Finn Pook wechselt als Doppellizenzler nach Hagen

Mit dem 20-jährigen Finn Pook kommt ein variabel einsetzbarer Guard an die Volme. Dank Doppellizenz wird er zur festen Rotation des SV Haspe 70 in der 1. Regionalliga gehören, allerdings auch dem erweiterten ProA-Kader von Phoenix Hagen angehören.

Der in Solingen geborene Pook machte seine ersten basketballerischen Schritte in Wuppertal, wo er im Zuge der Kooperation mit den ART Giants Düsseldorf auch an die zweite Bundesliga herangeführt wurde. Über die Landeshauptstadt sowie Ehingen ging es schließlich ans College, wo er 2023/2024 im Aufgebot der Limestone University Saints stand – aufgrund einer Hüftverletzung jedoch nur wenige Spiele absolvierte.

Michael Wasielewski (HC SV Haspe 70): „Ich freue mich mit Finn einen talentierten jungen und hungrigen Spieler nach Hagen lotsen zu können. Er ist vielseitig einsetzbar und wird uns unter anderem die nötige Firepower von außen geben können. Zudem wird er durch sein Umschaltspiel sowie seine Spielintelligenz Räume für die Mitspieler schaffen. Finn ist bereit für die Aufgabe als Doppellizenzspieler und wir geben ihm das nötige Vertrauen sowie die Möglichkeiten sich optimal entwickeln zu können. Herzlich willkommen in Hagen!“

Chris Harris (Head Coach Phoenix Hagen):
 „Finn hat schon in jungen Jahren wertvolle Zweitligaluft geschnuppert und sich gleichzeitig mit den Besten seiner Altersklasse gemessen. Nach einem für ihn schwierigen Jahr wollen wir ihm innerhalb der Kooperation die Möglichkeit bieten, sich in der Regionalliga zu beweisen und für die ProA zu empfehlen.“

Finn Pook: „Ich freue mich riesig, nächste Saison im Hagener Trikot auflaufen und hoffentlich eine sehr erfolgreiche Saison erleben zu dürfen. Ich bin guter Dinge, dass wir mit dem Team jedes Wochenende alles geben und eine tolle Show liefern werden.“

Quelle: Phoenix Hagen

Verstärkung auf den deutschen Positionen: HAKRO Merlins Crailsheim verpflichten Big Man Daniel Keppeler

Mit der Erfahrung von über 200 Spielen in den höchsten deutschen Basketball-Spielklassen und zwei Aufstiegen aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in die easyCredit Basketball Bundesliga wechselt Daniel Keppeler mit Beginn der Saison 2024/25 zu den HAKRO Merlins Crailsheim. Zuvor lief der 2,05-Meter-Hüne die letzten vier Spielzeiten allesamt mit dem Tiger auf der Brust auf und erreichte mit Tübingen unter anderem den Aufstieg in die Beletage 2023. Von nun an kann der in Nürnberg geborene Keppeler seine Stärken in Hohenlohe unter Beweis stellen.

Bamberger Nachwuchsprogramm und NBBL-Sieger

Seine basketballerische Laufbahn startete Daniel Keppeler in seiner fränkischen Heimatstadt Nürnberg, wo er 2012 die Aufmerksamkeit des Bamberger Nachwuchsprogramms auf sich zog. Zunächst beim Bamberger Ausbildungsverein TSV Breitengüßbach in der JBBL und NBBL aktiv, sammelte Keppeler bereits erste Erfahrungen im Herrenbereich mit Auftritten in der 1. Regionalliga. Zur Saison 2014/15 schnupperte der heute 27-jährige im Alter von 17 Jahren erstmals Bundesligaluft im Trikot des Bamberger Farmteams Baunach in der ProA. 2016 schloss Keppeler dann die Nachwuchs Basketball Bundesliga als Sieger mit dem TSV Breitengüßbach im Finale gegen ALBA BERLIN erfolgreich ab. Bis 2020 war der Franke weiterhin für die jungen Hechte aus Baunach aktiv und legte in seinen beiden letzten Spielzeiten 7,4 und 8,5 Punkte pro Spiel auf.

