Der Kapitän verlängert – Julian Albus bleibt den LIONS treu

Auch als Schwabe kann man sich in Karlsruhe wohl fühlen. Manch einer aus dem württembergischen Landesteil erfährt von den Menschen in der Fächerstadt gar besondere Wertschätzung – so wie Julian Albus. Der 31-Jährige spielt seit Sommer 2022 für die PS Karlsruhe LIONS in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und ist als Kapitän auf dem Court der verlängerte Arm von Headcoach Aleksandar Scepanovic. Ursprünglich aus Tübingen stammend, war der Shooting Guard bereits in der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL) aktiv – zuletzt in Würzburg, bevor er an den Oberrhein wechselte. Dort wird Albus auch bis auf weiteres bleiben. Denn nachdem vor einigen Wochen bereits Leistungsträger O´Showen Williams seinen Vertrag bei den LIONS vorzeitig verlängert hat, steht nun die nächste Personalie fest. Auch Albus ist 2024/2025 Teil des Karlsrudels.

„Julian zeichnet sich durch Erfahrung, Übersicht und ein äußerst intelligentes Spiel aus“, stellt der Sportliche Leiter der LIONS, Danjel Ljubic, fest. „Eine Fußverletzung mit darauffolgender OP hat ihn vom vergangenen November bis zum Januar ausgebremst. Doch er hat danach sehr schnell zu seiner Form zurückgefunden und ist wieder sehr wertvoll für uns. Darüber hinaus hat Julian einen feinen Charakter und bereichert das Team auch mit seiner Persönlichkeit.“

Dreizehnmal kam Albus in der bisherigen Spielzeit der ProA für Karlsruhe zum Einsatz. Seine Statistikwerte lesen sich nicht spektakulär. In durchschnittlich gut 23 Minuten Einsatzzeit gelangen ihm 7,7 Punkte, etwas mehr als ein Assist und knapp drei Rebounds. Entscheidend ist vielmehr die Vielseitigkeit des Wahl-Badeners und sein Talent, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort die richtigen Entscheidungen zu treffen. Auch die frühzeitige Entscheidung für eine weitere Saison bei den LIONS dürfte sich für sämtliche Beteiligten auszahlen.

Die letzten zwei Spiele musste Albus wegen Knieproblemen vorsichtshalber aussetzen. Doch auch in dieser Situation wurde deutlich: Für den Kapitän ist der Basketball weit mehr als ein Job. Die Art, wie er das Team auch von der Bank aus unterstützt und motiviert, zeugt von einer tiefen Leidenschaft für den Sport und für die LIONS. Die Verantwortlichen des Karlsrudels sind zuversichtlich, dass man den Leader schon bald wieder in der Rotation sehen wird.

Quelle: PS Karlsruhe LIONS/Achim Kunetka

Vincent Neugebauer verstärkt Phoenix Hagen

Junger Center erhält Doppellizenz

Die REHBACH Personal-Service GmbH präsentiert eine weitere Transfernews: Kurz vor Ende der Transferphase im Februar sicherte sich Phoenix Hagen die Dienste von Vincent Neugebauer. Der junge deutsche Center kommt nun per Doppellizenz vom Team Ehingen Urspring und wird Phoenix Hagen bis zum Ende der Saison unterstützen.

Für Ehingen ist die Förderung von Talenten ein absoluter Schwerpunkt der tagtäglichen Arbeit, sodass die Verantwortlichen des ProB-Ligisten dem jungen deutschen Center die Möglichkeit geben, die Saison bei einem gestandenen ProA-Klub zu beenden. In Hagen profitiert Neugebauer von einer hohen Trainingsqualität und einem ambitionierten Programm. Beide Vereine konnten sich somit schnell in vertrauensvollen Gesprächen auf eine Zusammenarbeit einigen.

Für das ProB-Team Ehingen Urspring legte der 21-jährige beeindruckende Zahlen auf. Im Schnitt erzielte Vincent Neugebauer bisher 15,5 Punkte und gehört damit zu den Top-Performern der ProB. Mit der Verpflichtung von Neugebauer sichert sich Hagen eines der größten BigMan-Talente und erweitert den Kader kurz vor Beginn der Playoffs mit viel Länge und Talent.

