Nürnberg Falcons verstärken sich mit Roland Nyama

Nürnberg – Kurz vor dem Wochenende können die Nürnberg Falcons den zweiten Neuzugang 2021 präsentieren. Roland Nyama wechselt aus Tübingen nach Mittelfranken und erhält dort einen Zweijahresvertrag. Der 27-Jährige gilt als vielseitiger Guard, der insbesondere durch seine Stärken in der Verteidigung den Unterschied in der BARMER 2. Basketball Bundesliga machen kann. 

Roland L’Amour Nyama trägt künftig das Trikot der Nürnberg Falcons. Schon länger standen der gebürtige Frankfurter und Falcons-Chef Ralph Junge in Kontakt. Nun ist die Freude in Nürnberg groß, künftig auf die Dienste des Ex-Tigers bauen zu können. „Mit Roland ist uns eine tolle Verpflichtung gelungen. Seine Vielseitigkeit in der Offensive und vor allem in der Defensive, wird der Mannschaft sehr helfen. An der Seite der jungen Spieler auf der Guard Position soll er Stabilität in unser Spiel bringen“, so Junge über die Qualitäten Nyamas, der bei den Falcons mit der Nummer 24 auflaufen wird. Auch Vytautas Buzas, Nyamas neuer Coach, freut sich, ein weiteres wichtiges Puzzle-Teil für die Zukunft der Falcons gefunden zu haben: „Es war unser Ziel möglichst früh die deutschen Spots mit viel Qualität zu besetzen. Als athletischer Spieler, der auf dem Feld vorangeht, bringt Roland viel davon mit.“ 

Über Karlsruhe und Tübingen nach Nürnberg 

Das Basketballspielen lernte Roland Nyama in seiner Geburtsstadt Frankfurt, beim FTG Frankfurt, der Eintracht und bei den Fraport Skyliners in der ProB. In den USA besuchte er für zwei Jahre die Holderness Highschool (New Hampshire) bevor er auf der Stony Brook University Linguistik und Geschichte studierte und dort auch erfolgreich College-Basketball spielte. 2017 startete er bei den PS Karlsruhe LIONS in der ProA seine Profikarriere. Für die Fächerstädter lief Nyama zwei Spielzeiten auf, ebenso wie für die Tigers Tübingen. Auf Löwen und Tiger folgen nun Falken. 

Team-Member „NBG’s Finest“ 2018 

Nürnberg ist für den 1,98 Meter großen Nyama ein gutes Pflaster. Die Frankenmetropole zählt zu seinen Lieblingsstädten in Deutschland und hier gewann er 2018 gemeinsam mit Sebastian Schröder und dem Team „NBG’s Finest“ das legendäre FAME or SHAME Turnier. „Ich komme immer sehr gerne nach Nürnberg und habe hier schon oft meine Sommer verbracht. Es freut mich, künftig für diese Stadt und die Fans spielen zu dürfen. Wir haben viel vor und ich kann es kaum erwarten loszulegen“, lässt sich Nürnbergs zweiter Neuzugang zitieren. Gemeinsam mit seinen neuen Teamkameraden wird Nyama am 2. August ins Mannschafts-Training und die Saisonvorbereitung. Die Spielzeit 2021/2022 soll laut Rahmenterminplan um den 18. September beginnen. Die Falcons planen im Vorfeld ein Vorbereitungsturnier Anfang September in der KIA Metropol Arena auszurichten. 

Das ist Roland Nyama

Name: Roland L’Amour Nyama

Geboren: 11.07.1993

Größe: 1,98 m

Gewicht: 93 kg

Position: Guard

Rückennummer: 24

Nationalität: GER

Bisherige Stationen: Stony Brook Seawolves , PS Karlsruhe LIONS, Tigers Tübingen

Quelle: Nürnberg Falcons

Foto: Tigers Tübingen

Nachwuchshoffnung Peter Hemschemeier auch in der ProA-Saison 2021/22 im Kader der Uni Baskets Paderborn

Paderborn, 09. Juli 2021 – Er gilt als eines der vielversprechendsten Talente seiner Altersklasse in Deutschland: Der 17jährige Peter Hemschemeier stand bereits vergangene Saison im Kader der Uni Baskets Paderborn und steht nun vor seinem zweiten Jahr in der ProA Barmer 2. Basketballbundesliga. Headcoach Steven Esterkamp traut ihm für die kommende Saison 2021/22 viel zu.


Aktuell steht er für die U18-Nationalmannschaft des Deutschen Basketballbundes auf dem Court, im Herbst geht er in seine zweite ProA-Saison für die Uni Baskets: Das Paderborner Eigengewächs Peter Hemschemeier hat sich mit gerade einmal 17 Jahren bereits als großes Talent entpuppt. In der Saison 2019/20 wurde der Point Guard von den Trainern der Nachwuchsbasketballbundesliga NBBL als Rookie Of The Year und vom Internetportal eurobaskets.com als Player Of The Year ausgezeichnet. Im Profikader der Baskets fand sich der 1,93 Meter große und 78 Kilogramm schwere gebürtige Paderborner ebenfalls auf Anhieb zurecht, bekam viel Spielzeit und revanchierte sich dafür mit einigen richtig guten Partien.


