Adam Touray verlängert bei den Uni Baskets Münster

Adam Touray wird auch in Zukunft die Big-Men-Riege der Uni Baskets Münster anführen. Und nicht nur das: Der in Kürze 30-Jährige wird sein „handwerkliches Geschick“ nicht nur unter den Brettern deutscher Basketball-Arenen nutzen, sondern für Echtes Handwerk der KAWENTSMANN Möbelmanufaktur. Als zweites Karriere-Standbein wird Touray ab August eine Berufsausbildung zum Tischler beim langjährigen Partner des westfälischen Zweitligisten absolvieren. Dies gaben Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets, und Max Bayer-Eynck, Geschäftsführer der Kawentsmann GmbH, sowie Thomas Banasiewicz, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster, am Freitag bekannt.

In enger Zusammenarbeit setzten die drei Partner damit ein Zeichen für Echtes Handwerk – und dass es nach wie vor ein zeitgemäßes und zukunftsträchtiges Berufsfeld ist. „Die Uni Baskets Münster stehen schon seit jeher für Bildung und Leistungssport. Studium, Schule und jetzt ein Handwerk mit im Portfolio zu haben, freut mich sehr“, erklärt Helge Stuckenholz. „Auch, dass Adam so eine gute Basis für die Karriere nach dem Sport schafft. Kawentsmann ist seit Jahren ein super Partner von uns und wird für Adam ein zweites Team stellen, in dem er sich wohl fühlt! Seinen basketballerischen Wert für uns müssen wir nicht thematisieren. Er war einer der besten Bigs des letzten Jahres in der Pro A!“, ist der Baskets-Manager froh über die gefundene Lösung.

Cheftrainer Götz Rohdewald begeistert die sportliche Planungssicherheit für die kommenden Spielzeiten: „Ich bin sehr glücklich, dass wir Adam halten konnten. Er ist Münsteraner, ein wichtiger Grund. Menschlich passt er super zu uns. Wir haben dieses Jahr basketballerisch gesehen, was für ein toller Spieler er ist. Mich macht auch sehr glücklich, dass er das endlich mal allen zeigen konnte. Ich glaube, dass sein Potenzial auch noch nicht ausgeschöpft ist. Er kann auch noch Dreier werfen, ein besserer Passer werden. Ich hoffe, dass wir da weitere Schritte von ihm nach vorne sehen im nächsten Jahr.“

Nicht mehr nur seiner sportlichen Weiterentwicklung stellt sich Adam Touray: „Als ich nach Münster zurückgekommen bin, war der Plan, neben den sportlichen Ambitionen mit den Uni Baskets auch zu schauen, was ich nach meiner Profikarriere machen werde. Im letzten Sommer habe ich ein Praktikum bei KAWENTSMANN gemacht, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Ich freue mich deshalb auf die Herausforderung, jetzt neben dem Basketball einer weiteren Leidenschaft, dem Handwerk, nachgehen zu können. Auch sportlich bekenne ich mich – trotz anderer Anfragen – aus Überzeugung zu meiner Heimatstadt und spiele extrem gerne vor unserer tollen Zuschauerkulisse. Diese Saison hat echt Spaß gemacht. Ich wäre ohnehin höchstwahrscheinlich hier geblieben, weil es einfach Riesenfreude macht, hier in der Heimat vor unseren Fans Basketball zu spielen. Nun bin ich zusätzlich gespannt auf mein zweites Team.“

Quelle: Uni Baskets Münster/Christina Pohler

Hilmar Pétursson geht vorerst in die Heimat

Eine ganz dicke Träne im Knopfloch und zugleich großes Verständnis für seine Entscheidung: Hilmar Pétursson kehrt – vorerst – in seine Heimat Island zurück, um sein unterbrochenes Studium fortzusetzen. Die Verantwortlichen der Uni Baskets hatten bis zuletzt in persönlichen Gesprächen versucht, den beliebten Aufbauspieler zu halten.

