Weitere Abgänge bei den Knights

Unabhängig von der Weiterverpflichtung von Tim Koch stehen zwei weitere Personalentscheidungen fest. Nico Brauner und Kevin Wohlrath werden in der kommenden Saison nicht mehr für die Knights aktiv sein. „Wir wollten Nico sehr gerne verlängern und haben ihm ein für unsere Verhältnisse sehr gutes Angebot gemacht, aber er hatte andere Optionen und wollte etwas Neues angehen. Das müssen wir akzeptieren. Bei Kevin war der gemeinsame Plan vor der Saison 20-21, dass er im Sommer 21 den nächsten Schritt, wenn möglich in die BBL, geht. Beide Spieler haben in den letzten Jahren die Knights geprägt und für tolle und außergewöhnliche Momente gesorgt. Wir sind sehr glücklich Nico und Kevin bei uns gehabt zu haben, drücken Ihnen die Daumen, das sie ihre Träume erfüllen können und werden ihren weiteren Weg natürlich verfolgen, “ erklärte Schmidt.

Ebenfalls fest steht, das Tidjan Keita und Richie Williams in der kommenden Saison nicht in Kirchheim spielen werden. Williams unterzeichnete bereits vor wenigen Wochen in der ersten Liga Finnlands einen Vertrag für die Saison 2021/2022 und auch bei Tidjan Keita stehen die Zeichen auf Abschied. „Wir hatten selten einen freundlicheren Kerl wie Tidjan in unseren Reihen. Ein fabelhafter Mensch. Er hat sich nie beschwert oder hängen lassen und Extraschichten eingelegt. Er war einer der Ersten, der sich auf der Bank für seine Teammates gefreut hat. Wir hätten uns gewünscht, dass ihm bei uns der Durchbruch gelingt, aber es hat nicht ganz gereicht. Richie ist ein außergewöhnlicher Leader. Ich kenne wenige Spieler mit einer solchen Willensstärke und Ausstrahlung wie Richie. Bei dem Angebot aus Finnland konnten wir schlicht nicht mithalten. Es hat uns enorm viel Spaß bereitet ihn nochmal im Knights Trikot zu sehen, “ so Schmidt.

Quelle | Foto: VfL Kirchheim Knights

Routinier bleibt unter der Teck

Die Kirchheim Knights und Tim Koch verlängern ihre Zusammenarbeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga um ein weiteres Jahr. Die Kirchheimer Identifikationsfigur geht damit bereits in seine insgesamt neunte Knights Saison. Der 32-jährige Routinier konnte seine Leistungen nach zwei von Verletzungen geprägten Jahren stabilisieren und soll die junge Rittertruppe der kommenden Saison mit Erfahrung und Zuverlässigkeit ergänzen.

Eine schwierige Zeit liegt hinter Tim Koch. Nach seiner Vertragsverlängerung vor drei Jahren hatte der sympathische aus Dürrn stammende Flügelspieler in der Folgesaison mit einer hartnäckigen Rückenverletzung zu kämpfen, die ihn beinahe die gesamte Saison kostete. Auch im Folgejahr hatte Koch noch mit den Nachwirkungen zu kämpfen. Im vergangenen Jahr stabilisierten sich dann die Leistungen und der 1,96m große Guard verpasste verletzungsbedingt nur ein Saisonspiel. Immer häufiger blitzten die außergewöhnlichen Fähigkeiten des Scharfschützen wieder auf und er leistete einen wichtigen Beitrag zum Einzug in die Playoffs. Im fast schon historischen Playoff Spiel in Heidelberg, sorgte Koch mit einem Buzzer Beater Dreier für die Verlängerung. Ein Muskelfaserriss in der Wade aus dieser Partie beendete seine Playoffs frühzeitig, bevor dann auch der Rest der Mannschaft coronabedingt die Segel streichen musste. „Tim hat sich stabilisiert und es steckt noch eine Menge guter Basketball in ihm. Charakterlich steht er ohnehin völlig außer Frage. Solche Typen kann man in einem Team nie genug haben. Die Rotation in der kommenden Saison wird kleiner ausfallen und jeder Spieler wird seine Möglichkeiten bekommen sich eine größere Rolle zu verdienen, “ erklärte Knights Geschäftsführer Chris Schmidt. Bereits in jungen Jahren spielte Koch zwei Saisons als Kooperationsspieler des Bundesligisten aus Ludwigsburg für die Kirchheimer. Im Sommer 2015 folgte dann der Wechsel zu den Rittern, wo er seitdem auf Korbjagd geht. Eine Partnerschaft, wie es sie im Sportbusiness selten gibt. Der mittlerweile in Kirchheim fest verwurzelte Koch freut sich ebenfalls auf die kommende Saison. „Ich bin sehr froh und glücklich darüber ein weiteres Jahr für die Knights zu spielen. In den vergangenen Jahren habe ich hier einiges erlebt und verbinde viele tolle Momente mit dem Club. Ich fühle mich hier sehr wohl und will mit der Mannschaft an den Erfolg der letzten Saison anknüpfen. Ich hoffe vor allem darauf, dass die Fans wieder in die Halle können und ein Stück weit Normalität zurückkehrt, “ sagte Koch.

