Drachen verabschieden Spieler-Quartett

Die Artland Dragons werden in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf die Dienste des Quartetts um Danielius Lavrinovicius, Gerel Simmons, Marius Lau und Quadir Welton verzichten müssen. Alle vier werden sich zukünftig neuen Herausforderungen fernab der Quakenbrücker Artland Arena stellen – die Beweggründe dafür sind allerdings vielfältig.

Der erste Abgang im Bunde ist ein Spieler, der mit dem Quakenbrücker Basketball bereits seit Jahren eng verbunden ist. Danielius Lavrinovicius kam im Alter von 17 Jahren aus seiner litauischen Heimat in die Burgmannstadt und bereicherte die verschiedenen Drachen-Teams seitdem auf der Position des Power Forwards. 2017 feierte er sein Profidebüt in der ProB, steigerte seine Rolle in der Mannschaft kontinuierlich von Jahr zu Jahr und kann nach fünf Spielzeiten auf 108 Pflichtspiele für die Dragons zurückblicken. Zuletzt stand der 22-jährige pro Partie knapp 22 Minuten auf dem Parkett und legte im Schnitt 6,6 Punkte 4,9 Rebounds und 1,3 Assists auf. „Daniel war in den vergangenen Jahren eine der prägenden Figuren der Artland Dragons. Er hat unseren Weg aus der ProB von Beginn an begleitet und sich mit seinen Leistungen auch außerhalb Quakenbrücks einen Namen gemacht. Manchmal ist es allerdings an der Zeit sich zu trennen und neue Pfade zu beschreiten, wozu sich beide Seiten nun entschieden haben. Wir danken Daniel für seinen Einsatz im Drachen-Trikot und wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft nur das Beste. Er wird in Quakenbrück und in der Artland Arena immer herzlich Willkommen sein“, betont Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.

Und auch die Zeit von Gerel Simmons bei den Artland Dragons kommt nach einer Saison zu einem Ende. Die Verpflichtung des US-Amerikanischen Combo Guards im vergangenen Sommer entpuppte sich schnell als absoluter Glücksgriff, schließlich war Simmons von Beginn an einer der Leistungsträger im Team von Headcoach Tuna Isler und krönte sich nach Ablauf der Spielzeit verdientermaßen zum ProA-Topscorer. In 33 Einsätzen legte er im Schnitt 19,6 Punkte, 3,9 Assists und 3,5 Rebounds pro Partie auf und überzeugte dazu mit einer starken Dreierquote von 42,5 Prozent. „Gerel ist mit absoluter Sicherheit einer der herausragenden Spieler der vergangenen Dragons-Jahre. Er hatte einen maßgeblichen Anteil an unserem Playoff-Einzug, wodurch er immenses Interesse anderer Klubs auf sich gezogen hat, die nicht unserer Kragenweite entsprechen. Wir werden seinen Weg genau verfolgen und freuen uns darüber, dass die Zusammenarbeit für beide Seiten durchweg gewinnbringend war“, so Kröger.

Die Drachen ebenfalls verlassen wird Marius Lau. Der 21-jährige stieß im November 2019 in den Quakenbrücker Profikader vor und stand seitdem in 18 Pflichtspielen für die Burgmannstädter auf dem ProA-Parkett. Zuvor durchlief Lau sämtliche Jugendmannschaften des QTSV und war ebenfalls für die YOUNG RASTA DRAGONS in der JBBL und NBBL aktiv. Doch nicht nur auf dem Spielfeld hinterließ der Small Forward seine Spuren: Maskottchen, Wischer, Fanclub-Mitglied, Trommler, Parkettaufbauer – es gibt quasi keine Aufgabe, die Lau bei den Dragons noch nicht innehatte. „Marius möchte seinen Fokus zukünftig auf andere Dinge, vor allem auf seine Ausbildung zum Erzieher, richten, wofür wir selbstverständlich volles Verständnis haben. Er ist ein waschechter Quakenbrücker Junge, den mit den Dragons eine einzigartige Geschichte verbindet – das wird immer so bleiben“, bekräftigt Kröger.

Der vierte Quakenbrücker Abgang ist Quadir Welton. Der US-Amerikaner stieß im vergangenen August als letzter Neuzugang zum Team von Cheftrainer Isler, aufgrund diverser Verletzungen kam der Center in der abgelaufenen Saison jedoch lediglich zu 22 Einsätzen im Drachen-Trikot. Welton schaffte es so nie in einen richtigen Rhythmus zu kommen, wenn er auf dem Parkett stand, überzeugte er allerdings vor allem mit enormem defensivem Einfluss. Im Schnitt kam Welton auf 6,3 Punkte und 5,6 Rebounds pro Partie. „Wir haben uns dazu entschieden uns auf der Center-Position neu aufzustellen und anderweitig zu orientieren. Auch bei Quadir bedanken wir uns für seinen Einsatz in der vergangenen Spielzeit und wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft alles Gute“, so Kröger abschließend.

Quelle | Foto: Artland Dragons

Sheldon Eberhardt wechselt den Klub

Die BAYER GIANTS Leverkusen müssen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2021/22 auf Sheldon Eberhardt verzichten. Der Allrounder schließt sich einem neuen Verein in Deutschland an.

Eberhardt wechselte im November 2019 vom Mitteldeutscher BC aus der easyCredit-BBL nach Leverkusen. Bei den „Riesen vom Rhein“ wurde der gebürtige Pforzheimer schnell zu einem wichtigen Akteur in Rotation von Headcoach Hansi Gnad. Bis zum Corona-bedingt vorzeitigen Ende der Saison 2019/20 erzielte der 25-Jährige in insgesamt 16 Einsätzen durchschnittlich 9,2 Punkte pro Spiel. Im Juni des Jahres 2020 verlängerte Sheldon seinen auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr. Schnell wurde deutlich, dass Eberhardt einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung gemacht hat. In acht Begegnungen kam der Deutsch-Amerikaner auf jeweils mindestens 15 Zähler. Vor allem in den Playoffs lief es für den Flügelspieler exzellent. Mit 15,5 Punkten pro Partie war er der beste Scorer des 14-maligen Deutschen Meisters.