Vier Jahre Tübingen

Nachdem Daniel Keppeler im Rahmen des easyCredit BBL Final-Turniers 2020 mit einem Kurzauftritt für Bamberg sein Debüt im deutschen Oberhaus gab, zog es ihn im Anschluss der Saison nach Tübingen. Eine überzeugende erste Spielzeit in den neuen Farben schloss Keppeler mit 8,1 Punkten in 25 Partien und einer durchschnittlichen Einsatzzeit von 22:14 Minuten ab. Seine wohl beste ProA-Saison brachte der 27-jährige 2021/22 auf das Parkett (10,4 PKT), 2023 folgte der sportliche Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga mit den Tigers Tübingen. In seiner letzten Saison in der Universitätsstadt legte Keppeler in 26 Spielen 5,7 Punkte und 2,2 Assists auf, war zudem ligaweit der zweitbeste Shotblocker (1,4) hinter Jilson Bango. Die Duelle mit seinem neuen Verein aus Hohenlohe gingen zweimal an die Zauberer. Nach dem Abstieg der Tigers und dem nun vollzogenen Wechsel nach Crailsheim gibt es für Daniel Keppeler schon bald ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Arbeitsgeber in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

„Als ich mit David geredet habe, ist mir klar geworden, dass seine Philosophie, sein Spielstil und Ziele meinen gleichen. Crailsheim hat sehr gute Strukturen und Leute, die mit Ehrgeiz bei der Sache sind. Diese Professionalität und Mentalität im Verein sind etwas mit dem ich mich identifizieren kann und was mich überzeugt hat. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Saison mit den Merlins!“, sagt Keppeler.

„Wir freuen uns ungemein, dass mit Daniel Keppeler ein sehr erfahrener Spieler zu uns stößt, der schon zweimal aus der ProA in die BBL aufgestiegen ist. Daniel hat in der letzten Saison eine sehr gute BBL-Saison gespielt. Er ist ein sehr vielseitiger Spieler, der auf beiden großen Positionen eingesetzt werden kann. Daniel hat seine Stärken in der Verteidigung und kann den Ring sehr gut beschützen. Als Shotblocker und mit seiner Präsenz unter dem Korb wird er uns sehr helfen“, so David McCray über den Neuzugang der Zauberer.

Quelle: HAKRO Merlins Crailsheim/Pressefoto Ulmer

Lennart Litera verlängert am Rhein

Die Bayer Giants Leverkusen können auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB 2024/25 auf die Dienste des quirligen Guards zurückgreifen.

Ist er erst einmal losgelaufen, wird es schwer ihn zu halten. Ein schneller erster Schritt, vorbei am Gegenspieler und per Korbleger zum Korb. So oder ähnlich läuft es, wenn Lennart Litera zum Angriff übergeht. Der Shooting Guard läuft seit 2018/19 (U15) für die Bayer-Basketballer auf. Zunächst in Kooperation mit dem BBV Köln-Nordwest, etablierte sich Litera schnell im Leverkusener Jugendbereich und wurde zu einer wichtigen Figur u.a. im Team der GIANTS NBBL. In den vergangenen Monaten entwickelte sich Lennart auch im Seniorenbereich zu einem wichtigen Rotationsspieler…

Große Fortschritte im Seniorenbereich

In der Saison 2023/24 hat Lenny große Fortschritte gemacht, welche sich auch statistisch darstellen lassen. Aufgrund seines Alters konnte Litera nicht mehr im Jugendbereich auflaufen. Kein Problem: So übernahm der 20-Jährige Verantwortung in der Herren ll (1. Regionalliga West) und auch bei den Farbenstädtern in der ProB. In 21 von insgesamt 26 ProB-Hauptrundenspieltagen stand „Bambi“, so sein Spitzname, für Leverkusen auf dem Feld und hinterließ dabei Eindruck. Beim 86:44-Auswärtserfolg über die Seawolves Academy Rostock schenkte er dem Gegner zehn Zähler ein, beim Playoffsieg über den FC Bayern Basketball II (89:77) kam Litera auf sieben Zähler. Durchschnittlich 7:52 Minuten stand der gebürtige Bergisch Gladbacher für die Rheinländer auf dem Parkett. Tendenz: Steigend!

In der 1. Regionalliga West können die Gegner aus Grevenbroich, Essen und Deutz ebenfalls ein Lied von der offensiven Gefährlichkeit des Guards singen. 13,2 Punkte pro Spiel zeichnen Lenny als Topscorer (neben Thomas Michel und Yannick Kneesch) des TSV aus. Er scheut sich in der Herren ll nicht, Verantwortung zu übernehmen und geht als variabler Scorer voran. Wie etwa in der Herbert-Grünewald-Halle gegen Hamm (17 Zähler) oder in Haspe (25 Punkte).