Lange war gesprochen worden: Die Uni Baskets Münster wollten den auslaufenden Vertrag mit Hilmar Pétursson (seit 2022 im Klub) erneut verlängern. Nun musste der Zweitligist die persönlich erforderliche Entscheidung des 24-jährigen isländischen Nationalspielers hinnehmen. Dass Pétursson in der ersten isländischen Liga neben der Fortsetzung seines Studiums spielen wird, ist bereits klar. „Hilmar war eine absolute Bereicherung in den letzten beiden Jahren. Ich bin von seiner erwachsenen Entscheidung beeindruckt. Ich hoffe, wir sehen ihn nochmal wieder bei uns in der Halle“, erklärte Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets.

In eine ähnliche Kerbe schlägt Cheftrainer Götz Rohdewald: „Hilmar war ein wichtiger Bestandteil beider erfolgreicher ProA-Jahre. Er war auch menschlich gut integriert. Alle mochten ihn als Typen. Es ist schade, dass er jetzt nicht mehr – zumindest die nächsten ein, zwei Jahre – da sein wird. Aber das heißt ja nicht, dass er nicht wiederkommen kann. Von daher wünschen wir ihm alle ein gutes Studium und eine gute Basketballzeit zu Hause in Island. Vielleicht auf ein Wiedersehen!“

Hilmar Pétursson lebte in Münster seinen Kindheitstraum vom Basketball im Ausland und kämpfte mit seiner Entscheidung: „Ich bin dankbar für alles. Münster ist meine Heimat seit zwei Jahren und nach Island meine zweite Heimat geworden. Aber ich habe mein Studium unterbrochen, um im Ausland Basketball spielen zu können. Mein Ziel muss jetzt sein, die Universität abzuschließen, bevor ich meine Karriere als professioneller Basketballspieler fortsetze.“

Hilmar Pétursson schaffte nach einigen Stationen bei isländischen Erstligisten bei den Uni Baskets den Sprung in die 2. Basketball Bundesliga. Für die Münsteraner absolvierte der 24-Jährige zwischen 2022 und 2024 insgesamt 70 Pflichtspiele in der 2. Bundesliga und erzielte 718 Punkte (10,3 pro Partie).

Quelle: Uni Baskets Münster/Markus Holtrichter

Abschied nach fünf Jahren: Head Coach Steven Esterkamp verlässt Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Die Ära Steven Esterkamps als Head Coach der Gartenzaun24 Baskets Paderborn ist vorbei: Der 43jährige US-Amerikaner verlässt nach fünf Jahren die Ostwestfalen, die Ende April den Abstieg aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in die ProB hinnehmen mussten. Einen Nachfolger für die nun vakante Position des Cheftrainers werden die Clubverantwortlichen in den nächsten Wochen bekanntgeben.

Steven Esterkamp stammt gebürtig aus Cincinnati, USA, und spielte von 2004 bis 2009 für die Baskets. Als treffsicherer und spielstarker Small Forward hatte er einen ganz großen Anteil am Erstliga-Aufstieg im Jahr 2006 und der anschließenden erfolgreichsten Phase des Vereins. Nach der ersten und einzigen BBL-Viertelfinal-Teilnahme im Jahr 2009 – die dramatische Serie gegen Alba Berlin ging mit 2:3 verloren – wechselte Esterkamp mit Trainer Doug Spradley zu den Eisbären Bremerhaven, gefolgt von weiteren Spielerstationen in Essen, Ulm, Vechta und Würzburg. 2014 saß Esterkamp erstmals als Co-Trainer bei den Oettinger Rockets auf der Trainerbank, gemeinsam mit dem damaligen Cheftrainer Chris Ensminger, den er noch als Spieler aus Paderborner Zeiten kannte. Seine erste Station als Headcoach folgte 2017 beim ProB-Ligisten Herzöge Wolfenbüttel, die er für zwei Spielzeiten trainierte.

