 1.Viertel zogen die SBB Baskets mit einem 10:0-Lauf auf 19:9 weg. Zwei Dreier von Jordan Talbert, zwei Freiwürfe von Martin Bogdanov und ein Zweier von Philipp Lieser wurden im Korb versenkt. Aber ein 0:9-Lauf folgte. Die Wolmirstedter Jungs brachten beim 19:18 und 22:22 die Dragons mit ihrer starken Defense ins Spiel zurück. Am Anfang des 2.Viertels wurde aus einem 29:22 ein 31:30 (14.). Mit einem 9:0-Lauf setzten sich die SBB Baskets wieder auf 40:30 ab. Ein Dreier von Marc Nagora netzte zum 48:37-Pausenstand. Headcoach Eiko Potthast: „So wie wir das 2.Viertel beendet haben, haben wir auch den Start nach der Pause gut hinbekommen. Aggressiv spielen mit guter Intensität und Rhöndorf hat in dieser Phase nichts getroffen.“ Die Baskets dominierten in den zehn Spielminuten nach der Pause mit 31:7! Mit Vollgas und einem 10:0-Lauf gingen die Ohre-Riesen gleich 58:37 in Führung. Im letzten Viertel hatten die Wolmirstedter Jungs mit 40 Punkten beim 84:44 den größten Vorsprung im Spiel. Die Dragons steckten nie auf und kämpften, waren jedoch an diesem Tag eine Klasse schwächer als der Gegner aus Wolmirstedt. Baskets Headcoach Eiko Potthast fasste dennoch passend zusammen: „Nur weil ein Team unten in der Tabelle steht, heißt es nicht, dass man jedes Viertel gewinnt.“

16.10.2021 19:00 Uhr LOK Bernau vs. ETV Hamburg 95:78

Rund 300 Fans kamen am Samstag in die Erich-Wünsch-Halle zum ProB-Duell zweier bis dato sieglosen Mannschaften. Die Marschroute der Schützlinge LOK-Coach René Schilling war es, einen frühen Rückstand wie in den bisherigen Spielen zu vermeiden. Vor allem der Aktionsradius von ETV-Topscorer Mubarak Salami sollte dabei kontrolliert werden, was nur bedingt gelang. Der Hamburger legte mit überragenden 46 Punkten eine neue Bestmarke auf. Allerdings fehlte den Hamburgern mit Jack Fritsche eine weitere wichtige Option in der Offensive, sodass Salami noch mehr als in den letzten Spielen gefordert war. Trotzdem blieb das Spiel in der ersten Hälfte ein offener Schlagabtausch, weil es Bernau immer wieder schaffte, sich geschickt in Brettnähe durchzusetzen. Kurz vor der Halbzeit eilte LOK sogar einmal bis auf 9 Punkte zum 47:38 davon. Bis zum Pausenpfiff wurde das Bernauer Spiel dann wieder wackeliger und das Polster schrumpfte zum 47:43 Pausenstand zusammen.

Nach dem Seitenwechsel eröffnete zunächst der ETV Hamburg durch Salami mit einem Dreier die zweite Halbzeit. Es folgte dann aber die defensiv stärkste Phase des Bernauer Spiels. Minutenlang gelang den Gästen nicht viel Zählbares, während sich LOK BERNAU mit einem 13:2-Lauf ein komfortables Polster erspielte und dieses auch mit vereinten Kräften verteidigte. Auch den letzten Anlauf der Hamburger im Schlussviertel, das Spiel noch zu drehen, parierten die Hausherren. Bis auf 84:75 kamen die Gäste aber noch heran. Mauricio Marin und Dan Oppland stoppten aber die Aufholjagd und ließen die Fans in der Halle jubeln. Mit 95:78 hatte sich das junge Bernauer Team diesen ersten Saisonsieg absolut verdient.

LOK-Coach René Schilling: „Wir hatten uns vorgenommen, das Spiel zu gewinnen. Mit dem Ergebnis und dem ersten Saisonsieg können wir zufrieden sein. Es war eine geschlossene Teamleistung, auf die wir aufbauen können. Dennoch haben wir noch viel zu tun, vor allem mit Blick auf das kommende Heimspiel am Samstag. Wir müssen weiter an unseren Fehlern und unserer Abstimmung arbeiten. Schwelm wird die vielen Ballverluste noch viel härter bestrafen.“

16.10.2021 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. WWU Baskets Münster 72:94

Der Tabellenführer stellte die Rister vor die erwartet große Aufgabe, doch anders als sich Stephan Blode und seine Jungs erhofft hatten, blieb ein Wedeler Sieg aus. „Münster war besser, hat verdient gewonnen“, sagte Blode. Die Gästespieler hätten „ihre individuelle Qualität abgerufen. Münster hat auf einem hohen Niveau gespielt. Wir haben drei Viertel gut gespielt und waren mal mehr, mal weniger nahe dran“, erläuterte der Wedeler Trainer. Die erste richtige Duftmarke ihres Könnens gaben die Münsteraner gegen Ende des ersten Viertels ab, als Oliver Pahnke mit einem Dreier einen 10:0-Lauf der Gäste einleitete, der die Rister mit 13:21 ins Hintertreffen brachte. Dass mehrere Spieler, die sonst für einen Löwenanteil der Wedeler Punktausbeute zuständig sind, diesmal weniger trafen, habe man vor der Halbzeit als Mannschaft auffangen können, so Blode. „Aber klar, um einen Gegner wie Münster in Bedrägnis zu bringen, braucht es dann auch offensive Verantwortung bestimmter Spieler. Und das war heute nicht da. Unsere offensiven Schlüsselspieler konnten das heute nicht, nächste Woche können sie es wieder“, gab sich der Wedeler Trainer zuversichtlich.

Münster kam in 20 Spielminuten auf 45 Punkte, die Rister hatten bis zur Halbzeit deren 36 entgegenzusetzen. Die Hausherren kamen gut aus der Pause, was vor allem am Zusammenspiel von Jacob Hollatz und Yngve Jentz lag: Hollatz bereitete vor, Jentz traf. Das klappte zweimal in Folge. Der SC Rist war auf 41:45 herangerückt. Die schlechte Nachricht aus Wedeler Sicht: Münster beeindruckte das wenig und legte seinerseits neun Punkte in Folge nach. Bis zum Abdampfen der Gäste im Laufe des letzten Viertels blieb der SC Rist auf Sichtweite dran, ohne aber auf Tuchfühlung zu gelangen.

Pick-and-Roll-Defense war ein großes Problem. Oftmals waren wir nahe am Stopp dran, da war das Rebounding ein großes Problem. Wir haben es geschafft, dem besten Dreipunkt-Team der Liga den Dreier komplett zu nehmen und verlieren trotzdem mit 22“, sprach Blode an, was ihm an der Leistung seiner Mannschaft gegen Münster nicht gefiel. Die letztlich hohe Niederlage führte er darauf zurück, „dass wir am Ende die Struktur verloren haben und am Ende auch nicht mehr fokussiert genug waren. Man kann gegen Münster verlieren, aber mit 22 Punkten ist zu viel“, betonte Blode. Die Westfalen zeigten, wie’s geht und gaben den jungen Ristern damit auch Anschauungsunterricht. Die Grundlagen zu beherzigen, das vermeintliche Einfache richtig zu machen, habe Münster diesmal besser als seine Mannschaft umgesetzt, sagte der Rist-Trainer.

16.10.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. ART Giants Düsseldorf 88:85

Zunächst fanden die Düsseldorfer um Headcoach Florian Flabb gut in die Partie und sicherten sich über Lennart Boner und einen Dreier durch Scharfschütze Andrius Mikutis die ersten Punkte (4:5). Beide Mannschaften legten einen offensiven Beginn aufs Spielfeld. Während die Hausherren viele Fouls in der Zone zogen und Punkte durch Bonusfreiwürfe sammelten, war Mikutis (24 Punkte) auf Seiten der Giganten nahezu nicht zu stoppen, da er aus allen Lagen von jenseits der Dreierlinie einnetzte (18:20). Durch einige Fehler im Ballvortrag kamen die Düsseldorfer zum Ende des ersten Viertels dann nicht mehr zu den gewünschten Korbabschlüssen und liefen einem Rückstand hinterher (30:23). Schwelm nutzte dieses Momentum auch zum Start ins zweite Viertel und erwies sich durch die Bank als enorm treffsicher. Schnell reagierte Flabb mit einer Auszeit, die definitiv überfällig war. Neben fahrlässigen Ballverlusten im Offensivspiel, agierten die Landeshauptstädter auch defensiv zu unkonzentriert.

Aus der Kabine kam das Flabb-Team dann deutlich selbstbewusster und fokussierter. Per Dreier verkürzte US-Amerikaner Booker Coplin den Rückstand auf fünf Punkte (56:51). Fortan fanden die Gäste mehr und mehr die Spieler innerhalb der Zone, um das Spiel weiter offen zu gestalten. Schwelm reagierte auf das Comeback der Düsseldorfer und zog das Tempo zum Ende des dritten Viertels wieder etwas an. Dank starker Minuten von Nachwuchsspieler Linus Helmhold, betrug der Rückstand vor dem Schlussviertel noch sieben Punkte (73:66).

Für das vierte Viertel hielt sich die Begegnung im Schwelmer Baskets Dome absolute Spannung bereit. Neuzugang Coplin (22 Punkte und 8 Assists) zog das Angriffsspiel der ART Giants im Schlussabschnitt auf sich und sorgte mit schnellen Punkten sowie einem immens wichtigen Dreier für den verdienten Ausgleich. Per Freiwurf holte Boner dann sogar die Führung zurück auf die Düsseldorfer Seite (77:78). Von da an war jedes Ergebnis denkbar und auf dem Spielfeld entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Als sich die EN Baskets mit drei Punkten absetzten, waren die Giganten gefordert. Verantwortung übernahm dann der angesprochene Coplin, der zehn Sekunden vor Schluss per Dreier erneut ausglich (85:85). Für den letzten Angriff hatten die Gastgeber dann aber noch eine Waffe parat, die die Düsseldorfer schon während des Spiels nie richtig unter Kontrolle bekamen. Der erfahrene Nikita Khartchenkov (15 Punkte) kam noch einmal zum Wurf aus der Distanz und fügte den Düsseldorfern damit Sekunden vor Schluss viel Schmerz und vor allem die dritte Saisonniederlage zu (88:85).

Florian Flabb (Headcoach): „Wir wussten um die individuelle Qualität der Schwelmer, die wir ganz klar zum Vorschein haben kommen lassen. Natürlich haben wir nach dem hohen Rückstand im zweiten Viertel nochmal eine starke Aufholjagd gestartet, doch letztlich fehlte uns einfach die Konstanz. Schwelm hat das heute stark gemacht und wir konnten sie in den entscheidenden Duellen nicht stoppen, deswegen ist der Sieg für Schwelm durchaus verdient. Insgesamt haben wir zu viele Punkte kassiert und müssen in den kommenden Wochen einfach an unserer Konstanz arbeiten.“

17.10.2021 16:00 Uhr TKS49ers vs. RheinStars Köln 75:70

Im dritten Heimspiel der noch jungen Saison bekamen die rund 150 Zuschauer in der Berlin Brandenburg International School ein Spiel mit hohem Einsatz zu sehen. Zu Beginn der Partie schien auf Seiten der Gastgeber zwar kaum etwas zu gelingen, sodass die Gäste aus Köln früh schon mit 12:2 führten, doch dann baute sich das Momentum in der Offensive sowie auch in der Defensive Ende des ersten Viertels auf. Dieses Momentum hielten die 49ers auch im zweiten Viertel bei, welches die Gastgeber mit 28:9 für sich entscheiden konnten, sodass man mit einer 43:27-Führung in die Halbzeit ging. Im dritten Viertel wurde die Führung nie gefährdet, doch im letzten Abschnitt wurde es noch einmal enger, nachdem sich Kapitän Sebastian Fülle und Point Guard Jordan Müller verletzten.

Letztendlich konnte man aber mit 75:70 auch das dritte Heimspiel für sich entscheiden. Ein weiteres Mal überzeugte die Teamleistung der 49ers, doch auch einzelne Vorstellungen sorgten für den dritten Sieg der Saison. Vor allem Nico Kaml überragte in der zweiten Halbzeit und erzielte 19 Punkte und 10 Rebounds: „Im ersten Viertel hatten wir noch unsere Probleme, doch dann haben wir unseren Rhythmus gefunden. Wir haben heute wieder bewiesen, dass wir eine tief besetzte Mannschaft sind und dass jeder das Spiel übernehmen kann. Ich bin froh, dass ich mit meinem Scoring und Rebounding der Mannschaft helfen konnte, aber letztendlich war es wieder die Mannschaft, die es entschieden hat.“

Wir haben stark begonnen, aggressiv, schnell, haben gut gespielt, dann haben wir die Kontrolle über die Partie verloren”, sagte Kölns Headcoach Simon Cote. “Ich weiß, das wir eine gute Basketball-Mannschaft sein können, auch wenn es noch Zeit braucht. Wir fahren jetzt nach Hause und gehen dann weiter an die Arbeit.”

