Kaelon Harris zu den LIONS – erste Europa-Station für den US-Amerikaner

Der Kader der PS Karlsruhe LIONS für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nimmt immer mehr Konturen an. Mit Kaelon Harris, der neuesten Verpflichtung, stößt ein vielseitig einsetzbarer Spieler zum Löwenrudel. Verantwortliche wie Fans sind gespannt, denn der kräftige Mann aus Atlanta stand noch nie zuvor in Europa auf dem Feld.

Auf dem College spielte der heute 24-Jährige für die Citadel Bulldogs in Charleston, South Carolina, die in der starken NCAA Division I antreten. Von 2016 bis 2020 bekam er dort ausreichend Spielzeit, um seine Fähigkeiten zu festigen und weiter zu verbessern. Aufgrund seiner Statur (1,93 Meter bei 100 Kilogramm) kann sich Harris körperlich gut behaupten und gilt als unangenehmer Gegenspieler mit einer starken Defense. Doch Danijel Ljubic, LIONS-Abteilungsleiter, ist vor allem auf seinen Zug zum Korb und die zugehörige Durchsetzungskraft gespannt. Taktisch eröffnet der US-Amerikaner Headcoach Aleksandar Scepanovic mehrere Optionen, denn er kann sowohl als Shooting Guard als auch auf der Position eines Small Forward eingesetzt werden. Kaelon Harris dürfte nach einem Jahr ohne professionelles Engagement reichlich Motivation mit nach Karlsruhe gebracht haben. Die Zahlen aus seiner letzten Saison in der NCAA sind zudem vielversprechend. In 29 Spielen war er auf durchschnittlich 27 Minuten Einsatzzeit gekommen, erzielte 14,3 Punkte und holte 6,9 Rebounds pro Partie.

Quelle: PS Karlsruhe Lions

Verpflichtung im zweiten Anlauf – Leo Behrend spielt künftig für die LIONS

Ursprünglich hätte er bereits vergangenes Jahr für die PS Karlsruhe LIONS spielen sollen. Der US-Amerikaner Leo Behrend war bereits mit dem Löwenrudel in die Saisonvorbereitung gestartet, bevor ihn persönliche Gründe zur Rückkehr in die Heimat zwangen. Nun ist der inzwischen 24-Jährige wieder in Karlsruhe und wird das Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verstärken.

Behrend fällt durch eine äußerst athletische Spielweise auf. Das hat seine Gründe, denn der 1,93-Meter-Mann fand durch die Leichtathletik zum Leistungssport und feierte seine ersten Erfolge als Hochspringer. Trotz seiner inzwischen 95 Kilogramm Gewicht sind die Bewegungen des Shooting Guards von großer Dynamik und Leichtigkeit geprägt. An der Ave Maria University, wo er 2018 bis 2020 regelmäßig zum Einsatz kam, erzielte Behrend in seiner letzten Saison 22,6 Punkte pro Spiel und holte in jeder Partie durchschnittlich 9,1 Rebounds. So weist seine Statistik in der besagten Spielzeit auch zwölf Double-Doubles auf.

LIONS-Abteilungsleiter Danijel Ljubic freut sich: „Wir hatten schon im Herbst 2020 fest mit Leo geplant. Nun hat es endlich geklappt. Unsere Trainer waren bereits vergangenes Jahr von seinen Trainingsleistungen begeistert. Insbesondere seine Sprungkraft und seine allgemeine Athletik sind beeindruckend. Leo hat zudem echte Scorer-Qualitäten und ist nach der langen Wartezeit absolut heiß darauf, für das Löwenrudel auf dem Parkett zu stehen. Zugute kommt ihm dabei, dass er variabel einsetzbar ist, da er sowohl das Handwerk eines Shooting Guards beherrscht als auch eine Position als Forward einnehmen kann.“

Quelle: PS Karlsruhe LIONS

Neu in Leverkusen: Devon Bookert vertritt Quentin Goodin

Die Verantwortlichen der BAYER GIANTS Leverkusen haben auf die Verletzung von Quentin Goodin reagiert und zunächst bis Ende September 2021 Devon Bookert verpflichtet.