Nun bricht Eberhardt seine Zelte in Leverkusen ab und wird sich einem anderen deutschen Verein anschließen. Die BAYER GIANTS wünschen Sheldon für die kommende Saison 2021/22 alles Gute und vor allem beste Gesundheit. Danke, für deinen Einsatz!

Eine Alternative für die frei gewordene Position ist bereits in greifbarer Nähe: Die Verhandlungen mit einem deutschen Spieler auf der Position 2/3 stehen kurz vor dem Abschluss. Selbstverständlich halten wir unsere Fans und Sponsoren auf dem Laufenden.

Quelle | Foto: Bayer Giants Leverkusen

Point Guard mit Leader-Qualitäten wechselt zum TEAM EHINGEN URSPRING – Munis Tutu erster Neuzugang für die Saison 2021/22

Der Point Guard von TEAM EHINGEN URSPRING für die neue Saison kommt aus Kanada. Munis Tutu heißt der erste Neuzugang der Ehinger. Tutu ging von 2017 bis 2020 ans College in Kanada und studierte an der Carleton University. Dort duellierte er sich regelmäßig mit dem ehemaligen Urspringer Maximilian Eisele, der für die University of Calgary in der gleichen Liga spielte. „Über Max` Coach Dan Pearson bin ich auf Munis aufmerksam geworden. Nach intensiver Videoanalyse und vielen guten Gesprächen mit Munis war uns im Trainerteam klar, dass er genau der Mensch und Spieler ist, den wir für unsere Mannschaft wollen“, beschreibt Felix Czerny den Prozess der Verpflichtung.

Tutu erzielte in der Saison 2019/20 im Schnitt 10,9 Punkte, 3,5 Rebounds und 2,8 Assists pro Spiel. Dabei traf er 27,8 Prozent seiner Dreier für die „Ravens“ der Carleton University. „Ich freue mich enorm für EHINGEN URSPRING spielen zu dürfen. Ich denke, es ist eine tolle Situation für mich, ich bin sofort als Leader gefordert. Wir werden sehr viel Talent in der Mannschaft haben und wollen überraschen. Am Ende des Tages interessiert mich nur Eines: Ich will ich Spiele gewinnen“, macht Tutu klar.

„Mit Munis ist es uns gelungen, einen Anführer zu finden, der weiß wie man gewinnt. Er hat Charakter, er verteidigt und offensiv hat er großes Potential“, sagt Headcoach Felix Czerny. Die Carleton-Universität steht im kanadischen College-Sport für Erfolg. 15 der letzten 18 nationalen Titel gingen an die „Ravens“. Tutu selbst hat mit den Carleton Ravens in drei Saisons zwei U SPORTS National Championships gewonnen. Bilanz in drei Jahren: 66 Siege, 2 Niederlagen. „Es wird für mich ein Neubeginn sein und ein frischer Start – genau wie für Felix Czerny. Wenn wir zusammenwachsen, unsere Teamchemie stimmt und wir im Training hart arbeiten, wird es ein gutes Jahr für das Team und mich. Ich freue mich extrem auf die Reise mit Ehingen und Urspring“, sagt Tutu seinen Wechsel nach Deutschland.
Quelle | Foto: TEAM EHINGEN URSPRING

Gabriel de Oliveira unterschreibt in Rostock | Abschied von Keith Wright und Ronalds Zakis

Die ROSTOCK SEAWOLVES geben die erste Neuverpflichtung für die neue Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bekannt: Der 23-jährige Deutsch-Brasilianer Gabriel de Oliveira kommt vom Erstligisten Telekom Baskets Bonn an die Ostsee und erhält einen Zweijahresvertrag bei den Wölfen. Mit einer Größe von 2,06 Meter soll der Center den SEAWOLVES auf der Innenposition neben Till Gloger mehr Variabilität und defensive Präsenz verleihen.

De Oliveira wuchs in Iserlohn auf und spielte Fußball und Volleyball, ehe er im Alter von 13 Jahren den Basketball für sich entdeckte. Dank seines Förderers Matthias Grothe entwickelte er sich in seiner Heimat zu einem verheißungsvollen Talent und schaffte schon als Jugendlicher den Sprung in die Herrenmannschaft. An diese Zeit gehen auch seine Erinnerungen an Rostock zurück. „Wir haben 2018 in den Playoffs gegen Rostock gespielt und damals zwei ungünstige Niederlagen“, erinnert er sich.

