LOK BERNAU holt Topverteidiger Abdulai Abaker ins Team

Mit Abdulai Abaker steht der nächste Neuzugang bei LOK BERNAU für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB fest. Der 24-jährige Aufbauspieler wechselt vom Ligakonkurenten ETV Hamburg nach Bernau und unterschreibt einen Zweijahresvertrag. Abi Kameric wird das Team hingegen verlassen.

Der gebürtige Hamburger Abdulai Abaker ist der dritte Bernauer Neuzugang. Er wechselt innerhalb der ProB vom Eimsbütteler TV in die Hussitenstadt. Durch seine Schnelligkeit kann er eigene Würfe kreieren, hat aber auch das Auge auf seine Mitspieler. Obendrein beschreibt sich Abaker selbst als „Defense-verrückt“.

Sein ProB-Debüt gab der 24-Jährige vor sechs Jahren im Dress vom SC Rist Wedel. Über Cuxhaven zog es den 1,86m großen Spielmacher für eine Saison in den Schwarzwald nach Schwennigen, die in der Saison 2018/19 als Aufsteiger bis ins Playoff-Halbfinale der ProB marschierten. Im letzten Jahr zog es Abaker in seine Heimatstadt. Hinter ETV-Topscorer Mubarak Salami war er mit einem Schnitt von 15,8 Punkten und 4,5 Assists zweitbester Offensivmann. In der Verteidigung sammelte er dazu 3,1 Steals pro Spiel, ein ligaweiter Spitzenwert. Bernau wird für ihn in den kommenden beiden Jahren die fünfte Station in der ProB sein.

Abdulai Abaker, der von Freunden und Mitspielern oft nur ‚Abu‘ gerufen wird, bringt internationales Flair mit. Sein Vater ist Sudanese, seine Mutter stammt aus Chile. Er selbst war schon immer sportlich, kam aber erst spät zum Basketball. Als 14-Jähriger spielte der Hamburger noch leidenschaftlich gern Fußball, entdeckte dann aber den Basketball für sich.

Abdulai Abaker: „Ich habe mich für Bernau entschieden, weil ich hier eine Situation sehe, in der ich mich als Spieler noch weiterentwickeln kann. Mir hat die Bernauer Spielphilosophie von Coach René Schilling in der letzten Saison gefallen. Ich denke, dass ich da als Spieler gut reinpasse. Ich werde auf jeden Fall viel Druck in der Defense und Tempo in der Offensive mitbringen. Das Team wird einen interessanten Mix aus erfahrenen, routinierten Spielern und jungen, hungrigen Talenten haben. Bringen wir das gut zusammen, steht einer erfolgreichen Saison nichts im Weg.“

LOK-Coach René Schilling: „Wir bekommen mit Abu jemanden, der uns in der Verteidigung stärker und aggressiver machen wird. Obendrein ist er aber auch ein guter Driver und stark im Eins gegen Eins. Im Probetraining hat er uns vollends überzeugt und gezeigt, dass er noch jede Menge Potenzial mitbringt. Ich freue mich, dass er sich für LOK BERNAU entschieden hat.“

Abi Kameric wird den Verein verlassen

Nach zwei Jahren im Trikot von LOK BERNAU wird Abdulah ‚Abi‘ Kameric den Verein verlassen. Insgesamt durchlief der 20-jährige US-Amerikaner mit bosnischen Wurzeln fünf Jahre lang das Programm von ALBA BERLIN. In seiner zweiten ProB-Saison steigerte er sich auf einen Schnitt von 11,8 Punkten pro Spiel. Wir bedanken uns für seinen Einsatz und wünschen für die Zukunft alles Gute.

LOK-Coach René Schilling: „Der Abschied von Abi Kameric schmerzt. Er hat sich in den letzten Jahren als Spieler gut entwickelt und hat auch Ambitionen ganz nach oben zu kommen. Wir hatten viele Gespräche. Er hat sich aber für ein weiteres Jahr in Bernau nicht überzeugen lassen. Abi wird zu einem Team in die ProA wechseln. Einerseits ist das schade, andererseits spricht das für unser erfolgreiches Kooperationsprogramm mit ALBA BERLIN. Ich wünsche ihm auf jeden Fall viel Erfolg für seinen weiteren sportlichen Weg.“

Quelle: LOK Bernau

Trainersuche hat ein Ende: Kristiyan Borisov neuer Wizards-Headcoach

Die Arvato College Wizards haben nach langer Trainersuche jetzt einen neuen Mann an der Seitenlinie: Kristiyan Borisov wird in der kommenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf der Bank der KIT-Basketballer Platz nehmen. Er löst damit Headcoach Daniel Nelson ab, der die Karlsruher nach nur einem Jahr als Trainer aus familiären Gründen verlassen musste. Borisov bringt ProA-Erfahrung mit und ist ein junger und kompetenter Trainer.    