Baskets-Headcoach Steven Esterkamp traut Hemschemeier mittlerweile viel zu: „Peter hat in der vergangenen Spielzeit große Schritte in Richtung Profikarriere gemacht. Seine basketballerischen Fähigkeiten und seine gesamte Arbeitseinstellung haben sich in den letzten Jahren kontinuierlich entwickelt. Es ist an der Zeit, dass er in dieser Saison in der ProA einen weiteren Schritt nach vorn macht. Wenn man betrachtet, wie selbstverständlich er in der letzten Saison die Herausforderung 2. Bundesliga angenommen und wie schnell er seinen Platz gefunden hat, freue ich mich jetzt schon darauf, was er in unser Team einbringen wird!“

Geschäftsführer Dominik Meyer freut sich, dass das junge Paderborner Eigengewächs eine weitere Saison im Baskets-Trikot spielt: „Wir sind einfach richtig glücklich darüber, ein Ausnahmetalent wie Peter in unseren Reihen zu haben. Das ist nicht zuletzt ein Beweis dafür, dass es sich lohnt, als Verein in eine gute Nachwuchsarbeit zu investieren. Peter ist ein Spielertyp, der die Qualität unseres Teams eindeutig steigert, das hat man bereits bei seinen ersten Spielen vergangene Saison in der ProA beobachten können. Natürlich weiß er – genauso wie Vincent Neugebauer – dass er weiterhin viel an sich arbeiten und dazulernen muss. Was seine Einstellung betrifft, habe ich aber überhaupt keine Bedenken, im Gegenteil: Peter hat den Schritt vom Jugend- zum Herrenbasketball bisher gut und mit viel Selbstvertrauen gemeistert. Er schreckt nicht davor zurück, den Wettkampf mit den älteren und erfahrenen Spielern anzunehmen – ich bin sicher, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird. Peter wird, wenn er weiter hart an sich arbeitet, eine tolle Zukunft in diesem Sport vor sich haben! Wir werden ihn voll und ganz bei seinen nächsten Schritten unterstützen und ihm die Zeit geben, die er braucht. Ich freue mich wirklich sehr auf die nächste Saison mit ihm! Und ohne ihn unter Druck setzen zu wollen: Das wird echt spannend zu beobachten, zu welchen Leistungen dieser Junge imstande sein kann.“


Peter Hemschemeier selbst fiebert dem Saisonstart hochmotiviert entgegen: „Ich freue mich schon auf den Start in das Training mit dem neuen Team und in eine Saison mit Zuschauern! Gerade als Paderborner fühlt es sich großartig an, vor Freunden, Familie und den tollen Fans zu spielen – das konnte ich in der letzten Saison noch gar nicht richtig erleben. Mein Ziel ist es, an meine Leistungen aus der letzten Saison anzuknüpfen, mich an jedem Tag weiterzuentwickeln und die Chancen, die ich von unserem Coach Steven bekomme, voll zu nutzen. Ich bin überzeugt, dass wir ein richtig gutes Team zusammenstellen werden, dass erfolgreich in der Liga mitspielen wird. Dafür werde ich auf jeden Fall alles geben!“

Quelle: Uni Baskets Paderborn

Foto: Ulrich Petzold

Kapitän Jost bleibt an Bord

Die ROSTOCK SEAWOLVES arbeiten weiter intensiv am Kader für die neue Saison 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Nun hat mit Kapitän Michael „Mitch“ Jost eine weitere Identifikationsfigur der vergangenen Jahre seinen Vertrag bei den Wölfen um ein Jahr verlängert. Der 32-Jährige geht damit in seine vierte Saison bei den SEAWOLVES.

„Mit Mitch bleibt der Kapitän an Bord. Wir freuen uns unglaublich, dass er in Rostock bleibt, denn er fühlt sich mittlerweile hier heimisch. Von daher war es uns besonders wichtig, dass er bleibt und weiterhin hilft, das Team zu führen“, sagt Head Coach Christian Held. „Mitch war im letzten Jahr immer da, wenn wir ihn brauchten; er hat uns immer mit seiner Erfahrung geholfen. In ähnlicher Rolle sehen wir ihn auch nächstes Jahr. Es ist unglaublich wichtig, dass man jemanden im Team hat, der genau weiß, was von ihm erwartet wird und der das dann auch auf Knopfdruck abrufen kann, weil das alles andere als einfach ist. Mitch hat es hervorragend gemacht. Deswegen freuen wir uns umso mehr, dass er bei den SEAWOLVES bleibt.“

Vor seinem Engagement in der Hanse- und Universitätsstadt im Sommer 2018 war der 2,04 Meter große Power Forward drei Spielzeiten lang für die Crailsheim Merlins in der 1. Liga und der ProA aktiv. Zuvor spielte Jost vorrangig in der 2. Liga, unter anderem in Essen, Heidelberg, Paderborn, Freiburg und Jena.

In seiner Zeit in Rostock hat sich die Nummer 21 der Wölfe mit konstanten und kämpferisch beherzten Leistungen den Stempel “Publikumsliebling” erarbeitet und sich zu einem Grundpfeiler der Mannschaft entwickelt. Zu seinen Qualitäten zählen vor allem die Verteidigung und Treffer aus dem Nahbereich. Bemerkenswert sind aber auch die Dinge, die nicht auf dem Statistikbogen erfasst werden, wie zum Beispiel erbrachte Energie, Mitreißen der Mitspieler, Blöcke im Angriff stellen oder durch gute Fußarbeit und Stellungsspiel den Gegner vor schwere Aufgaben zu stellen.