17.10.2021 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Iserlohn Kangaroos 96:85

Am vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB hat es die Iserlohn Kangaroos zum ersten Mal erwischt. Bei den BSW Sixers hatten die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan das Nachsehen und kassierten damit die erste Niederlage der noch jungen Spielzeit. Im Fokus nach der Auswärtspleite: die Ballverluste. Moritz Hübner brachte die Gäste nach etwas mehr als zwei Minuten erstmals ins Führung. Schon zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich ab, dass die Partie in Sandersdorf eng werden würde. Eng und umkämpft. Allerdings zogen die Hausherren bis zum Ende des ersten Viertels die Zügel an und verabschiedeten sich mit der Empfehlung eines 11:3-Laufs in die erste kleine Pause. Im zweiten Viertel waren es jedoch die Kangaroos, die den Ton angaben. Zwar gelang noch nicht der große Umschwung, aber bis zur Halbzeit verkürzten die Gäste den Rückstand auf einen müden Zähler.

Einziges Manko in den ersten 20 Minuten: Die Kangaroos hatten bereits zur Hälfte der Partie 15 Ballverluste verbucht. Auf Seiten der Sixers waren es lediglich vier. Auch die Arbeit beim Defensiv-Rebound fruchtete nicht wie in den ersten Spielen. Sieben Mal gestattete Shirvans Team den Hausherren zweite Wurfchancen. Im Gegenzug konnten die Kangaroos am offensiven Brett nur wenige Erfolgserlebnisse in Form von Rebounds verzeichnen. Das wiederum lag zum einen an den soliden Quoten der Kangaroos, die in der ersten Halbzeit überragende 79 Prozent aus der Nah- und Mitteldistanz (11/14), und 50 Prozent aus der Distanz (5/10) trafen. Insgesamt war also trotz der Ballverluste alles noch im grünen Bereich.

Und als sich die Waldstadt Korbjäger nach dem Seitenwechsel ein weiteres Mal steigerten, standen die Zeichen eigentlich ganz gut. Aber eben nur eigentlich. Die Quoten blieben bärenstark (18/21, 86 Prozent 2er) – und die Ballverluste ein Problem. Denn nicht nur, dass die Kangaroos den Ball immer wieder leichtfertig verloren, die BSW Sixers bestraften die Ballverluste auch eiskalt. Und so riss im vierten Viertel der Faden bei den Iserlohnern komplett. Mit einem 13:2-Lauf drehten die Gastgeber das Spiel, zogen auf 81:73 davon. Zwar kämpften die Kangaroos im Anschluss noch um ihre Chance, aber das Team aus Sachsen-Anhalt ließ sich den erspielten Vorteil nicht mehr nehmen und sicherte sich verdient den dritten Saisonsieg.

Joshua Dahmen, Kapitän der Iserlohn Kangaroos: „Die Sixers waren gut auf uns vorbereitet. Trotzdem haben wir gerade im zweiten und dritten Viertel gut gespielt. Dass wir das letzte Viertel dann deutlich mit 14:30 abgegeben haben, ist doppelt ärgerlich. Am Ende fühlt es sich für uns gerade so an, dass wir einen möglichen Sieg aus der Hand gegeben und uns aufgrund der vielen Turnover selbst geschlagen haben.“

Nachberichte ProB Süd 5. Spieltag

16.10.2021 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. Dresden Titans 69:74

Die KIT Basketballer starteten stark und fokussiert in das erste Viertel. Nach der enttäuschenden Niederlage gegen Ulm waren der Wille und Kampfgeist deutlich spürbar. Durch eine gute Defensive gelang es den Wizards, Vorteile zu erspielen und die Gäste aus Dresden zu kontrollieren. Auch im zweiten Viertel hielten sich die Gastgeber an den Gameplan und es stellte sich eine ausgeglichene Partie ein. Einziger Schockmoment stellte die Verletzung des Point Guards Zaire Thompson dar, der im Verlauf des Spiels im Krankenhaus weiterbehandelt werden musste. Zum Ende der ersten Halbzeit gingen die Wizards mit einer knappen Führung von 40:36 in die Pause.

Nach der Halbzeit verloren die Wizards den Faden und gaben das Spiel aus der Hand. Die Dresdner nutzen die Gelegenheit und zogen zum Ende des dritten Viertels mit 54:62 davon. In den anschließenden Schlussminuten zeigten die KIT Basketballer Kampfgeist und Charakterstärke. Sie mobilisierten nochmals alle Kraftreserven und kämpften sich durch starke Defensivaktionen wieder in das Spiel. 17 Sekunden vor Schluss waren die Wizards nur noch mit einem Punkt im Rückstand. Doch das Glück blieb am Ende auf Dresdner Seite und die Karlsruher konnten ihren überzeugenden Auftritt leider nicht belohnen. Für die Dresdner war es somit der fünfte Sieg im fünften Spiel.

Trotz der Niederlage bekamen die 612 Zuschauer ein hochwertiges und vor allem spannendes Basketballspiel zu sehen. Die Arvato College Wizards konnten mit viel Wille, Kampfgeist und Charakterstärke punkten und zeigten, wozu sie in der Lage sind.
Jetzt gilt es, den Fokus auf das anstehende Spiel in Frankfurt zu richten.

16.10.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TSV Oberhaching Tropics 88:60

Dank einer überzeugenden Leistung haben die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB den zweiten Saisonsieg gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa setzte sich in der heimischen Nordhalle mit 88:60 (47:30) gegen die Oberhaching Tropics durch. „Bis auf das letzte Viertel haben wir ein ordentliches Spiel gezeigt“, urteilte der Coach der Speyerer.

Von Anfang an zeigten die BIS-Akteure am vierten Spieltag ansprechende Angriffszüge und vorbildliche Einsatzfreude. Zudem waren sie oft einen Gedankengang schneller als die Gäste aus Bayern. Lediglich im letzten Abschnitt der Partie, in dem die Domstädter ihren Vorsprung auf 35 Punkte ausgebaut hatten, agierten sie mitunter unkonzentriert.

Der Sieg gegen Oberhaching war auch deshalb wichtig, weil die nächsten Spiele hammerhart werden“, kündigte Mbassa an. Auf der Gegenseite äußerte sich Tropics-Coach Mario Matic wie folgt zur Partie: Trainer Mario Matic: “Wir waren natürlich alle sehr enttäuscht nach der Partie. Wir haben in allen drei bisherigen Saisonspielen weit über 20 Ballverluste gehabt. Ich hoffe jeder einzelne hat nach dem Spiel kappiert, dass wir das schnell abstellen müssen, wenn wir Spiele gewinnen wollen. Wenn ein starker Gegner wie Speyer knapp 30 Punkten aus unserern Turnovern heraus macht, muss man sich nicht wundern dass wir so eine Klatsche kassieren. Es heisst nun die Ärmel hochkrempeln und im Training intensiv zu arbeiten. Unsere Spielweise muss einfach deutlich agressiver werden mit der jungen Mannschaft, die wir dieses Jahr haben. Jeder Spieler muss voll allem defensiv mehr Verantwortung übernehmen. Gegen Giessen werden wir es besser machen.”

16.10.2021 19:30 Uhr Depant Gießen 49ers Rackelos vs. EPG Baskets Koblenz 83:88 OT1

Zu Beginn entwickelte sich die Partie zu einem offenen Schlagabtausch. Bis zum Viertelende war es Kienan Walter, der sich punktemäßig gegen tieferbesetzte Rheinland-Pfälzer zur Wehr setzte. Während das Team mannschaftlich geschlossen mit großem Kampf verteidigte, markierte der US-Amerikaner in der Schlussminute des ersten Viertels sechs Punkte, weshalb es mit 17:21 in den zweiten Abschnitt ging. Selbiger war zunächst durch seine defensive Gangart geprägt. Erst in der 13. Minute ließ es Uhlemann erstmals wieder für Gießen im Korb klingeln und verkürzte so auf 19:25. Das Feuer der Rackelos war zum Flächenbrand geworden. Am 23:4-Lauf waren Lischka aus der Nahdistanz, Uhlemann im Zurückfallen, Schneider an der Linie und abermals Walter mit drei Punkten in der Minute vor der Pause beteiligt. In diese ging es mit 42:31.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Rackelos hochkonzentriert. Uhlemann blockte in der Defense Butler und ließ es vorne zum 44:31 einflattern. Danach erhöhte Lischka an der Freiwurflinie, zirkusreif am Brett und per Dreier weiter auf 54:33. Immer wieder erkämpften die Mittelhessen Stops und zwangen Koblenz früh zu einer weiteren Auszeit. Es folgte schließlich ein 6:0-Run der Baskets, die so wieder auf 39:55 heranschnellten. Der Favorit biss sich ins Spiel zurück, wobei vor allem Butler immer wieder für Nadelstiche sorgte. Dreier von Uhlemann sowie drei Zähler von Walter sorgten dafür, dass die Rackelos trotzdem noch mit einer zweistelligen Führung ins Schlussviertel gingen (61:51). In einer hochintensiv geführten Partie verteidigten die Gastgeber wacker dieses Polster. Dezimierte Lahnstädter ließen nicht locker: Uhlemann und Lischka jeweils artistisch in Brettnähe hielten ihre Farben im Spiel, Walter sorgte in der Schlussminute gar fürs 72:70. Johnson an der Freiwurflinie stellte den Ausgleich wieder her, weshalb der letzte Angriff in den Händen der 46ers II lag. Ziring kam zu einem erfolgreichen Abschluss, der aber Sekundenbruchteile zu spät genommen worden war. So ging es abermals in die Verlängerung.

In dieser erwischten die Gäste mit einem 4:0-Lauf den besseren Start. Uhlemann und zweimal Lischka mit Dreipunktespielen sorgten zwar dafür, dass Gießen auf Tuchfühlung blieb. Koblenz fand nun aber stets die richtige Antwort und ging mit 83:80 in die letzte Spielminute, weshalb die Rackelos auf taktische Fouls setzen mussten. An der Linie zeigten die Baskets wenig Nerven, weshalb ein Dreier von Schneider letztlich Ergebniskosmetik blieb.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben es heute phasenweise sehr gut gemacht. Am Ende lassen wir ein paar zu viele Offensivrebounds zu, produzieren vorne zu viele Turnover. Man kann nicht immer alles auf die Unerfahrenheit schieben. Aber heute waren Maximilian Begue und Sebastian Brach nicht dabei, das sind Faktoren, die da mit reinspielen. Aber am Ende des Tages hat Koblenz einfach nie aufgegeben. Sie haben ein verdammt gutes Team für die ProB und wir haben gezeigt, dass wir auch mit den besten Teams der Liga mithalten können.“

17.10.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. Basketball Löwen 76:93

Ähnlich wie in den vorherigen Partien in Dresden und bei der Heimpremiere gegen Ulm kam der BBC zunächst gut ins Spiel. Am defensiven Ende konnten sie einige Ballverluste der Löwen erzwingen und auch in der Offensive zeigten sich die Vestestädter aufmerksam. Nach einem 8-Punkte-Lauf sah man sich mit 15:6 in Führung. In der Folge kamen die Gäste allerdings besser ins Spiel und profitierten vor allem von den schwachen Konvertierungsraten der Hausherren. Der BBC traf im ersten Durchgang nur die Hälfte seiner Zehn Freiwürfe und aus dem Feld gingen nur sechs von 22 Versuchen ins Netz.  Die Löwen ließen sich vom verpatzten Start nicht beirren und zogen zielstrebig ihr Spiel auf. Mit lautstarker Unterstützung des mitgereisten Anhangs, der den Auftritt im Oberfränkischen zum gefühlten Heimspiel verwandelte, konnten sich die Thüringer im zweiten Viertel absetzen. Osei, Lyles und Kamdem präsentierten sich frisch und sorgten beim BBC nun auch in der Defensive für Probleme. Mit einem unnötigen Foul beim Dreierversuch, schickte Sven Lorber den Erfurter Miles Osei an die Linie. Der verwandelte alle Freiwürfe und die Löwen gingen mit 28:40 in Führung.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit fielen für Coburg zumindest zwei Dreier durch Wolf und Onwas (23.), Erfurt fand aber immer die richtige Antwort. Nach weniger als drei Minuten im dritten Viertel hatte der BBC bereits vier Teamfouls auf dem Konto. Die Erfurter nahmen auch dieses Angebot der Hausherren dankend an und fuhren mit 84 Prozent Freiwurfquote einfach ihre Punkte ein. Lukas Wobst beantwortete einen verwandelten Korbleger in der Offensive mit einem unsportlichen Foul im Gegenzug und unterstrich so das Unvermögen der Coburger, sich zurück in die Partie zu beissen. Im Vierten gönnte BBC-Coach Valentino Lott dem Rückkehrer Onwas die erste kurze Auszeit. Nicht nur die mehr als 37 Minuten Spielzeit des Forward belegen, dass es im Coburger Kader an Tiefe fehlte. Insgesamt standen nur neun Spieler im Aufgebot. “Es freut mich, dass Joschua Schönbäck sein erstes Spiel startet und zwölf Punkte macht, aber von der Bank kommt einfach zu wenig”, schätzte Lott die Lage ein. Das Team war im Schlussabschnitt von der Rolle und dies äußerte sich auch durch frustrierte Gesichter bei Spielern und Trainern während der Auszeit. Am Ende waren es 17 Punkte Unterschied, die die nächste Heimpleite besiegelten. 