Quelle | Foto: VfL Kirchheim Knights

Der dänische A-Nationalspieler Sebastian Aris verstärkt TEAM EHINGEN URSPRING.

Der 25-jährige Aufbauspieler kann es kaum erwarten nach Süddeutschland zu kommen: “Ich bin sehr heiß darauf, Teil des Teams zu werden. Das Programm hat eine große Tradition, was ein wichtiger Faktor für meine Entscheidung gewesen ist. Coach Felix hat mich überzeugt, dass wir nächste Saison für Aufsehen in der ProA sorgen können und dazu werde ich meinen Teil beitragen. Ich liebe es hart zu arbeiten und bin ein Anführer. Diese und andere Qualitäten werde ich mit nach Ehingen bringen”, sagt Aris.

In der letzten Saison war der Guard für die Svendborg Rabbits aktiv und erzielte dort im Schnitt 15,7 Punkte und 4,8 Assists pro Partie. Schon im letzten Sommer lief Sebastian für die dänische Nationalmannschaft auf, ließ besonders im Spiel gegen Litauen aufhorchen und kam in 17 Minuten Spielzeit auf 6 Punkte. Diesen Sommer wird Sebastian erneut sein Land vertreten und im FIBA-Fenster vom 13.-18.08. die WM-Qualifikation gegen Island und Montenegro spielen.

Aris wird also etwas später in die Saisonvorbereitung einsteigen, angesichts der klaren Erwartungen in sein neues Umfeld, kein Grund zur Besorgnis: “Wir werden jeden Tag extrem hart arbeiten, Spaß haben und im Moment leben. Wir wollen das Beste aus jeder Situation und Möglichkeit machen, die wir bekommen.”

Die Vorfreude beim gebürtigen Viborger auf Deutschland, die ProA und besonders Urspring und Ehingen ist groß: “Ich freue mich sehr darauf, alle um das Team herum kennenzulernen: die Fans, die Sponsoren und die Trainer!”
Coach Felix Czerny freut sich ebenfalls: “Sebastian ist ein Spieler mit hoher menschlicher und spielerischer Qualität und er verfügt über eine herausragende Mentalität. Das “kleine” Dänemark, das “kleine” Urspringer-Ehinger Basketballprogramm, es gibt sehr spannende Potenziale und wir freuen uns auf die gemeinsame Reise!”

Quelle: TEAM EHINGEN URSPRING

Foto: Tom Andreasen

Neu auf dem Flügel: Luis Figge spielt künftig für die Leverkusener Korbjäger

Nach dem Abgang von Sheldon Eberhardt zu RASTA VECHTA (wir berichteten), haben die Verantwortlichen der BAYER GIANTS reagiert und einen guten Ersatz gefunden. Luis Figge, zuletzt aktiv für die NINERS Chemnitz in der easyCredit-BBL, wird künftig für den deutschen Rekordmeister in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auflaufen.

