Artland Dragons verpflichten Jonas Weitzel

Der erste Neuzugang der Artland Dragons für die Saison 2021/22 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht fest. Jonas Weitzel wechselt von s.Oliver Würzburg aus der easyCredit Basketball Bundesliga nach Quakenbrück, unterschreibt einen Zweijahresvertrag und nimmt somit den sechsten Kaderplatz der Burgmannstädter ein. Durch die Ankunft des Centers ist auch klar, dass Robert Oehle nicht zu den Drachen zurückkehren wird.

„Wir sind ungemein froh darüber, dass sich Jonas Weitzel für einen Wechsel nach Quakenbrück entschieden hat. Wir hatten ihn bereits seit längerer Zeit auf dem Zettel und freuen uns, dass es nun zu einer Zusammenarbeit kommt. Seine Entwicklung in der vergangenen Saison hat uns in unserer durchweg positiven Meinung weiter bestärkt, die Verpflichtung unterstreicht dazu unsere Philosophie, auf junge Spieler mit viel Potenzial zu setzten“, erklärt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.

Weitzel kam 2017 über die Stationen TSV Vellmar, ACT Kassel und BBT Göttingen nach Unterfranken, wo er zunächst für die TG s.Oliver Würzburg in der ProB aktiv war. Insgesamt stehen mittlerweile 58 ProB-Partien in der Vita des 22-jährigen, der seine Mannschaft in der Saison 2019/20 mit durchschnittlich 17 Punkten und 7,3 Rebounds pro Partie angeführt hat. Die positive Entwicklung des 2,05 Meter großen Centers blieb auch Würzburgs Cheftrainer Denis Wucherer nicht verborgen, der Weitzel im Herbst 2019 zu seinem Bundesliga-Debüt verhalf und ihn in der vergangenen Saison schließlich zum festen Bestandteil des Erstligakaders machte. Dort kam er zuletzt in 22 Partien zum Einsatz, stand durchschnittlich 12:21 Minuten auf dem Parkett und war für 5,6 Punkte und 1,9 Rebounds, bei einer Feldwurfquote von 52,2 Prozent gut.

„In der ProB hat Jonas gezeigt, wo seine Qualitäten liegen, in der BBL hat er seine Leistung dann sogar bestätigen können. Er hat bereits auf hohem Level bewiesen, dass er einen großen Impact auf das Spiel seiner Mannschaft haben kann. Jonas ist wirklich ein unheimlich smarter und intelligenter Typ – auf und abseits des Parketts“, findet Dragons-Headcoach Tuna Isler, der auch auf die Stärken Weitzels eingeht: „Er bewegt sich clever auf dem Feld, spielt effektive Pick-and-Rolls und ist insgesamt einfach sehr mobil unterwegs. Unser gemeinsames Ziel ist es, ihn über die kommenden zwei Jahre zu einem dominanten Center in dieser Liga zu entwickeln. Dafür braucht er Spielzeit. Die wird er bei uns bekommen, um noch mehr Erfahrungen zu machen, Routinen aufzubauen und sein Spiel weiterzuentwickeln. Der Vorteil dabei ist, dass er bereits auf einem Niveau spielt, das uns direkt hilft.“

Durch die Verpflichtung von Jonas Weitzel steht nunmehr auch fest, dass Robert Oehle die Artland Dragons nach zwei Spielzeiten verlassen wird. „Wir danken Robert für sein unglaubliches Engagement in den vergangenen beiden Jahren. Vor allem in der für uns sportlich schwierigen vorletzten Saison hat er sich für uns aufgeopfert und das Team als erfahrener Anführer getragen. Wir sind allerdings der Auffassung, dass nun der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung auf der Center-Position gekommen ist“, bekräftigt Dragons-Geschäftsführer Kröger. Oehle stand für die Quakenbrücker insgesamt 54 Mal auf dem ProA-Parkett und legte dabei im Schnitt 13,6 Punkte und 7,3 Rebounds auf. Die Artland Dragons danken Robert Oehle für seinen unermüdlichen Einsatz in den vergangenen zwei Spielzeiten und wünschen ihm sportlich und privat alles erdenklich Gute.

Jonas Weitzel ist neben Adrian Breitlauch, Zach Ensminger, Chase Griffin, Jacob Knauf und Leon Okpara der sechste Dragon für die anstehende Saison 2021/22.

Quelle: Artland Dragons

Foto: Viktor Meshko

Die nächste Unterschrift! Javon Baumann bleibt ein Feuervogel

28-jähriger Center bildet mit Marcel Keßen weiterhin starkes Duo unterm Brett

Er ist nicht nur eine wichtige Säule im Team-Gefüge, sondern auch sportlich eine „Bank“ – und als leidenschaftlicher Hobby-Koch auch gefragter Rezepte-Lieferant: Javon Baumann ist seit der Saison 2017/18 eine Macht unterm Brett der Feuervögel – und wird es für eine weitere Saison bleiben! Phoenix Hagen verlängerte jetzt den Vertrag mit dem 28-Jährigen, der gemeinsam mit Marcel Keßen, dessen Vertragsverlängerung bereits bekannt gegeben worden war, weiterhin ein starkes Duo unter den Körben bildet.

