Kanadischer Neuzugang für die EPG Guardians Koblenz

Der 25-jährige Ben Stevens, 207 cm große Kanadier aus Halifax, Nova Scotia, spielte zuletzt für Vardar Skopje in der Nordmazedonischen Profiliga, wo er im Schnitt pro Partie 11 Punkte erzielte und 12 Rebounds holte. Weitere Stationen seiner Profikariere nach dem Studium an der Laurier University in Waterloo, Kanada, waren Aserbaidschan, Tschechien und Australien. Für die Guardians soll Stevens durch seine Athletik wichtige Akzente unter dem Korb setzen und die Reboundarbeit verstärken.

„Zudem ist er für einen Center wahnsinnig schnell und ein extrem guter Blocksteller. Dadurch werden wir viel mehr pick and roll spielen und unseren Angriff effektiver gestalten können“, weiß Coach van den Berg.

Die Suche nach einer weiteren Verstärkung auf der Centerposition nach dem Weggang von Maurice Pluskota ging plötzlich ganz schnell. „Die Kontaktaufnahme erfolgte vergangenen Donnerstag und am Sonntag war ich schon hier. Die Mannschaft hat mich super aufgenommen und ich konnte sofort durchstarten“, bestätigt der sympathische Kanadier im Interview vor dem Training.

Ob Stevens schon am Samstag in Düsseldorf antreten kann, hängt noch von den Koblenzer Ämtern und der FIBA ab. Wenn diese bis zum Wochenende grünes Licht geben, kann er für Koblenz auflaufen.

Text: EPG Guardians Koblenz

Foto: Hailey Tripodi

Phoenix Hagen und VET-CONCEPT Gladiators Trier legen Berufung ein

Nach den Entscheidungen der Spielleitung der BARMER 2. Basketball Bundesliga, im Anschluss an die Vorkommnisse beim Spiel zwischen den VET-CONCEPT Gladiators Trier und Phoenix Hagen, haben sowohl Phoenix Hagen als auch die VET-CONCEPT Gladiators Trier Berufung gegen die Entscheidungen eingelegt.

 

Berufung Phoenix Hagen

Phoenix Hagen hat gegen die Entscheidung der Spielleitung zu den Vorkommnissen beim Spiel der VET-CONCEPT Gladiators Trier gegen Phoenix Hagen Berufung eingelegt. Im Vorfeld zu diesem Spiel wurde durch Hagener Fans Pyrotechnik vor der Halle gezündet, was eine Evakuierung der Spielhalle zur Folge hatte. Die Spielleitung hat aufgrund der verursachten Spielverzögerung Sanktionen in Form eines mittleren vierstelligen Betrages und Auflagen gegen Phoenix Hagen ausgesprochen. Gegen diese Entscheidung der Spielleitung hat Phoenix Hagen Berufung eingelegt.

 

Berufung VET-CONCEPT Gladiators Trier

Die VET-CONCEPT Gladiators Trier haben gegen die Abweisung des Antrages auf Spielverlust in Zusammenhang mit der Spielwertung des Spiels VET-CONCEPT Gladiators Trier gegen Phoenix Hagen Berufung eingelegt. Die Trierer Mannschaft ist nach den Vorkommnissen beim besagten Spiel unter Protest angetreten und hatte aufgrund der Spielverzögerung einen Antrag auf Spielverlust gestellt. Dieser Antrag wurde von der Spielleitung abgelehnt. Gegen diese Entscheidung der Spielleitung haben die VET-CONCEPT Gladiators Trier Berufung eingelegt.

 

Die Spielleitung hat, nach § 13 Rechtsmittel- und Schiedsgerichtsordnung, zwei Wochen Zeit über die Berufungen zu entscheiden. Sollte die Spielleitung der Berufungen nicht abhelfen, werden die Berufungen dem Schiedsgericht zur Entscheidung vorgelegt.

ART Giants Düsseldorf trennen sich von Headcoach Andac Yapicier – Achmadschah Zazai übernimmt

Die ART Giants Düsseldorf trennen sich mit sofortiger Wirkung von ihrem Cheftrainer Andac Yapicier. Die Entscheidung wurde nach reiflicher Überlegung und eingehender Analyse der aktuellen sportlichen Situation getroffen. Ein Nachfolger steht bereits fest: Achmadschah Zazai wird neuer Headcoach der Giants.

Die Mannschaft befindet sich derzeit in einer schwierigen Phase. Mit neun Niederlagen in Folge hängen die Giants im Tabellenkeller fest. Zwar liegt das auch daran, dass sich zu Beginn der Saison drei Schlüsselspieler verletzten und für längere Zeit ausfielen. Dennoch war die nach der Verpflichtung weiterer Spieler erwartete Entwicklung nur in Ansätzen zu erkennen.

Die Geschäftsführung der ART Giants Düsseldorf hat sich daher entschlossen, Andac Yapicier mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zu entbinden. Sportdirektor Marin Petric erklärt hierzu: „Wir bedanken uns bei Andac Yapicier für sein Engagement und seinen Einsatz für unser Team. Die Entscheidung, einen neuen Trainer zu verpflichten, ist uns definitiv schwergefallen, da Andac eine gute Beziehung zu der Mannschaft aufbauen konnte und sie durchaus viel von ihm gelernt hat. Jedoch wollen wir mit einem neuen Trainer neue Impulse zu setzen und die Negativserie zu durchbrechen.“

Die ART Giants Düsseldorf bedanken sich ausdrücklich bei Andac Yapicier für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm für seine zukünftige Karriere alles Gute.

Ein Nachfolger steht bereits fest: Achmadschah Zazai wird ab sofort das Training der Giants leiten. Der gebürtige Berliner kommt von den Berlin Braves 2000, die er zum Aufstieg in die ProB führte und führte die Berliner dort in der letzten Saison direkt bis ins Halbfinale.

Zazai, Spitzname „Cha Cha“, freut sich auf sein Engagement in der Landeshauptstadt: „Ich freue mich, dass Düsseldorf sich für mich entschieden hat und bin hochmotiviert, das Team zu übernehmen. Jetzt muss es zunächst darum gehen, den Tabellenkeller zu verlassen und die ersten Siege einzufahren.“

Text: ART Giants Düsseldorf

Fotos: Norbert Schulz/Berlin Braves 2000

Artland Dragons trennen sich von Headcoach Vince Macaulay

Die Artland Dragons haben sich von ihrem Cheftrainer Vince Macaulay getrennt. Sportdirektor Patrick Elzie wird die Mannschaft interimsweise übernehmen, bis eine dauerhafte Lösung gefunden worden ist. Die Entscheidung fiel aufgrund der aktuellen sportlichen Situation. Auf vier Siege zum Auftakt gegen die momentanen Kellerkinder der Liga folgten zuletzt fünf Niederlagen in Serie gegen Playoff-Kandidaten.

Statement von Sportdirektor Patrick Elzie: „Die Entlassung von Vince war eine sehr schwierige Entscheidung für uns. Ich habe ihn in der kurzen Zeit unserer Zusammenarbeit als Menschen sehr schätzen gelernt. Leider ist unser tägliches Geschäft sehr schnelllebig und ein Coach wird an seinen Ergebnissen gemessen. Wie schon nach der Niederlage in Karlsruhe von mir angesprochen, sind wir nach einem guten Start in eine Abwärtsspirale gerutscht. Diese Entscheidung ist eine Maßnahme, um uns aus dieser Spirale zu befreien. Ich danke Vince für die geleistete Arbeit und wünsche ihm alles erdenklich Gute für die Zukunft.“

Geschäftsführer Marius Kröger zur Entscheidung: „Es fiel uns allen sehr schwer, diese Entscheidung zu treffen, allerdings sahen wir uns gezwungen, die Zusammenarbeit mit Vince zu beenden. Wir wollen vermeiden, dass sich ein ähnliches Szenario wie vergangene Saison wiederholt. Nach fünf Niederlagen in Folge haben wir leider dringenden Handlungsbedarf gesehen. Ich danke Vince für seine Professionalität und seine geleistete Arbeit.“

Die Artland Dragons bedanken sich bei Vince Macaulay für sein Engagement und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.

 

Text: Artland Dragons

EN BASKETS Schwelm verpflichten Jakob Szkutta

Die EN Baskets sind auf der Suche nach einem Ersatz für den verletzten Marius Stoll fündig geworden.

Jakob Szkutta wird die Lücke auf der Aufbauposition schliessen. Der 25-jährige Österreicher ist bereits seit Montag in Schwelm und hat die erste Trainingseinheit mit der Mannschaft absolviert. Jetzt stehen noch die üblichen medizinischen Untersuchungen beim Partner Helios-Klinikum Schwelm an.

Sollte dort alles wie geplant verlaufen, wird Szkutta bereits am Samstag in Bernau sein Debut im Baskets-Trikot geben.

Jakob Szkutta blickt trotz seiner erst 25 Jahre auf viel Erfahrung in der ersten Österreichischen Liga.

Letzte Saison spielte er für die Vienna Timberwolves knapp 26 Minuten pro Spiel, erzielte dabei 9,3 Punkte und verteilte 4 Assists.

2021 gab er sein Debut in der Österreichischen Nationalmannschaft.

Jakob Szkutta freut sich auf sein neues Team: „Ich will mich in erster Linie bei den Verantwortlichen für die Gelegenheit bedanken und freue mich schon sehr loszulegen und alle kennenzulernen. Ich habe viel positives über den Verein und die Fankultur gehört und werde alles geben, damit wir gemeinsam erfolgreich sind und unsere Ziele erreichen.“

Auch Head-Coach Falk Möller ist mit der Verpflichtung zufrieden: „Jakob ist ein Spieler, der zum einen charakterlich gut zu uns passt und basketballerisch das mitbringt, was wir nach Marius Ausfall brauchen. Er kann und soll das Spiel organisieren, er kann scoren und ist ein smarter Verteidiger.“

Marius Stoll wird nach seinem Achillessehnenriss den Rest der Saison ausfallen.

 

Text: EN BASKETS Schwelm

Foto: EN BASKETS Schwelm

BBC Bayreuth – Leon Kratzer wird Gesellschafter

Der gebürtige Bayreuther Leon Kratzer, aktueller National- und Euroleague-Spieler, wird Mitgesellschafter des BBC Bayreuth. Der 27-jährige Sympathieträger, ist Sohn des ehemaligen Bayreuther Bundesliga-Spielers Marc Suhr und bis heute in Bayreuth familiär verwurzelt.

Leon machte seine ersten Schritte im Basketball beim heutigen BBC Bayreuth und ist mit dem Verein immer noch engstens verbunden. Er spielte in der Saison 2010/2011 als jüngster Spieler im Kader der Bayreuther JBBL-Mannschaft, ehe ihn seine sportliche Karriere über Bamberg, Würzburg und Frankfurt nach Bonn führte. Dort war er Führungsspieler der Telekom Baskets und gewann sowohl die Champions League, als auch die deutsche Vize-Meisterschaft. Er reifte zum Nationalspieler und wurde erst als letzter Kandidat aus dem Olympia-Kader von Gordon Herbert gestrichen.

Aktuell spielt Leon seine zweite Saison in Paris, wo er dieses Jahr den gewonnen Liga-Pokal verteidigen und sich in der Euro League etablieren möchte.

Seit Beginn seiner Profi-Karriere unterstützt Leon regelmäßig die Cybex Talents Jugendmannschaften im Spielbetrieb, im Training und mit privaten Tipps und Ratschlägen. Er ist im Sommer regelmäßig in Bayreuth und ist in den Hallen ein großer Unterstützer aller Mannschaften. Leon möchte seine Unterstützung für den neuen Weg des BBC Bayreuth noch stärker dokumentieren und wird daher Gesellschafter der BBC Bayreuth Spielbetrieb GmbH. Er wird mit seiner sportlicher Kompetenz den Gesellschafterkreis komplettieren.

