Erste Neuverpflichtung für die RÖMERSTROM Gladiators. Marco Hollersbacher wechselt nach Trier.

Der 21-jährige Flügelspieler stand zuletzt bei den EN Baskets Schwelm in der ProB unter Vertrag. Hollersbacher unterschreibt für zwei Jahre an der Mosel.

Der erste Neuzugang der RÖMERSTROM Gladiators Trier ist unter Dach und Fach. Mit Marco Hollersbacher wechselt ein hochtalentierter und junger deutscher Spieler in die älteste Stadt Deutschlands. Der 2,02 Meter große Flügelspieler kann auf den Positionen Drei und Vier eingesetzt werden und soll bei den Gladiatoren eine wichtige Rolle in der deutschen Rotation einnehmen. Zuletzt stand Hollersbacher bei den EN Baskets Schwelm in der ProB unter Vertrag und war dort Teamkollege der ehemaligen Gladiatoren Rupert Hennen und Robert Nortmann. Nach zwei Spielzeiten im Schwelmer Trikot suchte der mehrfache Junioren-Nationalspieler nach einer neuen Herausforderung und schließt sich nun den RÖMERSTROM Gladiators in der ProA an. Hollersbacher erhält die Trikotnummer XX und unterschreibt für zwei Jahre an der Mosel.

„Wir sind sehr glücklich darüber, dass Marco zu uns nach Trier wechselt. Er ist jung, sehr talentiert und ein toller Charakter, der sehr gut zu uns und unserer Philosophie passt. Er hat in der ProB eine starke Saison gespielt und sich damit natürlich für höhere Aufgaben empfohlen. Wir freuen uns, dass er sich für die Gladiators entschieden hat und bei uns die nächsten Schritte seine Karriere gehen möchte. Wir haben große Hoffnungen in Marco und sind sicher, dass er uns enorm weiterhelfen wird“, sagt Geschäftsführer Andre Ewertz zur Verpflichtung von Marco Hollersbacher.

Der 21-jährige Hollersbacher wurde in Hagen geboren und absolvierte seine Jugendausbildung im Nachwuchsprogramm beim Traditionsclub Phoenix Hagen. Dort wurde er bereits mit 17 Jahren in den ProA-Kader befördert, wo er bis 2020 unter Vertrag stand. Dann kam der Wechsel nach Schwelm in die ProB, wo der Forward den nächsten Entwicklungsschritt gehen wollte. 14,1 Punkte pro Spiel bei durchschnittlich 32:18 Minuten Einsatzzeit pro Partie zeigen, dass dieser Schritt eindrucksvoll gelungen ist. Dazu griff Hollersbacher sich starke 7,9 Rebounds, spielte 1,9 Assists pro Partie und traf insgesamt 52,6% seiner Würfe aus dem Feld.

„Marco hat eine super Saison in der ProB gespielt. Er war bereits auf dem Weg sich in der ProA zu etablieren, wurde dann aber leider von einer Verletzung gebremst. Er hat sich über die letzten zwei Jahre zurückgekämpft und will sich nun auf dem nächsten Level beweisen. Wir brauchen Kämpfertypen und Marco hat bewiesen, dass er genau das ist. Er passt menschlich sehr gut zu uns und bringt die richtige Mentalität mit, wir sind froh, dass er seine nächsten Schritte bei uns gehen wird. Er kann auf den Positionen Drei und Vier variabel eingesetzt werden und wir freuen uns sehr auf ihn“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs zur Verpflichtung von Marco Hollersbacher.

„Nach meiner Verletzung und fast zwei Jahren Reha war es mein großes Ziel wieder Profibasketball in der ProA zu spielen. Seit dem Anruf von Coach Pascal hat mich Trier von der ersten Minuten an begeistert. Alles ist sehr professionell abgelaufen, die Stadt Trier ist wirklich wunderschön und für mich hat es sich früh entschieden, dass es sportlich aber auch menschlich und mit der gegebenen Professionalität in Trier die perfekte Situation für mich ist. Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung und kann es kaum abwarten endlich loszulegen. Ich bin wirklich mehr als glücklich mit der Entscheidung für Trier und freue mich auf eine wirklich schöne Zeit“, sagt Neuzugang Hollersbacher zu den Gründen für seinen Wechsel zu den RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Foto: EN Baskets Schwelm

DUO VERLÄNGERT: AMINU & LODDERS WEITER BEI RASTA!

RASTA Vechta hat zwei seiner deutschen Leistungsträger weiter an sich binden können. Guard Joel Aminu (25), der im Dezember von easyCredit Basketball-Bundesligist Brose Bamberg nach Vechta gekommen war, unterschrieb jetzt einen neuen Zweijahresvertrag. Für eine weitere Saison beim BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Ligisten bleibt auch Center Robin Lodders.

Nachdem am Dienstag RASTA Vechtas Trainerstab mit dem neuen Head Coach Ty Harrelson (41) vorgestellt worden war, sind Aminu und Lodders die ersten beiden Spieler, die der Klub aus der Universitätsstadt für die Saison 2022-23 unter Vertrag genommen hat. Joel Aminu, der mit 12.4 Punkten (36.4% 3er), 4.1 Rebounds und 2.2 Steals großen Anteil am seit Februar währenden Aufschwung der Vechtaer hatte, will mit RASTA in der Erfolgsspur bleiben: „Meiner Meinung nach ist RASTA Vechta ein Klub, der immer den Anspruch haben sollte, in der ProA oben mitzuspielen  – und dafür werde ich nächstes Jahr alles geben.“

Der am 23. April 25 Jahre alt gewordene Shooting Guard machte in der letzten Saison noch 19 Spiele für RASTA in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, zuvor waren es bereits 139 für Phoenix Hagen (2017 bis 2021) und für das TEAM EHINGEN URSPRING (2016-17). Es folgten noch sieben Partien für Brose Bamberg. „Jetzt kommt meine achte Saison als Profi, so dass ich auf und neben dem Feld ein Anführer sein möchte. Gerade für unsere Perspektivspieler, die aus dem Farmteam und von den YOUNG RASTA DRAGONS kommen, möchte ich mit gutem Beispiel vorangehen“, sagt der 1.92 Meter große Backcourt-Profi.