Löwen-Coach Uvis Helmanis hingegen zeigte sich zufrieden mit dem Abschneiden seines Teams. “Der Schlüssel zum Erfolg war heute unsere Aggressivität. In den ersten 10 Minuten haben wir diese noch vermissen lassen und zu viele Rebounds offensiv und defensiv abgegeben. Danach haben wir aber zu unserer Leistung gefunden”, so der ehemalige BBL-Profi.

TEAM EHINGEN URSPRING AB SOFORT OHNE PRICE

Quelle: TEAM EHINGEN URSPRING

Der Forward aus den USA Josh Price war beständiger Scorer im bisher sieglosen #teamingreen. Der Verein und der Spieler einigten sich auf das sofortige Ende des laufenden Vertrages. Price ist bereits aus Ehingen abgereist und auf dem Weg zu seinem neuen Arbeitgeber.

Diese neue Situation ist eine Möglichkeit für uns als Team enger zusammenzuwachsen. Gleichzeitig suchen wir gründlich nach einem Spieler der in unsere Situation passt und uns schnell helfen kann“, sagte Trainer Felix Czerny am Montag.

Quelle: TEAM EHINGEN URSPRING

Nachberichte ProA 5. Spieltag

16.10.2021 18:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. Team Ehingen Urspring 85:74

Wie gut doch so ein Heimsieg tut! Bei den Nürnberg Falcons kann man nach dem 85:74 gegen Ehingen erstmal etwas durchatmen. Es war der zweite Heimsieg im dritten Heimspiel und dieser war, insbesondere nach dem indiskutablen 90:55 in Trier, bitter nötig. Und so sprach Coach Buzas im Vorfeld der Partie auch nicht selten von einem „Must win“. Soweit so gut, doch dieser Pflicht-Sieg musste erst einmal hart erkämpft werden. Der Auftakt der Gastgeber war vielversprechend. Angeführt vom agilen Tim Köpple kontrollierte Nürnberg die Partie und ging durch Jonathan Maier nach vier Minuten mit 14:5 in Führung. Felix Czerny auf Ehinger Seite nahm seine erste Auszeit um den Nürnberger Spielfluss zu stören und seine Mannschaft neu einzustellen. Das gelang und dank Tim Martinez und Munis Tutu kämpften sich die Steeples in die Partie. Die Falcons blieben zwar in Front, erlaubten Ehingen aber, nach zehn Minuten bis auf vier Punkte heranzukommen.

Diese Führung war im zweiten Viertel dann schnell Geschichte. Durch ihre starken Imports konnten die Gäste die Partie ausgleichen und in Person von Kevin Strangmeyer nach 13 Spielminuten gar 28:27 in Führung gehen. Bei den Falcons stimmte in dieser Phase insbesondere in der Defensive recht wenig, was auch Coach Buzas bei der anschließenden Auszeit lautstark monierte. Und da sich das in der Folgezeit auch nicht wirklich änderte, suchten die Hausherren ihr Glück eben in der Offensive. Vytautas Buzas wusste, dass man Ehingen nicht abschreiben dürfte, womit er mit Blick auf den weiteren Verlauf des dritten Viertels auch Recht haben sollte. Es ging hin und her und die Gäste machten keinerlei Anstalten, sich von den, nun doch sehr ansehnlich und zielstrebig agierenden Falken, abhängen zu lassen. Die Partie blieb eng und ging beim Stand von 66:62 in den Schlussabschnitt.

Dort spielten beide Mannschaften dann mit offenem Visier und lange Zeit sah es so aus, als müssten sich die knapp 950 Fans in der Kia Metropol Arena für eine spannende Schlussphase wappnen. Doch die Falcons hatten andere Pläne. Nach dem 75:70-Anschluss durch Bakari Evelyn zauberte das Nürnberger Guard-Duo Köpple-McBrayer einen 8:0-Run auf das Parkett, der die Partie vorentscheidend zu Gunsten der Falcons kippen sollte (83:70). Ehingen fehlten die Kräfte und die Mittel noch einmal zurückzukommen und so gewann Nürnberg schlussendlich mit 85:74. Es war der zweite Sieg im fünften Saisonspiel, der zweite vor heimischen Publikum noch dazu. Der Trainer war nicht unzufrieden: „Wir wollten heute eine Reaktion auf das Spiel in Trier zeigen. Ich denke, das ist uns streckenweise auch gelungen. Leider sind wir dann immer wieder zu unkonzentriert gewesen. Ich freue mich dennoch sehr über diesen Sieg, darüber dass wir deutlich besser gereboundet haben und über die grandiose Unterstützung der Fans hier.“

16.10.2021 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen 108:93

Mit unveränderter Starting Five gestartet (Konga, Love, Reischel, Moore, Yebo), gelangen die ersten fünf Punkte den Hagener Gästen, bevor Kapitän Konga das Spiel an sich riss und per zwei Dreiern sowie drei Freiwürfen die ersten neun Punkte zum 9:5 für die Eisbären Bremerhaven erzielte. Auch in der Folge blieb Konga treffsicher und hatte nach dem ersten Abschnitt bereits 14 Zähler erzielt. Da für die Gäste Karrington Ward ebenfalls sehr erfolgreich scorte, endete das spektakuläre 1. Viertel 31:27. Im 2. Viertel blieben die Eisbären zunächst in knapper Führung (40:35, 24. Minute), bevor es zu einem furiosen 22:0-Lauf kam. Während die Eisbären-Akteure dabei nach Belieben punkteten und sich in einen Rausch spielten, gelang es den Gästen in dieser Phase nicht mehr, das Tempo mitzugehen und diese konnten zur Pause nur noch einen einzigen Korb erzielen (Javon Baumann, 20. Minute). Mit 62:38 ging es in die Kabine.

Der Versuch einer Aufholjagd der Gäste konnte im 3. Viertel abgewehrt werden, nur einmal ging die Führung unter 20 Punkte (Dreier durch Dominik Spohr, 24. Minute), bevor der erneut starke Kevin Yebo mit einem Dreipunktspiel wieder auf +20 zum 71:51 stellte. Zu Beginn des Schlussabschnitts lief für die Eisbären Bremerhaven dann noch Qyidar Davis heiß, der mit 15 Punkten sein bisheriges Saisonhoch markierte und einen spektakulären Dunking ablieferte. Beim Stand von 91:66 (34. Minute) war die Partie schließlich entschieden und die Eisbären-Akteure spielten die Partie sicher zu Ende, bis der erste Heimsieg der Saison mit 108:93 auf der Anzeigentafel stand.

Eisbären-Headcoach Michael Mai: „Es war wichtig für uns, nach dem ersten Auswärtssieg auch unseren Fans zu Hause zu zeigen, dass wir mehr können, als wir in den letzten Partien gezeigt haben. Heute hat von Beginn die Energie und Konzentration gestimmt und wir konnten das Spiel kontrollieren. Wir haben viele Optionen, im Angriff zu punkten und das hat sich heute als eine unserer Stärken gezeigt.“

16.10.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. VfL Sparkassenstars Bochum 94:85

Am vergangenen Samstagabend war es endlich soweit. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt, sicherten sich die Teckstädter im dritten Heimspiel die ersten beiden Punkte vor heimischem Publikum. Nach dem ersten Auswärtserfolg gegen Vechta vom vorherigen Wochenende, konnten die Mannen von Head Coach Perovic direkt nachlegen und fahren die nächsten Zähler ein. Verzichten mussten die Ritter auf Aleksa Bulajic. Der junge Point Guard wird nach erneuten Sprunggelenksproblemen wohl eine zweiwöchige Pause einlegen müssen. Wieder mit von der Partie waren Tim Koch und Karlo Miksic. Und beide sollten mit bissiger Defensivarbeit und dem einen oder anderen wichtigen Zähler einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg liefern. Dies war zunächst jedoch anderen überlassen.

Die Hausherren hatten das Zielwasser aus Vechta mitgenommen und trafen zu Beginn traumwandlerisch sicher. Zwei Punkte durch Jonathon Williams sorgten nach drei Minuten für die 15:6 Führung der Kirchheimer. Aber auch die Bochumer wollten früh zeigen, dass sie nicht gekommen waren um die beiden Punkte herzuschenken. Wie bereits in den ersten Saisonspielen zeigten die Gäste viel Herzblut und Einsatz und kämpften sich in die Partie. Bis zur Viertelpause erspielten sie sich sogar eine 23:21 Führung, da auf Kirchheimer Seite nach dem starken Auftakt in der Offensive der Wurm drin war. Nun zeigte sich jedoch die Veränderung im Kirchheimer Spiel der letzten Wochen. Hatte man in den ersten drei Saisonspielen ebenfalls jeweils gut gestartet, jedoch nicht auf den ersten Konter des Gegners reagieren können, übernahmen nun die Routiniers um Kapitän Till Pape. Angestachelt vom Bochumer Kampfgeist, legten die Knights besonders defensiv einen Zahn zu. Insgesamt nur vier Korberfolge gelangen den Bochumern im zweiten Abschnitt. In Verbindung mit dem ein oder anderen Freiwurf kamen die Gäste so auf elf Zähler im zweiten Viertel, während die Knights offensiv ihren Kurs wiederfanden und 25 Zähler auf ihrem Konto verbuchten. Den Schlusspunkt setzte ein Dreier von Goodwin pünktlich zur Pause zum 46:34 Zwischenstand.

Wer nun jedoch glaubte das wäre die Vorentscheidung, der wurde schnell eines Besseren belehrt, denn die Bochumer kamen mit dem Messer zwischen den Zähnen aus den Kabinen und wollten es nochmal wissen. Beide Mannschaften beackerten sich nun vor allem in der Defensive. Es entwickelte sich ein kampfbetontes, intensives Spiel, bei dem beide Teams gewillt waren alles rauszuhauen was im Tank war. Die Knights schafften es auf Angriffe der Gäste immer die richtige Antwort zu finden. Dies zog sich mehrmals bis ins Schlussviertel hinein. Doch immer noch gaben die Bochumer nicht auf. Insbesondere Forward Dominic Green wollte unbedingt das Spiel verlängern. Er netzte zwei blitzsaubere Dreier von weit hinter der Dreierlinie ein und sorgte so dafür, dass die Knights in Person von Besnik Bekteshi an der Freiwurflinie nochmals für Punkte sorgen musste. Letztlich jedoch fuhren die Knights den verdienten Heimsieg ein. „Heute zählt nur der Sieg. Man hat gesehen, das Bochum eingespielter ist. Ihre Abläufe waren flüssiger und sauberer. Um das reinzubekommen brauchen wir noch etwas, aber wir haben heute über Kampf und Mentalität dagegen gehalten. Wir sind als Team aufgetreten, was letztlich den Unterschied ausgemacht hat,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

16.10.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Rasta Vechta 99:86

Die Gastgeber begannen nach den bisherigen Heimsiegen selbstbewusst und zeigten den besseren Start: Nach drei Dreiern führten sie in der 4. Minute mit 9:4, ließen dann aber einen 0:7-Lauf der Gäste zu. Beide Teams versuchten anschließend weiter, viel von außen zu Punkten. Paderborn machte dies besser als Vechta: Mit einer starken Dreierquote von 5/8 und einer konsequenten Defensive zogen sie auf 23:15 davon, Rasta verkürzte noch auf 23:18 zum Viertelende. Die Gäste aus Vechta ließen sich von der Paderborner Führung nicht beeindrucken und erwischten nun ihrerseits den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt: Neuzugang Tyrone Nash mit vier Punkten und Sheldon Eberhadt mit zwei Dreiern sorgten für einen 10:2-Lauf – Auszeit Paderborn (13.). Die Partie verlief nun sehr abwechslungsreich und wurde hektischer: Rasta verpasste plötzlich einige einfache Abschlüsse nacheinander, die Baskets fanden zurück ins Spiel und konterten mit einem 14:2-Lauf zum 39:30. Und im Anschluss wurde es wild: Rastas Preston Purifoy verkürzte jenseits der 6,75-Linie zum 37:41 (19.), Paderborn legte zwei Punkte nach und führte 64 Sekunden vor der Pause mit 43:37. Doch dann kam ein unerwarteter 9:0-Lauf der Gäste mit den Zutaten Dreipunktewürfe durch Joschka Ferner weiter auf 40:43, aggressive Defense und tolles Rebounding: Rasta führte 46:43. Und als ob es noch nicht genug Dramatik in den Schlusssekunden dieses Viertels gegeben hätte, verwandelte Johannes Konradt sechs Sekunden vor der Halbzeitsirene einen weiteren Dreier für Paderborn – die „Maspernhölle“ jubelte!