Harald Petersen (Gesellschafter & Aufsichtsrat):

„Die Bayreuther Basketball Familie freut sich riesig, durch Leon einen waschechten Bayreuther mit einer außergewöhnlichen internationalen Karriere als Gesellschafter zu gewinnen. Leon verkörpert genau die Eigenschaften, für die der BBC Bayreuth steht und zeigt mit seinem Engagement seine Verbundenheit zum Basketballstandort Bayreuth und ist ein Zeichen dafür, wie sehr der Slogan ‚United in Passion‘ zutreffend ist. Dies hat auch der Besuch im September der Legenden des Bayreuther Basketballs gezeigt, die vor 35 Jahren das Double gewonnen haben. Ehemalige Spieler sind selbst aus den USA angereist, um ihre damaligen Mitspieler zu treffen. So etwas findet nur an einem Standort statt, der für die Spieler besonders ist. Die Gesellschafter werden alles daran setzen, um diese Tradition fortzuführen.“

Leon Kratzer:

„Bayreuth war immer ein familiärer Standort, dem ich auch nach meinem Weggang sehr verbunden bin. Der Bayreuther Basketball hat in den letzten Jahren große Herausforderungen gemeistert und ist aus meiner Sicht auf einem guten Weg. Als aktiver Spieler weiß ich, wie wichtig es ist, dass Fans und Verantwortliche hinter einem stehen. Deshalb gebt dem Trainerteam und der Mannschaft Zeit und stärkt ihnen den Rücken. Ich bin sicher, sie wird es euch zurückzahlen.“

 

Text: BBC Bayreuth

Nachberichte ProB Nord // 7.Spieltag

09.11.2024 18:00 Uhr // BSW Sixers vs. TKS 49ers 94:70

Am 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mussten sich die TKS 49ers gegen ihren Tabellennachbarn, die BSW Sixers, mit 94:70 (43:40) geschlagen geben.

Nach dem gewonnenen Sprungball durch Emanuel Ozike war es Marley Jean Louis, der nach Pass von Niks Salenieks mit einem Dreier aus der Ecke für die ersten Punkte auf Seiten der Sixers sorgte. Keine 20 Sekunden später hing Niks Salenieks nach seinem Dunk am Korb der Gäste. Von Beginn an wollten die Sixers mit guter Defence und klaren Offensivaktionen ein Zeichen setzen. Das gelang Ihnen zu Beginn des Spiels auch sehr gut. Egal aus welcher Position ein Sixers Spieler den Ball in Richtung Korb der 49ers beförderte, er fand den Weg ins Ziel. Bis zum Stand von 22:9, knapp vier Minuten vor der Viertel-Pause, hatten die Sixers nicht einen Fehlwurf zu verzeichnen und der sehr gut aufgelegte Marley Jean Louis bereits drei Dreier eingenetzt. Doch die Gäste aus Stahnsdorf kämpften sich Stück für Stück wieder heran und waren zum Beginn des zweiten Viertels mit 27:24 wieder in Schlagdistanz. Mit fünf Punkten in Folge sorgte Max Nwokedi in dieser Phase dafür, dass die Randberliner nicht weiter aufschließen konnten, ehe dann Emanuel Ozike und der starke Niks Salenieks den Abstand wieder auf zwölf Punkte (40:28) ausbauten. Überhaupt hatten die TKS 49ers große Probleme mit dem wieselflinken Letten, der die Verteidigung der Brandenburger ein ums andere Mal düpierte. Doch wie schon in Viertel Nummer eins schlossen die 49ers, angeführt von Andrii Kozhemiakin und Yannick Hildebrand, wieder auf und mit 43:40 ging es für beide Mannschaften in die Kabinen.

Nach dem kurzfristigen Ausgleich zu Beginn der zweiten Halbzeit (43:43) zogen die Sixers jetzt defensiv die Zügel an und gingen offensiv wieder konzentrierter und zielstrebiger zu Werke. Mit dem wie immer lautstarken Publikum im Rücken, setzten sich die Sixers Stück für Stück ab. Die Guards um Matei Silic und Marley Jean-Louis netzten ein ums andere Mal aus der Distanz ein und der schon früh in Halbzeit eins in Foulproblemen steckende AJ
Sumbry konnte jetzt deutlich mehr Akzente setzen. Der Lohn war eine 69:57 Führung vor dem Schlussabschnitt. In dem trieb Kapitän Moritz Schneider seine Teamkollegen immer wieder an und die ließen sich nicht lange bitten und machten da weiter, wo sie im dritten Viertel aufgehört hatten. Die starke Sixers-Defense forcierte zahlreiche Ballverluste bei den Gästen. Offensiv hielten die Sixers weiterhin den Fuß auf dem Gas. Vor allem Matej Silic, der elf seiner 19 Punkte im letzten Viertel erzielte. Den Schlussakkord einer geschlossenen Mannschaftsleistung setzte dann Elia de Almeida Rosa zum 94:70.

09.11.2024 18:00 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. TSV Neustadt temps Shooters 87:75

Am frühen Samstagabend gastierten die TSV Neustadt temps Shooters als Tabellenvorletzter der BARMER 2.Basketball Bundesliga beim aktuellen Tabellendritten in Wolmirstedt.

Den Jump Ball sicherten sich die Gastgeber, die wenig später direkt die ersten Punkte erzielten, es sollte eine der wenigen Führungen an diesem Abend sein. Nach zwei Minuten stand es 4:4, als die Gäste einen kleinen Lauf hinlegten und durch tolles Teamplay und guter Defensive den SBB Baskets den Zahn zogen und in der 6. Minute mit 4:13 führten. Zum Ende des 1. Viertels konnten die Gastgeber noch auf 12:17 verkürzen. Die SBB Fans in der Halle der Freundschaft mussten auch im 2. Viertel mit ansehen, wie der Tabellenvorletzte das Spiel bestimmte. Drei Dreier in Folge durch Lagerman (2) und Dujmovic brachten den temps Shooters die höchste Führung an diesem Abend. Drei Minuten vor der Halbzeit führten die Gäste mit 21:34. Der Beste SBB Spieler an diesem Abend, Bill Borekambi, wurde ein wenig aktiver und brachte sein Team durch sechs Punkte in dieser Phase wieder ein wenig heran und so ging es mit einem 32:40 Halbzeitstand in die Kabine.

In dieser Saison war immer das dritte Viertel der Genickbruch bei den Neustädtern, die auch dieses Mal das besagte Viertel verloren. Trotzdem konnten sie die Gastgeber in Schach halten und die Führung stetig bei sich verbuchen. Auf die Punkte der SBB Baskets fand Neustadt fast immer eine Antwort und so ging der Außenseiter mit einer knappen 60:63 Führung in die letzten zehn Minuten. Die Gastgeber machten im letzten Viertel deutlich mehr Druck und wollten auf keinen Fall dieses Spiel verlieren. Center Matej Zejdl agierte an diesem Tag deutlich verbessert und erzielte in der Anfangsphase des letzten Viertels zwei schöne Dunks und hielt sein Team somit knapp in Führung (66:67). Knapp drei Minuten vor dem Ende des Spiels konnte temps Shooters Kapitän Chris Kwilu zwei Freiwürfe verwandeln und Dyon Doekhi gelang ein artistischer Korbleger zum 75:73, wodurch die Neustädter weiter von der Überraschung träumten. Die Baskets beantworteten den Anschluss auf der anderen Seite mit einem Tip In von Paulauskas, einem Layup von Kapitän Bogdanov und machten mit einem Dreier erneut von Paulauskas den Deckel auf die Partie. Die Neustädter konnten noch zwei Freiwürfe verwandeln, aber die SBB Baskets zogen den Kopf nochmal aus dem Sand und konnten das Spiel am Ende zu deutlich mit 87:75 gewinnen.

09.11.2024 19:30 Uhr // EN BASKETS Schwelm vs. Iserlohn Kangaroos 84:92

Die Iserlohn Kangaroos haben das Derby gegen die EN Baskets Schwelm für sich entschieden. Am Ende zeigte die Anzeigetafel 84:92

Die Hiobsbotschaften rissen bei den EN Baskets unter der Woche nicht ab: Achillessehnenriss bei Marius Stoll, Marc Klesper mit gebrochenem Finger raus, Chris Dahm umgeknickt und dann erholte sich Till Hornscheidt nicht rechtzeitig von seiner Grippe und blieb mit Fieber im Bett. Das erste Viertel begann mit einem Feuerwerk auf beiden Seiten. 14:18 stand es schon nach dreieinhalb Minuten. Das offensive Spiel setzte sich fort. Die Baskets lagen nach zehn Minuten mit 26:25 vorn. Auch das zweite Viertel konnten stark kämpfende Schwelmer für sich entscheiden. Die Zonenverteidigung half, das Tempo zu verschleppen und zu kontrollieren. Die Iserlohner mussten schwierige Würfe nehmen. Am Ende der ersten Halbzeit konnten die Blau-Gelben mit einem 45:41-Vorsprung in die Pause gehen.

Die Iserlohner kamen deutlich besser aus der Halbzeit. Starteten gleich einen 9:0-Lauf. Auszeit. Die EN Baskets fingen sich wieder und hielten das Spiel offen. 65:65 nach drei Vierteln. Halten die Kräfte im letzten Viertel? Fünf Minuten vor dem Ende war die Partie immer noch offen, doch dann schwanden die Kräfte auf Seiten der Schwelmer. Man sah, wie sich die Baskets mit ihrer kleinen Rotation mühten, doch Iserlohn konnte sich auf 72:82 absetzen. Doch die EN Baskets gaben nicht auf und kämpften weiter. Bis auf vier Punkte konnten Frazier und Co. noch einmal verkürzen, doch am Ende nutzen die Gäste ihre Chancen von der Freiwurflinie, als die EN Baskets die Uhr immer wieder stoppten. Am Ende hieß es 84:92 für die Gäste aus Iserlohn.

09.11.2024 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. SC Rist Wedel 90:65

Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn gewinnen zu Hause klar gegen den SC Rist Wedel mit 90:65

In der Halle des Sportzentrums Maspernstraße, die mit Zuschauern gut gefüllt war, konnten Niklas Krause per Korbleger, Camron Reece ebenfalls per Korbleger sowie zweimal Mika Tangermann von der Freiwurflinie aus in den ersten dreieinhalb Minuten dreimal eine Paderborner Führung ausgleichen. Dass die Hausherren in den darauf noch folgenden sechseinhalb Minuten des ersten Viertels mehr als dreimal so oft trafen wie die Wedeler, was ihnen einen 26:13-Vorsprung bescherte, und in der Folge immer weiter davon zogen, lag laut Wedel-Coach Attarbashi vornehmlich an der Rister Wurf-Schwäche: „Wir hatten immer wieder gute Phasen, in denen wir kompakt und hart verteidigt haben – aber wir belohnen uns einfach nicht, weil wir die Würfe nicht versenken.“ Ein Blick in die Statistik bestätigte die These des Trainers. Zwar erarbeiteten sich die Rister, dafür haftete ihnen vor allem aus der Distanz ein sagenhaftes Wurf-Pech an: Von 17 Dreier-Versuchen, die sie insgesamt abgaben, landete lediglich einer von Krause im Ziel. „Und das war neun Sekunden vor dem Ende, als die Partie längst entschieden war“, stöhnte Attarbashi, dessen Schützlinge auch bei den Feldwürfen (21 von 51 ergaben eine 41-prozentige Trefferquote) und bei ihren Zweier-Würfen – 20 von 34 bedeuteten immerhin 59 Prozent – nicht gut zielten.
Zum Vergleich: Die Ostwestfalen um den gut aufgelegten Kevin Lamont Hunt Jr., der die Zuschauer mit einigen Kunststücken verzückte, versenkten sechs von 21 Dreier-Versuchen (29 Prozent) sowie 37 von 65 Feldwürfen (57 Prozent) und mit 31 von 44 Würfen aus der Nahdistanz beachtliche 70 Prozent ihrer Versuche. „Es gibt so Tage“, weiß Attarbashi, der zugleich die Akteure des Gegners lobte: „Sie haben wirklich stark gespielt“, so der 48-Jährige, der den am Ende der Serie 2023/2024 aus der 2. Bundesliga ProA abgestiegenen Paderbornern deren „mit Abstand beste Saison-Leistung“ attestierte.
Dabei ergaben sich die Rister den in Rot gewandeten Baskets keinesfalls wehrlos. So konnten die Rister, nachdem sie die ersten drei Viertel allesamt verloren hatten, den letzten Abschnitt mit 20:20 ausgeglichen gestalten und einen totalen Abschuss verhindern.