Dass Javon Baumann eine mehr als schwere Saison hinter sich hat, steht außer Frage. Nicht nur coronabedingt war der Center geschwächt, sondern er musste auch aufgrund einer Stirnhöhlenentzündung lange Zeit aussetzen. Umso bemerkenswerter war sein Kampf zurück aufs Parkett. Am Ende der Saison erzielte er bei durchschnittlich 16:10 Minuten pro Spiel 4,7 Punkte und griff sich 2,9 Rebounds. Die #34 der Feuervögel geht jetzt hochmotiviert in seine fünfte Saison für Phoenix Hagen.

Headcoach Chris Harris: „Dass Javon bei uns noch ein Jahr dranhängt, ist eine tolle Nachricht. Er ist ein vorbildlicher Profi, mit dem es eine Freude ist, auf dem Parkett in den Fight zu gehen. Er setzt in der Mannschaft mit seiner Zuversicht und seinem Kampfgeist ganz wichtige Impulse, auch abseits des Feldes. Mit seinen vielen Projekte und dem großen Netzwerk in Hagen ist er ein echtes Vorbild und ein wichtiger Baustein unserer Mannschaft. Sicher war die letzte Saison für ihn sportlich aufgrund der gesundheitlichen Rückschläge eine Enttäuschung, aber er arbeitet sehr fleißig daran, in der kommenden Saison wieder mehr als 100 Prozent geben zu können. Wir sind sehr optimistisch, dass Javon sportlich noch einen großen Schritt nach vorne machen kann.“

Geschäftsführer Patrick Seidel: „Javon war ein Spieler, der gesundheitlich von der Corona-Saison am meisten betroffen war und deshalb verständlicherweise auch die größten Schwierigkeiten hatte, wieder in Fahrt zu kommen. Schließlich resultiert seine Stärke auf dem Feld nicht zuletzt aus seiner unglaublichen Physis, die er jetzt wieder aufs Parkett bringen kann. Ich freue mich sehr, dass er sich für ein weiteres Jahr bei uns entschieden hat – denn auch wenn er jetzt in sein fünftes Jahr bei uns geht, ist eine Vertragsverlängerung mit einem Spieler wie ihm nie eine Selbstverständlichkeit. Javon ist nicht nur ein unglaublich guter Center, sondern als Mit-Kapitän auch so etwas wie Herz und Seele unserer Mannschaft. Deshalb freuen wir uns alle unglaublich, dass er als toller Typ und Sportler weiter ein Bestandteil unseres Teams ist.“

Quelle | Foto: Phoenix Hagen

Erfahrener Big Man für die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Enosch Wolf wechselt an die Mosel.

Der 30-Jährige stand die letzten drei Jahre bei den Tigers Tübingen unter Vertrag. Wolf unterschreibt für zwei Jahre bei den Gladiatoren.

Mit der Verpflichtung von Enosch Wolf steht der nächste Neuzugang bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier fest. Der 2,15 Meter große Big Man ist vielen Gladiators-Fans unter anderem als Kapitän der Tigers aus Tübingen bekannt und unterschreibt einen Vertrag über zwei Jahre. Ausgebildet bei den Jugendteams der BG Göttingen führte Wolfs Weg über mehrere Stationen in Deutschland, Spanien und dem Nachbarland Luxemburg zu den Hamburg Towers, wo er zwei Jahre in der ProA auflief. Zur Saison 2018/2019 wechselte er schließlich nach Tübingen, wo er in insgesamt 74 absolvierten Partien auf durchschnittliche Statistiken von 11,7 Punkten und 6,8 Rebounds kam. Bei den Gladiatoren soll Wolf neben seiner Stammposition als Center, auch auf der Power Forward Position eingesetzt werden und dem Trierer Frontcourt mit seiner Erfahrung und Qualität zusätzliche Tiefe geben.

„Das Enosch sich für Trier und die Gladiators entschieden hat macht uns sehr glücklich. Mit ihm bekommen wir einen erfahrenen Spieler der offenkundig über starke Leader-Qualitäten verfügt und von dem unsere jungen Big Men Jonathan Almstedt und Ole Theiß unglaublich viel lernen können. Mit ihm, Austin Wiley und Brody Clarke verfügen wir in der kommenden Saison über einen sehr starken Frontcourt, auf den sich viele gegnerische Teams einstellen müssen. Enosch hat früh signalisiert, dass er Teil unseres Programms und unserer Philosophie sein möchte, umso mehr freuen wir uns darüber ihn die nächsten zwei Saisons bei uns zu haben“, sagt Geschäftsführer Andre Ewertz.

„Enosch war auf der Suche nach einem Team, das ambitioniert in die kommende Saison gehen will. Er ist ein sehr erfahrener Spieler, der die Liga kennt und schon viel erlebt hat. Seine Motivation und seine Leaderqualitäten werden uns sehr guttun. Dazu ist er sehr variabel und bringt neben seiner Größe einen guten Wurf mit. Das erlaubt uns mit Enosch auf der Vier zu spielen und Austin Wiley und Brody Clarke noch flexibler einzusetzen. Wir sind wirklich sehr froh, dass Enosch sich für uns entschieden hat und unseren Kader bereichert“, sagt Marco van den Berg über den Zugang von Enosch Wolf.

