Vom „Betze“ zum Hemberg: Mathias Groh kommt aus Kaiserslautern

Wenn der erste Eindruck stimmt, kann etwas Großes entstehen: Zwischen den Iserlohn Kangaroos und Mathias Groh hat es beim ersten gemeinsamen Training gefunkt. Und folglich verbringen sie zusammen das nächste Jahr. Der 19-jährige Power Forward wechselt aus der Regionalliga Südwest in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB – und möchte sich nicht nur sportlich entwickeln. Entsprechend hat er einen Einjahresvertrag mit Verlängerungsoption unterschrieben.

„Eigentlich wollte ich mir den Standort Iserlohn einfach nur mal ansehen. Aber die Menschen vor Ort haben mich überzeugt, dass ich hier für meine Entwicklung gut aufgehoben bin“, blickt Mathias Groh auf seinen ersten Besuch in der Waldstadt zurück. Auch wenn die vergangene Spielzeit beim 1. FC  Kaiserslautern für ihn persönlich durchaus positiv verlaufen ist (15,6 Punkte; 8,9 Rebounds; 1,7 Assists), war es aus seiner Sicht dennoch ein sportlicher Rückschritt.

Denn ausgebildet wurde der 2,04 Meter große Forward an der Urspringschule. Dort spielte er in der Jugend- und Nachwuchs-Basketball-Bundesliga – und sammelte seine ersten Erfahrungen in der ProA. Nach dem Abitur zog es ihn zurück in seine Heimatstadt Kaiserslautern – und damit zu seinem Heimatverein, wo er mit knapp zehn Jahren begonnen hat, Basketball zu spielen. Mit seinen Statistiken war er der absolute Leistungsträger im Team der „roten Teufel“, konnte den Abstieg aber nicht verhindern.

„Matthias ist ein interessanter, junger Spieler, der mit seinem Skillset und seiner Art super zu uns passt. Schön, dass er sich für uns entschieden hat und uns somit das Vertrauen entgegenbringt, sich bei den Kangaroos auf und abseits des Feldes entwickeln zu können“, sagt Geschäftsführer Michael Dahmen. Denn tatsächlich war für Groh auch wichtig, dass er Basketball und Studium vernünftig kombinieren kann.

Den Sommer, der vor ihm liegt, beschreibt der Power Forward als „intensiv“. „Die Zeit, die ich habe, nutze ich, um mich fit zu machen für die Herausforderung bei den Kangaroos. Das wiederum fällt mir nicht schwer, weil Sport mir dabei hilft, den Kopf freizukriegen und abzuschalten“, erzählt der 19-Jährige. Auch Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan ist angetan von dem Talent und der Arbeitsmoral des jungen Pfälzers: „Ich freue mich darauf, mit ihm zu arbeiten. Mathias ist jung, hat Potenzial und ist hungrig. Das wird gut!“

Das Team der Kangaroos für die Saison 2022/23
Joshua Dahmen, Ruben Dahmen, Toni Prostran, Emil Loch, Elias Marei, Mathias Groh…

Headcoach:Dennis Shirvan 

Quelle: Iserlohn Kangaroos

Foto: Michael Schmitt_mssportfoto

Dienstältester Rister bleibt

Mit 19 Jahren ist Linus Hoffmann bereits ein „alter Bekannter“ in der ProB. Im Dezember 2017 kam er bei den Rist-Herren zu seinem ersten Einsatz, seitdem sind 84 weitere hinzugekommen. In der Saison 2022/23 sind zusätzliche Spiele fest vorgesehen, denn Hoffmann ist und bleibt fester Bestandteil des Wedeler Kaders.

Es kam nicht von ungefähr, dass der Flügelspieler vor gut einem Jahr zum stellvertretenden Mannschaftskapitän ernannt wurde. „Ich bin stolz auf ihn, dass er als so junger Mensch, der schon ein paar Jahre dabei ist, charakterlich in die Führungsrolle ’reingewachsen ist“, sagt Trainer Stephan Blode, der seinem Schützling bescheinigt, innerhalb der Mannschaft „einen riesengroßen Einfluss“ zu haben. „Basketballerisch war das sicherlich wellenförmig. Aber trotz der Belastung mit dem herausfordernden Medizinstudium hat er menschlich-charakterlich eine ganz tolle Saison hingelegt“, sagt der Trainer.

