Rückkehr nach vier Jahren – Aufstiegstrainer Scepanovic zurück bei den LIONS

Der Sport schreibt seine eigenen, emotionalen Geschichten. Eine dieser Geschichten erfährt nun eine Fortsetzung, denn Aleksander Scepanovic, unter dessen Führung die PS Karlsruhe LIONS 2015/2016 in die BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB und 2016/2017 in die ProA aufgestiegen waren, kehrt nach vier Jahren beim Mitteldeutschen Basketball Club (MBC) aus Weißenfels an den Oberrhein zurück. Der inzwischen 38-jährige Kroate hatte 2015 die Nachfolge von LIONS-Abteilungsleiter Danijel Ljubic als Headcoach angetreten. Diesem war es unmittelbar zuvor gelungen, das Team aus der 2. Regionalliga in die 1. Regionalliga zu führen. Unter Scepanovic´ Regie folgten direkt die Meisterschaft in der neuen Spielklasse, der Aufstieg in die ProB und – ein Novum in der deutschen Basketball-Geschichte – ein Jahr später der Durchmarsch in die ProA. Danach wagte der junge Erfolgscoach den Sprung in die Basketball Bundesliga (BBL).

Nach seiner aktiven Zeit in den ersten Ligen Kroatiens, Sloweniens und Ungarns hospitierte Scepanovic zunächst bei verschiedenen Topteams in ganz Europa. Seinen ersten Cheftrainer-Posten bekam er 2014 in Karlsruhe, beim damaligen LIONS-Stadtrivalen KIT SC. Nach seinem Abschied vom Oberrhein im Sommer 2017 heuerte Scepanovic als Assistenz-Coach beim MBC an, der gerade in die BBL aufgestiegen war. Es folgten lehrreiche Jahre, in denen sich sein Team oftmals großem Druck im Kampf um den Klassenerhalt ausgesetzt war. Zweimal – 2018 und 2019 – stand er aufgrund personeller Umbrüche für mehrere Monate als Hauptverantwortlicher an der Seitenlinie. Nach insgesamt 128 Spielen in Weißenfels beendete er die dortige Arbeit im vergangenen Frühjahr.

„Diese Personalie ist allein schon vor dem Hintergrund der gemeinsamen Geschichte spektakulär. Ausschlaggebend für die künftige Zusammenarbeit waren jedoch allein die sachlichen und konstruktiven Gespräche mit Aleksander. Seit seinem Abschied ist sowohl in seiner Karriere als auch bei den LIONS viel passiert. Heute kehrt ein etablierter Coach zu einem etablierten Team zurück. In dieser Kombination steckt viel Potenzial für einen gemeinsamen erfolgreichen Weg in der ProA,“ resümiert Danijel Ljubic, unter dessen Regie die Verpflichtung von Scepanovic zustande kam.

Quelle: PS Karlsruhe LIONS

NÄCHSTER NEUER: A.J. TURNER SPIELT FÜR RASTA!

RASTA Vechta macht weiter große Schritte in der Vervollständigung seines Kaders für die Saison 2021-22. Head Coach Derrick Allen konnte jetzt A.J. Turner (24, USA) für sein Team gewinnen. Der auf gleich mehreren Position einsetzbare Guard kommt vom österreichischen Vizemeister Kapfenberg Bulls in die Universitätsstadt.

2020 war der im Großraum Detroit geborene Shooting Guard zu seiner ersten Profi-Station nach Europa aufgebrochen, wechselte zum siebenmaligen Meister und sechsmaligen Pokalsieger der Alpenrepublik. Mit den Bulls wurde Turner Vize-Meister, kam in 36 Spielen (32:24 Minuten) auf 11.1 Punkte (33.9% 3er), 4.4 Rebounds und 3.5 Assists plus 0.9 Steals. „A.J. kann auf allen Position von der Eins bis zur Drei spielen, hat dafür eine gute Größe und Athletik. Er ist ein junger, guter Spieler, der den Korb attackiert und Dreier treffen sowie verteidigen kann. In unserem Team können wir ihn wahrscheinlich sogar auf bis zu vier Positionen einsetzen. A.J. soll für uns ein ganz wichtiger Spieler werden, den ich jetzt bei uns trotzdem nicht als ‚den’ Scorer oder alleinigen Go-to-Guy bezeichnen würden. Aber es ist sicherlich so, dass er weiß, wo der Korb steht“, freut sich RASTAs Trainer Derik Allen über die Unterschrift des US-Amerikaners.

A.J. Turner war in Österreich ein Dauerbrenner, riss auch in drei Spielen des FIBA Europe Cup massig Minuten ab. 35:46 waren es je Partie, gefüllt mit 8.3 Punkten, 5.7 Rebounds und 3.0 Assists sowie 1.7 Steals. Reichte es im Europapokal für die Österreicher nicht zu einem einzigen Sieg, gewann der Titelverteidiger in der nationalen Liga umso öfter. Turner war mit den Bulls der Gejagte, genauso wie jetzt mit RASTA in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. „Wir wissen, dass jedes mal, wenn wir auf den Court gehen, unser Gegner das Beste aus aus sich rausholen wird, um uns zu schlagen. Wir müssen für jedes Spiel absolut bereit sein, wissen, dass wir quasi eine Zielscheibe auf dem Rücken haben. Ich bin mir aber auch sicher, dass dich solche Herausforderungen besser machen, weil du weißt, dass du auf Top-Level spielen musst“, so der 2.01 Meter große Profi.

Dass ihn seine erste Station ausgerechnet zu einem Team mit dem Beinamen „Bulls“ geführt hat, dürfte dem ein oder anderen Freund und Bekannten in der Heimat sicherlich Schmerzen bereitet haben. Schließlich ist die Fehde zwischen den Detroit Pistons und den Chicago Bulls legendär. Anfang der 1990er Jahre duellierten sich die Klubs bis aufs Blut, zunächst mit dem besseren Ende für die als „Bad Boys“ gebrandmarkten Pistons. Sie verbreiteten mit knallharter Defense Angst und Schrecken in der NBA. „Detroit-Basketball hat mich geformt, was die Betonung der Verteidigung angeht. Es geht um Härte und Biss. Als ich aufwuchs, wurde mir das immer gepredigt und alle älteren Jungs aus der Stadt spielten eine kompromisslose Verteidigung. Ich habe natürlich versucht, die gleiche Mentalität zu übernehmen“, sagt Turner.