„Ich freue mich sehr auf die Herausforderung und die vielen neuen Gesichter bei den Gladiators. Ich bin froh zu so einem traditionsreichen Standort zu wechseln und für eine so professionelle Organisation zu spielen. Ich habe sehr gute Gespräche mit dem Trierer Management und Gladiators-Spielern geführt, aber vor allem ein sehr langes und sehr gutes Gespräch mit Headcoach Marco gehabt. Dabei hat sich schnell herausgestellt, dass wir viele Dinge sehr ähnlich sehen. Dazu kann ich mich sehr gut mit seiner Philosophie und seiner Art und Weise Basketball zu spielen identifizieren und bin der Meinung, dass dies der Weg ist, um erfolgreich zu sein. Ich finde, dass Trier eine unglaublich reizvolle sportliche Herausforderung bietet und ich freue mich, diese anzunehmen und mit den Gladiators erfolgreich zu sein“, sagt Neuzugang Enosch Wolf über seinen Wechsel in die älteste Stadt Deutschlands.

Quelle: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Foto: Simon Engelbert | PHOTOGROOVE

Danke, Eddy!

Die BAYER GIANTS Leverkusen und Eddy Edigin Jr. gehen in der kommenden Spielzeit getrennte Wege. Der Brettspieler wird in 2021/22 nicht mehr für die Farbenstädter auflaufen.

Nach dem Abgang von Haris Hujic zur BG Göttingen (wir berichteten) ist Edigin Jr. damit der zweite Spieler der GIANTS 2020/21, welcher künftig nicht mehr für die Rheinländer auf Korbjagd gehen wird. Dabei ist der Deutsch-Nigerianer in seinen zwei Leverkusener Jahren zu einem wichtigen Akteur in Reihen der BAYER-Korbjäger geworden. Im Sommer 2019 schloss sich Eddy nach einer nach langen Verletzung, die ihm die gesamte Saison 2018/19 in Baunach (ProA) kostete, den „Riesen vom Rhein“ an. Schnell fand sich der gebürtig aus Lagos, Nigeria, stammende Power Forward an der Bismarckstraße zurecht und erzielte bis zum coronabedingten Saisonabbruch im März 2020 6,7 Punkte und 5,1 Rebounds pro Spiel. In der Folge verlängerte Edigin Jr. seinen Vertrag um eine Saison. Der 25-Jährige machte dabei einen weiteren Schritt vorwärts in seiner Entwicklung und war ein wichtiger Teil der Erfolgsstory des 14-maligen Deutschen Meisters in 2020/21. Gegen die Artland Dragons zum Beispiel erzielte er 24 Punkte inklusive perfekter Feldwurfquote (neun erfolgreiche von neun Würfen). Schlussendlich bewies er mit Durchschnittsstatistiken von 9,1 Zählern und 5,8 Abprallern pro Begegnung seinen immensen Wert für BAYER.

Headcoach Hansi Gnad weiß den Einsatz von Edigin Jr. zu schätzen. Er verabschiedet den 2,03 Meter großen Vierer mit warmen Worten: „Eddy hat sich durch seine guten Leistungen in dieser Saison die Chance verdient eine Klasse höher zu spielen bzw. in einem anderen Programm eine andere Rolle zu erhalten. Ich bin sehr zufrieden mit dem Jahr, welches Edigin Jr. bei uns abgeliefert hat. Natürlich wünsche ich ihm von ganzen Herzen alles Gute für seine weitere Karriere und vor allem, dass er künftig weiter verletzungsfrei bleibt.“ Auch Eddy wollte es sich nicht nehmen lassen, sich bei den BAYER GIANTS zu bedanken: „Es war für mich eine besondere Zeit hier in Leverkusen. Ich möchte mich bei der gesamten Organisation, der Mannschaft und den Fans für zwei ereignisreiche Spielzeiten recht herzlich bedanken. Wir haben gemeinsam große Erfolge gefeiert, auch wenn uns die BAYER-Anhänger in den vergangenen Monaten unglaublich gefehlt haben. Nach meiner schweren Verletzung im Jahr 2018 haben mir die Verantwortlichen der GIANTS ihr Vertrauen geschenkt und mich unterstützt. Das werde ich nicht vergessen. Ich wünsche Coach Gnad und dem Team in 2021/22 alles Gute!“

Quelle | Foto: BAYER GIANTS LEVERKUSEN

Guard Paul Giese unterschreibt für ein weiteres Jahr bei den Feuervögeln

Wäre in der zurückliegenden Saison teamintern der Titel des MIP vergeben worden, also des Most Improved Players (Spieler mit der größten Entwicklung), dann hätte er ihn sicher verdient: Paul Giese hat ein sensationelles erstes Profi-Jahr für Phoenix gespielt – und ein zweites soll folgen! Der 23-Jährige unterschrieb jetzt für ein weiteres Jahr bei den Feuervögeln.

Im vergangenen Jahr hatten die Volmestädter dem Guard mithilfe der BG Hagen und der Frame Jugendhilfe einen Spot im Profikader anbieten können. Zuvor hatte Paul Giese zunächst für die EN Baskets Schwelm (2018/19) und die BG (2019/20) auf dem Feld gestanden und mit seiner Variabilität, Athletik und starken Defense auf sich aufmerksam gemacht. Diese Qualitäten zeigte er auch auf dem ProA-Parkett, wo er schnell weit mehr als ein Ergänzungsspieler war.