„Als ich vor drei Jahren nach Rostock kam, war es von Anfang an ein schönes Gefühl, wie man hier aufgenommen wurde. Rostock und die SEAWOLVES sind in den letzten Jahren immer mehr Heimat für mich geworden“, sagt der gebürtige Berliner. „Ich freue mich riesig, weiterhin Teil der Mannschaft und ein Teil der Stadt zu sein. Ich werde auch nächstes Jahr alles geben, werde mir wie immer den Hintern aufreißen und freue mich schon sehr darauf, alle Fans demnächst wieder in der Halle zu sehen.“

Spielerprofil Michael Jost

Geboren: 26.09.1988
Größe: 2,04 m

Position: Power Forward

Stationen:

seit 2018 ROSTOCK SEAWOLVES (ProA)
2015-2018 Crailsheim Merlins (BBL, ProA)
2014-2015 ETB Wohnbau Essen (ProA)
2013-2014 USC Heidelberg (ProA)
2011-2013 Paderborn Baskets (ProA)
2010-2011 USC Freiburg (ProA)
2009-2010 Mitteldeutscher BC (BBL)
2009-2010 Science City Jena (ProA)
2007-2009 RSV Eintracht (ProB)

Durchschnittliche Statistiken 2020/2021:
32 Spiele; 11:44 Minuten; 2,3 Punkte; 1,6 Rebounds; 0,5 Assists

ROSTOCK SEAWOLVES 2021/2022 (Stand: 09.07.2021):

Christian Held (Head Coach), Ralph Held (Co-Trainer)


Chris Carter, Gabriel de Oliveira, Till Gloger, Stefan Ilzhöfer, Michael Jost, Brad Loesing, Sid-Marlon Theis


Abschied von Jarelle Reischel


In der neuen Saison wird Jarelle Reischel nicht mehr das Trikot der ROSTOCK SEAWOLVES tragen. Der Flügelspieler verlässt die Wölfe nach einer Saison und wird sich einem Ligakonkurrenten anschließen.

Reischel kam Ende November 2020 zu den SEAWOLVES und überzeugte als vielseitiger Scorer und Verteidigungsspezialist. In insgesamt 23 Einsätzen kam der 29-Jährige auf durchschnittlich 9,6 Punkte, 4,4 Rebounds und 1,0 Steals.

Die ROSTOCK SEAWOLVES bedanken sich bei Jarelle Reischel und wünschen ihm privat wie beruflich alles Gute.

Quelle | Foto: ROSTOCK SEAWOLVES

Marquise Moore komplettiert die Guard-Rotation

Phoenix Hagen hat erneut auf dem Transfermarkt zugeschlagen und mit dem 26-jährigen Marquise Moore den letzten vakanten Platz der Guard-Riege besetzt.

Der in Queens, New York geborene US-Amerikaner absolvierte als Starter 118 Spiele für das renommierte George Mason College. In seinem Abschlussjahr 2016/2017 kam Marquise Moore als Guard auf beeindruckende 16,9 Punkte, 10,9 Rebounds und 3,5 Assists pro Spiel. Dieses Durchbruchjahr verhalf ihm zu zahlreichen Auszeichnungen, u.a. zu der des Most Improved Player of the Year der All-Atlantic 10 Division. Das blieb auch den NBA Scouts nicht verborgen, die Moore fortan auf dem Zettel hatten.

Im Sommer 2017 folgten drei Auftritte im Pre-NBA Draft, wo Moore ebenso zu überzeugen wusste (12 Punkte im Schnitt) und erst spät für einen NBA Kaderplatz bei den Minnessota Timberwoves gecuttet wurde.

Moores Zukunft lag eine Liga unterhalb, in der G League, wo er für die Iowa Wolves in 82 Spielen aufgelaufen ist.

Sein bis dahin sehr geradliniger Karriereweg wurde erst 2019 gestoppt, als die Coronapandemie auch die G League durcheinandergewürfelt hat. Nach einer zweijährigen Pause ohne Spielpraxis erhält Moore nun bei Phoenix Hagen die Chance zu einem Neuanfang für seine Karriere.

Headcoach Chris Harris: „Marquise ist ein sehr physischer Spieler mit einem tollen Reboundgefühl und sehr guter Spielübersicht. Auch im Ganzfeldspiel kann er für den Gegner gefährlich sein. Das sind Elemente im Spiel, die uns sehr gut ergänzen und gut tun werden. In der Highschool hat er als älterer Spieler mit Jermaine Bishop zusammengespielt. Sportlich wie menschlich hat uns Jermaine in allerhöchsten Tönen von Marquise berichtet, was charakterlich für beide spricht.“

Mit der Verpflichtung von Marquise Moore ist auch der Abschied von Jermaine Bishop besiegelt.

„Jermaine hat sich im Laufe der abgelaufenen Saison sehr gut weiterentwickelt und war ein toller Bestandteil unseres Teams. Gerade für einen Rookie war die Spielzeit mit all ihren Herausforderungen und ohne Zuschauer in der Halle sehr anspruchsvoll. Er hat sich hier auch als Mensch toll präsentiert, so dass er immer gerne bei uns gesehen ist. Wir bedanken uns alle bei Jermane für seinen Einsatz und wünschen ihm für seinen weiteren Werdegang nur das allerbeste“, so Chris Harris weiter.