Aktuell hält sich Aminu, der 2016 die ProB-Meisterschaft mit Ehingen und 2013 die JBBL-Meisterschaft (U16) mit Leverkusen gewann, in den USA auf, macht eine Rundreise an der Westküste. „Körper und Kopf brauchen auch einmal eine Auszeit. Nach dem Schlussspurt der letzten Saison war das sogar bitter nötig. Mittlerweile vermisse ich den Ball und die Halle aber schon wieder. Mitte Juni werde ich voll ins Training einsteigen und mich auf die Pre-Season vorbereiten“, so Aminu.

Ebenfalls noch im (Aktiv-)Urlaub, dafür mit ebenso großer Vorfreude auf die kommende Saison erfüllt, ist Robin Lodders. Der 27-jährige Big Man blühte in der zweiten Saisonhälfte auf und war mit 11.1 Punkten und 5.1 Rebounds in den letzten Spielen maßgeblich an RASTAs Aufholjagd Richtung Playoffs beteiligt. Über die Saison legte der 2.06 Meter große Blondschopf in 31 Partien (21:51 Minuten) 9.1 Punkte (65% 2er) und 4.1 Rebounds auf. „Ich habe das Training schon wieder aufgenommen und arbeite an meiner Fitness. Für die kommende Saison gilt, dass sich jeder dem Teamerfolg unterzuordnen hat und immer 100% gebe muss. In der ProA sollte RASTA immer ganz oben mitspielen wollen – und nichts anderes erwarte ich von der kommenden Saison. Ich persönlich möchte als Leistungsträger Anteil daran haben“, sagt Lodders. 

In 13 Spielen der Saison 2021-22 kam Robin Lodders auf eine zweistellige Punktausbeute, in elf Partien griff sich RASTAs #11 fünf oder mehr Rebounds. Seine wohl beste Partie lieferte der Niedersachse am 30. März beim 81:79-Auswärtssieg in Kirchheim ab, als er 22 Punkte erzielte und dabei acht von neun Versuchen aus dem Feld traf. An RASTAs überhaupt erstem Saisonsieg, einem 76:69-Erfolg in Trier, hatte Lodders mit einem Double-Double aus 19 Punkten und zehn Rebounds ebenfalls. Und als die Vechtaer im Derby bei den Artland Dragons durch einen 69:67-Auswärtssieg den Klassenerhalt perfekt machten, war der „Weiße Riese“ mit einem Dutzend Rebounds der Turm in der Schlacht.

Für die kommende Spielzeit hofft Robin Lodders nicht nur auf viele Siege sondern auch auf ‚Normalität‘ in den Arenen: „Es hat mir schon letzte Saison Spaß gemacht, wieder vor Fans zu spielen. Die Stimmung war selbst bei Teilauslastung immer toll. Wegen der Corona-bedingten Einschränkungen habe ich den Dome aber noch nicht mit 3.140 Fans erlebt. Daher freue ich mich jetzt umso mehr auf eine gute Stimmung.“

Joel Aminu im Kurzportrait

Geburtstag: 23. April 1997

Nation: Deutschland

Größe: 1.92 Meter

Gewicht: 87 Kilogramm 

Position: Shooting Guard

Stationen: RASTA Vechta (seit 12/2021), Brose Bamberg (8/2021 bis 12/2021), Phoenix Hagen (2017 bis 2021), TEAM EHINGEN URSPRING (2015 bis 2017)

BBL-Spiele: 7

Pokal-Spiele: 1

ProA-Spiele: 158

ProB-Spiele: 15

Robin Lodders im Kurzportrait

Geburtstag: 30. November 1994

Geburtsort: Hannover

Größe: 2.06 Meter

Gewicht: 107 Kilo

Position: Power Forward / Center

Profi-Stationen: RASTA Vechta (seit 8/2021) Science City Jena (2020-21), NINERS Chemnitz (2017 bis 2020), ETB Wohnbau Baskets Essen (2016-17), Dragons Rhöndorf (2015-16), Telekom Baskets Bonn (2014-15), Hannover Korbjäger (2012 bis 2014)

BBL-Spiele: 10

ProA-Spiele: 209

RASTA Vechta – 2022/2023 – Der Kader

Joel Aminu (Guard, 25, D), Robin Lodders (Center, 27, D), Head Coach: Ty Harrelson (41, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (42, ESP) und Marius Graf (31, D). & Athletic Trainer: Domenik Theodorou (36, D).

Foto: RASTA VECHTA (Lodders)

Abgang nach gezogener Ausstiegsklausel. Jonas Niedermanner verlässt die RÖMERSTROM Gladiators Trier auf eigenen Wunsch.

Nach nur einer Saison im grünen Jersey entscheidet sich Jonas Niedermanner für den Abschied aus Trier. Niedermanner wechselt innerhalb der ProA zu den Kirchheim Knights.

Es ist eine Entscheidung, die für große Überraschung bei den Verantwortlichen der RÖMERSTROM Gladiators Trier sorgt. Jonas Niedermanner informierte die Trierer Geschäftsführung darüber, dass er dank einer Ausstiegsklausel auf das zweite Vertragsjahr bei den Gladiators verzichtet und sich für ein anderes Team aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga entschieden hat. Die Trierer Profibasketballer hatten einen Verbleib des 2,05 Meter großen Forwards anvisiert, erste Gespräche mit der sportlichen Führung hatten bereits stattgefunden. Niedermanner entschied sich letztlich jedoch für ein Angebot der Kirchheim Knights und somit gegen die RÖMERSTROM Gladiators.