6,8 Punkte erzielte Hoffmann 2021/22 im Durchschnitt. Verengt man die statistische Auswertung auf die ersten neun Spiele fährt der Wert auf 11,2 empor. „Linus hat die Saison raketenartig begonnen und ist dann durch die Doppelbelastung Studium/Basketball irgendwann in ein Loch gefallen“, meint Christoph Roquette, der Sportliche Leiter der Wedeler. „Das hat ihm sicherlich zu schaffen gemacht, das haben wir auch mit verfolgt. Das wird für Linus wieder die größte Herausforderung in der nächsten Saison, da ein Gleichgewicht zu finden. Wir versuchen ihm da auch zu helfen, weil er ja sehr ambitioniert ist, sei es beim Basketball oder beim Studium“, so Roquette.

Wie der gleichzeitige Tanz auf der leistungssportlichen und auf der studentischen Hochzeit gelingen kann, weiß Roquette aus der Zeit zu berichten, in der er sich selbst diesen beiden Herausforderungen stellte. „Man kann das beides gut verbinden. Der Basketball kann auch helfen, sich vom Studium abzulenken, aber man muss versuchen, sich abzugrenzen. Die Grenzen dürfen nicht zu sehr verschwimmen, weil man sonst im Dauerstress ist. Das ist meine Erfahrung“, so Roquette, der empfiehlt, die erwähnte Abgrenzung durch eindeutige, für den Sport beziehungsweise für das Studium bestimmte Zeitabschnitte zu gewährleisten.

Quelle | Foto: Linus Hoffmann

Obrigado Marcelo!

Nach rund einem halben Jahr trennen sich die Wege von Center Marcelo Deschamps Ruediger und den Dragons Rhöndorf wieder. Der gebürtige Brasilianer mit deutschen Wurzeln lief in insgesamt 14 ProB-Partien für die Drachen vom Menzenberg auf.

Mit allabendlichen 5,4 Punkten und 4,6 Rebounds bei durchschnittlich 14:04 Minuten Einsatzzeit sorgte der erfahrene Big Man für spürbare Entlastung in der Center-Riege der Drachen und wusste mit klassischer Arbeit unter den Brettern zu überzeugen.

Nach Stationen in der nordamerikanischen College Liga NCAA2 und der ersten und zweiten brasilianischen Profi-Liga waren die Dragons Rhöndorf die erste europäische Station für den 2,07 Meter großen und 114 Kg schweren Center.

Die Dragons Rhöndorf danken Marcelo Ruediger für seinen Einsatz in den vergangenen Monaten und wünschen nur das Beste für den weiteren sportlichen und privaten Werdegang.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Nach anfänglichen Schwierigkeiten aufgrund der Umstellung auf den europäischen Basketball konnte Marcelo immer wieder Akzente setzen und uns wichtige Minuten auf der Center-Position geben. Wir wollen uns jedoch anders aufstellen für die kommende Saison und wünschen Marcelo viel Erfolg bei seinen kommenden sportlichen Aufgaben.“

Quelle | Foto: Dragons Rhöndorf

Elias Marei: „Es wird ein spannendes Jahr für mich!“

Ein turbulentes Jahr liegt hinter Elias Marei. Nachdem er im vergangenen Sommer seinen ersten Profi-Vertrag bei den Iserlohn Kangaroos unterschrieben hatte, nahm die Entwicklung des 20-Jährigen rapide an Fahrt auf. Er wurde zum Nationalspieler Palästinas – und ließ bei seinen Einsätzen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sein Herz für seinen Verein auf dem Feld. Sein Arbeitspapier ist jetzt verlängert worden – doch es wartet noch eine weitere Herausforderung auf den jungen Forward.

Denn mit Beginn des Spätsommers wird Elias Marei nicht nur Basketball in Iserlohn im Fokus haben. Sondern hinter den Kulissen des TuS Iserlohn Basketball kräftig mit anpacken. Nach seinem Fachabitur wird er als Bufdi angestellt.

Direkt nach der vergangenen Spielzeit hat er gemeinsam mit Toni Prostran an seinem Spiel und seiner Entwicklung gearbeitet. Anschließend war er bei einem dreiwöchigen Lehrgang der palästinensischen Nationalmannschaft, mit der er zwei Partien in einem Vor-Qualifikationsturnier zum FIBA Asia Cup 2025 absolviert hat. „Elias hat sich im vergangenen Jahr sportlich und menschlich enorm weiterentwickelt. In der ProB hat er in allen statistischen Kategorien persönliche Bestleistungen aufstellen können. Wir freuen uns sehr, dass er am Standort Iserlohn den nächsten Schritt seiner Entwicklung machen möchte – und das nicht nur auf sportlicher Ebene“, lobt Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen.