Für Trainer Hansi Gnad ein logischer Schritt: „Muskuläre Probleme sind von ihrer Ausfalldauer schwer einzuschätzen. Wir wollen Quentin alle Zeit der Welt geben, um sich von dieser Verletzung in Ruhe zu erholen. Gleichzeitig müssen wir aber auch die Energie des Kaders im Auge behalten. Da auch Lennard Winter noch nicht wieder im Training ist, wollen wir Luca Kahl, Nico Funk und Nino Vrencken in der Vorbereitung nicht verheizen, damit sie genügend Körner für die Saison haben. Geschäftsführer Henrik Fronda ergänzt: „Quentin hat eine zentrale Rolle in unserer Kaderplanung. Aufgrund der unklaren Verletzungsdauer sowie dem hohen Pensum in der Saisonvorbereitung, mussten wir nach einer kurzfristigen Lösung suchen. Wir sind froh, dass wir mit Devon einen adäquaten Ersatz gefunden haben.“

Devon Bookert hat eine bis hierhin interessante Karriere erlebt. Im Januar 1993 in Anchorage, Alaska geboren, hat sich der US-Amerikaner als erfolgreicher Spieler an der Highschool eine Vielzahl von Angeboten renommierter Universitäten erarbeitet. Im Sommer 2012 entschied sich Bookert für die Florida State University (NCAA l), die in der Atlantic Coast Conference auf Hochschulen wie North Carolina Tar Heels, Duke University oder Syracuse trifft. Schnell etablierte sich der 1,91 Meter große Guard und wurde bereits in seiner zweiten Saison Starter der „Seminoles“, die er als Spielmacher durch die NCAA führte. Der ganz große Teamerfolg mit der Florida State blieb zwar für Bookert aus, seine Durchschnittswerte im Abschlussjahr von 9,5 Punkten und 2,7 Assists pro Spiel können sich dennoch sehen lassen.
Zur Saison 2017/18 wechselte Devon nach Tschechien und lief dort für USK Prag auf. Bei den Hauptstädtern etablierte sich der US-Amerikaner als Punkteoption Nummer Eins und erzielte in 24 Saisonspielen durchschnittlich 15,5 Zähler pro Begegnung. Gleich zweimal wurde Bookert von den Fans und der Basketball-Fachpresse zum „Spieler des Monats“ in der NBL (1. Liga in der Tschechischen Republik) ausgezeichnet. Gleichzeitig wurde er im Oktober 2017 von den Rio Grande Valley Vipers, das Farmteam der Houston Rockets, im Draft der NBA G-League in der dritten Runde ausgewählt. Zwar kam der heute 28-Jährige nie für die Vipers zum Einsatz, allerdings erhielt er bei den Austin Spurs (das G-League-Team der San Antonio Spurs) 2018/19 Spielminuten. Insgesamt 14-mal kam der athletische Point Guard für die Texaner zum Einsatz und erzielte 3,5 Zähler pro Spiel. In der Saison 2019/20 erhielt er erst recht spät ein Angebot aus Übersee, Bookert entschied sich aber in den USA zu bleiben, da seine Ehefrau Nachwuchs erwartete. Er blieb Teil des Trainingskaders der Austin Spurs, bevor die COVID19-Pandemie ihm einen Strich durch die Rechnung machte. Nun möchte Trevor sich bei den GIANTS für europäische Klubs empfehlen: „Es ist toll, dass wir diese Vertretung für Quentin so schnell realisieren konnten“, zeigt sich Gnad zufrieden. „Trevor wird die Jungs auf der Eins entlasten und kann sich selber auf hohem europäischen Niveau zeigen. Wir freuen uns darauf, ihn in den kommenden Tagen auf dem Parkett zu sehen. Seine Qualitäten sind unbestritten!“

Ob Bookert bereits am Mittwoch im Testspiel gegen RASTA Vechta (18 Uhr) zum Einsatz kommt ist ungewiss. GIANTS-Fans können aber darauf hoffen, dass er für das Team im öffentlichen Testspiel gegen die JobStairs GIESSEN 46ers (Samstag, 18 Uhr / Ostermann-Arena) aufläuft.