Der gebürtige Korbacher (Hessen), hat eine bis dato interessante Karriere erlebt. Im Jahr 1997 geboren, wurde Figge in der Jugend der Uni Baskets Paderborn ausgebildet. Hier machte der Flügelspieler auch seine ersten Schritte im Seniorenbereich des Klubs. Bereits im zarten Alter von 17 Jahren gehörte Luis zur festen Rotation der Ostwestfalen und stand in insgesamt 26 ProA-Begegnungen in der Saison 2014/15 in durchschnittlich 16 Minuten pro Partie auf dem Feld (4,1 Punkte im Schnitt). Nach einem weiteren guten Jahr in Paderborn (2015/16: 8,1 Zähler pro Spiel) wagte der 1,97 Meter große Akteur den nächsten Schritt und schloss sich den Basketball Löwen Braunschweig an. Bei den Niedersachen stand Figge regelmäßig in der BBL auf dem Parkett und war ein wertvoller Teil der Rotation (20 Spiele, neun Minuten pro Begegnung). Nach einer weiteren Saison bei den „Gelb-Blauen“, in der die Einsatzzeiten des früheren U18-Nationalspieler rapide sanken, wechselte Luis zu den NINERS nach Chemnitz. In der ProA fand sich der treffsichere Shooting Guard schnell zurecht und bis zum vorzeitigen Ende der Saison 2018/19 durch die Corona-Pandemie war Figge mit 5,6 Punkten pro Spiel ein wichtiger Part im Meisterteam von Coach Rodrigo Pastore, welches im Sommer 2020 den Aufstieg in die Bundesliga realisieren konnte. In der gerade abgelaufenen Spielzeit 2020/21 stand der sympathische Basketballer, der rund 12.500 Follower auf Instagram hat, fünfmal in der Starting-Five der Sachsen (insgesamt 20 Einsätze in 2020/21). Schlussendlich beendeten die NINERS ihre Premierensaison in der BBL auf Rang 14.

Nun sucht Luis eine neue Herausforderung, die er in Leverkusen gefunden hat: „Ich habe mich für die BAYER GIANTS entschieden, weil ich hier eine große Rolle einnehmen kann und ich nur positive Dinge über die Teamchemie gehört habe“, erklärt Figge. „Zudem war auch Coach Hansi Gnad für mich ausschlaggebend nach Leverkusen zu wechseln. In unseren Telefonaten habe ich den Eindruck gewonnen, dass er genau der richtige Trainer für mich ist. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit.“ Seine Ziele hat der 24-Jährige, der gut mit GIANTS-Guard Luca Kahl befreundet ist, wie folgt formuliert: „Ich möchte in einem guten Team viel Verantwortung übernehmen und mit der Mannschaft ähnlich erfolgreich sein, wie es BAYER im Vorjahr war. Dafür werde ich hart arbeiten.“ Trainer Hansi Gnad zeigt sich von der Neuverpflichtung begeistert: „Wir freuen uns extrem, dass sich ein so guter Guard mit großem Potenzial und tollem Charakter unserem Verein anschließt. Ich bin mir sicher, dass Luis die Lücke, die Sheldon und Haris hinterlassen haben, schließen kann. Er wird bei uns eine sehr viel größere Rolle im Team einnehmen, als es für ihn in Chemnitz der Fall war. Unser Ziel ist es, Luis bei seiner sportlichen Entwicklung zu unterstützen.“

Mit der Verpflichtung von Luis Figge stehen aktuell zehn Spieler im Kader der BAYER GIANTS Leverkusen 2020/21. Ein Akteur aus der Vorsaison steht unmittelbar vor einer Vertragsverlängerung. Des Weiteren schauen sich die Verantwortlichen auf dem Spielermarkt nach einem ausländischen sowie deutschen Akteur um. Wie immer bitten wir unsere Fans und Sponsoren, die sozialen Medien / Homepage der „Giganten“ sowie die aktuelle Tagespresse im Blick zu behalten.


Der Kader der BAYER GIANTS Leverkusen 2021/22 (Stand 23.06.2021): Luis Figge, Nico Funk, Quentin Goodin, Ferenc Gille, Lennard Winter, Thomas Fankhauser, Luca Kahl, Melvin Jostmann, Marko Bacak und J.J. Mann.

Steckbrief Luis Figge
Geburtstag: 02. Juni 1997 (24 Jahre alt)
Geburtsort: Korbach
Nationalität: Deutschland
Position: Shooting Guard / Small Forward   
Größe: 1,93 Meter
Gewicht: 88 Kilogramm Trikotnummer: #14
Letzte Vereine: NINERS Chemnitz (2019 bis 2021 / BBL), Basketball Löwen Braunschweig / Herzöge Wolfenbüttel (2016 bis 2019 / BBL-ProB), Uni Baskets Paderborn (2004 bis 2016)
Stats 2020/21 (Chemnitz / BBL): 2,0 Punkte und 0,8 Rebounds pro Spiel

Quelle | Foto: Bayer Giants Leverkusen

Uni Baskets Paderborn kündigen Umbruch im Kader für kommende ProA-Saison 2020/21 an – Dank an Abgänge

Paderborn, 23. Juni 2021 – Die kommenden Wochen und Monate werden spannend bei den Uni Baskets Paderborn: Der ostwestfälische ProA-Ligist kündigte einen größeren Umbruch im Kader für die kommende Saison 2021/22 der Barmer 2. Basketball Bundesliga an. Bereits in der vergangenen Woche hatte Kapitän und Center Ivan Buntic sein Karriereende bekanntgegeben, jetzt verabschiedeten sich die Verantwortlichen von fünf weiteren Akteuren: Tom Alte, Barret Benson, Leo Döring, Robert Drijencic und Demetrius Ward werden in der nächsten Spielzeit für andere Clubs auflaufen.