Statement Chris Harris

„Für alle Beteiligten ist es eine absolute Win-win-Situation. Wir bekommen mit Vincent Neugebauer einen talentierten Center, der uns gerade mit Blick auf die Playoffs mehr qualitative Kadertiefe gibt. Somit können wir zur Not auch auf personelle Engpässe reagieren. Vincent ist ein ehrgeiziger Typ, der bereits in der ProA Erfahrung gesammelt hat und eine tolle basketballerische Ausbildung in Paderborn bei Steven Esterkamp durchlief. In Ehingen legte er als Teamkapitän beeindruckende Zahlen auf. Wir freuen uns, dass Vincent nun bei uns ist und sich trotz einiger Angebote von höherklassigen Vereinen ganz bewusst für den Standort Hagen entschieden hat.“

Phoenix verlängert mit Marvin Omuvwie

Die REHBACH Personal-Service GmbH präsentiert die erste Unterschrift für die kommende Saison: Marvin Omuvwie wird auch in der kommenden Saison das Phoenix-Trikot tragen. Der Forward hat bei Phoenix Hagen um eine weitere Saison verlängert.

Marvin Omuvwie arbeitet aktuell tagtäglich an seinem Comeback, um in der kommenden Saison wieder auf dem Parkett für Highlights zu sorgen. Hier sorgt vor allem das Therapiezentrum KÖ40 für optimale Bedingungen. Mit der Vertragsverlängerung von Omuvwie bindet der Zweitligist einen wichtigen Baustein bis mindestens 2025 an den Verein. 

Bei Brose Bamberg (mittlerweile Bamberg Baskets) und der BG Göttingen sammelte der Forward bereits reichlich BBL-Erfahrung. 2015 nahm der damals 17-Jährige sogar am Dunking-Contest im Rahmen des All-Star-Games teil. Seit 2022 steht Marvin Omuvwie bei Phoenix Hagen unter Vertrag. Bereits in seiner ersten Saison bei Phoenix (2022/2023) kam er auf 6,4 Punkte und 3,8 Rebounds (35 Spiele). Durch seine Physis und Athletik passt Omuvwie perfekt in das System von Headcoach Chris Harris.

Die Stimmen zur Vertragsverlängerung

Chris Harris: „Wir sind sehr glücklich darüber, dass Marvin auch weiterhin das Phoenix-Trikot trägt. Er ist ein harter Arbeiter mit einem tollen Charakter und verfügt über eine Leadership-Mentalität. Auch wenn er in dieser Saison nicht viel spielen konnte, ist er unglaublich wichtig für die Mannschaft. Wir konnten bereits in der zurückliegenden Spielzeit sehen, welche Qualitäten ihn auszeichnen. Er kann mit seiner Spielweise immer für Highlights sorgen. Marvin noch eine weitere Saison bei uns zu haben ist für Phoenix Hagen ein absoluter Gewinn.“

Marvin Omuvwie: „Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich sehr darüber, auch in der kommenden Saison ein Teil der Phoenix-Familie zu sein. Ich kann es kaum abwarten, zu sehen, wie der Standort weiterwächst. Sowohl auf als auch neben dem Parkett.“

Doppeltes Karriere-Ende bei den Nürnberg Falcons

Nürnberg – Sie kamen zusammen, sie gehen zusammen. Sebastian Schröder und Bastian Doreth hängen nach dieser Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihre Basketballschuhe an den Nagel und beenden ihre bewegten Karrieren als Profisportler. Beide werden dem Nürnberger Basketball auch weiterhin die Treue halten und im Sommer ein für sich neues Kapitel aufschlagen. 

Es war die Meldung, auf die alle Basketballfans in Nürnberg und Umgebung so lange gewartet haben. Im vergangenen Sommer verkündeten die Nürnberg Falcons die Rückkehr von Basti Doreth und damit die sportliche Reunion mit seinem besten Freund Basti Schröder im Falken-Trikot. Eine ganze Stadt war elektrisiert und brannte darauf, Basti & Basti nach 2009 endlich wieder gemeinsam auf dem Feld zu sehen. Dieses werden sie nun, zum Ende dieser ProA-Spielzeit auch gemeinsam verlassen. Mit Basti Schröder beendet das Gesicht des Nürnberger Basketballs nach 15 Jahren seine Karriere, die er durchgängig hier verbracht hat. Das ist im Profisport beispiellos. Sein bester Freund Basti Doreth tut es ihm gleich, nach 375 BBL-Spielen und 96 Partien für Deutschland.

