Perspektivspieler Julius Treichel weiter im Kader der Iserlohn Kangaroos

Der längste Spieler der Iserlohn Kangaroos, der 2,13 m große Center Julius Treichel, hat seinen Vertrag bei den Waldstädtern um zwei weitere Jahre verlängert.

Der 20-jährige, der seit 2 Jahren bei den Kangaroos aufgebaut wird, hatte vor allem in der abgelaufenen Spielzeit mit vielen Verletzungsproblemen zu kämpfen und musste aufgrund einer Knieverletzung einen Großteil der Saison aussetzen. 

In diesem Sommer konnte der Jurastudent jedoch wieder schmerzfrei trainieren und bereits intensive Einheiten absolvieren. Nun liegt sein Fokus im athletischen Bereich, sodass kleinere Verletzungen in Zukunft minimiert werden können.

In der kommenden Spielzeit erhält Treichel sowohl eine Lizenz für die ProB als auch für die 2. Regionalliga. In der “2. Regio” soll der fleißige Dortmunder wieder regelmäßig Spielzeit sammeln und sich unter der Führung von Coach Toni Prostran weiterentwickeln. Treichel ist mit seiner Größe von 2,13 Metern und seinem Gewicht von 105 Kilogramm eine echte Präsenz in der Zone, der mit starkem Rebounding und guter Zonenverteidigung überzeugt. 

Julius Treichel: “Über die beiden letzten Saisons habe ich mich in Iserlohn sehr wohl gefühlt und freue mich darüber, dass wir unsere Zusammenarbeit auch über die nächste Saison fortsetzen.”

Michael Dahmen: “Julius ist ein sehr angenehmer junger Mann, der erst spät zum Leistungssport gekommen ist, aber einen großen Ehrgeiz und eine entsprechende Disziplin entwickelt hat. Wir freuen uns über die Verlängerung seines Vertrages und hoffen, dass der athletische Fokus dazu führen wird, dass Julius permanent trainieren kann, um den nächsten Schritt nach vorne zu gehen.”

Die Waldstädter freuen sich über die Vertragsverlängerung und blicken gespannt auf Treichels zukünftige Entwicklung. 

Damit besteht das Team der Kangaroos zunächst aus 13 festen Spielern. In den erweiterten Kader werden noch einige talentierte Jugendliche bzw. junge Spieler hinzugenommen, die sich im Laufe der Vorbereitung und im Individualtraining herauskristallisieren werden.

Text: Yannik Drude

Foto: Jörg Riese

Alegbe: Die Schule ist aus, das Lernen geht weiter

Al-Fayed Alegbe legte in diesem Jahr die Abiturprüfungen ab und setzt jetzt vollständig auf die Karte Basketball. Das tut der 19-Jährige wie gehabt mit Doppellizenz für den SC Rist sowie die Veolia Towers Hamburg.

„Es ist eine großartige Leistung, das zu schaffen: Bundesliga, NBBL, hier und da immer Training und trotzdem ein gutes Abitur zu machen“, so Hamed Attarbashi, Rist-Trainer und im Hauptberuf Lehrer. Es könne fortan beflügeln, „nicht jeden Morgen auch Schule machen zu müssen, sondern sich ein Jahr mal voll auf den Sport zu konzentrieren. Das wird, glaube ich, unglaubliche Energien und Kräfte freisetzen“, sagt er. „Einfach gesund bleiben, weiter mit einem Lachen durch die Welt laufen, dann wird er richtig gut werden“, ist Attarbashi von Alegbes Begabung und seinem Verbesserungswillen überzeugt.

Unter anderem eine Schulterverletzung verschaffte dem 19-Jährigen in der vergangenen Saison eine zusätzliche Schwierigkeitsstufe und begrenzte die Anzahl seiner ProB-Einsätze auf 15. Doch es waren Auftritte dabei, die noch gut erinnerlich sind. Beispielsweise jener gegen Rhöndorf im November, als Alegbe zwei Sekunden vor dem Ende des vierten Viertels mit einem Dreier die Verlängerung erzwang und insgesamt neun Zähler verbuchte. „Alfa kann die Positionen zwei und drei spielen“, sagt Christoph Roquette. „Wir glauben, dass bei ihm noch ganz viel Potenzial schlummert“, meint der Sportliche Leiter des SC Rist. „Er ist ein guter Verteidiger, er ist athletisch, muss sicherlich noch viel dazulernen, wie er in der Offense agiert, aber hat quasi alle Fähigkeiten und wir sind gespannt, wie er die Zeit bei uns dieses Jahr nutzen wird, wie er sich entwickeln wird und wie er seine Rolle interpretieren kann“, fährt Roquette fort.