Niedermanner wechselte vor der Saison von den wiha Panthers Schwenningen an die Mosel und sollte eine wichtige Rolle in der deutschen Rotation der Gladiatoren übernehmen. Gegen Ende des vergangenen Jahres bremste ihn eine Erkrankung aus, wegen der er sich für mehrere Wochen in stationäre Behandlung gab. Zum damaligen Zeitpunkt verzichteten die Verantwortlichen der Gladiators darauf Niedermanner zu ersetzen und gaben ihm Zeit zur Regeneration. Anfang 2022 erfolgte dann die Rückkehr auf das Parkett der BARMER 2. Basketball Bundesliga. In insgesamt 25 Hauptrunden- und vier Playoff-Partien stand der 25-jährige durchschnittlich 17:04 Minuten auf dem Feld und steuerte 5,8 Punkte, 2,9 Rebounds und 1,1 Assists pro Spiel bei. Vor allem seine spektakuläre Spielweise sorgte für einige Highlights im Trikot der Gladiatoren.

„Wir sind überrascht von Jonas Entscheidung. Er hat deutlich gemacht, dass er an einem anderen Standort scheinbar mehr Spielzeit und eine größere Rolle bekommt. Wir haben ihm in den Gesprächen nach der Saison vermittelt, dass er sich diese Rolle bei uns erarbeiten kann und wir mit ihm rechnen. Wir wünschen Jonas dennoch bei seinem neuen Team und für seine persönliche Zukunft alles Gute“, sagt Geschäftsführer Andre Ewertz zum überraschenden Abgang von Jonas Niedermanner.

Foto: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Aus Freak wird Feuervogel: Martin Schmidt ist der neue Phoenix-Geschäftsführer

Bis zum Dienstbeginn am 1. Juli 2022 noch in Diensten von Brose Bamberg / Langjährige Erfahrung in unterschiedlichen Positionen im Sport-Business / Schmidt: „Phoenix zu einem erstligareifen Programm entwickeln“


Dass Phoenix Hagen zum 1. Juli 2022 einen neuen Geschäftsführer haben würde, war bereits bekannt. Nun kann dieser auch namentlich bekannt gegeben werden: Martin Schmidt, derzeit noch als Direktor Vertrieb bei Brose Bamberg aktiv, wird zukünftig die Geschicke des ProA-Ligisten leiten. Um sich bis dahin vollumfänglich auf seine Aufgabe bei den Franken konzentrieren zu können, wurde in vertrauensvoller Abstimmung zwischen den Clubs vereinbart, mit der offiziellen Kommunikation seiner Person bis zum Playoff-Ausscheiden des neunfachen Deutschen Meisters zu warten.

Martin Schmidt (designierter Geschäftsführer Phoenix Hagen):
„Nach drei ereignisreichen Jahren im basketballverrückten Bamberg freue ich mich darauf, zukünftig an einem einzigartigen Traditionsstandort tätig zu sein. Phoenix Hagen ist ein spannender Club mit einer klaren, mutigen Ausrichtung, die ich unbedingt mit anschieben und prägend gestalten will. In Gesprächen mit den im Hintergrund agierenden Vereinsgremien als auch Mitarbeitern ist mir prägend in Erinnerung geblieben, wie sehr alle Beteiligten für den Club brennen. Im Sportbusiness arbeiten zu können, empfinde ich als absolutes Privileg, weswegen ich umso ehrgeiziger bestrebt bin, Phoenix wieder zu einem erstligareifen Programm zu entwickeln.“

Durch seine Tätigkeiten in Bamberg als auch zuvor bei Lagardère Sports (Manager Sales Team 1. FC Kaiserslautern) eignet Schmidt sich als Zahlen-affiner Stratege mit Vertriebserfahrung für den Posten des Geschäftsführers. Zu dieser Erkenntnis gelangte der Phoenix-Aufsichtsrat einstimmig, welcher sich in den geführten Gesprächen wiederholt von der fachlichen Kompetenz sowie offenen und direkten Art des 35-Jährigen überzeugen konnte.

Jörg Bähren (Leiter Kommunikation Phoenix Hagen):
„Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung haben am Ende eines gewissenhaften Sondierungsverfahrens mit Martin Schmidt einen ausgewiesenen Fachmann für Phoenix und den Standort Hagen gewinnen können. Nicht zuletzt in Bamberg hat er unter Beweis gestellt, dass er ein zukunftsorientierter, innovativ denkender und akribischer Anpacker ist. Martin Schmidt ist ein starker und geradliniger Kommunikator, der es sich zur Aufgabe macht, sowohl in Richtung der Fanbasis als auch unserer Partner und Sponsoren eine proaktive Kommunikation zu etablieren.“

Schmidt, seit 2019 in „Freak City“ für den Vertrieb zuständig, fungierte bei den Franken neben seiner Kerntätigkeit zudem als Fanclubbeauftragter. In dieser Tradition sind auch in Hagen zukünftig Fan-Treffen geplant, um auf dem Weg zur „Perspektive 2025“ eine offene Kommunikationskultur zu leben und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Parallel dazu strebt Schmidt, der seit 13 Jahren erfolgreich im Vertrieb arbeitet, regelmäßige Events an, um mit bestehenden und neuen Phoenix-Partnern in den Austausch zu kommen und diese untereinander besser zu vernetzen sowie den Sponsoren-Pool kontinuierlich auszubauen.