Litera: „Habe in Leverkusen die beste Umgebung um mich zu entwickeln“

Für Lennart Litera war schnell klar, dass er bei Bayer bleiben möchte: „Ich habe mich für ein weiteres Jahr bei den Giants entschieden, weil ich mich hier sehr wohlfühle. In Leverkusen habe ich die beste Umgebung um mich weiterzuentwickeln. Die Coaches arbeiten sehr akribisch und auch das Drumherum von der Geschäftsführung bis hin zu den zahlreichen Mitarbeitern ist professionell. Ich freue mich weiterhin für den Rekordmeister auflaufen zu dürfen.“ Seine Ziele hat Lenny klar definiert: „Wir sind leider frühzeitig in den Playoffs ausgeschieden und haben unser Ziel nicht erreichen können. In 2024/25 möchten wir wieder angreifen und werden hochmotiviert zu Werke gehen. Mit der Unterstützung unserer Fans ist in der Ostermann-Arena viel möglich.“

Dass Litera bleibt, war auch ein großer Wunsch von Headcoach Michael „Mike“ Koch: „Es ist ein guter Schritt für Lennart, dass er nach seiner ersten kompletten Saison im Seniorenbereich in Leverkusen bleibt. Er hat in der letzten Saison eine wichtige Rolle innerhalb der Mannschaft eingenommen und vor allem auch in der Herren ll Verantwortung übernommen. Wir erhoffen uns von ihm, dass er sich in 2024/25 weiterentwickelt und so seine Zahl an Minuten weiterwächst. Schön, dass wir auch in Zukunft ein Eigengewächs aus dem TSV-Jugendbereich auf einem hohen Level fördern können.“

Litera wird auch für die zweite Mannschaft (1. Regionalliga West) der Basketballabteilung auflaufen. Dort soll er, wie bereits in 2023/24, Verantwortung übernehmen: „Lennart war für unsere Personalplanung ein wichtiges Puzzleteil“, so Felix Engel, der sportliche Leiter der Herren ll. „Er hat vergangene Saison gut aufgespielt und tolle Leistungen gezeigt. Wir freuen uns, dass er bleibt!“

Joshua Dahmen spielt 2024/25 nicht mehr für Leverkusen

Die Bayer Giants und Joshua Dahmen gehen dagegen getrennte Wege. Der Swingman wird 2024/25 nicht mehr für die „Riesen vom Rhein“ auflaufen.

„Es war für alle Beteiligten, vor allem für Josh selber, keine einfache Situation“ erzählt Sportdirektor Hansi Gnad. „Joshua fiel in der Saison aufgrund gesundheitlicher Probleme öfter aus und hinzukommt, dass er von Dortmund/Düsseldorf bis nach Leverkusen berufsbedingt pendeln musste. Das war für ihn sicherlich nicht einfach, zumal er erstmalig in einem anderen Klub außerhalb von Iserlohn auflief. Sportlich haben sich alle Beteiligten sicher etwas Anderes gewünscht. Dennoch ist Joshua ein prima Kerl, der immer 100 Prozent gegeben hat und für jede Kabine ein positiver Faktor ist. Persönlich wünsche ich ihm nur das Beste und hoffe, dass er in der Zukunft die für ihn perfekte sportliche Situation findet.“

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

Eine größere Rolle für „Fliegengewicht“ Egbe

Dass Noé Bom den SC Rist Wedel in diesem Sommer verlassen hat, bedauern durchweg alle Verantwortlichen und Spieler. Im Wechsel des 17-Jährigen zu den Basketball Löwen Braunschweig liegt allerdings für Darren Egbe auch eine Chance: „Er wird durch Noé Boms Abgang zukünftig eine noch größere Rolle innehaben“, erklärte Christoph Roquette, Sportlicher Leiter des SC Rist.