Geschäftsführer Dominik Meyer bedankte sich noch einmal bei allen Spielern, die die Baskets verlassen werden: „Dimi, Leo, Tom, Barret und Robert: Jeder einzelne hat seinen Teil zur zurückliegenden Saison beigetragen, die wirklich nicht einfach für uns alle war. Dennoch haben wir fast bis zum letzten Spieltag mit um die Playoffränge gekämpft. Dafür möchten wir uns bei den Spielern, die leider gehen, im Namen aller Fans und des gesamten Vereins bedanken. Vor allem Dimi Ward hat sich in seinen drei Jahren bei uns zu einem echten Leistungsträger entwickelt und in die Fanherzen gespielt. Wir wünschen allen für ihre weitere Karriere Erfolg, vor allem Gesundheit und freuen uns auf jedes Wiedersehen mit ihnen!“ Meyer fügte hinzu, dass die Planungen für die kommende Saison auf Hochtouren laufen: „Wir blicken absolut positiv nach vorn und sind fest davon überzeugt, auch in die nächste Spielzeit wieder mit einem starken Kader zu starten.“

Headcoach Steven Esterkamp zog ebenfalls noch einmal ein positives Fazit und freut sich auf neue Herausforderungen: „In der vergangenen Saison haben wir trotz des Verletzungspechs bis zum Schluss um den Einzug in die Playoffs gekämpft. Dazu haben alle Spieler ihren Teil beigetragen und als echtes Team zusammengearbeitet. Diesen Spirit und diese Energie wollen wir mit in die nächste Saison nehmen! Unsere Fans können sicher sein: Wir werden wieder ein überzeugendes Team zusammenstellen, das ein weiteres Mal um die Playoffplätze fighten wird.“

Mit Lars Lagerpusch hatten die Uni Baskets in der vergangenen Woche den ersten Neuzugang bekanntgegeben, bereits am Freitag dieser Woche wollen sie den nächsten neuen Spieler präsentieren.

Quelle: Uni Baskets Paderborn

Foto: Ulrich Petzold | Farbecht Medienagentur

Johannes Joos geht mit den SparkassenStars in die ProA

Der nächste Leistungsträger bleibt den VfL SparkassenStars Bochum in der kommenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erhalten! Johannes Joos verlängert seinen auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr am Stadionring und kehrt mit den SparkassenStars in die Liga zurück, in welcher er vor seinem Engagement in Bochum bereits einige Jahre erfolgreich absolviert hatte.

Die Zahlen von Johannes Joos aus der vergangenen Saison beim VfL sprechen ihre eigene Sprache. 19,2 Punkte im Schnitt, dazu 7,9 Rebounds, 2,5 Assists und eine Dreierquote von 36,7 Prozent brachte der 26-jährige Big Man auf das Parkett. Damit war er zweitbester Scorer im Team von Headcoach Felix Banobre und der zweittreffsicherste Dreierschütze des Aufstiegsteams.

Nun kehrt der 2,06 Meter große Forward nach seinem Praktikum in diesem Sommer pünktlich zur kommenden Saison wieder nach Bochum zurück und wird sich das SparkassenStars-Trikot auch in der ProA überstreifen. Zuvor spielte „JJ“ bereits sieben Jahre durchgehend mit dem FC Schalke 04, den RÖMERSTROM Gladiators Trier, den VfL Kirchheim Knights und dem Team Ehingen/Urspring in der zweithöchsten Spielklasse des deutschen Basketballs und kennt die Liga daher bestens.

„Mit JJ haben wir einen Spieler auf einem sehr hohen Niveau, der perfekt zu unserem Team und unserem Style passt. Er ist ein herausragender Teamspieler. Diese Verlängerung war sehr wichtig für uns, da ich weiß, dass er sich auf dem höheren Level der Liga behaupten kann. Ich bin sehr glücklich, dass er bei uns bleibt“, freut sich Headcoach Felix Banobre über die Verlängerung des Vertrages von Johannes Joos.