„Die Atmosphäre in Rostock hat mich beeindruckt. Als Gegner hat man Respekt, nach Rostock zu fahren. Ich möchte die Atmosphäre lieber auf meiner Seite haben“, fügt er schmunzelnd hinzu. So musste de Oliveira auch „nicht lange nachdenken, als der Anruf von Coach Christian Held kam. Es stimmt alles. Ich freue mich sehr auf die Zeit in Rostock.“

Der SEAWOLVES-Neuzugang beschreibt sich selbst als Inside-Spieler, der seinem Team durch Offensiv-Rebounds und seine Athletik helfen kann. „Das Wichtigste ist meine Energie, die ich ins Spiel bringen kann.“

Derzeit hält sich der 2,06 Meter Center in Köln mit seinem Athletiktrainer fit. Anfang Juli plant er, nach Rostock zu kommen, um die Stadt, die Organisation und seine Mitspieler kennenzulernen. „Der Wechsel nach Rostock ist für mich ein Schritt nach vorn, denn ich kann und will der Mannschaft helfen, ihre Ziele zu erreichen.“

Christian Held freut sich über die Verpflichtung seines neuen Center-Spielers: „Wir sind froh, dass wir mit Gabriel jemanden für uns gewinnen konnten, der schon Erfahrung auf höchstem Niveau hat. Zugleich sehen wir aber auch noch jede Menge Entwicklungspotenzial in ihm und freuen uns, dass er mit uns gemeinsam den Durchbruch bzw. nächsten Schritt gehen möchte“, sagt Head Coach Christian Held. „Gabriel wird uns zusammen mit Till Gloger auf der Fünf ein anderes Gesicht als noch in der letzten Saison geben. Somit sind wir sehr flexibel auf dieser Position aufgestellt und freuen uns, mit ihm in die Saison gehen zu können.“

Spielerprofil Gabriel de Oliveira


Geboren: 03.03.1998 in Santa Amaro (Brasilien)
Größe: 2,06 m
Position: Center

Stationen:
2019-2021 Telekom Baskets Bonn (BBL)
2019-2021 Dragons Rhöndorf (Regionalliga)
2010-2019 Iserlohn Kangaroos (Jugend, ProB)

Durchschnittliche Statistiken 2020/2021:
Bonn (BBL): 19 Spiele; 6:36 Min, 2,4 Punkte; 75,0% FG; 1,5 Rebounds

ROSTOCK SEAWOLVES 2021/2022 (Stand: 17.06.2021):

Christian Held (Head Coach)
Nicolas Buchholz, Chris Carter, Gabriel de Oliveira, Till Gloger, Stefan Ilzhöfer, Sid-Marlon Theis, Behnam Yakhchali

Abschied von Keith Wright und Ronalds Zakis


Mit der Verpflichtung von Gabriel de Oliveira und der Vertragsverlängerung von Till Gloger steht fest, dass die beiden Center der vergangenen Saison Ronalds Zakis und Keith Wright nicht nach Rostock zurückkehren werden.

Zakis kam im Sommer 2020 nach Rostock. Bis zu einer Schulterverletzung Mitte November überzeugte der 33-jährige Lette in sechs Einsätzen mit 14,3 Punkten und 3,7 Rebounds pro Spiel. In insgesamt 19 Saisonspielen kam er auf durchschnittlich 8,0 Punkte und 3,2 Rebounds.

„Es war ein großartige Saison. Auch wenn die Fans nicht in der Halle waren, haben wir die Unterstützung trotzdem gespürt. Ich wünsche den SEAWOLVES und den Fans alles Gute“, sagt Zakis zum Abschied.


Als Zakis verletzt ausfiel, verpflichteten die SEAWOLVES Keith Wright nach. Der 31-jährige US-Amerikaner entwickelte sich an beiden Endes des Spielfelds zu einem wichtigen Faktor und verbuchte in insgesamt 28 Partien durchschnittlich 9,6 Punkte, 5,8 Rebounds und 1,1 Blocks. Das Basketballportal Eurobasket.com krönte Wright nach Saisonende zum besten Center der Liga.

„Als ich in Rostock ankam, hatte ich keinen garantierten Vertrag und sollte nur für knapp zwei Monate bleiben. Ich habe die Chance genutzt, um meinen Wert zu zeigen. Ich denke, das ist mir gelungen“, blickt Wright zurück. „Ich habe die Zeit in Rostock sehr genossen. Ich hätte mir keine bessere Situation wünschen können. Bei den SEAWOLVES durfte ich zeigen, dass ich noch Basketball spielen kann. Es war großartig. Es ist schade, dass die Fans nicht die Gelegenheit hatten, unsere Spiele live in der Halle zu sehen, aber wir alle haben die Unterstützung gespürt. Wenn ich im Stadthafen spazieren ging oder im Supermarkt einkaufen war, haben mich die Fans gegrüßt. Das war besonders, genauso wie die große Verbundenheit mit dem Team.“

Die ROSTOCK SEAWOLVES bedanken sich bei Ronalds Zakis und Keith Wright für ihren Einsatz und wünschen ihnen für die Zukunft als Gute.

Quelle | Foto: ROSTOCK SEAWOLVES

Der Kapitän der Uni Baskets Paderborn geht von Bord: Publikumsliebling Ivan Buntic beendet Karriere

Paderborn, 16. Juni 2021 – Das ist nicht nur für die Fans der Uni Baskets Paderborn eine traurige Nachricht: Kapitän Ivan Buntic hat sein Karriereende bekanntgegeben. Der 29jährige Center hatte sich Ende Februar in einem Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine schwere Knieverletzung zugezogen. Diese stellte sich als langwieriger heraus als gedacht und machte es unmöglich, noch eine weitere Spielzeit auf hohem Niveau zu absolvieren. Damit war die ProA-Saison 2020/21 die letzte in seiner Profikarriere, die 2010 begann und ihn 2014 zu den Baskets nach Paderborn führte. Bei den Ostwestfalen entwickelte er sich schnell zum Leistungsträger und Publikumsliebling und führte seit einigen Jahren das Team auch als Kapitän an.