In seiner ersten Saison 2019/20 als Head Coach in Paderborn führte Esterkamp sein Team auf den 6. Platz, bevor der Spielbetrieb aufgrund der Covid-Epidemie abgebrochen wurde. Esterkamp kam bei der Kür zum besten ProA-Trainer der Saison in die Vorauswahl, sein Spielmacher Kendale McCullum wurde als bester Zweitligaspieler der Saison ausgezeichnet. Die folgende Spielzeit beendeten die Baskets auf Rang 10. In der Saison 2021/22 erreichte Paderborn als Tabellensechster der Hauptrunde unter Esterkamp erstmals nach zehn Jahren wieder die Playoffs, in denen man knapp gegen Jena ausschied. Die Saison 2022/23 beendete man auf Rang 11 und verpasste die erneuten Playoffs nur sehr knapp. Nach dem Abschluss der für Paderborn enttäuschend verlaufenden Spielzeit 2023/24 musste Esterkamp mit den Baskets den Abstieg aus der zweithöchsten deutschen Spielklasse Pro A in die Pro B hinnehmen.

Dominik Meyer, Geschäftsführer Gartenzaun24 Paderborn: „Die intensive und jahrelange Zusammenarbeit mit Steven war zu jeder Zeit geprägt von gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Steven und Paderborn passen einfach gut zusammen und wer weiß, wann sich unsere Wege wieder kreuzen werden. Natürlich mussten wir nach fünf Jahren leider damit rechnen, dass dieser Zeitpunkt einmal kommt und er sich eine neue Herausforderung sucht, für die wir ihm selbstverständlich nur das Beste wünschen. Wir werden jetzt in den nächsten Tagen und Wochen einen passenden Nachfolger als Head Coach suchen.“

Jordi Perez, Präsident Paderborn Baskets 91 e.V.: „Steven steht für ganz viel Einsatz, Fleiß und Hingabe. Wir sind ihm für das, was er in den vergangenen fünf Jahren für uns geleistet hat, für seine unermüdliche Arbeit und für seine Liebe zum Verein und zum Paderborner Basketballstandort mehr als dankbar!“

Steven Esterkamp, Head Coach Gartenzaun24 Paderborn (2019-2024): „Ich bin unglaublich dankbar für alles, was Dominik und die Baskets für mich getan haben. Wir hatten, gemeinsam mit den wunderbaren, unvergleichlichen Fans, großartige fünf Jahre, in denen wir viel aufgebaut und erfolgreich zusammengearbeitet haben, und ich habe die ganze Zeit über nichts als Freude hier empfunden. Die Entscheidung für den Abschied ist mir sehr schwer gefallen – die Familie, die ich zu Hause habe und die ich in diesem Verein habe, hat es mir sehr schwer gemacht. Aber für mich ist es auch wichtig, den nächsten Schritt zu machen und in meiner Karriere voranzukommen. Daher freue ich mich auch auf das, was als nächstes kommt!“

Quelle: Gartenzaun24 Baskets Paderborn/Norbert Schulz

Götz Rohdewalds Vertrag verlängert sich um zwei Jahre

Positive Nachrichten für die Uni Baskets Münster kurz nach ihrem Ende der Zweitligasaison: Götz Rohdewald bleibt weiterhin Cheftrainer des Playoff-Teilnehmers. Vor der Saison hatte der 48-Jährige einen Vertrag unterschrieben, der sich mit dem Erreichen des Klassenerhalts automatisch um zwei Jahre verlängerte. Der bestehende Kontrakt ist damit über die bisherige Laufzeit hinaus bis 2026 angelegt.

„Diese Saison hat unfassbar viel Spaß gemacht! Wir spielen attraktiven, erfolgreichen ProA-Basketball und die Energie in der Halle ist fantastisch“, attestierte Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets, hervorragende Arbeit des Rückkehrers auf die Trainerbank. „Ich freue mich sehr, dass Götz im ersten Jahr zurück in seiner Leidenschaft eine so tolle Spielzeit erleben konnte. Seine Entscheidung für den Basketball war nicht ohne Risiko, sein Mut hat sich bezahlt gemacht!“