„Mit Marquise Moore können wir einen Spieler verpflichten, der in der Vergangenheit eine gute Rolle in der G Leauge mit über 80 Pflichteinsätzen gespielt hat. Er hatte gute Auftritte bei einem Pre-NBA Draft 2017 und in der NBA Summer League. In seiner Topform hat er an der NBA kratzen können. Er war nun zwei Jahre raus aus dem Spielbetrieb. Andernfalls wäre ein Spieler mit dieser Qualität gar nicht greifbar für uns gewesen. Wir sehen hier für beide Seiten eine große Chance, eine tolle Geschichte daraus zu entwickeln und gemeinsam unsere Ziele nächstes Jahr zu erreichen. Phoenix Hagen trägt hierbei kein Risiko, da es eine einseitige Ausstiegsklausel für den Club gibt“, ergänzt Geschäftsführer Patrick Seidel.

Team 2021/2022

Bleibt:   Dominik Spohr, Javon Baumann, Marcel Keßen, Paul Giese, Kyron Cartwright

Kommt: Shawn Occeus (Rio Grande Valley, G League), Marquise Moore (Iowa Wolves, G League)

Trainer: Headcoach Chris Harris, Johannes Hülsmann (Recklinghausen, HC 1.Regionalliga), Stanley Witt   

Quelle: Phoenix Hagen

Rückkehr nach vier Jahren – Aufstiegstrainer Scepanovic zurück bei den LIONS

Der Sport schreibt seine eigenen, emotionalen Geschichten. Eine dieser Geschichten erfährt nun eine Fortsetzung, denn Aleksander Scepanovic, unter dessen Führung die PS Karlsruhe LIONS 2015/2016 in die BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB und 2016/2017 in die ProA aufgestiegen waren, kehrt nach vier Jahren beim Mitteldeutschen Basketball Club (MBC) aus Weißenfels an den Oberrhein zurück. Der inzwischen 38-jährige Kroate hatte 2015 die Nachfolge von LIONS-Abteilungsleiter Danijel Ljubic als Headcoach angetreten. Diesem war es unmittelbar zuvor gelungen, das Team aus der 2. Regionalliga in die 1. Regionalliga zu führen. Unter Scepanovic´ Regie folgten direkt die Meisterschaft in der neuen Spielklasse, der Aufstieg in die ProB und – ein Novum in der deutschen Basketball-Geschichte – ein Jahr später der Durchmarsch in die ProA. Danach wagte der junge Erfolgscoach den Sprung in die Basketball Bundesliga (BBL).

Nach seiner aktiven Zeit in den ersten Ligen Kroatiens, Sloweniens und Ungarns hospitierte Scepanovic zunächst bei verschiedenen Topteams in ganz Europa. Seinen ersten Cheftrainer-Posten bekam er 2014 in Karlsruhe, beim damaligen LIONS-Stadtrivalen KIT SC. Nach seinem Abschied vom Oberrhein im Sommer 2017 heuerte Scepanovic als Assistenz-Coach beim MBC an, der gerade in die BBL aufgestiegen war. Es folgten lehrreiche Jahre, in denen sich sein Team oftmals großem Druck im Kampf um den Klassenerhalt ausgesetzt war. Zweimal – 2018 und 2019 – stand er aufgrund personeller Umbrüche für mehrere Monate als Hauptverantwortlicher an der Seitenlinie. Nach insgesamt 128 Spielen in Weißenfels beendete er die dortige Arbeit im vergangenen Frühjahr.

„Diese Personalie ist allein schon vor dem Hintergrund der gemeinsamen Geschichte spektakulär. Ausschlaggebend für die künftige Zusammenarbeit waren jedoch allein die sachlichen und konstruktiven Gespräche mit Aleksander. Seit seinem Abschied ist sowohl in seiner Karriere als auch bei den LIONS viel passiert. Heute kehrt ein etablierter Coach zu einem etablierten Team zurück. In dieser Kombination steckt viel Potenzial für einen gemeinsamen erfolgreichen Weg in der ProA,“ resümiert Danijel Ljubic, unter dessen Regie die Verpflichtung von Scepanovic zustande kam.

Quelle: PS Karlsruhe LIONS

NÄCHSTER NEUER: A.J. TURNER SPIELT FÜR RASTA!

RASTA Vechta macht weiter große Schritte in der Vervollständigung seines Kaders für die Saison 2021-22. Head Coach Derrick Allen konnte jetzt A.J. Turner (24, USA) für sein Team gewinnen. Der auf gleich mehreren Position einsetzbare Guard kommt vom österreichischen Vizemeister Kapfenberg Bulls in die Universitätsstadt.

2020 war der im Großraum Detroit geborene Shooting Guard zu seiner ersten Profi-Station nach Europa aufgebrochen, wechselte zum siebenmaligen Meister und sechsmaligen Pokalsieger der Alpenrepublik. Mit den Bulls wurde Turner Vize-Meister, kam in 36 Spielen (32:24 Minuten) auf 11.1 Punkte (33.9% 3er), 4.4 Rebounds und 3.5 Assists plus 0.9 Steals. „A.J. kann auf allen Position von der Eins bis zur Drei spielen, hat dafür eine gute Größe und Athletik. Er ist ein junger, guter Spieler, der den Korb attackiert und Dreier treffen sowie verteidigen kann. In unserem Team können wir ihn wahrscheinlich sogar auf bis zu vier Positionen einsetzen. A.J. soll für uns ein ganz wichtiger Spieler werden, den ich jetzt bei uns trotzdem nicht als ‚den’ Scorer oder alleinigen Go-to-Guy bezeichnen würden. Aber es ist sicherlich so, dass er weiß, wo der Korb steht“, freut sich RASTAs Trainer Derik Allen über die Unterschrift des US-Amerikaners.