 „Il Capitano“ und Publikumsliebling Ivan Buntic stammt aus einer basketballbegeisterten Familie: In Kroatien geboren, wuchs er im Saarland auf, wo sich seine Eltern nach ihren aktiven Karrieren zunächst niedergelassen hatten. Vater Robert Buntic spielte erstklassig für den kroatischen Club KK Zagreb und in der 2.Basketball-Bundesliga für den TSV Speyer. Anschließend trainierte er den Viertligisten Baskets 98 aus Völklingen. Dort begann Ivan Buntic seine Karriere. Mit 18 Jahren wechselte er zur Nachwuchsmannschaft des Erstligisten TBB Trier in die NBBL. Am Ende der Saison 2009/10 folgte dann sein erster Einsatz in der 2.Basketball Bundesliga ProA für die Saar-Pfalz Braves aus Homburg an der Saar. Zur Saison 2011/12 wechselte er in die luxemburgische Liga zum Altmeister BBC Amicale aus Steinsel. Anschließend kehrte Buntić zu seinem Stammverein Baskets 98 nach Völklingen zurück und wechselte zur ProA-Spielzeit 2013/14 nach Kirchheim. Dann begann sein erfolgreiches Engagement in Paderborn: In der Saison 2014/15 spielte Buntić erstmals für die damaligen finke baskets und spielte von Beginn an eine tragende Rolle. Seit dieser Zeit hat sich der mittlerweile 29jährige Center mit unermüdlichen Einsatz kontinuierlich in die Herzen der Paderborner Basketballfamilie gespielt und zu einer respektablen Spielerpersönlichkeit entwickelt. Als Kapitän führte er unter anderem das Team an, das unter Headcoach Steven Esterkamp in der Saison 2019/20 auf dem 6. Tabellenrang liegend die Playoffs nur durch den Corona-bedingten Saisonabbruch verpasste.

Baskets-Headcoach Steven Esterkamp erinnert sich gern an diese Zeit und hat Buntics Verdienste für das Team in seinen zwei Jahren als Cheftrainer kennen und schätzen gelernt: „Ivan hat in meiner bisherigen Zeit als Headcoach sehr viel für die Baskets geleistet. Er hat über so viele Jahre sein ganzes Herz für das Team und die Stadt gegeben. Deswegen ist es für einen Spieler immer schwer, die Entscheidung zu treffen, seine Karriere zu beenden; das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich bin sehr glücklich, dass ich in den vergangenen beiden Spielzeiten einen Mann und eine Persönlichkeit wie Ivan trainieren durfte. Ich wünsche ihm alles Gute für seine Zukunft!“


Geschäftsführer Dominik Meyer fällt der Abschied vom Kapitän nicht leicht: „Das ist natürlich eine traurige Nachricht, aber der Verein und die Fans müssen es leider akzeptieren: Irgendwie geht jede sportliche Karriere einmal zu Ende. Deswegen möchte ich das Ganze lieber positiv betrachten: Wir können uns für den bewundernswerten Einsatz von Ivan in den ganzen Jahren einfach nur bedanken. Ivan ist einer der treuesten Spieler, der je in Paderborn gespielt hat. Er hat sich in den sieben Jahren bei uns nicht umsonst zum absoluten Publikumsliebling und zu der Identifikationsfigur für die Baskets entwickelt, auf und neben dem Court. Einen wie ihn mit einem solchen Klassecharakter kann man nicht einfach so ersetzen. Ich habe persönlich einen riesigen Respekt vor seinem Engagement und vor seiner unbedingten Identifikation, die er für den gesamten Verein gezeigt hat. Wir sind glücklich, dass er hier so lange gespielt und sich in dieser Zeit zu einem wichtigen Teil der Baskets-Geschichte entwickelt hat. Wir wünschen ihm für seine Zukunft nur Gutes und freuen uns sehr, dass er bei einem unserer wichtigen Sponsoren beruflich einsteigen konnte und jetzt einen neuen, genauso wichtigen Lebensabschnitt beginnen kann. Selbstverständlich werden wir ihn weiter unterstützen und hoffen,dass er den Baskets auch in Zukunft in einer anderen Rolle erhalten bleiben wird. Lassen wir uns da einfach mal überraschen – Ivan wird ja weiterhin in Paderborn leben. Daher sind wir guter Dinge, eine andere Funktion für ihn zufinden. Wir sind sehr stolz darauf, dass eine Spielerpersönlichkeit wie Ivan solange für unseren Verein gespielt und dabei immer alles gegeben hat. Solche Typen sind unglaublich wichtig für den internen Zusammenhalt eines Teams und ehrlich gesagt auch nicht leicht zu finden. Nicht nur deswegen, im Namen des gesamten Vereins: Vielen, vielen Dank Ivan für sieben großartige Jahre!“

Ivan Buntic zeigte sich in seinem Abschiedsstatement sehr dankbar und emotional: „Es ist für mich nicht leicht, das Ende meiner Karriere in die richtigen Worte zu fassen. Basketball war bisher der wichtigste Fixpunkt in meinem Leben und der Sport wird immer eine meiner größten Leidenschaften bleiben. Deswegen habe ich mir diese Entscheidung auch nicht leicht gemacht und lange mit mir gerungen. Zwei Punkte haben dann den Ausschlag gegeben: Zum einen mein stärkeres berufliches Engagement beim Paderborner Unternehmen WestfalenWind. Vor allem war es aber die Schwere und Langwierigkeit meiner letzten Verletzung, die letztendlich zu meiner Entscheidung geführt hat, mit dem professionellen Sport aufzuhören. Natürlich hätte ich mir mein letztes Spiel gern anders gewünscht. Nicht mit einer Verletzung und ohne Publikum, sondern am liebsten in einer vollen Maspernhalle, mit unseren Wahnsinnsfans einen Heimsieg feiernd und dazu das ‚Paaadeeerbooorn!‘ anstimmen! Aber manche Dinge kann man sich leider nicht aussuchen. Ich möchte mich dennoch bei allen hier in Paderborn für sieben tolle Jahre bedanken! Auch wenn die Zeiten nie ganz einfach waren: Ihr habt immer alle bedingungslos hinter mir und der Mannschaft gestanden, das werde ich nie vergessen! Ich kann jetzt auch nicht all die Personen nennen, denen ich gerne an dieser Stelle danken würde, die Liste würde viel zu lang und wahrscheinlich immer noch nicht allen gerecht werden, die mich unterstützt haben. Ich möchte nur, dass Ihr eins wisst: Ich habe Euch alle für immer in mein Herz geschlossen und bin froh und dankbar über die tollen Jahre mit Euch!“

