Vorberichte ProB Nord // 9.Spieltag

30.11.2024 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. BSW Sixers

Nach zweiwöchiger Ligapause geht es endlich wieder los: Am kommenden Samstag, den 30. November, empfängt LOK Bernau die BSW Sixers aus Sandersdorf in der heimischen Sparkassen-Arena.

Bernau, mit neuer Halle und neuem Headcoach in die Saison gestartet liegen mit einem ausgeglichenen Punkte Verhältnis aktuell auf Platz 9 in der Tabelle. Drei ihrer vier Siege errang die Lok dabei vor heimischem Publikum. Zuletzt gab es einen 97:86 Erfolg gegen die hoch gehandelten Schwelmer Baskets. Dabei erzielten die beiden Guards Abdulah Kameric und Uzziah Khalil Dawkins fast 60 % aller Bernauer Punkte. Gemeinsam mit dem starken Center Akim-Jamal Jonah bilden sie eines der stärksten Trio’s in der Pro B.

Die BSW Sixers verfügen über eine der besten Starting Fives der Liga. Spieler wie Sumbry, Silic, Salenieks, Jean-Louis und Heck punkten regelmäßig zweistellig und sind gefährlich von der Dreierlinie sowie im Zug zum Korb. Für Bernau wird es entscheidend sein, die 1×1-Defense zu stärken und Sandersdorf keine leichten Würfe zu erlauben. Statistisch sind die Teams etwa gleich auf, wobei Bernau offensiv etwas mehr Punkte (80,4) erzielt als Sandersdorf (73). Die Sixers überzeugen dagegen in der Defensive mit im Schnitt nur 72 zugelassenen Punkten und holen mit 36,4 Rebounds pro Spiel mehr Abpraller als LOK (31). Für die Bernauer wird es wichtig sein, ihre Stärke im Teamplay (16,3 Assists pro Spiel) und die höhere Zweierquote (51,6 %) auszuspielen.

30.11.2024 19:30 Uhr // ETB Miners vs. Berlin Braves 2000

Am Samstag, den 30.11.2024, ist es nach der Länderspielpause endlich wieder so weit: Um 19:30 Uhr startet der 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Die ETB Miners empfangen in der Sporthalle Am Hallo die Berlin Braves 2000.

Nach einem starken Saisonstart mit vier Siegen in Folge konnten die Miners zuletzt nicht an diese Erfolge anknüpfen. Die Miners kämpfen derzeit mit einigen Personalproblemen. Robin Danes fällt aufgrund einer bevorstehenden Knieoperation aus, und auch Ole Bongartz sowie Ben Uzoma werden nicht spielen. Zudem ist der Einsatz von Dzemal Selimovic noch fraglich. Das bedeutet, dass die Rotationsmöglichkeiten am Wochenende stark eingeschränkt sind. Besonders junge Spieler wie Gianluca Pavlidis und Lukas Ophelders könnten daher auf mehr Spielzeit hoffen, um Leistungsträger wie Dawson, Sanders und Mpacko phasenweise zu entlasten. Positiv aus Sicht der Gastgeber ist, dass der nachverpflichtete Maximilian Begue sein Debüt für die Miners geben wird.

Die Braves verloren ihr letztes Spiel knapp mit 73:77 gegen die BSW Sixers. Entsprechend motiviert dürften sie sein, gegen den Aufsteiger aus Essen ihren fünften Saisonsieg einzufahren. Die Berlin Braves belegen aktuell den 7. Tabellenplatz der ProB Nord, wobei sie durch einen Punkteabzug in der Tabelle zurückgeworfen wurden. Die Miners folgen knapp dahinter auf Platz 8 – dem letzten Playoff-Platz. Die Braves punkten im Schnitt 90,9 Mal pro Spiel und zeichnen sich durch gleich vier Spieler aus, die regelmäßig zweistellig scoren: Worthy (15,4 Punkte), Schüler (12,3 Punkte), Buck (11,8 Punkte) und Daubner (10 Punkte). Zudem verteidigt das Team aus Berlin aggressiv und wird den Miners den Sieg sicherlich nicht leicht machen.

30.11.2024 19:30 Uhr // EN BASKETS Schwelm vs. TSV Neustadt temps Shooters

Die Länderspielpause ist vorbei und der Tabellenletzte der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB möchte nun endlich den ersten Saisonsieg bei den EN BASKETS Schwelm feiern.

Bei den Gastgebern wurde die Länderspielpause genutzt, um die Akkus wieder voll zu laden und einige verletzte Spieler wieder ins Team einzubinden. Zu seinem ersten Spiel im Dress der Schwelmer wird Pointguard Neuzugang Jakob Szkutta kommen. Der 25-jährige Österreicher wurde als Ersatz für den schwer verletzten Marius Stoll verpflichtet und soll das Team zusammen mit dem 34-jährigen Kapitän Chris Frazier führen. Zuletzt verlor das Team von Headcoach Falk Möller zweimal in Folge zu Hause gegen die Iserlohn Kangaroos und auswärts bei Lok Bernau. Bester Punktesammler bei den Gastgebern ist Robert Merz mit 16,6 Punkten im Schnitt. Ebenfalls zweistellige Punktezahlen legen neben ihm auch noch Chris Frazier (15,9), Jonathan Almestedt (12,5), Till Hornscheidt (12,1) und Ex-Shooters Akteur Marc Klesper (10,0) auf. Unter dem Korb sind die BASKETS mit dem Kanadier Majok Gum Gum und Ex-Shooter Michail Margaritis mit zwei 206cm großen Spielern sehr gut aufgestellt, zu denen sich auch noch Power Forward Almstedt (208cm) gesellt.

Der Aufsteiger steht aktuell mit acht Niederlagen aus acht Spielen als einziges siegloses Team am Tabellenende. Nach der letzten Niederlage gegen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn wurde der Aufstiegstrainer Lars Buss entlassen und mit Allen Ray Smith direkt ein Nachfolger präsentiert. Smith hatte nun durch die Länderspielpause zwei Wochen Zeit, mit dem Team zu arbeiten. Bekanntester Neuzugang der Shooters ist wohl Shawn Scott, der von BBA Hagen kam und gleich mit fast 19 Punkten pro Spiel Top-Scorer seines Teams wurde. Im Scoring folgen ihm Nicolas Lagerman mit 16 Punkten und Duje Dujmovic mit knapp 12 Punkten. Zweiter Ausländer im Team ist der kroatische Aufbauspieler Matej Jelovic, der schon über viel ProB-Erfahrung verfügt.

30.11.2024 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Am 9. Spieltag der ProB Barmer 2. Basketballbundesliga, Saison 24/25, empfangen die Ostwestfalen zum Spitzenspiel den Tabellenzweiten SBB Baskets Wolmirstedt.

Als Absteiger aus der ProA zählt Paderborn naturgemäß zu den Aufstiegsfavoriten in dieser Saison, sicherlich auch gemessen an den finanziellen wie strukturellen Möglichkeiten. Der Saisonstart verlief vor diesem Hintergrund solide: fünf Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber, gleichbedeutend mit dem fünften Tabellenplatz. Gelenkt wird das Paderborner Spiel vom spanischen Guard Jose Joaquin Carrasco Martin, der im Schnitt nicht nur 10,4 Punkte pro Partie erzielt, sondern auch 6,1 Vorlagen verteilt.

Wolmirstedt selbst reist mit reichlich Rückenwind nach Paderborn: Vor der Länderspielpause gelang den SBB Baskets ein 68:66-Heimsieg gegen den bis dahin ungeschlagene Tabellenführer Bayer Giants Leverkusen – der vierte Sieg in Serie für Wolmirstedt. Aktuell rangieren die SBB Baskets mit insgesamt sechs Erfolgen und zwei Niederlagen auf dem zweiten Tabellenplatz. Das Team ist tief und mit viel Routine besetzt: Playmaker Martin Bogdanov und auch Bill Borekambi, beide 32, haben bereits viele Partien in der ProA und ProB hinter sich. Derreck Brooks (30) spielte in der Vorserie für den österreichischen Meister Oberwart und auch schon für Phoenix Hagen. Der Litauer Modestas Paulauskas und der Ire Eamann Joyce besitzen internationale Erfahrungen. Lennard Winter allerdings wird im Aufgebot fehlen: Der Sohn des Paderborners Manfred Winter, der im Jahr 1994 dem Baskets-Team angehörte, das in die 1. Liga aufstieg, laboriert weiter an einem Daumenbruch. Für ihn hatte Wolmirstedt mit Alvin Onyia daher einen zusätzlichen Akteur verpflichtet.

30.11.2024 19:30 Uhr // Itzehoe Eagles vs. Iserlohn Kangaroos

Ihren ersten Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben die Itzehoe Eagles in Rostock geholt. Der erste Heimerfolg fehlt ihnen allerdings noch – das soll sich im fünften Anlauf endlich ändern.

Das Team aus Nordrhein-Westfalen ist aktuell Tabellendritter und „für mich die größte Überraschung der Saison“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Sie spielen sehr konstant, gewinnen durch gutes Coaching ihre engen Spiele und haben eine bemerkenswerte Tiefe.“ Der Spanier Jorge Melias sei mit 17 Punkten und knapp acht Vorlagen im Schnitt der Kopf des Teams. Shooting Guard Daniel Zacek und der amerikanische Center Diante Bah gehörten ebenfalls zu den effektivsten Spielern der Liga. Dazu kämen gute Werfer – zum Beispiel Ex-Eagle Johannes Konradt, der wieder einmal in seiner Heimatstadt aufläuft. Mit 710 Punkten in acht Spielen stellen die Kangaroos die zweitbeste Offensive der Liga. Deshalb sagt Völkerink: „Wir brauchen defensiven Zugriff, wenn wir ein offenes Spiel wollen.“

01.12.2024 16:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. Seawolves Academy

Die Bayer Giants Leverkusen bekommen es am 9. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB 2024/25 mit der Seawolves Academy aus Rostock zutun.