In durchschnittlich 10:31 Minuten pro Spiel zeigte er sich außerdem als echter Vollstrecker von außen: Mit einer Dreierquote von 47,7 Prozent (21 von 44) war er jenseits der Linie (hinter Marcel Keßen mit 48,1 Prozent) der zweitsicherste Scorer der Feuervögel.

Paul Giese zur seiner Verlängerung: „Ich freue mich sehr, ein weiteres Jahr Teil der Phoenix Familie sein zu können. Ausschlaggebend für meine Entscheidung war die Art und Weise, wie mit mir letztes Jahr umgegangen wurde. Ich bin dankbar, dass ich die Chance bekommen habe, mich zu beweisen und mich als Spieler weiterzuentwickeln. Diese Chance bekommt man nicht in jedem Club, vor allem ist es selten auf diesem Niveau. Nun bin ich bereit, die nächsten Schritte zu gehen und denke, dass die Ischehölle der richtige Ort dafür ist! In meinen letzten Jahren in NRW konnte ich mir ein gutes soziales Umfeld schaffen und Freunde gewinnen. Das hat es mir leicht gemacht, in Hagen zu bleiben.“

Headcoach Chris Harris: „Ich freue mich sehr, dass wir ein weiteres Jahr mit Paul vor uns haben. Er hat in der vergangenen Saison alle unsere Erwartungen übertroffen. Eigentlich hatten wir für ihn nur eine recht kleine Rolle vorgesehen. Aber was Paul daraus gemacht hat, war unglaublich. Er ist nicht nur ein moderner 3nD-Spieler, der die Dreier trifft und gleichzeitig eine gute Defense hat. Er kann das Spiel auch sehr gut lesen, hat ein Auge für seine Mitspieler – und ist ein echter Gewinn für die Teamchemie.“

Geschäftsführer Patrick Seidel: „Es ist toll, dass Paul bei uns verlängert hat. Letztes Jahr kam er ja relativ spät zu uns, was ohne die Hilfe der BG Hagen nicht möglich gewesen wäre. Dafür möchte ich mich noch einmal ausdrücklich bedanken! Paul ist ein super Charakter und vermutlich der Spieler, der den größten Sprung gemacht hat. Er hat unglaublich performt und das steigert unsere Vorfreude auf seine weitere Entwicklung, bei der wir ihn nun begleiten dürfen.“

Quelle | Foto: Phoenix Hagen

Wiha Panthers gewinnen das Rennen um Till Isemann

Nach der Verpflichtung von drei Guards haben die wiha Panthers für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nun auch einen neuen Big Man verpflichtet. Mit Till Isemann wechselt ein vielseitiger, großer Spieler in den Schwarzwald, um den sich zuletzt mehrere Ligakonkurrenten bemüht hatten.

In Schwenningen wird weiter eifrig an den Kaderplanungen für die nächste Saison gearbeitet. Nun ist die Tinte unter dem nächsten Vertrag getrocknet und ein weiterer Neuzugang kann vorgestellt werden.

Till Isemann wird in der nächsten Spielzeit das orangene Trikot der wiha Panthers überstreifen und für die Schwarzwälder unter den Körben als Schlüsselspieler fungieren. Der 24-jährige Center hat seine basketballerische Ausbildung in seiner Geburtsstadt Oldenburg durchlaufen. Dabei ist er ein echter Spätzünder. Erst im Alter von 16 Jahren entschied sich der 2,09 Meter-Mann mit dem Basketballspielen anzufangen. Vorher galt Isemann als talentierter Schwimmer, der kurz vor dem Sprung in den Leistungskader stand.

In Oldenburg arbeitete sich Isemann mit viel Fließ und Lernbereitschaft von den Jugendmannschaften des Oldenburger TB bis in die ProB-Mannschaft der Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB vor, für die er ab 2015 regelmäßig aufgelaufen ist. Damals stand an seiner Seite als Mannschaftskollege der spätere Panthers-Spieler Marko Bacak. Beide jungen Centertalente kamen in den Vorzug, im erweiterten Kader der EWE Baskets Oldenburg zu stehen und auch regelmäßig mit den BBL-Profis trainieren zu können. Am 27. April 2018 gab Isemann sein Bundesligadebüt bei einem Oldenburger Heimsieg über Göttingen. In der Folgesaison 2018/2019 etablierte er sich beim ProB-Team zum Leistungsträger und erzielte in 29 Spielen durchschnittlich 8,9 Punkte, 4,0 Rebounds und verzeichnete mit 1,6 Blocks den ligaweit zweitbesten Wert. Es folgten fünf weitere Einsätze in der Basketball Bundesliga. In den Partien gegen Gießen und Bremerhaven erzielte der Center seine ersten Punkte in der 1. Liga.