Schon in der vergangenen Saison war Egbe, der am Steinberg für ein weiteres Jahr zusagte, laut Rist-Trainer Hamed Attarbashi „zusammen mit Noé Bom der jüngste Spieler, der immer gespielt hat“. Die Zahlen bestätigen diese Einschätzung: Der Point Guard, der im Februar seinen 17. Geburtstag feierte, stand in der 2. Bundesliga ProB bei 29 Spielen insgesamt 429 Minuten auf dem Parkett – im Schnitt waren es 14:48 Minuten und 4,6 Punkte pro Begegnung.

Bei seinen Einsätzen habe Egbe „gezeigt, dass er mithalten kann“, findet Roquette, der den Spielmacher lobte: „Er hat in der vergangenen Saison neben Noé Bom mit den größten Sprung gemacht.“ Dies nannte der Sportchef „umso bemerkenswerter“, da Egbe mit seinen auf 1,80 Meter verteilten 60 Kilogramm eher als „Fliegengewicht“ daherkommt: „Trotzdem ist er von null auf 100 durchgestartet und mit seiner Athletik, seinem Ballhandling sowie seinem guten Wurf eine Bereicherung für unser Spiel gewesen“, lobte Roquette.

Attarbashi sieht in Egbe „einen jungen Spieler mit ganz viel Potenzial, der immer mal wieder Höhepunkte hatte“. Hierbei dachte der Trainer sicher auch an die 13 Punkte, die der Point Guard am 11. Februar gegen die Baskets Wolmirstedt erzielt hatte. Allerdings richtete Attarbashi zugleich eine klare Forderung an seinen Schützling: „Er muss jetzt konstanter werden.“ Gelingt Egbe dies, wäre er wirklich ein Profiteur von Noé Boms Abschied.

Quelle: SC Rist Wedel/Johannes Speckner

„Big Man“ für die LIONS – Roschnafsky kommt vom rumänischen Landesmeister

Am 21. September beginnt für die PS Karlsruhe LIONS die neue Saison. Der amtierende Träger des Meistertitels in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist zum Auftakt bei den Uni Baskets Münster gefordert. Doch bis dahin ist noch viel Zeit für Vorbereitungen. Mit diesen ist man allerdings am Oberrhein schon recht weit fortgeschritten – zumindest was den voraussichtlichen Kader für die kommende Spielzeit betrifft. Denn zu den fünf Akteuren aus der Vorsaison, die ihren Vertrag bereits vor einigen Wochen verlängert haben und Aufbauspieler Lukas Herzog, der neu bei den LIONS ist, kommt nun Center Eduard Roschnafsky.

Der 2,10 Meter große „Big Man“ trägt einen hierzulande bekannten Namen. Denn Roschnafskys Vater Bruno spielte von 1992 bis 2005 13 Jahre lang in der ersten und zweiten Bundesliga. An seinem letzten Profi-Standort, dem westfälischen Schwelm, wurde im Juni 2003 Sohn Eduard geboren. Bald darauf kehrte die Familie in ihre ursprüngliche Heimat in Siebenbürgen zurück, ein historisches und geografisches Gebiet im Zentrum Rumäniens. Dort begann auch die Karriere des heute 21-Jährigen, bei U-BT Cluj Napoca. Ab 2018 setzte Roschnafsky seine Ausbildung in den Jugenden von Science City Jena und später den Niners Chemnitz fort. 2021 folgte der Wechsel zu den MHP Riesen Ludwigsburg, wo der Innenspieler für das Regionalliga-Farmteam und in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) zum Einsatz kam. Mit der Rückkehr zu U-BT Cluj Napoca im Sommer 2022 bekam der Youngster erstmals Gelegenheit, sich im Profi-Geschäft zu beweisen – in der ersten Liga und im Eurocup. Mit seinem Team wurde Roschnafsky zuletzt zweimal rumänischer Meister, 2024 auch Pokalsieger. In der abgelaufenen Saison kam er auf 28 Ligaspiele, durchschnittlich 9 Minuten Einsatzzeit, 3,7 Punkte und 1,7 Rebounds. Dazu kamen vier Begegnungen im Pokal und eine Eurocup-Partie.