„Johannes war einer der Stützpfeiler unseres Aufstieges, er hat dem Team sportlich wie auch menschlich sehr viel gegeben. Er verfügt über reichlich Erfahrung in der ProA und wird auch dort eine entscheidende Rolle spielen. Wir sind sehr glücklich, einen weiteren deutschen Leistungsträger an uns gebunden zu haben und damit auch dem eigenen Anspruch auf Kontinuität bei der Kaderplanung gerecht zu werden“, so Hans Peter Diehr, Gesellschafter der VfL SparkassenStars Bochum.

„JJ hat uns zum Aufstieg getragen und ist in den Playoffs regelrecht explodiert. Mich freut es sehr, dass ein erfahrener Spieler wie er, der zudem mit einem wahnsinnig hohen Basketball-IQ versehen ist, mit uns in die ProA gehen wird und den SparkassenStars die Treue hält. Diese Vertragsverlängerung war für uns eine wichtige Säule in der Kaderplanung und nun haben wir den Kern unserer Big Men mit JJ, Kilian Dietz und Neuzugang Björn Rohwer zusammen. Der letzte verbleibene Kaderspot auf den Big-Man-Positionen wird ein Importspieler bekleiden“, ist Geschäftsführer Tobias Steinert froh über den Verbleib von Joos.

„Ich fühle mich einfach wohl hier und kenne das Umfeld. Dazu kommen die Ambitionen wieder in der ProA zu spielen. Ich freue mich sehr darauf, wieder auf dem höheren Level zu spielen. Ich bin sehr zuversichtlich und freue mich darauf, dass wir in der ProA unser Potential zeigen können. Es passte einfach alles zusammen und deshalb musste ich nicht lange überlegen“, so Joos über seine Beweggründe zur Vertragsverlängerung.

Quelle: VfL SparkassenStars Bochum

Foto: Alexander Mihm

Wunschspieler verpflichtet! Mateo Šerić kommt nach Tübingen

Am vergangenen Dienstag verabschiedete sich Tigers-Trainer Danny Jansson für drei Wochen in den Urlaub in die finnische Heimat. Zuvor bastelte der 42-Jährige noch eifrig am Kader für die neue Saison 2021/2022. In den Tagen vor seiner Abreise hieß es für den Kommandogeber der Raubkatzen primär, das Warten zu lernen. Letztendlich hat sich diese zähe Zeit für Jansson aber gelohnt: Wunschspieler Mateo Šerić hat sich trotz namhafter Konkurrenz und entsprechend verlockender Angebote für unseren Verein entschieden und einen Vertrag für die Saison 2021/2022 unterschrieben. Der 22-Jährige wechselt von Brose Bamberg aus der easyCredit Basketball Bundesliga nach Tübingen. Parallel stand der 2,04 Meter große Power Forward zuletzt auch für den Kooperationspartner BBC Coburg in der ProB auf dem Parkett.

BBL-Erfahrung in Bamberg, Leistungsträger in Coburg

Mit Šerić haben die Raubkatzen nun einen soliden Stamm von fünf deutschen Kräften unter Vertrag. „Es ist logisch, dass jeder Verein sich erstmal um die deutschen Positionen kümmern muss. Das ist nicht immer einfach. Viele gute Spieler haben die Möglichkeit, in die BBL zu wechseln. Zudem ist das Angebot begrenzt und der Spieler muss auch stets in die eigene Kaderplanung passen“, berichtet Jansson allgemein. Der zweite Tübinger Neuzugang trug in den vergangen drei Spielzeiten das Trikot des langjährigen deutschen Meisters aus Bamberg. In der abgelaufenen Saison 2020/2021 stand der 22-Jährige in 16 Einsätzen für die Franken auf dem Parkett, 1,9 Punkte und 0,6 Rebounds erzielte Šerić für den Playoffoff-Teilnehmer. Sein bestes Spiel im deutschen Basketball-Oberhaus absolvierte der Power Forward gegen die BG Göttingen am 7. Mai 2021, als der Big Man bei der 84:106-Niederlage auf gute 14 Zähler kam. Parallel bestritt die neue Nummer 17 der Schwaben 18 Partien für den BBC Coburg in der Pro B. Als Leistungsträger erzielte Šerić dabei 18,6 Punkte, holte 6,3 Rebounds und verteilte 2,2 Assists. Positiv auch die Quoten: Aus der Distanz netzte er 40,3 Prozente seiner Würfe ein (25 von 42), von der Freiwurflinie glatte 90 Prozent bei fünf Fahrkarten von 90 Würfen.