Quelle | Foto: Uni Baskets Paderborn

Center Björn Rohwer wird ein SparkassenStar

Die VfL SparkassenStars präsentieren ihren ersten Neuzugang für die Saison 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Center Björn Rohwer wechselt von RASTA Vechta aus der easyCredit Basketball Bundesliga an den Stadionring und wir den SparkassenStars in den kommenden beiden Jahren in der ProA Größe unter den Körben verleihen.

Der 2,13 Meter große Center war in der vergangenen Saison für RASTA Vechta aktiv und stand in der ersten Liga in 23 Partien im Schnitt 7:45 Minuten auf dem Parkett und erzielte 4,0 Punkte und sammelte 1,9 Rebounds ein.

Vor seiner Zeit in der höchsten deutschen Spielklasse stand er zwei Jahre lang für den FC Schalke 04 in der ProA auf dem Parkett und genoss zuvor seine Profi-Ausbildung in der Jugendakademie von ratiopharm Ulm. Dort absolvierte er neben einigen Einsätzen im BBL-Team auch einige Spiele im EuroCup. In dieser Zeit spielte er im Rahmen der Doppellizenz mit dem ProB-Team aus Weißenhorn drei Mal gegen die VfL SparkassenStars Bochum und brachte es in allen Spielen auf eine doppelstellige Punkteausbeute.

Vereinbarungsgemäß wird Rohwer mindestens für die kommenden zwei Spielzeiten das Trikot der SparkassenStars überstreifen. „Ich bin sehr froh, dass Björn sich entschieden hat, für uns zu spielen. Er wird perfekt zu Kilian Dietz passen und ist genau das, was das Team benötigt. Ich denke, dass Björn sich bei uns wohlfühlen wird und uns sein volles Potential abliefern wird, sodass er mit uns wachsen kann“, freut sich Headcoach Felix Banobre über den Bochumer Neuzugang.

„Ich kenne Björn bereits aus der Vergangenheit, da wir zwei Jahre zusammengearbeitet haben und der Kontakt nie so ganz abgerissen ist. Er Besitzt ein großes Talent und zugleich die Erfahrung auf dem ProA- und BBL-Parkett. Das BBL-Jahr in Vechta war sicherlich gut für seinen Reifeprozess. Mit unserem Headcoach Felix Banobre wird sein Spielstil sehr gut harmonieren und er wird eine gute Rolle im Team spielen können. Nun freue ich mich, dass er zurück ins Ruhrgebiet gefunden hat und uns in den kommenden beiden Jahren verstärken wird“, ist auch Geschäftsführer Tobias Steinert froh über die Vertragsunterschrift von Rohwer.

Quelle: VfL SparkassenStars

Foto: Alexander Mihm

Trainer-Trio bleibt Panthers treu

Nachdem die wiha Panthers bereits fünf Spieler für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verpflichtet haben, sind nun auch die Personalien auf der Trainerbank geklärt. Head Coach Alen Velcic und seine beiden Assistenten Boyko Pangarov sen. und Aleksandar Nadjfeji haben neue Verträge unterzeichnet.

Die Spatzen hatten es bereits von den Dächern gepfiffen und im Umfeld der wiha Panthers war es längst keine Überraschung mehr: Das erfolgreiche Trainer-Trio der Schwenninger Basketballer hat neue Verträge unterschrieben! Auch in der Saison 2021/2022 werden Alen Velcic, Boyko Pangarov sen. und Aleksandar Nadjfeji die sportliche Leitung innehaben. Dabei unterschrieb Alen Velcic einen unbefristeten Vertrag bei den wiha Panthers. Die Kontrakte von Pangarov sen. und Nadjfeji sind für die kommende Spielzeit gültig.

Die Erfolgsgeschichte der wiha Panthers ist ohne sein Wirken gar nicht vorstellbar. Mit kurzer Unterbrechung ist Alen Velcic seit 1997 die treibende Kraft im Basketball in Villingen-Schwenningen. Als wohl sportartübergreifend einzigem Trainer im deutschen Profigeschäft, ist es dem 50-Jährigen gelungen, in seiner Heimatstadt einen Verein von den Niederungen der Kreisklasse bis in die zweithöchste Spielklasse zu führen.

An Velcics Seite steht seit der Saison 2015/2016 mit Boyko Pangarov sen. ein früherer bulgarischer A-Nationalspieler mit viel Erfahrung im Trainerbereich. Bevor Pangarov sen. nach Deutschland kam, trainierte er als Cheftrainer in seinem Heimatland verschiedene Mannschaften der 1. Und 2. Liga Bulgariens. Gemeinsam gelang dem Duo Velcic/Pangarov mit den wiha Panthers der zweifache Gewinn der Regionalligameisterschaft (2017 und 2018) und die Aufstiege in die ProB (2018) und die ProA (2019). Auch über die Profimannschaft hinaus ist der 61-Jährige fest verwurzelt im Verein. Neben Jugendkoordinator Sergey Tsvetkov ist Pangarov sen. als Cheftrainer für die Jugendabteilungen tätig. Unter anderem leitet der Bulgare die bei Schülerinnen und Schülern sehr beliebten Basketball Jugendcamps der Panthers.