Abseits des Courts kommt A.J. Turner alles andere als beängstigend daher. Er besuchte das Boston College und die Northwestern University, interessiert sich für Musik und Fotografie. Bei RASTA Vechta trifft Turner fast ausschließlich auf Unbekannte – bis auf einen. Gegen Nigel Pruitt spielte der 24-Jährige letztes Jahr in Österreich. „Wir haben uns im Wettkampf kennengelernt und verstehen uns gut. Ich freue mich, dass ich jetzt im selben Team spiele wie er. Wir wollen Spiele gewinnen, ich möchte mich als Spieler und Mensch weiter entwickeln, die deutsche Kultur kennenlernen. Vielleicht bleibt sogar Zeit, ein bischen Deutsch zu lernen“, hofft A.J. Turner.

A.J. Turner im Kurzportrait

Geburtstag: 6. September 1996

Geburtsort: Mt. Clemens (Michigan)

Größe: 2.01 Meter

Gewicht: 88 Kilo

Position: Shooting Guard

Nation: USA

Stationen: RASTA Vechta (seit 2021), Kapfenberg Bulls (2020/21), Northwestern University (2017-19), Boston College (2015-17).

Europapokal-Spiele: 3

NCAA-Spiele: 91

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader

Sheldon Eberhardt (Guard, 25, D/USA), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Robin Lodders (Center, 26, D),  Carlos Medlock (Guard, 34, USA), Nigel Pruitt (Forward, 25, USA/D), Devin Searcy (Center, 31, USA), A.J. Turner (Guard/Forward, 24, USA). Head Coach: Derrick Allen (40, USA). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP).

Quelle: RASTA Vechta

Aus Thüringen ins Rheinland: Robert Merz wird ein „Gigant“!

Der fünfte Neuzugang für den Rekordmeister in 2021/22 ist fix: Die BAYER GIANTS Leverkusen verpflichten Robert Merz, der zuletzt für die Basketball Löwen Erfurt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf Punktejagd ging.

Nach dem feststehenden Abgang von Valentin Blass (wir berichteten) suchten die Verantwortlichen der „Giganten“ nach einem deutschen Akteur, der als Flügelspieler agieren kann. Dabei ist man auf Robert Merz gestoßen, der zuletzt noch in der ProB auflief und trotz seines jungen Alters von 21 Jahren auf hohen Niveau zu überzeugen wusste.

Robert, geboren am 21. Februar 2000 in Berlin, hat eine bis hierhin abwechslungsreiche Karriere hinter sich. Der Small Forward spielte in seiner Jugend u.a. für den MTV Ingolstadt, den TSV Jahn Freising, die Internationale Basketball Akademie München, sowie den FC Bayern München Basketball, bevor er sich im Sommer 2018 den Nürnberg Falcons BC anschloss. Bei den Franken sammelte Merz vorrangig Spielzeit in der NBBL und wurde dort zum absoluten Leistungsträger. Für den NBC erzielte Robert in der U19-Bundesliga im Durchschnitt bockstarke 17,6 Punkte pro Spiel. Dies blieb auch dem Falcons-Trainerduo Buzas Vytautas und Ralph Junge nicht verborgen, die dem Hauptstädter zu seinen ersten vier Einsätzen in der ProA verhalfen. Doch nach der Saison suchte Merz eine neue Herausforderung, um sich im Seniorenbereich zu etablieren. 2019/20 heuerte er bei den Basketball Löwen aus Erfurt an. Mit erst 19 Jahren auf dem Buckel wurde Robert zu einem wichtigen Rotationsspieler des Klubs. Sein Drive zum Korb und sein guter Mitteldistanzwurf machten es seinen Gegner schwer, ihn auszurechnen. In insgesamt 21 Saisonspielen markierte der Forward 7,0 Punkte pro Partie. Folgerichtig verlängerten die Thüringer den Vertrag mit ihm und Merz legte in der vergangenen Spielzeit noch eine Schippe drauf. Zwar landeten die Löwen mit einer Bilanz von lediglich vier Siegen bei 18 Niederlagen auf dem letzten Rang der Südstaffel, doch persönlich lief es für Robert unter Headcoach und Ex-GIANT Uvis Helmanis sehr gut. In insgesamt 13 Begegnungen scorte unser Neuzugang zehn oder mehr Punkte. 2021 endete für den Youngster mit Mittelwerten von 11,5 Zählern und 2,8 Rebounds pro Partie.

Nun schlägt der 21-Jährige seine Zelte im Rheinland auf. Die Vorfreude auf die GIANTS wächst von Tag zu Tag: „Ich habe mit vielen Menschen über den Standort Leverkusen gesprochen und diese wussten nur Positives zu berichten. Schnell habe ich die Überzeugung gewinnen können, dass BAYER für mich genau der richtige Schritt in meiner Karriere ist“, so Merz. „Nach der tollen Saison 2020/21 möchte ich natürlich meinen Beitrag dazu leisten, dass wir auch künftig erfolgreich auf dem Feld sind. Dafür werde ich selbstverständlich hart arbeiten und alles geben.“
GIANTS-Assistenztrainer Jacques Schneider beschreibt den Neuzugang wie folgt: „Robert ist ein Spieler, den wir schon längere Zeit beobachten. Er hat in Erfurt eine gute Saison gespielt, was seine individuellen Statistiken belegen. Auch wenn die Basketball Löwen nicht zu den besten Mannschaften der Liga gehörten, hat Merz seinen Status als Leistungsträger eines ProB-Teams durchaus belegen können. Für ihn ist ein Wechsel in die ProA der nächste logische Schritt und wir sind sehr gespannt darauf, wie er sich in der zweithöchsten Spielklasse macht. Der Trainerstab traut Robert dieses Leistungslevel ohne Weiteres zu. Unser Programm ist genau das Richtige, um einen jungen Spieler wie ihn in Sachen Athletik, individuelle Technik und Taktik weiterzubringen. Ich freue mich sehr, mit einem so sympathischen und vor allem hungrigen Kerl wie ihn in Zukunft zusammenzuarbeiten.“

Robert Merz ist auch für die Zweitvertretung des TSV Bayer 04 Leverkusen spielberechtigt. Wie Melvin Jostmann und Lennard Winter gilt der Hauptfokus allerdings den GIANTS in der ProA.