Der Durchbruch in der Erstligamannschaft blieb Isemann jedoch verwehrt. Daher wechselte er zu Beginn der Saison 2019/2020 zum ProB-Ligisten Lok Bernau. In den vergangenen beiden Spielzeiten zeigte sich der gebürtige Oldenburger als Aktivposten unter den Körben. Dabei kann er sowohl auf seinen guten Wurf als auch sein Durchsetzungsvermögen in der Zone setzen. In der abgelaufenen Spielzeit erzielte der 24-Jährige in durchschnittlich nur 16 Minuten Spielzeit 7,2 Punkte und 4,2 Rebounds bei starker Trefferquote von 61,4%.

Solche Zahlen wecken Begehrlichkeiten. Nicht nur im Notizblock von Panthers-Trainer Alen Velcic stand der Name des Centers ganz weit oben. Zuletzt bemühten sich auch zwei andere ambitionierte ProA-Ligisten um die Dienste Isemanns. Doch der entschied sich nun für einen Wechsel in den Schwarzwald.

„Ich habe mich für Schwenningen entschieden, da ich das Gefühl habe, hier den nächsten Schritt in meiner Entwicklung machen zu können“, erklärt Till Isemann nach der Vertragsunterzeichnung. „Coach Alen Velcic hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass er seinen Spielern viel Vertrauen gibt und ihnen Zeit und Raum lässt, sich zu entwickeln. Dass er mit diesem Weg Erfolg hat, haben die letzten Jahre mit dem steilen Aufstieg in die ProA und zuletzt dem Erreichen der Playoffs gezeigt. Als Spieler würde ich mich als athletisch, energetisch und kraftvoll beschreiben. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen und mich gleichzeitig als Spieler weiterentwickeln.“

„Till Isemann ist ein hochinteressanter Spieler, der nominell auf der Centerposition spielt, aber diese Rolle interpretiert wie ein Power Forward“, schwärmt Panthers-Trainer Alen Velcic. „Durch seinen guten Wurf, die super Beinarbeit und die kluge Spielweise wird er schnell zum Problem für gegnerische Mannschaften. Dabei ist er auch physisch stark genug, um die Schwergewichte der Liga verteidigen zu können. Wir freuen uns sehr darüber, dass sich Till trotz einiger anderer Angebote für uns entschieden hat.“

Till Isemann
Geburtstag: 21.10.1996
Größe: 2,09 Meter
Gewicht: 118 Kilogramm
Position: Center

Quelle: wiha Panthers Schwenningen

Foto: LOK Bernau

Sid-Marlon Theis verlängert bei den SEAWOLVES

Nach der Vertragsverlängerung von Behnam Yakhchali haben die ROSTOCK SEAWOLVES den nächsten Leistungsträger langfristig gebunden. Sid-Marlon Theis unterschreibt bei den Wölfen einen neuen Zweijahresvertrag bis zum Saisonende 2022/2023, der sowohl für die 1. als auch für die 2. Liga gilt.

„Wir sind froh, mit Sid einen weiteren Eckpfeiler des Erfolgs der vergangenen Saison in Rostock halten zu können. Er gibt uns defensiv unglaublich viel Energie, geht immer mit gutem Beispiel voran und arbeitet hart im Training. Das sind alles Werte, die uns sehr wichtig sind. Offensiv bringt Sid dank seiner enormen Wurfqualitäten eine Riesenstärke mit. Das macht es schwer, uns als Team zu verteidigen, weil er dadurch das Spielfeld sehr weit macht. Aus diesen Gründen freuen wir uns sehr, ihn weiter in Rostock zu haben und mit ihm gemeinsam und den anderen Jungs die Saison angehen zu können“, betont Coach Christian Held.

Theis genoss fünf Jahre lang, von 2009 bis 2014, seine basketballerische Ausbildung am Internat der Urspringschule in Schelklingen nahe Ulm. Dort gewann er zwei NBBL-Meisterschaften und entwickelte sich zum Jugendnationalspieler. 2014 wechselte er nach Braunschweig und sammelte dort sowohl in der BBL als auch in der ProB als Doppellizenzspieler wertvolle Minuten. Theis wuchs zu einem modernen Power Forward heran, der sowohl in Korbnähe als auch aus der Distanz gefährlich ist. Diese Qualitäten stellte er auch an seinen weiteren Stationen in Tübingen, Jena und Bremerhaven unter Beweis.

Bei den SEAWOLVES war Theis in der Saison 2020/2021 neben Brad Loesing und Till Gloger der dritte Spieler der SEAWOLVES, der in allen 34 Begegnungen zum Einsatz kam. Mit durchschnittlich 9,8 Punkten bei einer starken Dreipunktewurfquote von 42,0 Prozent und 84,9 Prozent von der Freiwurflinie unterstrich Theis seine Qualitäten als treffsicherer Korbjäger. Mit insgesamt 73 verwandelten Dreipunktewürfen führte er die teaminterne Rangliste an.

„Es war sicher kein einfaches Jahr, aber man hat trotzdem spüren können, dass Rostock ein toller Standort ist und sehr viel Support da ist. Ich freue mich sehr auf die nächsten zwei Jahre. Ich glaube, wir haben ein gutes Fundament aufgebaut, um unsere hohen Ziele erreichen zu können. Ich freue mich sehr darauf“, sagt Theis.