Trainer Mike Koch erwartet ein schwieriges Spiel: „Die Seawolves werden es uns schwermachen, gar keine Frage. Das Team kommt mit einem neuen Headcoach und wir wissen noch nicht recht was uns erwartet. Jeder Trainer hat seine eigene Philosophie und Vorstellungen von einem Spiel. Deshalb ist Rostock in gewisser Weise auch eine Wundertüte. Was wir allerdings wissen ist, dass die Seawolves mit hoher Geschwindigkeit spielen. Sie sind jung, sind permanent in der Laufbewegung und forcieren vor allem das „Eins-gegen-Eins“. Wenn dies nicht funktioniert suchen sie den Wurf aus der Distanz. Es gilt für uns extrem wachsam zu sein und dem Gegner die Stärken zu nehmen. Wenn uns dies gelingt, wir in der Offensive und Verteidigung hart arbeiten, dann haben wir die große Chance Zuhause zu gewinnen.“ Weiterhin ausfallen wird Lennart Litera aufgrund von Leistenproblemen.

Gleich fünf Spieler der Ostdeutschen punkten im Durchschnitt zweistellig. Vorweg geht Mika Freitag. Der erst 18-jährige Guard erzielt 15,0 Zähler pro Partie und überragt mit seinen Fähigkeiten im Eins-gegen-Eins. Auch in der NBBL ist Freitag (23,5 PpS) im Angriff kaum zu bändigen. Ebenfalls überzeugend spielt Daniel Lopez Dittert auf. Mit 38 Jahren auf dem Buckel ist der Center der erfahrene Haudegen der Rostocker auf dem Feld. Der Deutsch-Spanier war viele Jahre in der zweiten spanischen Liga aktiv, bevor er 2014 zu den Seawolves wechselte. Bei den Hansestädtern wurde der 2,06 Meter große Innenspieler schnell zum Publikumsliebling und läuft seit 2018 für die zweite Mannschaft des Vereins auf. In 2024/25 kommt Lopez auf Mittelwerte von 11,4 Punkten und 4,9 Rebounds pro Paarung. Zurückgekehrt nach Mecklenburg-Vorpommern ist Nicolas Buchholz. Der Flügelspieler stammt aus der Rostocker Jugend, spielte drei Jahre (2018 – 2021) für die erste Mannschaft der Seawolves und wechselte schließlich 2022 zu den Dragons Rhöndorf, wo er in seiner Premierensaison überragende 17,4 Zähler pro Spiel markierte. Im Anschluss ging es noch einen Schritt weiter, nämlich nach Paderborn in die ProA (3,7 PpS), bevor es ihn im Sommer 2024 wieder in die alte Heimat zog. Für die Academy hat Buchholz seinen Wert längst unter Beweis gestellt (11,3 Zähler pro Spielrunde). Erwähnenswert sind auch die guten Leistungen des Niederländers Sydnee Bijlsma (10,6 PpS) und Small Forward Darren Aidenojie (10,5).

01.12.2024 17:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. TKS 49ers

Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga dürfen die ProB-Ligisten nach zwei Wochen Pause wieder spielen. Darunter auch die TKS 49ers, welche auswärts vom SC Rist Wedel empfangen werden.

Der SC Rist Wedel steht momentan auf Rang 12 mit einer Bilanz von zwei Siegen und sechs Niederlagen. Trotz der tabellarischen Ausgangslage darf die Mannschaft von Headcoach Dorian Coppola die Gastgeber keinesfalls unterschätzen. Wedel hat von seinen sechs Niederlagen lediglich zwei mit einem zweistelligen Rückstand hinnehmen müssen. Besonders die Defensive der 49ers wird vor einer großen Herausforderung stehen, denn mit Camron Reece haben die Gäste einen dominanten Center in ihren Reihen, der in der bisherigen Saison beeindruckende Werte auflegt. Der US-Amerikaner erzielt durchschnittlich 16 Punkte und holt 10,7 Rebounds pro Spiel, ein verlässliches Double-Double in 31 Minuten Spielzeit. Neben Reece ist Niklas Krause ein weiterer Leistungsträger. Krause kommt auf durchschnittlich 14,6 Punkte und 3,8 Assists pro Partie und gehört zu den wichtigsten Offensivoptionen von Wedel.

Der letzte Sieg der Brandenburger am Steinberg datiert vom 2. Oktober 2022, als sie zum Start der vorletzten Serie mit 75:71 gewannen. Aktuell überzeugten die Korbjäger aus Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf vor zwei Wochen bei ihrem 72:64-Triumph gegen die ETB Miners aus Essen mit einer aggressiven Verteidigung. Diese möchte TKS-Trainer Dorian Coppola nun in Wedel wieder sehen und zudem den Teambasketball weiter perfektionieren. Er sprach von „einem wegweisenden Spiel“ und weiß: „Mit einem Sieg können wir an unsere Play-Off-Hoffnungen glauben – deswegen müssen wir 40 Minuten lang konzentriert auftreten.”
Zudem bauen die Brandenburger auf ihren Topscorer Andrii Kozhemiakin: Der Ukrainer liegt mit 110 Punkten (im Schnitt 15,7 pro Partie) nur knapp unter den Saison-Werten der besten Wedeler Schützen Niklas Krause (117/14,6) und Camron Reece (113/16,0). Auffällig ist zudem die Stärke der TKS 49’ers bei Würfen aus der Distanz: Mehr als jeder dritte ihrer Dreier-Würfe (73 von 214, also 34,1 Prozent) zappelten bisher im Korb – bei den Ristern gab es bei einer fast identischen Anzahl an Versuchen (215) lediglich 44 Treffer (20,5 Prozent).

Foto: Frank Fankhauser

Vorberichte ProA // 11.Spieltag

30.11.2024 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen

Nach der Länderspielpause geht es mit einem Heimspiel für die Eisbären Bremerhaven weiter. Zu Gast im Eisbärenkäfig ist Phoenix Hagen.

Sowohl Hagen als auch die Eisbären weisen derzeit eine Bilanz von sieben Siegen und drei Niederlagen vor. Für Chris Harris ist der Trip gleichzeitig eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte, arbeitete der Kanadier doch zwischen 2014 und 2018 bei den Hanseaten. Wenn die „Feuervögel“ in der Stadthalle ihre Visitenkarte abgeben, treffen sie in der gegnerischen Coaching Box auf einen alten Bekannten: Steve Esterkamp wechselte vergangenen Sommer von Paderborn zu den Eisbären und lockte unter anderem mit Peter Hemschemeier (Jhg. 2003) seinen ehemaligen Baskets-Schützling an die Küste – der Guard zahlt das in ihn gesetzte Vertrauen in Form von 10,9 Punkten und 3,5 Assists zurück.

Topscorer der Nordrhein-Westfalen ist in dieser BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Saison Sincere Carry (15.7 Pkt, 5.5 Ass, 4.4 Reb). Neben ihm erzielt der ProA-erfahrene Nazihar Bohannon 14.8 Punkte und 5.4 Rebounds pro Spiel. Gleichzeitig sind die Hagener ein sehr breit und tief aufgestelltes Team. So überzeugen auf den Guard und Flügelpositionen weitere ProA- und Bundesligaerfahrene Spieler mit z.B. Bjarne Kraushaar (10.1 Pkt, 4.6 Ass), Dennis Nawrocki (9.2 Pkt) und Devonte McCall (7.4 Pkt).

30.11.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsruhe LIONS

Die FIBA-Pause ist vorbei und nun geht es am Samstag um 19 Uhr mit dem elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für die VfL SparkassenStars Bochum weiter. Gegner ist der amtierende ProA-Meister PS Karlsruhe LIONS.

Nach drei Siegen in Folge strotzt das Team von Headcoach Felix Banobre vor Selbstvertrauen. Kilian Dietz, der krankheitsbedingt beim Auswärtserfolg in Crailsheim fehlte, wird wieder im Kader der Bochumer stehen. Lars Kamp wird nach einer verletzungsbedingten Pause auch wieder zurückkehren. „Es ist ungewöhnlich Karlsruhe auf so einem Tabellenplatz zu sehen. Im letzten Jahr haben sie die Meisterschaft gewonnen und ihr signifikantes Potenzial und ihre Stärke gezeigt. In dieser Saison haben einige Verletzungen dazu geführt, dass sie bisher nicht zu alter Stärke finden konnten. Aber die Verpflichtung von Kigab und Pluskota und die Rückkehr von Miller wird ihr Spiel ohne Zweifel positiv beeinflussen. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen, weil jedes Spiel eine neue Herausforderung ist. In der FIBA-Pause konnten wir gut regenerieren. Wir müssen uns wieder voll fokussieren und erwarten ein sehr physisches Spiel“, so Headcoach Felix Banobre.

Nach dem sensationellen Erfolg in der Saison 2023/2024 haben die Lions in dieser Saison mit vielen Verletzungen zu kämpfen, die den Start in die Liga erschwerten. Lediglich drei Spiele konnten die Karlsruher bisher gewinnen und stehen damit auf dem 14. Tabellenplatz. Damit kann man nicht zufrieden sein in der Fächerstadt. Die FIBA-Pause wurde genutzt, um mit Abu Kigab einen hochkarätigen Neuzugang zu verpflichten. Der athletische Power Forward, der die sudanesische und kanadische Staatsbürgerschaft hat, lief in der vergangenen Saison für die MLP Academics Heidelberg in der easyCredit BBL auf. Dazu haben die Lions vor gut zwei Wochen den „verlorenen Sohn“ Maurice Pluskota von den EPG Guardians Koblenz verpflichtet. Wie schon in der Meisterschafts-Saison, wird das Spiel der Löwen auch in der aktuellen Spielzeit von US Point Guard O’Showen Williams getragen. 12,6 Punkte erzielte Williams bisher im Durchschnitt und verteilte dazu noch 4,1 Assists. Ein Hochkaräter im Karlsruher Kader dürfte am Wochenende sein Saisondebüt feiern. Michael Jordan Miller hatte sich im BBL-Pokal verletzt und könnte nun wieder zu seinem Team stoßen. Miller kam von den Bozic Estriche Knights Kirchheim zu den Lions.

30.11.2024 19:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons

Duell der Neutrainer: Artland Dragons zu Gast bei den ART Giants Düsseldorf.