Kristiyan Borisov wechselt aus dem ProA-Trainerstab der Tigers Tübingen, in dem er überwiegend für das Jugendteam in der Nachwuchs Basketball Bundesliga zuständig war. Dadurch kennt der neue Headcoach den deutschen Basketball und die Strukturen in den Profiligen sehr gut. „Ich freue mich über Kristiyans Zusage und bin zuversichtlich, dass er sich bei uns weiterentwickeln wird und auch der Mannschaft neue Impulse geben kann. Darüber hinaus bin ich von seiner Energie und Kompetenz überzeugt, denn er ist auch ein sehr guter Individualtrainer. Ich denke, dass er auch gerade mit den Jungspielern gut arbeiten kann und sie weiterbringen wird“, so Wizards-Manager Zoran Seatovic.  

Borisov freut sich auf neue Herausforderungen  

„Ich bin schon ein bisschen aufgeregt und freue mich über die Möglichkeit, in der kommenden Saison Trainer der Wizards zu sein. Karlsruhe ist eine tolle Stadt und mich erwartet ein tolles Team mit einer guten Struktur und ambitionierten Spielern. Es ist herausragend, dass die Spieler hier ihr Studium und professionellen Basketball verbinden können und ich werde versuchen, dass wir eine gute Atmosphäre ins Team bekommen und es sehr familiär zugeht. Wir werden jeden Tag hart arbeiten, um uns stetig zu verbessern und eine überzeugende Saison zu spielen“, so der neue Headcoach Kristiyan Borisov. 

Quelle: Arvato College Wizards

Jacob Hollatz kommt

Der Kooperation zwischen dem SC Rist und den Hamburg Towers sei dank, kommt mit Jacob Hollatz ein Bundesliga-erfahrener Mann nach Wedel. Dem 22-Jährigen wurde ein Paket geschnürt, das ihm einerseits ermöglicht, beim SC Rist weiter auf hohem Niveau Basketball zu spielen und andererseits in der Towers-Jugend im Bereich Athletik und Leistungsoptimierung als Trainer zu arbeiten. Gleichzeitig setzt Hollatz sein Fernstudium (Fitness- und Gesundheitsmanagement) fort. „Mit Jacob holen wir einen sehr erfahrenen Spieler auf der 2/1, der als Comboguard fungieren kann“, sagt der Sportliche Leiter, Christoph Roquette. „In der ProB war er immer Leistungsträger und wir sind froh, dass wir mit ihm einen deutschen Leistungsträger mit BBL-Erfahrung verpflichten konnten.“

Der 1,91 Meter große Aufbauspieler weist in seinem sportlichen Lebenslauf 32 Bundesliga-Einsätze für die EWE Baskets Oldenburg sowie zahlreiche weiteren im „Talentstall“ der Niedersachsen (ProB und zuletzt 1. Regionalliga) auf. Er soll in Wedel nicht nur sein spielerisches Können einbringen, sondern auch Führungsaufgaben ausüben und der Mannschaft „eine gewisse Portion Härte und Widerstandsfähigkeit“ verpassen, erläutert Trainer Stephan Blode. Hollatz befand sich in Oldenburg selbst lange in der Lage, als Talent von erfahrenen Akteuren zu lernen: ausgebuffte Bundesliga-Profis wie Ricky Paulding, Philipp Schwethelm und Karsten Tadda sind nicht die schlechtesten Vorbilder. „Ich weiß, wie wertvoll das war, erfahrene Spieler zu haben“, sagt Hollatz.