Jansson charakterisiert die Spielweise seines jüngsten Neuzugangs wie folgt: „Mateo ist ein sehr moderner Spieler auf der Power Forward-Position, der werfen, passen, dribbeln und im Post-up unter dem Korb agieren kann. Viele Vereine haben ein Auge auf ihn geworfen, umso schöner ist es, dass er sich für die Herausforderung in Tübingen entschieden hat. Dennoch muss man auch ihm die Zeit gewähren, sich an die Liga zu gewöhnen und stetig zu entwickeln. Er hat eine sehr gute Arbeitseinstellung, das wird ihm bei diesem Prozess weiterhelfen. Mit viel Spielzeit und harter Arbeit kann er in den nächsten Jahren ein sehr guter deutscher Spieler in der BBL werden.“

Neuzugang trifft auf ehemalige Mitspieler

In Tübingen kommt es für Šerić nun auch zu einem Aufeinandertreffen mit zwei ehemaligen Mitspielern: Daniel Keppeler und Jekabs Beck standen gingen vor ihrem Engagement in Tübingen gemeinsam mit dem 22-Jährigen für die Baunach Young Pikes in der Pro B auf Korbjagd. Über Tübingen konnte sich Šerić jüngst bei zwei Vertrauten über den Basketball-Standort am Neckar austauschen. Keppeler sieht die Verpflichtung seines ehemaligen Teamkameraden positiv: „Ich freue mich, wieder mit Mateo in einem Team zu spielen. Er ist ein guter Typ, auf welchen sich die Fans freuen können. Das Konzept, auf viele junge Spieler zu setzen, wird mit dieser Personalie unterstrichen. Er ist ein harter Arbeiter und wird den Tigers zukünftig gut zu Gesicht stehen“, sagt Keppeler über Šerić. Nach drei Jahren in Bamberg bricht der Big Man seine Zelte nun in Franken ab und manövriert sich wieder in Richtung Heimat: „Ich freue mich sehr, in der neuen Saison ein Teil der Tigers Tübingen zu sein. Ich bin davon überzeugt, dass Tübingen ein sehr guter Basketball-Standort ist, wo ich mich gut weiterentwickeln kann. Vor allem freue ich mich auf meine Teamkameraden, von denen ich schon einige sehr gut kenne“, so Šerić, für dessen Verpflichtung sich Jansson in den letzten Tagen und Wochen enorm eingesetzt hat. Am Ende mit Erfolg…

Zur Person:

Mateo Šerić wurde am 21. März 1999 in Backnang geboren. Zunächst hatte der 22-Jährige seinen Narren am Tennis gefunden und gewann in der Altersstufe U12 die Baden-Württemberg-Meisterschaft. Erst spät mit 14 Jahren begann er bei der BSG Ludwigsburg mit dem Basketballspielen. Im Anschluss ging es aber rasant vorwärts. In der 2016/2017 debütierte Šerić für die MHP RIESEN Ludwigsburg in der easyCredit BBL. Die Entwicklung hatten auch die deutschen Bundestrainer im Nachwuchsbereich registriert, der Tübinger Neuzugang spielte in der U16, U18 und U20 für Deutschland. In der letztgenannten Altersklasse gewann Šerić in den Jahren 2018 und 2019 jeweils die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft. Wir freuen uns Mateo nun als Teil der Tigers-Familie begrüßen zu dürfen. Herzlichen Willkommen in Tübingen, Mateo Šerić!

Abschied aus Rostock: Behnam Yakhchali zieht Ausstiegsklausel

Bittere Nachricht für die ROSTOCK SEAWOLVES: Behnam Yakhchali zieht eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag und verlässt den Club in Richtung 1. Basketball-Bundesliga. Vor knapp drei Wochen wurde bekanntgegeben, dass Yakhchali seinen Vertrag in Rostock um zwei Jahre verlängert hat; nun müssen die ROSTOCK SEAWOLVES den iranischen Nationalspieler ziehen lassen.

„Es ist sehr schade, dass jemand wie Behnam den Club verlässt und wir nicht mehr auf seine Qualitäten zurückgreifen können. Er hat eine unglaubliche Entwicklung, auch hier in Rostock, durchlaufen“, sagt Coach Christian Held. „Wir wollten ihm keine Steine in den Weg legen und freuen uns, dass er diesen Schritt nun gehen kann. Ich glaube, dass er es sich auch verdient hat. Wir hoffen, dass er den erfolgreichen Weg, den er in Europa eingeschlagen hat, in der 1. Liga fortsetzen kann und sind davon überzeugt, dass er das schaffen wird.“

Der Sportliche Leiter Jens Hakanowitz erklärt die Hintergründe: “Behnams Verlängerung war nur möglich mit einem Buyout, also einer vertraglich festgelegten Ablösesumme. Nachdem wir am Ende den Aufstieg in die 1. Liga verpasst hatten, war damit zu rechnen, dass Behnam beim richtigen Angebot den Verein verlässt. Dies ist nun passiert.”