A.J. Turner war in Österreich ein Dauerbrenner, riss auch in drei Spielen des FIBA Europe Cup massig Minuten ab. 35:46 waren es je Partie, gefüllt mit 8.3 Punkten, 5.7 Rebounds und 3.0 Assists sowie 1.7 Steals. Reichte es im Europapokal für die Österreicher nicht zu einem einzigen Sieg, gewann der Titelverteidiger in der nationalen Liga umso öfter. Turner war mit den Bulls der Gejagte, genauso wie jetzt mit RASTA in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. „Wir wissen, dass jedes mal, wenn wir auf den Court gehen, unser Gegner das Beste aus aus sich rausholen wird, um uns zu schlagen. Wir müssen für jedes Spiel absolut bereit sein, wissen, dass wir quasi eine Zielscheibe auf dem Rücken haben. Ich bin mir aber auch sicher, dass dich solche Herausforderungen besser machen, weil du weißt, dass du auf Top-Level spielen musst“, so der 2.01 Meter große Profi.

Dass ihn seine erste Station ausgerechnet zu einem Team mit dem Beinamen „Bulls“ geführt hat, dürfte dem ein oder anderen Freund und Bekannten in der Heimat sicherlich Schmerzen bereitet haben. Schließlich ist die Fehde zwischen den Detroit Pistons und den Chicago Bulls legendär. Anfang der 1990er Jahre duellierten sich die Klubs bis aufs Blut, zunächst mit dem besseren Ende für die als „Bad Boys“ gebrandmarkten Pistons. Sie verbreiteten mit knallharter Defense Angst und Schrecken in der NBA. „Detroit-Basketball hat mich geformt, was die Betonung der Verteidigung angeht. Es geht um Härte und Biss. Als ich aufwuchs, wurde mir das immer gepredigt und alle älteren Jungs aus der Stadt spielten eine kompromisslose Verteidigung. Ich habe natürlich versucht, die gleiche Mentalität zu übernehmen“, sagt Turner.

Abseits des Courts kommt A.J. Turner alles andere als beängstigend daher. Er besuchte das Boston College und die Northwestern University, interessiert sich für Musik und Fotografie. Bei RASTA Vechta trifft Turner fast ausschließlich auf Unbekannte – bis auf einen. Gegen Nigel Pruitt spielte der 24-Jährige letztes Jahr in Österreich. „Wir haben uns im Wettkampf kennengelernt und verstehen uns gut. Ich freue mich, dass ich jetzt im selben Team spiele wie er. Wir wollen Spiele gewinnen, ich möchte mich als Spieler und Mensch weiter entwickeln, die deutsche Kultur kennenlernen. Vielleicht bleibt sogar Zeit, ein bischen Deutsch zu lernen“, hofft A.J. Turner.

A.J. Turner im Kurzportrait

Geburtstag: 6. September 1996

Geburtsort: Mt. Clemens (Michigan)

Größe: 2.01 Meter

Gewicht: 88 Kilo

Position: Shooting Guard

Nation: USA

Stationen: RASTA Vechta (seit 2021), Kapfenberg Bulls (2020/21), Northwestern University (2017-19), Boston College (2015-17).

Europapokal-Spiele: 3

NCAA-Spiele: 91

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader

Sheldon Eberhardt (Guard, 25, D/USA), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Robin Lodders (Center, 26, D),  Carlos Medlock (Guard, 34, USA), Nigel Pruitt (Forward, 25, USA/D), Devin Searcy (Center, 31, USA), A.J. Turner (Guard/Forward, 24, USA). Head Coach: Derrick Allen (40, USA). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP).

Quelle: RASTA Vechta

Aus Thüringen ins Rheinland: Robert Merz wird ein „Gigant“!

Der fünfte Neuzugang für den Rekordmeister in 2021/22 ist fix: Die BAYER GIANTS Leverkusen verpflichten Robert Merz, der zuletzt für die Basketball Löwen Erfurt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf Punktejagd ging.

Nach dem feststehenden Abgang von Valentin Blass (wir berichteten) suchten die Verantwortlichen der „Giganten“ nach einem deutschen Akteur, der als Flügelspieler agieren kann. Dabei ist man auf Robert Merz gestoßen, der zuletzt noch in der ProB auflief und trotz seines jungen Alters von 21 Jahren auf hohen Niveau zu überzeugen wusste.