09.11.2024 19:30 Uhr // Itzehoe Eagles vs. Berlin Braves 2000 83:89

Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB am Klinikum-Itzehoe-Spieltag gegen die Berlin Braves 2000 knapp mit 89:83 verloren.

In der ersten Partie nach dem Trainerwechsel erwischten die Gastgeber einen Traumstart: Vier verschiedene Spieler trafen, nach nicht einmal zwei Minuten stand es 11:3. So konnte es offensiv nicht weitergehen – doch der Einbruch war erheblich. Plötzlich dominierte der Tabellenfünfte aus Berlin mit starker Trefferquote gegen die Zonenverteidigung der Eagles und zog bis auf 13:22 davon. In den bisherigen Spielen gerieten die Itzehoer in einer solchen Situation schnell entscheidend ins Hintertreffen, dieses Mal nicht: Die Verteidigung legte zu, die Offensive profitierte davon, bis Tobias Möller zum 24:24 ausglich. Im zweiten Abschnitt gingen die Braves erneut in Führung, dabei sollte es bis zum Ende bleiben. Die Gastgeber warfen viel daneben und machten weitere Fehler, so wuchs der Rückstand auf 32:43. Aber wieder ließen sie sich nicht abschütteln, der starke Alan Kikwaki brachte sein Team bis auf 39:45 zur Halbzeit heran. Nach der Pause trafen die Berliner weiterhin stark und zogen wieder bis auf 15 Punkte davon. Doch Kapitän Erik Nyberg hielt sein Team mit einem überragenden Viertel im Spiel, Möllers Korb mit der Schlusssirene ließ den Rückstand auf 63:70 schrumpfen. Das wiederholte sich in den letzten zehn Minuten: Die Eagles kämpften sich nach Rückschlägen erneut zurück und hatten bis in die Schlussminute die Chance, die Partie noch zu drehen.

10.11.2024 16:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. LOK BERNAU 65:61

Die Bayer Giants Leverkusen bleiben weiter ohne Niederlage: Leverkusen bezwang LOK BERNAU in einer hart umkämpften Begegnung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit 65:61 (30:33).

In der Anfangsphase der Begegnung gab zunächst Bernau den Ton auf dem Parkett an. Die Brandenburger um Coach Dan Oppland spielten einen guten Ball und kamen immer wieder zu guten Wurfgelegenheiten, welche sie hochprozentig im Korb der „Giganten“ unterbrachten. Leverkusen dagegen hatte Schwierigkeiten mit der hart arbeitenden Verteidigung der Bernauer. Die Auswärtsmannschaft trieb Leverkusen mit einer pressenden „Mann-Mann-Verteidigung“ über das gesamte Feld. Diese starke Defensive sorgte dafür, dass die „Riesen vom Rhein“ zu wenigen Zählern kamen. Mit 4:10 lagen die Hausherren nach fünf absolvierten Minuten zurück. In der Folge aber wurde das Spiel des 14-maligen Deutschen Meisters deutlich besser. Punkt um Punkt machten die Rheinländer auf Bernau gut, was vor allem an der Vielzahl einiger sehenswerter Einzelaktionen lag. Mit 14:16 endete das erste Viertel. Auch der zweite Durchgang war bis zur letzten Sekunde umkämpft. Das Spiel in der Rundsporthalle war kein ansehnliches – so ehrlich muss man an dieser Stelle sein. Die Giants verloren häufig ohne Fremdeinwirkung den Ball, während Bernau im Reboundduell klar das Nachsehen hatte. So ergaben sich zwar häufig zweite Chancen für Bayer, welche allerdings nicht erfolgreich verwertet werden konnten. Keine Mannschaft konnte sich im Abschnitt vor der Pause entscheidend absetzen und so ging es beim Spielstand von 30:33 in die Kabine.

Nach der fünfzehnminütigen Verschnaufpause konnte LOK den Vorsprung zunächst verteidigen bzw. geringfügig ausbauen. Doch mit zunehmender Spieldauer konnten die Leverkusener die Lücke schließen. In dieser Phase waren es vor allem der erfahrene C.J. Oldham und Guard Sebastian Brach, welche mit wichtigen Zählern zu überzeugen wussten. In der 27. Spielminute gingen die Giants gar durch einen krachenden Dunk von Dennis Heinzmann (44:42) in Front. Die Gäste jedoch konterten umgehend und so wechselte die Führung zwischen beiden Teams des Öfteren. Am Ende konnte Bernau den Vorsprung von drei Zählern nach der ersten Halbzeit auch nach Spielabschnitt Nummer drei verteidigen (49:52). Es lief einmal mehr alles auf einen Thriller an der Bismarckstraße hinaus. Zwar blieben die sehenswerten Offensivaktionen im Schlussdurchgang aus, aber beide Mannschaften lieferten sich in der Defense eine Schlacht. Einfache Würfe gab es weder für Leverkusen noch für Bernau und so schien es, bei knapp einer Minute vor Spielende, dass Lok tatsächlich einen Sieg aus dem Rheinland entführen könnte. Die Brandenburger führten mit drei Punkten (58:61). Doch die Giants konnten den Kopf noch aus Schlinge ziehen. Bei noch 18 Sekunden auf der Uhr erzielte Sebastian Brach, nach einem starken Pass von C.J. Oldham, den Dreier zur Vorentscheidung. Am Ende errang Leverkusen mit 65:61 den siebten Saisonsieg gegen tapfer kämpfende Bernauer Korbjäger, welche den Erfolg durchaus verdient gehabt hätten.

10.11.2024 16:00 Uhr // ETB Miners vs. Seawolves Academy 95:103

Erstmals in dieser Saison gelang der Seawolves Academy ein Auswärtssieg. Mit 103:95 gewannen die Rostocker beim Aufsteiger ETB Miners in Essen.

Gäbler eröffnete das Spiel mit seinen ersten 2 Punkten dieser Saison nach einem Assist von Dzemal Selimovic. Schon nach vier Minuten führten die Miners 13:6. Alles deutete darauf hin, dass man den Gästen aus Rostock – die übrigens ohne amerikanische Verstärkung und nur mit acht Spielern antraten – zeigen würde, wer an diesem Nachmittag das Spiel dominieren sollte. Das erste Viertel endete mit einem Dreier von Ole Bongartz, der zum 27:20 für die ETB Miners führte. Im zweiten Viertel kämpften sich die Seawolves jedoch Stück für Stück an die Gastgeber heran und nutzten kleinere Fehler der Miners konsequent aus. Nach 16 Minuten und 45 Sekunden sorgte Darren Aidenojie mit einem Dreier für den Führungswechsel, und es stand 40:42. Neben Aidenojie trafen auch Nicolas Buchholz und Daniel Lopez Dittert von außen, wodurch die erste Halbzeit mit einem Spielstand von 50:53 endete.

Die kleine Rotation der Seawolves sorgte dafür, dass alle Spieler konstant im Spielrhythmus blieben und keine langen Pausen hatten. Im dritten Viertel bemühten sich die ETB Miners, den Anschluss nicht zu verlieren und die Führung zurückzuerobern. Noah Westerhaus brachte die Miners mit einem Dunk nach einem Assist von Brian Dawson in der 22. Minute kurzzeitig wieder auf 57:56 in Führung. Doch Jussi Knorr konterte sofort mit einem Korbleger, und ab diesem Moment lief das Team aus Essen bis zum Viertelstand von 67:76 einem Rückstand hinterher. Auch im letzten Abschnitt fanden die Miners nicht mehr ins Spiel zurück. Zu viele Ballverluste, Missverständnisse und eine unerwartet schwache Defensive, wie man sie in dieser Saison so noch nicht gesehen hatte, führten dazu, dass die Seawolves Academy Rostock am Ende mit 95:103 als Sieger den Court verließen.

Foto: Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Nachberichte ProB Süd // 7.Spieltag

09.11.2024 19:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. FC Bayern Basketball II 86:69

Am siebten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd holten die SKYLINERS Juniors vor heimischer Kulisse gegen den FC Bayern Basketball II einen deutlichen 86:69 Sieg.

Die Frankfurter hatten große Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Bezeichnend für das gesamte Spiel, eröffnete ein Dreier von Bruno Albrecht die Partie für die Frankfurter. Die Münchner konnten im ersten Viertel noch mithalten und kämpften sich das ein oder andere Mal bis auf einen Punkt heran. Besonders Big Man Calamita fand unter dem Korb immer wieder Möglichkeiten für einfache Punkte. Die Juniors verteidigten aber die Drei-Punktelinie gut und gingen mit einer 21:16 Führung in die erste Viertelpause. Das zweite Viertel begann wie das erste. Die Bayern mussten sich ihre Punkte hart erkämpfen. Die Juniors trafen ihre Dreier und konnten den Vorsprung so zur Halbzeit auf 45:33 ausbauen.

Im dritten Abschnitt zeigten die Juniors eine verbesserte Defensivleistung und schafften es sich durch gute Ballbewegung offene Würfe zu erspielen. Mit einem 13:2 Run Mitte des dritten Viertels konnten sich die Frankfurter zum zwischenzeitlichen 63:42 absetzen. Da sie am anderen Ende nur 13 Punkte zuließen, erspielten sich die Frankfurter zum Ende des dritten Viertels einen komfortablen 67:46 Vorsprung. Im letzten Viertel kamen die Münchner noch einmal bis auf 14 Punkte heran (67:53), die Hausherren hielten aber dagegen und konnten sich so am Ende mit 86:69 durchsetzen. Insgesamt trafen die Frankfurter in dem Spiel genauso viele Würfe (15) von jenseits der Drei-Punkte-Linie wie aus dem Zwei-Punkte-Bereich. Gepaart mit einer über die meiste Zeit guten Defensivleistung, war es ein klarer Erfolg der Juniors, die sich mit dem Sieg auf den fünften Tabellenplatz vorkämpften.

 

09.11.2024 19:00 Uhr // BBC Coburg vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 79:97

Im Duell der fränkischen Rivalen musste der BBC Coburg gegen die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie die dritte Niederlage in Folge einstecken, während die Würzburger ihren ersten Saisonsieg feiern konnten.

Wie schon vergangene Woche gegen Speyer erwischten die Vestestädter in Abwesenheit ihres Starting Point Guards Nico Wenzl, der aufgrund eines Muskelfaserrisses nicht mitwirken konnte, einen miserablen Start in die Begegnung. Nach über 4:30 Minuten erzielte Simon Franke die ersten BBC-Punkte. Obwohl die Coburger Mitte des ersten Viertels zwischenzeitlich schon mit 2:21 zurücklagen, steckten die Schützlinge von Patrick Seidel im Gegensatz zur Vorwoche den Kopf nicht in den Sand, sondern kämpften sich Stück für Stück zurück ins Spiel. Besonders die defensive Intensität von Tim Herzog, erfolgreiche Dreipunktewürfe von BBC-Youngster Julian Günther und eine deutlich verbesserte Quote von der Freiwurflinie brachten schließlich die erste Coburger Führung Ende des zweiten Spielabschnitts. Mit 43:48 ging es aufgrund eines Schlussspurts der Unterfranken in die Halbzeitpause.