Insgesamt sind nun zwölf Akteure für den 14-maligen Deutschen Meisters in 2021/22 spielberechtigt. Aktuell steht die Verpflichtung des letzten Importspielers im Vordergrund. Mit einem Kandidaten sind die Vertragsgespräche weit fortgeschritten, so dass die Verantwortlichen hoffen, dass zeitnah eine Einigung erzielt werden kann. Auch der Vorbereitungsplan 2021 ist in den letzten Zügen. Fest steht, dass die GIANTS definitiv ein Heimspiel gegen die VOO Lüttich Basket (1. Liga Belgien) vor Zuschauern austragen werden. Selbstverständlich halten wir unsere Fans auf den Sozialen Kanälen und unter www.giants-leverkusen.de auf dem neusten Stand.

Kader der BAYER GIANTS Leverkusen (Stand: 07.07.2021): Robert Merz, Dennis Heinzmann, Luis Figge, Nico Funk, Quentin Goodin, Ferenc Gille, Lennard Winter, Thomas Fankhauser, Luca Kahl, Melvin Jostmann, Marko Bacak und J.J. Mann.

Robert Merz
Geburtsdatum: 21. Februar 2000
Geburtsort: Berlin
Nationalität: Deutsch
Position: Shooting Guard / Small Forward
Größe: 1,98 Meter
Gewicht: 92 Kilogramm
Trikotnummer: #2
GIANT seit: 2021
Letzte Vereine: Basketball Löwen Erfurt (2019 bis 2021), Nürnberg Falcons BC (2018/19)
Statistiken 2020/21 (Erfurt, ProB-Süd): 11,5 Punkte und 2,8 Rebounds pro Spiel

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

Foto: Basketball Löwen Erfurt

Vincent Neugebauer: Fest im ProA-Kader der Uni Baskets Paderborn für Saison 2021/22

Paderborn, 07. Juli 2021 – In der vergangenen Spielzeit hatte Headcoach Steven Esterkamp ihn bereits in einigen Partien ProA-Luft schnuppern lassen: Nun gehört der 19jährige Center Vincent Neugebauer fest zum Kader der Uni Baskets Paderborn für die kommende ProA-Saison 2021/22 der Barmer 2. Basketballbundesliga.


Vom Ergänzungsspieler zum festen Bestandteil des Teams: Schritt für Schritt entwickelt sich die Karriere des jungen Centers Vincent Neugebauer. Das 2,08 Meter große und 94 Kilogramm schwere Nachwuchstalent wechselte 2019 nach Paderborn. Dort entwickelte er sich zunächst zu einem wichtigen Leistungsträger des NBBL-Teams, bevor er in der zurückliegenden Saison an den ProA-Kader herangeführt wurde. Sein Talent blieb auch dem Trainerteam des Deutschen Basketballbundes nicht verborgen: Mittlerweile steht der 19 Jahre alte Neugebauer im Team der U20-Nationalmannschaft und absolvierte erst kürzlich seine ersten beiden Länderspiele für die U20-Herren, beide gegen Belgien.


Baskets-Headcoach Steven Esterkamp sieht seinen jungen Schützling auf dem richtigen Weg: „Vincent hat in letzter Zeit hart an sich und seinem Spiel gearbeitet: In der vergangenen Saison und während des Sommers konnte er sich auf und neben dem Platz wirklich weiterentwickeln. Ich möchte sehen, dass er bereit ist zu kämpfen, wenn er in dieser Saison seine Chancen bekommt, und dass er sich weiter in die richtige Richtung entwickelt. Er hat sich diese Chance verdient.“


Geschäftsführer Dominik Meyer ist gespannt auf die Entwicklung, die dem Nachwuchstalent bevorsteht: „Vincent ist ein sehr interessanter, talentierter Spieler mit vielversprechendem Potential und tollen Anlagen. Selbstverständlich muss er noch viel an sich arbeiten und kann bei uns in der nächsten Saison auch viel lernen: Der Sprung vom Jugendbasketball zum Herrenbasketball auf Profiniveau ist eben einfach eine große Herausforderung.Er macht das aber im Moment richtig gut, das zeigen auch die Nominierung und die Rolle, die er aktuell im U20-Nationalteam spielt. Darauf sind wir sehr stolz! In der vergangenen Saison hat Vincent ja bereits ProA-Luft schnuppern können. Jetzt hoffen wir, dass er in der kommenden Spielzeit einen weiteren Schritt nach vorn macht und eine gute Saison spielt!“


Für Vincent Neugebauer ist sein Platz im Team für die kommende Saison die Chance, auf die er gewartet hat und die er ergreifen möchte: „Ich freue mich total auf die neue Saison und ich bin dankbar, dass ich wieder Teil des Teams bin. Ich werde die Mannschaft so gut ich kann unterstützen, und ich werde alles geben, um mein Spiel weiter zu verbessern. Hoffentlich können wir in diesem Jahr endlich wieder die voll besetzte Maspernhölle erleben und mit den Fans zusammen möglichst viele Siege feiern!“

Quelle: Uni Baskets Paderborn

Fotohinweis Actionbilder: Ulrich Petzold

Trevor Lacey wechselt nach Italien

Trevor Lacey wird in der Saison 2021/2022 in der 2. italienischen Liga auf Korbjagd gehen. Der US-Amerikaner hat einen Einjahresvertrag bei Apu Old Wild West Udine unterschrieben.