Die ROSTOCK SEAWOLVES bedanken sich bei Behnam Yakhchali und wünschen ihm privat wie beruflich für die Zukunft alles Gute.

Durch den Abgang Yakhchalis werden die SEAWOLVES auf der Guard-Position erneut intensiver auf dem Transfermarkt aktiv, um einen Ersatz zu verpflichten. Ende dieser Woche ist geplant, eine weitere Kaderpersonalie bekannt zu geben.

ROSTOCK SEAWOLVES 2021/2022 (Stand: 21.06.2021):

Christian Held (Head Coach)
Nicolas Buchholz, Chris Carter, Gabriel de Oliveira, Till Gloger, Stefan Ilzhöfer, Sid-Marlon Theis

Quelle | Foto: ROSTOCK SEAWOLVES

Marvin Möller bleibt Dragons erhalten

Die Artland Dragons haben den Vertrag von Marvin Möller um ein weiteres Jahr verlängert. Das aus der Jugendabteilung des QTSV stammende Eingewächs geht somit in seine zweite volle Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und ist das insgesamt siebte Mitglied des Quakenbrücker Kaders für die anstehende Spielzeit 2021/22.

„Wir freuen uns sehr drüber, zukünftig auch weiter mit Marvin Möller zusammenarbeiten zu können. Er ist das beste Beispiel dafür, wie weit man es mit Fleiß, Ehrgeiz und harter Arbeit bringen kann und steht darüber hinaus sinnbildlich für die Philosophie unseres Vereins. Wir sehen in ihm noch eine Menge Entwicklungspotenzial und sind gespannt, wohin sein Weg bei den Dragons in der neuen Saison führen wird“, sagt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.
Dass Möller jedoch nicht ausschließlich ein talentierter Jugendspieler ist, sondern darüber hinaus auch eine legitime Option in der Rotation eines ProA-Playoffteilnehmers darstellt, bewies der 18-jährige bereits in der abgelaufenen Spielzeit. Zuletzt absolvierte der Shooting Guard insgesamt acht Kurzeinsätze in Deutschlands zweithöchster Basketball-Spielklasse, ganz besonders dürften ihm dabei die beiden Post-Season-Auftritte gegen die ROSTOCK SEAWOLVES und die Bayer Giants Leverkusen in Erinnerung geblieben sein. Innerhalb von 24 Sekunden überzeugte der 1,90 Meter große Möller beispielsweise in Rostock mit giftiger Defense, zwang seinen Gegenspieler zum Rückspiel und dem damit einhergehenden Ballverlust, und stellte so seinen Wert für das Quakenbrücker Team unter Beweis. In der regulären Saison war er dazu gegen den späteren Meister und Aufsteiger aus Heidelberg für fünf Punkte in knapp zwei Minuten gut und offenbarte so auch seine Qualitäten in der Offensive.

„Marvin ist ein wirklich extrem disziplinierter Spieler. Wenn man ihm als Coach eine Aufgabe überträgt, setzt er diese stets richtig und gewissenhaft um. Der Umgang mit ihm ist wirklich sehr angenehm, er hört gut zu und kennt seine Rolle, weshalb ich mich sehr auf die neue Saison mit ihm freue“, erklärt Dragons-Headcoach Tuna Isler und ergänzt: „In den Trainingseinheiten hält er das Niveau durch hundertprozentigen Einsatz stets hoch, dazu hat er auch in den bisherigen Pflichtspielauftritten seinen Wert für unsere Mannschaft demonstriert. Der Übergang vom Jugend- in den professionellen Herrenbasketball ist erfahrungsgemäß nicht immer leicht, Marvin hat ihn in der zurückliegenden Spielzeit jedoch exzellent gemeistert.“
Marvin Möller ist neben Adrian Breitlauch, Zach Ensminger, Chase Griffin, Jacob Knauf, Leon Okpara und Jonas Weitzel der siebte Dragon für die anstehende Saison 2021/22.