Der dritte Spielabschnitt verlief ausgeglichen: Die Führung wechselte häufig, ehe Rastas Fehlerquote im Abschluss wieder stieg und Paderborn es schaffte, sich mit einem 9:0-Lauf auf 58:51 (24.) leicht abzusetzen. Vechta kämpfte sich aber wie im zweiten Viertel durch gute Aktionen unter anderem von Purifoy und Hundt wieder heran. Mit einer 69:66-Führung für die Baskets, die auf eine weiterhin starke Dreierquote bauen konnten, ging es in das finale Viertel. Im den finalen zehn Spielminuten hielten die Gäste aus Vechta bis zur 33. Minute und einem leichten Rückstand von 71:75 gut mit. Dann jedoch erzwangen die Paderborner, angetrieben von einem mittlerweile durchgehend stehenden und unglaublich lauten Publikum, mit einem unwiderstehlichen 10:0-Lauf auf 85:71 (35.) die Vorentscheidung. Diesen 14-Punkte-Rückstand sollte der BBL-Absteiger nicht mehr aufholen: Die Paderborner brachten den vierten Heimerfolg in Serie souverän nach Hause und holten sich den verdienten Schlussapplaus der Fans.

Steven Esterkamp (Headcoach Uni Baskets Paderborn): „Dieses Spiel hat uns allen richtig großen Spaß gemacht. Wir standen über das gesamte Spiel sehr gut in der Defense und haben in der Offensive den Ball super laufen lassen. Die Trefferquote von über 60 Prozent aus dem Feld ist eine starke Leistung, die wir nicht zuletzt unserem tollen Teamplay am heutigen Abend zu verdanken. Ich bin im Augenblick wirklich sehr glücklich mit meinem Team, mit dem Saisonauftakt und freue mich darüber, dass wir nach fünf Spieltagen so weit oben in der Tabelle zu finden sind. Wir werden uns jedoch in keinster Weise auf diesem guten Start ausruhen und hart weiterarbeiten, um auch auswärts in den kommenden Partien bestehen zu können.“

16.10.2021 19:30 Uhr Römerstrom Gladiators Trier vs. Medipolis SC Jena 75:83

Beide Teams starteten mit hoher Intensität in das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga und zeigten, dass sie das Spiel unbedingt gewinnen wollen. Zur Hälfte des ersten Viertels führten die Gladiatoren mit 11:7, was hauptsächlich auf eine starke Verteidigung zu Spielbeginn zurückzuführen war. Mit 25:17 aus Sicht der Gladiatoren ging es dann in die erste Viertelpause. Auch das zweite Viertel startete sehr intensiv, beide Teams ließen in der Defense kaum etwas zu, Jena kam nun auch offensiv – vor allem von außerhalb der Drei-Punkte-Linie – besser in Fahrt. Während Trier versuchte die starken Big Men Radoslav Pekovic und Brody Clarke nah am Korb in Position zu bringen trafen die Gäste nahezu jeden Distanzwurf. So konnte Medipolis den knappen Rückstand der Gladiatoren egalisieren, die in den letzten Minuten des zweiten Viertels etwas ihren Fokus verloren und sogar in Führung gehen. Zur Halbzeitpause stand es 39:41 für das Team von Medipolis Jena.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie hochklassig, beide Teams blieben defensiv konzentriert und zwangen sich immer wieder zu schwierigen Pässen und Abschlüssen. Im Verlauf des dritten Viertels wurde Jena nochmals stärker und versuchten den Gladiatoren ihr Tempo zu nehmen. Zwischenzeitlich gelang dies sehr gut und so erspielten sich die Gäste eine 50:57 Führung (27. Spielminute). Auch bis zum Ende des vorletzten Viertels kamen die Moselstädter nicht zurück in ihren Rhythmus – vor allem beim Rebound war man den Jenaern nun unterlegen – und lagen zur letzten Viertelpause weiterhin mit 53:59 zurück. Zu Beginn des letzten Viertels hatten die RÖMERSTROM Gladiators immer noch zu wenig Tempo im Spiel und machten es der Jenaer Offensive zu einfach freie Würfe zu kreieren. Jedoch blieb die Trierer Offensive zu oft erfolglos und man konnte den Rückstand nur langsam verkürzen. Erst Fünf Minuten vor Abpfiff kam Trier wieder besser in ihre Systeme und konnten das Spiel drei Minuten vor Schluss beim Spielstand von 70:70 ausgleichen. Die Gäste aus Jena spielten die Partie jedoch cleverer zu Ende und konnten das Spitzenspiel der ProA letztlich mit 75:83 für sich entscheiden.

Marco van den Berg (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir können sehr viel aus dieser Partie lernen. Wir hatten nicht den Fokus, wie wir ihn gebraucht hätten um ein starkes Team wie Jena zu schlagen. Auch auf den großen Positionen hatten wir – mit Ausnahme von Brody Clarke – zu wenig Input. Dies sind jedoch Dinge, die wir gut trainieren können und am Samstag steht in Artland das nächste wichtige Spiel an“.

16.10.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Tigers Tübingen 62:96

Ein glänzendes Parkett, glänzend aufgelegte Tänzerinnen der Eagles Fighters, rund 600 gut gelaunte Zuschauer – es passte alles für die Heimpremiere der Itzehoe Eagles in der Brokdorfer Halle. Nur das Spiel nicht. Der entscheidende Grund dafür: „Die waren echt gut“, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie. Er hatte sein Team gewarnt vor der aggressiven Verteidigung und dem schnellen Spiel der Tigers. Genau das zeigten die Gäste von Beginn an und brachten schnell einige Punkte zwischen sich und den Gegner. „Unser Spiel hat gar nicht funktioniert“, sagte Elzie. Die Stärken unter dem Korb konnten die Itzehoer nicht nutzen, gegen Chris Hooper und Yasin Kolo waren immer mindestens zwei Gegenspieler zur Stelle. Nun wären schnelle Pässe nach außen gefragt gewesen, doch auch das klappte nicht. Statt dessen gingen viele Bälle verloren, 20 Turnover waren viel zu viel. Auch in allen anderen Statistiken sahen die ohne Andrija Matic und Ole Friedrichs angetretenen Gastgeber schlecht aus, selbst beim Rebound, sonst ihre Stärke, wurden sie deutlich dominiert.

In der Verteidigung hatten die Eagles ebenfalls große Probleme. Die Tübinger zeigten nicht nur starkes Zusammenspiel und warfen wie erwartet viel von außen, sie waren oft auch einfach schneller als ihre Kontrahenten. „Wir sind immer hinterher gelaufen“, stellte Elzie fest. Eine symptomatische Szene direkt vor der Halbzeitpause: Nach verworfenem Hooper-Freiwurf sechs Sekunden vor Schluss holte Tübingen den Rebound, Ryan Mikesell dribbelte über das ganze Feld an Hooper und dem Rest der Eagles vorbei und vollendete mit leichtem Korbleger zum 51:42-Halbzeitstand. Immerhin waren die Gastgeber noch in Schlagdistanz nach einem offensivstarken zweiten Viertel.

Es sollte das einzige bleiben. Die zweite Hälfte begann mit missratenen Angriffen, die Tigers punkteten und machten den Vorsprung zweistellig. Bei den Eagles lief in der Offensive nichts mehr, „wir sind überhaupt nicht in unsere Systeme reingekommen“, sagte der Coach. Immer wieder stand ein Eagles-Spieler mit dem Ball in der Hand und suchte unter Druck der Tigers-Verteidigung einen Abnehmer. Die Gäste hätten sein Team zermürbt, meinte Elzie. Dann sei es „ein bisschen auseinander gefallen“, Korberfolge gab es fast nur noch nach Einzelaktionen. Tübingen dagegen spielte munter weiter und steuerte dem auch in der Höhe verdienten Sieg entgegen. Die beiden Auftaktsiege der Eagles hatte Elzie schon nicht überbewerten wollen – diese Partie habe nun gezeigt, was in der ProA los sei. „Abhaken und auf das nächste Spiel konzentrieren“, das ist die Maxime.

16.10.2021 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Artland Dragons 97:78

Auf seinen gesamten Kader konnte GIANTS-Coach Hansi Gnad zurückgreifen, der im Vorfeld eine schwierige Begegnung gegen die Niedersachsen prognostizierte. In den ersten Minuten schien es aber so, als hätte sich BAYER gut auf Quakenbrück eingestellt, denn in der Anfangsphase gaben die Rheinländer den Ton an. Mit einem 8:2-„Run“ setzten sich die Hausherren in der dritten Spielminute ab und erspielten sich die erste deutliche Führung in der Partie. Diesen Vorsprung verwalteten die Leverkusener in der Folge clever und die Drachen hatten zunächst ihre Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Erst zum Ende hin konnte der BBL-Pokalsieger von 2008 den Rückstand zu den „Riesen vom Rhein“ verkürzen und das erste Viertel endete mit dem Spielstand von 17:16. Ähnlich wie zu Beginn der Begegnung, gehörte auch die Anfangsphase des zweiten Durchgangs den Mannen von der Bismarckstraße. Dennis Heinzmann krönte einen 9:2-„Lauf“ an der Freiwurflinie zum 26:18 (13. Spielminute). Die Artland Dragons versuchten in den folgenden Minuten Schritt mit dem hohen Tempo der Hausherren zu halten. Dies gelang den Gästen vor allem durch den Tschechen Adam Pechacek, der den GIANTS sehr viel Arbeit in Brettnähe abverlangte. Doch an diesem Abend hatte BAYER auf die erfolgreich vorgetragenen Angriffe des Gegners immer eine Antwort parat und diese hörte auf den Namen Spencer Reaves. Der US-Amerikaner fing von Außen Feuer und war praktisch nicht zu bremsen. Insgesamt acht Dreier markierte der Flügelspieler an diesem 5. Spieltag – neuer Saisonrekord in der ProA. Zur Halbzeit gingen die GIANTS mit einer verdienten Führung von 45:36 in die Kabine.

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte konnte sich keine Mannschaft einen nennenswerten Vorteil erarbeiten. Das Spiel wurde zunehmend zerfahren, viele Fehlwürfe reihten sich aneinander. Diese zwischenzeitliche Schwächephase im Offensivspiel der Hausherren konnten die Quakenbrücker allerdings nicht für sich nutzen. Es fehlte die Gefahr von außerhalb der Dreipunktelinie bzw. Mitteldistanz. Munter weiter machte Spencer Reaves, der im dritten Viertel einen Dreier von weit draußen traf und die 754 Zuschauer in der Ostermann-Arena zum Jubeln brachte (54:43 – 24. Spielminute). Die Paarung plätscherte in den dritten zehn Minuten so vor sich hin und am Vorsprung der GIANTS änderte sich zum Ende des Abschnitts nichts (65:56). Die endgültige Entscheidung zu Gunsten der „Gnadisten“ fiel dann jedoch recht zeitig. Die Leverkusener kamen mit Vollgas zurück auf das Parkett und sorgten schnell für klare Verhältnisse.
Quakenbrück gab sich zwar zu keinem Zeitpunkt der Begegnung geschlagen, doch es fehlten ihnen an diesem Samstagabend die Mittel, um den ProA-Vizemeister von 2021 ernsthaft in Gefahr zu bringen. Coach Gnad konnte fortan munter rotieren und gab so jedem seiner 12 Akteure noch einmal Spielzeit, um sich den Fans auf den Rängen zu präsentieren. Nach 40 absolvierten Minuten gewann Leverkusen mit 97:78 und fuhr so den vierten Saisonsieg in der insgesamt fünften Begegnung 2021/22 ein.

Trainer Hansi Gnad war selbstverständlich mit der Vorstellung seiner Schützlinge sehr zufrieden: „Für uns war das ein wichtiger Sieg, den wir uns ohne Zweifel verdient haben. Die Jungs haben diese Aufgabe sehr professionell angenommen und sich stets an den Gameplan welchen wir hatten gehalten. Das war sicherlich kein einfaches Spiel für uns, denn die Artland Dragons waren permanent in Schlagdistanz und haben den Abstand zu uns nie abreißen lassen. In den wichtigen Momenten der Begegnung war die Mannschaft allerdings aufmerksam und hat dem Gegner die Stärken weggenommen. Genau das, haben wir uns vorgenommen und entsprechend umgesetzt. Schön, dass wir die tolle Unterstützung der Fans mit einem Erfolg gegen Quakenbrück belohnen konnten.
Natürlich erhielt auch Spencer Reaves ein Lob des gebürtigen Darmstädters: „Spencer hat einen tollen Tag erwischt und eine super Leistung hingelegt“, so Gnad. „Aber genau aus diesem Grund haben wir ihn im Sommer verpflichtet. Wenn er einmal heiß läuft ist er nur
ganz schwer zu stoppen. Ich freue mich sehr für ihn, dass er gegen die Artland Dragons ein so tolles Spiel abgeliefert hat.