Text: Moritz Korff

Foto: SC Rist Wedel

Neuer Aufbauspieler aus Spanien

Carlos Hidalgo Guijo ist der Aufbauspieler der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer in der nächsten Saison in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB. „Er ist ein echter Einser mit viel Routine, der das Spiel unserer Mannschaft strukturieren wird“, sagt BIS-Sportmanager Gerd Kopf über den 26-jährigen Physiotherapeuten aus Spanien. Vor seinem Wechsel in die Pfalz sammelte der gebürtige Andalusier in seinem Heimatland Erfahrungen beim Drittligisten CD Aquimisa Carbajosa. Hidalgo Guijo ist bei den BIS Baskets Nachfolger von Jake Babic, der nach der zurückliegenden Runde in seine Heimat Kanada zu den Niagara River Lions zurückgekehrt ist.

Text: Heinz Forler

Centerspieler Bernat Vanaclocha verstärkt die Kangaroos

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen kann in der BARMER 2. Basketball Bundesliga den Zugang eines weiteren Spielers, der variabel auf den großen Positionen einsetzbar ist, vermelden. Von den Eisbären Bremerhaven wechselt Bernat Vanaclocha Sanchez zu den Kangaroos. Der 25-jährige Spanier ist 2,10 Meter groß und erzielte zuletzt an der Nordseeküste in der ProA bei 10 Minuten Spielzeit 3,7 Punkte pro Partie. Zuvor war er ein halbes Jahr beim Team Ehingen Urspring aktiv, als diese ebenfalls noch in der ProA spielten und erzielte dort bei 21 Minuten Spielzeit 9,4 Punkte pro Match. Geboren ist Vanaclocha in Oviedo im Norden Spaniens, er spielte in seinen Juniorenjahren dann bei Estudiantes Madrid und bestritt auch einige Spiele für die U18 Nationalmannschaft seines Heimatlandes. Vor seinen Stationen in Deutschland agierte er nach einem Abstecher in die USA dann in der dritten spanischen Liga bei den Teams von Albacete Baskets und Safir Fruits Alginet.

„Ich freue mich sehr, nach Augsburg zu kommen, Teil der Kangaroos Familie zu werden und mit meinen neuen Teamkameraden diese Reise bestreiten zu dürfen. Die Priorität für mich liegt darin, möglichst großen Erfolg mit dem Team zu haben, dazu möchte ich unter Coach Emanuel Richter aber auch meine persönlichen Fähigkeiten verbessern“, blickt Vanaclocha seiner dritten Station in Deutschland mit Spannung entgegen. Sein neuer Trainer sieht verschiedene Aspekte beim spanischen Neuzugang gegeben: „Bernat hat bereits zwei Jahre Erfahrung in den BARMER-Ligen, er ist sehr groß, sehr beweglich, hat einen guten Wurf aus der Mitteldistanz und ist dazu absolut motiviert, will sich beweisen. Ich bin sehr froh, dass er unser Team verstärkt“, so Richter. Der sportliche Leiter der BG, Stefan Goschenhofer, ergänzt dies noch: „Bernat wird uns auch als sogenannter Rim Protector, also als Beschützer des Korbes, weiterhelfen. Die Besetzung der großen Spots ist immer sehr schwierig, gerade für einen kleineren Verein wie uns. Da muss man sehr viel Geduld mitbringen, bis sich das richtige Fenster öffnet. Der frühere TVA-Coach Nils Ruttmann, jetzt Geschäftsführer der Eisbären, konnte uns dazu nur Gutes über den Spieler berichten. Mit Bernat, Jermane, Ole und Nemanja sind wir unter dem Korb nun sicherlich sehr gut aufgestellt“, zieht Goschenhofer ein insgesamt sehr positives Fazit.