Big Man Lars Lagerpusch verlängert Vertrag: Uni Baskets Paderborn starten Kaderplanung für ProA-Saison 2022/23

Paderborn, 1. Juni 2022 – Die Uni Baskets Paderborn haben die erste wichtige Weichenstellung im Spielerkader für die kommende Saison 2022/23 der Barmer 2. Basketballbundesliga bekanntgegeben: Power Forward Lars Lagerpusch wird ein weiteres Jahr im Trikot des ostwestfälischen ProA-Ligisten auflaufen.

Der mittlerweile 24jährige gebürtige Braunschweiger Lars Lagerpusch schloss sich vor einem Jahr dem ostwestfälischen ProA-Ligisten Paderborn an und startete dort nach anderthalbjähriger Verletzungspause sein Comeback. Nach einigen kleineren Rückschlägen zu Saisonbeginn stabilisierten sich die Leistungen des 2,07 Meter großen und 105 Kilogramm schweren Power Forward: Am Ende trug er mit im Schnitt 7.3 Punkten und 3.0 Rebounds einen wichtigen Teil zur ersten Playoffteilnahme der Uni Baskets Paderborn seit zehn Jahren bei. Zu welchen Topleistungen Lagerpusch imstande ist, zeigte er unter anderem zum Jahresbeginn 2022 in der Auswärtspartie bei BBL-Absteiger Rasta Vechta: Mit 26 Punkten erwischte er einen absoluten Sahnetag und avancierte zum Topscorer.

Baskets-Headcoach Steven Esterkamp sieht daher einen gesunden Lars Lagerpusch als wichtige Konstante im Kader für die kommende Saison und traut ihm in seinem zweiten Jahr eine ganze Menge zu: „Ich freue mich sehr, eine weitere Saison mit ihm zu arbeiten! Lars hat sich in seiner ersten Saison bei uns stark entwickelt. Nachdem er in den Spielzeiten davor mit so vielen Verletzungen zu kämpfen hatte, war es unser Ziel, ihn wieder komplett gesund auf den Platz zu bekommen. Das hat unser Team großartig hinbekommen. Dass er jetzt für eine weitere Saison für uns auf dem Parkett steht, ist sehr wichtig für unsere Mannschaft – Lars hat ein riesiges Potential und wird, wenn er weiterhin verletzungsfrei bleibt, als deutscher Big Man eine entscheidende Rolle in unserem Kader spielen können. Ich bin gespannt, wie er sich in diesem Sommer während der Preseason und dann in der nächsten Saison entwickelt!“

Geschäftsführer Dominik Meyer schloss sich dem Urteil Esterkamps an: „Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir den Vertrag mit Lars um ein weiteres Jahr verlängern konnten. Die Gespräche mit ihm haben wir sehr früh aufgenommen: Uns war bereits im Laufe der vergangenen Saison klar, dass wir ihn sehr gern ein weiteres Jahr im Baskets Jersey sehen würden. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Lars hat trotz seines junges Alters gute Führungsqualitäten bewiesen. Und angesichts seiner vorherigen Verletzungsgeschichte hat er in seiner Comebacksaison bei uns eine richtig gute Performance hingelegt. Sein Potential ist aus meiner Sicht auch noch lange nicht ausgeschöpft: Er hat im Laufe der Saison einige kleine Rückschläge gut verarbeitet – deswegen geben wir ihm weiterhin die Zeit und die Betreuung, die er braucht. Ich bin mir sicher, dass wir genau der richtige Ort und Club sind, an dem er komplett zu alter Stärke und Form zurückfinden kann. Er sieht das genauso – und an einem gesunden Lars Lagerpusch in Topform werden wir alle unseren Spaß haben: Mitspieler, Fans, Trainer und nicht zuletzt er selbst!“

Meyer gab im Anschluss die Richtung für die kommenden Wochen vor: „Wir bauen den Kader jetzt nach und nach zusammen und schauen, dass wir unser Team so schnell wie möglich komplett haben. Die Vorbereitungszeit wollen wir optimal nutzen, damit in der kommenden Spielzeit eine schlagkräftige Einheit auf dem Feld stehen wird, die im Idealfall wieder um die Playoffs kämpfen kann.“

Lars Lagerpusch selbst kann den Start der neuen Saison bei den Uni Baskets kaum erwarten und verrät, warum er mit der Vertragsverlängerung nicht lange zögerte: „Ich fühle mich in dieser Stadt, in diesem Team und im gesamten Umfeld der Uni Baskets einfach megawohl. Das herrschende familiäre Klima schätze ich sehr, aber auch die ambitionierte sportliche Atmosphäre passt für mich hervorragend: Ich bin der ganzen Organisation sehr dankbar, dass sie mir nach meiner schweren Verletzung die Chance auf ein Comeback gegeben haben. Vor allem das Trainerteam um Steven Esterkamp hat mir optimale Möglichkeiten gegeben, mich wieder heranzuarbeiten – ohne negativen Druck, nur mit stetiger positiver Unterstützung. Der Verein hat mich auch in den schweren Phasen zu Saisonbeginn toll unterstützt, dafür bin ich extrem dankbar! Und jetzt wird es weitergehen: In meiner ersten Saison hier in Paderborn konnte ich durch einige kleine Rückschläge und eine Corona-Infektion noch nicht das zeigen, was ich zeigen wollte. Das habe ich mir jetzt für die kommende Spielzeit vorgenommen: Mich weiter zu verbessern und an die guten Leistungen zum vergangenen Saisonende anzuknüpfen! So möchte ich dem Club und den Fans das Bestmögliche für ihren Support und ihr Vertrauen in mich zurückgeben!“

Foto: Uni Baskets Paderborn

NEUER HEAD COACH: TY HARRELSON ÜBERNIMMT RASTA!