Vor allem in der Rückrunde der Saison 2021/22 hat der 20-Jährige immer wieder aufhorchen lassen. Sei es durch seinen unbändigen Einsatz in der Defense oder sein furchtloses Auftreten auf dem Parkett. „Je länger die Saison gedauert hat, desto mehr Vertrauen wurde mir entgegengebracht“, sagt Marei. Und ergänzt: „Mit Headcoach Dennis Shirvan und Toni Prostran habe ich zwei Leute, mit denen ich täglich zusammenarbeite – und von denen ich viel lernen kann. Darauf freue ich mich. Ebenso freue ich mich auf die Arbeit mit Kindern im und rund um unseren Verein. Es wird ein spannendes Jahr für mich!“

Auch Dennis Shirvan ist froh, dass der junge Forward Teil der Kangaroos bleibt: „Elias hat großes Potenzial und, wenn er hart an sich weiterarbeitet, die Chance, eine größere Rolle einzunehmen als bislang. Auch sein Bundesfreiwilligendienst beim Hauptverein zeigt, dass er sich hier wohlfühlt und dem Umfeld vertraut.“

Das Team der Kangaroos für die Saison 2022/23
Joshua Dahmen, Ruben Dahmen, Toni Prostran, Emil Loch, Elias Marei…

Quelle | Foto: Iserlohn Kangaroos

Gießener Eigengewächs nach Hagen – 46ers gehen ohne Uhlemann in die Runde

Die JobStairs GIESSEN 46ers und das Gießener Eigengewächs Tim Uhlemann werden sich in der kommenden BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 in der Sporthalle Gießen-Ost als Gegner auf dem Parkett begegnen. Der Power Forward wechselt zum Ligakonkurrenten Phoenix Hagen und wird erstmalig für einen anderen Club auf Korbjagd gehen.

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir hätten Tim sehr gerne gehalten, waren davon überzeugt, dass er sich bei uns hervorragend weiterentwickeln kann und haben ihm deswegen einen sehr guten 2-Jahresvertrag, mit entsprechender Rolle, angeboten. Die Gespräche diesbezüglich starteten bereits schon im April. Sein Berater und er teilten uns dann vor kurzem mit, dass er mal aus Gießen heraus möchte und sich einem anderen Club anschließe. Dies kann ich persönlich nachvollziehen, jedoch ist es für uns sehr schade. Wir wünschen Timbo nur das Beste – außer, wenn er gegen uns antritt.“

Tim Uhlemann: „Ich möchte beim Club und den Fans für alles, was die letzten Jahre alles so mit mir und den 46ers passiert ist, bedanken. Es ist einfach Zeit für mich, ein neues Kapitel aufzuschlagen und Gießen zu verlassen, um mich persönlich weiterzuentwickeln. Aber natürlich freue mich auch wieder auf eine Rückkehr in die Sporthalle Gießen-Ost, um dann mal die andere Seite zu sehen.“

Der gebürtige Gießener Tim Uhlemann hat das gesamte Ausbildungsprogramm von der Akademie, über die Rackelos bis hin zum easyCredit BBL-Team bei den Mittelhessen vollzogen. Nun folgt der nächste Schritt des Youngsters zu Phoenix Hagen, die in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf die JobStairs GIESSEN 46ers treffen werden.

Für den Traditionsclub hat der Power Forward insgesamt 31 Partien in der höchsten deutschen Spielklasse absolviert. Dabei waren es in der easyCredit BBL-Saison 2021/22 15 Begegnungen, wobei er sechsmal in der Startformation aufzufinden war. In der Rückrunde erzielte er gegen s.Oliver Würzburg mit 13 Zählern sein persönliches Karriere-High im deutschen Basketball-Oberhaus.

Doch insbesondere seine Zeit bei den Depant GIESSEN 46ers Rackelos bleibt, nicht nur wegen seinem legendären „Urschrei“, in Erinnerung. Der emotionale Antreiber setzte auch mit seinen Leistungen starke Akzente. So war es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Saison 2021/22 eine satte Punkteausbeute von 18.4 PpS, die ihn zu einem der gefährlichsten Korbjäger der Liga machte. Zudem sammelte der engagierte Big Man in seinen 27 bestritten Partien noch 8.1 RpS ein. 

Die JobStairs GIESSEN 46ers danken „Timbo“ für sein tatkräftiges Engagement und freuen sich auf ein Wiedersehen in der Sporthalle Gießen-Ost mit den Worten der Fans: U-U-Uhlemann…!!!