Text: Andres Santiago

Foto: Eisbären Bremerhaven

Leistungsträger verlängert bei der BBG Herford – Shawn Gulley bleibt an Bord!

In der vergangenen Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga als Nachverpflichtung Teil des Kaders geworden, übernahm der Forward Shawn Tyrell Gulley im Verlauf der Rückrunde viel Verantwortung und hatte letztlich enormen Anteil am Klassenerhalt seiner Mannschaft.

Der 1993 geborene und 2,00m große Innenspieler konnte vor allem durch seine bissige Spielweise und seine Athletik überzeugen. Immer wieder gelang es dem 29-jährigen, zweite Chancen am offensiven Brett zu erarbeiten. Regelmäßig gelang Gulley ein sogenanntes Double-Double (zweistellige Werte in zwei gemessenen Statistiken). Trotz seiner Athletik und dem aggressiven Zug zum Korb hat der Forward jedoch auch ein weiches Händchen von jenseits der Dreipunktlinie und entwickelte sich im Laufe der Spielzeit mehr und mehr zur ersten Option im Angriff seines Teams. Mit 34 Punkten, 11 Rebounds und einer Effektivität von 44 gelang ihm im letzten Spiel der abgelaufenen Saison dann nochmal eine Gala-Vorstellung vor dem heimischen Publikum, als das Team unter Headcoach Chris Dictapanidis mit 100:73 gegen die ROTH Energie Giessen Pointers gewann. Somit war den Verantwortlichen bereits frühzeitig klar, dass Shawn Gulley für die kommende Spielzeit in der zweiten Basketball Bundesliga ein Wunschkandidat sein würde. Als Fan-Liebling und Energizer gab der Forward, der vorher bei den ART Giants Düsseldorf unter Vertrag stand, immer sein Bestes und konnte seine Leistungen trotz einer fehlenden Vorbereitung kontinuierlich steigern.

„Wir freuen uns, dass wir mit Shawn einen weiteren Leistungsträger halten konnten, der gleichzeitig auch eine Identifikationsfigur für die Fans geworden ist.“, verriet Jürgen Berger, Geschäftsführer der BBG Herford.

Und auch der Headcoach, Christos Dictapanidis, ist erfreut über die Verpflichtung: „Shawn bringt alle Anlagen mit, die ein guter Basketballer braucht. Er hat Erfahrung auf hohem Niveau, hat sich über den Sommer fit gehalten und wird nun von Beginn für uns spielen können.“

Text: Jürgen Berger

Ein regionales Gesicht in Liga 2: Hendrik Wiegard kommt

Mit Hendrik Wiegard werden die Fans der Ademax Ballers Ibbenbüren auf ein neues Gesicht in der Hölle Ost treffen. Wiegard selbst stellte sich bereits während der letzten Saison seinen neuen Teamkollegen und Trainer Peer Reckinger im Training vor. Zuletzt spielte er bei den Hagen Huskies in der 2. Regionalliga, verfügt jedoch schon über Erfahrung in der 1. Regionalliga aus seiner Zeit bei der BG Hagen (heute BBA Hagen). Der geborene Osnabrücker ist der Cousin von David Wiegard, der in der Vergangenheit bereits die Schuhe für den TVI schnürte.

Mit Hendrik Wiegard erhalten Victorio Dente, Jan Wullkotte und Co. Unterstützung unter den Brettern. Der Forward ist für die Positionen 4 und 5 eingeplant.