Farewell-Tour beginnt am Samstag

„Für uns als Nürnberg Falcons markiert insbesondere das Karriereende von Basti Schröder das Ende einer Ära. Ich persönlich danke Basti für die gemeinsame Zeit. Einen Spieler wie ihn wünscht sich jeder Trainer! Auch wenn es mit der BBL, trotz unserem sportlichen Aufstieg 2019 nicht sein sollte, hat er eine ganz besondere sportliche Karriere hingelegt. DANKE Basti“, so Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge. Für beide Bastis beginnt mit dem Heimspiel gegen Vechta an diesem Samstag nun ihre Abschieds-Tour. Am 13. April bestreiten sie ihr letztes Profi-Heimspiel in der Kia Metropol Arena.

Worte zum Retirement

Sebastian Schröder: „Jetzt ist der Tag gekommen vor dem ich mich ehrlich gesagt ein bisschen gefürchtet habe, der Tag an dem ich mein Karriereende bekanntgebe. Ich möchte mich zu allererst bei meiner Frau und meiner Familie für die Unterstützung über all die Jahre hinweg bedanken. Sie standen immer hinter mir, haben mich supportet und es dabei in Kauf genommen, dass quasi alles andere neben dem Basketball zurückstecken musste. Ein großer Dank gilt auch Ralph Junge und der gesamten Falcons Organisation, die mir so lange das Vertrauen geschenkt und die Chance gegeben haben, hier spielen zu dürfen, mich als Basketballer und Mensch weiterzuentwickeln und die es mir insbesondere ermöglicht haben, einen reibungslosen Übergang vom Basketball in die Berufswelt zu haben und dabei neben meiner Vollzeittätigkeit als Teilzeitprofi weiterzuspielen. Das ist sicher nicht selbstverständlich. Und natürlich möchte ich mich auch bei allen Weggefährten und Personen bedanken, die mich auf dieser Reise unterstützt haben. Es sind zu viele, um sie alle zu nennen, sie sollen aber wissen, dass ich an sie denke und ihnen unendlich dankbar bin. Ich freue mich auf das neue Kapitel das jetzt kommt. Mir wird sicher nicht langweilig und natürlich bleibe ich dem Nürnberger Basketball auch weiterhin erhalten.“

Bastian Doreth: „Für mich geht eine lange Reise zu Ende. Ich bin sehr dankbar, dass ich mit meinem besten Freund, Basti Schröder, das letzte Jahr meiner Karriere verbringen durfte. Natürlich haben wir uns das alle sportlich etwas anders vorgestellt, aber das gehört zum Sport dazu und muss man so akzeptieren. Ich habe viele unvergessliche Jahre während meiner Karriere erlebt. Auch Spielzeiten in denen es nicht so lief, sind ein Teil davon. Jetzt ist für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, einen Schlussstrich zu ziehen. Für die Chance, hier in meiner Heimat, dort wo ich angefangen habe Basketball zu spielen, noch einmal das Nürnberger Trikot zu tragen, macht mich sehr stolz. Ich möchte mich bei allen bedanken, die das möglich gemacht haben und sagen, dass ich mich auch weiterhin für den Basketball hier in Nürnberg engagieren werde, weil ich einfach mit ganzem Herzen dabei bin und mir das auch wichtig ist. So freue ich mich jetzt auf die Zukunft und das was kommt.“

Gartenzaun24 Baskets Paderborn verpflichten TJ Washington

Nach dem Befreiungsschlag ist vor der finalen Neuverpflichtung: Mit dem Sieg bei den ART Giants Düsseldorf geht die Mission „Ligaerhalt“ bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn in die heiße Phase. Für die Crunchtime der aktuellen Spielzeit hat sich der ostwestfälische ProA-Ligist nun kurz vor der Transferdeadline zusätzlich mit dem US-Amerikaner TJ Washington verstärkt. Der 25jährige spielte zuletzt in der griechischen Elite League und soll bei den Baskets im Saisonendspurt für mehr Stabilität auf der Point Guard-Position sorgen. Washington unterschrieb einen Vertrag für den Rest der Spielzeit 23/24 der Barmer 2. Basketballbundesliga.