Robert, geboren am 21. Februar 2000 in Berlin, hat eine bis hierhin abwechslungsreiche Karriere hinter sich. Der Small Forward spielte in seiner Jugend u.a. für den MTV Ingolstadt, den TSV Jahn Freising, die Internationale Basketball Akademie München, sowie den FC Bayern München Basketball, bevor er sich im Sommer 2018 den Nürnberg Falcons BC anschloss. Bei den Franken sammelte Merz vorrangig Spielzeit in der NBBL und wurde dort zum absoluten Leistungsträger. Für den NBC erzielte Robert in der U19-Bundesliga im Durchschnitt bockstarke 17,6 Punkte pro Spiel. Dies blieb auch dem Falcons-Trainerduo Buzas Vytautas und Ralph Junge nicht verborgen, die dem Hauptstädter zu seinen ersten vier Einsätzen in der ProA verhalfen. Doch nach der Saison suchte Merz eine neue Herausforderung, um sich im Seniorenbereich zu etablieren. 2019/20 heuerte er bei den Basketball Löwen aus Erfurt an. Mit erst 19 Jahren auf dem Buckel wurde Robert zu einem wichtigen Rotationsspieler des Klubs. Sein Drive zum Korb und sein guter Mitteldistanzwurf machten es seinen Gegner schwer, ihn auszurechnen. In insgesamt 21 Saisonspielen markierte der Forward 7,0 Punkte pro Partie. Folgerichtig verlängerten die Thüringer den Vertrag mit ihm und Merz legte in der vergangenen Spielzeit noch eine Schippe drauf. Zwar landeten die Löwen mit einer Bilanz von lediglich vier Siegen bei 18 Niederlagen auf dem letzten Rang der Südstaffel, doch persönlich lief es für Robert unter Headcoach und Ex-GIANT Uvis Helmanis sehr gut. In insgesamt 13 Begegnungen scorte unser Neuzugang zehn oder mehr Punkte. 2021 endete für den Youngster mit Mittelwerten von 11,5 Zählern und 2,8 Rebounds pro Partie.

Nun schlägt der 21-Jährige seine Zelte im Rheinland auf. Die Vorfreude auf die GIANTS wächst von Tag zu Tag: „Ich habe mit vielen Menschen über den Standort Leverkusen gesprochen und diese wussten nur Positives zu berichten. Schnell habe ich die Überzeugung gewinnen können, dass BAYER für mich genau der richtige Schritt in meiner Karriere ist“, so Merz. „Nach der tollen Saison 2020/21 möchte ich natürlich meinen Beitrag dazu leisten, dass wir auch künftig erfolgreich auf dem Feld sind. Dafür werde ich selbstverständlich hart arbeiten und alles geben.“
GIANTS-Assistenztrainer Jacques Schneider beschreibt den Neuzugang wie folgt: „Robert ist ein Spieler, den wir schon längere Zeit beobachten. Er hat in Erfurt eine gute Saison gespielt, was seine individuellen Statistiken belegen. Auch wenn die Basketball Löwen nicht zu den besten Mannschaften der Liga gehörten, hat Merz seinen Status als Leistungsträger eines ProB-Teams durchaus belegen können. Für ihn ist ein Wechsel in die ProA der nächste logische Schritt und wir sind sehr gespannt darauf, wie er sich in der zweithöchsten Spielklasse macht. Der Trainerstab traut Robert dieses Leistungslevel ohne Weiteres zu. Unser Programm ist genau das Richtige, um einen jungen Spieler wie ihn in Sachen Athletik, individuelle Technik und Taktik weiterzubringen. Ich freue mich sehr, mit einem so sympathischen und vor allem hungrigen Kerl wie ihn in Zukunft zusammenzuarbeiten.“

Robert Merz ist auch für die Zweitvertretung des TSV Bayer 04 Leverkusen spielberechtigt. Wie Melvin Jostmann und Lennard Winter gilt der Hauptfokus allerdings den GIANTS in der ProA.

Insgesamt sind nun zwölf Akteure für den 14-maligen Deutschen Meisters in 2021/22 spielberechtigt. Aktuell steht die Verpflichtung des letzten Importspielers im Vordergrund. Mit einem Kandidaten sind die Vertragsgespräche weit fortgeschritten, so dass die Verantwortlichen hoffen, dass zeitnah eine Einigung erzielt werden kann. Auch der Vorbereitungsplan 2021 ist in den letzten Zügen. Fest steht, dass die GIANTS definitiv ein Heimspiel gegen die VOO Lüttich Basket (1. Liga Belgien) vor Zuschauern austragen werden. Selbstverständlich halten wir unsere Fans auf den Sozialen Kanälen und unter www.giants-leverkusen.de auf dem neusten Stand.

Kader der BAYER GIANTS Leverkusen (Stand: 07.07.2021): Robert Merz, Dennis Heinzmann, Luis Figge, Nico Funk, Quentin Goodin, Ferenc Gille, Lennard Winter, Thomas Fankhauser, Luca Kahl, Melvin Jostmann, Marko Bacak und J.J. Mann.

Robert Merz
Geburtsdatum: 21. Februar 2000
Geburtsort: Berlin
Nationalität: Deutsch
Position: Shooting Guard / Small Forward
Größe: 1,98 Meter
Gewicht: 92 Kilogramm
Trikotnummer: #2
GIANT seit: 2021
Letzte Vereine: Basketball Löwen Erfurt (2019 bis 2021), Nürnberg Falcons BC (2018/19)
Statistiken 2020/21 (Erfurt, ProB-Süd): 11,5 Punkte und 2,8 Rebounds pro Spiel

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

Foto: Basketball Löwen Erfurt

Vincent Neugebauer: Fest im ProA-Kader der Uni Baskets Paderborn für Saison 2021/22

Paderborn, 07. Juli 2021 – In der vergangenen Spielzeit hatte Headcoach Steven Esterkamp ihn bereits in einigen Partien ProA-Luft schnuppern lassen: Nun gehört der 19jährige Center Vincent Neugebauer fest zum Kader der Uni Baskets Paderborn für die kommende ProA-Saison 2021/22 der Barmer 2. Basketballbundesliga.