Andac Yapicier übernahm das Traineramt in Düsseldorf im Dezember 2023, doch die Ergebnisse blieben aus. Seine saisonübergreifende Bilanz: 5-24. Nach der neunten Niederlage in der laufenden Saison musste Yapicier seinen Posten räumen. Nun steht der Ex-ProA-Spieler Achmadschah Zazai an der Seitenlinie. Vor zwei Wochen feierte er gegen Koblenz sein Debüt, das jedoch knapp mit 84:87 verloren ging. Auch der Kader der Düsseldorfer hat sich in den ersten Spieltagen stark verändert. Kürzlich gab der Verein die Verpflichtung von Forward Kayne Henry, einem ehemaligen Spieler der Kirchheim Knights, bekannt. Zuverlässige Scorer wie Brandon Spearman (17,0 Punkte pro Spiel) und Isaiah Hart (18,7 Punkte, 5,3 Assists) sind jedoch weiterhin eine Gefahr. Hart überzeugte vor zwei Wochen in Koblenz mit 25 Punkten und 9 Assists. Zudem steht mit Leon Okpara ein ehemaliger Drache im Kader der Rheinländer.

Die Gäste aus Quakenbrück kämpfen mit einer ähnlichen Situation: nach fünf Niederlagen in Folge trennten sich die Dragons vom bisherigen Cheftrainer Vince Macaulay, Sportdirektor Patrick Elzie, der zunächst nur als Interimscoach fungierte, übernimmt die Mannschaft als neuer Headcoach. Ähnlich wie bei den Rheinländern verloren die Quakenbrücker das erste Spiel unter neuer Leitung ebenfalls knapp. Am Samstag wird entscheidend sein, welches Team die Länderspielpause besser weggesteckt hat und welche Mannschaft sich besser auf den jeweils neuen Trainer umstellen kann.

30.11.2024 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. GIESSEN 46ers

Nächstes Traditionsduell in der SWT Arena. VET-CONCEPT Gladiators Trier empfangen GIESSEN 46ers am Samstag um 19:30 Uhr.

Die ersten beiden ProA-Duelle der Traditionsclubs endeten jeweils mit Erfolgen (89:71, 91:88) der Männer aus der ältesten Stadt Deutschlands, die nach ihrem souveränen ersten Platz aus der Vorsaison nun alles andere als zufriedenstellend in die Spielzeit 2024/25 gestartet sind. Der überragende 114:102-Erfolg am Mittwochabend im Nachholspiel bei BBL-Absteiger HAKRO Merlins Crailsheim bedeutete allerdings eine Trendwende für die Truppe von Coach Jacques Schneider, der zuvor bereits Niederlagen gegen Tübingen (69:77), gegen Bremerhaven (68:87), gegen Hagen (75:78) und in Dresden (82:89) zu quittieren hatte. In Crailsheim allerdings trumpften die Gladiatoren von Anfang an auf. Neuzugang Jordan Roland steuerte 30 Punkte bei. Die Langen wie Maik Zirbes, Hendrik Drescher, Marco Hollersbacher und Marten Linßen zeichneten für 44 Punkte und 18 Rebounds verantwortlich. Insgesamt schwebten 17 der 34 abgefeuerten Dreier in die Reuse der „Zauberer“, die schon zur Halbzeit mit einem 19-Punkte-Rückstand aussichtslos zurücklagen. Hinzu kamen starke 24 Trierer Assists und eine 81-prozentige Freiwurfquote, während Crailsheim gleich zwölf Punkte an der ominösen Linie liegenließ. Eben jene zwölf, die im Endergebnis den Unterschied machten …

Nach zehn gespielten Partien stehen die Gießener aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz und konnten sieben Spiele – und damit eines mehr als die Gladiatoren – für sich entscheiden. Das Team von Trainer-Urgestein Frenkie Ignjatovic kommt mit dem Rückenwind aus zwei siegreichen Partien an die Mosel: auswärts bei den Artland Dragons gewann man mit 86:78, am vergangenen Spieltag schlug man dann die Dresden Titans mit 97:68. Auch in dieser Saison verfügen die 46ers über einen tiefen und ausgeglichenen Kader. Statistisch übernimmt Guard Kevin McClain mit 14,6 Punkten am meisten offensive Verantwortung, ihm folgen die Importspieler Kyle Castlin (13,7), Mladen Vujic (12,6) und Simon Krajcovic (10,7). Der ehemalige Nationalmannschaftskapitän Robin Benzing erzielt durchschnittlich 9,7 Zähler pro Spiel und führt damit die sehr erfahrene deutsche Rotation um Jonathan Maier, Roland Nyama und Luis Figge an. Bei den Teamstatistiken zeigt sich die große Gefahr, die die Gießener aus der Distanz ausstrahlen. Mit starken 40,5 % Dreierquote als Team führen die 46ers die Liga in dieser Kategorie an und auch bei den Turnovern leisten sie sich mit 10,9 die wenigsten Ballverluste aller ProA-Ligisten.

30.11.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Ein echtes Highlight-Duell wartet nach der Länderspielpause in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA: Der Tabellenzweite Uni Baskets Münster empfängt am Samstagabend den Tabellenvierten Bozic Estriche Knights Kirchheim.

„Der Erfolg von Münster basiert auf mehreren Faktoren, die in den Clubstrukturen mitbegründet sind. Es gibt kaum einen Standort der so klar, nachhaltig, ruhig und selbstreflektiert agiert. Das ist kein Zufall, dass sie seit ihrem Aufstieg so erfolgreich sind,“ beschreibt Knights Sportchef Chris Schmidt den kommenden Gegner. In der aktuellen Saison ist es die Breite innerhalb des Teams, die den Erfolg Münsters ausmacht. Mit Adam Touray (14,7 Punkte pro Partie), Seikou Jawara (14,1), Tim Hodges (10,1), Jasper Günther (11), Ty Groce (12,7), Nick Stampley (9,1) und Jonas Weitzel (10,6) gibt es gleich sieben Akteure, die im bisherigen Saisonverlauf schon für einzelne Erfolge verantwortlich waren und regelmäßig einen wesentlichen Beitrag zum Mannschaftserfolg beitragen. „Münster ist ein sehr schwerer Gegner. Sie sind physisch, athletisch, schnell, verfügen über gute Werfer und spielen ein ausgezeichnetes System. Sie gehören zu den besten Teams der Liga,“ sagte Knights Head Coach Igor Perovic. Für Neu Ritter James Graham ist es die Rückkehr an seine letzte Wirkungsstätte. Graham wechselte im vergangenen Sommer von Münster zu den Rittern.

Das Überraschungsteam der letzten ProA-Saison hatte mit Platz sechs die diesjährige BBL-Pokalteilnahme erreicht und den personellen Umbruch in die aktuelle Saison glänzend gemeistert. Viele Experten sehen in den Teckstädtern einen Anwärter auf eine Top-4-Position. Immerhin hatten die Schwaben den Wechsel vom Liga-Topscorer der Erfolgssaison Michael Flowers zu den Antwerpen Giants in die belgisch-niederländische BNXT-League zu verkraften. Durch den Abgang des scorenden Spielmachers hat sich die Spielidee des Teams von Igor Perovic verändert. Der neue US-Spielmacher Braden Norris hat noch mehr die Organisation des Spiels der Teckstädter übernommen (4,5 Assists), weiß aber auch zu punkten (14,8 Punkte). Gemeinsam mit den Pro-erfahrenen Neuzugängen James Graham von den Uni Baskets und Cameron Henry vom BBL-Aufsteiger Frankfurt sorgt er für ausgewogenes Scoring, das Small Forward Miryne Thomas abrundet (12,4 Punkte, 5 Rebounds). Vor allem die Kreise des offensiv- und reboundstarken Duos Small Forward Graham (15 Punkte, knapp 5 Rebounds) und Shooting Guard Henry (15,6 Punkte, 5,6 Rebounds) gilt es für den Gastgeber einzuengen. Der Ex-Münsteraner Graham ragt mit einer fantastischen Quote von 57,7 Prozent aus dem Feld heraus.

30.11.2024 19:30 Uhr // RASTA Vechta II vs. Dresden Titans

Zum 11. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA trifft RASTA Vechta II auf die Dresden Titans.

Die Mannschaft von Trainer Hendrik Gruhn konnte in der laufenden Saison noch keinen Sieg erringen. Während die im Durchschnitt 20 Jahre alten Spieler zu Saisonstart oft deutlich unterlegen waren, werden die Ergebnisse nun immer knapper und Rasta kann über lange Strecken der Spiele mithalten. So auch vor der Länderspielpause in Tübingen. Dort führte Rasta bis zur Halbzeit, konnte das hohe Tempo der Tigers im dritten Viertel allerdings nicht mitgehen und verloren mit 85:69. Knapper war es hingegen in Hagen, wo die Niedersachsen nur mit einem Zähler verloren und ihr bisher bestes Spiel machten. Außerdem wird RASTA Vechta II mit einem neuen Power Forward auflaufen. Im Spiel gegen die Dresden Titans kann Head Coach Hendrik Gruhn auf den US-Amerikaner Phil Carr (29) setzen. Der 2.03 Meter große und 95 Kilogramm schwere Big Man bringt reichlich Erfahrung in das junge Farmteam des easyCredit Basketball-Bundesligisten. Carr spielte nach seiner College-Zeit bereits in der Slowakei, in Schweden, in Italien und in Portugal. Mit jetzt 17.4 Punkten, 9.9 Rebounds, 2.0 Assists und 1.5 Steals war der 29-Jährige bei den Tauranga Whai in Neuseeland der Leistungsträger schlechthin. Mitte September wirkte der US-Amerikaner noch in zwei Spielen der Basketball Champions League-Qualifikation für die Norköpping Dolphins mit.