Die Stimmen zur Verpflichtung von Hendrik Wiegard:

Hendrik Wiegard: „Nachdem vor der letzten Saison der Kontakt zu Diesel zu kurzfristig hergestellt wurde und ich schon Hagen meine Zusage gegeben hatte, standen wir dieses Jahr das erste Mal bereits im Februar im Austausch. Ich durfte den großen Luxus genießen und während der Playoffs an einem Training teilnehmen und war absolut begeistert, sowohl vom Basketballerischen als auch der Mannschaft. Als Diesel mich dann kurz nach dem Gewinn der Meisterschaft wieder anrief und mir sagte, er sieht mich auch in der ProB, musste ich nicht überlegen und sagte direkt zu. Als Osnabrücker habe ich mich auch schon vorher mal in die Hölle Ost verirrt und freue mich schon auf die Heimspiele vor dieser unglaublichen Kulisse. Ich danke Diesel für das entgegengebrachte Vertrauen und werde mein Bestes geben, Ibbenbüren nicht zu enttäuschen.“

Tobias „Diesel“ Hülsmeier: „Ich freue mich sehr, dass Hendrik Wiegard mit uns den Schritt direkt in die 2. Liga wagt. Er ist schon lange auf meinem Radar und nachdem er wieder in der Heimat wohnt, hatte ich immer großes Interesse. Er ist ein klassischer Arbeitertyp, der unter dem Korb aufräumen kann und wird. Neben seiner Top-Mentalität hat er natürlich auch sportliche Qualitäten, die uns helfen werden. Und mit der Wiegard-Familie haben wir ja schon in der Vergangenheit viel richtig gemacht ;-). Welcome Hendrik. Ball together.“

Text: Leon Grage

Foto: Ademax Ballers Ibbenbüren

Ibbenbürener Talent in die 2. Liga

Mit Elias Korte rückt ein vielsprechender Akteur aus der zweiten Mannschaft in das Aufgebot der Ademax Ballers Ibbenbüren. Der athletische Linkshänder erhält die Möglichkeit sich im Training für Minuten in der ProB zu empfehlen. Dadurch wird der Kader der Ademax Ballers um einen Ibbenbürener reicher.

Der 20-Jährige durchlief in der Vergangenheit den kompletten Nachwuchs des TVI. Zuletzt stand er für die zweite Mannschaft auf dem Feld und sammelte darüber hinaus Erfahrung in der Northern Side Academy in Charlotte (North Carolina) in den USA während seines Auslandsaufenthaltes. Bei Elias Korte können sich Trainer Peer Reckinger und Sascha Guettat auf einen ehrgeizigen und wissbegierigen Nachwuchsspieler freuen.

Die Stimmen zur Verlängerung von Elias Korte:

Elias Korte: „Ich freue mich mega über das Vertrauen von Diesel und die Möglichkeit mit so einer tollen Mannschaft in und für die Hölle Ost zu spielen. Ich werde alles geben, um das Team zu unterstützen und weiterzubringen, was auch immer es braucht. Ich spiele hier schon fast mein ganzes Leben und könnte mir keinen besseren Ort vorstellen, als mit meiner zweiten Familie die ProB zu rocken.“

Tobias Diesel Hülsmeier: „Elias ist eine ganz spannende Personalie. Er ist vor allem anders als die Meisten und hat mit 20 Jahren schon über 40 Länder bereist. Sein Talent ist riesig, jetzt kommt es auf Konstanz und Willen an. Er hat sich auf eine ganze Saison Basketball committet und bringt damit sein Opfer schon. Ich würde mich freuen ihn mal einige Minuten in der 2. Liga auf dem Feld zu sehen. Love“

Text: Leon Grage

Foto: Ademax Ballers Ibbenbüren

Veteran mit Führungsqualitäten – Marco Völler schnürt weiter die Basketball-Schuhe

Die FRAPORT SKYLINERS holen das Maximum an Erfahrung, Führungsqualitäten und Teamfähigkeit in ihre Teams. Der 34-jährige Offenbacher Marco Völler wird weiterhin für die FRAPORT SKYLINERS Juniors in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auflaufen, hat aber auch die Option, sich in der ProA festzuspielen.  Er erhält einen Vertrag für die kommende Saison.