Beim SC Rist wird er zu den Personen gehören, die Tipps und Tricks an die Nachwuchskräfte weitergeben. „Klar, ich bin erst 22 und kann mich nicht als super-erfahren darstellen. Aber ich habe jetzt drei Jahre in der Bundesliga gespielt, war da seit vier Jahren beim Training dabei“, sagt er. Mitgenommen hat er von Paulding und Co. unter anderem die Erkenntnis, dass es wichtig ist, auf die Kleinigkeiten zu achten, „aber auch generell abseits des Feldes die Arbeitseinstellung: Wie verhalte ich mich als Profi?“, so Hollatz.

Vom Vollprofitum nimmt er jetzt Abschied, bleibt aber ganz auf der Basketballschiene – eben auch als Mitglied des Betreuerstabs der Towers-Jugend. „Ich werde mit der JBBL und der NBBL arbeiten, ich werde mit den Jungs arbeiten, die am Alten Teichweg sind“, erläutert er. Diese Aufgabe auf den Bereich Athletik zu beschränken, treffe nicht völlig ins Schwarze, so Hollatz. „Klar, das Athletiktraining ist die eine Sache. Aber was man im Jugendbereich auch sehen muss, ist, dass von den zwölf oder 15 Spielern nicht 15 Leute Profis werden. Deshalb sehe ich das auch als Aufgabe für mich, den Jungs etwas für ein gesundes Leben mit an die Hand zu geben“, beschreibt er seine Sichtweise. Er wolle den Nachwuchsspielern „Werkzeuge an die Hand geben“, unterstreicht Hollatz und zählt dazu etwa auch Aspekte des Beweglichkeitstrainings und der Ernährung.

In der kommenden Saison sind alle drei Hollatz-Brüder im Rahmen der Kooperation Towers-Rist tätig: neben Jacob ist das Justus als Spieler der Hamburg Towers und Joshua als Co-Trainer der 2. Rist-Herren beziehungsweise der NBBL-Mannschaft der Towers. „Das ist tatsächlich eher Zufall. Da haben wir nie wirklich was geplant, aber ich glaube, wir freuen uns alle drei, dass wir nah beieinander sind und uns auch in der Halle öfter begegnen“, sagt Jacob Hollatz. Man könnte es eine basketballerische Familienzusammenführung nennen.

SC Rist 2021/22 (bisheriger Stand): Aurimas Adomaitis, Hendrik Drescher, Linus Hoffmann, Jacob Hollatz, Martin Jelic, Yngve Jentz, Moritz Kröger, Gabriel Kuku, Leif Möller, Simonas Paukste, Ole Schrader.

Quelle: SC Rist Wedel

Ivan Kučan: der schnelle Spielöffner aus Kroatien

Ivan Kučan ist vom kroatischen Erstligisten KK Alkar Sinj bereits vor der Aufstiegsrunde in der Regionalliga Süd zu den scanplus baskets hinzugestoßen und war zuvor nur in der heimischen Liga am Ball. „Unser Trainer Dino Erceg stammt aus der Stadt, in der ich bislang bei KK Alkar gespielt habe und wurde so auf mich aufmerksam“, weiß der Shooting Guard, der nach dem Anruf des Landsmanns nicht lange überlegen musste, ob er die scanplus baskets in der im Juni erfolgreich bestrittenen Aufstiegsrunde verstärken wollte. „Die Saison war für unser Team beendet, ich war in guter Form, und Elchingen hat auch international einen sehr guten Ruf. Hier konnte ich sehr schnell Erfahrungen in einer anderen europäischen Liga sammeln“, betont der 1,94 Meter große Spieler.
Er selbst sieht seine Stärken im sicheren Wurf und Transition Game. „Ich kann aus der Abwehr heraus ein Spiel sehr schnell öffnen“, sagt der 25-Jährige, der das bei den Aufstiegsspielen mit konstanten Leistungen als Punktelieferant unter Beweis stellen konnte und dafür künftig auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sorgen will. „Ich möchte jede einzelne Sekunde auf dem Platz alles geben und zeigen, was ich draufhabe. Mein wichtigstes Ziel ist, dass unser Team in der kommenden Saison so viele Siege wie möglich einfährt und so weit oben in der Tabelle steht, wie nur möglich.“ 