Nicht in Bestbesetzung hatte der nächste Gegner von RASTA II im letzten Spiel antreten können. Bei den GIESSEN 46ers musste Dresdens Head Coach Fabian Strauß auf Kapitän Sebastian Heck, auf Go-to-Guy Wes Dreamer (14.9 Punkte & 6.0 Rebounds) sowie auf Spielmacher Daniel Kirchner (11.6 Punkte & 7.1 Assists) verzichten. Und so waren die Sachsen dann auch chancenlos, verloren mit 68:97 (32:44). Von bisher zehn Spielen gewann Dresden drei, steht auf Platz 13. „Die Titans spielen mit einem sehr hohen Tempo. Sie wollen schnell abschließen, auch nachdem sie Punkte kassiert haben. Unsere Transition-Defense muss also funktionieren“, fordert Hendrik Gruhn. Vechtas Trainer hatte in dieser Woche einmal mehr das Rebounding, die Eins-gegen-Eins-Defense und die defensive Rotation in den Fokus gerückt. „Wo immer sich in unserer Defense Lücken auftun, muss jeder bereit sein, seinem Mitspieler zu helfen. Das erfordert eine hohe Aufmerksamkeit. Außerdem wollen wir den Ball bewegen und so den bestmöglichen Wurf rausspielen – nicht nur den sehr guten“, so Gruhn.

01.12.2024 16:00 Uhr // Science City Jena vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die HAKRO Merlins Crailsheim beim Tabellenführer Science City Jena gefordert.

Die Zauberer treffen auf die älteste Mannschaft der Liga, das Team von Science City Jena ist durchschnittlich 27,7 Jahre alt (HAKRO Merlins-Altersdurchschnitt: 24,9 Jahre). Der Kader ist gespickt mit BBL-Erfahrung. Aufbauspieler Chris Carter kam für Vechta und Rostock auf 97 Bundesligaeinsätze, Flügelspieler Rasheed Moore für Frankfurt auf 67 Spiele im Oberhaus. Raymar Morgan wurde 2017 sogar MVP der stärksten Liga Deutschlands und blickt auf 120 Einsätze für Göttingen und Ulm zurück, Robin Christen konnte neben seinen 175 Bundeligaeinsetzen für Vechta, Hamburg und Ulm auch die Meisterschaft 2023 mit den Donaustädtern gewinnen. Ergänzt wird das erfahrene Quartett, alle Spieler sind mindestens 29 Jahre alt, von den Flügelspielern Zachery Cooks (12,8 Punkte), Lorenz Bank (8,9 PKT) und Kristofer Krause (8,1 PKT). Bereits früh in der Saison ließ Jena wenig Zweifel an ihrer Favoritenrolle in diesem Jahr. Die ersten fünf Spiele wurden gewonnen, ehe eine knappe Heimniederlage gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier folgte. Davon zeigten sich die Thüringer unbeeindruckt und meldeten sich mit Siegen gegen Tübingen, in Gießen, gegen Kirchheim und zuletzt deutlich mit 104:72 in Karlsruhe eindrucksvoll zurück. Mit einer 9:1-Bilanz steht Science City Jena somit an der Tabellenspitze der ProA.

Bei den Gästen nur auf den 10. Platz zu schielen oder sie anhand ihrer letzten Resultate beurteilen zu wollen, wäre mehr als fahrlässig. Trotz der sich aktuell durchwachsen lesenden 5:5-Bilanz haben die HAKRO Merlins viel Qualität im Kader versammelt. In der 1. Runde des BBL-Pokals gegen die erstklassigen ROSTOCK SEAWOLVES mit 79:77 siegreich, unterlag man in Runde 2 gegen die Basketball-Hauptstädter von ALBA Berlin unglücklich knapp mit 74:75. In der Liga lief dafür zunächst alles nach Plan. Nach einem erfolgreichen 3:0-Saisonauftakt wurde Crailsheim erstmals am 19.10. mit einer 93:101-Niederlage in Münster kalt erwischt, bevor das Ergebnis-Thermometer im ProA-November (1:4-Bilanz) deutliche in den Minusbereich rutschte. Mit zwei Niederlagen (A- Hagen, 77:84 / H – Bochum, 87:94) und genügend Optimierungsbedarf verabschiedeten sich die Merlins in die knapp zweiwöchige Länderspielpause. Doch auch nach ihrer Rückkehr am Mittwochabend gegen Trier gelang auf dem heimischen Parkett kein Turnaround. Die Merlins unterlagen den Rheinland-Pfälzern mit 102:114 und kassierten ihre dritte Niederlage in Folge. Entsprechend giftig und aggressiv werden die Hohenloher Franken um Kapitän Maurice Stuckey und Topscorer Vincent Shahid (19.5 PpG, 4.8 ApG, 2.2 RpG) das Parkett der Sparkassen-Arena betreten

01.12.2024 16:30 Uhr // BBC Bayreuth vs. Nürnberg Falcons BC

Ein hochinteressantes Spiel zweier Teams auf Augenhöhe, die beide ihre aktuell aufsteigenden Formkurven bestätigen wollen, ist beim Frankenderby in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro A zu erwarten, wenn am Sonntag, 1. Dezember, um 16.30 Uhr der BBC Bayreuth die BC Nürnberg Falcons empfängt.

„Nürnberg ist eine sehr interessante Mannschaft mit einigen sehr talentierten Spielern, insbesondere auf den Import-Positionen sind mit Gabriel Kalscheur und Calhoun Sardaar zwei Akteure dabei, die richtig Scoren können, was sie in den vergangenen Spielen auch unter Beweis gestellt haben. Vom Spielstil unterscheiden sich der BBC und die Falcons etwas, wobei Nürnberg nach dem Trainerwechsel nochmal einen etwas anderen Stil entwickeln wird. Alles, was unter dem neuen Headcoach gespielt wird, ist aktuell noch nicht absehbar. Insofern wird interessant zu sehen sein, wie Nürnberg aus der Länderspielpause herauskommt. Ich gehe davon aus, dass da einiges noch entwickelt und nachjustiert wurde. Die Falcons haben jedenfalls Potenzial und sicher auch Selbstbewusstsein aufgebaut. Für uns geht es darum, dass selbst auch gefundene Selbstbewusstsein nach dem tollen Sieg in Kirchheim zu bestätigen und nach der Länderspielpause nochmal eine ähnliche energetische Leistung zu zeigen. Ich gehe davon aus, dass Tehree Horn nach seiner Verletzungspause ins Team zurückkehrt und wir somit personell gestärkt in die Partie gegen Nürnberg gehen. Wir haben ein paar gute freie Tage hinter uns und sind wieder intensiv ins Training eingestiegen. Am Sonntag ist ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten mit toller Intensität und zwei Teams, die beide ihre aufsteigende Formkurve bestätigen wollen. Für uns geht es darum, unsere Gewohnheiten weiter zu festigen und mit hoher Intensität und Kampfbereitschaft ins Spiel zu gehen. Wir wollen von Anfang an unser Tempo dem Spiel aufdrücken und Nürnberg in unsere Art zu spielen zwingen“, kündigte Florian Wedell an.

Aktueller Topscorer der Falcons mit im Schnitt 18,4 Punkten ist der aus der NBA G-League zu den Falcons gewechselte Gabriel Kalscheur. Kalscheur war zuletzt beim Sieg in Koblenz auch mit 29 Zählern Top-Scorer. Seit drei Spielen läuft der nachverpflichtete Calhoun Sardaar, der aus Nord-Mazedonien aus der ABA-League nach Nürnberg kam, für das Team aus der Noris auf und hat bisher im Schnitt 16 Punkte gescored. Top-Rebounder der Falcons ist Julius Wolf mit durchschnittlich 7,1 abgegriffenen Bällen. Unter den Brettern arbeitet der aus Koblenz gekommene und im Bamberger Nachwuchsprogramm ausgebildete, 2,12 Meter große Leo Saffer. Aus der College-Liga NCAA kam der 2,06 Meter große US-Neuzugang Damian Forrest. Neu ist auch der U18-Europameister Tom Stoiber. Im Backcourt wichtig sind ferner die etablierten Akteure Dan Monteroso und Tim Köpple. Jüngst wurde noch Vincent Friederici für den Kader nachverpflichtet. Der gebürtige Berliner, der in der vergangenen Saison in Bochum spielte, dann in seine Heimat zu den Berlin Braves in die Pro B ging und dessen kürzlich angestrebter Wechsel nach Kanada mittlerweile gescheitert ist, erhofft sich in Nürnberg eine neue Chance, sein Können in der Pro A zu beweisen.

01.12.2024 17:00 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Tigers Tübingen

Hinter den meisten Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga liegt ein spielfreies Wochenende. Für die Tigers Tübingen startet der Dezember mit insgesamt fünf Partien am Sonntag, den 1. Dezember 2024, mit dem Auswärtsspiel bei den EPG GUARDIANS Koblenz.

Zuletzt gelang Koblenz ein wichtiger 87:84-Auswärtserfolg bei den noch sieglosen ART Giants Düsseldorf. Routinier Dominique Johnson führte das Team mit 21 Zählern an. Interessant: Sieben von zehn Spielen gingen maximal mit einer Differenz von zehn Zählern aus. Personell schmerzt natürlich der Abgang von Center Maurice Pluskota nach fünf Partien zu den PS Karlsruhe LIONS. Angeführt wird das Team von Point Guard Ty Cockfield. Der US-Amerikaner kommt bisher auf 19,9 Zähler pro Partie. Die identische Ausbeute wie auf Tübinger Seite Kenny Cooper. Im ligainternen Ranking liegen die beiden Spielermacher auf den Plätzen fünf und sechs. Cockfield steuert zudem jeweils 3,4 Rebounds und Assists bei. Ebenfalls zweistellig punkten Johnson (10,6 ppg) und Neuzugang David Böhm (10,0 ppg) aus Tschechien. Weitere Leistungsträger sind zudem die US-Amerikaner Allin Blunt (9,9 ppg, 4,3 rpg) und Michael Bradley (9,3 ppg, 4,3 rpg) sowie Leon Friederici (9,1 ppg, 4,8 rpg). Zu einem Wiedersehen kommt es dabei auch mit Venelin Berov. Der 36-jährige Co-Trainer der Koblenzer war in der Vergangenheit in Tübingen in der Jugend und bei den Aktiven tätig.