Spielerprofil Sid-Marlon Theis


Geboren: 26. April 1993 in Henstedt / Ulzburg
Größe: 2,05 m
Position: Power Forward

Stationen:
seit 2020: ROSTOCK SEAWOLVES (ProA)
2019-2020 Eisbären Bremerhaven (ProA)
2018-2019 Science City Jena (BBL)
2017-2018 Tigers Tübingen (BBL)
2015-2016 MTV Herzöge Wolfenbüttel (ProB)
2014-2015 DRUFF! Baskets Braunschweig (ProB)
2014-2017 Basketball Löwen Braunschweig (BBL)
2009-2014 Ehingen Urspring (NBBL, ProA)

Durchschnittliche Statistiken 2020/2021:
34 Spiele; 24:38 Minuten; 9,8 Punkte; 42,0% 3FG, 2,4 Rebounds

ROSTOCK SEAWOLVES 2021/2022 (Stand: 04.06.2021):

Christian Held (Head Coach)
Nicolas Buchholz, Chris Carter, Stefan Ilzhöfer, Sid-Marlon Theis, Behnam Yakhchali

Quelle | Foto: ROSTOCK SEAWOLVES

Uni Baskets Paderborn starten mit Badu Buck in die Kaderplanung für die kommende ProA-Saison 2021/22

Paderborn, 4. Juni 2021 – Die Uni Baskets Paderborn haben die erste wichtige Weichenstellung im Spielerkader für die kommende Saison 2021/22 bekanntgegeben: Point Guard Badu Buck wird ein weiteres Jahr im Trikot des ProA-Ligisten auflaufen.

Der 22jährige gebürtige Berliner Badu Buck wechselte im Oktober 2020 vom BBL-Club s.Oliver Würzburg zum ostwestfälischen ProA-Ligisten und startete dort nach anderthalbjähriger Verletzungspause sein Comeback. Bereits bei seinem Debüt in Tübingen deutete er mit 14 Punkten, 2 Assists und überzeugendem Einsatz an, warum ihm die Paderborner Verantwortlichen das Vertrauen geschenkt hatten. Der 1,96-Meter-Mann konnte diese Leistung im Laufe der Spielzeit jedoch nicht konstant bestätigen: Erst stoppte ihn nach einem Monat ein Muskelfaserriss in der Leiste, dann erzwang im Februar 2021 ein Bänderriss ein mehrwöchiges Aussetzen. Doch der talentierte 1,95-Meter-Mann biss sich durch und kehrte rechtzeitig zum Saisonfinale hochmotiviert ins Team zurück. Am Ende erzielte er in seiner Einstandssaison für die Baskets in 14 Spielen durchschnittlich 4,9 Punkte sowie 2,1 Assists und 2,3 Rebounds pro Partie.

Baskets-Headcoach Steven Esterkamp sieht einen gesunden Badu Buck als wichtige Konstante im Kader für die kommende Saison und traut ihm in seinem zweiten Jahr bei den Baskets eine ganze Menge zu: „Badu hatte in seinen vergangenen zwei Saisons leider viel Pech mit Verletzungen. Er hat aber sehr hart und mit großem Einsatz daran gearbeitet, wieder in Form zu kommen und die vergangene Saison spielend zu beenden. Mit dieser Mentalität und seinem Willen, nach der Verletzung stärker zurückzukommen als zuvor, wird er in der nächsten Spielzeit eine Schlüsselrolle in unserem Team spielen. Ich freue mich sehr darauf, eine weitere Saison mit Badu zu arbeiten und seine Entwicklung bei uns zu begleiten!“

Geschäftsführer Dominik Meyer schloss sich dem Urteil Esterkamps an: „Badu hat kein Geheimnis daraus gemacht, dass er sehr gerne in Paderborn bleiben möchte. Und wir haben auch kein Geheimnis daraus gemacht, dass wir ihn sehr gern eine weitere Saison im Trikot der Baskets sehen würden. Er ist eben ein sehr talentierter, hochinteressanter Spieler mit viel Potential – der dieses aber in den vergangenen Jahren aufgrund seines Verletzungspechs nicht richtig abrufen konnte. Wir wollen ihn mit einem entsprechenden Aufbautraining im Laufe des Frühjahrs und Sommers auf das nötige physische Niveau kriegen, damit er auch das zeigen kann, was er wirklich drauf hat. Badu hat in seiner Jugend bereits viel erreicht: Er kommt aus der Alba-Schule und durchlief so gut wie alle Jugendnationalteams. Und er ist ein charakterlich einwandfreier Junge, mit dem wir alle sehr zufrieden sind. Deswegen möchten wir ihm hier in Paderborn die Möglichkeit geben, sich weiter zu entwickeln und kommende Saison den nächsten wichtigen Step in seiner Karriere zu schaffen. Von uns bekommt er dafür jede Unterstützung!“

Meyer gab im Anschluss die Richtung für die kommenden Wochen vor: „Wir bauen den Kader jetzt nach und nach zusammen und schauen, dass wir unser Team so schnell wie möglich komplett haben. Die Vorbereitungszeit wollen wir optimal nutzen, damit in der kommenden Spielzeit – hoffentlich vor Fans – eine schlagkräftige Einheit auf dem Feld steht.“