Geboren in Tulsa (Oklahoma/USA), sammelte TJ Washington seine ersten Basketballerfahrungen im Team der „Trojans“ an der Highschool in Jenks, einem Vorort von Tulsa. Der 1.84 Meter große und 83 Kilogramm schwere Point Guard startete anschließend seine College-Karriere 2018 bei den „Wolverines“ an der Utah Valley University (Orem, Utah/USA). Über drei Spielzeiten entwickelte er sich in der NCAA Division 1 zu einem der wichtigsten Leistungsträger seines Teams. 2020 folgte der Schritt nach Europa: Beim zypriotischen Erstligaclub APOP Paphos unterschrieb Washington seinen ersten Profivertrag, anschließend stand er in der zweiten türkischen Liga 2021/22 für Best Balikesir und Mersin BB auf dem Parkett. 2022 wechselte er in die höchste tunesische Basketballliga zum Club Africain Baskets, 2023 zog es ihn in die griechische Elite League zu Charilaos Trikoupis Mesologioiu. Für den Zweitligisten stand er 2023 in 15 Spielen im Schnitt 32.7 Minuten auf dem Platz und erzielte dabei pro Partie 14.1 Punkte, 6.1 Assists, 6.1 Rebounds und 0.9 Steals. Washington hatte mit seinen Leistungen großen Anteil am Klassenerhalt des Teams. Bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn unterzeichnete er einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2023/24.

Statements zum Transfer

Steven Esterkamp, Headcoach Gartenzaun24 Baskets Paderborn: „TJ wird für den Rest der Saison für Stabilität auf der Point Guard-Position sorgen. Er war bereits in der letzten Saison in dieser Situation, als er zu einem Team kam, das um den Verbleib in der Liga kämpfte. Wir hoffen, dass er uns den zusätzlichen Schub geben kann, den wir brauchen, um die Saison stark zu beenden.“

Dominik Meyer, Geschäftsführer Gartenzaun24 Baskets Paderborn: „Wir hatten nach den vergangenen Niederlagen, besonders nach den Spielen gegen Trier und Bochum, das Gefühl, dass wir noch mal etwas machen müssen. Jetzt rückte die Transferdeadline immer näher und deswegen haben wir uns aus mehreren attraktiven Optionen mit TJ Washington für die aus unserer Sicht beste Wahl entschieden. Er ist der richtige Spieler und hat die passenden Fähigkeiten, die man in einer solchen Situation, in der wir momentan stecken, wirklich braucht. TJ‘s Verpflichtung ist dementsprechend eine gezielte Verstärkung in Absprachemit unseren Gremien und Sponsoren, kein unüberlegter Aktionismus.“

TJ Washington: „Ich freue mich sehr darauf, hier in Paderborn zu sein. Ich bin bereit zu helfen, wo immer ich kann – um das Team dorthin zu bringen, wo wir sein müssen. Hoffentlich kann ich die Rolle spielen und die Verstärkung sein, die dieses Team braucht und wir beenden gemeinsam die Saison erfolgreich!“

Faktencheck: TJ Washington

  • Geburtstag: 20. August 1998
  • Größe: 1.84 Meter
  • Gewicht: 83 Kilogramm
  • Position: Point Guard
  • Nationalität: USA
  • Stationen: Charilaos Trikoupis Mesologioiu (Griechenland, 2023), Club Africain Basket (Tunesien, 2022), Best Balikesir (Türkei: 2021-2022), Mersin BB (Türkei, 2021-2022), APOP Paphos (Zypern, 2020-2021), Utah Valley (USA, 2018-2020)
  • Stats 2022-23 (Greece Elite League): 15 Spiele / 32.7 Minuten / 14.1 Punkte / 6.1 Assists / 6.1 Rebounds / 0.9 Steals