Ein anderes Bild bei den Raubkatzen. Mit acht Siegen aus zehn Begegnungen belegen die Schützlinge von Trainer Domenik Reinboth den dritten Tabellenplatz. Das Klassement ist jedoch wahnsinnig eng beisammen. Der letztjährige Hauptrundensieger, die VET-CONCPET Gladiators Trier belegen nach dem jüngsten Auswärtssieg bei den HAKRO Merlins Crailsheim mit 6:4-Erfolgen aktuell nur den neunten Tabellenplatz. In den kommenden Begegnungen kann sich die Tabelle schnell neu zusammenstellen. Die Raubkatzen hatten nach dem letzten Spiel gegen RASTA Vechta II insgesamt vier Tage Zeit, um die Akkus aufzuladen und sich körperlich und mental auf die anstehenden Aufgaben vorzubereiten. Personell kehrten Vincent Neugebauer sowie Marvin Heckel nach kleineren Verletzungen wieder ins Mannschaftstraining zurück. Auch bei Jonas Niedermanner steht nach seiner Sprunggelenksverletzung im Spiel gegen die PS Karlsruhe LIONS vor drei Wochen kurz vor der Rückkehr in den regulären Trainingsbetrieb. Ob ein Einsatz bereits am Sonntag in Koblenz möglich ist, wird kurzfristig entschieden. Ansonsten kann Reinboth derzeit auf alle sonstigen Kräfte zurückgreifen.

Foto: Florian Wolf

Vorberichte ProB Süd // 9.Spieltag

30.11.2024 14:00 Uhr // FC Bayern Basketball II vs. RheinStars Köln

Um 14 Uhr ist am neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Tippoff im BMW-Park. Dabei gehen die RheinStars als Tabellenführer der Süd-Gruppe beim Schlusslicht als Favorit in die Partie.

Getragen wird das Spiel aktuell von den 21 Jahren „Oldies“ der Bayern, Marco Frank (12.7 Punkte im Schnitt) und Giovanni Calamita (10.8), dazu punkten Dominik Dolic (10.3) und Ivan Volf (9.5) verlässlich. Und mit Ivan Kharchenkov hat ihr bester Akteur noch gar nicht eingegriffen in die ProB-Saison. Das 18 Jahre alte Aushängeschild der Arbeit von Emir „Mucki“ Mutapcic als Trainer des Teams und sportlicher Leiter des Nachwuchsprogramms tummelt sich derzeit in Euroleague und Bundesliga. In der Bundesliga startete er schon zweimal, auch in der besten europäischen Spielklasse kommt er auf 7.5 Minuten im Schnitt, bekam Einsätze in allen Spielen. Ob er zwischen dem Auftritt bei Partizan Belgrad am Freitag und dem Heimspiel gegen RASTA Vechta am Sonntag zum Einsatz kommt ist wohl unwahrscheinlich, aber durchaus denkbar.

„Die Münchner haben seit 2010 ein beeindruckendes Programm aufgebaut. Nicht allein im sportlichen Bereich, sondern sie gründen ihren Erfolg auf eine sehr professionelle Organisation und Zielstrebigkeit, mit der sie ihre ambitionierten Ziele in Angriff nehmen. Sie setzen Maßstäbe in der Organisation, bei den Spielhallen und ihrem Umfeld“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. So ist in München der SAP-Garden im Olympiapark entstanden, in dem seit September die Bayern vor bis zu 11.500 Zuschauern ihre Heimspiele austragen. Die RheinStars werden ihre Partie allerdings im knapp halb so großen BMW-Park austragen und erstmals in ihrer Geschichte auf einem Glasboden spielen. Dabei werden die Kölner von zahlreichen Fans unter der Führung der Flying Flönz begleitet, die das Spiel zu einem ausgedehnten Besuch der Bayerischen Landeshauptstadt übers Wochenende nutzen.

30.11.2024 17:30 Uhr // SV Fellbach Flashers vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Am neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd haben die SV Fellbach Flashers die Porsche BBA Ludwigsburg zu Gast. Das Derby beginnt mit Tip-Off um 17:30 Uhr.

Wie bereits in der vergangenen Spielzeit, als beide Klubs jeweils ihr Heimspiel gewannen und in der Abschlusstabelle gemeinschaftlich mit einer 13:13-Bilanz zwar die beste ProB-Spielzeit der eigenen Historie spielten, gleichwohl aber die Postseason verpassten, sind Fellbach und Ludwigsburg auch in diesem Jahr – aktuell mit 4:4 – gleichauf. Als Neunter ist Fellbach momentan gut in Form, gleichzeitig aber in der Crunchtime zu inkonstant. Zuletzt in Würzburg (87:86), in Oberhaching (81:77) und gegen Rhöndorf (75:78) ließen die Flashers die Punkte liegen und setzten sich selbst unnötig unter Erfolgsdruck. Mit Whitaker (18,4 PpS / 7,3 RpS), Butler (13,1 / 6,4), Thompson (11,3) und Mayr (9,0 / 7,0) sowie Lars Berger (11,0 / 3,6) und Nik Schlipf (9,1) ist die Kernrotation gut. Ebenfalls viele Minuten und Spielanteile erhält auch Ex-BBA’ler Mikey De Sousa (27:14 Minuten / 5,1 PpS / 4,3 RpS / 3,1 ApS). An seiner dritten ProB-Station möchte der Guard erstmals in den Playoffs mitwirken und hat sich gegen seine ehemaligen Weggefährten sicherlich viel vorgenommen.

Die Gäste aus Ludwigsburg können auf eine insgesamt bisher sehr gute Saison zurückblicken. Allerdings gingen ihre letzten drei Spiele an ihre Gegner, zuletzt am achten Spieltag, als sie sich den Ahorn Camp Baskets mit 71:76 geschlagen geben mussten. Ähnlich wie bei Ulm und Würzburg, den letzten beiden Gegnern der Flashers, handelt es sich auch bei der Porsche BBA Ludwigsburg um ein Farmteam einer Bundesligamannschaft, der MHP RIESEN Ludwigsburg. So erhalten einige Spieler der durchschnittlich 18,5 Jahre jungen ProB-Mannschaft die Möglichkeit, Erfahrungen in der Bundesliga zu sammeln. Zu diesen gehören Dominykas Pleta (20 Jahre), Julis Baumer (17 Jahre) und Lenny Anigbata (20 Jahre), die bereits einige Minuten Spielzeit sowohl in der BBL als auch im FIBA Europe Cup vorweisen können. In der ProB ist Pleta der Topscorer der Ludwigsburger: Er steuert im Schnitt 17,9 Punkte sowie außerdem 8,6 Rebounds bei, dicht gefolgt von Lenny Anigbata mit 17 Punkten.

30.11.2024 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. CATL Basketball Löwen

Am Samstag, 30. November, sind ab 19.30 Uhr die CATL Basketball Löwen in der Speyerer Nordhalle zu Gast.

Die Ahorn Camp Baskets gewannen wie die Erfurter vier der ersten acht Partien. Die Mannschaft des erfahrenen Trainers Carl Mbassa zeigte in den letzten Wochen einen starken Aufwärtstrend und gewann vier der letzten fünf Spiele. Die einzige Niederlage der letzten Wochen kassierte das Team in einem denkbar knappen Duell mit den RheinStars Köln (84:86). Vor dem Vergleich mit der drittbesten Offensive der Liga spüren die Gastgeber also Rückenwind. „An die guten Leistungen müssen wir anknüpfen und erneut vor allem auf die Defensive setzen“, sagt der Coach der Speyerer, der mit Ausnahme von Latrell Großkopf voraussichtlich seine Bestbesetzung aufbieten kann.

Die Löwen haben in den vergangenen Wochen für Aufsehen gesorgt; sie brachten Primus RheinStars Köln die bislang einzige Saisonniederlage bei und trumpften am vergangenen Wochenende gegen das TEAM EHINGEN URSPRING auf. „Die Erfurter sind eines der Topteams der Liga, ihre Starting Five agiert auf hohem Niveau“, betont Ahorn-Camp-Coach Carl Mbassa. Zu den Vorzeigekräften in der Mannschaft von Trainer Florian Gut zählen Center Noah Kamdem, Schütze Tyseem Lyles und der lange Flügelspieler Paul Albrecht. „Da kommt viel Arbeit auf uns zu. Wir müssen mit den härtesten Bandagen kämpfen“, mahnt Mbassa.

01.12.2024 16:00 Uhr // BBC Coburg vs. Dragons Rhöndorf

Wer stoppt die Talfahrt? Eine wichtige Frage, die am 9. Spieltag in der ProB Süd zwischen Coburg und Rhöndorf entschieden wird. Die Dragons haben die letzten beiden Begegnungen verloren, die Oberfranken haben sogar vier Niederlagen in Serie kassiert. Folglich ringen beide Teams um ein Erfolgserlebnis fürs Selbstbewusstsein.

Mit zuletzt vier Pleiten in Serie kam die einwöchige Pause aus Coburger Sicht zum richtigen Zeitpunkt. Zudem ging die Mannschaft von BBC-Headcoach Patrick Seidel auch personell auf dem Zahnfleisch. Nur acht Spieler konnten beim letzten Spiel vor gut zwei Wochen die Auswärtsreise zu den RheinStars Köln mit antreten. Zwar gestalteten die tapferen Acht das Spiel beim Favoriten über weite Strecken der ersten Halbzeit auf Augenhöhe, mussten sich den Hausherren am Ende aber dennoch recht deutlich geschlagen geben. Wie es um die Coburger Personaldecke am Sonntag steht, lässt sich bis dato noch nicht endgültig sagen, es wird aber mit Rückkehrern gerechnet.

Platz sieben, nur vier Siege aus acht Spielen und zuletzt zwei Niederlagen nach Verlängerung. Die Bilanz der Mannschaft von Cheftrainer Stephan Dohrn sieht für einen amtierenden Meister aktuell nicht wirklich rosig aus. Während die Offensive der Dragons zumeist abliefert und mit knapp 93 Punkten pro Spiel auch die zweitbeste der Liga ist, stellt die Defensive derzeit das größte Problem dar. 97 Zähler kassieren die Rhöndorfer im Durchschnitt, was ihnen bereits das ein oder andere Spiel gekostet hat. Das offensive Powerhouse, bei dem gleich sechs Spieler pro Partie zweistellig scoren, gilt es für den BBC in Schach zu halten, um gegen die Dragons eine Chance zu haben. Mit Danas Kazakevicius zählt auch ein Ex-Coburger zu diesen sechs Spielern. Der Litauer wechselte zu Beginn dieser Saison an den Rhein.