Steckbrief Devon Bookert
Geburtstag: 27. Januar 1993
Geburtsort: Anchorage, Alaska (USA)
Nationalität: USA
Position: Point Guard / Shooting Guard
Größe: 1,91 m
Gewicht: 88 Kg
Trikotnummer: #27
Letzte Vereine: Austin Spurs (NBA G-League), USK Prag (Tschechien)

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

BJ Taylor verlässt die SparkassenStars

Die VfL SparkassenStars Bochum sind auf der Suche nach einem neuen Aufbauspieler. US-Import BJ Taylor verlässt die SparkassenStars wieder und kehrt in seine Heimat zurück. Der Vertrag mit dem im Sommer nach Bochum gekommenen Guard, der zuletzt verletzt war, wird innerhalb der Probezeit in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst.

„Aktuell befinden wir uns noch gut im zeitlichen Rahmen. Allerdings müssen wir nun einen neuen Spieler auf einer Schlüsselposition suchen und ins Team integrieren. Wir werden, sobald es die neue Personalie zu vermelden gibt, Vollzug melden. Solange gilt aber der volle Fokus auf die Saisonvorbereitung. Ich wünsche BJ für seine Zukunft alles Gute“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Quelle: VfL SparkassenStars Bochum

Kapitän Karamatskos geht von Bord

Nach vier gemeinsamen Erfolgsjahren gehen Kapitän Kosta Karamatskos und die Schwenninger Basketballer getrennte Wege. Doch der verdienstvolle Spieler soll im Lauf der Saison geehrt werden und in anderer Rolle dem Verein erhalten bleiben.

Wenn am 18. September die wiha Panthers zum Saisonauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Phoenix Hagen empfangen, wird ein bekanntes Gesicht im orangenen Trikot mit der Nummer 22 fehlen. Mit Kosta Karamatskos verlässt der verdienstvolle, dienstälteste Spieler der wiha Panthers den Verein.Die Verhandlungen in den vergangenen Wochen haben beiden Seiten verdeutlicht, dass eine weitere Zusammenarbeit sich trotz gegenseitiger Wertschätzung nicht verwirklichen lässt.

„In Kosta brennt der Wunsch, seine Karriere fortzusetzen und auch wieder größere Spielanteile übernehmen zu können“, schildert Panthers-Trainer Alen Velcic. „Leider können wir ihm nicht die Rolle im Team anbieten, die er sich wünscht. Daher hat sich immer deutlicher abgezeichnet, dass sich unsere Wege leider trennen müssen.“

Kosta und Schwenningen: Das hat vier Jahre lang richtig gut gepasst. Wer die vergangenen Erfolgsjahre in Schwenninger als Fan erlebt hat, für den ist Publikumsliebling Kosta Karamatskos kaum wegzudenken! Im Sommer 2017 wechselte der frühere Erstligaprofi (65 BBL-Einsätze für Ludwigsburg und Trier) in die Doppelstadt und wurde zu einem der prägenden Gesichter und Leistungsträger der Schwenninger Erfolgsgeschichte. Gleich in seinem ersten Jahr in der Neckarursprungsstadt konnte die Regionalligameisterschaft gewonnen werden. In der ProB-Saison 2018/2019 führte Kapitän Kosta die wiha Panthers zu einem grandiosen Saisonstart. Rechtzeitig zu den Playoffs kehrte der gebürtige Stuttgarter nach einem Bizepssehnenriss zurück und führte seine Panthers bis ins Halbfinale. Am Ende der Spielzeit konnte der Aufstieg in Deutschlands zweithöchste Spielklasse gefeiert werden. In den vergangenen beiden Jahren hatte der Deutsch-Grieche mit mehreren Blessuren zu kämpfen und erhielt weniger Spielzeit. Trotzdem blieb er als Kapitän, Wortführer und Motivator integraler Bestandteil der Mannschaft.