Auch Götz Rohdewald freut sich über die länger angelegte Zusammenarbeit und blickt optimistisch auf die gemeinsame Zukunft: „Mir hat das erste Jahr nach meiner Rückkehr sehr viel Spaß gemacht! Man sieht, wie viel Basketballbegeisterung in der Stadt ist und was an diesem Standort möglich ist. Ich freue mich über das in mich gesetzte Vertrauen und schon auf eine neue, herausfordernde Saison.“

Zu Beginn der Saison 2023/24 übernahm Götz Rohdewald das Amt des Cheftrainers bei den Uni Baskets Münster und schaffte im ersten Jahr nicht nur den vorzeitigen Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, sondern darüber hinaus den erstmaligen Einzug in die Zweitliga-Playoffs als Tabellenachter der Hauptrunde in der 63-jährigen Klubgeschichte. Zuvor hatte der 48-jährige gebürtige Münsteraner und frühere Bundesligaspieler 11 Jahre als Cheftrainer pausiert und als IT-Berater gearbeitet.

Quelle: Uni Baskets Münster/Markus Holtrichter

Mit Grant Teichmann geht der nächste Titans-Veteran

Rund zwei Wochen nach dem letzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht mit der Personalie Grant Teichmann bei den Dresden Titans der nächste Abgang fest.

Der quirlige Shooting Guard wechselte im Sommer 2021 aus Schwenningen an die Elbe und schoss sich mit seinen 92 getroffenen Dreiern schon in der ersten Saison in die Herzen der Titans-Fans. Gleichzeitig gab er mit einem Punkteschnitt von 14,2 Zählern den besten Schützen der „Elbriesen“ und war auch im Ligavergleich der ProB-Süd in den Top-Five.

Nach dem sensationellen Finalsieg und dem Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse lieferte der Amerikaner mit deutschem Pass weiter ab. Zwar machte er mit zehn Zählern pro Partie nicht mehr einen so enormen Punkt-Anteil wie in der vorangegangenen Spielzeit aus, aber in seiner Paradedisziplin konnte ihm immer noch kaum ein Spieler das Wasser reichen. So traf er 40,5% seiner Würfe aus der Ferne und katapultierte sich mit seinen Teamkollegen direkt in die ProA-Playoffs. Die starke Quote nahm der 27-jährige natürlich auch in seine letzte Saison bei den „Titanen“ mit und empfahl sich damit für neue Aufgaben im Basketball. Wo seine nächste Station liegt, ist dabei noch unklar.

Headcoach Fabian Strauß – „Grant war in den letzten Jahren einer der wichtigsten Spieler bei den Dresden Titans. Wir müssen uns von einem sehr zuvorkommenden, glücklichen und stets freundlichen Menschen verabschieden. Ich wünsche ihm persönlich nur das Beste, habe die Zeit mit ihm sehr genossen und bin ihm unheimlich dankbar, dass er uns damals mit vielen Dreiern zum ProA-Aufstieg verholfen hat.“

Geschäftsführer Michael Born – „Ich habe Grant im letzten Jahr als einen sehr offenen Spieler kennengelernt. Er hat immer viel zur positiven Stimmung im Team beigetragen und auch sportlich nie enttäuscht. Für seine nächste Station wünsche ich ihm nur das Beste.“

Quelle: Dresden Titans/Ralf Zimmermann

Ty Cockfield – Erster Neuzugang bei den EPG Baskets Koblenz

Der 28- jährige Ty Cockfield, ein scorender Point Guard, wird in der kommenden Saison den Backcourt der EPG Baskets Koblenz verstärken. Am College spielte der dynamische Guard für Arkansas State und war dort mit 22,4 Punkten der erfolgreichste Scorer der gesamten Sun Belt Conference. Seine ersten Profi-Erfahrungen sammelte Cockfield in Österreich, ehe er in den Kosovo wechselte und dort für das Spitzenteam aus Trepca spielte. Dort wurde er mit seinem Team Pokalsieger und Vizemeister und legte mit 15 Punkten und jeweils knapp 4 Rebounds starke Zahlen auf. In der abgelaufenen Saison spielte der aus Gainesville stammende Cockfield erneut im Kosovo, dieses Mal für das Team aus Prizreni. Mit 18,2 Punkten und 4,8 Assists gehörte Cockfield zu den auffälligsten Spielern der Liga und konnte zudem mit starken Wurfquoten überzeugen (56 % 2er, 42,5 % 3er und 81,5 % Freiwürfe).