RASTA Vechta hat den Trainerstab für die Saison 2022-23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA komplett. Neuer Head Coach der Vechtaer ist der US-Amerikaner Ty Harrelson (41), als Assistant Coaches werden ihm der bereits von 2018 bis 2020 bei RASTA aktive Miguel Zapata (42, Spanien) und Marius Graf (31) zur Verfügung stehen. Von Brose Bamberg kommt  Domenik Theodorou (36) als neuer Athletiktrainer zu RASTA Vechta.

Basketball mit Leidenschaft, mit zupackender Defense, mit Kampf um jeden Rebound und schnellem Spiel nach vorne – dafür steht Ty Harrelson. „Wir hatten ja nach einem Head Coach Ausschau gehalten, der hungrig auf Erfolg ist und nachhaltig erfolgreich etwas aufbauen möchte. Mit Ty Harrelson haben wir genau so jemanden für RASTA Vechta ausgewählt“, sagt Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele. „Mit seiner Philosophie vom Spiel, seiner Art, wie er mit Spielern kommuniziert, hat er uns in den Gesprächen überzeugt. Ty ist jemand, der einen Klub ganzheitlich betrachtet. Auch deshalb sind wir uns sicher, dass er der Mann ist, der uns in den nächsten Jahren wieder nach oben führen kann.“

Geboren und aufgewachsen im US-Bundesstaat Texas lebt Harrelson, der auch die australische Staatsbürgerschaft besitzt, für den Sport und steht für attraktiven Basketball. Dass er mit Vechta in eine Stadt kommt, in der Basketball ebenfalls gelebt und RASTA von vielen geliebt wird, weiß der dreifache Familienvater längst. „Jetzt ist es an uns, die Begeisterung neu zu wecken. Wir wollen den Fans und der Stadt etwas zurückgeben, indem wir auf hohem Niveau spielen. Um den Aufstieg mitzuspielen, ist natürlich eines unserer Ziele. Wir als Gruppe müssen unseren Erfolg aber vor allem daran messen, ob wir es schaffen, unser volles Potential auszuschöpfen“, so Harrelson.

Zum Ende seiner zwölfjährigen Karriere als Point Guard in Europa und Australien (2003 bis 2015, spielte u.a. für medi bayreuth) ging es für Ty Harrelson nahtlos über ins Coaching. Als Spielertrainer führte er die South West Slammers (Australien, State Basketball League) drei Jahre in Serie in die Playoffs (2013 bis 2015), ehe er sechs Jahre lang Head Coach der Wayland Baptist University in Plainview (Texas) war und 2019 zum „Coach of the year“ in der Sooner Athletic Conference gewählt wurde. Einen weiteren Erfolg feierte Ty Harrelson 2016 als Advanced Scout der australischen Nationalmannschaft, die bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) bis ins Halbfinale vordringen konnte.

Zuletzt coachte Harrelson, der einen Bachelor in „Business Administration“ (Northcentral University) und einen Master in „Athletic Coaching“ gemacht hat, den TV Langen in der 1. Regionalliga Südwest. Die „Giraffen“ übernahm der 41-Jährige nach dem 9. Spieltag der Saison 2021-22 und führte sie trotz großer Personalprobleme zum Klassenerhalt. Anfang Juli wird Ty Harrelson in Vechta erwartet, die Arbeit indes ist schön längst aufgenommen worden. „Wir  sind intensiv dabei, eine so schlagkräftige Mannschaft wie möglich zusammenzustellen. Das Team soll die beste Defense der Liga spielen, um so in die Offense zu kommen. Wir werden eine Mannschaft aufbauen, der die Fans in Vechta gerne zusehen werden“, ist sich Harrelson sicher.

Harrelsons sogenannter „Coaching Staff“ besteht in der kommenden Saison neben ihm aus weiteren drei Personen. Marius Graf, der in der letzen Saison zunächst als Interims- und dann als Co-Trainer für das BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Team fungierte, bleibt in seiner Position. Dazu kommen der in Vechta gut bekannte Miguel Zapata, der die letzten zwei Jahre als Assistant Coach von Pedro Calles bei den Hamburg Towers in der easyCredit Basketball Bundesliga tätig war, und Domenik Theodorou. Theodorou war von 2015 bis 2020 als Athletiktrainer bei der BG Göttingen beschäftigt, wechselte dann für zwei Jahre zu Brose Bamberg und kehrt nun zurück in den Norden. „Im Trainerstab haben wir viel Qualität und Erfahrung vereint. Um unseren Ansprüchen als Klub und den Anforderungen der Spieler gerecht zu werden, braucht man diese Manpower. Wir sind froh, dass auch die drei sich für uns entschieden haben“, so Gerrit Kersten-Thiele.

Schon in Kürze wird RASTA auch schon erste Spielerverpflichtungen für die kommende Saison bekanntgeben können. Worauf es Klubführung, Sportdirektor und Head Coach beim Recruitung nicht zuletzt ankommt, verdeutlicht Ty Harrelson: „Ein guter Charakter ist eine Grundlage für eine gute Klub-Kultur. Wir wollen, dass sich unsere Spieler in allen Belangen, auf und abseits des Parketts, professionell verhalten. Haben wir Spieler im Kader, die nicht zuerst an sich sondern ans Team denken, in Verbindung mit dem, was der Klub an Infrastruktur zur Verfügung stellt, dann haben wir alles, um erfolgreich zu sein.“

Ty Harrelson im Kurzportrait

Nationalität: USA / Australien

Geburtstag: 22. September 1980

Geburtsort: Houston (Texas, USA)

Familienstand: verheiratet mit Belynda, drei Kinder

Stationen als Head Coach: TV Langen (12/21 bis 5/22, 1. Regionalliga Südwest), Wayland Baptist University (2015 bis 2021, NAIA/Sooner Athletic Conference), South West Slammers (2013 bis 2015, Australien/State Basketball League)

Stationen als Assistant Coach: Goldfields Giants (2012, Australien/State Basketball League)

KONTINUITÄT – TEAMINGREEN BLEIBT SICH TREU

Nachdem bereits im operativen Bereich Neuerungen auf bestimmten Positionen zu vermelden waren, konnte sich das TEAM EHINGEN URSPRING auch im sportlichen Bereich erfolgreich neu aufstellen.