Stimmen zur Meldung

Marco Völler: „Zunächst mal bin ich froh, in alter neuer Rolle weiter an Bord und Teil der Organisation zu bleiben. Ich will helfen, wo ich kann und freue mich auf die Aufgabe. Unsere beiden Teams werden kommende Saison super jung sein. Da will ich mit meiner Erfahrung unterstützen und den Jungs Orientierung und einen Ansprechpartner auf Augenhöhe bieten. Vorher liegt aber noch einiges an Arbeit vor mir, um wieder richtig fit zu werden. Ich will natürlich nicht nur Erfahrung mit in die Teams bringen, sondern auch sportlich meinen Beitrag leisten. Zu den letzten beiden Jahren möchte ich sagen, dass auch wenn sie leider nicht so erfolgreich verliefen wie erhofft, ich dem Club für die Chance sehr dankbar bin. Für meine persönliche Entwicklungen waren die Erfahrungen sehr hilfreich. Jetzt möchte ich im ersten Schritt auf sportlicher Ebene wieder alles dafür tun, dass der Club wieder dahinkommt, wo er hingehört: in die erste Liga!“

Denis Wucherer (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Ich schätze Marco sehr und freue mich auf die Zusammenarbeit. Er wird unserem System Stabilität geben; in den Trainingseinheiten und auch bei den Spielen. Von seiner positiven Art und seiner Erfahrung werden alle Spieler profitieren. Für die Organisation ist es natürlich eine tolle Nachricht, dass ein etabliertes Gesicht weiter an den Club gebunden werden kann. Trotz neuer Umstände kann der Weg der Einbindung von Spielern in die Club-Organisation weitergegangen werden.“

Jung, jünger, FRAPORT SKYLINERS – so könnte man das Team der Frankfurter Basketballer bisher ganz gut beschreiben. Keine 23 Jahre alt ist die Mannschaft von Headcoach Denis Wucherer im Durchschnitt bisher. Ältester Spieler ist Jacob Knauf mit 26! Da ist es nicht schwer zu erkennen, dass etwas, neudeutsch, „Veteran Leadership“ (oder anders: Erfahrung) noch gut ins Bild passen würde. Jemand der Ruhe ausstrahlt, vieles erlebt hat, auch mal einen kühlen Kopf bewahrt, der als Vorzeigeprofi weiß, worauf es ankommt, um eine lange Karriere zu haben und der die Strukturen in der ProA, aber vor allem auch im Club selbst, bestens kennt.

Hallo Marco Völler! Für die Rolle des Veteranen und des Routiniers kann es wohl keine bessere Option geben, als den seit 2017 in Frankfurter Diensten stehenden Sympathieträger. In der vergangenen Saison sorgte er bereits für jede Menge Stabilität unter den Körben der ProB für die FRAPORT SKYLINERS Juniors und erzielte im Schnitt 7.3 Punkte und 3.6 Rebounds. Von Altersschwäche also keine Spur.

Die zweiten Ligen kennt Völler bestens. Schon mit 18 Jahren spielte er für den TV Langen in der zweiten Bundesliga. Es folgten Stationen in Hanau, Gotha und als letzte Station vor seinem Wechsel nach Frankfurt auch noch Gießen. Dort spielte er 2016 bereits unter seinem neuen alten Coach, Denis Wucherer und verbindet so auf einzigartige Art und Weise Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. 

Zusätzlich können sich die FRAPORT SKYLINERS auch freuen, Marco weiterhin abseits des Parketts an ihrer Seite zu wissen. In weiterer Vorbereitung auf seine Karriere nach der Karriere wird der charmante Lockenschopf den Club als Markenbotschafter weiter auf Veranstaltungen, öffentlichen Auftritten und medial begleiten und sich weiterhin in verschiedene Facetten einer Profisportorganisation hineinarbeiten.

Text: Thomas Nawrath

„Schwedisches Taschenmesser“ im Anmarsch

Verbindungen zwischen dem SC Rist und dem schwedischen Basketball gibt es seit Jahrzehnten: Durch die Teilnahmen am Jugendturnier in Lund etwa oder durch mehrmalige Wedel-Besuche schwedischer Mannschaften in der Saisonvorbereitung. In der Saison 2023/24 wird erstmals ein Spieler aus dem skandinavischen Königreich für die 1. Herren auflaufen. Daniel Johansson heißt er, der 25-Jährige ist der erste Wedeler Neuzugang.