17.10.2021 16:30 Uhr Rostock Seawolves vs. wiha Panthers Schwenningen 87:85

Für Bruchteile einer Sekunde stockte den 2.479 Zuschauern in der StadtHalle Rostock der Atem. Der ehemalige SEAWOLVES-Spieler und Publikumsliebling Chris Frazier (2017 bis 2019 in Rostock) hatte mit dem letzten Wurf die Chance auf den Sieg. In der Ecke stehend bekam er den Ball von David Cohn zugepasst. Frazier setzte zum Wurf an, der Ball flog im hohen Bogen Richtung Korb – und knallte auf den Ring. Die Zuschauer atmeten auf, als Gabriel de Oliveira den Rebound umklammerte und den ersten Heimsieg der Saison 2021/2022 festhielt. Jubel brandete von den Rängen. Dabei hatten die SEAWOLVES in der ersten Halbzeit einen soliden Auftritt hingelegt. Lange Zeit sah es nach einem ungefährdeten Sieg aus. Trotz eines 0:7-Fehlstarts fanden die Wölfe ab der 3. Minute in die Partie und antworteten selbst mit sieben Zählern in Serie. Jordan Roland, Sid-Marlon Theis und Nijal Pearson waren die auffälligsten Akteure auf Rostocker Seite in den ersten Minuten (15:9, 7. Min). Die SEAWOLVES gingen mit einer 23:16-Führung in die Viertelpause. Im zweiten Durchgang platzte dann auch der Knoten von jenseits der Dreipunktelinie. Hatten die Wölfe von ihren ersten neun Versuchen nur einen verwandelt, trafen sie nun vier von sechs von „Downtown“ – und zogen auf bis zu 20 Punkte davon (49:29, 19. Min). Neben den Treffern aus der Distanz zeigte auch Gabriel de Olivera eine starke Vorstellung und dunkte den Ball zweimal sehenswert in den Korb.

Nach dem Seitenwechsel geriet der Offensivmotor der Hausherren etwas ins Stottern. Erst nach knapp vier Minuten brachte Roland weitere Rostocker Zähler auf die Anzeigetafel. Die Panthers aus Schwenningen, die ohne den früheren Rostocker Grant Sitton aufliefen, witterten ihre Chance auf ein Comeback, trotz zweistelligen Rückstands. Doch kurz vor Ende des dritten Abschnitts verpassten die Panthers zwei Korbleger, um auf acht Zähler Unterschied zu verkürzen. Stattdessen gingen die Wölfe mit elf Punkten Vorsprung in das Schlussviertel. Das komfortable Polster war jedoch innerhalb kürzester Zeit geschmolzen. Die Gäste aus dem Schwarzwald trafen nach Belieben, legten einen 15:0-Lauf aufs Parkett und krallten sich die erste Führung seit den Anfangsminuten. Plötzlich waren es die Wölfe, die einem Rückstand hinterherliefen (66:70, 33. Min). Theis beendete schließlich den Lauf der Panthers mit Punkten von der Freiwurflinie. Was bis zum Start ins Schlussviertel wie ein souveräner Sieg für die SEAWOLVES aussah, entwickelte sich nun zur Zitterpartie. Chris Carter, Nijal Pearson und Co. behielten in der Schlussphase die Nerven und holten die Rostocker Führung zurück (80:74, 36. Min). Bis zum Ende blieb es hochdramatisch in der Wolfshöhle. Als Roland 20,5 Sekunden vor Schluss aus der Mitteldistanz zum 86:82 traf, konnte man in der StadtHalle sein eigenes Wort nicht mehr hören. Doch unmittelbar auf der Gegenseite vollendete Lennard Larysz ein Dreipunktespiel und es blieb spannend. Carter traf daraufhin nur einen von zwei Freiwürfen zum 87:85, bis die Schwenninger den letzten Angriff starteten – und Chris Frazier (14 Punkte, 4/12 Dreier) den potenziellen Siegtreffer verfehlte.

Coach Christian Held nach dem Spiel: „Man hat heute die extreme Bedeutung von mentaler Stärke im Sport gesehen. Wenn man ein Spiel in Leverkusen verliert, wie wir es verloren haben (Niederlage nach 20-Punkte-Führung; d. Red.), dann hat man die Angst im Hinterkopf und möchte auf gar keinen Fall, dass es sich wiederholt. Das hat man unserer Mannschaft heute mit Sicherheit angemerkt. Schwenningen hingegen hat zwei Spiele genau auf diese Art gewonnen. Deswegen haben sie daran geglaubt und wir hatten Angst, das Spiel zu verlieren. Aber obwohl Schwenningen in Führung gegangen ist, sind wir als Team zusammengeblieben. Wir haben am Ende die Ruhe bewahrt. Chris Carter hat am Ende für uns die Verantwortung übernommen und einen sehr guten Job gemacht, das Spiel doch für uns nach Hause zu bringen.“

Vorbericht 5. Spieltag ProA

16.10.2021 18:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. Team Ehingen Urspring

Ein perfekter Saisonstart sieht sicher anders aus, doch bei den Nürnberg Falcons ist man weit davon entfernt, ob der aktuellen 1:3-Bilanz, in Panik zu verfallen. Das liegt zum einen am Glauben an die eigenen Stärken und an dem Auftakt-Programm, das rückblickend kaum schwerer hätte sein können. Schaut man sich die aktuelle Tabelle in der ProA nämlich einmal an, stehen dort mit Trier, Jena und Leverkusen exakt die letzten drei Gegner der Mittelfranken auf den Plätzen 1, 2 und 3. Während man gegen die Giants und in Jena dabei noch recht gut mithalten konnte, war man gegen die Gladiators in Trier quasi chancenlos. Die Duelle gegen die Liga-Elite haben die Falken sozusagen damit schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt in der Saison hinter sich gebracht und können so nun den Blick nach vorne richten. In der Tabelle wollen sie natürlich auch nach oben schauen, müssen als Tabellenvierzehnter mit einem Auge aber auch nach unten schauen. Von dort kommt auch der nächste Gegner, das TEAM EHINGEN URSPRING (16). 

Die Mannschaft von Felix Czerny hatte am vergangenen Wochenende spielfrei und folgerichtig keine Chance, ihre Bilanz von 0:3-Siegen aufzuhübschen. Gegen Paderborn, Itzehoe und Rostock war man zwar nicht chancenlos, aber dem Sieg auch nie wirklich nahe. An Spieltag 2 und 3 fehlte zudem Neuzugang Munis Tutu, der mit 17 Punkten und acht Assists beim 98:81 in Paderborn ein mehr als solides ProA-Debüt ablieferte. Vytautas Buzas hat alle drei Spiele gesehen und den Gegner genauestens studiert und analysiert: „Ehingen ist ein Team mit extrem viel Potenzial. Sie spielen klein, schnell und haben die beste Dreierquote der Liga. Wir müssen physisch spielen und dürfen sie nicht ins Rollen kommen lassen.“ Besonders gut rollte zuletzt Takiula Fahrensohn, der gegen Rostock fantastische 25 Punkte, fünf Rebounds, einen Steal und einen Assist auflegte und damit weit über die Ehinger Stadtgrenzen hinaus aufhorchen ließ. 

Aufhorchen ließ zuletzt auch die Leistung der Nürnberg Falcons, jedoch leider nicht im positiven Sinne. Das 90:55 in Trier war für alle Beteiligten ein gebrauchter Tag. In der Halle gab es eine Trierer Lehrstunde in Sachen Effektivität und Team-Basketball und nach der Partie bei Spielern, Fans und Trainer lange Gesichter. Nürnberg ist noch nicht wirklich in der neuen Saison angekommen. Der Abgang von Jackson Kent wiegt schwerer als angenommen, auch weil sein Ersatz, Evan Taylor, verletzungsbedingt bisher nur ein Saisonspiel absolvieren konnte. Sehnsüchtig wartet man nun auf das Comeback des 25-Jährigen, beim Team mit den im Schnitt wenigstens Assists, zweit wenigsten Rebounds und der drittschlechtesten Dreierquote der Liga. Was in all diesen Statistiken nicht auftaucht, ist neben dem deutschlandweiten Fan-Support und der Fähigkeit, sich von Tiefschlägen schnell zu erholen, vor allem die Team-Chemie der Falken. Die ist in diesem Jahr nämlich durchaus Playoff-reif. All das macht Hoffnung – nicht nur dem Coach. „Wir wollen dieses Spiel gewinnen, gemeinsam mit unseren Fans und werden alles für den Sieg tun“, so Vytautas Buzas mit Blick auf den Samstag.

Das Spiel wird hier live übertragen.

16.10.2021 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen

Sucht man nach der Bedeutung des Wortes Konstanz, so findet man im Zuge der Recherche in der Regel Synonyme wie Unveränderlichkeit, Beständigkeit oder gleichbleibend. All diese Attribute wünschen sich die Verantwortlichen der Eisbären Bremerhaven für ihre Mannschaft in der noch jungen Saison. So wollen die Bremerhavener nach dem unerwarteten Sieg in Jena die positive Energie aus diesem Spiel mitnehmen und am Samstag gegen Phoenix Hagen den zweiten Sieg in Folge einfahren. Dabei kann Eisbären Headcoach Michael Mai nach aktuellem Stand der Dinge auf alle Akteure aus dem Kader zurückgreifen und diese Woche weiter an der in Jena bereits stark verbesserten Defensive arbeiten. Offensiv soll das Spiel der Eisbären hingegen noch variabler werden. Dabei helfen sollen die in Jena, insbesondere in der entscheidenden Phase, stark aufspielenden Center Robert Oehle sowie der quirlige linkshänder Ethan Alvano. Die beiden waren in Jena in der Crunchtime die entscheidenden Spieler und dürften mit dieser starken Leistung nun endgültig in Bremerhaven angekommen sein.

Bei den Gästen aus Hagen sucht man aktuell ähnlich wie bei den Eisbären vergeblich nach Konstanz. Einem überzeugenden Auswärtssieg in Schwenningen sowie einem deutlichen Heimsieg gegen Vechta, stehen zwei Niederlagen in Paderborn als auch daheim gegen Karlsruhe gegenüber. Konstant gute Leistungen hingegen liefert bei den Feuervögeln vor allem ein Quartett von Spielern. Angerführt werden die Hagener dabei von Neuzugang Karrington Ward. Der athletische Swingman überzeugt durch seine variable Spielweise, erzielt durchschnittlich 16,3 Punkte pro Spiel und legt dabei aus allen Bereichen mehr als beachtliche Trefferquoten auf. Ihm zur Seite stehen neben Marcel Keßen (14ppg sowie 8,5rpg) auch noch Clarence Walker, der aktuell noch nach seiner Wurfform von jenseits der Dreipunkte-Linie sucht (14,3% Trefferquote) sowie der dritte US- Amerikaner im Bunde, Marquise Moore, der es durchschnittlich auf 12 Punkte pro Spiel sowie 5,3 Vorlagen pro Spiel bringt.

Für Spannung und Highlights dürfte also gesorgt sein, treffen mit den Eisbären Bremerhaven und Phoenix Hagen zwei Teams aufeinander, die traditionell eher ihr Glück in der Offensive suchen und temporeichen und spektakulären Basketball versprechen.

Das Spiel wird hier live übertragen.

16.10.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. VfL Sparkassenstars Bochum

Turbulente Wochen liegen hinter den Schwaben aus Kirchheim. Nach drei deutlichen Niederlagen zum Auftakt und einigen Personalwechseln innerhalb der Mannschaft von Head Coach Perovic, folgte der erlösende erste Sieg der noch jungen Saison am vergangenen Wochenende in Vechta. Ohne Karlo Miksic, Tim Koch und Aleksa Bulajic trumpften die neuformierten Korbjäger beim Auswärtsspiel besonders offensiv auf. Angeführt von Besnik Bekteshi, der mit 31 Punkten Topscorer der Partie wurde, zeigten die Kirchheimer ein deutlich verändertes Auftreten im Vergleich zu den ersten drei Partien. Dieses Gesicht wollen die Knights nun auch ihrem Heimpublikum zeigen.