Felix Czerny wird sich auf eigenen Wunsch in Zukunft wieder vor allem der Familie widmen und in der kommenden Saison keine hauptamtliche Stelle besetzen. Das Urspring-Urgestein ist dem Standort tief verbunden und wird ihm in unterstützender und beratender Tätigkeit erhalten bleiben.

Als „neuer“ Cheftrainer des ProB-TEAM’s wurde nun offiziell Johannes Hübner ins Amt berufen, der den symbolischen Staffelstab bekanntermaßen bereits seit dem 19. Spieltag der abgelaufenen Spielzeit übernahm. In einer schwierigen Saison mit einigen Rückschlägen gelang es ihm, das TEAM für die verbleibenden Spiele bemerkenswert zu motivieren und einzustellen. Bereits seit 2018 reist der gebürtige Esslinger als Assistenztrainer der Profis durch ganz Basketball-deutschland, ehe er zwei Jahre später auch noch die U19 als Cheftrainer übernahm und ihm prompt der Einzug in die Playoffs, sowie der Aufstieg in die Hauptrunde A gelang. Nun geht es für den 32-Jährigen den logischen Schritt weiter und er lässt die NBBL hinter sich.

Johannes Hübner: „Ich freue mich sehr auf die Aufgabe, weiter die Profimannschaft aus Ehingen und Urspring zu trainieren. Nach vier Jahren als Co-Trainer und Cheftrainer dieser Mannschaft und der NBBL aus Urspring, ist mir dieser Verein sehr ans Herz gewachsen und wir wollen eine neue Mannschaft präsentieren die jung ist, dynamisch agiert und begeisternden Basketball bietet. Im Trainerteam mit Oli und Denis herrscht ein hohes Vertrauensverhältnis und ich freue mich mit den beiden gemeinsam die Mannschaft zu betreuen. Die ProB wird eine tolle Herausforderung mit interessanten Gegnern, auf die wir uns freuen.“

Als Assistenztrainer der ProB rückt nun Oliver Heptner nach. Der bisherige U16-Coach übernimmt außerdem die Aufgabe als Cheftrainer des NBBL-TEAM’s. Somit wird das Duo, welches für den letztjährigen Erfolg im Nachwuchsbereich hauptverantwortlich war, auch weiterhin erhalten bleiben.

„Ich freue mich riesig auf die Arbeit mit der NBBL und der ProB. Ich bin mir sicher, dass wir die großen Herausforderungen vor denen wir stehen, gemeinsam mit unserem tollen Staff und den großartigen Jungs, die wir in Urspring haben, meistern werden.“, sagt Oliver Heptner.

Als dritter Pfeiler im Trainergespann darf sich auf Denis Zhuravlev gefreut werden. Er wird in der kommenden Saison die U16 in der JBBL trainieren. Der sympathische Ukrainer spielte lange Zeit selbst Basketball auf hohem Niveau, coachte zuletzt in der 1. Ukrainischen Liga und assistierte außerdem bei der ukrainischen Nationalmannschaft. Zusammen mit Frau und Kindern flüchtete Denis vor dem grausamen Krieg in seinem Heimatland. Nach einer Odyssee und einigen Zufällen landete die Familie im idyllischen Urspring, wo sie aufgenommen und untergebracht wurde.

Foto: TEAM EHINGEN URSPRING

Geburtstagskind Luca Kahl schließt sich 46ers an – Zweiter Riese in Mittelhessen

Nach der Verabschiedung der Gießener Importspieler haben die JobStairs GIESSEN 46ers auf den deutschen Positionen mit Luca Finn Kahl für die kommende BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 nachgelegt. Das heutige Geburtstagskind kommt vom Ligakonkurrenten Bayer Giants Leverkusen und unterschreibt einen Vertrag über zwei Spielzeiten. Der nun 25-Jährige ist nach Luis Figge der zweite Neuzugang vom ProA-Halbfinalisten und insgesamt der vierte Spieler im Kader von Cheftrainer Branislav „Frenki“ Ignjatovic.

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Luca hat in den vergangenen Jahren seine Rolle bei den Leverkusenern in der ProA sehr gut ausgefüllt und wir sind uns sicher, dass noch mehr Talent in ihm schlummert. Wir freuen uns auf die beiden Spielzeiten mit ihm und sind auf seine weitere Entwicklung sehr gespannt. Mit ihm und den anderen deutschen Guards und Flügelspieler Luis Figge, Nico Brauner und Maxi Begue sind wir jetzt schon mehr als nur solide auf diesen Positionen aufgestellt. Der Backcourt soll mit ein bis zwei Importspielern komplettiert werden.“

Branislav Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir wollten Luca sehr gerne haben und sind froh, dass er sich für uns entscheiden hat. Unsere Gespräche waren sehr positiv. Er ist ein harter Arbeiter, guter Verteidiger, athletisch und besitzt einen tollen Charakter. Offensiv gehört sein Spot-Up Shooting zu seinen Stärken. Er ist ehrgeizig und wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit.“ 

Luca Finn Kahl (Spieler JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich freue mich sehr auf die sportliche Herausforderung in Gießen. Die Mission für mich ist klar: Wiederaufstieg. Dafür werde ich alles geben und freue mich jetzt schon sehr auf die Fans in der Osthalle. Die Gespräche waren sehr gut und ich bin super glücklich. Let’s go Gießen!!!“

Der Kader der JobStairs GIESSEN 46ers nimmt für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 mit Luca Kahl weiter Konturen an. Zuletzt agierte der entwicklungsfähige Aufbauspieler bei den Bayer Giants Leverkusen, mit denen er auch 2021 Vizemeister in der ProA wurde. Für die Rheinländer war er insgesamt drei Jahre aktiv und absolvierte 88 Partien. In der vergangenen Spielzeit kam der Gießener Neuzugang auf rund 16 Minuten Einsatzzeit und verbuchte 4.7 PpS sowie 2.6 ApS auf seiner Habenseite. Seine persönlich beste Scoringleistung erbrachte der Point Guard im Auswärtsspiel bei den NINERS Chemnitz mit 18 Zählern in der Saison 2019/20.