„Wir haben jemanden gesucht, der a) noch etwas erreichen möchte und b) schon etwas gesehen hat. Das ist mit Daniel sicherlich gelungen“, meint Sportchef Christoph Roquette. Der gut zwei Meter große Flügelspieler mischte in den vergangenen Jahren mit Jämtland Basket stets im Kampf um die schwedische Meisterschaft mit: 2022/23 erreichte Johansson mit dem Verein aus Östersund das Halbfinale, 2022 wurde man Vizemeister, 2021 schied er mit der Mannschaft nach drei Siegen sowie vier Niederlagen in der Vorschlussrunde aus. „Er hat dort in einem sehr guten System gespielt. Und er trifft gute Entscheidungen. Er ist jemand, der den jungen Spielern auf dem Feld zeigen kann, wie man intelligenten Basketball spielt“, betont Hamed Attarbashi.

Johansson sei ein „schwedisches Taschenmesser“, nimmt der Rist-Trainer eine eidgenössische Anleihe, mit der im Basketball gerne Spieler mit mannigfaltigen Fähigkeiten umschrieben werden. „Er hat Interesse im Ausland zu spielen und findet die Situation bei uns interessant. Wir brauchen jemanden, der vielseitig ist, nicht zu alt, nicht zu jung“, sagt Attarbashi.

Der Neu-Wedeler habe bei Jämtland Basket immer „eine konstante Rolle gehabt, ist aber über die konstante Rolle nie hinausgekommen. Wir konnten ihn überzeugen, dass er bei uns den nächsten Schritt machen kann“, sagt Roquette. In Wedel soll dem Schweden der Sprung zum Leistungsträger gelingen. „Er will was beweisen, und das kann er bei uns“, so der Sportliche Leiter.

Mit knapp 25 Minuten Einsatzzeit pro Spiel war Johansson in der abgelaufenen Saison Stammspieler des schwedischen Erstligisten und wies ordentliche statistische Mittelwerte (7,2 Punkte, 4,3 Rebounds, 49 Prozent Feldwurfquote, 34 Prozent Dreierquote, 77 Prozent Freiwurfquote) auf. Der SC Rist wird die erste Auslandsstation in der Karriere des ehemaligen schwedischen Juniorennationalspielers (Teilnehmer der U18-Europameisterschaft 2016).

Text: Moritz Korff

Neuzugang mit viel Zweitligaerfahrung

Nachdem in den vergangenen Wochen ein Youngstar nach dem nächsten vorgestellt wurde, können die Verantwortlichen der BBG Herford nun auch die Verpflichtung eines äußerst erfahrenen Akteurs verkünden. Wobei man dazu sagen muss, dass Julius Stahl mit seinen 27 Jahren eher in die Kategorie „jung, aber sehr erfahren“ als zum alten Eisen gehört.

Insgesamt drei Saisons lang war der 1,97 Meter große Tweener für die Dresden Titans in der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProB aktiv. Seine stärkste Spielzeit hatte er in der Corona-Saison 2020/21, wo er in 20 Minuten Einsatzzeit genau acht Punkte pro Partie erzielte. Aber auch in den beiden anderen Jahren war er fester Bestandteil der Rotation und ein wichtiger Spieler.

In der abgelaufenen Saison spielte Julius dann bei den Aschersleben Tigers in der 1. Regionalliga Nord, wo er mit 15,3 Punkten pro Spiel einer der Leader war. Sein Ziel ist es jetzt, diese große Rolle auch eine Liga weiter oben zu festigen.

„Mein Ziel für die kommende Saison war es von Anfang an, nochmal in der Barmer 2. Basketball Bundesliga Pro B anzugreifen. Bei der BBG gehöre ich jetzt schon zu den Älteren im Team und möchte mit meinem großen Erfahrungsschatz ein Anführer sein“, kündigt Julius an.

„Neben dem vielen Potential was unsere ganzen jüngeren Spieler mitbringen, brauchen wir natürlich auch einige Spieler mit etwas mehr Erfahrungen im professionellen Sport. Julius ist noch gar nicht alt, hat aber schon viel im Basketball gesehen. Deswegen passt er perfekt in unser Team“, freut sich BBG-Geschäftsführer Jürgen Berger über die Neuverpflichtung.

Text: Jürgen Berger

Foto: BBG Herford