Im Februar sicherten sich die SEAWOLVES die Dienste des 29-jährigen Guards, der in seiner Karriere bereits auf höchstem Niveau in Italien (Dinamo Sassari) und Russland (Lokomotiv Kuban) gespielt hat. Mit den Wölfen feierte Lacey nach seiner Ankunft zehn Siege in Serie zum Ende der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In dieser Phase vertrat er den verletzten Rostocker Topscorer Behnam Yakhchali mit starken Werten von 15,4 Punkten, 4,9 Rebounds und 5,3 Assists pro Partie. In den Playoffs gelangen Lacey in sechs Einsätzen durchschnittlich 13,8 Punkte, 3,5 Rebounds und 3,7 Assists.

„Wir waren ein tolles Team und ich habe mich von Anfang an wohl gefühlt. Leider hat es am Ende mit der Meisterschaft nicht geklappt“, sagt Lacey zum Abschied. „Ich habe gehört, dass die Rostocker Fans zu den besten in Deutschland gehören. Sie stehen hinter ihrem Team bei Siegen wie auch bei Niederlagen. Leider konnten wir Basketball wegen der Pandemie nicht gemeinsam in der Halle erleben. Trotzdem möchte ich mich bei allen für die Unterstützung bedanken. Go Seawolves!“

Die ROSTOCK SEAWOLVES bedanken sich bei Trevor Lacey und wünschen ihm privat wie beruflich alles Gute.

Quelle | Foto: ROSTOCK SEAWOLVES

NEUE GESICHTER: KRAUSE AUS ULM, RUIZ AUS GRANADA!

RASTA Vechtas Head Coach Derrick Allen hat mit Shooting Guard Kristofer Krause den fünften Deutschen für die Saison 2021-22 unter Vertrag genommen. Der 21-Jährige kommt aus dem Nachwuchsprogramm von ratiopharm ulm, lief in der letzten Saison auch in sechs Spielen in der easyCredit Basketball Bundesliga auf. Außerdem neu bei RASTA ist der Spanier Arturo Ruiz, der unter Derrick Allen die Aufgaben als Assistant Coach und Athletic Trainer übernimmt.

Bereits seit einigen Wochen ist Ruiz für RASTA tätig, bereitet die Mitte September beginnende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unter der Führung seines neuen Head Coaches vor. Derrick Allen wurde der dritte Spanier in der Geschichte von RASTA Vechtas Trainerstab (die ersten waren Pedro Calles und Miguel Zapata) wärmstens empfohlen. „Arturo ist ein hochmotivierter, junger Mann, dessen Head Coach in Spanien sehr positiv über ihn gesprochen hat. Er will hart arbeiten, sucht die Herausforderung und will etwas erreichen. Und mit der Einstellung gehört er genau zu den Menschen, mit denen ich gerne arbeite“, so Allen.

Arturo Ruiz, geboren am 16. Juni 1992 in Malaga, arbeitete in den letzten acht Jahren für den spanischen Zweitligisten Coviran Granada. Mit Corivan gewann Ruiz eine Drittligameisterschaft (2018) sowie zwei Pokalwettbewerbe (2017 & 2018). Studiert hat Arturo Ruiz Sportwissenschaften an der Universität von Granada (2009 bis 2013) und legte in den Folgejahren noch zwei Master-Abschlüsse obendrauf. 

„In Deutschland habe ich bisher noch nicht gearbeitet. Aber in meinem Job in Spanien habe ich natürlich die deutschen Ligen sehr verfolgt und alles angeschaut. Ich bin also drin im Thema und stehe ja auch schon seit Wochen im Austausch mit Derrick. Wir haben so ziemlich die gleiche Vorstellung in Bezug darauf, wie man Basketball spielen lassen sollte. Genau wie Derrick mag ich es, wenn ein Team aggressiv agieren und das Spiel aus der Defense heraus an sich reißen soll – was dann mit Tempo in die Offense übergehen soll“, so der 29-jährige.

Defense ist praktisch das Stichwort für ein weiteres neues Gesicht an der Pariser Straße. Denn genau in dieser fühlt sich Kristofer Krause sehr wohl. Der am 6. März 2000 geborene Guard spielte von 2016 bis 2019 für den Nachwuchs von Science City Jena, begegnete dort auch seinem neuen Trainer. „Derrick Allen ist dort nicht weniger als eine Ikone und ich habe ihn sehr gerne spielen sehen“, so Krause, der sich aktuell in Erfurt, seiner thüringischen Heimat aufhält. 

„Krissi ist ein guter, ein junger Spieler mit der richtigen Einstellung. Er mag es, zu verteidigen, bringt Intensität und Energie ins Team – auch im Training. Kristofer wird hier sein, um sich seine Spielzeit zu verdienen. Er kennt diese Rolle aus seiner Zeit in Ulm, wo er ebenfalls mit den Profis trainiert hat und auch im Farmteam zum Einsatz gekommen ist“, so Allen.

An der Donau wurde der 21-Jährige in der letzten Saison immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, kam aber noch auf sechs Einsätze für den easyCredit BBL-Klub. Insgesamt sind es in zwei Jahren bei ratiopharm ulm zehn Erstliga-Auftritte gewesen, dazu kamen auch vier Einsätze im Europapokal, sowie schließlich 34 Partien für die OrangeAcademy in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. In der Drittliga-Saison 2019-20 brachte es Krause in 22 Spielen (21:10 Minuten) auf 6.3 Punkte, 2.9 Rebounds und 1.7 Assists sowie 0.7 Steals. 2020-21 war es dann noch ein Dutzend an Spielen (16:55 Minuten) mit 4.1 Punkten und 2.0 Rebounds sowie 1.3 Assists und 0.8 Steals. 