Quelle/Foto: Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Williams auch nächste Saison bei den LIONS – Spielmacher verlängert vorzeitig

Nachdem er im vergangenen Sommer von den Würzburg Baskets aus der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL) zu den PS Karlsruhe LIONS gestoßen war, verletzte sich der Königstransfer der Badener gleich im Verlauf der Saisonvorbereitung schwer. Doch nach seiner Genesung und der Punktspiel-Premiere im Löwentrikot am vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA spielte er sich angesichts seiner Dynamik in Rekordgeschwindigkeit in die Herzen der Fans. Die Rede ist von O´Showen Williams, der vor wenigen Tagen seinen Vertrag am Oberrhein vorzeitig verlängert hat. Damit wird der Point Guard auch mit an Bord sein, wenn die LIONS im kommenden Herbst wieder in die Europahalle umziehen.

Williams kann nach seinen bisherigen 18 Einsätzen in der laufenden Saison auf eine beeindruckende Bilanz verweisen. Durchschnittlich 28 Minuten verbringt der 26-jährige US-Amerikaner pro Partie auf dem Court – immer in Bewegung und überall zu finden. Als Aufbauspieler verteilt er Bälle und dirigiert, schließt aber auch gerne selbst ab. So kommt Williams auf einen Schnitt von 15,5 Punkten und über 4 Assists pro Begegnung. Mit seiner Wendigkeit und Reaktionsschnelligkeit gelangen ihm zudem bereits 48 Steals (2,7 pro Spiel), die meist in Tempogegenstößen und schnellen Punkten resultieren.

Danijel Ljubic, Sportlicher Leiter der LIONS, freut sich: „O´Showen ist ein echter Unterschiedsspieler und einer der besten Guards der Liga. Außerdem passt er perfekt in unser Konzept, das konsequent auf Tempobasketball und eine hohe Intensität setzt. Wir freuen uns über seine frühzeitige Entscheidung, auch 2024/2025 seine Power im Karlsrudel einzubringen.“ Dazwischen liegen für die LIONS auf Tabellenrang sieben jedoch noch elf Hauptrunden-Begegnungen und – bei Beibehaltung der derzeitigen Performance – die Playoffs ab Anfang Mai.

Quelle: PS Karlsruhe LIONS

Foto: Markus Holtrichter

Phoenix Hagen verpflichtet Jamel McAllister

Die enge Partnerschaft mit dem SV Haspe 70 wird weiter mit Leben gefüllt

Phoenix Hagen gibt zum Ende des Transferfensters eine Verpflichtung bekannt: Jamel McAllister wird bis zum Ende der laufenden Saison das Team von Cheftrainer Chris Harris als Stammspieler unterstützen. Der Big Men, der als Center und Power Forward agieren kann, kommt vom Kooperationspartner SV Haspe 70 und hat bereits sein Können als Aushilfslizenzspieler in drei Spielen für Phoenix unter Beweis gestellt. In engen und vertrauensvollen Gesprächen mit den Verantwortlichen des SV Haspe 70 konnte eine Einigung erzielt werden, die beiden Vereinen zugutekommt. Über die genauen Transfermodalitäten wurde zwischen den beiden Vereinen Stillschweigen vereinbart.

Ein großer Dank gilt an dieser Stelle dem Kooperationspartner SV Haspe 70, der sich aktuell Mitten im Kampf um die Playoffs befindet und mit Jamel McAllister dennoch einen absoluten Schlüsselspieler ziehen lässt. Der Regionalligist gibt dem US-Amerikaner somit die Chance, auch weiterhin in der ProA auflaufen zu können. In dieser Phase der Saison einen Leistungsträger ziehen zu lassen, ist alles andere als selbstverständlich und verdient jede Menge Respekt. Für diese Entscheidung ist Phoenix Hagen dem SV Haspe zu tiefem Dank verpflichtet.