Vom Ergänzungsspieler zum festen Bestandteil des Teams: Schritt für Schritt entwickelt sich die Karriere des jungen Centers Vincent Neugebauer. Das 2,08 Meter große und 94 Kilogramm schwere Nachwuchstalent wechselte 2019 nach Paderborn. Dort entwickelte er sich zunächst zu einem wichtigen Leistungsträger des NBBL-Teams, bevor er in der zurückliegenden Saison an den ProA-Kader herangeführt wurde. Sein Talent blieb auch dem Trainerteam des Deutschen Basketballbundes nicht verborgen: Mittlerweile steht der 19 Jahre alte Neugebauer im Team der U20-Nationalmannschaft und absolvierte erst kürzlich seine ersten beiden Länderspiele für die U20-Herren, beide gegen Belgien.


Baskets-Headcoach Steven Esterkamp sieht seinen jungen Schützling auf dem richtigen Weg: „Vincent hat in letzter Zeit hart an sich und seinem Spiel gearbeitet: In der vergangenen Saison und während des Sommers konnte er sich auf und neben dem Platz wirklich weiterentwickeln. Ich möchte sehen, dass er bereit ist zu kämpfen, wenn er in dieser Saison seine Chancen bekommt, und dass er sich weiter in die richtige Richtung entwickelt. Er hat sich diese Chance verdient.“


Geschäftsführer Dominik Meyer ist gespannt auf die Entwicklung, die dem Nachwuchstalent bevorsteht: „Vincent ist ein sehr interessanter, talentierter Spieler mit vielversprechendem Potential und tollen Anlagen. Selbstverständlich muss er noch viel an sich arbeiten und kann bei uns in der nächsten Saison auch viel lernen: Der Sprung vom Jugendbasketball zum Herrenbasketball auf Profiniveau ist eben einfach eine große Herausforderung.Er macht das aber im Moment richtig gut, das zeigen auch die Nominierung und die Rolle, die er aktuell im U20-Nationalteam spielt. Darauf sind wir sehr stolz! In der vergangenen Saison hat Vincent ja bereits ProA-Luft schnuppern können. Jetzt hoffen wir, dass er in der kommenden Spielzeit einen weiteren Schritt nach vorn macht und eine gute Saison spielt!“


Für Vincent Neugebauer ist sein Platz im Team für die kommende Saison die Chance, auf die er gewartet hat und die er ergreifen möchte: „Ich freue mich total auf die neue Saison und ich bin dankbar, dass ich wieder Teil des Teams bin. Ich werde die Mannschaft so gut ich kann unterstützen, und ich werde alles geben, um mein Spiel weiter zu verbessern. Hoffentlich können wir in diesem Jahr endlich wieder die voll besetzte Maspernhölle erleben und mit den Fans zusammen möglichst viele Siege feiern!“

Quelle: Uni Baskets Paderborn

Fotohinweis Actionbilder: Ulrich Petzold

Trevor Lacey wechselt nach Italien

Trevor Lacey wird in der Saison 2021/2022 in der 2. italienischen Liga auf Korbjagd gehen. Der US-Amerikaner hat einen Einjahresvertrag bei Apu Old Wild West Udine unterschrieben.

Im Februar sicherten sich die SEAWOLVES die Dienste des 29-jährigen Guards, der in seiner Karriere bereits auf höchstem Niveau in Italien (Dinamo Sassari) und Russland (Lokomotiv Kuban) gespielt hat. Mit den Wölfen feierte Lacey nach seiner Ankunft zehn Siege in Serie zum Ende der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In dieser Phase vertrat er den verletzten Rostocker Topscorer Behnam Yakhchali mit starken Werten von 15,4 Punkten, 4,9 Rebounds und 5,3 Assists pro Partie. In den Playoffs gelangen Lacey in sechs Einsätzen durchschnittlich 13,8 Punkte, 3,5 Rebounds und 3,7 Assists.

„Wir waren ein tolles Team und ich habe mich von Anfang an wohl gefühlt. Leider hat es am Ende mit der Meisterschaft nicht geklappt“, sagt Lacey zum Abschied. „Ich habe gehört, dass die Rostocker Fans zu den besten in Deutschland gehören. Sie stehen hinter ihrem Team bei Siegen wie auch bei Niederlagen. Leider konnten wir Basketball wegen der Pandemie nicht gemeinsam in der Halle erleben. Trotzdem möchte ich mich bei allen für die Unterstützung bedanken. Go Seawolves!“

Die ROSTOCK SEAWOLVES bedanken sich bei Trevor Lacey und wünschen ihm privat wie beruflich alles Gute.

Quelle | Foto: ROSTOCK SEAWOLVES

NEUE GESICHTER: KRAUSE AUS ULM, RUIZ AUS GRANADA!