Dass u.a. ein Bruch des Fingers und der Nase ein schnelleres Voranzukommen in der Saison 2020-21 verhinderten, will der 1.90-Meter-Guard nun gänzlich ad acta legen und in seiner ersten Zweitliga-Saison wieder so richtig Gruß fassen: „Im letzten Jahr waren es einfach viele Verletzungen. Von daher hoffe ich, dass ich mit dieser Thematik erst einmal durch bin. Ich freue mich jetzt einfach sehr darauf, endlich wieder Basketball spielen zu können und in einem Team unterwegs zu sein – am besten noch vor Zuschauern.“

Kristofer Krause im Kurzportrait

Geburtstag: 6. März 2000

Geburtsort: Erfurt 

Größe: 1.90 Meter

Gewicht: 80 Kilo

Position: Shooting Guard

Nation: Deutschland

Stationen: RASTA Vechta (seit 2021), ratiopharm ulm (2019 bis 2021), Science City Jena (2016 bis 2019)

BBL-Spiele: 10

Europapokal-Spiele: 4

ProB-Spiele: 34

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader

Sheldon Eberhardt (Guard, 25, D/USA), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Robin Lodders (Center, 26, D),  Carlos Medlock (Guard, 34, USA), Nigel Pruitt (Forward, 25, USA/D), Devin Searcy (Center, 31, USA). Head Coach: Derrick Allen (40, USA). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP).

Quelle: RASTA Vechta

Ein Teamplayer, wie er im Buche steht – BAYER verabschiedet Valentin Blass

Nach drei gemeinsamen Jahren endet eine emotionale Zeit: Valentin Blass und die BAYER GIANTS Leverkusen werden künftig getrennte Wege gehen.

Das mit den Abschieden ist so eine Sache. Einige sind relativ leicht zu verarbeiten, andere Abschiede gehen dann doch mit mehr Emotionen und Erinnerungen vergangener Tage ein. So ähnlich wird es vielen Fans und den Vereinsverantwortlichen gehen, wenn sie über den Abgang von Valentin Blass sprechen. Der Flügelspieler wird nicht mehr für die BAYER-Basketballer auf Korbjagd gehen.

Blass wechselte im Sommer 2018 von den Dragons Rhöndorf an die Bismarckstraße und machte sich mit seinem sympathischen Auftreten schnell viele Freunde in der Ostermann-Arena. „Valle“, so sein Spitzname, nahm sich stets für seine Fans nach den Spielen Zeit und hatte immer ein offenes Ohr für die GIANTS-Anhänger. Das machte ihn in der Rundsporthalle recht schnell beliebt.
Auch sportlich wurde der Wechsel nach Leverkusen ein Erfolg. Unter Headcoach Hansi Gnad wurde der 26-Jährige ein wichtiger Bestandteil der Rotation und erhielt viele Minuten auf dem Parkett. Mit den Farbenstädtern schwebte Blass nur so durch die Saison 2018/19 (4,7 Punkte pro Spiel) – an deren Ende die ProB-Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stand. Auch in der zweithöchsten deutschen Spielklasse ging der Forward mit gutem Beispiel voran und wusste mit harter Arbeit zu überzeugen. In der Verteidigung stellte Valentin seine Gegenspieler vor Probleme, was vor allem an seinem Arbeitseifer lag. Die Corona-Pandemie beendete eine bis dato erfolgreiche GIANTS-Saison in der ProA 2019 auf dem fünften Tabellenplatz. In der gerade abgelaufenen Spielzeit feierte Blass einen weiteren großen Erfolg. Mit den „Riesen vom Rhein“ absolvierte der gebürtige Münchener eine gute reguläre Runde (Rang 5) und fast schon phänomenale Playoffs. Am Ende stand der Vizemeistertitel, mit dem Valle den heimischen Medaillenschrank weiter schmücken konnte.

Nun gehen beide Seiten nach insgesamt 90 Partien getrennte Wege – aus verschiedenen Gründen: „Ich möchte mich mehr auf meinen Beruf als angehender Lehrer konzentrieren. Hinzukommt, dass ich wieder mehr Verantwortung bei einem neuen Team erhalten möchte“, so Blass. „All dies hat mich dazu veranlasst zu sagen, dass tolle Kapitel in Leverkusen nach drei Jahren zu beenden.“ Seine Zeit bei den GIANTS fasst Valle wie folgt zusammen: „Es war die beste Entscheidung, im Frühjahr 2018 nach Leverkusen zu wechseln. Der sportliche Erfolg, welchen ich bei BAYER miterleben durfte, war fulminant. Ich bin ProB-Meister geworden, habe in der ProA gespielt und wir haben in 2020/21 den sportlichen Aufstieg in die BBL feiern können. Das ist aus meiner Sicht eine einmalige Erfolgsstory. Ich bin der gesamten Organisation, den Verantwortlichen, unseren tollen Fans und Helfern von Herzen dankbar für die großartige Unterstützung.“ Ein Extra-Kompliment wollte der 26-Jährige dann doch noch loswerden: „Hansi Gnad hat mich als Spieler sehr geprägt. Er hat viel Zeit in mich investiert, was ich ihm hoch anrechne. Auch neben dem Feld hat mich der Coach schwer beeindruckt. Hansi ist einfach ein guter Mensch und ich wünsche ihm auch in Zukunft, dass er mit den GIANTS große Erfolge feiert.“

Headcoach Hansi Gnad ließ es sich nicht nehmen, seinen Schützling zu verabschieden: „Dieser Abgang tut mir persönlich sehr weh, ist aber verständlich. Valle möchte beruflich den nächsten Schritt machen und sich mehr auf den Job als angehenden Lehrer fokussieren. Dennoch, er hat viel Zeit für den Klub investiert und sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt. Auch wenn es zuletzt sportlich etwas schwieriger für Valentin war, hat er sich im Training stets reingehangen. Seine Einstellung ist für jeden jungen Spieler vorbildlich. Blass ist im Umfeld und dem Team durch seine offene und herzliche Art sehr beliebt gewesen. Gerade deshalb blutet mir ein wenig das Herz, dass wir ihn nicht vor unseren Fans in der Ostermann-Arena verabschieden konnten. Ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft, er ist immer ein gern gesehener Gast bei unseren Spielen.“

Für seine neue Aufgabe wünschen die BAYER GIANTS Leverkusen der Nummer #8 alles erdenklich Gute und viel Erfolg für die Zukunft – bis bald mal wieder in der Ostermann-Arena, lieber Valle!