Danijel Ljubic, sportlicher Leiter bei den LIONS, ist sich sicher: „Eduard hat hervorragende Anlagen. Mit mehr Einsatzzeit im richtigen Team könnte er in der Lage sein, einen großen Schritt nach vorn zu machen. Bei uns wird er die Chance erhalten, sein Potenzial auszuschöpfen.“

Quelle: PS Karlsruhe LIONS/Manases Sándor

Point Guard Kenny Cooper bringt Allrounder-Fährigkeiten nach Tübingen

Mit dem US-Amerikaner Kenny Cooper können die Tigers Tübingen den ersten Importspieler für die neue Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA begrüßen. Der Point Guard spielte in den vergangenen zwei Jahren in Georgien, wo er die ersten Erfahrungen auf europäischer Vereinsebene nach der Zeit am College in den USA machen konnte. Seine Biographie liest sich interessant und weckt Erinnerungen, die ein ehemaliger Spieler in Diensten der Raubkatzen durchlaufen hat. Der 1,83 Meter große Spielmacher erhält bei den Schwaben einen Vertrag über ein Jahr und wird zukünftig das Trikot mit der Nummer 22 tragen.

Ein Spieler, der in Georgien am Rande des europäischen Kontinents gespielt hat? Da erinnern sich viele Fans der Tigers Tübingen: Vor zwei Jahren wechselte Zac Seljaas aus dem Kaukasus in die Universitätsstadt am Neckar. Und dort machte der am Donnerstag 27 Jahre alt gewordene Berufssportler mehr und mehr auf sich aufmerksam. Inzwischen ist er zum Führungsspieler bei den FIT/One Würzburg Baskets gereift. Diesen Weg möchte nun auch sein Landsmann Cooper gehen. Seine Zahlen lesen sich zweifelsohne positiv: In 25 Partien kam der Point Guard auf 21,1 Punkte, 5,6 Assists und 4,9 Rebounds. Mit seinem Klub Tkibuli Orbi spielte sich der Linkshänder nach dem Aufstieg aus Liga zwei in der Runde 2022/2023 jüngst in die Playoffs. Nun der Wechsel in die deutsche Liga nach Tübingen. „Die Zeit in Georgien war großartig, ich habe viele tolle Menschen kennengelernt. Auch sportlich lief es für mich ganz gut. Im ersten Jahr haben wir die Meisterschaft gewonnen und sind erstmals in der Klubgeschichte in die erste Liga aufgestiegen, dazu wurden die Playoffs erreicht. Ich bin dankbar, diese Chance bekommen zu haben. Nun blicke ich gespannt auf die Aufgabe bei den Tigers Tübingen. Wir möchten in dieser Saison viele Spiele gewinnen und das Maximum erreichen“, berichtet Cooper, der Ende Juli in Tübingen erwartet wird.

Reinboth: „Er ist uns in Georgien durch seine Vielseitigkeit extrem positiv aufgefallen.“

Der Linkshänder bringt gute Allrounder-Qualitäten mit an den Neckar. Offensiv ist der 25-Jährige ein Akteur, der Verantwortung übernimmt. Am liebsten attackiert der neue Tübinger Spielmacher mit einem schnellen ersten Schritt den Korb, dazu streute der US-Amerikaner aber auch immer wieder Würfe aus der Distanz ein. Seine Statistiken bezüglich der Assists und Rebounds belegen auch das Auge für den freien Mitspieler sowie das aggressive Zupacken bei den Rebounds, wo es in der vergangenen Runde 2023/2024 bei den Schwaben massiv gefehlt hat. Mit zuletzt 2,3 Steals pro Partie zeigte sich Cooper auch in der Defense hellwach. Trainer Domenik Reinboth beschreibt seinen neuen Schützling wie folgt und erklärt gleichzeitig, was für die Verpflichtung des US-Amerikaners gesprochen hat: „Kenny ist ein athletischer Guard, der schnell auf den Füßen ist und seinen Körper gut nutzen kann. Er ist uns in Georgien durch seine Vielseitigkeit extrem positiv aufgefallen. Neben seinen guten Scoring-Fähigkeiten hat er stets auch einen Blick für seine Mitspieler und ist auch bei den Rebounds sehr präsent. So einen Typ Spieler haben wir gesucht. Wir sind sehr zufrieden, dass er nun nach Tübingen kommt und in unserem neuen Team eine Führungsrolle einnehmen soll.“

Zur Person:

Kenneth Andrew Cooper wurde am 14. August 1998 in Nashville/Tennessee, USA geboren. Aufgewachsen ist der neue Tübinger Point Guard mit drei Schwestern in seiner Heimatstadt. An der Franklin Road Academy, südlich von Nashville gelegen, absolvierte der heute 25-Jährige seinen Highschool-Abschluss und spielte bereits zu frühen Jahren sehr erfolgreich Basketball. Im Jahr 2016 ging es für Cooper an die Lipscomb University in seiner Heimatstadt, wo einst auch der ehemalige Tübinger Big Man Adnan Hodžić (Saison 2011/2012) studierte und spielte. Seinen Bachelor absolvierte der US-Amerikaner an der Western Kentucky University in Bowling Green/Kentucky im Jahr 2020 im Fach Marketing. Während viele Sportler im Anschluss die Karriere in den USA oder auch in Europa starten, setzte Cooper seinen Bildungsweg fort. Zwei Jahre später schloss der US-Amerikaner auch seinen Master im Fach Betriebswirtschaftslehre an der Tennessee State University in Nashville. Im sechsten Jahr an der University erzielte die neue Raubkatze mit der Nummer 22 für die Tennessee State Tigers (NCAA I, Ohio Valley Conference) in 30 Begegnungen 7,3 Punkte, 3,6 Assists und 3,1 Rebounds.

Quelle: Tigers Tübingen/Lipscomb University

Niclas Sperber unterschriebt bei den ETB Miners

Mit dem am 15.03.1996 geborenen Niclas Sperber verpflichten die ETB Miners einen Spieler mit Pro A Erfahrung. Zuletzt legte der 2,01 Meter Flügelspieler im Schnitt 3,8 Punkte in die gegnerischen Körbe und trug dabei das Trikot der EPG GUARDIANS Koblenz.

Der sportliche Leiter Raphael Wilder ist schon seit 2017/2018 mit Niclas in Kontakt und sogar einmal gemeinsam mit ihm und dem FC Schalke 04 von der ProB in die ProA aufgestiegen. Für das Essener Team ist die Personalie Sperber ein wirklich starker und vielversprechender Deal.

“Wir standen immer in Kontakt und ich konnte ihm nun eine größere Rolle in der Pro B anbieten, mit welcher er uns sehr helfen wird. Niclas ist ein toller Mensch und Spieler, der uns mit seiner Erfahrung im Team sehr weiterhelfen wird.”, prognostiziert Raphael Wilder. “Ich habe ihn in vielerlei Dingen unterstützt und nie aus den Augen verloren. Es ist toll, dass wir in der Pro B noch einmal zusammenarbeiten können und er den Essener Fans und Supporten zeigen kann, wie Mann Basketball in der 2. Bundesliga spielt.“

Internen Informationen zufolge wird Niclas die Stretch Four Rolle bei den Miners übernehmen und mit seiner ProA und ProB-Erfahrung das nötige Know-how mitbringen, was er sich über die Jahre in Gelsenkirchen, Karlsruhe, Itzehoe und Koblenz angeeignet hat.

“Niclas bringt die dringend benötigte Erfahrung in unseren Kader. Er hat schon viele erfolgreiche Jahre in der Pro B und Pro A auf dem Buckel und konnte sich bislang immer verbessern. Persönlich kenne ich ihn noch als Teamkollegen bei Schalke, die Miners Fans können sich auf einen starken Spieler und sympathischen Typen freuen!”, erklärt Coach Wendt

Der starke und sympathische Sperber scheint sich ebenfalls über seine Verpflichtung beim ETB zu freuen und meldete sich mit diesen Worten bei den Miners: “Da ich schon seit mehreren Jahren eine sehr gute Beziehung zu Lars und vor allem Raffi pflege, fiel mir die Entscheidung nach Essen zu kommen sehr leicht. Ich sehe hier die Gelegenheit, erfolgreichen Basketball zu spielen, außerdem freue ich mich auf eine neue sportliche Herausforderung und weiß die mir entgegengebrachte Wertschätzung sehr zu schätzen. Ich freue mich auf die kommende Saison und darauf gemeinsam mit den Fans viel Spaß zu haben.”

Quelle: ETB Miners/Norbert Schulz

Endlich verletzungsfrei: Alegbe gewinnt an Konstanz und bleibt in Wedel

Großes Pech hatte vor ziemlich genau einem Jahr Al-Fayed Alegbe, als er im Vorbereitungstraining einen komplizierten Fingerbruch erlitt. „Das war leider nicht seine erste Verletzung – umso beachtlicher ist es, wie Alegbe im weiteren Saisonverlauf auftrumpfen konnte“, lobte Rist-Coach Hamed Attarbashi den 20-Jährigen, der auf den Positionen zwei und drei eingesetzt werden kann.