01.12.2024 16:00 Uhr // TSV Oberhaching Tropics vs. OrangeAcademy

Am neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gastiert die OrangeAcademy bei den TSV Tropics Oberhaching. Die Partie findet am Sonntag um 16 Uhr in der Sporthalle der Grundschule Deisenhofen in Oberhaching statt.

Die Oberhaching Tropics belegen aktuell mit fünf Siegen und drei Niederlagen den dritten Tabellenplatz der ProB Süd. Das Team von Cheftrainer Mario Matic konnte sich bereits gegen Würzburg, Fellbach, Ludwigsburg, Urspring und den FC Bayern Basketball 2 durchsetzen – gegen Coburg, Erfurt und Rhöndorf musste man eine Niederlage hinnehmen. Omari Knox ist der Leistungsträger Nummer eins der Tropics. Der Flügelspieler absolviert bereits die dritte Saison in Folge bei den Bayern. Neben 16,4 Punkten kann der Amerikaner auch 4,6 Rebounds und 3,3 Assists vorweisen. In der aktuellen Saison gelang es ihm gegen die Dragons Rhöndorf einen neuen Karrierebestwert in Form von beachtlichen 39 Punkten aufzustellen. Weitere Stützen des Teams sind Jörg Dippold und Peter Zeiß. Dippold agiert im System der Tropics als reiner Scorer. Er attackiert gerne den Korb und sammelt 13 Punkte pro Partie für den TSV. Zeis ist ein Forward, der schon seit 2019 für die Tropics aufläuft. In der aktuellen Spielzeit ist er mit 13,6 Punkten die zweite Scoring-Option hinter Knox – im Rebounding ist er mit 6 Rebounds pro Spiel zweitbester Akteur seiner Mannschaft. 2,3 Dreier bei einer Trefferquote von 40% beweisen seine Vielseitigkeit.

Neben dem 18-jährigen Frederik Drejer Erichsen, der aktueller dänischer A-Nationalspieler ist, ragen der Este Oliver Kullamäe sowie der Kroate Niko Jerkic heraus. Beide habe das Talent von Ihren Vätern in Wiege gelegt bekommen. Während Papa Kullamäe in den legendären Bamberger Meisterjahren ein gefürchteter Scharfschütze war, konnte Dario Jerkic mehrere Einsätze in der kroatischen Nationalmannschaft verbuchen und spielte unter anderem für KK Brotnjo und Elchingen. Nahezu jeder Akteur der Spatzen ist aktueller Jugendnationalspieler seines Heimatlandes. Mit Florian Flabb konnten Thomas Stoll & Co. einen Toptrainer an die Donau locken. Der gebürtige Düsseldorfer gilt als einer der größten deutschen Trainerhoffnungen und steht für die Jugendförderung und hochmodernen Basketball.

01.12.2024 16:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. SKYLINERS Juniors

Am neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd sind die SKYLINERS Juniors zu Gast in Leitershofen. Am Sonntag, den 01.12.2024 um 16:30 Uhr ist Tip off gegen die BG Hessing Leitershofen in der Mehrzweckhalle Stadtbergen.

Als Tabellenvierter treffen die Frankfurter auf eine sehr erfahrene Mannschaft (Durchschnittsalter von 22,4 Jahren). Als offensivstärkstes Team der Liga legen die Leitershofener mehr als 95 Punkte pro Spiel auf. Dabei verteilen die Bayern die Last auf viele Schultern: Gleich sechs Spieler punkten im Durchschnitt zweistellig. Topscorer des Teams sind Dragos-Andrej Diculescu (21,3 PKT im Schnitt) und Asa Nathaniel Williams (17,1 PKT im Schnitt). Die Mannschaft liegt mit einer Quote von knapp 63% verwandelter Würfe aus dem 2-Punkte-Bereich an der Spitze der Liga in der Kategorie. Auch in der Kategorie Assists führen sie die Liga an. Der unterschiedliche Grad an Erfahrung der beiden Mannschaften zeigt sich unter anderem auch in der Anzahl der Turnover: Die Leitershofener begingen in den bisher gespielten acht Spielen 106 Turnover, was den Ligabestwert darstellt. Die junge Frankfurter Mannschaft befindet sich mit 155 Turnovern in acht Spielen am anderen Ende der Statistik.

Das Team aus „Mainhattan“ reist selbstbewusst mit drei Siegen in Folge in Stadtbergen an. Zuletzt gewann Frankfurt auswärts bei den Dragons Rhöndorf in der Verlängerung. Und das, obwohl Topscorer Bruno Albrecht in dieser Partie fehlte. Der 23-jährige Shooting Guard, der auch zum BBL-Kader der Skyliners gehört, weist bisher 20,9 Punkte im Durchschnitt pro Partie auf und gilt als bester Dreierschütze der Liga. Gegen Bayern München traf er sage und schreibe bei neun Versuchen acht Mal von jenseits der 6,75 Meter Linie. Neben ihm überzeugte bisher vor allem Malick Kordel (20): Der 2,15 Meter Riese und ehemalige Handballspieler begann erst im Jahr 2021 im Alter von 17 Jahren mit dem Basketballsport. Er wechselte vor der Saison aus Iserlohn an den Main und unterzeichnete dort einen mehrjährigen Vertrag. Er nimmt seitdem von Woche zu Woche eine immer spektakulärere Entwicklung. Gegen Rhöndorf sammelte er 21 (!) Abpraller ein, seine Rebound Statistik ist deutlich zweistellig, ebenso sein Punkteschnitt mit 12,6 Zählern pro Partie. Dazu dürfen sich die Stadtberger Fans auf zwei absolute Toptalente freuen: Ivan Crnjac und Jamie Edoka zählen zum Besten, was Deutschland in den Jahrgängen 2007 bzw. 2008 zu bieten hat. Beide Akteure haben das volle Vertrauen von Trainer Sepehr Tarrah und stehen pro Partie immer zwischen 25 und 30 Minuten auf dem Feld. Im Vergleich zu den anderen Farmteams der Liga haben die Frankfurter aber auch etwas erfahrenere Akteure im Kader: Dies sind die Aufbauspieler Felix Hecker (26) und Philipp Hadenfeldt (25), Center Florian Dietrich (24) und Powerforward Fabian Baumgarten (23). Nicht umsonst belegten die Frankfurter in der abgelaufenen Saison den vierten Platz in der Hauptrunde und qualifizierten sich souverän für die Play-Offs.

01.12.2024 17:15 Uhr // VR-Bank Würzburg Baskets Akademie vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Der Sieger bleibt in der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd über dem Strich: Am Sonntag um 17:15 Uhr kommt es im Würzburger TGW-Sportzentrum Feggrube zum Kellerduell zwischen der VR-Bank Würzburg Baskets Akademie und dem TEAM EHINGEN URSPRING.

Beide Teams haben zwei Siege und sechs Niederlagen auf dem Konto, die auf genau umgekehrte Art und Weise zustande gekommen sind. Die Gäste sind mit zwei Siegen gestartet und haben die letzten sechs Partien in Serie verloren. Die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie befindet sich dagegen seit Wochen im Aufwind und hat nach einer sechs Partien dauernden Negativserie zuletzt zwei Siege eingefahren. Angesichts der aktuellen Situation und der Bedeutung des Spiels rechnet Baskets-Headcoach Alex King mit einer Nachverpflichtung beim TEAM EHINGEN URSPRING. Der aktuelle Kader der Gäste ist mit einem Altersdurchschnitt von 18,9 Jahren sogar noch etwas jünger als das Aufgebot der VR-Bank Würzburg Baskets Akademie (19,3 Jahre). Während die Hausherren am vergangenen Wochenende Pause hatten, holten die Gäste die Partie des 7. Spieltags in Erfurt nach und mussten sich dort mit 76:95 geschlagen geben. TEAM EHINGEN URSPRING setzt nicht nur auf junge deutsche Talente, sondern hat auch Spieler aus sechs weiteren europäischen Nationen im Aufgebot. Fünf Aktuere erzielen durchschnittlich zwischen neun und fünfzehn Punkten pro Partie, allen voran Jorke Aav. Der Spielmacher aus Estland kommt auf 14,9 Zähler und 5,9 Korbvorlagen im Schnitt.

Foto: Jule Niemeyer

Eisbären Bremerhaven verpflichten neuseeländischen Basketballtalents Anzac Rissetto

Die Eisbären Bremerhaven freuen sich, die Verpflichtung eines großen neuseeländischen Basketballtalents bekanntzugeben. Der 23-Jährige Anzac Rissetto wechselt von den Knox Raiders in die Seestadt und unterschreibt für die Saison 24/25. Trotz seines jungen Alters bringt der Center, der gebürtig aus Auckland stammt, bereits sechs Jahre Erfahrung aus den neuseeländischen und den australischen Profibasketball-Ligen mit.

Anzac Rissetto begann seine Basketballkarriere im Jahre 2019 an der University of North Carolina at Charlotte in den USA. Dort spielte er bis 2021 und kehrte im gleichen Jahr nach Neuseeland zurück, wo er für die Nelson Giants, die Franklin Bulls und die Taranaki Steelformers Airs auflief. Nach seiner Zeit im neuseeländischen Profibasketball wechselte er in die australische NBL, wo er für die South East Melbourne Phoenix und zuletzt für die Knox Raiders aktiv war.

Mit Stationen in Neuseeland, den USA und Australien bringt Rissetto nicht nur physische Präsenz, sondern auch wertvolle internationale Erfahrung in das Team. Er nimmt bereits am Teamtraining teil, um sich auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten – „Ich bin sehr glücklich hier zu sein und kann es kaum erwarten das erste Spiel zu bestreiten“, so Rissetto.