Quelle| Foto: Bayer Giants Leverkusen

Ralph Held wird neuer Co-Trainer und Supervisor im Nachwuchsbereich

Die ROSTOCK SEAWOLVES verpflichten mit Ralph Held den Vater von SEAWOLVES-Cheftrainer Christian Held als neuen Co-Trainer. Der 63-Jährige wird zudem als Supervisor im Jugendbereich des Vereins arbeiten.

„Mit der Verpflichtung von Ralph als Assistenztrainer der SEAWOLVES und Supervisor für den Nachwuchs ist uns ein echter Coup gelungen. Sein Erfahrungsschatz als Trainer in der 1. Basketball Bundesliga wird enorm wichtig für die weitere Professionalisierung der ROSTOCK SEAWOLVES sein. Im Speziellen wird er ein Auge auf die Entwicklung unserer jugendlichen Talente haben, um sie perspektivisch an den SEAWOLVES-Kader heranzuführen“, sagt der Sportliche Leiter Jens Hakanowitz.

„Mit Ralph bekommen wir jemanden, der schon auf Euroleague-Level gearbeitet hat und sich über Jahre eine Expertise aufgebaut hat“, sagt Head Coach Christian Held.

„Mir war es wichtig, jemanden als Co-Trainer zu haben, der sich mit mir wohl fühlt, seine Meinung äußern kann und mir auch offen sagen kann, was er von bestimmten Dingen hält. Ich glaube, das ist sehr wichtig, um erfolgreich zu arbeiten“, erklärt der Cheftrainer der Wölfe. „Mir ist auch wichtig, dass es jemand ist, der eigenständig gewisse Bereiche abdecken und arbeiten kann und ich die Dinge nicht doppelt machen muss. Da es mit dem Co-Trainer immer eine sehr enge Zusammenarbeit ist, muss natürlich auch eine gewisse Art von Loyalität vorhanden sein. Das alles grenzt das Feld etwas ein. Da wir schon in Oldenburg zusammengearbeitet haben – zwar in anderen Rollen, aber über einen sehr langen Zeitraum – und das aus meiner Sicht immer sehr gut funktioniert hat, war dann die Idee von meiner Seite aus, wieder zusammenzuarbeiten.“

Der neue Co-Trainer der SEAWOLVES stammt aus Aachen. Er studierte Lehramt für Englisch und Sport und arbeitete lange Zeit parallel als Lehrer und Basketball-Trainer. Der vierfache Familienvater spielte selbst in seiner Heimatstadt in der Regionalliga und arbeitete während seiner Studienzeit als Trainer im Jugend- und Herrenbereich. Im Jahr 1995 wurde er Co-Trainer von Don Beck beim damaligen Erstligisten TVG Basketball Trier. 1998 und 2001 gewannen sie mit den Moselstädtern den Deutschen Pokal. 2002 betreute Held zudem als Co-Trainer die luxemburgische Nationalmannschaft. Zur Saison 2002/2003 folgte der Wechsel nach Oldenburg. Dort arbeitete Held als Co-Trainer an der Seite von Don Beck, Predrag Krunic, Sebastian Machowski und Mladen Drijencic. 2012 beendete Ralph Held die Saison mit Oldenburg als Interims Head Coach. In der Saison 2008/2009 feierte Held mit dem Team den Gewinn der Deutschen Meisterschaft, 2013 erreichten die Oldenburger den dritten Platz in der EuroChallenge und 2015 holten sie den Pokalsieg.

Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Assistenztrainer professionalisierte Ralph Held in Oldenburg den gesamten Jugendbereich. Als Koordinator für den Nachwuchs war er bei den Niedersachsen für alle Teams unterhalb der 1. Liga zuständig und baute die Baskets Akademie Weser-Ems auf und aus. 2014 und 2015 holte das Oldenburger ProB-Team zwei Meisterschaften in Folge, 2015 mit Christian Held als Cheftrainer dieser Mannschaft.

Nach 13 Jahren in Oldenburg arbeitete Ralph Held von 2015 bis 2019 als Sportdirektor beim Deutschen Basketball Bund (DBB) und zeichnete für die A-Nationalmannschaft und alle Jugendnationalmannschaften verantwortlich. Unter seiner Führung erreichte die männliche U20 den dritten Platz bei der EM, die U18 weiblich wurde Europameister. Zuletzt war Ralph Held als Geschäftsführer des Regionalligisten MTB Baskets Hannover tätig.

„Ich habe mich sehr über die Anfrage von Christian gefreut. Christian und ich haben schon in Oldenburg lange zusammengearbeitet“, blickt Ralph Held zurück. „Es war nie ein Problem, Privates und Berufliches voneinander zu trennen. Da gab es nie irgendwelche Probleme.“ Vater wie auch Sohn wissen um die besondere Konstellation und sind davon überzeugt, „beides extrem gut voneinander trennen zu können.“ Auch Christian betont: „Es geht bei der Zusammenarbeit nicht um unsere familiäre Beziehung. Im Mittelpunkt sollte der sportliche Erfolg der SEAWOLVES und die Aufgabe an sich stehen.“

Beide werden fortan zusammen mit dem Sportlichen Leiter Jens Hakanowitz die Kaderplanungen für die neue Spielzeit 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vorantreiben. Zudem wird Ralph Held auch in der Verantwortung stehen, den Nachwuchsbereich des Rostock Seawolves e.V. weiterzuentwickeln.