Auch der Start ins dritte Viertel gelang den Hausherren besser: Sie erzielten die ersten fünf Punkte der zweiten Halbzeit und stellten den Spielstand in der 22. Minute auf 48:48. Dann waren aber auch die Würzburger in der zweiten Halbzeit angekommen, verteidigten wieder deutlich konzentrierter und zogen mit einem 18:5-Lauf in den folgenden sechs Minuten davon. Hannes Steinbach und Calvin Wishart übernahmen in dieser Phase im Angriff und erzielten vierzehn Zähler, beim Spielstand von 53:66 in der 28. Minute war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Den Vorsprung ließ sich die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie im weiteren Spielverlauf nämlich nicht mehr nehmen. Zwar steckten die Coburger nie auf, kleiner als elf Zähler sollte der Abstand aber nicht mehr werden. Den Schlusspunkt auf die Partie setzte Christian Skladanowski, passend zum Spielverlauf, nach Baskets-Ballgewinn Nummer dreizehn mit einem Dunk.

09.11.2024 19:00 Uhr // TSV Oberhaching Tropics vs. Porsche BBA Ludwigsburg 93:79

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga kassiert die Porsche Basketball-Akademie im vierten Auswärtsspiel ihre erste Auswärtsniederlage bei den TSV Oberhaching Tropics.

Anfänglich starteten die Schwaben im Landkreis München zwar gut, auf den Auftakt (5:10, 3. Spielminute) folgte aber bis zum Viertelende die offensivgeprägte Wende (23:20). Besser gesagt: der Einbruch. Ludwigsburg war an den Brettern sichtbar gegen physische Hausherren unterlegen, zumeist nur zweiter Sieger. Insgesamt ging das Rebound-Duell 41:24 an Oberhaching, die im zweiten Abschnitt auch hochprozentig trafen und sich zweistellig absetzten (53:40, 20.).

Obwohl die BBA’ler, fokussiert durch die Pause, justiert durch die Worte von Headcoach Khee Rhee und motiviert durch die gute Bilanz und das zu kippende Spiel, nach dem Seitenwechsel verbessert aufs Parkett zurückkehrten, blieben die Tropics am sprichwörtlichen Drücker. Die Gelb-Schwarzen verkürzten bis auf fünf Zähler Differenz (63:58, 27.), konsolidierten diesen Abstand aber nicht und machten ihre eigene Aufholjagd damit etwas zunichte (71:63, 30.). Im Schlussviertel konnte Oberhaching die Führung dank tollem Teamplay wieder auf einen zweistelligen Wert ausbauen und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Es war wieder die Defense, wo in der Crunchtime Beton angerührt wurde, welche den Sieg sicherte. Hier war besonders Routinier Jörg Dippold mit zwei wichtigen Steals herausragend.

09.11.2024 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. RheinStars Köln 84:86

In einem Finale furioso holen sich die RheinStars Köln die nächsten Punkte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Durch einen mächtigen 21:5-Schlussspurt gewinnen die Kölner bei den wie erwartet starken Ahorn Camp Baskets am Samstagabend mit 84:86 (43:40) und bleiben Tabellenführer.

Nach 63 Sekunden und zwei unkonzentrierten Aktionen nahm Headcoach Stephan Baeck die erste Auszeit bei 0:4. Doch so richtig wollte seiner Starting Five nichts gelingen. Vorne ohne Durchschlagskraft und Sicherheit, hinten vor allem im Rebound unterlegen, schleppten sich die Kölner durchs erste Viertel. Bei 14:31 ging es in die erste Viertelpause. Anfang der zweiten zehn Minuten wurde es aus RheinStars Sicht besser. Die RheinStars kamen mit einem 5:0-Lauf auf 19:31 heran, verteidigten besser und verkürzten auf 25:33 (12.). Speyer hält mit einem 6:0-Run dagegen, aber die RheinStars haben nun einen besseren Zugang zum Geschehen. Die jetzt auch konzentrierte Defense verursacht Fehler um Fehler bei den Hausherren. Zwar sind die RheinStars offensiv immer noch nicht im „Flow“, doch aufgrund der defensiven Arbeit geht das zweite Viertel mit 26:12 an Köln. 13:4 Steals, 20 Ballverluste (zu 7) bei Speyer sprechen eine deutliche Sprache. Offensiv ist die Quote der Gäste allerdings lausig, vor allem unter dem Korb. Nicht einmal jeder dritte der 28 Abschlüsse findet sein Ziel.

Nach dem Seitenwechsel stabilisieren sich die Baskets wieder, gewinnen das dritte Viertel mit 27:20 und gehen mit zehn Punkten Vorsprung in den Schlussspurt. Die Kölner können zwar zwischenzeitlich (43:43/21.), sind aber weiterhin in Korbnähe – beim Abschluss und Rebounden – eher unglücklich unterwegs.  Speyer kann den Vorsprung ausbauen auf 79:65 (34.). Und dann, ja dann, wirkt sich womöglich die Ausdauer der Gäste aus. Oder es ist die Intensität der Kölner oder der Kopf der Hausherren. Wie auch immer, die RheinStars drehen tatsächlich nochmal das Spiel. Bis zum Ende gelingt den Baskets kein Korb mehr aus dem Spiel heraus, allein erfolgreiche Freiwürfe erhöhen ihren Score. 103 Sekunden vor Schluss führen die RheinStars erstmals in der Partie (82:81 durch Rupert Hennen) – und kämpfen den Auswärtssieg über die Ziellinie.

10.11.2024 16:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. Dragons Rhöndorf 115:105

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Sonntagnachmittag gegen die Dragons Rhöndorf nach einer spektakulären Partie mit 115:105 nach Verlängerung für sich entschieden. Die Kangaroos bleiben mit nunmehr 12:2 Punkten in der Tabelle direkt hinter Spitzenreiter RheinStars Köln auf Rang zwei platziert.

Die Dragons legten einen Blitzstart hin und gingen nach 140 Sekunden mit 0:8 in Führung. Die Kangaroos brauchten rund vier Minuten, um in der Partie anzukommen. Über mehr Intensität in der Defensive kämpfte sich Leitershofen in die Partie und nach sieben Minuten nach vorne (20:17). Die Wurfquoten beider Teams waren in den ersten zehn Minuten stark. Während Rhöndorf die Nase bei den Dreiern vorne hatte (57%), waren die Gastgeber aus dem 2er-Bereich extrem treffsicher (80%). Im zweiten Viertel gingen die Wurfausbeuten zunächst etwas in den Keller, was den konsequenten Defensivleistungen beider Teams geschuldet war. Bis zur 15. Minute blieb die Begegnung ausgeglichen (34:34). In der Folge nutzten die Kangaroos ihre wenigen Korbchancen, was den Dragons nicht gelang. In der Phase setzte sich Ex-Drache Ferenc Gille (20 Pkt./10 Reb.) mit sechs Punkten in Szene und war maßgeblich an der 49:37-Führung seines Teams beteiligt. Zur Halbzeit trennten die Kontrahenten neun Zähler (53:44).

Das dritte Viertel ging auch klar an den Kooperationspartner der Telekom Baskets Bonn, nach sage und schreibe 32 Punkten in der Offensive führten die Gäste nach 30 Spielminuten mit 76:70. Doch die Kangaroos konterten durch zwei Korbleger von Gille und zwei Dreier von März und Diculescu und gingen selbst wieder mit 80:76 in Führung. Die Dragons zeigten sich aber wenig beeindruckt, bekamen das Spiel wieder in den Griff. Als dann bei der BG hintereinander mit Marei und Gille zwei Aktivposten mit fünf Fouls vom Feld mussten und es drei Minuten vor dem Ende 94:87 für Rhöndorf stand, schien eine kleine Vorentscheidung gefallen. Doch mitnichten. Mit enormer Kampfkraft, tollem Teambasketball und den Fans im Rücken retteten sich die Kangaroos in die Verlängerung (97:97). Das Momentum war nun auf der Seite der BG. Diculescu und Neuzugang Borgol gelangen die ersten vier Punkte in der Overtime. Der Ex-Ulmer Rosic verkürzte aber sofort per Dreier auf nur noch einen Zähler Differenz. Allerdings dezimierten sich nun auch die Gäste: Die starken Kazakevicius und Omojola foulten nun auch aus, dazu erwischte es Headcoach Stephan Dorn mit zwei technischen Fouls. Die Leitershofer zeigten sich nun eiskalt, profitierten nun wie bereits erwähnt davon, dass mit Olivier Borgol noch ein großer Spieler zur Verfügung stand. Den Rest erledigte das Publikum und trieb sein Team zum letztendlichen Erfolg.

10.11.2024 17:30 Uhr // SV Fellbach Flashers vs. OrangeAcademy 79:74

Die OrangeAcademy muss sich in einem hart umkämpften Derby gegen die Fellbach Flashers mit 79:74 knapp geschlagen geben.

Das erste Viertel begann mit intensiver Defense beider Mannschaften. Relativ schnell gelang es den Gastgebern, durch Steals und gutes Rebounding zu einfachen Punkten im Fastbreak zu kommen. Drei Dunkings von Brian Butler, Daniel Mayr und Nikola Jerkov heizten die gut gefüllte Gäuäckerspoerthalle ordentlich ein. Fellbach konnte sich durch gute Defense und organisierte Offensive einen neun Punkte Vorsprung herausspielen (24:15). Viertel Nummer zwei begann mit dem nächsten Highlight. Daniel Mayr lies es erneut ordentlich krachen und leitete direkt den nächsten Fellbacher Lauf ein. Nachdem sich Fellbach etwas absetzen konnte, setzt Ulmer Doppellizenzspieler Jordan Müller mit fünf schnellen Punkten ein Zeichen. Anschließend beschert ein Dreier von Daniel Mayr den Gastgebern die zwischenzeitig höchste Führung des Spiels (45:27). Doch dann kamen die jungen Ulmer zurück. Zwei Dreier von Niko Jerkic und ein krachender Dunk nach erkämpften Offensivrebound von Kristian Sjolund drückten den Rückstand wieder ins einstellige. Gute Defense und zwei weitere Punkte von Sjolund resultierten in dem 46:37 Halbzeitstand.

Durchgang Nummer zwei begann wesentlich besser für das Team von Ulmer Headcoach Florian Flabb. Ein überragender Niko Jerkic begann nun das Spiel komplett an sich zu reißen. Der gerade einmal 17 Jahre junge Ulmer sorgt mit acht schnellen Punkten dafür, dass der Rückstand auf 2 Punkte schrumpft (51:49). Beide Teams tauschten fortan Angriff für Angriff die Punkte aus, letztendlich setzt sich der Gastgeber aus Fellbach zum Ende des dritten Viertels minimal ab (60:54). Den Flashers gelang es recht schnell, die Führung zu Beginn des letzten Viertels wieder zweistellig zu gestalten (67:57). Doch der überragende Ulmer Jordan Müller stibitzte anschließend gleich zweimal den Ball und vollendete die überragenden Defensivaktionen mit zwei erfolgreichen Würfen aus der Distanz. An Spannung fehlt es im weiteren Spielverlauf keineswegs. Gegen Ende vergeben die Ulmer einige offene Wurfchancen und Flashers Kapitän Zaire Thompson verwandelt 34 Sekunden vor Schluss zwei wichtige Freiwürfe (75:72). Alec Anigbata konnte diese mit einem Korbleger kontern, doch acht Sekunden vor Schluss geht Malik Whitaker seinem Fehlwurf überragend nach und stellt den Dreipunkte Abstand wieder her (77:74). Zwei letzte Dreierversuche von Alec Anigbata und Jordan Müller blieben ungenutzt. Malik Whitaker beendete das Spiel im Anschluss mit zwei erfolgreichen Freiwürfen (79:74).