Der Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, das professionelle Umfeld in Elchingen, die spürbare Wertschätzung des Trainerstabs als auch der gesamten Vereinsführung und die nächsten Ziele der scanplus baskets waren wichtige Faktoren für Ivans Entscheidung, in Elchingen nun eine komplette Saison bestreiten zu wollen. „Die lange Pause durch Corona ohne Spiele, immer nur Training, um fit zu bleiben, das war gerade für die jungen Spieler sehr hart. Umso erstaunlicher, mit welcher Energie und welchem Teamgeist unser Team die Aufstiegsspiele bestritt“, erklärt Ivan Kučan, den das voll überzeugte.
Nun ist er darauf gespannt, was mit den scanplus baskets Elchingen mit einer solchen Energie in der Saison 2021/22 in der ProB möglich sein wird. Und natürlich freut er sich darauf, endlich auch die legendäre Brühlhallen-Stimmung erleben zu dürfen. Er hofft, dass die Fans, die zum Start der Saison fast zwei Jahre lang keinen Live-Basketball mehr erleben konnten, zu einer treibenden Kraft werden können: „Sie geben uns in den kritischen Momenten eines Spiels sicher zusätzliche Energie.“

Quelle: scanplus baskets Elchingen

König-Ära endet: „Brüder im Geiste“ treten nach acht Jahren ab

Nach acht höchst erfolgreichen Jahren verabschieden sich Jan und Andrej König von den WWU Baskets, bleiben aber dem UBC Münster erhalten. Aus tiefstem Herzen verneigen sich der Club und das Duo voreinander und sagen vielen Dank. Die bei Mitspielern und Fans gleichermaßen beliebten Akteure waren 2013 nach Münster gekommen und wurden schnell prägende Stützen der Mannschaft. In insgesamt 215 Pflichtspielen standen der Power Forward und der Shooting Guard gemeinsam auf dem Feld und bringen es zusammen auf 440 Einsätze. Jan König setzte einen außergewöhnlichen Meilenstein: Der Kapitän absolvierte alle 225 Pflichtspiele seit 2013. Gemeinsam feierten die „Könige“ zwei WBV-Pokaltitel, den Titelgewinn 2018 in der 1. Regionalliga West und als Aufsteiger die Deutsche ProB-Vizemeisterschaft 2019.

Manager Helge Stuckenholz verabschiedet Jan und Andrej König gebührend in Anerkennung ihrer großartigen Leistung für den Verein: „Über die beiden könnte man ein Buch schreiben, aber dafür reicht der Platz nicht aus. Da es so schön im Englischen heißt ‚Actions speak louder than words‛, werden wir die Trikots der beiden Könige unter unserer Hallendecke finden und ihre beiden Nummern werden in der Zukunft der WWU Baskets nicht mehr vergeben werden. Jan und Andrej haben maßgeblich die Grundmauern unseres Erfolgs gelegt. Ohne beide wären wir nicht dort, wo wir jetzt mit dem Basketball in Münster stehen.“

Bei Kapitän Jan König reifte der Entschluss, kürzer zu treten, nach dem Saisonende. „Für mich sind es vornehmlich private Umstände, die jetzt dazu geführt haben, dass ich mich entschieden habe aufzuhören an dieser Stelle. Ich werde im November ins Referendariat starten. Es sind berufliche und private Gründe, keine sportlichen“, so der gebürtige Oldenburger, der in Münster heimisch geworden ist. „Münster ist neben Oldenburg meine Heimat. Deshalb hoffe ich jetzt auch, im Referendariat weiter hierbleiben zu können.“ Neben dem Wunsch für die Zukunft blickt Jan König zurück: „Es waren viele, wahnsinnig tolle, einzigartige Momente, die ich sowohl am Horstmarer Landweg als am Berg Fidel sammeln durfte. Es war teilweise auch atemberaubend, wenn man da zurückblickt. Es war einfach schön.“

Auch Andrej König widmet sich nun seiner Zukunft nach der Basketballkarriere: „Nach acht Jahren in Münster ‒ und ich bin jetzt 33 Jahre ‒ kann ich langsam ruhigen Gewissens sagen, die Zeit war schön in der ersten Mannschaft. Mittlerweile kann man sich ruhig den Dingen widmen, die sonst immer auf der Strecke geblieben sind. Ich möchte mich nun beruflich orientieren“, so Andrej, der gemeinsam mit Jan auch die WWU Münster auf Deutschen Hochschulmeisterschaften sehr erfolgreich vertreten hat. „Die acht Jahre hier waren super schön. Das hätte man sich am Anfang gar nicht so vorstellen können. Münster ist für mich jetzt auch eine Heimat“, bilanziert der 33-Jährige.