Quelle | Foto: Gießen46ers

Tim Lang ist zurück bei den Itzehoe Eagles

Der Umbruch läuft, und er bringt das erste bekannte Gesicht zurück zu den Itzehoe Eagles: Tim Lang wird in der kommenden Saison im Trikot mit der Nummer 27 für die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auflaufen.

„Ich freue mich sehr, wieder in Itzehoe zu sein“, sagt der 22-Jährige. Mit 18 war er das erste Mal zu den Eagles gekommen, spielte eine tragende Rolle in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) und hatte auch seine ersten Zweitliga-Einsätze in der ProB. Danach wechselte Lang für sein Psychologie-Studium nach Bochum und spielte zwei Jahre bei den dortigen SparkassenStars in der ProB. Nach deren Aufstieg in die ProA ließen sich der sportliche Aufwand und das Studium nicht mehr kombinieren, deshalb war Lang in der vergangenen Spielzeit für die EN Baskets Schwelm in der ProB aktiv. In durchschnittlich gut 15 Minuten auf dem Feld erzielte er dabei 5,4 Punkte, der Spitzenwert waren 19 Zähler gegen Iserlohn.

Im Studium fehlen Lang nun noch ein Praktikum und die Bachelor-Arbeit, ortsgebunden ist er dabei nicht. Da seine Freundin ohnehin in ein Auslandssemester starte, habe er entschieden, wieder zurück in seine Heimat Hamburg zu kommen. Der Weg bis zu seinem Engagement bei den Eagles war kurz, denn deren Headcoach Timo Völkerink war früher Langs Trainer in der NBBL-Mannschaft: „Wir haben über die Jahre immer den Kontakt gehalten“, berichtet der Rückkehrer.

Dass es geklappt hat, freue ihn sehr, sagt Völkerink: Nach den ersten ProB-Erfahrungen in Itzehoe habe Lang weiterhin gute Leistungen gezeigt. Der 1,91 Meter große Guard bringe Entlastung auf der Aufbauposition, könne aber auch die Rolle des Shooting Guards übernehmen: „Er bringt einen starken Wurf und viel Kreativität mit.“

Quelle: Itzehoe Eagles

Lukas Wagner beweist weiterhin Loyalität

Zweites Eigengewächs bleibt den 49ers treu

Der 21-jährige Shooting Guard hat seinen Vertrag bei den TKS 49ers um ein weiteres Jahr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga verlängert. Wagner wird somit in seine dritte Saison für die 49ers gehen und möchte nach der vergangenen, in der er sich in Coach Pastushenkos Rotation zu einem Rollenspieler entwickelt hat, zur neuen Saison mehr Verantwortung übernehmen.

Der Vorstand der 49ers hat mit Lukas Wagner die nächste wichtige Personalentscheidung getroffen. Mit der Vertragsverlängerung von Wagner bleibt dem Team ein weiterer Stammspieler aus der Vorsaison und das zweite Eigengewächs des Vereins erhalten. Wagner, welcher ähnlich wie Jordan Müller seit nun mehr als 15 Jahren jede Mannschaft des Vereins durchlaufen hat, konnte in dieser Saison in knapp acht Minuten Einsatzzeit mit 2,6 Punkten pro Spiel einen Karrierebestwert aufstellen. Zwar fiel es ihm schwer, sich hinter Kapitän Sebastian Fülle und Nico Kaml durchzusetzen und mehr zu beweisen, dennoch gelang es ihm immer mal wieder, auf dem Feld zu überzeugen. Vor allem auffällig ist seine überaus hervorragende Dreierquote. Mit 11 verwandelten Dreiern aus 22 Versuchen traf Wagner genau 50% seiner Dreier und sorgte dafür, dass Coach Vladimir Pastushenko ihn gern für seine Gefahr aus der Distanz einwechselte. Durch seine Fähigkeit auf den Positionen eins bis drei verteidigen zu können, welche er durch vermehrte Spielpraxis in der 2. Herrenmannschaft und schon früh beim NBBL-Final Four-Einzug der AB Baskets im Jahr 2019 unter Beweis stellen konnte, setzte ihn Pastushenko auch immer öfter ein. Nun will er sich weiter entwickeln und seine Leistung aus der Vorsaison steigern: „Ich freue mich über das Vertrauen der Trainer und eine erneute Chance in der kommenden Saison für den Verein, in dem ich meine gesamte Kindheit verbracht habe, spielen zu dürfen. Letztes Jahr haben wir gezeigt, dass wir oben in der Tabelle mitspielen können und wollen. Genau das wird diese Saison auch wieder in Angriff genommen.“