Seit der vergangenen Spielzeit ist aus dem erfolgreichen Duo ein Trio auf Trainerbank geworden. Mit Aleksandar Nadjfeji stieß vergangenen Sommer ein deutschlandweit bekannter Name als weiterer Assistant Coach zum Trainerteam. Während seiner aktiven Laufbahn konnte Nadjfeji je zweimal die Deutsche Meisterschaft (2006 mit Köln, 2008 mit Berlin) und den Pokalsieg (2007 mit Köln, 2009 mit Berlin) feiern und gilt mit über 400 Erstligaeinsätzen als einer der prägenden Spieler im deutschen Basketball der letzten 20 Jahre. In der Saison 2018/2019 trainierte der 44-Jährige die Tigers Tübingen als Head Coach. In der zurückliegenden Saison fungierte „Coach Sasa“ auch in Schwenningen zweimal als Cheftrainer für den krankheitsbedingt verhinderten Alen Velcic.

Als Trio gelang es dem Trainerteam in der vergangenen Spielzeit, die wiha Panthers erstmals in in die Playoff-Runde der ProA zu führen und somit den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte zu erreichen. Zu dritt will das Trainerteam auch in Zukunft die Erfolgsgeschichte der Doppelstädter weiterschreiben.

„Wir haben in Villingen-Schwenningen einen erfolgreichen Basketball-Standort etabliert und werden deutschlandweit als solcher wahrgenommen“, betont Panthers-Trainer Alen Velcic. „Nun haben wir die Weichen dafür gestellt, um in den nächsten Jahren den Bundesligaaufstieg anvisieren und gleichzeitig auch als Ausbildungsverein nachhaltige Entwicklungsarbeit gestalten zu können. Ich freue mich sehr darauf, zusammen mit Boyko und Sasa weiterzuarbeiten und gemeinsam die nächsten Schritte in der Entwicklung des Vereins initiieren zu können.“

„Ich fühle mich bei den Panthers sehr wohl und freue mich auf das zweite gemeinsame Jahr mit Alen und Boyko“, erklärte Aleksandar Nadjfeji nach der Vertragsunterschrift. „Wir ergänzen uns hervorragend, lernen täglich voneinander und wollen gemeinsam noch viel erreichen.“

Die neue Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA beginnt am 17. September 2021. Für die wiha Panthers Schwenningen wird es die dritte Saison in Deutschlands zweithöchster Spielklasse sein.

Quelle: wiha Panthers Schwenningen / FOTO: Michael Kienzler

Erstligaerfahrener Point Guard für die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Garai Zeeb wechselt aus Braunschweig an die Mosel.

Der 24-jährige Aufbauspieler wechselt von den Basketball Löwen Braunschweig nach Trier. Zeeb unterschreibt für ein Jahr an der Mosel.

Mit der Verpflichtung von Point Guard Garai Zeeb ist der nächste Neuzugang der RÖMERSTROM Gladiators in trockenen Tüchern. Der 1,87 Meter große Zeeb wechselt aus der easyCredit Basketball Bundesliga nach Trier und erhält die Rückennummer 3 auf dem Gladiators-Jersey. In den letzten beiden Spielzeiten stand er für die Basketball Löwen aus Braunschweig auf dem Parkett. Vergangene Saison kam Zeeb auf 33 Einsätze – sechs davon in der Starting Five – und erzielte durchschnittlich 2,0 Punkte, sowie 0,9 Assists in 10:29 Minuten pro Partie.

„Wir sind überglücklich und stolz, dass sich Garai für die Gladiators und die Stadt Trier entschieden hat. Mit ihm bekommen wir einen Spieler, der perfekt in unser Profil passt und unsere absolute Wunschlösung für die Aufbauposition war. Er ist jung, bringt ein riesiges Potenzial mit und hat in den letzten Jahren bereits gezeigt, dass er sogar in der 1. Basketball Bundsliga eine gute Rolle spielen kann. Er gilt in der Bundesliga als extrem starker Verteidiger und guter Playmaker. Diese Attribute werden uns in der nächsten Saison weiterhelfen, umso glücklicher sind wir, dass wir mit Garai einen gestandenen Erstligaprofi von unserem Programm und unserer Philosophie überzeugen konnten“, sagt Geschäftsführer Achim Schmitz über den jüngsten Neuzugang der Gladiatoren.

Zeeb wurde im baden-württembergischen Leimen geboren. Seine ersten Schritte im Profibasketball machte er bei den Eisbären Bremerhaven, von denen er zur Saison 2015/2016 zu den Fraport Skyliners nach Frankfurt wechselte. In seinen ersten Jahren bei Frankfurt sammelte der Point Guard Erfahrung in internationalen Wettbewerben (EuropeCup und Champions League), sowie in der höchsten deutschen Spielklasse. Der Durchbruch gelang Zeeb in der Saison 2018/2019, als er 26 BBL-Spiele und 13 internationale Partien für die Frankfurter absolvierte. So wurden auch die Löwen aus Braunschweig auf ihn aufmerksam und verpflichteten ihn für drei Jahre. Nun, nach zwei Jahren in Braunschweig, entschied er sich für einen vorzeitigen Wechsel nach Trier.

„Garai war unser absoluter Wunschkandidat. Er ist der Leader auf der Point Guard Position, den wir so dringend benötigen. Er hat sich längere Zeit Gedanken um seine Zukunft gemacht, sich letztlich aber für uns entschieden, was uns sehr freut. Bei uns wird er natürlich eine große Rolle bekommen, sodass er sich als kompletter Point Guard weiterentwickeln kann. In der BBL hatte er eher eine Spezialisten-Rolle als knallharter Ballverteidiger. Diese Fähigkeiten sind für uns natürlich auch ein enormer Vorteil, aber wir wissen auch um seine Gefahr in der Offensive und seine Playmaker-Qualitäten. Für unsere Invictus-Philosophie brauchen wir Spieler wie Garai, die auf und neben dem Platz die richtige Mentalität und den richtigen Charakter mitbringen “, sagt Headcoach van den Berg über seinen neuen Aufbauspieler.