„Die Aufgabe als Supervisor im Jugendbereich sehe ich als äußerst interessante Aufgabe. Dabei geht es darum, im Jugendbereich Strukturen und Rahmenbedingungen zu schaffen, um in ein paar Jahren in der Lage zu sein, eigene Talente zu entwickeln, so dass sie sich auf höchstem Niveau messen können“, sagt Ralph Held. „Damit habe ich mich sowohl in Oldenburg als auch als Sportdirektor des DBB befasst und daran hängt auch mein Herz.“

Aus seiner langjährigen Erfahrung weiß Ralph Held: „Die Aufgabe als Supervisor für den Jugendbereich kann man nicht in ein, zwei Jahren erledigen. Das ist nicht so, als würde man zwei Schalter drücken und dann läuft der Motor. So etwas muss über einen längeren Zeitraum entwickelt werden. Dementsprechend finde ich es auch toll, wenn man da längerfristig arbeiten kann und da etwas Gemeinsames entsteht, wie in meiner Zeit in Trier, in Oldenburg oder beim DBB.

„Ich bin stolz darauf, dass egal wo ich bis dato war, auch der Erfolg war“, ergänzt Held. „All die Erfolge an den Stationen, an denen ich gewesen bin, zeigen, dass es nicht irgendwelche kurzfristigen Engagements waren und es darum ging, einen Job zu erledigen, sondern dass es mir wichtig ist, sich mit etwas zu verbinden und Teil eines Ganzen zu werden. Basketball ist ein Teamsport und somit ist es auch wichtig, dass alles im Team passiert. Demzufolge muss auch die Zusammenarbeit der Trainer innerhalb eines Clubs als Team erfolgen. Es wird nun in erster Linie darum gehen, genau das herzustellen, sofern es noch nicht vorhanden ist. Der Teamgedanke ist das Wichtigste überhaupt. Alle haben in dieser Zeit (in Trier, Oldenburg und beim DBB) an einem Strang gezogen und waren in der Lage, das zu erreichen, was wir erreicht haben. Ich wünsche mir sehr, dass man so etwas auch in Rostock aufbauen kann.“

Quelle: ROSTOCK SEAWOLVES

Lizenz und Tim Köpple da – Moritz Sanders in der BBL

Nürnberg – Eine ereignisreiche Woche liegt hinter den Nürnberg Falcons. Durch die erteilte Lizenz für die Saison 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben die Mittelfranken ein weiteres Etappenziel erreicht. Auch der Kader nimmt immer mehr Gestalt an. Mit Tim Köpple kommt ein junger deutscher Aufbauspieler nach Nürnberg, während mit Moritz Sanders ein weiterer Aufstiegsheld den Sprung in die 1. Liga geschafft hat und die Frankenmetropole nach fünf Spielzeiten verlässt um künftig in Bayreuth auf Korbjagd zu gehen.

Post aus Köln gab es am Donnerstag für die Nürnberg Falcons und 16 weitere ProA-Ligisten 2021/2022. Die Lizenzen wurden verschickt. Mit RASTA Vechta (Absteiger aus der BBL), Bochum und Itzehoe (Aufsteiger aus der ProB) kommen drei neue Teams in die Liga. Heidelberg als sportlicher Aufsteiger in die easyCredit BBL wartet indessen noch auf eine Lizenz für Liga 1. Aktuell kann man also von mindestens 17 Teams und damit 16 Heimspielen in der bevorstehenden Saison ausgehen. Wie fünf andere Mannschaften erhielten die Nürnberg Falcons ihre Lizenz mit Auflagen und / oder unter Bedingungen. „In unserem Fall konnten die fehlenden Nachweise bereits erbracht werden und dem Start in die neue Spielzeit steht nichts mehr im Wege“, erklärt Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge. 

Neuer Aufbauspieler für die Falcons

Eine weitere positive Nachricht ist die Verpflichtung von Tim Köpple. Der 20-jährige Aufbauspieler wechselt aus Gießen zu den Falcons. Als Jugendlicher besuchte er noch Basketball-Camps in Urspring bei Ralph Junge, nun kommt er nach Nürnberg. „Tim passt sehr gut in unser Anforderungsprofil und zu unserer Philosophie, junge deutsche Spieler hier weiterzuentwickeln und ihnen früh Verantwortung zu geben. Bei uns wird er jede denkbare Unterstützung bekommen, seinen Weg weiterzugehen und hier eine wichtige Rolle zu spielen“, freut sich Coach Vytautas Buzas über die Verpflichtung von Tim Köpple. 

Über Ulm nach Gießen

Seine Basketball-Ausbildung absolvierte der ehemalige Juniorennationalspieler zuerst beim Urspring Kooperationspartner TSG Söflingen, später im Nachwuchs-Programm von ratiopharm Ulm. Er spielte dort sowohl JBBL als auch NBBL und lief zudem für die Orange Academy sowie Elchingen in der ProA bzw. ProB auf. Zur Saison 2018 wechselte der Sportstudent dann nach Gießen. Neben einigen Kurzeinsätzen in der easyCredit BBL kam der treffsichere Point Guard hauptsächlich beim ProB-Team, den Depant GIESSEN 46ers Rackelos, zum Einsatz. In drei Jahren bestritt er insgesamt 72 Pflichtspiele und legte in seiner letzten Saison 2020/2021 pro Partie elf Punkte und drei Assists auf. „Der Wechsel nach Nürnberg ist eine tolle Chance mich weiterzuentwickeln und mich auf einem hohen Niveau zu beweisen. Die Gespräche mit Coach Buzas haben mich überzeugt und ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe hier“, so Nürnbergs erster Neuzugang 2021. Bei den Falcons soll er künftig im Spielaufbau die Fäden ziehen. Herzlich willkommen!

Das ist Tim Köpple

Name: Tim Köpple

Geboren: 03.09.2000

Größe: 1,84 m

Gewicht: 84 kg

Position: Guard

Rückennummer: 25

Nationalität: GER

Bisherige Stationen: ratiopharm Ulm / OrangeAcademy, scanplus baskets Elchingen, JobStairs GIESSEN 46ers / Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Aufstiegsheld Sanders wechselt in die BBL

Abschied nehmen heißt es hingegen nach fünf Jahren von Moritz Sanders. Der A2-Nationalspieler wechselt zur kommenden Spielzeit in die easyCredit BBL zu medi bayreuth. Nach Ishmail Wainright, Nils Haßfurther, Marvin Omuvwie und Marcell Pongó ist Sanders der fünfte Spieler aus dem legendären Aufstiegskader von 2019, der den Sprung ins Basketball-Oberhaus schafft. „Moritz kam 2016 zu uns und ist im Laufe der Zeit durch harte Arbeit zu einem gestandenen Profi gereift. Ich freue mich für ihn, dass er nun diese Chance bekommt“, sagt Ralph Junge, der Sanders für einen Großteil seiner Zeit in Nürnberg trainiert hat. Der 2,10 Meter große Flügelspieler bestritt 132 Pflichtspiele für die Mittelfranken, gewann 2018 mit der deutschen U20 bei der Heim-EM in Chemnitz Bronze und stand im A2-Kader bei der Sommeruniversiade 2019. In der Saison 2019/2020 wurde er zum besten Nachwuchsspieler der ProA gewählt. 