Martin Schmidt, Geschäftsführer Phoenix Hagen: „Wir freuen uns sehr, dass Jamel nun zur festen Rotation für diese Saison gehört. Er hat in den bisherigen drei Spielen gezeigt, was er auf ProA-Niveau leisten kann und wird dies weiter tun. Dass er seit der Saison-Vorbereitung schon zum Trainingskader gehörte, ist bei der diesjährigen Teamchemie ein sehr großer Vorteil. Mein Respekt gebührt dem Vorstand des SV Haspe 70. Die Entwicklung eines Spielers und dessen Karriere vor eine eigene sportliche Ambition zu stellen ist im Sport sehr selten und ich bin sehr dankbar für diese Entscheidung aus unserer, aber auch aus Jamels Sicht. Ich bin mir aber sicher, dass Haspe dennoch die Playoffs erreichen kann.“

Jamel McAllister wird bereits am Freitag mit Phoenix Hagen die Auswärtsreise nach Kirchheim antreten und am Samstagabend in der ProA gegen die Kirchheim Knights auflaufen. Für das Regionalligaspiel des SV Haspe gegen die ETB Miners, am Freitagabend, steht McAllister somit nicht mehr zur Verfügung.

Martin Wasielewski, Teammanager SV Haspe 70: „Für den Spieler Jamel McAllister eine einmalige Chance, direkt als Regionalligaspieler ein Angebot in der laufenden Saison in einem Top ProA-Team bei Phoenix zu bekommen. Natürlich lassen wir Jamel mit einem weinenden und lachenden Auge in der laufenden Saison wechseln. Als wichtiger, wenn nicht wichtigster Spieler im Team von SV Haspe 70 ist das im laufenden Ligaspielbetrieb mit Playoff-Ambitionen ein schmerzlicher Verlust. Das gesamte Team unterstützt Jamel aber bei diesem für ihn so wichtigen sportlichen Schritt und wünscht ihm alles erdenklich Gute. Und die Mannschaft wird alles daran setzen, in den verbleibenden fünf Spielen die Playoffs zu erreichen. Jamel bleibt auch ein „Hasper“, zumindest als Jugendtrainer und wird das Team auch persönlich bis zum Saisonende unterstützen. Am Ende haben viele gute und lange Gespräche der Verantwortlichen bei Haspe und Phoenix diesen Schritt möglich gemacht. Gelebte Partnerschaft muss auch so zwischen Kooperationspartnern funktionieren. Jetzt müssen beide Teams SV Haspe 70 und Phoenix Hagen sportlich auf dem Erfolgsweg weitermachen.“

Die enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartner SV Haspe 70 ermöglicht es Phoenix Hagen immer wieder, Talente zu fördern und die regionale Basketballlandschaft nachhaltig zu stärken. Bevor beide Vereine auch in Zukunft weitere Kooperationen anstreben, gilt es sowohl für Phoenix als auch für die 70ers, die zweite Playoff-Teilnahme in Folge klarzumachen.

An dieser Stelle ruft Phoenix auch alle Anhänger dazu auf, den SV Haspe bei seinen Heimspielen in der Rundsporthalle zu unterstützen, jetzt noch mehr als ohnehin schon.

All Eyes on Jamel McAllister

Der Amerikaner wechselte im vergangenen Sommer nach einer starken Saison für die Zweitvertretung der Telekom Baskets Bonn nach Haspe. Dort legte er in der Regionalliga beeindruckende Zahlen auf. Der US-Amerikaner erzielte in 19 Spielen im Schnitt 22,6 Punkte für die 70er und gehört damit zu den fünf besten Scorern der Regionalliga. Auch im Team von Phoenix Hagen besticht der 26-jährige durch Energie und Durchsetzungsvermögen unter dem Korb. In bislang drei Einsätzen erzielte der Big Men im Schnitt neun Punkte.

Die Fans von Phoenix Hagen dürfen sich somit auf die kommenden Spiele mit Jamel McAllister im Team freuen, während die Partnerschaft zwischen Phoenix Hagen und dem SV Haspe 70 weiter gestärkt wird.

Quelle: Phoenix Hagen

Foto: Jörg Laube

Drachen verstärken sich mit Michael Besselink

Kurz vor Ende der Wechselfrist haben die Artland Dragons einen weiteren Neuzugang verpflichtet. Mit Michael Besselink wechselt ein finnischer Allrounder nach Quakenbrück. Der dynamische Power Forward soll vor allem Physis und Rebounding ins Team der Drachen bringen.