Foto: Josephine König

Nachberichte ProA // 9. Spieltag

10.11.2024 15:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Tigers Tübingen 98:102

In einem High-Scoring Game sichern sich die Tigers Tübingen einen knappen Auswärtssieg. Beim BBC Bayreuth gewannen die Gäste mit 98:102.

Es war im neunten Spiel die bisher beste Leistung in der Offensive der Raubkatzen, gleichzeitig der siebte Saisonerfolg. Die Partie war von Beginn an hart umkämpft. Die Franken um Trainer Florian Wedell lieferten den Schwaben einen extrem harten Kampf. Erst in der Schlussphase konnten sich die Tigers Tübingen zum Sieg kämpfen. Nach 39 Minuten verkürzte Drew Buggs per Dreier auf 92:94. Kenny Cooper übernahm für die Raubkatzen Verantwortung und ging voran. Sein Dreier zum 97:92 bei noch 65 Sekunden auf der Uhr war der Knackpunkt zugunsten der Gäste. Diesen knappen Vorsprung konnten die Schwaben über die Ziellinie bringen.

Topscorer der Begegnung war Drew Buggs mit 28 Zählern, gefolgt von Demarcus Demonia mit 25 Punkten. Cooper kam für die Raubkatzen ebenfalls auf 25 Zähler. Mit Melkisedek Moreaux (16 Punkte), Samuel Idowu (14) und Vincent Neugebauer (zehn) punkteten gleich drei weitere Akteure für Tübingen zweistellig. Stark präsentierte sich der Gastgeber von der Freiwurflinie. 23 von 24 Treffer (96%) sollten gelingen. Noch entscheidender war allerdings die Dreierquote der Tigers. Neun von 15 Versuchen (60%) gingen durch die Bayreuther Reuse.

10.11.2024 16:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. HAKRO Merlins Crailsheim 84:77

Eines der Top-Spiele des 9. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stieg am Sonntagnachmittag in Hagen. Mit 84:77 konnten sich die Gastgeber von Phoenix Hagen gegen die HAKRO Merlins Crailsheim durchsetzen.

Die von Beginn an mitreißende Partie am Sonntagnachmittag hielt, was sie zuvor versprach. In der kochenden Ischelandhalle entschieden die Gastgeber den Sprungball für sich und starteten zugleich per And-One – Daniel Keppeler antwortete erst von Downtown und zeichnete wenig später für die Führung der Zauberer verantwortlich (5:6 – 2. Minute). Auf Hagener Seite ließ Tim Uhlemann mehrfach die Halle per Dreier explodieren, das Spiel blieb eng und umkämpft (24:24 – 10. Minute). Im zweiten Viertel bewegten die Hagener den Ball besser, hielten die Merlins bei nur 16 Punkten und erarbeiteten sich so eine Sechs-Punkte-Pausenführung (46:40).

Temporeicher und energievoller war der Crailsheimer Start in den zweiten Durchgang: Vinnie Shahid verkürzte erst per And-One und Gabriel de Oliveira zog per Dunking nach (50:49 – 26. Minute). Ein sich nun entwickelndes Defensiv-Spektakel hielt beide Mannschaften ausgeglichen unter sechzig Punkten (55:54 – 29. Min.). Zum erneuten Ausgleich traf Devon Goodman aus der Distanz (57:57 – 30. Minute). Das Spiel näherte sich nun der maximalen Spannung: Angriff um Angriff wechselte die Führung die Seite. Vinnie Shahid traf von weit draußen, Hagen erneut von der Freiwurflinie. Auf einen verpassten Korberfolg Crailsheims fanden die Feuervögel anschließend dreifach eine Antwort – die Halle tobte (76:69 – 38. Minute). Der Vorsprung reichte den Hagenern, die durch Lennart Boner mit einem von Kraushaar assistierten Alley-Oop das Spiel beendeten (84:77 – Endstand).

10.11.2024 16:00 Uhr // Science City Jena vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 87:77

Science City Jena bleibt Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Gegen die Bozic Estriche Knights Kirchheim gelang dem Team von Björn Harmsen ein 87:77-Heimerfolg.

Nachdem Science City Jena durch einen Korbleger von Kristofer Krause früh mit 9:1 (2.) in Front lag, fanden die Gäste zwar besser ins Spiel, das Tempo wurde jedoch von den Thüringern diktiert. Obwohl der Vorsprung der Jenaer zwischendurch wieder an der Marke zur zweistelligen Führung kratzte, blieb Kirchheim statistisch in Sichtweite, nicht zuletzt aufgrund eines verwandelten Buzzer Beaters von Miryne Thomas zum 26:20. Ein gegensätzliches Bild entwickelte sich in der anschließenden Phase bis zur Halbzeitpause. Obwohl die Thüringer ihren Vorsprung zunächst noch behaupten konnten, kippten die Baden-Württemberger das Duell in den folgenden Minuten. Im Verlauf eines durch zahlreiche Freiwürfe geprägten 10:0-Laufs war es den Knights gelungen, beim Stand von 36:39 (16. Minute) erstmalig in Front zu gehen. Mit einem ausgeglichenen 45:45 ging es in die Kabinen.

Bis zur 24. Minute war Science City mit einem 11:0-Run auf 56:45 enteilt, bevor das Team von Gäste-Coach Igor Perovic mit ebenso offensivstarken Aktionen antwortete und erneut auf 62:61 (28. Minute) verkürzen konnte. Das letzte Wort des dritten Viertels Viertels war Lorenz Bank vorbehalten, der sein Team mit einem 64:61-Vorsprung in die letzte Pause gehen ließ. Was gemeinhin als Crunchtime bezeichnet wird, zog sich während des Schlussviertels dieser Partie fast über die gesamten zehn Minuten. Zwar hatten die Saalestädter durch einen Herrera-Dunk zwischenzeitlich wieder auf 69:61 (31. Minute) angezogen, die Begegnung war jedoch noch weit von einer Vorentscheidung entfernt. Nach zwei Freiwürfen von Kirchheims bestem Akteur, Braden Norris, zum 71:69 (34. Minute) lagen die Knights wieder in Schlagdistanz, mussten sich ab der 37. Minute allerdings zunehmend stärker einem Jenaer Team beugen, dass zur richtigen Zeit die wichtigen Würfe traf. Speziell Zach Cooks war in dieser Phase nicht mehr zu bremsen. In Kombination mit zwei Freiwürfen von Lorenz Bank hatte er acht Punkte erzielt und die Thüringer beim Stand von 81:71 (38.) vorentscheidend in Richtung Heimsieg abbiegen lassen.

10.11.2024 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 89:82

Heimsieg für die Dresden Titans! Gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier setzten sich die Sachsen mit 89:82 durch.

Die Partie startete gleich mit zwei verwandelten Fernwürfen der Gäste aus Trier. Als Antwort traf Lukas Zerner den ersten Korbleger für die Titans und auch Matthew Ragsdale schaltete sich von außen in die Korbjagd ein. In der Folge drehte der Australier Koen Sapwell auf und holte mit sieben Punkten am Stück die erste 15:11-Führung der Gastgeber. Bis zum Viertelende legte er nochmal sechs Zähler drauf und stellte mit seinem dritten Dreier auf 27:21. Das zweite Viertel eröffneten erneut die Gladiators vom Perimeter. Die Dresdner Defensive stand aber weiterhin gut und so kamen die Trierer kaum zu weiteren Körben. Lucien Schmikale und erneut der stark aufspielende Zerner legten nach, so nahmen die Titans einen 49:40 Vorsprung mit in die Kabine.

Beide Mannschaften kämpften nun mit offenem Visier und so gab es erfolgreiche Dreier für beide Teams, aber auch starke defensive Sequenzen. Die Gäste bewiesen sich zumindest vorerst treffsicherer und holten durch zwei Distanzwürfe hintereinander auf (61:53). Doch die Sachsen fanden erneut Antworten und vergrößerten vor dem letzten Abschnitt den Vorsprung auf 71:60. Trier gab aber nochmal Gas und kämpfte sich dreieinhalb Minuten vor Schluss wieder auf 80:74 heran. Und es wurde noch spannender, als Marcus Graves mit seinem Treffer von außen auf nur drei Punkte verkürzte. Schlussendlich blieben die Gastgeber jedoch eiskalt und der US-Amerikaner Dreamer besiegelte mit seinem Dreier und zwei weiteren Treffern von der Freiwurflinie den 89:82-Heimsieg für die Dresden Titans.

10.11.2024 17:00 Uhr // Artland Dragons vs. GIESSEN 46ers 78:86

Fünfter Erfolg aus den letzten sechs Spielen für die GIESSEN 46ers. Auswärts bei den Artland Dragons gewann das Team von Frenkie Ignjatovic mit 78:86.

Die Gastgeber starteten stark: Brandon Thomas, von 2018 bis 2021 für Gießen am Ball, versenkte in gut 90 Sekunden gleich mal drei Würfe von jenseits der 6,75-Meter-Markierung. Durch weitere Treffer von Downtown setzten sich die Dragons leicht ab (20:12 – 7. Minute), ehe sich die 46ers langsam in die Partie arbeiten konnten. Dreier von Benzing und Castlin vollendeten einen viertelübergreifenden 9:0-Lauf, der die Gäste in Front brachte (24:27 – 11. Minute). Doch auch die Gastgeber fanden die passende Antwort und legten ihrerseits einen 8:0-Run hin. In die Halbzeitpause nahmen die Dragons eine knappe Führung mit (45:42).

Nach der Pause kamen die Gießener stärker aus der Kabine. Sie setzten die Dragons mit aggressiver Verteidigung und treffsicheren Würfen unter Druck und holten Punkt um Punkt auf. Die Quakenbrücker kämpften zwar dagegen an, mussten jedoch die Führung abgeben. Das dritte Viertel ging mit 18:22 an die Gäste, sodass das Spiel mit einem knappen 63:64 ins letzte Viertel startete. In diesem blieben die 46ers das bessere Team. Dank präziser Abschlüsse gelang es den 46ers, ihren Vorsprung kontinuierlich auszubauen. Die Dragons fanden keine Antwort auf die starken Schlussoffensive der Gäste, die das Viertel mit 15:22 für sich entschieden und damit den Endstand von 78:86 besiegelten.

10.11.2024 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. VfL SparkassenStars Bochum 91:101

In einem über weite Strecken engen Spiel sichern sich die VfL SparkassenStars Bochum den nächsten Auswärtssieg. Bei RASTA Vechta II gewannen die Gäste mit 91:101.

Vechta war im ersten Spielabschnitt meistens eine Nasenspitze vorn, die SparkassenStars kamen aber immer zurück und hielten den Rückstand klein. RASTA traf hochprozentig von außen, die Bochumer waren eher inside erfolgreich. 27:24 stand es nach einem ausgeglichenen ersten Viertel. Im zweiten Viertel verlief die Partie noch ausgeglichener. Die Führung wechselte hin und her. Roy Krupnikas traf hochprozentig von jenseits der Dreierlinie für Vechta und für Bochum übernahm Peter Kalthoff das Scoring. Bis zur Halbzeit erzielte der US-Power Forward 15 Punkte in nur 8 Spielminuten. Am Ende des Viertels führten die Gäste mit 51:55.

Im dritten Viertel war es wieder Krupnikas, der die Partie mit einem Dreier zum 59:59 ausglich. Danach folgte eine Bochumer Schwächephase, die Vechta nutzte um den Vorsprung auf sechs Punkte auszubauen. Die SparkassenStars kamen aber wieder heran. Peter Kalthoff verkürzte den Rückstand mit einem Korbleger auf 69:72 zum Viertelende. Im Schlussabschnitt blieb es lange umkämpft, ehe das Spiel zugunsten der Gäste kippte. Nach einem Foul, verwandelte Jonas Grof beide Freiwürfe zur Führung für die SparkassenStars. Beim nächsten Angriff der Niedersachsen packte Center Tom Alte einen Monsterblock gegen Linus Trettin aus und brachte das Momentum endgültig auf die Seite der SparkassenStars. Von der Freiwurflinie legte der Center nach, sodass die SparkassenStars den Auswärtssieg am Ende ins Ziel bringen konnten. Angeführt wurden die Bochumer einmal mehr von Keith Braxton, der ein starkes Spiel zeigte (23 Punkte, acht Rebounds, sieben Assists).