Nach dem unglücklichen Start in die Saison 2023/2024 habe der Flügelspieler, der im Frühjahr 2023 sein Abitur erworben hatte, „in unser aller Augen einen großen Sprung nach vorne gemacht“, so Attarbashi. Der Trainer stellte zufrieden fest, dass Alegbe „kontinuierlich durchgespielt“ und sich „zu einem festen Bestandteil der Rotation entwickelt“ habe.

Auch Christoph Roquette, Sportlicher Leiter des SC Rist, attestierte Alegbe „trotz des Fingerbruchs, der ihn während der Vorbereitung acht Wochen kostete, defensiv wie offensiv eine großartige Leistungssteigerung“. Deshalb ist Roquette auch „sehr froh, dass Alegbe seinen Vertrag für die kommende Saison verlängert hat“. In „Alfa“, wie der 20-Jährige in leichter Abwandlung seines Vornamens Al-Fayed von seinen Mitspielern wie den Verantwortlichen genannt wird, würde „noch viel Potenzial schlummern“, ist Roquette überzeugt.

Sollte Alegbe verletzungsfrei bleiben, könne er auf den Positionen zwei und drei „ein wichtiger Eckpfeiler werden“, so Roquette, der präzisierte: „Ich habe Alegbe genau beobachtet – er hat die nötige Athletik und gerade offensiv noch Entwicklungsmöglichkeiten nach oben.“ Attarbashi stützt diese These: „Alfa bringt viele positive Elemente in unser Spiel ein.“ Wichtig sei es, so der Trainer, dass Alegbe verletzungsfrei bleibt: „Er kann jetzt aufbauen auf eine gesunde Saison und kontinuierlich trainieren.“

Quelle: SC Rist Wedel/Johannes Speckner

„BUTLER“-DUO: Bo Hodges und Ty Groce in Münster wiedervereint

Zwei Vertragsabschlüsse – eine Verbindung: Die Uni Baskets Münster können mit Bo Hodges und Ty Groce zwei Neuzugänge im Doppelpack präsentieren. Der Guard und der Forward waren schon in der Saison 2021/2022 Teil der Butler Bulldogs, dem College-Team der Butler University in Indianapolis. Der 25-jährige US-Amerikaner Hodges war zuletzt für den portugiesischen Erstligisten S. C. Lusitania aktiv. Sein 26-jähriger Landsmann Groce kommt vom kanadischen Klub Windsor Express aus der nordamerikanischen Basketball Super League.

„Ty ist ein Freund von Nate und hat von ihm nur das Beste über Münster gehört, was einen immer freut“, berichtet Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets, über den Einstieg in die Gespräche mit Ty Groce. „Was er auf dem Feld für uns bedeutet, wird man schnell sehen. Neben dem Feld haben wir mit ihm einen sehr feinen Kerl nach Münster geholt.“

Groce, der in der kommenden Saison die Nummer 10 bei den Uni Baskets tragen wird, sagt zu seinem Entschluss, für die Münsteraner aufzulaufen: „Nachdem ich tolle Kontakte zum Staff geknüpft habe, bin ich sehr dankbar und aufgeregt, bald zu diesem Team zu gehören. Ich freue mich darauf, in Münster zu sein und an die Arbeit zu gehen!“

Cheftrainer Götz Rohdewald hebt die basketballerischen und athletischen Fähigkeiten von Ty Groce hervor: „Es ist schwierig, einen Spieler mit der Größe, Athletik und Vielseitigkeit zu finden. Ty bringt das alles mit. Er wird uns, ähnlich wie Nate, in vielen Bereichen helfen.“

Das tragende Guard-Trio der Uni Baskets komplementiert nach der Verpflichtung von Sigu Jawara und dem Verbleib von Jasper Günther Bo Hodges, der mit der Rückennummer eins auflaufen wird. „Bo wird uns neben Sigu und Jasper sehr variabel auf den Guard-Positionen machen“, ist Manager Helge Stuckenholz überzeugt und betont auch den menschlichen Aspekt: „Er hat mit Ty zusammen am College gespielt und mich mit der einen oder anderen Aussage in unserem ersten Gespräch sehr bewegt. Ich freue mich, ihn bald persönlich kennenzulernen.“