Am Samstag werden auch die drei zuletzt vermissten Akteure voraussichtlich mit an Bord sein. Nach viermonatiger Verletzungspause absolvierte Point Guard Karlo Miksic die ersten kompletten Trainingseinheiten und zeigte dabei gute Ansätze. Ein Kurzeinsatz am Samstag scheint durchaus möglich. Ebenfalls wieder mit an Bord waren Tim Koch und Aleksa Bulajic. Beide stiegen unter der Woche ins Training ein und konnten bislang beschwerdefrei agieren. Die Ritter werden gegen den ambitioniert auftretenden Aufsteiger auch jeden einzelnen Akteur in Topform benötigen. Mit zwei Siegen gegen Tübingen (77:65) und Leverkusen (91:86) sorgten die Bochumer für zwei Resultate, die den einen oder anderen durchaus überraschten. Einzig gegen Jena mussten sich die Bochumer geschlagen geben. Insbesondere das starke Auftreten gegen den letztjährigen Finalisten aus Leverkusen dürfte ausreichen, um den kommenden Gegner mehr als ernst zu nehmen. Topscorer der Bochumer ist ein ehemaliger Ritter. Center Johannes Joos befindet sich derzeit in Topform und hatte mit 17,7 Punkten pro Partie einen wesentlichen Anteil am starken Saisonstart der Stars. Mit 15,7 Punkten liegt US-Amerikaner Dominic Green nur knapp hinter Joos. Denker und Lenker des Bochumer Spiels ist der ProA erfahrene Point Guard Tony Hicks, der unter anderem für Rostock in Deutschlands zweithöchster Spielklasse das Ballgeschehen dominierte.

Bochum ist stark in die Saison gestartet. Für uns ist es enorm wichtig, dass wir in jeder Situation konzentriert sind. Wir müssen dagegenhalten und ihre Schützen aus dem Spiel nehmen, sowie das Tempo von Hicks kontrollieren,“ erklärte Knights Coach Igor Perovic.

Das Spiel wird hier live übertragen.

16.10.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Rasta Vechta

An der Pariser Straße werden derzeit alle Hebel in Bewegung gesetzt, um aus dem Schlamassel des sieglosen Saisonstarts herauszukommen. Das Auswärtsspiel beim Tabellenvierten ruft dabei in Sachen Spielhalle besondere Erinnerungen hervor: 2012 gewann RASTA nach einem 49:68-Rückstand noch in der Verlängerung, ein Jahr später entschieden die Gäste eine Partie im Sportzentrum Maspernplatz durch einen Buzzer Beater für sich. Spannung scheint beim Duell der Niedersachen mit den Ostwestfalen vorprogrammiert. „Das sind teils tolle, emotionale Erinnerungen. Aber unser Blick muss nach vorne gerichtet sein. Unsere Mannschaft hat jetzt ein erneuertes Gesicht, muss sich schnell finden. Ich hoffe, dass am Samstag endlich der Knoten platzt und wir einen Aufwärtstrend starten“, so Klubchef Stefan Niemeyer.

Besonders das Guard-Duell zwischen RASTAs neuem Spielmacher James Washington und Jordan Barnes dürfte für Aufmerksamkeit sorgen. Während Washington am Samstag ein vielversprechendes Debüt im RASTA-Trikot hab, überzeugte Paderborns Barnes bisher mit 19.8 Punkten (53.3% 3er-Quote!), 8.0 Assists und 5.0 Rebounds sowie 1.8 Steals. Aus der Distanz treffen im Team von Trainer Steven Esterkamp auch Chris Trapp (44.8%) und Johannes Konradt (41.7%) extrem gut. Mit Brad Green steht Esterkamp darüberhinaus ein mit 2.10 Meter und 122 Kilogramm Kampfgewicht gelisteter Center zur Verfügung, der auf 12.3 Punkte und 7.3 Rebounds kommt. „Paderborn hat ein junges Team, das von Steven Esterkamp gut angeleitet wird und den Ball gut laufen lässt. Wir müssen in der Defense voll auf der Höhe sein, rausgehen, alles geben und den richtigen Weg einschlagen, um sie zu besiegen“, sagt RASTAs Head Coach Derrick Allen.

Am 22. August bestritt RASTA sein erstes Saisonvorbereitungsspiel gegen die Uni Baskets Paderborn und verlor Zuhause 68:81. Acht Wochen später wollen sich die Vechtaer in besserer Verfassung zeigen und als erstes Team in dieser Saison im Sportzentrum Maspernplatz siegen. „Wir wollen das Blatt jetzt zu unseren Gunsten wenden. Wir müssen uns aus eigener Kraft da unten heraus kämpfen. Wir müssen hungrig sein. Gegen Kirchheim haben wir in kürzester einen Acht-Punkte-Rückstand aufgeholt – mit aggressiver Defense. Darüber habe ich mit den Spielern in dieser Woche gesprochen. Wir müssen den Sieg mehr wollen als der Gegner“, gibt Allen die Richtung vor.

Das Spiel wird hier live übertragen.

16.10.2021 19:30 Uhr Römerstrom Gladiators Trier vs. Medipolis SC Jena

Vier Siege aus vier Spielen – nie zuvor in der Geschichte der Gladiators legten die Trierer Profibasketballer einen so starken Start hin. Am kommenden Samstag wollen die Moselstädter die Tabellenführung und ihre weiße Weste verteidigen. Gegner am fünften Spieltag der ProA ist das Team von Medipolis SC Jena, eine Mannschaft, die von vielen Experten zu den absoluten Aufstiegskandidaten gezählt wird, und erst am vergangenen Spieltag gegen die Eisbären Bremerhaven die erste Saisonniederlage einstecken mussten. Ihre ersten drei Saisonspiele konnten die Thüringer souverän für sich entscheiden und sind in der Tabelle somit die direkten Verfolger der Gladiatoren.

Die Jenaer treten in dieser Saison nicht nur unter neuem Namen an, sondern haben auch im Kader und vor allem auf der Trainerposition einen Umbruch vorgenommen. Der ehemalige Trainer des Teams Ehingen Urspring – Dominik Reinboth – wechselte im Sommer nach Jena und übernahm den Headcoach-Posten von Frank Menz. Und auch die Mannschaft der Thüringer wurde auf einigen Positionen verändert, welche jedoch, wie auch in den letzten Saisons, zu den Favoriten auf den Aufstieg zählen dürften. Wie die Gladiatoren startete Medipolis stark in die neue Saison und zählt in fast allen Kategorien der Teamstatistiken zu den Spitzenteams der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Vor allem bei den Wurfquoten, den erzielten Punkten pro Spiel und der durchschnittlichen Effizienz stehen sowohl Jena als auch Trier im ligaweiten Vergleich sehr gut da. Die Thüringer haben einen sehr ausgeglichenen Kader beisammen, dennoch stechen einzelne Spieler statistisch heraus: Julius Wolf, Bruder des noch verletzten Gladiators-Neuzugangs Enosch Wolf, legt mit durchschnittlich 15,5 Punkten und 6,8 Rebounds pro Partie sehr starke Werte zu Saisonbeginn auf. Dazu kommen mit Nico Brauner, Stephan Haukohl und Moritz Plescher weitere deutsche Akteure, die offensiv große Gefahr ausstrahlen, sowie mit Rayshawn Simmons, Brandon Thomas und Clint Chapman starke Import-Spieler, die die Trierer Defensive vor eine schwere Aufgabe stellen werden.

Jena ist eine unglaublich erfahrene und stark besetzte Mannschaft. Sie sind wirklich auf jeder Position doppelt aufgestellt und haben eine sehr hohe Leistungsdichte im Team. Aus dem diesjährigen Favoritenkreis sind sie – zusammen mit Leverkusen – am besten gestartet und haben bereits gezeigt, dass sie wirklich guten Basketball spielen. Medipolis ist eine richtige Hausnummer und umso mehr freuen wir uns auf das Spitzenspiel am Samstag vor unseren Fans in unserer Arena“, sagt Headcoach Marco van den Berg über den nächsten Gegner der Gladiatoren.

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16.10.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Tigers Tübingen

Zwei überzeugende Siege in fremder Halle haben sie auf dem Konto. Jetzt stehen die Itzehoe Eagles vor ihrer Heimpremiere in der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Sonnabend um 19.30 Uhr treffen sie in der Brokdorfer Sporthalle auf die Tigers Tübingen. Nach den Erfolgen in Ehingen und bei den Artland Dragons sind die Eagles eines von nur zwei Teams in der ProA ohne Niederlage. „Das ist erstmal ein gutes Gefühl, auch wenn es bisher nur zwei Spiele waren“, sagt Coach Patrick Elzie. Es werde ohnehin von Partie zu Partie gedacht – und in den nun folgenden zwei Heimspielen gegen Tübingen und Karlsruhe sollen die ersten Ergebnisse bestätigt werden.

Mit den Tigers kommt eine Mannschaft, die zum fünften Mal in Folge auswärts antritt. Denn die dortige Paul-Horn-Arena steht nach einem Wasserschaden durch Unwetter nicht zur Verfügung – Elzie kennt die Halle, er hat sie einst als Trainer der Tigers in der ersten Liga mit eröffnet. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen stünden die Tübinger gut da, meint der Eagles-Coach. Die Erfolge in Rostock und Kirchheim seien nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Es sei ein starkes Team, aus dem Elzie den Amerikaner Ryan Mikesell und den Finnen Aatu Kivimäki heraushebt. Sehr schnell und athletisch, starke Verteidigung und die meisten Dreier der Liga – es wartet viel Arbeit auf die Eagles. Und die müsse vor allem in der Verteidigung geleistet werden, sagt der Coach: „Die Defense ist das, was eine Mannschaft am Ende trägt.“ Dann spielen sie auch meistens vorne gut. Dabei kann Andrija Matic nach seinem Jochbeinbruch nicht mitmachen, Marko Boksic (Rücken) und Juvaris Hayes (Knöchel) sind nicht bei 100 Prozent. Dennoch setzt Elzie auf die eigenen Stärken: Das Spiel in Korbnähe, das Räume schafft auf den Außenpositionen.

In jedem Fall ist die Vorfreude groß auf das erste Pflichtspiel in der neuen Heimhalle, die bisher nur im Vorbereitungsspiel gegen den dänischen Club Horsens getestet wurde. Elzie denkt gern zurück an den knappen Sieg in letzter Sekunde: „Man hat es gesehen im Spiel gegen Horsens, auch bei den Leuten, die noch nie Basketball gesehen haben: Es war ein perfektes Spiel, um die Begeisterung und die Euphorie zu entfachen.“ Umso gespannter seien alle jetzt auf die Partie gegen Tübingen.

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16.10.2021 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Artland Dragons

Die Niederlage bei den VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Wochenende war ärgerlich, ohne Frage. Mit 86:91 verloren die GIANTS bei der Mannschaft aus dem Ruhrgebiet. Natürlich ein Rückschlag, dennoch absolut kein Grund zur Sorge, wie BAYER-Trainer Hansi Gnad sagt: „Früher oder später verliert man auch mal ein Spiel in einer so ausgeglichen besetzten Liga wie der ProA. Wir wissen, was wir in Bochum falsch gemacht haben und diese Fehler gilt es am kommenden Wochenende abzustellen. Auch wenn die Aufgaben nicht einfacher werden.“

Der kommende Gegner, die Artland Dragons, hat sich in dieser Saison noch nicht so richtig in der zweithöchsten Basketballspielklasse zurechtgefunden. Der Klub aus Niedersachsen steht, mit einer Bilanz von einem Sieg und zwei Niederlagen, auf dem 12. Tabellenplatz. Über die Qualität in seinen Reihen muss sich Headcoach Tuna Isler keine Gedanken machen. Die Dragons haben sich mit einigen sehr guten Neuzugängen verstärkt und konnten den Großteil ihrer ohnehin starken Besetzung aus dem Vorjahr halten. Adam Pechacek, der 2020/21 für die PS Karlsruhe LIONS auflief, ist aktuell Topscorer der Quakenbrücker Korbjäger. Der Tscheche, welcher 2017 für sein Heimatland bei der Basketball-EM auflief, erzielt durchschnittlich pro Spiel 15,7 Punkte. Aus dem Zwei-Punkte-Bereich scort der Power Forward hochprozentig (54,8 Prozent seiner Wurfversuche landen im Korb des Gegners).