10.11.2024 17:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven 78:87

Ein starkes Schlussviertel sichert den Eisbären Bremerhaven den nächsten Auswärtssieg. Bei den PS Karlsruhe LIONS setzte sich das Team von Steven Esterkamp mit 78:87 durch.

Die LIONS verteidigten die ersten gegnerischen Angriffe gut, gewährten den Eisbären wenig Räume, und lagen nach 48 Sekunden bereits durch Maurice Pluskota mit 4:0 vorn. Die Gäste fanden in der Folge ebenfalls ins Spiel und kamen nach drei Minuten zum Ausgleich. Den strukturierteren und fokussierteren Eindruck machten die Eisbären, die die Karlsruher immer wieder überrumpelten und in Front gingen. Kurz nach Beginn des zweiten Viertels lagen die Gäste erstmals zweistellig vorne, nach rund 16 Minuten leuchtete bereits ein deutliches 24:38 auf der Anzeigetafel. Fast ausschließlich Distanztreffer, davon allein drei von Lukas Herzog, verhinderten in dieser Phase, dass die Karlsruher völlig den Anschluss verloren und sorgten dafür, dass die Mannschaft bis zur Spielmitte sogar wieder etwas heranrücken konnte. Halbzeitstand in einer lebendigen Begegnung: 40:48.

Auf dem Court ging es nach dem Seitenwechsel weiterhin intensiv zur Sache, die LIONS gingen dabei aber deutlich konzentrierter vor. Mit einem Neun-Punkte-Run zogen die LIONS Ende der 24. Minute sogar kurzzeitig am Gegner vorbei. Die Gastgeber krönten ihr starkes drittes Viertel mit einem 10:0-Lauf in nur 55 Sekunden, der für die 68:60-Führung vor dem Schlussabschnitt sorgte. Doch entschieden war die Partie noch nicht, im Gegenteil: Nachdem sich beide Teams einige Zeit lang gegenseitig neutralisierten, das Tempo der Partie weiterhin hoch war, gelang es den Eisbären langsam, sich Punkt um Punkt heranzuarbeiten. So war das Spiel in der 37. Minute bei 73:73 wieder ausgeglichen. Bremerhaven nutzte nun das Momentum geschickt und schob sich mittels eines 13-Punkte-Runs zwei Minuten vor Schluss um acht Punkte nach vorn. In der Crunchtime wurde es nochmals spannend, eine Minute vor dem Ende war bei 78:81 plötzlich wieder alles offen. Doch die Eisbären blieben cool und brachten den Sieg ins Ziel.

10.11.2024 18:00 Uhr // Uni Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf 100:79

Die Uni Baskets Münster bleiben weiterhin in der Spitzengruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Im NRW-Duell mit den ART Giants Düsseldorf gewann man souverän mit 100:79.

Von Beginn setzten die Uni Baskets die Vorgabe hoher Aggressivität um, nach dem dritten Dreier in Serie führten die Gastgeber 9:2. Immer wieder überspielten die Münsteraner durch schnelle Ballbewegung den Druck der Düsseldorfer und kamen zu offenen Abschlüssen. Als dann Cosmo Grühn umknickte und verletzt ausgewechselt wurde, kam ein Bruch ins Spiel der Gastgeber. Düsseldorf stabilisierte sich zusehends, sodass es nach Abschnitt eins ausgeglichen 18:18 stand. Insbesondere defensiv steigerte sich der Tabellenzweite aber dann, erzwang Ballverluste und profitierte von hoher Energie in der Offensive. Münsters sechster Dreier von Bo Hodges war gleichbedeutend mit der höchsten Führung in Halbzeit eins (40:31 – 20. Minute). Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte allerdings Düsseldorfs Isaiah Hart per Buzzer Beater (42:34).

Eine kurze Schwächephase der Münsteraner nach Wiederbeginn nutzten die Gäste eiskalt. Mit dem viertelübergreifenden 10:0-Lauf schlossen die Rheinländer auf (42:41). Doch nach der folgenden Münsteraner Auszeit übernahmen die Gastgeber sofort wieder die Initiative und erspielten sich über Nick Stampleys spektakuläres Dreipunktspiel und offenen Dreier eine erste 10-Punkte-Führung (57:47 – 25. Minute) in den zweiten 20 Minuten. Die Uni Baskets hatten peu á peu die Kontrolle über das Spiel an sich gezogen und führten weiter deutlich. Das Spiel war so früh entschieden. Der Buzzer-Tip-in von Julius Ferber zu den Punkten 99 und 100 rundete die Partie aus Münsteraner Sicht ab.

Foto: Achim Kunetka

Nachberichte ProA // 8. Spieltag

06.11.2024 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Uni Baskets Münster 55:98

Der Höhenflug der Uni Baskets Münster hält an. Die Uni Baskets gewannen am Mittwochabend mit 55:98 (27:53) bei den EPG Guardians Koblenz.

Die Unistädter starteten enorm fokussiert. Als Sigu Jawara und Bo Hodges ihre zweite Ko-Produktion per Fastbreak vollendeten, hatten sich die Münsteraner auf 10:2 abgesetzt (4.). Bärenstarke Defensive des Rohdewald-Teams sorgte für Balleroberungen, die konsequent in schnelle Abschlüsse umgesetzt die frühe zweistellige Führung nach einem 12:0-Lauf produzierten. Highlight dabei das Anspiel von Jasper Günther zum Alley Oop Dunk von Ty Groce (2:16, 7.). Demonstration spielerischer Klasse. Auch im zweiten Viertel erlebten die Zuschauer eine in allen Belangen dominierende Münsteraner Mannschaft, die mit einem 2:14 Lauf auf 15:41 davon zog. Die Halbzeit endete mit 27:53.

Nach Wiederbeginn machten die Münsteraner schnell deutlich, dass sie ihren Auswärtstrip ans Deutsche Eck mit zwei perfekten Halbzeiten abrunden wollen. Sie spielten wie aus einem Guss weiter. Sigu Jawara aus der Mitteldistanz und Nick Stampley per Korbleger erhöhten auf 30 Punkte Vorsprung (29:59, 23.). Das Team von Götz Rohdewald hatte immer Druck im Spiel, hielt den Gastgeber bei nur 32 Prozent aus dem Feld. 32 lautete auch die Punktdifferenz beim Stand von 42:74 vor dem Schlussviertel. Paul Viefhues hatte jetzt starke Szenen, nutzte das Anspiel von Ty Groce robust zum Fastbreak und Dreipunktspiel (42:81, 32.). Die ominöse 32. Minute war angebrochen, war jedoch in Koblenz kein Offensivstop. Götz Rohdewald wechselte auch in Anbetracht der englischen Woche in der zweiten Halbzeit viel durch. Frische Kräfte hielten den Druck in der Defensive und im Tempospiel bis zur Schlusssirene hoch. Dass die Uni Baskets 40 Minuten durchgezogen hatten, unterstrich auch die höchste Führung von 43 Zählern mit dem Endresultat 55:98.

08.11.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Dresden Titans 71:72

Die Dresden Titans gewinnen auswärts knapp gegen den BBC Bayreuth mit 71:72

Die Sachsen, die den ersten fränkischen Angriff mit einer Zonenverteidigung abwehrten, trafen in der Folge auch den ersten Wurf durch Lukas Zerner. Zudem startete Georg Kupke erstmals für die Dresdner und machte schnell seine ersten Punkte zum 4:8. Zwei Titans-Punkte später fanden sich die etwas schläfrigen Gastgeber erstmal auf der eigenen Bank zur Auszeit. Danach kämpften sie sich aber zurück, um mit einem 16:16 in die Viertelpause zu gehen. Lucien Schmikale erhöhte für Dresden mit dem ersten Dreier der Partie auf 19:16, auf der Gegenseite traf Demarcus Demonia ebenfalls aus der Distanz für drei – 19:19. Die Gäste gingen jetzt wieder mit 23:19 in Front. Nach 14 Minuten lag Dresden mit 19:27 vorne. Als Lukas Zerner auf 19:29 erhöhte, betrug der Vorsprung der Gäste zehn Zähler. Demarcus Demonia verkürzte dann durch sechs Punkte in Serie auf 25:29. Die Titans nahmen gut zweieinhalb Minuten vor der Halbzeit eine Auszeit. Nach 18 Minuten war der BBC auf 28:30 dran. Demarcus Demonia glich an der Freiwurflinie auf 30:30 aus – 16 der 30 Bayreuther Punkte hatte in dieser Phase Demonia geworfen. Dejan Kovacevic traf eine Sekunde vor Viertelschluss noch einen Freiwurf zur 33:32-Führung zur Halbzeit. Die Dreierquote lag in den ersten 20 Minuten beim BBC bei sechs und bei den Gästen bei zehn Prozent.

Dresden startete stark in den dritten Abschnitt und führte mit 33:37. Dann verkürzte Callum Baker mit einem Dreier auf 36:37. Nach 23 Minuten lag Dresden mit 38:40 vorne. Durch einen Dreier von Demarcus Demonia ging Bayreuth wieder mit 41:40 in Führung. Moritz Plescher setzte den nächsten Distanztreffer zur 44:40-Führung. Die Dreier fielen jetzt besser und der BBC startete einen 15:0-Lauf. Nach 27 Minuten stand es 47:40 für Bayreuth. Die Abwehr des BBC zeigte eine starke Leistung, Dresden war mittlerweile gut sechs Minuten ohne Punkt und Bayreuth lag 76 Sekunden vor dem Viertelende mit 53:40 vorne. Die Titans kamen dann mit einer 7:0-Serie wieder etwas heran. Durch einen Korbleger von Koen Sapwell mit dem Buzzer ging Bayreuth lediglich mit einem 55:48-Vorsprung in den Schlussabschnitt. Die Gäste verkürzten zu Viertelbeginn weiter auf 53:55. Callum Baker traf dann endlich wieder einen Korb für den BBC – 57:53 für Bayreuth, Nat Diallo erhöhte weiter auf 59:53.  Zur Mitte des letzten Viertels lag der BBC mit 64:57 vorne. Durch ein Drei-Punkt-Spiel von Pablo Bertone kam Dresden wieder auf 64:60 heran und Sebastian Heck versenkte einen Dreier zum 64:63. Es wurde eng und Lucien Schmikale brachte die Titans drei Minuten vor dem Ende mit einem weiteren Dreier mit 64:66 in Front – die Gäste hatten einen weiteren 9:0-Lauf auf das Parkett gelegt. Demarcus Demonia glich dann zum 66:66 aus. Mit 68:68 ging es in die Schlussminute. Demarcus Demonia brachte die Bayreuther in der Folge mit einem Dreier wieder mit 71:68 in Front. Die Titans nahmen 49 Sekunden vor dem Ende ihre letzte Auszeit. Von der Freiwurflinie verkürzte Wesley Dreamer auf 71:70. Neun Sekunden vor Schluss foulte Drew Buggs, Bertone traf zwei Freiwürfe und die Gäste lagen 8,6 Sekunden vor dem Ende mit 72:71 vorne. Demarcus Demonia verlor dann beim eigenen Angriff den Ball und damit hatte Dresden mit 72:71 gewonnen und sich in einem absoluten Kampfspiel den zweiten Saisonsieg gesichert.

08.11.2024 19:00 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 59:100

Die Nürnberg Falcons haben das Premierenspiel von Ralph Junge auf der Trainerbank verloren. Die VET-CONCEPT Gladiators Trier konnten die Nürnberg Falcons bis ins Schlussviertel auf Abstand halten und so 59:100 (34:43) gewinnen.