Nach insgesamt 81 Einsätzen für die Schwenninger Basketballer ist für Kosta Karamatskos nun die Zeit im orangenen Panthers-Trikot vorbei. Doch wer mitgeholfen hat, so viele bleibende Erinnerungen und Erfolge zu schaffen, den lässt man nicht einfach so gehen.

„Wir hoffen, Kosta langfristig in einer noch nicht genau definierten Rolle an den Verein binden zu können“, betont Alen Velcic. „Außerdem möchten wir Kostas großartige Leistungen und allgemeine Bedeutung für die wiha Panthers nochmal richtig würdigen. Sein Trikot soll im Lauf der kommenden Spielzeit einen Ehrenplatz unter dem Hallendach erhalten. Wir werden die Nummer 22 zu Ehren Kostas nicht mehr vergeben.“

„Meine Frau und ich wurden hier vor vier Jahren mit offenen Armen empfangen und wir haben uns sehr schnell im schönen Villingen eingelebt“, betont Kosta Karamatskos. „Wir haben viele tolle Menschen und neue Freunde kennengelernt und sind dafür sehr dankbar. Wenn ich zurückschaue, dann waren es nur tolle und erfolgreiche Jahre. Zwei Aufstiege in Folge und auch erfolgreiche zwei Jahre in der ProA. Kapitän und Gesicht der Panthers gewesen zu sein, war mir eine Ehre. Es war immer ein geiles Gefühl, in der Deutenberghalle vor so tollen Fans alles auf dem Feld gegeben zu haben und Teil dieser Erfolgsgeschichte im Schwarzwald zu sein. Vielen herzlichen Dank an die gesamte Panthers-Familie und alle Fans, die immer hinter uns standen. Ich wünsche dem Team, Trainerstab, Verein und den Fans alles Gute und nur das Beste!“

Die wiha Panthers bedanken sich bei Kosta Karamatskos für seinen vorbildlichen Einsatz für den Basketball in Villingen-Schwenningen und wünschen ihm und seiner Familie alles Gute für die Zukunft.

Quelle: wiha Panthers Schwenningen

Aidenojie und Cymbal ergänzen Drachen-Kader

Darren Aidenojie und Jegor Cymbal werden den Kader der Artland Dragons für die anstehende Saison 2021/22 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ergänzen. Die beiden Jugendspieler stammen aus dem Nachwuchsprogramm der Quakenbrücker und sollen zukünftig ihre ersten Erfahrungen im Profibereich sammeln. Neben ihrem Engagement in der Mannschaft von Headcoach Tuna Isler werden Aidenojie und Cymbal jedoch vorrangig im NBBL-Team bzw. in der Herrenmannschaft des QTSV zum Einsatz kommen.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass in Darren Aidenojie und Jegor Cymbal zwei Spieler aus unserem Jugendprogramm den Sprung zu den Profis geschafft haben. Wir sind gespannt, wohin unser gemeinsamer Weg in der kommenden Zeit führen wird. Darüber hinaus unterstreicht diese Entscheidung einmal mehr unsere Identität, die Entwicklung junger Spieler, auch aus der Region, maßgeblich zu fördern“, erklärt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.