„Bereits im November vergangenen Jahres stand Ty ganz oben auf unserer Wunschliste. Leider kam der Wechsel nicht zu Stande, da sein damaliger Arbeitgeber in der finalen Phase dann doch die Freigabe verweigerte. Ich habe in der Folge immer Kontakt zu Ty gehalten und wir konnten mit ihm und seinem neuen Agenten schnell Einigkeit über einen Wechsel zur neuen Saison erzielen. Ich bin mir sicher, dass er mit seiner Spielweise und seiner positiven Einstellung das Koblenzer Publikum begeistern wird“, so Thomas Klein.

Auch Head Coach Marco van den Berg freut sich auf den Neuzugang: „Mit Ty erhalten wir einen Scorer mit Winner-Mentalität, der zudem ein knallharter on-ball-Verteidiger ist. Er ist ein harter Arbeiter, der immer weiter daran arbeitet, der beste Spieler zu werden, der er sein kann. Er wird sich schnell in die Herzen der Fans spielen und hat das absolute Potenzial, dort bleibende Erinnerungen zu hinterlassen. Ty ist eine von mehreren Verstärkungen, die der Mannschaft ein neues Gesicht geben soll: harte Männer, die nie aufgeben.“

„Ich bin für immer dankbar für diese Möglichkeit und freue mich darauf, mit meinen neuen Teamkollegen noch mehr Leidenschaft und Begeisterung in die Arena und die Stadt zu bringen. Meine kurze Zeit in Koblenz, um u.a. das Spiel gegen Bayreuth in der Arena zu sehen, war eine tolle Erfahrung und alle, die ich getroffen habe, haben mir das Gefühl gegeben, zu Hause zu sein. Ich bin auch Thomas und Coach Marco dankbar, dass sie während des gesamten Prozesses an mich geglaubt haben und so professionell waren, was mir die Entscheidung für den Wechsel nach Koblenz leicht gemacht hat. Ich freue mich riesig darauf, wieder nach Koblenz zu kommen, um eine Bindung zu meinen neuen Teammates aufzubauen und kann nur versprechen, mein Herz auf dem Platz zu lassen und jeden Abend für meine Teamkollegen und die Stadt Koblenz zu kämpfen. Dies wird eine spannende Saison und ich freue mich darauf, diese Aufgabe anzugehen. Koblenz, wir sehen uns bald!“, so der erste Koblenzer Neuzugang.

Quelle: EPG Baskets Koblenz

Jack Kayil verlässt RASTA Vechta II

Seine Chance, sich erstmals in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu zeigen, hat Jack Kayil in dieser Saison in jedem Fall genutzt. Der im Januar 18 Jahre alt gewordene Guard überzeugte in RASTA Vechtas Farmteam genauso wie in der U19 der YOUNG RASTA DRAGONS in der Nachwuchs Basketball Bundesliga. So empfahl sich der gebürtige Berliner nicht nur für easyCredit Basketball Bundesliga-Spielzeit in der kommenden RASTA-Saison, sondern rief auch Interesse in Europa hervor.

Und so heißt der neue Klub Jack Kayils BC MEGA MIS, ist in der serbischen Hauptstadt Belgrad beheimatet und brachte schon Talente in die NBA. Unter anderem der heutige Superstar Nikola Jokic (NBA-Champion 2023, NBA-MVP 2022 und 2023) durchlief das Mega-Programm und empfahl sich so für die NBA.