Badu Buck selbst kann den Start der neuen Saison bei den Uni Baskets kaum erwarten: „In meiner ersten Saison hier in Paderborn war es für mich persönlich wichtig, nach meiner Verletzung wieder den Anschluss zu finden. Das war nicht immer einfach, aber ich bin wirklich froh darüber, wieder das tun zu können, was ich über alles liebe: Basketball spielen! Ich hatte bisher eine aufregende Zeit in Paderborn mit Höhen und Tiefen. Umso mehr freue ich mich, da anknüpfen zu können, wo ich persönlich und wir als Team aufgehört haben. Ich glaube, dass viel Potential in der Mannschaft steckt. Genau das wollen wir den Zuschauern und der Liga zeigen. Und ich kann es ebenfalls kaum erwarten, die Maspernhalle endlich wieder voll mit Fans zu erleben. Meine Saisonziele sind klar: Mit dem Team in die Playoffs kommen und persönlich für mich den nächsten Schritt in die richtige Richtung zu machen.“

Quelle | Foto: Uni Baskets Paderborn

Joe Hülsmann wird ProA-Assistant und NBBL-Coach

Der 31-jährige B-Lizenz-Inhaber wechselt vom Vest an die Volme / NBBL- und JBBL-Tryouts starten am 15. Juni

Phoenix Hagen kann die Besetzung zweier wichtiger Spots vermelden – diesmal aber nicht auf, sondern abseits des Parketts: Johannes „Joe“ Hülsmann, der zuletzt vier Jahre lang als Headcoach des Erstregionalligisten Citybasket Recklinghausen tätig war, wird in der kommenden Saison Assistant-Coach und damit die neue „rechte Hand“ von Phoenix-Headcoach Chris Harris in der ProA. Der 31-jährige Hülsmann wird zudem die Nachwuchstalente der Phoenix Juniors in der NBBL betreuen und soll dabei insbesondere als Schnittstelle zu Kooperationsvereinen fungieren, um die Anbindung vom Nachwuchs- zum Herrenbereich zu koordinieren.

Für den B-Lizenz-Inhaber schließt sich damit der Kreis: Bereits in seiner Jugend war der gebürtige Waltroper in Hagen aktiv und lief für die U16 und U18 des damaligen BBV Hagen auf. Bereits früh begann Hülsmann aber auch seine Laufbahn als Coach. Zunächst war er Assistenztrainer des JBBL-Teams der Metropol Baskets Ruhr, ehe er im Alter von 24 Jahren bei Citybasket Recklinghausen die Oberliga-Herren sowie die U16 und U18 in ihren jeweiligen NRW-Ligen betreute.

Mit dem Profi-Basketball kam Johannes Hülsmann erstmals in der Saison 2015/16 in direkten Kontakt, als er erst unter Florian Gut und später unter Maik Berger als Assistant-Coach von Citybasket in der ProB tätig war. Währenddessen betreute er auch die NBBL-Mannschaft der Veststädter in verschiedenen Positionen. Seit 2017 ist Hülsmann Headcoach der ersten Herrenmannschaft von Citybasket Recklinghausen in der 1. Regionalliga.

Phoenix-Jugendkoordinator Stanley Witt: „Ich freue mich sehr darüber, dass Joe sich für uns entschieden hat. Er wird sowohl fachlich als auch charakterlich eine Bereicherung für uns sein und hat sich in den letzten Jahren bei den Metropol Baskets Ruhr und im Herrenbereich von Citybasket Recklinghausen genau die Expertise angeeignet, die wir für diese Positionen suchten: Erfahrung im älteren Nachwuchsbereich, da dieser für den Übergang zum Herrenbereich sehr wichtig ist. Johannes wird bei Phoenix als NBBL- und Assistant-Coach in der ProA eine wichtige Schnittstelle sein, die eine Brücke zwischen Jugend und Profis schlagen kann. Natürlich würde ich mich freuen, wenn er es schafft, möglichst viele Spieler darauf vorzubereiten, Profi zu werden. Aber unabhängig davon wollen wir sämtliche NBBL-Spieler in einem Herrenteam integrieren und dabei eng mit den Kooperationsvereinen zusammenarbeiten.“

Phoenix-Headcoach Chris Harris: „Mit Johannes gewinnen wir einen charakterlich tollen Partner, der viel Erfahrung bei den Metropol Baskets und in Recklinghausen im Seniorenbereich sammeln konnte. Dabei hat er bewiesen, dass er die so wichtige Kommunikation mit den Partnervereinen beherrscht. Das wird auch bei Phoenix ein wichtiger Teil seiner Arbeit sein. Und er kennt als ehemaliger Spieler die Strukturen in Hagen, was bei der Personalentscheidung ebenfalls eine große Rolle gespielt hat. Natürlich freue ich mich auch über die Qualität, die Johannes nun als Co-Trainer mit einbringen kann. Er ist ein großer Gewinn für den Verein.“

Für Johannes Hülsmann selbst spielte der Standort seines neuen Engagements eine große Rolle, wie er betont: „Ich hatte mich schon als Jugendspieler ganz bewusst für Hagen entschieden, weil hier Basketball gelebt wird und der Sport Nummer eins ist. Über das Angebot habe ich daher nicht lange nachdenken müssen. Ich freue mich sehr auf die kommenden Aufgaben und die Zusammenarbeit mit Chris und natürlich dem gesamten Phoenix-Team.“

Quelle: Phoenix Hagen

Herzlich Willkommen in der Farbenstadt, Ferenc Gille

Nach Melvin Jostmann präsentieren die BAYER GIANTS ihren zweiten Neuzugang für die Spielzeit 2021/22 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA: Ferenc Gille wechselt vom TEAM EHINGEN URSPRING nach Leverkusen und soll für Akzente auf der Position des Power Forwards sorgen.