„Nach zwei Jahren in Braunschweig freue ich mich auf eine neue Herausforderung in Trier. Der Verein bietet mir eine größere Rolle und mehr Verantwortung. Im Gegenzug werden wir als Team versuchen, möglichst viele Spiele in der kommenden Saison zu gewinnen. Trier ist als schöne Stadt mit großartigen Fans und einer langen Basketballhistorie bekannt. Es wird sehr spannend, Teil dieser Organisation zu sein“, sagt Garai Zeeb über seinen Wechsel zu den RÖMERSTROM Gladiators.

Quelle: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Foto: Simon Engelbert | PHOTOGROOVE

Jenas MVP und Leitwolf verlängert um zwei Jahre bei Science City

Es ist nicht nur eine Vertragsverlängerung sondern ein echtes Statement. Flügelspieler Julius Wolf bleibt Science City trotz zahlreicher, auch höherklassiger Angebote erhalten und unterschreibt bei den Thüringern einen 2-Jahresvertrag. Während der frischgebackene Jenaer Fan-MVP der zurückliegenden Saison dem Team von Domenik Reinboth zunächst bis zum Sommer 2023 erhalten bleibt, sorgte nicht zuletzt die Verpflichtung des neuen Cheftrainers für die Verlängerung des „Leitwolfs.“

„Julius ist ein sehr spielintelligenter Vierer, der in unserem Team als Identifikationsfigur und Kapitän eine Schlüsselrolle übernehmen wird. Er hat enorme Qualitäten, sieht viele Sachen auf dem Spielfeld und wird in meinem System als eine entscheidende Schnittstelle fungieren. Er findet den freien Mann, spielt dann eben auch den Extra-Pass und verfügt selbst über einen extrem starken Wurf. Julius hat sich kontinuierlich verbessert, was sein Dribbling angeht und seinen Zug zum Korb betrifft. Auch hinsichtlich seines Low-Post-Spiels konnte er sich weiterentwickeln. Natürlich gibt es immer noch genügend Dinge, an denen ich mit ihm arbeiten kann und werde. Auch mit 28 oder 29 hat man genug Ansätze, um sich zu verbessern. Dennoch ist Julius meiner Meinung nach der beste deutsche Power Forward der gesamten Liga,“ beurteilt Domenik Reinboth den dienstältesten Akteur von Science City unter sportlichen Gesichtspunkten. „Das andere ist seine Persönlichkeit, die er schon in Urspring gezeigt hat. Ich sehe ihn in unserer Mannschaft ganz klar als Führungsspieler. Er hat eine offene und ehrliche Art und man kann sich mit ihm auch mal die Meinung sagen, ohne befürchten zu müssen, dass sich daraus ein Konflikt entwickelt. Er ist sehr kommunikativ und kommt bei seinem Mitspielern gut an. Wir kennen und respektieren uns schon sehr lang. Insofern ist es ein enormer Vorteil, wenn man mit einer Person offen reden kann, weil man ihm als Kapitän und Mensch vertraut,“ so Reinboth.

Im Sommer 2013 von der Isar an die Saale gewechselt, konnte Julius Wolf im Verlauf der letzten acht Spielzeiten an der Saale vom talentierten, damals 20-jährigen Nachwuchsspieler zum Leistungsträger reifen. Aufgrund seines unermüdlichen Einsatzes, seiner kommunikativen Art und Fannähe längst das Siegel des Publikumslieblings tragend, darf sich Basketball-Jena nun auf zwei weitere Jahre mit seiner bärtigen Nummer 10 freuen.

„Ich glaube, dass die Anpassung des Konzeptes ein richtiger und wichtiger Schritt für die Zukunft ist und bin mir sicher, dass es uns mit harter Arbeit und konsequenter Umsetzung auch gelingen wird, die angestrebten Ziele zu erreichen. Insofern kann ich für mich sagen, dass ich von diesem Konzept überzeugt bin und gern meinen Teil dazu beitragen will“, sagt Julius Wolf selbst. „Nachdem feststand, dass die Wahl des neuen Headcoaches auf Domenik gefallen ist, hab ich für mich trotz einiger anderer Angebote die Entscheidung getroffen, in Jena zu verlängern. Dass es am Ende zwei Jahre geworden sind, verdeutlicht hoffentlich, wie sehr mir Science City am Herzen liegt. Auch wenn ich momentan viel Zeit im Kraftraum verbringe, wächst die Vorfreude auf das nächste Spieljahr, mit einem starken Team und einer dann auch hoffentlich wieder mögliche Rückkehr unserer Fans zu den Heimspielen,“ so Jenas MVP und Publikumsliebling abschließend.

Quelle | Foto: Science City Jena

US-Amerikaner mit Auge für den Mitspieler: Quentin Goodin heißt der neue GIANTS-Point Guard

Die BAYER GIANTS Leverkusen treiben ihre Kaderplanungen weiter voran und haben mit Quentin Goodin ihren Spielmacher für die Saison 2021/22 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verpflichtet.

Es ist gar nicht so leicht, die Schlüsselposition im Basketball mit dem passenden Spieler zu besetzen. So beschäftigte sich das Leverkusener Trainerteam mit vielen Akteuren, die auf der Eins Zuhause sind. Schlussendlich fiel die Entscheidung auf einen jungen Mann, der auf eine bewegte Karriere in der NCAA l zurückschauen kann.