Der 16-jährige Darren Aidenojie hat sich mittlerweile zu einem der Leistungsträger des NBBL-Teams der YOUNG RASTA DRAGONS entwickelt und unterstützt zukünftig auch das ProA-Team der Drachen. Im Team von Headcoach Marius Graf war der Point Guard, der auch als Shooting Guard eingesetzt werden kann, beispielsweise mit 22 Punkten Topscorer im letzten Spiel der Nachwuchs Basketball Bundesliga-Summer League gegen die Eisbären Bremerhaven. Und auch in den beiden bisherigen Dragons-Testspielen gegen die Itzehoe Eagles und den ETV Hamburg durfte der 1,88 Meter große Aufbauspieler erstmals Profiluft schnuppern – gegen den ETV war Aidenojie sogar für fünf Zähler in zehn Minuten Spielzeit gut. „Darren ist ein sehr interessanter junger Spieler, den wir bei uns zukünftig bestmöglich fördern wollen. Trotz seines jungen Alters bringt er schon jetzt ein gutes Skill-Set mit und ist vielen Gegenspielern seiner Altersklasse physisch und athletisch überlegen. Er lernt wirklich sehr schnell, bei uns soll er sich nun auf einem kompetitiven Niveau entwickeln. Er bringt definitiv das Fundament mit, um sich Spieleinsätze auf diesem Level zu verdienen, auch wenn die Konkurrenz auf seiner Position sehr groß ist“, so Dragons Cheftrainer Tuna Isler.

Und auch Jegor Cymbal wird die Quakenbrücker in der kommenden Saison unterstützen. Der 17-jährige Forward war seit 2017 Teil der YOUNG RASTA Dragons und wird zukünftig neben seinem Engagement bei den Drachen-Profis für die erste Mannschaft des QTSV in der 2. Regionalliga auflaufen. „Jegor bringt vielversprechende Anlagen mit, steht allerdings noch am Anfang seiner Entwicklung. Dennoch hat uns sein interessantes Fundament überzeugt. Er besitzt eine Qualität in seinem Wurf und soll sich mit seiner basketballerischen Intuition bei uns im Training bestmöglich weiterentwickeln“, erklärt Isler.

Der Dragons-Kader für die anstehende Saison 2021/22: Darren Aidenojie, Adrian Breitlauch, Jegor Cymbal, Thorben Döding, Zach Ensminger, Chase Griffin, Jacob Knauf, Marvin Möller, Taren Sullivan, Adam Pechacek, Leon Okpara, Demetrius Ward, Jonas Weitzel und Daniel Zdravevski.

Quelle: Artland Dragons

Der doppelte Reuter: von der Theorie zur Praxis

Als Thomas Reuter im vergangenen Jahr vom ProA-Ligisten Paderborn nach Münster wechselte, war sein Verbleib bei den WWU Baskets von vornherein an sein Referendariat als angehender Gymnasiallehrer gebunden. Das hat er nach erfolgreichem Masterstudium an der WWU Münster im Mai am Gymnasium Wolbeck begonnen. Von der Theorie zur Praxis: Das gilt auch für seine frisch erworbene B-Trainerlizenz. Einer der Referenten war kein geringerer als sein neuer Headcoach bei den WWU Baskets Björn Harmsen.

Am Ende der Trainingseinheit am Donnerstagabend war Thomas Reuter sichtlich geschlaucht, aber zufrieden. „Mein Eindruck von unserer jetzigen Truppe und dem neuen Trainer ist sehr gut“, so der 29-Jährige mit seinem Zwischenfazit der fordernden Saisonvorbereitung. Den neuen WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen und seine Basketball-Philosophie kennt Thomas Reuter bereits. Kurz vor dem Trainingsauftakt „habe ich Björn auch schon im Trainerlehrgang kennengelernt. Unter ihm habe ich meine B-Trainerlizenz gemacht. Da war er Referent und ich habe seine Philosophie schon ein bisschen kennengelernt. Das war sehr interessant, auch die ganzen theoretischen Teile, wie er das Spiel sieht, was ihm wichtig ist.“

Und so geht der Small Forward bestens vorbereitet in die taktisch anspruchsvollen Einheiten. „Ich wusste was auf uns zukommt. Für mich ist natürlich wunderbar, im Trainerlehrgang die Theorie gehört zu haben und das jetzt in der Praxis auch umzusetzen“, so Reuter. Björn Harmsen habe verschiedene Ansätze, „auch ein bisschen unkonventionell“.