„Jack hat sich hier sehr gut weiterentwickelt. Das zeigt auch, wie gut unsere Coaches bei RASTA mit ihm arbeiten und dass es eine sehr gute Entscheidung war, mit dem Farmteam in der ProA anzutreten, was für alle Talente hier förderlich ist. Jack hätte bei uns eine klare Perspektive für die kommende Saison gehabt. Wir haben ihn eindeutig mit RASTA in der easyCredit Basketball Bundesliga gesehen. Aber er entscheidet sich für einen anderen Weg und für diesen wünschen wir ihm selbstverständlich alles Gute“, so RASTAs Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele.

In RASTAs Farmteam mit Head Coach Hendrik Gruhn, das als Aufsteiger souverän den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erreichte, kam Kayil in 30 Spielen zum Einsatz, stand dabei 21:33 Minuten auf dem Parkett. Seine 10.5 Punkte, 2.8 Assists sowie 2.1 Rebounds und 1.0 Steals waren ebenso ein Bewerbungsschreiben wie seine 18.3 Punkte und 3.3 Assists plus 3.5 Steals in der Nachwuchs Basketball Bundesliga. Mit den YOUNG RASTA DRAGONS zog der Junioren-Nationalspieler, der an Ostern mit der deutschen U18 Platz 3 beim berühmten Albert-Schweitzer-Turnier erreicht hatte, gestern ins RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4 (11./12. Mai) ein.

„Natürlich musste ich mich im Sommer, als ich hierher gezogen bin, erst einmal umstellen. Nicht mehr Zuhause zu wohnen, sondern auf eigene Beinen zu stehe, ist halt was anderes. Aber ich denke, das hat ganz geklappt. Und abseits davon ist auch mein Spiel in diesem Jahr erwachsener geworden. Ich habe mich deutlich verbessert, habe mich an das höhere Tempo und die bessere Gegner gewöhnt. Alles in allem bin ich mit der Situation ziemlich gut klargekommen, würde ich sagen“, so Kayil.

Und tatsächlich jagt bei Jack Kayil in dieser Saison ein Highlight das nächste. Mitte Februar nahm der Guard als eines von 40 Talenten aus der ganzen Welt am Basketball Without Borders Global Camp, organisiert von der NBA und der FIBA, in Indianapolis teil und spielte zum bereits zweiten Mal beim adidas Next Generation Tournament der Turkish Airlines EuroLeague mit.

„Der Fokus in dieser Saison lag komplett auf Basketball. Ich bin froh, dass ich die Entscheidung getroffen habe, nach Vechta zu kommen, wo es mir sehr gefällt. Es ist eine sehr gute Erfahrung, die mir viel bedeutet. In den nächsten zwei Wochen geht es jetzt zu 100 Prozent darum, die Meisterschaft mit den YOUNG RASTA DRAGONS zu gewinnen. Darauf liegt alle Konzentration, denn ich möchte dieses Jahr in Vechta unbedingt mit diesem Erfolg beenden“, so Jack Kayil.

Nach dem Finalwochenende in Berlin verlässt der Guard dann Vechta und zieht nach Serbien, wofür BC MEGA MIS eine Ablöse zahlt – über die beide Seiten wie üblich Stillschweigen vereinbart haben. „Der Klub ist sehr bekannt dafür, Spieler individuell noch besser zu machen und auf das nächste Level, also das der NBA, zu bringen. Mega bietet auch eine gute Plattform, was man ja schon daran sieht, wie viele Spieler von dort es schon geschafft haben, im NBA-Draft gezogen zu werden“, so der 18-Jährige, der nun bald für BC MEGA MIS u.a. in der Admirale ABA League auflaufen wird.

Quelle: RASTA Vechta II/Christian Becker

Headcoach Scepanovic verlängert bei den PS Karlsruhe LIONS

Unter den Fans der PS Karlsruhe LIONS wurde bereits längere Zeit gerätselt. Würde Aleksandar Scepanovic, seit Sommer 2021 als Cheftrainer bei den Badenern verantwortlich, auch nach Ablauf dieser Saison in der Fächerstadt bleiben? Der 41-jährige Kroate ist dort äußerst beliebt. Kein Wunder, denn unter ihm konnte man nun dreimal in Folge die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erreichen – 2022/2023 sogar als Hauptrunden-Dritter. Damals war erst im Halbfinale gegen den späteren Aufsteiger Tübingen Schluss. Nun also steht erneut die Meisterschaftsrunde an und pünktlich zum ersten Heimspiel gegen die JobStairs GIESSEN 46ers herrscht Gewissheit. Scepanovic hat seinen Vertrag verlängert und wird im Herbst zusammen mit dem Karlsrudel die vierte gemeinsame Saison in der ProA in Angriff nehmen.