Zufrieden waren sie, die Verantwortlichen der GIANTS, als der unterschriebene Vertrag von Ferenc Gille in der Geschäftsstelle an der Tannenbergstraße eintraf. In einigen wenigen Gesprächen konnte Headcoach Hansi Gnad den 22-Jährigen von seinen Plänen für die neue Saison überzeugen. Ein wichtiger Schritt für das neue Team in 2021/22. Dabei können sich die Leverkusener Fans auf einen spektakulären Spieler freuen, der in jüngerer Vergangenheit mit guten Leistungen zu glänzen wusste.  

Gille erlernte das Basketballspielen zunächst beim VfL Kalbe/Milde, bevor er in die Nachwuchsabteilung des Mitteldeutscher Basketball Club wechselte. Dort wurde schnell das Potenzial des drahtigen Forwards erkannt, der im Seniorenbereich vor allem bei den Kooperationsvereinen des Bundesligisten, den BSW Sixers (ProB) und der SSV Einheit Weißenfels, Spielzeit sammelte. Im zarten Alter von 19 Jahren wurde Ferenc schnell zu einem wichtigen Rotationsspieler in den Reihen der Sixers. In der dritthöchsten Liga der Bundesrepublik erzielte Gille 2018/19 im Schnitt 5,7 Punkte und 4,0 Rebounds pro Partie. Dieses Talent blieb auch dem damaligen Übungsleiter des MBC, Silvano Poropat, nicht verborgen, der den 2,03 Meter großen Brettspieler zu insgesamt vier Bundesligaeinsätzen verhalf. Im Sommer 2019 zog der Sohn eines Engländers und einer Deutschen in Richtung Süden und verstärkte das TEAM EHINGEN URSPRING. Unter den Fittichen von Domenik Reinboth machte Gille einen weiteren Schritt vorwärts und zeichnete sich bis zum vorzeitigen COVID19-Saisonende mit durchschnittlich 6,3 Punkten pro Begegnung aus. Folgerichtig verlängerten die Ehinger Verantwortlichen den Vertrag mit Ferenc. Der gebürtige Kremkauer zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen mit 9,0 Zählern und 3,7 Rebounds pro Spiel zurück. Die Stärke des 1998 geborenen Athleten bekamen u.a. die RÖMERSTROM Gladiators Trier im November 2020 zu spüren, bei dem der Youngster mit 20 Punkten und neun Rebounds glänzte.  

Nun soll also Leverkusen das Sprungbrett auf der Karriereleiter für Gille sein. Sein neuer Trainer Hansi Gnad blickt der Zusammenarbeit mit großer Freude entgegen: Ferenc ist ein sehr athletischer Power Forward, der von seiner Mobilität und Vielseitigkeit zu profitieren weiß. In der Offensive kann er mit dem Rücken und dem Gesicht zum Korb agieren und in der Verteidigung übernimmt er auch schonmal die Rolle, den Flügelspieler aus dem Angriff zu nehmen. Ein paar kleinere Verletzungen haben ihn in der vergangenen Saison ein wenig zurückgeworfen. Wenn er es schafft, in 2021/22 verletzungsfrei durch die Saison zu kommen, wird er ein großen Schritt nach vorne machen können. Er hat große Ziele und ist sehr ehrgeizig, was ich sehr an ihm schätze. Wir möchten ihn dabei unterstützen, in seiner Entwicklung weiter voranzukommen.“ Ferenc Gille sagt über seine Entscheidung zu Gunsten der BAYER-Korbjäger: „Der Schritt nach Leverkusen macht für mich sportlich am meisten Sinn. All das, was ich mir in diesem Bereich vorstelle, können mir die GIANTS ermöglichen. Ich möchte mich hier bei einem guten Playoffteam weiterentwickeln und zu einem besseren Spieler werden. Das Angebot anzunehmen war für mich ein absoluter „No-Brainer“. Die Freude mit Coach Gnad und den Jungs zusammenzuarbeiten ist riesig.“

Der Kader der BAYER GIANTS Leverkusen 2021/22: Ferenc Gille, Lennard Winter, Thomas Fankhauser, Luca Kahl, Melvin Jostmann, Marko Bacak und J.J. Mann


Steckbrief Ferenc Gille

Geburtstag: 10. August 1998 (22 Jahre alt)

Geburtsort: Kremkau, Sachsen-Anhalt

Nationalität: Deutschland

Position: Power Forward  

Größe: 2,03 Meter

Gewicht: 95 Kilogramm

Letzte Vereine: TEAM EHINGEN URSPRING, Mitteldeutscher Basketball Club, BSW Sixers Sandersdorf, VfL Kalbe/Milde

Stats 2020/21 (Ehingen, ProA): 9,0 Punkte und 3,7 Rebounds pro Spiel

Quelle: BAYER GIANTS Leverkusen

Foto: TEAM EHINGEN URSPRING