Headcoach Patrick Flomo zu seinem neuen Schützling: „Ich bin sehr froh über unsere Neuverpflichtung. Mit Mike bekommen wir einen sehr spannenden Vierer, der uns auf beiden Seiten des Courts helfen wird. Er ist nicht nur ein unheimlich smarter Spieler, sondern bringt als Vierer sehr viel Physis in unser Team. Zudem kann er mehrere Positionen verteidigen und wird uns dadurch noch variabler machen“.

Der 24-Jährige spielte in der letzten Saison in der dritten Liga Finnlands (Finland 1st Division B) bei Pantterit Helsinki, wo er verletzungsbedingt allerdings nur zu 6 Einsätzen kam. In diesen konnte er jedoch mit 22 Punkten, 9 Rebounds und 4.2 Assists überzeugen, ehe er sich einer Operation am Kreuzband unterzog. Nach seiner Operation absolvierte unser Neuzugang eine Ausbildung zum Athletiktrainer und fokussierte sich auf sein Comeback. Zu Beginn dieser Saison konnte Besselink für Helsinki in 12 Spielen 26 Punkte auflegen und war damit der zweitbeste Scorer der Liga. Dazu konnte er noch 8,8 Rebounds und 4,7 Assists beisteuern und sein Team auf den zweiten Tabellenplatz führen.

Quelle: Artland Dragons



Casey Benson kommt nach „Elbflorenz“

Die Dresden Titans schlagen noch einmal auf dem Spielermarkt zu und verpflichten den US-Amerikaner Casey Bryan Benson. Möglich gemacht wurde der Neuzugang durch die tolle Unterstützung der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und weiterer Partner.

Casey Benson – „Ich bin sehr glücklich, jetzt Teil der Dresden Titans zu sein. Ich kann mich nur für die Möglichkeit bedanken und kann es kaum abwarten loszulegen. Der Club hatte in den letzten Jahren viel Erfolg und ich werde mein Bestes geben, diesen gemeinsam mit dem Team fortzuführen.“

Der 28-jährige Point Guard ist in seiner Basketballkarriere schon viel herumgekommen. Nachdem sein Weg von 2014 an mit vier Jahren in der NCAA bei den Oregon Ducks und später den Grand Canyon Antelopes gestartet war, ging er 2018 das erste Mal nach Europa. Dort spielte er in der Slowakei, Finnland sowie Bulgarien und der Benelux-Liga erstklassig. 

Aus der Saison 2022/23 sollte er allen ProA begeisterten Fans noch ein Begriff sein. In der letzten Spielzeit der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stand er in Schwenningen unter Vertrag. Auch wenn das Team nach 34 Spieltagen als Ligaschlusslicht abstieg, war Benson mit 34 gespielten Minuten und 12 Zählern pro Partie eine der wichtigsten Säulen der Mannschaft. Seine Stärken liegen im Zug zum Korb, was 51,2% aus der Zweipunkt-Range untermauern, doch auch das Auge für die Mitspieler kommt beim 1,91 Meter großen Floor General nicht zu kurz. Seinen Teamkameraden konnten sich im Schwarzwald über rund fünf Vorlagen pro Partie freuen.  

Headcoach Fabian Strauß – „Nach der Verletzung von Grayson Murphy ist uns bewusst geworden, dass wir nochmal aktiv werden müssen, um unsere Ziele zu erreichen. Deswegen haben wir in den letzten Wochen intensiv den Markt nach einem Point Guard sondiert, um Daniel Kirchner und Koen Sapwell zu entlasten und sie gleichzeitig wieder auf ihren eigentlichen Positionen einsetzen zu können. Casey Benson passt gut in das Profil, welches wir gesucht haben und ich bin sehr froh, dass die Verantwortlichen in Zusammenarbeit mit unseren Sponsoren die Verpflichtung möglich gemacht haben. In nächster Zeit stehen wichtige Spiele an und ich bin sicher, dass Casey dafür eine große Unterstützung sein wird.“

Quelle: Dresden Titans | Foto: Norbert Schulz

Marco van den Berg übernimmt bei den Baskets

Anders als zunächst geplant wird die Headcoach-Stelle des ProA-Teams der EPG Baskets Koblenz erneut neu besetzt. Der 58-jährige Niederländer Marco van den Berg tritt die Nachfolge von Yasin Turan an und soll mit seiner Erfahrung und neuen externen Impulsen dazu beitragen, dass die Saison für die Baskets noch einen positiven Verlauf nimmt. Über den Aufgabenbereich von Yasin Turan werden wir in den nächsten Tagen in einer separaten Pressemitteilung berichten.