Quelle | Foto: TKS49ers

Vierfacher Abschied beim SC Rist Wedel

Vierfachen Dank, ein vierfaches Tschüss und auf Wiedersehen richtet der SC Rist an vier Spieler, die in der Saison 2022/23 nicht mehr dem Wedeler ProB-Kader angehören werden. Mit Hendrik Drescher, Jacob Hollatz, Gabriel Kuku und Jordan Walker gehen vier Spieler, dass Aurimas Adomaitis nicht weitermacht, stand bereits kurz vor dem Saisonende fest. „Sie haben letzte Saison einen ganz großen Beitrag geleistet, sowohl menschlich als auch spielerisch“, sagt Stephan Blode, Trainer des SC Rist, über seine scheidenden Jungs.

Hollatz war in seinem Wedeler Jahr Mannschaftskapitän und Spielgestalter der Rister: „Er wird aus beruflichen Gründen keinen Leistungsbasketball mehr spielen können. Wir freuen uns, dass er diesen Weg gehen kann und die Anstellung bekommen hat, aber es ist schade für uns, weil Jacob durch seine Spielweise gleich Publikumsliebling war. Sein Spielstil wird uns sehr fehlen“, sagt Rist-Sportchef Christoph Roquette. Mit Bundesliga-Erfahrung im Gepäck kam der 23-jährige Hollatz im vergangenen Sommer aus Oldenburg nach Wedel, überzeugte in Gelb und Grün als bester Korbvorbereiter der Mannschaft, war mit fast 27 Minuten Einsatzzeit je Spiel Dauerbrenner und zugleich Vorkämpfer in der Verteidigung (drei Ballgewinne pro Partie). „Wenn man schlau plant, weiß man, dass nach der Basketballkarriere auch etwas kommt. Und manchmal hat man Angebote, die man nicht ablehnen kann“, zeigt Blode Verständnis für Hollatz‘ Entschluss.

Kuku hatte seinen besten Auftritt im Wedeler Trikot im zweiten Viertelfinalvergleich mit dem späteren Meister, den Dresden Titans. Seine Mannschaft stand mit dem Rücken zur Wand, brauchte einen Sieg, um das Saisonaus abzuwenden. Dass man das Entscheidungsspiel erzwang, lag auch an Kukus guter Leistung, die sich in einem selbstbewussten Auftreten und 13 Punkten ausdrückte. Vom VfL Stade kommend hatte der Münchner sich vor gut einem Jahr dem SC Rist angeschlossen.

Drescher und Walker bekamen im Saisonverlauf die meiste Einsatzzeit im Wedeler Kader zugestanden. Der US-Amerikaner führte die Wedeler Korbjägerliste an und erreichte einen Mittelwert von nahezu 21 Punkten. Mit seiner energiegeladenen, sehr ansehnlichen Spielweise sorgte Walker regelmäßig für Ohs und Ahs auf der Tribüne. „Jordan hat den Schritt zu uns gemacht, weil er gesehen hat, dass wir Spielern eine gute Plattform geben können, er auch mit den Towers trainieren und im Eurocup spielen konnte. Diese Möglichkeiten hat er unendlich genutzt“, meint Roquette. Denn Walker überzeugte nicht nur im Wedeler Dress, sondern wurde darüber hinaus von den Hamburg Towers in acht Europapokal- und einem Bundesliga-Spiel eingesetzt.

„Wir sind froh, dass er dieses Leistungsniveau wieder erreichen konnte“, sagt Roquette angesichts der Tatsache, dass Drescher nach seinem im November 2020 erlittenen zweiten Kreuzbandriss lange fehlte und in der Saison 2021/22 dann seine ganze Klasse zeigte. 15,2 Punkte und 6,8 Rebounds pro Spiel unterstreichen das, auch Dreschers Trefferquote beim Ferndistanzwurf (41 Prozent) ist aller Ehren wert. Die in der Zusammenarbeit zwischen dem SC Rist und den Hamburg Towers bestehenden Trainings- und Spielmöglichkeiten seien dem 22-Jährigen zugute gekommen, so Roquette. „Es ist dann klar, dass er Aufmerksamkeit bei anderen Teams weckt“, sagt der Sportliche Leiter, für den Drescher in der vergangenen Saison einer der besten ProB-Spieler auf seiner Position war. Dass sich Spieler in Wedel für höhere Aufgaben empfehlen, „sehen wir auch als Auszeichnung“, sagt Blode. „Da sind wir immer stolz, wenn wir als Sprungbrett dienen“, betont er.