Nürnberg spielte viel über „Groß“, hatte aber wenig Erfolg dabei. Besser machten es die Gäste, die durch Hendrik Drescher vorlegten (0:2). Auch von außen kamen die Mannen von Jaques Schneider im – Gegensatz zu den Gastgebern – zu Punkten und führten durch zwei Dreier von Jordan Roland nach drei Spielminuten 0:8. Auszeit Nürnberg. Damian Forrest nutzte dann sein Miss-Match unter dem Korb und dunkte zum 2:8. Die Falcons waren jetzt im Spiel, fanden aber kaum ein Mittel gegen Jordan Roland, der vom Parkplatz auf 4:13 stellte. Unter den Körben spielte derweil Maik Zirbes seine ganze Erfahrung und Klasse aus und durch ein erfolgreiches Dreipunktspiel von Jannes Hundt, führten die Gäste zwei Minuten vor dem Ende des ersten Viertels 6:20. Nach zehn Spielminuten stand ein 12:25 auf der Anzeigetafel. Das zweite Viertel begann spektakulär. Gabe Kalscheur übernahm viel Verantwortung und brachte die Falken fast im Alleingang auf 22:31 heran. Es war jetzt ein offenes Spiel zweier ebenbürtiger Teams und die starken Falken kamen Punkt um Punkt näher. Christian Feneberg verkürzte nach sechzehn Spielminuten per Layup auf 29:35, näher sollten die Falken bis auf Weiteres aber nicht an die Gladiators herankommen. Diese legten stattdessen einen imposanten Viertel-Endspurt hin und führten zur Pause mit neun Punkten (34:43).

In Halbzeit 2 knackten die Gäste früh die 50 Punkte-Marke und erspielten sich Mitte des Dritten Viertels ein zweistelliges Polster (41:55). Die Falcons waren jetzt gefordert, taten sich aber schwer mit der physischen Gäste-Defense, trafen weiterhin nicht von außen und kamen unter dem eigenen Korb immer wieder den einen oder anderen Schritt zu spät. Trier spielte in dieser Phase seine individuelle Klasse voll aus und verhinderte so, dass Nürnberg nennenswert in Schlagdistanz kommen konnte (43:61). Die Falken waren angezählt, während die Gladiatoren nach 28 Spielminuten auf 23 Punkte davonzogen (43:66). Beim Stand von 45:71 ging es dann ins Schlussviertel. Dort suchten die Gäste von der Mosel früh die Entscheidung und fanden diese. Sieben Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit lagen die Gladiators mit 34 Punkten vorne (45:79) und es war auch dem letzten der 1710 Fans in der Kia Metropol Arena klar, dass Nürnberg dieses Spiel nicht mehr gewinnen würde. Schlussendlich setzte sich der Favorit klar mit 59:100 durch und fügte den Falcons die achte Saisonniederlage zu.

08.11.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. PS Karlsruhe LIONS 81:78

Erster Doppelspieltag in der laufenden Saison der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA: Im Freitagabendspiel am 8. November verloren die PS Karlsruhe LIONS auswärts bei den Tigers Tübingen.

Der Beginn der Begegnung war sehr ausglichen. Die Hausherren hatten zunächst Mühe mit den Würfen, gingen dann aber auf Nummer sicher und stopften die ersten beiden Körbe durch Moreaux (2:3, zweite Minute) und Idowu (4:5, dritte Minute) einfach durch die Karlsruher Reuse. Auf beiden Seiten wollte aber offensiv nicht besonders viel gelingen, sodass es nach vier Minuten erst 4:5 aus Tübinger Sicht stand. Philip Hecker erzielte in der fünften Minute den ersten Tübinger Dreier zum 7:5, wenig später folgte ein weiterer Dunking von Idowu zum 9:5, der Gäste-Trainer Šćepanović zu einer frühen Auszeit zwang. Sein gegenüber Reinboth brachte nach der Auszeit früh Tübingens Neuzugang Jay Nagle, der sich gleich gut einfand. Die Tigers taten sich mit erfolgreichen Abschlüssen weiterhin schwer, während die Badener ihren Rhythmus fanden und einen raschen 10:2-Lauf zum 11:15 (siebte Minute) hinlegten. Idowu (acht Punkte im ersten Viertel) und Nagle (vier Zähler) hielten die Hausherren jedoch im Spiel, sodass es eine Minute vor dem Viertelende 17:19 stand. Wenig später ging es mit einem 21:21 in die erste Viertelpause. Jönke war noch für einen Zweier per Buzzer Beater verantwortlich. Gerade einmal 78 Sekunden waren gespielt, als sich beide Teams wieder an ihren Bänken versammelten. Karlsruhe startete furios mit zwei Dreiern von Joel Mäntynen und Albus zum 21:27 in den zweiten Durchgang – Reinboth nahm eine schnelle Auszeit. Es sollte helfen, denn nun legten seine Schützlinge innerhalb von zweieinhalb Minuten einen 10:0-Lauf zum 31:27 (14.) auf das Parkett. Zwei Minuten vor der Halbzeit lagen die Hausherren wieder mit 34:40 im Hintertreffen – Auszeit Tübingen. Die letzten zwei Minuten gehörten dann aber eindeutig den Tigers, bei denen Cooper binnen 90 Sekunden acht Punkte erzielte (insgesamt 13 im zweiten Viertel). Ein Tübinger 11:3-Lauf sorgte für eine den 45:43-Halbzeitstand.

Das Baden-Württemberg-Derby machte Spaß und war kurz nach Wiederbeginn erneut komplett ausgeglichen. Doch gegen Mitte des dritten Viertels hatte Karlsruhe seine einzige wirklich schwache Phase im Spiel. Die Distanzwürfe fielen einfach nicht mehr, die Fehler nahmen erneut zu und die Tigers zogen auf 59:50 davon. Zwei Dreier binnen 30 Sekunden, von Julian Albus und O´Showen Williams, brachten den amtierenden ProA-Meister allerdings schlagartig zurück in die Partie. Der Vorsprung der Hausherren fiel mit 64:62 vor Beginn des Schlussabschnitts äußerst knapp aus. Erwartungsgemäß blieb die Begegnung weiterhin äußerst eng. Die LIONS hatten jedoch nach 126 Sekunden vier Teamfouls beisammen, was den Hausherren natürlich in die Karten spielte. Ganze vier Minuten gelang den LIONS gar nichts, allerdings erzielten auch die Hausherren in dieser Zeit nur zwei Punkte durch Cooper und ein Zähler durch Idowu zum 69:66 nach 35 Minuten, sodass das Spiel immer noch eng blieb. Nach fünf erfolglosen Minuten der Šćepanović-Truppe war es kurz darauf Ex-Tiger Albus, der aus der Distanz zum 71:69 (37. Minute) traf und das Spiel wieder ganz eng machte. Die passende Antwort fand dann Jonas Niedermanner, der zweieinhalb Minuten vor dem Ende einen ganz wichtigen Dreier zum 74:69 traf. Einmal mehr schlugen die Gäste eiskalt zurück und netzten in Person von Lachlan Dent einen extrem schweren Dreier zum 76:74 in der 39. Minute ein. Da Idowu auf der anderen Seite nur einen von zwei Freiwürfen (77:74) in der Schlussminute traf, blieben die Gäste weiter im Spiel. 33 Sekunden vor dem Ende legte Cooper an der Freiwurflinie zwei weitere Zähler zum 79:74 nach – Auszeit Karlsruhe. Ganze drei Sekunden benötigten die Gäste nach der Auszeit, um erneut aus der Distanz durch O`Showen Williams auf 79:77 zu verkürzen. Im nächsten Angriff verdaddelten die Tigers früh den Ball und foulten die Gäste, die in Person von Williams 14 Sekunden vor dem Ende an die Linie durften. Der US-Amerikaner traf nur einen der beiden Versuche zum 79:78. Mit 15 Sekunden auf der Uhr nahm nun Reinboth die letzte Auszeit auf Tübinger Seite. Erwartungsgemäß foulten die Gäste schnell und schickten Cooper an die Linie, der beide Würfe zum 81:78 traf.

08.11.2024 19:30 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Artland Dragons 98:78

Die Artland Dragons sind maximal schlecht in den Doppelspieltag gestartet und verloren am Freitagabend deutlich mit 98:78 gegen die VfL SparkassenStars Bochum.

Die Dragons kamen hervorragend in die Partie. Brandon Thomas traf sofort den ersten Dreier, danach sah er Lamont West frei in der Ecke stehen, welcher sich die Chance nicht nehmen ließ (0:6). Nach kurzer Eingewöhnungsphase kamen dann auch die Bochumer in der Partie an. Altes Arbeit unter dem Korb, sowie ein Dreier von Jonas Grof brachten die Ruhrstädter gegen Mitte des ersten Viertels wieder in Schlagdistanz. Scharfschütze Matthew Strange sorgte nun für Feuer in der Rundsporthalle mit zwei seiner insgesamt sechs getroffenen Dreier brachte er Bochum erstmalig in Führung (17:14). Ein ausgeglichenes Viertel neigte sich dem Ende entgegen, als Buzz Anthony (11 Punkte 10 Assists) Thomas von jenseits der Dreierlinie fand. Damit endete das erste Viertel mit einer 24:28 Führung für die Drachen. Das zweite Viertel gehörte den SparkassenStars. Mit einem 19:2 Lauf legten die Bochumer den Grundstein für den späteren Sieg. Dominant in der Defense und effektiv in der Offense überrollten sie die Gäste aus Niedersachsen in dieser Phase regelrecht. Nach einem Statement-Dunk von Kilian Dietz zum 50:34 Zwischenstand, brachen auch bei den Zuschauern in der fast ausverkauften Rundsporthalle alle Dämme. Matthew Strange traf vier von sieben Dreier und war zu diesem Zeitpunkt Topscorer der SparkassenStars. Mit einer komfortablen 54:39 Führung der VfL-Basketballer ging es in die Halbzeitpause.

Mit einer Hypothek von 15 Punkten ging es also in die zweite Halbzeit für die Quakenbrücker. Zunächst fand Watkins West mit einem schönen Ally-Oop-Anspiel. Brandon Thomas versenkte einen Dreier aus dem Dribbling und Watkins legte den Ball im Fastbreak rein und zwang die Gastgeber zu einer frühen Auszeit (56:48). Nach der Auszeit sorgten Geske und Jonas Grof mit zwei ansehnlichen Floatern wieder für alte Machtverhältnisse. Insgesamt verlief das dritte Viertel deutlich ausgeglichener. Die Bochumer schafften es jedoch die Führung immer konstant zweistellig zu halten. Mit einem 74:59 ging es in den Schlussabschnitt. In Viertel Nummer 4 sorgten Strange Braxton und auch Kalthoff früh für klare Machtverhältnisse. Mit einigen Treffern von draußen sorgten sie dafür, dass die Aufholjagd im Keim erstickt wurde, bevor sie überhaupt angefangen hat. So trudelte das Spiel dem Ende hingegen und endete mit einem 98:78 für Bochum.

08.11.2024 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. RASTA Vechta II 89:88

Zum Auftakt des Doppelspieltag-Wochenendes in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA hat RASTA Vechta II nur ganz knapp einen sensationellen Auswärtssieg verpasst.