Ein Beispiel beschreibt Thomas Reuter: „Wir sind viel darauf fokussiert, dass man gegnerische Spieler zu ihren Schwächen bringt. Wir machen Sachen auch anders, als man die früher vielleicht kennengelernt hat. Einfach, um richtig die Schwächen des Gegners ausnutzen zu können.“ Sehr viel Druck übe man auch in der Verteidigung aus, „auch mit viel Risiko, aber trotzdem mit Plan“, so Trainer-Novize Thomas Reuter. „Ich finde das Training sehr interessant, sehr intensiv. Ich freue mich jetzt auf die ersten Spiele, das auch in die Praxis umzusetzen.“ Bleibt zu wünschen, dass sich seine Schüler im Gymnasium Wolbeck mindestens genauso freuen. Eben von der Theorie zur Praxis.

Thomas Reuter lernte das Basketballspielen bei seinem Heimatverein TuS Breckerfeld. In der Jugend wurde er mehrfach in die U16- und U18-Jugend-Nationalmannschaften berufen. 2010 startete er seine Profikarriere bei Brandt Hagen in der ersten Liga, spielte mit einer Doppellizenz hauptsächlich unter Philipp Kappenstein von 2010 bis 2012 beim BSV Wulfen in der ProB. Von 2012 bis 2014 verfeinerte Reuter sein Spiel bei den Eastern Eagles an der Eastern Washington University. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland spielte er in der ProB von 2014 bis 2017 für die Iserlohn Kangaroos, von 2017 bis 2019 für EN Baskets Schwelm und 2019 bis 2020 für die Uni Baskets Paderborn. Small Forward Thomas Reuter absolvierte 198 Spiele in der ProB, darunter 29 für die WWU Baskets, und 26 Spiele der ProA (zum Spielerprofil).

Quelle: WWU Baskets Münster

REAKTION AUF VERLETZUNG: PURIFOY KOMMT!

Weil RASTA Vechta mehrere Wochen auf seinen US-amerikanischen Neuzugang A.J. Turner verzichten muss, hat der Klub dessen Landsmann Preston Purifoy (29) unter Vertrag genommen – für drei Monate. Turner plagt sich derzeit zum einen mit einer Verletzung am linken Knie herum, zum anderen mit einer des rechten Sprunggelenkes. RASTA setzt für die zweite Oktoberhälfte auf eine Rückkehr des 24-Jährigen ins Teamtraining.

Leicht überschaubar ist aktuell das Trainingsgeschehen an der Pariser Straße. Am Mittwoch hatte Derrick Allen in der zweiten Einheit des Tages gerade einmal acht RASTA-Profis in Aktion. A.J. Turner machte wie Nigel Pruitt (Oberschenkel) und Joschka Ferner (Rücken) individuelle Übungen am Spielfeldrand. Während Pruitt und Ferner schon bald wieder voll belastbar sein sollen, wird’s beim US-Amerikaner länger dauern. In dieser Personalien einen Schnellschuss abfeuern aber wollte Derrick Allen nicht: „Natürlich hätten wir das in solchen Situationen oft Übliche tun und A.J. direkt wieder entlassen können. Aber ich denke, dass A.J. immer noch einer unserer besseren Spieler werden kann. Aus meiner Sicht ist es also das beste, ihn hier zu behalten und ihn in seiner Reha zu unterstützen. Ich möchte von ihm nämlich noch gerne sehen, was er in dieser Mannschaft leisten kann.“

Um die Zeit der Reha von A.J. Turner zu überbrücken, wird am Freitagvormittag Preston Purifoy in Bremen landen und dem Team nach folgenden Medical Checks zur Verfügung stehen. Der 29-Jährige spielte zuletzt in der zweiten spanischen Liga in Palencia, zuvor schon seit 2014 in vier anderen europäischen, ersten Ligen. Schon zu College-Zeiten (University of Alabama at Birmingham) überzeugte Preston als Dreierschütze, traf in insgesamt vier College- und sechs Übersee-Saisons sieben Mal 40 oder mehr Prozent seiner Distanzwürfe. „Preston soll einfach in der Defense seinen Mann stehen und seine Qualitäten als Dreierschütze einbringen. Auch kann er zum Korb ziehen und hat zuletzt bei Palencia für einen guten Klub gespielt“, weiß Derrick Allen über seinen nun zwölften Profi im Team.