Quentin Goodin, geboren am 3. September 1997 in Campbellsville (Kentucky), wurde an der High School zu einem sehr gefragten Spieler in dem US-Bundesstaat Kentucky. An der Taylor County High School wurde der Guard schnell zum „Go-to-Guy“ seiner Farben. Die Auszeichnungen häuften sich: 2016 wurde er zum besten High School Basketballer in Kentucky gekürt, die heimische Presse lobte Goodin überschwänglich. Seine Zeit an der Taylor County beendete der heute 1,93 Meter große Einser mit insgesamt 2.968 Punkten – was einen Mittelwert von 24,2 Zählern pro Partie bedeutete. Es war wenig verwunderlich, dass im Hause Goodin nun viele College-Angebote eintrudelten. Schlussendlich entschied sich Quentin im Sommer 2016 für die renommierte Xavier University, die bereits einige NBA-Spieler vorbrachte. In Ohio wurde der heute 23-Jährige schnell zu einer wichtigen Säule seiner Mannschaft. Bereits in seiner ersten Spielzeit stand er für „Musketeers“ im Schnitt 24 Minuten auf dem Parkett und erzielte 5,1 Punkte pro Begegnung. In den folgenden Jahren konnte Goodin diese Statistiken stets verbessern. In seiner „Junior-Season“ (drittes Jahr) legte der Point Guard durchschnittlich 11,0 Zähler und 4,8 Assists pro Partie auf. Tolle Zahlen, doch das Highlight von Quentin und seiner Mannschaft stand noch bevor. Nach rund 19 Jahren Abstinenz erreichte die Xavier University das NCAA-Endturnier, wo man in der zweiten Runde nach Verlängerung an den Texas Longhorns mit 76:78 knapp scheiterte. Die 14 Zähler und fünf Korbvorlagen von Goodin waren an diesem Abend leider zu wenig. In seinem Abschlussjahr wollte der US-Amerikaner seine zuvor starken Leistungen bestätigen, doch 2019/20 war keine einfache Saison für „Q“. Immer wieder hatte der Vorzeigeathlet mit leichten Blessuren zu kämpfen. So schrumpften seine Spielanteile (von 34 Minuten auf 26 Minuten pro Spiel) und somit wurden auch die Durchschnittsstatistiken ein wenig schwächer. Dennoch können sich 6,0 Punkte und 3,1 Assists pro Partie in einer guten Big East Conference sehen lassen. Am Ende verließ Goodin die Hochschule mit insgesamt 1.106 Punkten und 544 Assists, was Platz Vier in der Historie der Xavier University bedeutet.

In der vergangenen Saison hielt sich Goodin mit Turnieren und Freundschaftsspielen in den USA fit. Headcoach Hansi Gnad ist sich sicher, dass er den richtigen Point Guard für die Saison 2021/22 gefunden hat: „Quentin hat an einer sehr renommierten und guten Universität gespielt, die in einer stark besetzten NCAA-Division an den Start geht. Er war permanent Teil der Starting-Five und hat bei den Musketeers vor allem als unglaublicher Athlet und starker Passgeber überzeugt. Natürlich waren seine Zahlen in seinem Abschlussjahr nicht die besten, doch sein Wurf ist sehr viel besser, als die Quoten auf dem ersten Blick aussagen. Ich habe einige Workouts von ihm verfolgen können und glaube, dass er das Potenzial zu einer positiven Überraschung in der ProA hat. Wir freuen uns alle sehr auf die Ankunft von Goodin in Leverkusen.“
Mit Quentin Goodin stehen aktuell nun insgesamt acht Spieler für den BAYER GIANTS Kader 2021/22 in der ProA fest. Ein weiterer Akteur aus der vergangenen Saison steht kurz vor einer Vertragsverlängerung bei den „Riesen vom Rhein“. Sobald es Neuigkeiten gibt, werden wir Fans, Presse und Sponsoren umgehend informieren.

Der Kader der BAYER GIANTS Leverkusen 2021/22 (Stand 11.06.2021): Quentin Goodin, Ferenc Gille, Lennard Winter, Thomas Fankhauser, Luca Kahl, Melvin Jostmann, Marko Bacak und J.J. Mann

Steckbrief Quentin Goodin
Geburtstag: 03. September 1997 (23 Jahre alt)
Geburtsort: Campbellsville, Kentucky (USA)
Nationalität: USA
Position: Point Guard   
Größe: 1,93 Meter
Gewicht: 88 Kilogramm
Trikotnummer: #3
Letzte Vereine: Xavier University (2016 bis 2020)
Stats 2019/20 (Xavier, NCAA l): 6,0 Punkte und 3,1 Assists pro Spiel

Zeit von Wyatt Lohaus in Leverkusen endet

Mit der Verpflichtung von Quentin Goodin steht fest, dass Wyatt Lohaus nicht mehr für die GIANTS auflaufen wird. Der US-Amerikaner wechselte im Herbst 2020 an den Rhein und wurde zu einem wichtigen Bestandteil in der Rotation der BAYER-Korbjäger. In insgesamt 36 Partien erzielte der Guard durchschnittlich 6,2 Punkte und verteilte 2,8 Korbvorlagen pro Spiel.

Trainer Hansi Gnad bedankt sich bei dem Point Guard für seine Leistungen im Leverkusener Trikot: „Wyatt hat eine anständige Saison 2020/21 gespielt und sich stets in den Dienst der Mannschaft gestellt. Er hat einen großen Anteil an unserer guten Saison gehabt und ich wünsche ihm persönlich nur das Allerbeste für die kommenden Jahre.“

Quelle | Foto: Bayer Giants Leverkusen