Künftig an der Seite von Basti Doreth

Gerne denkt der 23-Jährige an die erfolgreichen Jahre in Nürnberg zurück, freut sich aber auch auf ein neues Kapitel in Bayreuth. „Ich bin sehr dankbar für die Zeit hier in Nürnberg. Wir haben 2016 mit einer sehr jungen Mannschaft quasi bei Null angefangen und im dritten Jahr sensationell den sportlichen Aufstieg in die BBL geschafft, was ein unglaublicher Erfolg für das Team und die Fans war. Ihnen gilt mein besonderer Dank, weil sie uns all die Jahre zu jedem Spiel begleitet haben und zu jeder Zeit hinter uns gestanden sind. Auch bei allen Coaches und dem Team im Office will ich mich herzlich bedanken. Jetzt freue ich mich auf eine neue Herausforderung und den nächsten Karriereschritt“, gibt Sanders anlässlich seines Abschieds zu Protokoll. Die Nürnberg Falcons bedanken sich bei Moritz Sanders für fünf falkenstarke Jahre und wünschen ihm alles erdenklich Gute in Bayreuth an der Seite von Basti Doreth. Auf ein baldiges Wiedersehen!

Quelle: Nürnberg Falcons

Foto: Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Flügelposition erhält Verstärkung

Die Kaderplanungen der Kirchheim Knights nehmen weiter Fahrt auf. Nachdem bislang ausschließlich letztjährige Akteure für die kommende Saison feststehen, folgt nun der erste Neuzugang. Luka Kamber wird in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2021-2022 für die Teckstädter auflaufen. Der 26-jährige Deutsch-Kroate wechselt aus Österreich ins Schwabenland. Head-Coach Igor Perovic und sein neuer Schützling haben eine gemeinsame und erfolgreiche Vergangenheit.

Noch knapp sechs Wochen, dann beginnt für Kirchheims Korbjäger die Vorbereitung auf die neue Saison. Durch die Teilnahme an den Playoffs gab es für die Ritter eine vermeintlich kurze Sommerpause. Am Mittwoch versammelte Head Coach Igor Perovic erstmals einige Nachwuchsakteure aus der eigenen Jugend für ein Individualtraining in der Sporthalle Stadtmitte. Mit dabei waren auch die Knights Akteure Andi Nicklaus, Tim Koch und Till Pape, um sich so langsam auf die kommenden Monate vorzubereiten. Pünktlich zum Start des Sommertrainings steht nun auch der erste Neuzugang der Knights fest. Mit Luka Kamber wechselt ein 2,03m großer Flügelspieler in den Süden Deutschlands, der zuletzt für Arkadia Traiskirchen Lions aktiv war und in der ersten Liga Österreichs knapp zehn Punkte und fünf Rebounds pro Partie auflegte. Kamber besticht durch seine Physis. Der Modellathlet ist ein Verfechter der engagierten und intensiven Spielweise, wie sie Knights Coach Perovic gerne spielen lässt. Beide verbindet eine erfolgreiche Saison in der ProB für Elchingen. In der Saison 2019-2020 erreichten sie gemeinsam die Meisterschaft in Deutschlands dritthöchster Spielklasse. Einzig der Aufstieg blieb aus lizenztechnischen Gründen verwehrt. Nun also doch noch der Schritt in der ProA für den gebürtigen Berliner. „Luka kann offensiv auf verschiedenste Weise eingesetzt werden. Er ist körperlich sehr kräftig, hat einen sehr guten Distanzwurf und reboundet stark. Defensiv wird er sehr wichtig sein, da er verschiedene Positionen verteidigen kann. Außerdem ist er ein angenehmer Typ, der sehr gut ins Team passt, “ so beschreibt Perovic den ersten Ritter Neuzugang. Mit 2,03m bringt Kamber eine außergewöhnliche Größe und Physis für die Position des Flügelspielers mit. Eine Option, die Kirchheims Coach offensiv immer mal wieder einwerfen und nutzen möchte, da Kamber auch in Zonennähe mit dem Rücken zum Korb durchaus Fähigkeiten mitbringt. Die große Stärke von Kamber ist jedoch der Distanzwurf. Für Elchingen erzielte er 41% seiner Drei-Punkte Würfe, während es in Österreich knapp 36% waren. Auch hier möchte Perovic den im amerikanischen College Nicholls State ausgebildeten Kamber sinnvoll einsetzen. Die Variabilität war ein entscheidendes Kriterium. Sowohl auf den Flügeln, wie auch – insbesondere im Verletzungsfall – auf der Position des Power Forwards kann Kamber bedenkenlos agieren und gibt dem Ritterteam zusätzliche Variationsmöglichkeiten. „Nach der erfolgreichen letzten Saison der Ritter und einigen guten Gesprächen mit Igor, fiel es mir sehr leicht mich für Kirchheim zu entscheiden. Ich bin mir sicher, dass wir kommende Saison wieder oben mitspielen werden und ich als Spieler den nächsten Schritt nach vorne machen kann. Ich freue mich sehr darauf die Knights in der kommenden Saison repräsentieren zu dürfen, “ so Luka Kamber.

Kader der Knights: Andi Nicklaus, Till Pape, Tim Koch, Aleksa Bulajic, Luka Kamber

Quelle | Foto: VfL Kirchheim Knights