Preston Purifoy im Kurzportrait

Geburtstag: 16. Januar 1992

Nation: USA

Größe: 1.96 Meter

Gewicht: 100 Kilo

Position: Small Forward

Stationen: RASTA Vechta (seit 2021), Palencia Basket (Spanien, 2020/21), FC Porto (Portugal, 2019/20), BC Kolin (Tschechien, 2018/19), Jämtland Basket (Schweden, 2016 bis 2018), MBK Handlova (Slowakei, 2014/15), University of Alabama at Birmingham (2010 bis 2014)

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader

Sheldon Eberhardt (Guard, 25, D/USA), Joschka Ferner (Forward, 25, D), Deng Gue (Forward, 24, UGA/USA), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Robin Lodders (Center, 26, D),  Carlos Medlock (Guard, 34, USA), Nigel Pruitt (Forward, 25, USA/D), Preston Purifoy (Forward, 29, USA), Devin Searcy (Center, 31, USA), A.J. Turner (Guard/Forward, 24, USA) Josh Young (Guard, 33, USA). Head Coach: Derrick Allen (41, USA). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP).

Quelle: RASTA Vechta

US-Rookie verstärkt Knights Team

Nachdem Dazon Ingram die Teckstädter zu Beginn des Trainingscamps überstürzt verlassen hatte, haben die Ritter auf der Guardposition nun reagiert und mit Ian Dubose einen weiteren Spieler verpflichtet. Der 22-jährige kommt vom College Wake Forest ins Schwabenland und bringt viel Variabilität mit. Er ist bereits in Kirchheim und wird am Samstag im Testspiel gegen Limburg mit antreten. Eine Rückkehr von Ingram ist weiterhin nicht ausgeschlossen.

Mit Ian Dubose haben die Kirchheimer einen weiteren Spieler in ihren Reihen. Der 1,93m große Guard kann auf allen Positionen flexibel eingesetzt werden. Zu Beginn der Saison wird dies auch auf der Point Guard Position der Fall sein, solange Karlo Miksic verletzungsbedingt noch ausfällt. Für Wake Forest erzielte Dubose 10,9 Punkte, 4,6 Rebounds und 2,4 Assists. In einer der besten Divisions des amerikanischen Collegesports, setzte sich das 100kg schwere Kraftpaket häufig gegen starke Konkurrenz durch. Mit viel Energie und Leidenschaft, gepaart mit bissiger Defensive, überzeugte Dubose die Verantwortlichen. Bereits bei der Verpflichtung von Ingram war der athletische US-Amerikaner ein Kandidat. „Die Vielseitigkeit von Ian spricht für ihn. Er hat Power, kann scoren, verteidigen, hat eine gute Einstellung. Wir sind sehr gespannt,“ sagte Knights Geschäftsführer Chris Schmidt. Auch er wird am Samstag beim Testspiel gegen den Regionalligisten aus Limburg zum Einsatz kommen. „Ian kann auf jeder Guard Position eingesetzt werden. Er ist kräftig und kann gut werfen. Imponiert hat uns sein Zug zum Korb. Er hat sehr viele Freiwürfe gezogen. Seine Spielweise hat uns insgesamt sehr gut gefallen und passt zu dem was wir gesucht haben. Deshalb fiel die Wahl auf ihn,“ beschreibt Knights Coach Perovic seinen Neuzugang. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter den Einsätzen von Luka Kamber und Justin Pierce für einen Einsatz im ersten Testspiel. Beide laborierten zur Wochenmitte an leichten Muskelbeschwerden im Rücken.

Die Personalplanungen sind damit vorläufig beendet. Einzig die Rückkehr von Dazon Ingram steht weiterhin im Raum. „Wir hatten einige Gespräche mit Dazon und seinem Berater. Dabei haben wir zumindest ein besseres Gefühl und etwas Verständnis für seine Situation bekommen. Es liegt jetzt an uns eine Entscheidung zu treffen und dafür werden wir die nächsten Tage die Entwicklung abwarten,“ sagte Sportchef Schmidt.