Van den Berg startete seine Trainerkarriere 1992 als Headcoach in Groningen und war in der Folge für die niederländischen Erstligisten aus Zwolle, Nijmegen, Almere und Groningen verantwortlich. Hier konnte er zwei Meistertitel und vier Pokalsiege feiern. Parallel dazu trainierte er von 2006 bis 2008 in Personalunion die niederländische Basketball-Nationalmannschaft. 2011 wechselte er in die deutsche BBL und war dort bis 2013 als Headcoach in Bayreuth tätig. 2015 übernahm van den Berg dann erstmals das Traineramt in der ProA bei den Gladiators Trier, mit denen er 2016 das Playoff-Halbfinale erreichte. Auch in den Folgejahren führte van den Berg Trier in die Playoffs, 2017 mussten sich die Gladiators im Viertelfinale Chemnitz geschlagen geben, 2018 unterlag man im Halbfinale Crailsheim. Nachdem van den Berg 2018 aus familiären Gründen in die Niederlande zurückkehrte, übernahm er 2020 erneut den Cheftrainerposten in Trier, ehe er Anfang 2022 mit einer ausgeglichen Siegesbilanz beurlaubt wurde.

Van den Berg wird auch die Stelle des Basketball Operations Director begleiten und ist u.a. für die Koordination des Jugend-Leistungsbereiches im Rahmen der formulierten Ziele MISSION NEXT LEVEL verantwortlich. Neben seinen Stationen als Headcoach im Seniorenbereich war der Neu-Koblenzer von 2013-2015 und von 2018-2020 auch als Trainer und Leiter von Nachwuchsakademien im niederländischen Basketball tätig und bringt somit auch in diesem Bereich reichlich Erfahrung mit. Die basketballfreie Zeit nutzte er als Schriftsteller und veröffentlichte im Oktober 2023 seinen ersten Roman „In Search of Achilles“. Sein erstes Buch, eine sportliche Managementliteratur mit dem Titel „No Prima Donna“, schrieb er bereits 2011.

Marco van den Berg: „Ich freue mich sehr über die anstehende Zusammenarbeit mit allen leidenschaftlichen Mitgliedern des Koblenzer Basketballprojektes. Als ich mich kurz vor Weihnachten nach meinem Ausflug in die Literatur entschieden hatte, wieder in den Basketballsport zurückzukehren, hatte ich genauso einen Klub vor Augen: leidenschaftlich geführt, ambitioniert und sehr persönlich im Umgang miteinander. Ich bin davon überzeugt, dass wir zusammen dem Koblenzer Basketball viele schöne Erfahrungen verschaffen werden.”

Sportdirektor Thomas Klein: „Mit Marco bekommen wir einen sehr akribisch arbeitenden erfahrenen Headcoach, der unserem Spiel in Offense und Defense dringend benötigte neue Impulse verleihen kann. Die Entscheidung für einen erneuten Trainerwechsel hat nichts mit der geleisteten Arbeit von Yasin zu tun, sondern liegt darin begründet, dass wir der Überzeugung sind, dass in der jetzigen Situation dann doch externe Veränderungen von Nöten sind. Wir sind davon überzeugt, dass Marco dem Team diese Impulse und Stabilität liefern kann und er das zweifellos vorhandene Potenzial des Teams abrufen kann. Unser Team ist besser als der Tabellenstand es aussagt und das gilt es mit dem neuen Headcoach sowie der Unterstützung der Koblenzer Basketballfans in dieser schwierigen Zeit unter Beweis zu stellen.“

Quelle: EPG Baskets Koblenz