Doch auch viele der Akteure, welche bereits im Vorjahr das Trikot des Pokalsiegers von 2008 trugen, wissen zu überzeugen. Zachary „Zach“ Ensminger, Sohn von BBL-Legende Chris, ist mit durchschnittlich 12,0 Zählern und 4,7 Assists pro Spielrunde einer der Aktivposten des Klubs. Das besondere an ihm: Mit erst 20 Jahren auf dem Buckel ist der Aufbauspieler noch lange nicht an das Ende seiner Entwicklung angelangt. Über große Qualität auf dem Parkett verfügt der U20-Nationalspieler ohne Zweifel. BAYER-Coach Hansi Gnad erwartet eine große Herausforderung: „Die Dragons haben einen Kader, der sicherlich zu den besseren der Liga zählt. Viele erfahrene Spieler werden durch junge, talentierte Akteure ergänzt. Mit Adam Pechacek haben sie einen Brettspieler, der sehr gut aufspielt und uns in jüngerer Vergangenheit einige Probleme bereitet hat. Jonas Weitzel ist bundesligaerfahren und ist ein sehr guter ProA-Center. Dazu kommen die erfahrenen Demetrius Ward und Chase Griffin, die die Quakenbrücker als Führungsspieler anführen. Auch wenn der Start für Artland nicht ganz so positiv ausgefallen ist wie erhofft, bin ich mir sicher, dass sie sich in den kommenden Wochen immer besser finden werden. Es gilt für uns also konzentriert zu Werke zu gehen, damit wir am Ende als Sieger die Halle verlassen.“

Es steht also ein tolles Spiel an. Beide Klubs kennen sich gut, trafen sie doch seit 2019 ganze sechsmal aufeinander. Positiv für BAYER: Der Rekordmeister behielt dabei fünfmal die Oberhand. In der Saison 2020/21 gewannen die Farbenstädter gar alle vier Partien. Doch all dies zählt nun nicht mehr, denn beide Vereine laufen mit einer runderneuten Mannschaft auf.

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17.10.2021 16:30 Uhr Rostock Seawolves vs. wiha Panthers Schwenningen

Christian Held hat nach dem 95:83-Auswärtssieg in Ehingen eine positive Bilanz ziehen können und sieht die Entwicklung seines Team auf einem guten Weg: „In Ehingen haben wir viele wichtige Schritte gemacht. Wir wollten uns defensiv und offensiv stabilisieren. Ich bin der Meinung, dass wir gegen Ehingen unsere bisher beste Offensivleistung der Saison gezeigt haben. Wir haben den Ball sehr gut bewegt; das zeigen die 20 gespielten Assists. Wir haben im Angriff viele gute Optionen gefunden, die wir zu Beginn nicht getroffen haben. Auch defensiv war es ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn manche Rotationen etwas zu spät kamen – das ist so früh in der Saison aber normal.“

Genau an diesen Stellschrauben soll im Hinblick auf den nächsten Gegner gedreht werden. „Gegen Schwenningen wollen wir genau hier ansetzen und auch hier den nächsten Schritt gehen und noch schneller agieren. Wir wollen offensiv den Ball gut bewegen, unsere Optionen finden und das bestrafen, was Schwenningen uns gibt“, ergänzt der Rostocker Cheftrainer. Die Bilanz gegen die Panthers aus Schwenningen ist aus Rostocker Sicht durchaus vielversprechend: In vier Vergleichen gab es vier Siege der SEAWOLVES.

Das Team aus dem Schwarzwald, das im dritten Jahr in der ProA spielt und in der vergangenen Saison die Playoffs erreichte, hatte zuletzt spielfrei. Nach einer Niederlage zum Auftakt gegen Hagen konnten die Raubkatzen jedoch knappe Siege gegen Bremerhaven und Vechta verbuchen. Coach Held warnt daher vor einem „ausgeglichen besetzten Team, das unglaublich physisch verteidigt und hart fightet. Sie werden uns mit Sicherheit alles abverlangen. Mit Chris Frazier und Grant Sitton haben sie zwei Rückkehrer im Team; beide haben schon in Rostock gespielt. Mit Wilson, Cohn und Clark haben sie auch andere starke Waffen. Für uns wird es darauf ankommen, den Fokus hochzuhalten und uns nicht davon überraschen zu lassen, wenn sie zum Teil auch recht früh im Angriff den Wurf suchen oder attackieren.“

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Vorberichte ProB Süd 5. Spieltag

16.10.2021 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. Dresden Titans

Nach der deutlichen Niederlage in Ulm steht für die Wizards direkt der nächste Topfavorit auf dem Spielplan: die Dresden Titans. Die Dresdner sind aktuell Tabellenführer und bisher noch ungeschlagen. Das Team ist im Vergleich zur Saison 2019/2020 kaum verändert und somit bestens eingespielt. Mit Tanner Graham verpflichteten die Dresdener den Vorjahres-Topscorer der ProB Nord, der nicht nur durch seine Treffsicherheit, sondern auch seine Spielübersicht überzeugt. Dazu verstärkten sie sich auf der Position des Point Guards. Grant Teichmann kommt aus der ProA (Schwenningen) und ist momentan der Topscorer der Gäste ist.

„Die herausragende Stärke der Gäste ist das Teamplay. Sie konnten fast das gesamte Team aus der vorherigen Saison beibehalten. Mit den zwei Top-Neuzugängen sind sie für mich das beste Team in der ProB. Für uns gilt es, eine Reaktion auf das vergangene Spiel in Ulm zu zeigen und als Mannschaft aufzutreten. Obwohl Dresden als Topfavorit in die Begegnung geht, heißt es für uns: maximaler Einsatz und Teamplay. Dann sehen wir was möglich ist“, so Zoran Seatovic, Geschäftsführer der Arvato College Wizards.

Für die KIT Basketballer gab es nicht viel Zeit, die Niederlage in Ulm zu verarbeiten. Die komplette Woche wurde bestens genutzt, um sich auf die Titans vorzubereiten. Das Team um Coach Borisov schaut optimistisch auf die kommende Partie und will sich als Team wieder finden. „Mir ist es klar, mit was für einem Gegner wir am Samstag zu tun haben. Ich erwarte aber eine Reaktion vom gesamten Team und eine konzentrierte Leistung über die gesamten 40 Minuten. Gegen so einen breiten und ausgeglichenen Kader können wir nur dann bestehen, wenn wir unser Vorhaben konsequent durchziehen. In Ulm haben wir bereits kurz vor dem Ende des zweiten Viertel nachgelassen und unseren Gameplan nicht mehr umsetzen können. Das haben die Ulmer knallhart bestraft. Das werden die Gäste aus Dresden auch tun, falls wir unsere Fehler wiederholen. Wir werden aber bereit sein und unsere Chancen suchen“ so der Wizards-Trainer Borisov.

16.10.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TSV Oberhaching Tropics

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer wollen nachlegen. Nach dem sie überzeugend mit 72:59 (35:21) bei den White Wings Hanau gewonnen haben, peilen sie in der heimischen Nordhalle gegen TSV Oberhaching Tropics den zweiten Saisonsieg an. Der Coach des Speyerer Basketball-Internats, Carl Mbassa, trifft beim Kräftemessen mit den Bayern auf einen guten Bekannten, seinen Kollegen Mario Matic. Gemeinsam haben die beiden einst in Diensten der Giants Nördlingen um Punkte gekämpft und schätzen sich noch heute. „Mario ist ein Trainerfuchs, der sehr variabel spielen lässt“, sagt Mbassa über den 42-Jährigen. Bei den Tropics stehen bislang ein Sieg über Erfurts Basketball-Löwen und eine Niederlage gegen die Frankfurt Skyliners II zu Buche. Der BIS-Coach spricht mit Respekt von der „großen Mannschaft“ des TSV um Akteure wie Fynn Fischer oder Bernhard Benke und fordert seine Schützlinge auf schnell zu spielen.

Wie in Hanau soll auch gegen die Tropics Speyers Marc Liyanage eine wichtige Rolle spielen. „Er ist ein routinierter Spieler mit einer sehr guten Einstellung und einem vorbildlichen Charakter“, sagt Mbassa über den 31-Jährigen. Ausgebildet wurde Liyanage, dessen Vater aus Sri Lanka stammt, unter anderem an der Delta State University in Mississippi. Er war anschließend auch bei den Erstligisten Mitteldeutscher BC in Weißenfels und Alba Berlin unter Vertrag. Im Sommer des vergangenen Jahres wechselte der Werkstudent von den MLP Academics Heidelberg zum Team um Trainer Mbassa, der ihn auch wegen seiner Flexibilität auf dem Feld schätzt; der 1,98 Meter große Routinier kann auf allen drei Flügelpositionen eingesetzt werden.

16.10.2021 19:30 Uhr Depant Gießen 49ers Rackelos vs. EPG Baskets Koblenz

Die Rackelos bauen dabei auf ihren Heimvorteil, um einmal mehr ein favorisiertes Team zu Fall zu bringen. Gemeinsam soll der erste Punktgewinn in der noch jungen Spielzeit glücken. Doch das wird eine schwierige Aufgabe. Koblenz spielt in der Regel mit einer tiefen Neuner- bis Zehnerrotation und kann es sich leisten, die Minuten großzügig zu verteilen. Diesen Energievorteil bekamen die drei bisherigen Gegner aus Frankfurt, Karlsruhe und München vor allem defensiv zu spüren. Die Baskets ließen bislang nie mehr als siebzig Punkte zu. Zuletzt hatte Koblenz spielfrei, das Duell gegen die vom Spielbetrieb abgemeldeten Elchinger hätte am vergangenen Wochenende stattfinden sollen. So mussten die Baskets ihren ersten Tabellenplatz kampflos Dresden überlassen, die das zweite noch verlustpunktfreie Team der Liga sind. Die Rhein-Mosel-Städter werden entsprechend motiviert sein, an diesem Zustand etwas zu ändern.

Ein Wiedersehen wird es mit Lucas Mayer geben. Der Ex-Rackelo hatte bereits im Vorjahr seine Sneakers für Koblenz geschnürt. In dieser Spielzeit sieht der Guard bislang 18 Minuten pro Einsatz und markiert 3.7 PpS. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos stellen sich entsprechend auf einen heißen Schlagabtausch ein. Revanche gilt es zu nehmen für die knappen Niederlagen des Vorjahres, als Koblenz in dramatischen Partien jeweils mit zwei Punkten Differenz siegte.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Sie sind ein sehr ausgeglichenes und gut gecoachtes Team. Sie haben viele Schützen und haben alles, was man braucht, um in der ProB zu spielen. Mit Dominique Johnson haben sie einen Spieler, der sehr viel Input gibt. Es wird eine taffe Begegnung für uns werden. Wir müssen uns auf uns konzentrieren. Im Nachhinein betrachtet haben wir eigentlich viel richtiggemacht in der letzten Begegnung, aber wir müssen kämpferisch auf der Höhe sein.“

17.10.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. Basketball Löwen

Mit der Last aus zwei deutlichen Niederlagen in den vergangenen Begegnungen empfängt der BBC Coburg am kommenden Sonntag in der ProB die Basketball Löwen aus Erfurt. Das Team aus der Thüringer Landeshauptstadt konnte am letzten Spieltag einen Sieg in der Verlängerung gegen Giessen erzwingen. BBC-Coach Valentino Lott fordert gegen sein Ex-Team eine Energieleistung.

31 Punkte Defizit standen nach dem 95:64-Blowout bei den Dresden Titans am letzten Samstag auf dem Tableau. Obwohl die Coburger solide in die Partie fanden und im ersten Viertel zunächst die Führung übernahmen, war ein deutlicher Einbruch im dritten Spielabschnitt – ähnlich wie beim Heimauftakt gegen Ulm – festzustellen. Zeitweise lagen die Vestädter sogar mit 43 Punkten im Rückstand, bewiesen gegen Ende der Begegnung aber noch einmal Moral und betrieben mit einem 12:0-Lauf Schadensbegrenzung. Am offensiven Ende stand am Ende erneut eine magere Ausbeute von jenseits der 3-Punkte-Linie (5 aus 27).  “Wir sind mit einem hohen Energielevel im Training dabei und das gilt es, jetzt auch abzurufen,” schätzt Coburgs Trainer Valentino Lott die Lage ein. “Genau da müssen wir ansetzen und schauen, dass wir das über 40 Minuten halten. Erfurt wird uns einiges abverlangen und so wie sich das in den letzten Jahren entwickelt hat, war es immer ein knappes Spiel”. Der 29-jährige weiss wovon er spricht. Schließlich stand er bis 2019 selbst als Co-Trainer bei den Löwen an der Seitenlinie.

Sein Pendant auf Seiten der Erfurter, Uvis Helmanis, stand in seiner aktiven Laufbahn unter anderem für GHP Bamberg auf dem Parkett und holte 2005 die erste Meisterschaft nach Bamberg. Seine Schützlinge von den Basketball Löwen konnten sich zuletzt gegen Giessen nicht nur einen Overtime-Sieg erarbeiten, in ihren Reihen entpuppte sich der Ivorer Guy Landry Edy zudem als Top-Scorer mit MVP-Ambitionen (28 Punkte und 14 Rebounds). Der 32-jährige Forward gewann mit dem Nationalteam der Elfenbeinküste erst kürzlich die Silbermedaille bei der AfroBasket. Den BBC erwartet am Sonntag in der Defensive also ein echter Brocken. Zumal noch nicht sicher ist, ob man auf die wichtige Unterstützung von Princeton Onwas bauen kann. Der US-Amerikaner stieg nach einer Verletzung am Daumen aus dem Spiel gegen Ulm Ende dieser Woche wieder ins Training ein. “Wir wissen allerdings noch nicht genau, ob er schon spielen kann, weil wir auch wollen, dass er aus einer guten Situation heraus agieren kann”, schätzt der Übungsleiter der Coburger die Lage ein.