Das Spiel gegen Limburg wird per Livestream übertragen. Den Link dazu findet man unter der Homepage der Bona Limburg Baskets.

Kader der Knights: Till Pape, Luka Kamber, Andi Nicklaus, Tim Koch, Aleksa Bulajic, Akim Jonah, Jalen Fouda, Elijah Strickland, Kilian Fischer, Justin Pierce, Noah Starkey, Karlo Miksic, Ian Dubose

Quelle: VfL Kirchheim Knights

Der Leitwolf kehrt zurück: Karlo Miksic

Karlo Miksic wird auch in der kommenden Saison für die Knights auf Punktejagd gehen. Der 24-jährige Kroate setzte seine Unterschrift unter einen neuen Ein-Jahresvertrag. Derzeit befindet sich Miksic in der kroatischen Heimat und bestreitet dort seine Reha. Nach einer Sprunggelenksoperation fällt der Point Guard voraussichtlich bis Anfang Oktober aus und kehrt dann nach Kirchheim zurück.

Auf diese Nachricht haben viele Kirchheimer gewartet. Der sympathische und immer positiv auftretende Miksic wird auch in der kommenden Saison das Knights Jersey überstreifen und das Spiel der Ritter dirigieren. Zunächst wird Miksic jedoch seine Reha in Kroatien beenden. In Absprache mit den Knights wurde der Spielgestalter Anfang Juli am Knöchel operiert. Mehrere freie Knochenfragmente wurden dem 1,93m großen Guard entfernt, was der operierende Arzt mit den Worten kommentierte, es sei ihm ein absolutes Rätsel wie er damit überhaupt spielen konnte. Dies wurde auch bereits von den Kirchheimer Teamärzten während der Saison diagnostiziert, doch Miksic war von einer Operation vor dem Saisonende nicht zu überzeugen. Zu sehr wollte er mit seinem Team die Playoffs spielen. Auch die Worte von Trainer Perovic und Geschäftsführer Schmidt ließen den Vollblutprofi nicht zurückstecken. „Wir wollten Karlo vor den Playoffs rausnehmen aufgrund der gesundheitlichen Problematiken mit seinem Fuß, aber wir hatten keine Chance. Er wollte unbedingt durchziehen,“ so Schmidt. Eine Eigenschaft, für die Miksic wie kein anderer steht. Egal wie groß die Schmerzen, egal wie hoch die Herausforderung, der junge Kroate steckt vor nichts zurück und ist bekannt für offene und klare Kante auch den Teamkameraden gegenüber. „Karlo wirkt wie ein erfahrener, alter Hase, dabei ist er gerade mal 24. Er ist immer ehrlich und gerade heraus. Zudem ist er für jeden Spaß zu haben und sorgt für gute Laune. Solche Spieler kannst du nie genügend im Team haben. Deshalb freuen wir uns sehr, das Karlo zurückkommt und wenn er gesund und schmerzfrei ist, sind wir überzeugt davon, dass er sich noch steigern wird,“ erklärte Kirchheims Sportchef. Sobald er wieder für das Training in der Halle zugelassen wird, wird Miksic nach Kirchheim reisen. „Karlo ist ein Anführer, der in der vergangenen Saison einen großen Einfluss hatte, obwohl er verletzt und mit Schmerzen gespielt hat. Er hat einen enormen Basketball IQ und ist ein Spieler, der immer alles gibt,“ so Head-Coach Igor Perovic. Mit einer Rückkehr nach Kirchheim rechnen die Verantwortlichen Ende September, Anfang Oktober.

Kader der Knights: Till Pape, Luka Kamber, Andi Nicklaus, Tim Koch, Aleksa Bulajic, Akim Jonah, Jalen Fouda, Elijah Strickland, Kilian Fischer, Justin Pierce, Noah Starkey, Karlo Miksic

Quelle: VfL Kirchheim Knights