RASTA Vechtas Head Coach Derrick Allen hat mit Shooting Guard Kristofer Krause den fünften Deutschen für die Saison 2021-22 unter Vertrag genommen. Der 21-Jährige kommt aus dem Nachwuchsprogramm von ratiopharm ulm, lief in der letzten Saison auch in sechs Spielen in der easyCredit Basketball Bundesliga auf. Außerdem neu bei RASTA ist der Spanier Arturo Ruiz, der unter Derrick Allen die Aufgaben als Assistant Coach und Athletic Trainer übernimmt.

Bereits seit einigen Wochen ist Ruiz für RASTA tätig, bereitet die Mitte September beginnende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unter der Führung seines neuen Head Coaches vor. Derrick Allen wurde der dritte Spanier in der Geschichte von RASTA Vechtas Trainerstab (die ersten waren Pedro Calles und Miguel Zapata) wärmstens empfohlen. „Arturo ist ein hochmotivierter, junger Mann, dessen Head Coach in Spanien sehr positiv über ihn gesprochen hat. Er will hart arbeiten, sucht die Herausforderung und will etwas erreichen. Und mit der Einstellung gehört er genau zu den Menschen, mit denen ich gerne arbeite“, so Allen.

Arturo Ruiz, geboren am 16. Juni 1992 in Malaga, arbeitete in den letzten acht Jahren für den spanischen Zweitligisten Coviran Granada. Mit Corivan gewann Ruiz eine Drittligameisterschaft (2018) sowie zwei Pokalwettbewerbe (2017 & 2018). Studiert hat Arturo Ruiz Sportwissenschaften an der Universität von Granada (2009 bis 2013) und legte in den Folgejahren noch zwei Master-Abschlüsse obendrauf. 

„In Deutschland habe ich bisher noch nicht gearbeitet. Aber in meinem Job in Spanien habe ich natürlich die deutschen Ligen sehr verfolgt und alles angeschaut. Ich bin also drin im Thema und stehe ja auch schon seit Wochen im Austausch mit Derrick. Wir haben so ziemlich die gleiche Vorstellung in Bezug darauf, wie man Basketball spielen lassen sollte. Genau wie Derrick mag ich es, wenn ein Team aggressiv agieren und das Spiel aus der Defense heraus an sich reißen soll – was dann mit Tempo in die Offense übergehen soll“, so der 29-jährige.

Defense ist praktisch das Stichwort für ein weiteres neues Gesicht an der Pariser Straße. Denn genau in dieser fühlt sich Kristofer Krause sehr wohl. Der am 6. März 2000 geborene Guard spielte von 2016 bis 2019 für den Nachwuchs von Science City Jena, begegnete dort auch seinem neuen Trainer. „Derrick Allen ist dort nicht weniger als eine Ikone und ich habe ihn sehr gerne spielen sehen“, so Krause, der sich aktuell in Erfurt, seiner thüringischen Heimat aufhält. 

„Krissi ist ein guter, ein junger Spieler mit der richtigen Einstellung. Er mag es, zu verteidigen, bringt Intensität und Energie ins Team – auch im Training. Kristofer wird hier sein, um sich seine Spielzeit zu verdienen. Er kennt diese Rolle aus seiner Zeit in Ulm, wo er ebenfalls mit den Profis trainiert hat und auch im Farmteam zum Einsatz gekommen ist“, so Allen.

An der Donau wurde der 21-Jährige in der letzten Saison immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, kam aber noch auf sechs Einsätze für den easyCredit BBL-Klub. Insgesamt sind es in zwei Jahren bei ratiopharm ulm zehn Erstliga-Auftritte gewesen, dazu kamen auch vier Einsätze im Europapokal, sowie schließlich 34 Partien für die OrangeAcademy in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. In der Drittliga-Saison 2019-20 brachte es Krause in 22 Spielen (21:10 Minuten) auf 6.3 Punkte, 2.9 Rebounds und 1.7 Assists sowie 0.7 Steals. 2020-21 war es dann noch ein Dutzend an Spielen (16:55 Minuten) mit 4.1 Punkten und 2.0 Rebounds sowie 1.3 Assists und 0.8 Steals. 

Dass u.a. ein Bruch des Fingers und der Nase ein schnelleres Voranzukommen in der Saison 2020-21 verhinderten, will der 1.90-Meter-Guard nun gänzlich ad acta legen und in seiner ersten Zweitliga-Saison wieder so richtig Gruß fassen: „Im letzten Jahr waren es einfach viele Verletzungen. Von daher hoffe ich, dass ich mit dieser Thematik erst einmal durch bin. Ich freue mich jetzt einfach sehr darauf, endlich wieder Basketball spielen zu können und in einem Team unterwegs zu sein – am besten noch vor Zuschauern.“

Kristofer Krause im Kurzportrait

Geburtstag: 6. März 2000

Geburtsort: Erfurt 

Größe: 1.90 Meter

Gewicht: 80 Kilo

Position: Shooting Guard

Nation: Deutschland

Stationen: RASTA Vechta (seit 2021), ratiopharm ulm (2019 bis 2021), Science City Jena (2016 bis 2019)

BBL-Spiele: 10

Europapokal-Spiele: 4

ProB-Spiele: 34

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader

Sheldon Eberhardt (Guard, 25, D/USA), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Robin Lodders (Center, 26, D),  Carlos Medlock (Guard, 34, USA), Nigel Pruitt (Forward, 25, USA/D), Devin Searcy (Center, 31, USA). Head Coach: Derrick Allen (40, USA). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP).

Quelle: RASTA Vechta