Die ProA-Anfänge fanden für Kahl bei seinem Jugendclub Uni Baskets Paderborn statt, wo er unter anderem in der NBBL & JBBL agierte. 2011 wurde der Neu-Gießener Deutscher Meister mit der U14. In der Spielzeit 2015/16 feierte er bei den Ostwestfalen sein Liga-Debüt. Während der Zeit bei den Baskets konnte der gebürtige Soester seine Werte und Einsatzzeit kontinuierlich anheben, sodass er vor dem Wechsel nach Leverkusen auf 3.3 PpS und 1.7 RpS kam.

Spielerdaten:

Luca Finn Kahl
Geboren am 01.06.1997, Soest (GER)
Nationalität: deutsch
Position: Point Guard (1)
Größe: 191 cm
Gewicht: 88 kg

Stationen als Spieler:

Seit 2022 JobStairs GIESSEN 46ers

2019 – 2022 Bayer Giants Leverkusen 

Bis 2019 Uni Baskets Paderborn

Aktueller Kader der JobStairs GIESSEN 46ers (BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23, Stand 01.06.2022): Luca Finn Kahl, Nico Brauner, Luis Elias Figge, Maximilian Begue, Branislav Ignjatovic (Cheftrainer)

Foto: Bayer Giants Leverkusen

Nach drei Jahren in Leverkusen: Luca Kahl stellt sich einer neuen Herausforderung

Point Guard Luca Kahl verlässt die BAYER GIANTS Leverkusen nach drei Spielzeiten und schließt sich einem Ligakonkurrenten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an.

Der gebürtige Soester verbrachte seine Karriere bis zum Sommer 2019 ausschließlich bei den Uni Baskets in Paderborn. Kahl durchlief die Jugend der Ostwestfalen, gewann mit Paderborn u.a. die deutsche U14-Meisterschaft und spielte in der JBBL und NBBL des Klubs. Es war daher wenig verwunderlich, dass der 25-Jährige auch den Weg in die Rotation der ProA-Mannschaft fand und sich zu dort zu einem wichtigen Rollenspieler entwickelte (Luca erzielte 2018/19 durchschnittlich 5,7 Punkte pro Spiel).

Zur Saison 2019/20 gaben die GIANTS schließlich bekannt, dass Kahl an den Rhein wechseln und den Rekordmeister verstärken würde: „Wir wollen Luca dabei unterstützen sich bestmöglich zu entwickeln und sein Potenzial zu entfalten“, sagte BAYER-Coach Hansi Gnad damals. Der Spielmacher war ein wichtiger Bestandteil für den ProA-Aufsteiger, der am Ende der – durch die COVID19-Pandemie vorzeitig beendeten – Saison auf Rang fünf landete. Im Spiel gegen den späteren BBL-Aufsteiger, die NINERS Chemnitz, gelang dem Distanzschützen sein bis heute gültiger persönlicher Rekord von 18 Punkten.

Nach einem soliden ersten Jahr (4,4 Punkte und 2,6 Assists pro Partie) verlängerte Kahl seinen Vertrag bei den „Giganten“. Es sollte eine überaus erfolgreiche Saison für Luca und die GIANTS werden. Der 14-malige Deutsche Meister marschierte bis ins ProA-Finale durch. Dort unterlagen die Leverkusener zwar den MLP Academics Heidelberg, doch trotz der Niederlage war Luca Kahl und seinen Teamkollegen mit dem Einzug ins Endspiel etwas Historisches gelungen. Mit einem Saisonschnitt von 5,0 Zählern konnte sich der Aufbauspieler auch statistisch weiterentwickeln.

In der Saison 2021/22 übernahm das heutige Geburtstagskind mehr Verantwortung und konnte auch seine Spielzeit auf dem Parkett im Vergleich zum Vorjahr weitersteigern (2020/21: 14:59 Minuten pro Spiel, 2021/22: 16:04 Min. pro Spiel). In 13 Partien erzielte Luca sieben oder mehr Zähler in einer Begegnung und war als Backup eine wichtige Entlastung für Quentin Goodin, der immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Doch den westfälischen Sympathieträger erwischte es in den Playoffs 2022: Mit einem Muskelfaserriss fiel Kahl in drei von insgesamt sieben Partien in der Aufstiegsrunde aus. Dennoch war es auch ihm zu verdanken, dass die „BAYER-Boys“ das Halbfinale erreichten.