Was manche vielleicht nicht wissen: Die Verbindung von Scepanovic und den LIONS reicht schon viele Jahre zurück. Damals schrieb man gemeinsam eine Erfolgsstory, die im deutschen Profi-Basketball bis heute einzigartig sein dürfte. Sommer 2015: Die Korbjäger aus dem Karlsruher Süden waren kurz zuvor – unter dem damaligen Cheftrainer und heutigen Sportlichen Leiter Danijel Ljubic – als Meister der Regionalliga Baden-Württemberg in die Regionalliga Südwest aufgestiegen. Die LIONS wollten aber mehr, genauso wie Scepanovic, der als gerade einmal 32-Jähriger das Amt des Headcoachs antrat. Es folgte auch in der neuen Liga die Meisterschaft. Damit ging es hoch in die ProB. Und auch dort waren die Löwen einfach nicht zu bändigen. Im Mai 2017 wurde mit dem dritten Aufstieg in Folge endgültig Basketball-Geschichte geschrieben. Danijel Ljubic denkt heute noch gerne an diese spannende Zeit zurück: „Natürlich sind wir zukunftsorientiert und der Blick geht nach vorn. Aber wir haben auch nie vergessen, dass Aleksandar maßgeblichen Anteil daran hat, dass wir überhaupt die Möglichkeit hatten, uns in der ProA zu beweisen. Darum freut es mich persönlich umso mehr, dass auch unsere zweite Zusammenarbeit erfolgreich ist, er sich mit unseren Zielen identifizieren kann und überdies eine gute Beziehung zu seinen Schützlingen pflegt. Seine Vertragsverlängerung ist auch eine gute Nachricht für die Spieler, die sich bereits entschieden haben, in der nächsten Saison weiterhin im LIONS-Trikot zu spielen.“

Quelle: PS Karlsruhe LIONS/Achim Kunetka

Luis Figge verlängert bei den JobStairs GIESSEN 46ers!

Mit Luis Figge haben die JobStairs GIESSEN 46ers den vierten Sympathieträger der laufenden Saison in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA weiter an sich gebunden.

Der 26-Jährige unterschrieb in dieser Woche einen Liga-unabhängigen Zweijahres-Vertrag, und dies aus voller Überzeugung: „Es passt alles. Ich habe in Gießen meine Freundin gefunden, der Verein ist für mich wie eine Familie geworden. Als die Verantwortlichen auf mich zukamen, musste ich nicht lange überlegen.“

Es sind Worte, die Geschäftsführung und Sportliche Leitung gerne erwidern. „Sein Herz, seine Leidenschaft und sein Kampfgeist sind jene Tugenden, die die Fans in der Osthalle sehen wollen“, freut sich Geschäftsführer Jonathan Kollmar über den Verbleib des Flügelspielers, der schon in Paderborn, Braunschweig, Chemnitz und Leverkusen aktiv war. Und Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic, unter dem der gebürtige Korbacher zu einem Leistungsträger und Starter gereift ist, gibt offen zu: „Luis Figge ist ein richtig guter Junge. Offen, ehrlich, loyal. Mit solchen Profis arbeite ich gerne zusammen.“

Der Serbe schätzt sehr, dass sich der Mann mit der Nummer 14 mit dem Club identifiziert, was Luis Elias Figge, so sein kompletter Name, bestätigt: „So etwas wie hier bei den 46ers habe ich lange gesucht. An diesem Standort ist noch sehr viel möglich. Ich möchte mit Gießen aufsteigen und in der Bundesliga spielen.“

Was nicht ausgeschlossen ist, schließlich möchte der Blondschopf, der in den Sozialen Medien sehr aktiv ist und der beispielsweise bei Instagram 19.900, bei YouTube 17.000 und bei LinkedIn 11.500 Follower hat, in den an diesem Freitag (19.30 Uhr) gegen die PS Karlsruhe LIONS startenden Playoffs an seine starken Leistungen aus den 34 Hauptrunden-Partien, die er alle mitgemacht hat, anknüpfen.