 

Das ist Anzac Rissetto:

Name: Anzac Joseph Dennis Rissetto

Geburtsdatum: 24.01.2001

Größe: 2,08 m

Gewicht: 113 kg

Position: Center

Nationalität: neuseeländisch

 

Bisherige Stationen:

2019 – 2021        University of North Carolina at Charlotte (USA)

2021                     Nelson Giants (NZL)

2022                     Franklin Bulls (NZL)

2022 – 2023         South East Melbourne Phoenix (AUS)

2023                     Taranaki Steelformers Airs (NZL)

2023 – 2024         South East Melbourne Phoenix (AUS)

2024                     Knox Raiders (AUS)

 

Text: Eisbären Bremerhaven

ETB Miners nehmen Maximilian Begue unter Vertrag

Maximilian Begue, der zuletzt für die SBB Baskets Wolmirstedt spielte, plante ursprünglich, seine nächste Saison in Kanada zu verbringen. Doch das geplante Engagement zerschlug sich kurz vor seiner Abreise im November, sodass der 23-jährige Guard in Deutschland blieb. Mit einer Körpergröße von 1,91 Metern sowie Spielerfahrung bei den Gießen 46ers, den Fraport Skyliners und Eintracht Frankfurt, ergänzt durch Einsätze in den deutschen U16- und U18-Nationalmannschaften, bringt der Combo-Guard genau die Qualitäten mit, die dem ETB Miners-Team nach der Verletzung von Robin Danes derzeit schmerzlich fehlen.

Durch die Verletzung von Robin ist ein wichtiger Teil unseres Teams weggebrochen. Mit ihm fehlt uns ein Spieler, der konstant starke Leistungen gebracht hat. Ohne ihn müssen andere Leistungsträger unseres kleinen Kaders Rollen übernehmen, die eigentlich nicht für sie vorgesehen waren, und dadurch mehr ungeplante Spielminuten bestreiten. Wir wünschen Robin für seine bevorstehende Knieoperation nur das Allerbeste und drücken ihm die Daumen. Dass Maximilians Engagement in Kanada nicht zustande kam, eröffnet uns eine Möglichkeit, die wir in der Vorbereitung zur aktuellen Saison überhaupt nicht in Betracht ziehen konnten. Wir freuen uns sehr, einen Local-Spieler mit diesem hohen Niveau in unseren Reihen begrüßen zu dürfen, und hoffen, dass er sich schnell ins Team integriert“, erklärte der sportliche Leiter Raphael Wilder.

Allerdings ist zu beachten, dass Maximilian Begue zwar körperlich fit ist, aufgrund des gescheiterten Engagements in Kanada aber noch keine echte Ligaspielpraxis in dieser Saison sammeln konnte. „Er ist also in Form, aber noch nicht in Game-Shape“, ergänzte Wilder.

Maximilian Begue freut sich ebenfalls auf die neuen Aufgaben beim ETB und gab dieses kurze Statement ab: “Ich freue mich auf die neue Herausforderung und hoffe, das Team so gut wie möglich unterstützen zu können. Die gesamte Organisation macht einen super Eindruck. Ich kann es kaum erwarten wieder auf dem Feld zu stehen.” Die ETB Miners freuen sich ebenfalls sehr über ihren Neuzugang, sind jedoch gedanklich auch beim anstehenden Operationstermin von Robin Danes Anfang Dezember.

 

Text: ETB Miners

Foto: SBB Baskets Wolmirstedt

Nachbericht ProA // 4.Spieltag (Nachholspiel)

27.11.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 102:114

An einem ungewohnten Mittwochabend in der Arena Hohenlohe ging der Sprungball an die HAKRO Merlins Crailsheim, die in Anthony Gaines direkt die ersten Zähler auflegten. Der defensive Leader der Gastgeber ließ nach dem ersten Trierer Ballverlust den ersten Dunk des Abends folgen – die HAKRO Merlins waren scheinbar im Spiel (4:4, 2. Min.). Dennoch wussten auch die Gäste in den ersten Minuten zu treffen, legten einen blitzschnellen 11:0-Run auf und zogen auf neun Zähler davon (4:13, 3. Min.). Callum Lawson verkürzte wenig später von der Freiwurflinie, die ersten Minuten gingen nun trotzdem an die Gäste. Trier hielt den erspielten Vorsprung zunächst bis über die Fünf-Minuten-Grenze: Erste Punkte von Gabriel de Oliveira konterten die Gladiators postwendend in Maik Zirbes (14:22, 7. Min.) – Auszeit HAKRO Merlins. Zu viele verpasste Crailsheimer Würfe resultierten nach dieser in einem ersten zweistelligen Rückstand, Trier traf schlichtweg zu oft (16:27, 9. Min.). Anthony Gaines vollendete erneut erfolgreich für die Hausherren, mit dem letzten Angriff der ersten zehn Minuten verpassten die Zauberer jedoch erneut. Trier eröffnete das zweite Viertel in Marcus Graves, für die HAKRO Merlins zeigte sich in den Anfangsmomenten erneut Anthony Gaines am effektivsten. LaDarien Griffin traf als erster Zauberer von Downtown und durchbrach den Dreier-Fluch der ersten zehn Minuten. Trotz der nun gesteigerten Energie auf dem Parkett ließen die HAKRO Merlins noch eine durchschlagende Effizienz im Offensivbereich missen (28:37, 13. Min.). In Gabriel de Oliveira und Kapitän Moe Stuckey überschritten die Zauberer die dreißig Punkte – Trier hielt den Druck trotz alledem weiter hoch und blieb zweistellig in Front (32:47, 16. Min.). Insbesondere das fehlende Schießwasser aus der Distanz machte den HAKRO Merlins weiter zu schaffen (1/11 3P). Routinier Maik Zirbes erhöhte weiter für die Gladiators, Devon Goodman zog nach Fastbreak nach (37:46, 17. Min.). Bereits fünfzig Gästepunkte nach knapp 18 Minuten spiegelten die defensiven Probleme der HAKRO Merlins in der ersten Halbzeit wider. Vor dem Gang in die Kabinen verschafften sich die Gladiators weiter Abstand auf die HAKRO Merlins, die weiterhin versuchten am Tabellennachbarn Anschluss zu halten. Trotz aller Bemühungen galt es für die HAKRO Merlins nun in der zweiten Halbzeit eine Lösung für den Abstand von neunzehn Punkten finden (43:62, 20. Min.).

Nach dem Seitenwechsel nahm das Tempo der Partie etwas ab in den ersten zwei Minuten der zweiten Hälfte fiel lediglich ein Crailsheimer Punkt von der Freiwurflinie. Die Hausherren starteten nun mit besseren Distanzwurfquoten, doch auch jetzt fanden die Gladiatoren postwendend Antworten über eigene Dreier oder starkes Insidespiel. Die Trierer kontrollierten weiter das Spieltempo und fanden eine erfolgreiche Mischung aus schnellem Umschaltspiel nach erfolgreicher Defense und gut ausgespielten Set-Play Situationen, in denen vor allem das Pick and Roll durch Graves und Zirbes hochprozentig Punkte generierte. Die Merlins fanden ihrerseits Lösungen über das Eins gegen Eins, in dem sich vor allem die starken Guards der Crailsheimer immer wieder in Szene setzen konnten. Dank der weiterhin starken Dreierquote blieben die Gladiators auch am Ende des dritten Viertels deutlich in Führung und mit 87:71 ging das Offensivfeuerwerk in der Arena Hohenlohe in sein letztes Viertel. Zum Start des Schlussabschnittes leisteten sich die Gäste von der Mosel eine kurze Phase der Nervosität, die die Merlins umgehend ausnutzten und ihren Rückstand auf 92:79 verkürzten. Offensiv nahmen die Trierer nun Zeit von der Uhr, spielten ihre Angriffe aus und fanden mit Hendrik Drescher, Nolan Adekunle und Jordan Roland immer wieder ihre Schützen, die erfolgreich aus der Distanz antworteten. So blieb die Partie offensiv geprägt und die Merlins ließen nun einen frühen Dreier nach dem nächsten auf den Trierer Korb fliegen. Die Gladiatoren hingegen spielten weiterhin die Uhr runter und belohnten sich defensiv mit starkem Einsatz und guter Teamdefense. Zwar schlossen die Merlins in den letzten Spielminuten nochmal hochprozentig aus der Distanz ab, der Trierer Offensive tat das jedoch keinen Abbruch und letztlich schlagen die VET-CONCEPT Gladiators die HAKRO Merlins mit 114:102.

Foto: Simon Engelbert

 

Vorbericht ProA // 4.Spieltag (Nachholspiel)

27.11.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Im Nachholduell des 4. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfangen die HAKRO Merlins Crailsheim die VET-CONCEPT Gladiators Trier.

Neben den Tigers Tübingen stiegen die Merlins aus der BBL in die ProA ab und stellten im Sommer eine schlagkräftige Mannschaft um den neuen Headcoach David McCray auf. Angeführt wird das Team von Point Guard Vincent Shahid, der bereits in europäischen Vereinswettbewerben aktiv war und mit 19,1 Punkten pro Spiel sehr viel Gefahr ausstrahlt. Die Ausgeglichenheit des Crailsheimer Kader zeigt die weitere Punkteverteilung, bei der Daniel Keppeler (10,8), Gabriel de Oliveira (9,6), Anthony Gaines (9,3), Devon Goodman (9,1), LaDarien Griffin (9,1), Tyreese Blunt (8,6) und Maurice Stuckey (8,4) die offensive Verantwortung auf ihren Schultern aufteilen. Diese offensive Feuerkraft zeigt sich auch in den Teamstatistiken, wo sich die Merlins mit 88,6 erzielten Punkten pro Spiel die Spitzenposition der Liga mit den Uni Baskets Münster teilt.