Überzeugt hat das erste Kennenlernen auch Bo Hodges: „Nach einem langen Gespräch mit Helge und Götz habe ich gefühlt, dass ich in Münster am richtigen Ort bin.“ Götz Rohdewald möchte den Neuzugang weiterentwickeln. „Bo hat nach dem College mit seinen beiden Stationen viel Pech gehabt. Er wird sehr motiviert sein, hier in Münster endlich zu zeigen, was er kann, und wir freuen uns darauf, ihm zu helfen“, sagt der Cheftrainer der Münsteraner. „Er bringt eine sehr gute Größe ein, und vor allem auch noch Kraft, Athletik und viel Kampfgeist. Wir können das alles sehr gut gebrauchen!“

Zu Ty Groce:

Der aus Ypsilanti in Michigan stammende 2,03 m große Forward bewährte sich zunächst vier Jahre bei den Eastern Michigan Eagles, ehe ihn die Butler University transferierte. Von 2017 bis 2022 lief er insgesamt 139 Mal in der NCAA, erzielte dabei 7,3 Punkte und 3,8 Rebounds. Anschließend spielte er seine ersten beiden Profijahre von 2022 bis 2024 bei Windsor Express (Kanada) in der nordamerikanischen Basketball Super League. In der Saison 2023/2024 legte Groce 14,3 Punkte, 8,9 Rebounds und 5,7 Assists auf. Seine Mutter Marian spielte Basketball an der Ferris State University. Der 26-Jährige hat die zwei Geschwister Jasmine und Taber.

Zu Bo Hodges:

Heimatstadt des 1,98 m großen Guards ist Nashville, Tennessee. Von 2017 bis 2020 absolvierte Bo Hodges für die East Tennessee State Buccaneers und von 2020 bis 2022 für die Butler Bulldogs insgesamt 120 College-Partien in der NCAA Division I, erzielte dabei 10,4 Punkte im Schnitt. In seiner ersten Profisaison 2022/2023 spielte er in Finnland (Salon Vilpas, Kouvat Akademia, Kouvat), in der vergangenen Saison für S. C. Lusitania Expert (Portugal).

Quelle: Uni Baskets Münster/Zach Bolinger/Icon Sportswire

Kierell Green wird ein Drache

Die Artland Dragons treiben ihre Kaderplanungen weiter voran und können die Verpflichtung von Kierell Green bekannt geben. Der Forward spielte zuletzt in Indonesien und wird den Drachen viel Athletik unter den Körben bringen.

Sportdirektor Patrick Elzie zum neuen Power Forward der Drachen: „Kierell Green ist wie ein Schweizer Taschenmesser. Er bringt Körpermaß und Athletik mit. Er kann auf mehrere Positionen eingesetzt werden und ist in der Offense als auch in der Defense jemand, der großen Einfluss aufs Spiel nehmen kann. Als Rebounder wird er uns Stabilität geben und er kann auf der Position 3 für große Probleme sorgen. Zudem ist er sehr intelligent, sein Spielverständnis und Basketball IQ sind beeindruckend. Ich freue mich, dass er seine Karriere bei uns fortsetzt.“

Der aus Washington DC stammende Green entschied sich nach der Highschool 2016 für ein Studium an der Niagara University, wo er Teil des D1 College-Basketball-Programms der Universität war. Nach vier Jahren wechselte er dann an die Edinboro University of Pennsylvania, um sein Masterstudium abzuschließen. In seiner letzten Saison in Edinboro legte der 26-jährige 14,3 Punkte und 9 Rebounds auf. In der Saison 2023/2024 zog es Green dann nach Indonesien in die IBL, wo er für Bali United auflief. In 26 Partien gelangen dem Forward im Schnitt 16,8 Punkte und 14,3 Rebounds bei 50,4% aus dem Feld.

Auch der Forward selbst freut sich auf sein Abenteuer in Quakenbrück: „Ich freue mich sehr, bei den Dragons unterschrieben zu haben. Die Dragons sind eine großartige Organisation mit einer phänomenalen Fan Base. Ich möchte mit dem Team den maximalen Erfolg erreichen, dominant spielen und den Fans eine Show bieten.“

Quelle: Artland Dragons/Matt Durisko