Dass RASTAs Farmteam es einmal mehr schwer haben würde, einen körperlich überlegenen Gegner vom Korb fern zu halten, zeigte sich schon im 1. Viertel. Phoenix Hagen machte 14 „Points in the paint“. Dafür trafen die Gastgeber nur schlecht von außen, während RASTA II schon vier Dreier in den ersten zehn Minuten einnetzen konnte. Ein 8:0-Lauf brachte dem Team von Head Coach Hendrik Gruhn eine 19:16-Führung, zur Pause stand es 24:22 für RASTA II. Das Trefferbild von jenseits der 6.75 Meter blieb im zweiten Abschnitt praktisch gleich. Hagen kam zur Halbzeit auf eine Quote von 18% (2/11), RASTA II lag da deutlich vorne – sieben aus 16 (44%). Einen Lauf oder gar einen größeren Vorsprung konnte sich keiner der Kontrahenten erspielen. Veteran Kevin Smit führte sein Team mit schon sechs Assists zu einer 46:42-Halbzeitführung.
Zwar warf Phoenix Hagen auch nach dem Seitenwechsel aus dem Dreierland weiter Backsteine gen Vechtaer Korb. Doch dafür klappte es anderswo umso besser. Elf von 14 Zweier waren erfolgreich, 22 Punkte in der Zone im 3. Viertel für Phoenix Hagen. RASTA II hatte Probleme beim defensiven Rebound, erlaubte den Gastgebern zu viele zweite Chancen. Mit einem 10:0-Lauf zog das Team von Head Coach Chris Harris unter dem Jubel der Phoenix-Fans erstmals weg – 69:59. Weil aber Luke House mit zwölf Zählern groß aufspielte, kam RASTA II noch vor der nächsten Pause zurück in die Partie. Dank einer bis dahin 46%-Quote von Downtown (11/24) lag Vechta nur mit 68:72 hinten. Ein Alley-Oop-Dunk von Naz Bohannon zum Hagener 84:76 hätte RASTA II in der 35. Minute vielleicht schon den Stecker ziehen können. Doch das Gruhn-Team fand in der folgenden Auszeit neue Energie. Minutenlang ließ sie nichts mehr zu und kam in der 38. Minute zum Ausgleich: Smit, Dreier, 84:84. Auch knapp sechs Sekunden vor dem Schluss glichen die Gäste noch einmal aus, Luke House verwandelte nervenstark zwei Freiwürfe zum 88:88. Den letzten Angriff Phoenix Hagens unterbrach keine Sekunde vor dem Ende dann ein Foul-Pfiff. Bjarne Kraushaar zeigte sich ebenfalls sicher, traf mit dem ersten Freiwurf zum 89:88 und setzte den zweiten gewinnbringend, weil Zeit auslaufen lassend, an den Ring.

08.11.2024 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena 74:81

GIESSEN 46ers verlieren das lange hart umkämpfte Spitzenspiel gegen Science City Jena mit 74:81.

Allein sieben Führungswechsel sowie drei ausgeglichene Zwischenstände während der ersten Hälfte durchzogen eine Partie, in der sich beide Kontrahenten bis zur Crunchtime neutralisiert hatten. Lagen die Thüringer nach einem Korbleger von Chris Carter 29 Sekunden vor der ersten Pausensirene noch hauchdünn mit 22:21 in Front, so pendelte das Duell anschließend in Richtung der 46ers. Obwohl es keinem der beiden Teams gelungen war, sich nennenswert abzusetzen, hatte Science City Jena eine kritisch-kurze Phase zu überstehen. Gießens Guard Kevin McClain hatte auf 31:24 (14.) vorlegt. In der 16. Minute war es Jenas Flügelspieler Lorenz Bank gelungen, mit dem Paradebeispiel eines Coast-to-Coast wieder auf 34:30 (16.) zu verkürzen. Parallel zum Kabinengang leuchtete eine erneut knappe 36:34-Halbzeitführung der Hessen von der Anzeigetafel.

Ähnlich umkämpft wie im Auftaktviertel, entwickelte sich auch der dritte Abschnitt zu einem auf der Kippe stehenden Geduldsspiel. Während Zach Cooks anfänglich wieder auf 36:36 (21.) ausgeglichen hatte, fand Science City zunehmend besser seinen Rhythmus aus der Distanz und setzte hinter dem Perimeters wichtige Nadelstiche. Bis zum 49:49-Einstand durch Rasheed Moore (27., FTs) hatte die Führung mittlerweile 12 Mal gewechselt, acht ausgeglichene Zwischenstände inklusive. Nachdem Chris Carter jenseits der 6.75m-Linie auf 49:52 nachlegen konnte, hatte die Partie ihren letzten Kurswechsel erlebt. Bis zur finalen Pause erhöhte das Harmsen-Team erst auf 51:57 (Zach Cooks, 3PT), um durch Robin Lodders hinein in die Viertelsirene mit einem schweren Mitteldistanz-Fadeaway aus der Drehung auf 51:59 zu erhöhen. Mit dem höchsten Vorsprung als Motivator im Rücken legten die Saalestädter gleich zu Beginn des Schlussabschnitts richtungsweisend nach. Zach Cooks war es nach 16 Sekunden dieses Viertels mit seinem Korb zum 51:61 gelungen, die erste zweistellige Gäste-Führung zu erzielen. Zwar geriet Jenas langersehnter Auswärtssieg nach einem Dunk von Viktor Kovacevic zum 60:66-Anschluss (33.) noch einmal kurz ins Wanken, doch Robin Christen konterte via Dreier zum 60:71 die aufkeimenden Hoffnungen einer Gießener Aufholjagd. Nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von Kapitän Chris Carter zum 62:76 (37.) hatte das Harmsen-Team den Lahnstädtern dann endgültig den Stecker gezogen. Obwohl das Team von 46ers-Coach Frenkie Ignjatovic nicht aufgab und bis zur finalen Sirene auf 74:81 verkürzte, hatte es Science City Jena nach zahlreichen Anläufen endlich geschafft, den seit 2007 anhaltenden Fluch in der Osthalle zu brechen und mit einem Sieg in die Heimat zu fahren.

08.11.2024 20:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Eisbären Bremerhaven 89:72

Beim Duell der Bozic Knights gegen die Eisbären aus Bremerhaven trafen der Tabellendritte und Tabellenfünfte aufeinander. Mit dem 89:72 Heimerfolg sorgten die schwäbischen Korbjäger für ein deutliches Ausrufezeichen.

Per And-One erzielte Jordan Samare postwendend die ersten drei Punkte des Spiels (0:3). Anschließend kamen die Hausherren besser in die Partie und übernahmen die Führung (8:5). Mit je einem Dreier von Marquis Collins und Jake Biss holten die Seestädter schnell die Führung zurück (8:12). Mit einem Korbleger erzielte Adrian Breitlauch die letzten Punkte des Viertels, mit dem die Eisbären sehr zufrieden sein konnten (12:18). Ein 8:2-Lauf der Kirchheimer zwang Coach Esterkamp schnell zur Auszeit (20:20). Mit fünf schnellen Punkten von Elijah Miller und Daniel Norl konterten die Seestädter famos und zwangen wiederum die Kirchheimer zur Auszeit (22:25). Nun schlug die Stunde vom Kirchheimer Cameron Henry, der vier Dreier in Folge traf und insgesamt 14 Punkte in Serie erzielte. Doch die Eisbären hielten weiter dagegen und Daniel Norl erzielte wiederum die letzten Punkte des Viertels per Dreier (40:39). Die Partie bleib eng und erst kurz vor der Viertelpause setzen die Hausherren erneut zu einem Lauf an, den Aitor Pickett mit Ablauf der Uhr per Dreier zum 65:50 abrundete. Die erste deutliche Führung des Spiels und wohl die Entscheidende. Die Eisbären versuchten zwar nochmals heranzukommen, doch die Teckstädter blieben durchweg konzentriert und fanden jeweils die passenden Antworten. Am Ende stand ein 89:72 Heimerfolg für Kirchheim zu Buche.

08.11.2024 20:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. HAKRO Merlins Crailsheim 66:100

Die HAKRO Merlins Crailsheim gewinnen gegen die ART Giants Düsseldorf am Ende deutlich mit 100:66.

Der Sprungball in Düsseldorf ging an die HAKRO Merlins Crailsheim – die ersten Zähler verantwortete Tyreese Blunt zugleich von Downtown. Die Zauberer zeigten in den ersten Augenblicken direkt Präsenz, Tyreese Blunt erhöhte weiter (0:5, 2. Min.). Während die ART Giants zwischenzeitlich besser in das Spiel kamen, fand Vinnie Shahid erstmals erfolgreich den Korb (5:10, 4. Min.). Nachdem die HAKRO Merlins die Zweistelligkeit durchbrachen, wussten die Düsseldorfer Hausherren in Emil Marshall zum Ausgleich zu kommen (10:10, 6. Min.). Nach einem schnellen 9:0-Lauf der HAKRO Merlins, behaupteten die Gäste in der Folgezeit ihre Führung (10:19, 7. Min.). Von Downtown zwang Gabriel de Oliveira die Giants erst in die Auszeit – Devon Goodman erhöhte im Anschluss daran nach einem Düsseldorfer Ballverlust. Ihren erspielten Vorsprung bauten die HAKRO Merlin nun kontinuierlich aus und zogen zweistellig davon (12:26, 8. Min.). Bis zur ersten Viertelpause ließen die Hohenloher sich weiter kaum beeindrucken und gingen mit einer 30:15-Führung in die erste Unterbrechung. Wer an dieser Stelle einen Einbruch befürchtete, lag allerdings falsch. Man merkte – die Giants wollten sich nicht so leicht geschlagen geben. Man merkte aber auch die Erfahrung und Abgeklärtheit des Bundesliga-Absteigers aus Crailsheim. Dementsprechend war das zweite Viertel der Partie deutlich ausgeglichener. In den ersten vier Minuten des Viertels lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe, mit wechselnden Stärken und Schwächen in Angriff und Verteidigung.  Beide Mannschaften zeigten in diesem Viertel eine starke Defensivleistung, die zu Fehlern auf beiden Seiten führte. Trotz einer weiterhin schwachen Wurfquote der Giants verloren sie dieses Viertel am Ende nur knapp mit drei Punkten Differenz, so dass es zur Halbzeit 34:52 aus Sicht der Gastgeber hieß. 

In die zweite Halbzeit starteten die HAKRO Merlins erneut mit dem starken Tyreese Blunt, der sich dreifach von der Freiwurflinie erfolgreich zeigte. Die ART Giants kamen in den ersten Momenten des dritten Viertels wenig zum Zug, gleichzeitig verpassten es allerdings auch die Zauberer stellenweise zu oft, mehr Distanz zwischen ihnen und den Hausherren zu schaffen (38:60, 25. Min.). Als Antwort auf die vergebenen Chancen erhielten die HAKRO Merlins zwei erfolgreiche Düsseldorfer Würfe von Downtown, die David McCray die Auszeit aufzwangen (45:60, 26. Min.). Die Ansprache des Crailsheimer Headcoaches zeigte Wirkung und ließ die Zauberer besser zurückkommen. Zunächst mehrfach Daniel Keppeler, gefolgt vom blitzschnellen Devon Goodman erhöhten für Crailsheim (49:69, 29. Min.). In der Schlussminute der dritten zehn Minuten war es dann erst Kapitän Moe Stuckey, der unwiderstehlich von Downtown traf – LaDarien Griffin zog mit der Sirene nach (51:74, 30. Min.). In den letzten zehn Minuten ging es für die HAKRO Merlins nun darum, den Vorsprung weiter zu behaupten und mit der besseren Energie die Düsseldorfer auf Distanz zu halten. Per krachendem Dunking schickte Anthony Gaines die ART Giants in die Auszeit (53:81, 32. Min.). Die HAKRO Merlins nutzen auch im Anschluss weiterhin die Fehlerhaftigkeit der Hausherren und zogen erstmals auf dreißig Zähler davon (58:89, 37. Min.). Während sich die HAKRO Merlins in den letzten Minuten des Duells der 100-Punkte-Marke näherten, verharrten die ART Giants zunächst unter 60 Zählern. Am Ende stand somit ein 100:66-Auswärtssieg der Merlins zu Buche.

Foto: VfL SparkassenStars Bochum