In durchschnittlich knapp 20 Minuten auf dem Parkett markierte der Swingman sechs Punkte und schnappte sich vier Rebounds. Seine Bestleistung produzierte Figge bei der 99:105-Niederlage in Kirchheim Mitte November mit 17 Punkten. Mitte Januar beim Sieg gegen Düsseldorf und Anfang März beim Erfolg gegen Karlsruhe schnappte er sich jeweils neun Rebounds.

Vor Luis Figge hatten bereits Jonathan Maier und Roland Nyama ihre Verträge beim fünffachen Deutschen Meister um zwei Jahre verlängert. Kapitän Robin Benzing hatte sowieso noch ein für die Spielzeit 2024/25 gültiges Arbeitspapier.

Quelle: JobStairs GIESSEN 46ers/Felix Wetzstein

Dennis Nawrocki bleibt ein Feuervogel!

Kapitän Dennis Nawrocki bleibt den Feuervögeln auch in der kommenden Saison erhalten. Zum Ende der Hauptrunde einigten sich der 31-Jährige und der ProA-Ligist auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit. Nawrocki hat einen Vertrag für ein Jahr unterschrieben, der eine Option auf ein weiteres Jahr beinhaltet. In der zurückliegenden Regular Season erzielte der 1,92 Meter große Guard durchschnittlich 9,2 Zähler pro Partie. Und im Trikot von Phoenix stellte er kurz vor Weihnachten beim Gastspiel in Frankfurt mit 27 Punkten ein Career High auf.

Dennis Nawrocki: „Ich freue mich riesig. Es ist kein Geheimnis, dass ich mich von Anfang an in Hagen wohlgefühlt habe. Wir haben schon bei den Gesprächen im vergangenen Jahr schnell festgestellt, dass wir kongruente Ziele haben. Und uns war schnell klar, dass wir gemeinsam in die Zukunft gehen wollen. Wir haben bis hier hin eine wirklich erfolgreiche Saison gespielt. Und sie ist auch noch nicht vorbei. Eine der Sachen, die ich mir auf die Fahne geschrieben habe, als ich zu Phoenix gekommen bin, war, dass ich Hagen wieder erstklassig sehen möchte! Es ist ein Verein mit viel Tradition und großem Potenzial. Die Euphorie und die Entwicklung, die hier in den vergangenen Jahren aufgekommen ist und stattgefunden hat, lässt sich sehr gut mit den Zielen vereinbaren, die ich noch in meiner Karriere habe. Deswegen waren wir uns einig, dass wir den Weg gemeinsam weitergehen wollen. Die Fans, die Stimmung, das Umfeld – all das macht Hagen für mich zu einem besonderen Standort. Hier wird Basketball gelebt. Und ich möchte mit Hagen so erfolgreich sein, wie nur möglich.“

Head Coach Chris Harris: „Dennis ist ein unfassbarer feiner Kerl, mit tollen Charaktereigenschaften. Ich bin begeistert, dass er bleibt. Er kann die Stimmung der Mannschaft nach außentragen und ist wirklich ein vorbildlicher Kapitän. Er findet die richtigen Worte, motiviert, ist für sein Team da. Auf und abseits des Feldes. Er baut hier eine Kultur auf, die unfassbar wertvoll ist. Ich traue ihm viel zu. Seit Weihnachten hat er immer wieder bewiesen, zu was er fähig ist. Er übernimmt Verantwortung, ist selbstbewusst. Die Dinge, die er tut, sind absolut vorbildlich. Und er lebt diese We-before-Me-Mentalität.“

Quelle: Phoenix Hagen/Dmitrij Zibart