Nun möchte sich der frühere 3×3 U23-Nationalspieler einer neuen Herausforderung stellen. „Zuallererst möchte ich mich bei allen im Verein, von den Mitspielern bis hin zum Orgateam, für die tolle Unterstützung bedanken. Vor allem aber geht mein Dank an die Coaches Hansi und Jacques, die zwei ganz besondere Menschen sind und mich bis zum Schluss gefördert haben. Ich habe hier viele neue Freunde kennengelernt und weiß es sehr zu schätzen, was für mich hier getan wurde. Meinen Wechsel nach Leverkusen habe und werde ich nie bereuen, doch jetzt freue ich mich auf meine neue Aufgabe.“ Coach Hansi Gnad findet nur lobende Worte für seinen (Ex-)Schützling: „Luca hat in den vergangenen drei Jahren einen tollen Job in Leverkusen abgeliefert. Er hat sich nicht nur auf, sondern auch neben dem Feld zu einer wichtigen Figur bei den GIANTS entwickelt und ist eine ganz tolle Persönlichkeit, die stets für gute Stimmung gesorgt hat. Ich freue mich für ihn, dass er nun den nächsten Schritt machen kann und wünsche ihm alles erdenklich Gute!“

Im Hinblick auf die Kaderplanung 2022/23 ließ sich Gnad dann doch noch ein paar Worte entlocken: „Die aktuelle Phase ist sehr stressig. Wir führen derzeit Gespräche mit potenziellen Neuzugängen und Jungs aus dem letztjährigen Kader. Klar ist, es wird sich einiges im Team tun. Wir werden einen großen Umbruch erleben und natürlich hoffen wir, dass uns dieser mit den passenden Mosaikteilchen so gut wie möglich gelingt.“

Jetzt heißt es erstmal Abschied nehmen und „Tschüss“ sagen: Die BAYER GIANTS Leverkusen bedanken sich bei Luca Kahl für drei tolle Jahre und wünschen einen tollen Geburtstag! Bis bald an der Bismarckstraße!

Luca Kahl bei den GIANTS in Zahlen
Einsätze: 88 Spiele (davon 11 Einsätze in den Playoffs)
Punkte (Gesamt): 414 Zähler
Punkte pro Spiel: 4,7 PpS
Assists (Gesamt): 194 Korbvorlagen
Assists pro Spiel: 2,2 ApS
Rebounds (Gesamt): 155 Rebounds
Rebounds pro Spiel: 1,8 RpS
Effektivität (pro Spiel): 5,7 Eff.

Foto: Bayer Giants Leverkusen

Jacob Knauf kommt als erster Neuzugang

01.06.2022

Mit Jacob Knauf haben die wiha Panthers einen wurfstarken, früheren Jugendnationalspieler für die kommende Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verpflichtet.

Seit dem letzten Saisonspiel am 11. April 2022 ist es recht ruhig geworden um die wiha Panthers. Doch im Hintergrund wurden viele Gespräche geführt und bereits die Weichen für den neuen Kader der Doppelstädter gestellt. Nun können die Schwenninger Basketballer ihren ersten Neuzugang vermelden. Mit dem 25-jährigen Jacob Knauf hat ein wurfstarker Big Man in der Neckarursprungstadt einen Vertrag für die kommende Saison unterzeichnet.

Der in Münster geborene Jacob Knauf erlernte das Basketballspielen zunächst in der Jugendakademie von Alba Berlin. Mit den Hauptstädtern holte er 2016 die Vizemeisterschaft in der NBBL (Deutsche U19-Meisterschaft) und kam parallel bei Lok Bernau zu seinen ersten Einsätzen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Gleichzeitig lief Knauf auch für die deutsche U20-Nationalmannschaft auf.
2018 wechselte der 2,10 Meter große Athlet zum FC Bayern München Basketball und wurde zu einem Leistungsträger in der von Head Coach Demond Greene betreuten 2. Mannschaft. Am 23. Februar 2019 traf Knauf mit den Münchenern auch in der Deutenberghalle auf die damals noch in der ProB spielenden Panthers. Beim knappen 68:69-Auswärtssieg der Bayern war der Mann mit der Trikotnummer 25 mit 17 Punkten und 7 Rebounds bester Spieler seines Teams.

Nach zwei Jahren beim FC Bayern schloss sich der Power Forward im August 2020 den Artland Dragons an. Auch in der ProA machte sich Knauf schnell einen Namen als großer Spieler mit starken koordinativen Fähigkeiten. In den vergangenen beiden Saisons erzielte der Big Man für die Quakenbrücker in 57 Begegnungen durchschnittlich 7,1 Punkte und 4,8 Rebounds bei einer Trefferquote von 46,6%.
„Ich werfe viel und gerne von außen“, beschreibt Knauf sein Spiel. „Ich kann aber auch in der Zone finishen – gerne auch mal per Dunking!“

Mit den wiha Panthers möchte Knauf wieder in die Playoffs einziehen und persönlich sein Spiel auf das nächste Level heben. „Ich denke, dass ich in Schwenningen den letzten, mir noch fehlenden Schritt in Richtung BBL machen kann“, beschreibt der 25-Jährige den Hauptbeweggrund für seine Unterschrift bei den Panthers. „Dafür habe ich in Schwenningen die besten Bedingungen gesehen. Mit Sasa Nadjfeji kann ich hier viel an Details arbeiten und jede Menge von ihm lernen. Er hat ja jahrelang in der 1. Liga auf der Position gespielt, die ich auch einnehme. Ich hatte außerdem mit Alen Velcic sehr gute Gespräche und freue mich auf die kommende Saison.“

„Jacob Knauf habe ich schon seit seiner Bayern-Zeit genau beobachtet“, berichtet Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Wir wollten ihn schon letzte und vorletzte Saison gerne zu uns holen, aber da war er jeweils vertraglich gebunden. Er ist ein polyvalenter Spieler mit Größe, Wurf und viel Talent. Da er auf der Position 4 und 5 spielen kann, ist er variabel einsetzbar. Jacob war für uns ein Wunschspieler aus dem Pool: Plan A und wir sind sehr froh darüber, dass er sich für uns entschieden hat.“

Jacob Knauf
Geburtstag: 12.03.1997
Größe: 2,10 Meter
Gewicht: 95 Kilogramm
Position: Power Forward

Mit Jacob Knauf steht erst ein Spieler für den neuen Kader der wiha Panthers Schwenningen fest. Die Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA startet am ersten Oktoberwochenende 2022.

TEXT: Manuel Schust / FOTO: Artland Dragons