Quelle | Foto: SC Rist Wedel

Neue Liga, gleicher Trainer – Strauß bleibt!

Dresden Titans verlängern Vertrag mit Head- und Erfolgscoach Fabian Strauß

Dresden, 18.06.2022 – Ein weiterer Erfolgsgarant der Meistermannschaft 2022 hat nun seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert: Cheftrainer Fabian Strauß kam mit der Titans-Geschäftsführung schnell auf einen gemeinsamen Nenner und wird die Mannschaft auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA betreuen.

Headcoach Fabian Strauß – „Nach den letzten drei Jahren hier im Verein und der positiven Entwicklung in der gesamten Organisation, war schnell klar, dass ich das Projekt weiter begleiten möchte. Der Aufstieg hat diese Entscheidung natürlich noch begünstigt.

Mit den Spielern und dem Verein möchte ich nun den nächsten Schritt gehen und versuchen die nächste Liga zu erobern. Ich freue mich sehr über das entgegengebrachte Vertrauen seitens der Geschäftsführung, des Vorstands und der Spieler.“

Strauß ist in seinen zweieinhalb Jahren als Headcoach der Dresden Titans zum erfolgreichsten Trainer der Vereinsgeschichte aufgestiegen. In all seinen Saisons erreichte der 29-Jährige mit den „Titanen“ die Playoffs (wenn diese auch 2020 Corona-bedingt ausfielen). Insgesamt weist der gebürtige Thüringer eine Siegquote von knapp 79 Prozent als Dresdens Mann an der Seitenlinie auf (69 Siege in 82 Spielen).

Titans-Geschäftsführer Rico Gottwald – „Wir sind sehr froh, diese Schlüsselposition weiterhin mit Fabian Strauß besetzen zu können. Gemeinsam wollen wir den Standort weiter voranbringen. So setzen wir unseren bisherigen Weg kontinuierlich fort.“

Kader 2022/2023

Headcoach: Fabian Strauß

Frontcourt: Georg Voigtmann (C)

Samuel Nellessen setzt seine Entwicklung als Drache fort

Youngster Samuel Elias Nellessen wird auch 2022/23 zum Kader der Dragons Rhöndorf zählen und nach seinen ersten vielversprechenden Einsätzen in der vergangenen Spielzeit einen festen Kaderplatz im Team von Headcoach Julius Thomas erhalten.

Insgesamt 11 ProB-Einsätze konnte das Bonn/Rhöndorfer Eigengewächs in der abgelaufenen Saison verbuchen und wusste immer mit dem passenden Einsatz seine Mitspieler, Trainer und Fans zu überzeugen. Durchschnittlich 1,9 Punkte und 1,5 Rebounds standen für den 1,96 Meter großen Small Forward am Ende seiner ersten ProB-Saison zu Buche und machen Hoffnung auf Mehr.

Parallel zu seinen Einsätzen im Dress der Drachen vom Menzenberg zählte der 17 Jährige in den vergangenen Jahren auch zum festen Kern des Team Bonn/Rhöndorf und wusste 2021/22 mit 9,8 Punkten und 4,9 Rebounds in der NBBL zu überzeugen und nach dem Willen der Coaches in der neuen Spielzeit eine noch größere Rolle im Kooperations-Team einnehmen.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Samuel ist ein Spieler, der sehr gut in unser System hineinpasst. Er ist wach, schnell im Umschaltspiel und ein aggressiver Rebounder. Darüber hinaus ist er menschlich eine absolute Bereicherung. Er hat im letzten Jahr viel gelernt und ich bin davon überzeugt, dass er in der kommenden Saison einen großen Schritt nach vorne macht. “

Yannick Arenz (Geschäftsführer Dragons Rhöndorf): „Entsprechend der Dragons-DNA wollen wir auch weiterhin die vielen Talente im gemeinsamen Programm mit den Telekom Baskets Bonn und der BG Bonn entsprechend ihren Fähigkeiten fördern und fordern. Samuel hat die Chance im täglichen Training sich seine Minuten in der ProB zu verdienen und steht als waschechtes Eigengewächs eindrucksvoll für den Bonn/Rhöndorfer Weg.“

Quelle :Dragons Rhöndorf

Foto: Rainer Hombücher