Während bei den Gladiatoren im Sommer abseits des Parketts Veränderungen anstanden, unter anderem wurde das Tierfutter-Unternehmen VET-CONCEPT neuer Namenssponsor der Basketballer, herrschte auf dem Spielfeld Kontinuität. Mit Point Guard Marcus Graves, den Flügelspielern JJ Mann, Clayton Guillozet und Bahnam Yakhchali, sowie dem Center-Duo Marten Linßen und Maik Zirbes blieben die größten Leistungsträger dem Team erhalten. Doch der Saisonstart, Trier steht aktuell mit einer 5:4-Bilanz punktgleich mit den Merlins im Tabellenmittelfeld, wurde vor allem vom Verletzungspech der Moselstädter überschattet. JJ Mann erlitt direkt am 2. Spieltag einen Kreuzbandriss, für ihn wurde der letztjährige Leistungsträger Jenas Amir Hinton nachverpflichtet. Der US-Amerikaner konnte allerdings lediglich ein Spiel bestreiten, verletzte sich dann schwer und fehlt den Gladiators ebenfalls monatelang. Zudem fielen zuletzt auch Haris Hujic, Janns Hundt und Clayton Guillozet aus. In Abwesenheit des Lazaretts überzeugte bislang vor allem die zweite Neuverpflichtung der Trierer. Jordan Roland, einer der Rostocker Aufstiegshelden 2022, wechselte Anfang des Monats von der Ostsee in die älteste Stadt Deutschlands und avancierte direkt zum Go-to-guy. In seinen ersten drei Auftritten kam der Combo-Guard auf 23 Punkte, traf 43 Prozent seiner Dreier und holte 2,3 Rebounds.

Foto: Simon Engelbert

Punktabzug und Nachlizenzierungsverfahren für die Berlin Braves 2000

Dem ProB-Bundesligisten Berlin Braves 2000 wird in der laufenden Saison 2024/2025 der BARMER 2. Basketball Bundesliga aufgrund eines Verstoßes gegen das Lizenzstatut ein positiver Wertungspunkt abgezogen. Des Weiteren wird ein Nachlizenzierungsverfahren gegen die Berlin Braves 2000 eröffnet.

Grundlage dieser Entscheidung ist § 21 Abs. 4 Lizenzstatut in Verbindung mit dem Strafenkatalog der 2. Basketball-Bundesliga GmbH. Demnach sind einem Bundesligisten positive Wertungspunkte abzuziehen, wenn er seine bis zum 31.10. entstandenen Verbindlichkeiten gegenüber der BARMER 2. Basketball Bundesliga bis zum 15.11. trotz einmaliger Mahnung nicht getilgt hat.

Diese Entscheidung hat die Geschäftsführung der 2. Basketball-Bundesliga GmbH getroffen.

Gegen diese Entscheidung kann gemäß § 12 RuSGO Berufung beim Schiedsgericht der 2. Basketball-Bundesliga GmbH eingelegt werden. Die Berufung ist binnen drei Tagen nach Bekanntgabe schriftlich bei der Vorinstanz (Geschäftsführung der 2. Basketball-Bundesliga GmbH) einzulegen. Sobald die Entscheidung Rechtskraft erlangt, wird sie entsprechend veröffentlicht und die Tabelle angepasst.

Zudem hat die BARMER 2. Basketball Bundesliga ein Nachlizenzierungsverfahren gegen den ProB-Bundesligisten Berlin Braves 2000 nach § 13 Lizenzstatut für die laufende Saison 2024/2025 eröffnet.

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga ist berechtigt, erneut die Unterlagen gemäß § 5 Lizenzstatut zur Prüfung und einer erneuten Entscheidung unter Fristsetzung anzufordern, wenn im Laufe der Saison Sachverhalte bekannt werden, welche befürchten lassen, dass die Voraussetzung für die Erteilung der Lizenz nachträglich weggefallen sind.

Aufgrund der fehlenden turnusmäßig einzureichenden Unterlagen ergeben sich aus Sicht der Geschäftsführung und des Gutachterausschusses erhebliche Zweifel an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Berlin Braves 2000 für die laufende Saison 2024/2025. Die Berlin Braves 2000 erhalten im Rahmen der Nachlizenzierung die Möglichkeit, bestehende Zweifel hinsichtlich der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit auszuräumen.

Die Liga bittet um Verständnis, dass aufgrund des laufenden Verfahrens keine weiteren Angaben zu dem Verfahren gemacht werden können. Das Ergebnis der Nachlizenzierung wird die Liga zu gegebener Zeit bekanntgeben.

Berufungsverfahren von Phoenix Hagen in Bezug auf das Spiel VET-Concept Gladiators Trier – Phoenix Hagen abgeschlossen

Das Berufungsverfahren von Phoenix Hagen gegen die Entscheidung der Spielleitung in Bezug auf das Zünden von Pyrotechnik in Trier wurde eingestellt. Die BARMER 2. Basketball Bundesliga und Phoenix Hagen einigten sich außergerichtlich über den Umgang mit den Vorfällen.

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga hat im Sommer eine „Richtlinie Fanverhalten & Sicherheit“ sowie einen zugehörigen Verhaltenskodex beschlossen. Beides wurde von den Bundesligisten abgestimmt bzw. unterzeichnet und trat demnach zu Saisonbeginn in Kraft. Entsprechend der Richtlinie wurde das Verhalten der Hagener Fans am 7. Spieltag in Trier sanktioniert, welche durch das Zünden von Pyrotechnik einen Feueralarm und eine Hallenevakuierung ausgelöst hatten.

Phoenix Hagen ging zunächst in Berufung gegen die Entscheidung der Spielleitung. Nach ausgiebigen Gesprächen wurde jedoch deutlich, dass eine Lösungsfindung im Interesse beider Parteien und ohne Einbindung des Schiedsgerichtes möglich ist. Phoenix Hagen ging es vorrangig um das Infragestellen der Bewertungsmechanismen und die damit verbundenen ausgesprochenen Sanktionen und Auflagen. „Es ging uns nie um den inhaltlichen Kern, nämlich dass eine Gefährdung Dritter inakzeptabel ist“, betont Martin Schmidt, Geschäftsführer von Phoenix Hagen.

Die Spielleitung erkannte an, dass Phoenix Hagen bereits umfangreiche, eigene Maßnahmen getroffen hat und willigte daraufhin ein, an Stelle der ausgesprochenen Strafe eine Spende an den Deutschen Basketball-Ausbildungsfonds e.V. zu leisten. Demnach fließt das Geld in den Basketballnachwuchs und kann für gemeinnützige Zwecke und Schulungen verwendet werden. Zusätzlich wird sich Phoenix Hagen an den Referentenkosten für den geplanten Workshop mit den Fanbeauftragten im kommenden Jahr beteiligen und so einen wesentlichen Beitrag zur ligaweiten Präventionsarbeit leisten. „Ich freue mich sehr, dass wir diesen Schritt aufeinander zugehen konnten und im Sinne des großen Ganzen handeln“, resümiert Svenja Bahlke, Spielleitung der 2. Basketball-Bundesliga.

Im Gespräch zwischen der Spielleitung und Phoenix Hagen haben beide Parteien zusätzlich gemeinsam weitergehende Ergänzungen zu der „Richtlinie Fanverhalten & Sicherheit“ ausgearbeitet und besprochen. Die BARMER 2. Basketball Bundesliga wird alle Punkte zur Weiterentwicklung der Richtlinie aufnehmen und eine Überarbeitung der Richtlinie prüfen, um weitere Vorfälle vorzubeugen und die Folgen daraus klarzustellen.

Die Geschäftsführer der Bundesligisten haben im Kontext der Fan-Richtlinie ein gemeinsames Verständnis einer positiven, freudigen und leidenschaftlichen Fankultur als Grundlage für ein familienfreundliches und friedliches Basketball-Event definiert. Alle Beteiligten des Verfahrens waren sich einig, dass eine solche Eventkultur das oberste Ziel für die Spiele der BARMER 2. Basketball Bundesliga sein muss.

Nachbericht ProA // 9.Spieltag (Nachholspiel)

20.11.2024 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Nürnberg Falcons BC 78:80

Zweiter Saisonsieg für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Mittwochabend gewann das Team von Head Coach Ralph Junge bei den EPG Guardians Koblenz nach Verlängerung mit 78:80

Erneut kamen die Koblenzer nur sehr schleppend in die Partie. Das Spiel war durchzogen von vielen Ungenauigkeiten in der Koblenzer Offensive. Eine zusätzlich schwache Defensivleistung ließ zu viele leichte Abschlüsse der Nürnberger zu, die sich schnell mit 5:12 absetzen konnten. Doch auch die Gäste haben Probleme bei der Verwertung ihre Chancen, und so endete das erste Viertel nach wenigen Highlights mit 15:20 aus Sicht der Schängel. Auch das zweite Viertel war ein Basketball Spiel von eher mäßiger Qualität. Fünf Minuten vor Ende der Halbzeit konnten sich die Guardians durch starke Dreier von Kapitän Dominique Johnson und Jakob Hanzalek erstmals die Führung erspielen. Koblenz konnte den Vorsprung zwischenzeitlich auf sieben Punkte ausbauen. Ein Buzzer Beater der Nürnberger weit jenseits der Dreipunktelinie bei Ablauf der Uhr sorgte für einen knappen Halbzeitstand von 38:34.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch. Kein Team konnte sich nennenswert absetzen und Viertel Nummer drei endete mit 55:52. Das letzte Viertel wurde schneller und auch deutlich körperlicher. Es war eine völlig offene Partie, die Führung wechselte förmlich nach jedem Angriff. Es wurde mehr und mehr zum Showdown zwischen dem Koblenzer Ty Cockfield und dem Nürnberger Gabriel Kalscheur, die die Highlights des Viertels unter sich ausmachten. Ty Cockfield zog sein typisches Spiel durch und durchbrach mit seinem enormen Antritt häufig die körperlich starke Abwehr der Nürnberger, während Kalscheur am laufenden Band Dreipunktewürfe verwandelte und auch von der Freiwurflinie sehr sicher war. Die reguläre Spielzeit endete 71:71 und es stand eine Verlängerung an. Auch die Nachspielzeit brachte einige Führungswechsel. Die Punkte fielen überwiegend von der Freiwurflinie, da beide Teams sehr körperlich verteidigten und es der an diesem Tag ohnehin schwachen Offensive nicht einfach machten, Punkte aus dem Spiel zu erzielen. Mit einem Rückstand von nur einem Punkt ging Koblenz in die letzten 45 Sekunden, doch verwarfen sie beide Dreierversuche und mussten sich am Ende nur knapp den Nürnbergern mit 78:80 geschlagen geben.

 

Foto: Angel King