Vorberichte ProB Nord 4. Spieltag

16.10.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Dragons Rhöndorf

Der Saisonstart der SBB Baskets kann bislang nur als Erfolg gewertet werden, konnten doch die Konkurrenten aus Düsseldorf, Bernau und Sandersdorf in die Schranken gewiesen werden. Mit 47,4% Trefferquote aus dem Feld können die Wolmirstedter aktuell die drittbeste Feldwurfquote der ProB Nord für sich verbuchen und agieren mit 19,3 Assists mannschaftlich zudem sehr geschlossen. Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wolmirstedt setzt vom Konzept her ein bisschen auf das Gegenteil von uns. Sie spielen vor allem mit erfahrenen Spielern, die zu großer Zahl schon ProA-Erfahrung haben. Wir müssen also versuchen mit mehr Tempo als gegen Stahnsdorf dagegen zu halten. Die Aufgabe wird natürlich nicht leicht, ich freue mich aber sehr auf das Wiedersehen und das Duell mit Eiko Potthast.“

Am Menzenberg ist der Name Eiko Potthast nicht unbekannt, agierte der 30 Jährige doch im Sommer 2016 für einige Wochen als Co-Trainer der Dragons, ehe er dem Lockruf der NINERS Chemnitz folgte und dort seine Chance als Vollzeit-Trainer nutzte. Als langjähriger Co-Trainer des Team Bonn/Rhöndorf war er in den Jahren zuvor zudem maßgeblich in die Jugendarbeit im Leistungsbereich innerhalb der rheinübergreifenden Kooperation eingebunden. Seit 2019 steht er nun als Cheftrainer bei den Korbjägern aus Sachsen-Anhalt in der Coaching-Box und konnte seine Mannschaft via Aufstiegsrunde im vergangenen Sommer in die ProB führen.

16.10.2021 19:00 Uhr LOK Bernau vs. ETV Hamburg

Auch wenn die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB noch jung und gerade einmal drei Spieltage alt ist, sorgt der verkorkste Saisonstart für das anstehende Heimspiel bei LOK BERNAU für Druck. „Die vielen Verletzungen und Ausfälle in den Wochen der Saisonvorbereitung haben uns den Start vermiest. In der Defensive fehlte es uns in den letzten Wochen immer noch an Stabilität. Und auch offensiv kamen wir nur selten in einen guten Rhythmus“, analysiert LOK-Coach René Schilling. Ein besonderes Heimspiel wird es auf jeden Fall für den Bernauer Neuzugang Abdulai Abaker, der auf sein ehemaliges Team trifft. Der gebürtige Hamburger Abaker ist im Sommer zur LOK gewechselt.

Der ETV Hamburg steht mit ebenfalls drei Niederlagen am Tabellenende. Dabei kann ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay überraschend auch in diesem Jahr weiter auf ihren wichtigsten Schlüsselspieler setzen. Liga-Topscorer Mubarak Salami schlug im Sommer mehrere höherklassige Angebote aus und blieb den Hamburgern in der ProB treu. Mit einem Schnitt von 28 Punkten pro Spiel ist der 25-Jährige genauso stark in diese Saison gestartet, wie er die alte Spielzeit beendet hatte. Er allein wird die Bernauer Defensive vor eine riesige Herausforderung stellen. Allerdings gilt es daneben auch die Distanzspezialisten Jack Fritsche (14,3 Punkte pro Spiel) und Marcel Hoppe (13,0 Punkte pro Spiel) nicht aus den Augen zu verlieren. Jack Fritsche studierte und spielte in den vergangenen vier Jahren in den USA. Mit seinem Bruder Jardel Fritsche steht er nun wieder zusammen in seiner Heimatstadt auf dem Feld.

LOK-Coach René Schilling: „Wir müssen es am Samstag schaffen, schnell in unseren Rhythmus zu kommen und vor allem geschlossen und stabil als Team zu verteidigen. Mubarak Salami bringt eine unglaubliche Qualität mit. Wir müssen uns defensiv auf ihn konzentrieren, aber auch den Rest der Mannschaft nicht vergessen. Hamburg braucht den Sieg genauso dringend wie wir und wird uns ganz sicher nichts schenken.

16.10.2021 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. WWU Baskets Münster

Wenn nach Spitzenmannschaften in der ProB gefragt wird, dann führt an den WWU Baskets Münster kein Weg vorbei. Das war in den vergangenen Jahren so, und das hat sich nach dem guten Auftakt der Westfalen in die laufenden Saison keinesfalls geändert. Was macht die Mannschaft so stark? Rist-Trainer Stephan Blode nennt da unter anderem das spielerische Können, eine körperbetonte Vorgehensweise, die Erfahrung und das bei einigen Münsteraner Spielern über mehrere Jahre eingeschliffene Zusammenwirken. „Das macht sie ein gutes Team, das dementsprechend auch verdientermaßen gut gestartet ist“, sagt Blode.

Die Rister gehen ohne den verletzten Hendrik Drescher ins Spiel. Am zurückliegenden Sonnabend bei der 71:72-Niederlage in Köln, war Blodes Mannschaft anders als bei den vorangegangenen beiden Siegen, nur stockend in Gang gekommen. „Die Jungs waren auch gegen Köln von Anfang an da. Nur sie waren da abseits unserer basketballerischen Offensivstruktur. Das bedeutet: Wir müssen so spielen, wie wir spielen wollen, und das ist deutlich mehr als Team. Das war das Problem gegen Köln und das müssen wir gegen Münster besser machen. Wir müssen den Ball in der Offensive teilen und für einen deutlich besseren Wurf zusammenspielen als für einen Wurf, der halbwegs in Ordnung und früh in der Wurfuhr ist“, so der Wedeler Trainer.

Münsters namhaftester Neuzugang während der Sommerpause war der Trainer. Björn Harmsen war schon mit Mitte 20 Bundesliga-Trainer, arbeitete in Jena, beim Mitteldeutschen BC und in Gießen. Der jetzt 39-Jährige, der den aus privaten Gründen ausgeschiedenen Münsteraner Erfolgstrainer Philipp Kappenstein ablöste, hat mit dem Kanadier Ryan Richmond einen basketballerischen „Alleskönner“ in seinen Reihen, der zuletzt beim 96:61-Sieg über den Eimsbütteler TV 20 Punkte und neun Assists erzielte.

16.10.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. ART Giants Düsseldorf

Die EN Baskets Schwelm erwarten in eigener Halle die ART Giants Düsseldorf und bitten zum nächsten „NRW-Derby“. In der Vorwoche waren die Blau-Gelben in Iserlohn gefragt und verloren diese Partie am Ende knapp mit 89:82. Die anstehende Aufgabe sollte schon erfolgreich gelöst werden, da die Baskets in der aktuellen Saison noch sieglos sind und sich mit einem Sieg sportlich und mental etwas befreien könnten. Die Leistung gegen die Kangaroos war ordentlich, brachte am Ende aber dennoch nicht das gewünschte Ergebnis. Dies soll gegen eine neuformierte Düsseldorfer Mannschaft aber gelingen. Die Landeshauptstädter haben vor der Meisterschaftsrunde auf der sportlichen Kommando-Brücke einen neuen Hauptverantwortlichen eingestellt. Der Head-Coach heißt Florian Flabb, ist bereits seit Jahren Bestandteil der Giants und übernahm die Aufgaben von Kevin Magdowski. Der neue Mann an der Seitenlinie veränderte das Team erheblich und pflegt einen anderen Basketball-Stil als sein Vorgänger. Seine bisherigen Ergebnisse können sich auch sehen lassen. Mit 2 Siegen und 1 Niederlage sind sie gut in die Saison gestartet.

Die EN Baskets Schwelm haben die Woche genutzt, um die letzte Partie zu analysieren und sich spätestens ab Mittwoch auf den nächsten Gegner einzustellen. Die kleinen Blessuren der Spieler werden für keinen Spielausfall sorgen. Auch der US-Amerikaner Glen Burns, der in der 33.Minute der Partie gegen die Kangaroos disqualifiziert worden war, wird mitwirken können. Wichtig wird für die EN Baskets Schwelm sein so langsam den ersten Sieg einzufahren.

17.10.2021 16:00 Uhr TKS49ers vs. RheinStars Köln

Nachdem man am vergangenen Wochenende beim ersten Auswärtsspiel der Saison gegen Rhöndorf mit einem Punkt Unterschied die erste Niederlage hinnehmen musste, wollen die 49ers die schlechte Vorstellung mit einer guten Heimleistung wettmachen. Zum dritten Heimspiel der Saison gastieren die letztjährigen Tabellenneunten, die RheinStars Köln, die sich nach drei Spielen mit einem Sieg und zwei Niederlagen auf dem achten Platz befinden. 49ers-Coach Vladimir Pastushenko zieht ein weiteres Mal den Hut vor dem nächsten Gegner: „Köln ist eine gut und tief besetzte Mannschaft, die mit einer größeren Rotation spielen als andere Teams es machen. Sie haben mit Vincent Golson Jr. und Andrej Mangold einen der besten Backcourts der Liga und können uns so auf den Guard-Positionen viele Probleme bereiten. Wir müssen hier erneut an unsere Grenzen gehen und über das ganze Spiel konzentrierten Basketball spielen.“

Bei den Gegnern dreht sich wie schon in der Vorsaison alles um ihren US-Amerikaner Vincent Golson Jr. Der 1,73m große Point-Guard führt mit 21,7 Punkten und 6,7 Assists seine Mannschaft in diesen Statistiken an. Schon letzte Saison überragte er vor seiner Verletzung mit 17,5 Punkten und 7,6 Assists im Schnitt. Neben Golson Jr. müssen sich die 49ers ebenfalls auf John Saigge (12,7 Punkte pro Spiel) und Thomas Michel (9,7 Punkte, 8,3 Rebounds) vorbereiten. Ob Reality-Star Andrej Mangold die Reise nach Kleinmachnow antreten wird, ist den Gastgebern unklar. Er spielte bisher nur in einem Spiel und erzielte 10 Punkte.

17.10.2021 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Iserlohn Kangaroos

Am vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB steht für die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan der Vergleich mit den BSW Sixers auf dem Spielplan. Auch für Co-Trainer Yasin Turan hat die Partie beim Farmteam des Syntainics MBC eine besondere Note. In der vergangenen Spielzeit stand Turan als Point Guard in Diensten der Sixers. „Ich freue mich darauf, meine alten Teamkameraden wiederzusehen. Und auch darauf, die Atmosphäre im Sixers Dome mit Zuschauern zu erleben“, erklärt der 30-Jährige. Denn genau das blieb ihm in der Pandemie-Saison verwehrt. Wie auch überall sonst wurde in Sandersdorf vor leeren Rängen gespielt.

Drei Mal sind die Kangaroos in der vergangenen Saison auf das Team aus Sachsen-Anhalt getroffen. Direkt zum Auftakt, in einem Do-or Die-Spiel um den Einzug in die Playoffs. Und schließlich in den Playoffs. Die Bilanz: 1:2-Siege. Doch die neue Saison hat auch einen neuen Maßstab. Der Blick zurück ist zwar definitiv zulässig, aber lässt keine Rückschlüsse auf die aktuelle Situation zu. Die Iserlohner Korbjäger sind mit drei Siegen in die neue Spielzeit gestartet. Und wollen diese Serie weiter ausbauen. Sandersdorf war zum Auftakt bei den RheinStars Köln siegreich (106:97), besiegte anschließend die EN Baskets Schwelm (78:68), musste sich am dritten Spieltag im ersten Heimspiel dem Aufsteiger SBB Baskets Wolmirstedt jedoch knapp geschlagen geben (66:71).

Ähnlich wie bei den Kangaroos gibt es bei den Sixers nicht den einen, alles überragenden Spieler. Vielmehr steht auch im Team von Coach Christoph Schreiber das Kollektiv im Fokus. „Sandersdorf ist gerade auf den Guard-Positionen stark besetzt“, sagt Kangaroos-Coach Dennis Shirvan. Und mit den beiden 28-jährigen Routiniers, dem Litauer Lukas Kazlauskas und dem Dänen Frederik Rungby, stehen nur zwei Spieler im BSW-Kader, die älter sind als 23. Entsprechend erwartet Shirvan einen jungen, hungrigen und ausgeglichenen Gegner. „Wir haben unsere Hausaufgaben im Vorfeld der Partie erledigt“, erklärt Shirvan. Bislang habe er in jedem Spiel eine Steigerung seiner Mannschaft gesehen. Und das erhoffe er sich auch für das Gastspiel in Sandersdorf. „Die Sixers sind eine gute Truppe, die Halle ist unangenehm zu spielen. Aber ich denke, dass wir es am Ende in der Hand haben werden, welchen Verlauf das Spiel nehmen wird“, so Shirvan.