Quelle | Foto: Artland Dragons

Von den Knights an die Saale: Science City Jena verpflichtet Nico Brauner

Nach bereits bestehenden Verträgen sowie Vertragsverlängerungen steht nun auch der erste Neuzugang von Science City Jena fest. Die Thüringer verpflichten Nico Brauner und verständigten sich mit dem Combo-Guard auf einen 1-Jahresvertrag inkl. Option. Der 26-jährige Ex-Ritter wechselt vom Zweitliga-Konkurrenten aus Kirchheim an die Saale und wird im Backcourt der Thüringer zum Einsatz kommen. Während der gebürtige Wiesbadener variabel auf beiden Guard-Positionen auflaufen kann, ist es seine Flexibilität, mit der Cheftrainer Domenik Reinboth die ‚kleinen Positionen‘ seines Kaders verstärken will.

„Ich war eigentlich in Verhandlungen mit anderen Clubs, als mir mein Agent mitteilte, dass Science City Jena Interesse an meiner Verpflichtung hätte. Nach einem wirklich guten Gespräch mit Domenik Reinboth haben wir anschließend Nägel mit Köpfen gemacht“, sagt Nico Brauner in seinem ersten Statement. „Zum einen war es ein gutes Angebot, auf der anderen Seite ist Jena eine junge und lebendige Studentenstadt, was mir persönlich wichtig war und sehr gefällt. Ich studiere selbst an der Fernuni Hagen und fand die Idee super, in einer Stadt zu spielen und zu leben, in der es viele andere Studenten gibt. Ich hatte mich im Vorfeld erkundigt und viele positive Dinge über Jena gehört. Zudem sind die Strukturen sowie das sportliche Umfeld des Clubs sehr professionell. Mit Blick auf Ziele und Erwartungen möchte ich persönlich an die Leistungen der letzten Saison anknüpfen. Für einen Verein der Playoff-Ambitionen hat, sollte es eigentlich immer darum gehen, Meisters werden zu wollen und dementsprechend dafür zu kämpfen. Sobald man in den Playoffs landet, werden die Karten sowieso noch einmal neu gemischt“, so Brauner abschließend.

„Mit Nico konnten wir einen zweitligaerfahrenen Spieler von unserem Programm überzeugen, der sich hinsichtlich seiner Leistungen in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert hat. Wir verpflichten mit ihm einen starken Verteidiger, der in der letzten Saison auch offensiv noch einmal einen Schritt nach vorn machen konnte“, sagt Jenas Headcoach Domenik Reinboth. „Er war einer unserer Wunschspieler, wird für das Team eine absolute Bereicherung darstellen und ist in der Reihe unserer Neuverpflichtungen das erste wichtige Puzzleteil. Nico ist flexibel einsetzbar und wird in unserem Kader als Combo-Guard eingeplant. Wir freuen uns sehr, dass er sich, obwohl er von namhafter Konkurrenz umworben wurde, letztendlich für Science City entschieden hat“, so Domenik Reinboth abschließend.

Während Nico Brauners Basketball-Karriere in der Jugendabteilung des BC Wiesbaden begann, folgte 2010 der Wechsel in die NBBL-Auswahl des ASC Theresianum Mainz. Von einem Austauschjahr an der Hemlock High School im Great Lake State Michigan unterbrochen, streifte er nach seiner Deutschland-Rückkehr erneut das Trikot der Mainzer über, diesmal jedoch als 19-Jähriger im Herrenbereich des ASC in der Basketball-Regionalliga Südwest. In der darauffolgenden Saison kletterte Nico Brauner eine sportliche Liga nach oben, um in der ProB-Saison 2014/2015 an der Seite des Ex-Jenaers Max Ugrai (2017/2018) für die TG Würzburg aufzulaufen. Als Trainer der Unterfranken fungierte damals mit Trainer Sören Zimmermann ein an der Saale ebenfalls nicht unbekanntes Gesicht.

Es folgten vier studienbedingte Basketball-Jahre in der kanadischen Provinz Nova Scotia, in denen er anteilig für die Cape Breton University (2015 bis 2017) sowie die Saint Mary’s University (2017 bis 2019) auf Korbjagd ging. Nach seiner Rückkehr aus Halifax 2019 unterschrieb der zu diesem Zeitpunkt 24-Jährige beim VfL Kirchheim Knights, bei denen er sich im Verlauf der beiden zurückliegenden Spieljahre vom defensivstarken Rotationsspieler zu einem offensiven Impulsgeber entwickeln konnte. Ende August 2020 warf ihn zwar zunächst ein Mittelfußbruch zurück, doch auch diese Herausforderung kompensierte Brauner, der in der ProA-Saison 2020/2021 mit den Kirchheim Knights in die Playoffs einzog.

Quelle | Foto: Science City Jena