Nach ihrer Zeit bei den WWU Baskets werden die beiden „Könige“ für die „Zweite“ des UBC Münster weiter auf Korbjagd gehen. Dort treffen sie mit zum Beispiel Leo Padberg, Alex Goolsby oder Headcoach Christoph Schneider auf viele Weggefährten aus ihrer achtjährigen Erfolgsära. Andrej König wird zudem auf der Geschäftsstelle der WWU Baskets mitarbeiten und die U16 des UBC Münster trainieren.

Quelle | Foto: WWU Baskets Münster

Basketball Löwen verstärken sich mit zwei Schlüsselspielern

Offensivstarker US-Guard Tyseem Lyles verstärkt die Basketball Löwen


Die Kaderplanung der Basketball Löwen für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB schreitet weiter voran. Mit dem 28-jährigen US-Amerikaner Tyseem Lyles verpflichten die Erfurter nun einen starken Offensivspieler, der bereits in den letzten drei Jahren in Deutschland Erfahrung gesammelt hat. Dabei agierte er in seinen ersten beiden Spielzeiten als Schlüsselspieler für den ETV Hamburg in der Regionalliga und feierte mit der Mannschaft im Sommer 2020 den Aufstieg in die ProB. In beiden Jahren überzeugte er als Scorer (mit durchschnittlich 24,3 bzw. 25,8 Punkten) und mit guten Trefferquoten. In der vergangenen Saison spielte Lyles als Backup-Spieler in der ProA für die PS Karlsruhe LIONS pro Partie ca. 14 Minuten und erzielte dabei 6,2 Punkte.

Löwen Sportdirektor Florian Gut freut sich über den Neuzugang: „Mit Tyseem Lyles haben wir einen sehr guten Guard gefunden, der sowohl selbst sehr korbgefährlich ist, jedoch auch im Spielaufbau sicher agiert und seine Mitspieler gut in Szene setzen kann. Mir gefällt zudem seine Bereitschaft, bereits jetzt nach Erfurt zu kommen und die nächsten Wochen gemeinsam mit seinen jungen Mitspielern intensiv in unserem Sommerprogramm zu trainieren. Das zeigt seine sehr professionelle Einstellung und seinen Ehrgeiz stetig besser werden zu wollen.“


Basketball Löwen verpflichten ivorischen Nationalmannschaftskapitän Guy Landry Edi

Mit dem 32-jährigen Guy Landry Edi holen sich die Basketball Löwen viel internationale Erfahrung in die Thüringer Landeshauptstadt. Der athletische Forward verfügt über die französische und die ivorische Staatsbürgerschaft. Er ist in der Nähe von Paris aufgewachsen und startete dort seine Spielerlaufbahn, bevor er nach seiner Schulzeit zum Studium in die USA zog. Seine letzten beiden College-Jahre spielte er an der höchst renommierten Gonzaga University, deren Basketballmannschaft seit vielen Jahren zu den besten Teams des Landes gehört. In seiner bisherigen Karriere sammelte er reichlich Erfahrung bei Klubs in der 1. und 2. französischen Liga, sowie in Finnland und in Island. Nachdem Edi im Jahr 2010 erstmals für die Nationalmannschaft der Republik Côte d’Ivoire nominiert wurde und an der Weltmeisterschaft in der Türkei teilnahm, avancierte er in den letzten Jahren zu einem wichtigen Leistungsträger und führte das Team als Mannschaftskapitän 2019 bei der Weltmeisterschaft in China an. In den fünf Partien gegen China, Polen, Venezuela, Nigeria und Korea stand er durchschnittlich 25 Minuten auf dem Spielfeld und erzielte 6,6 Punkte.

In den nächsten Tagen wird der prominente Neuzugang zu einem ersten kurzen Besuch nach Erfurt reisen, bevor er anschließend zur ivorischen Nationalmannschaft fliegt, die sich aktuell auf die afrikanische Kontinentalmeisterschaft vorbereitet. Die AfroBasket 2021 findet vom 24. August bis zum 5. September in Ruanda statt.

Löwen Sportdirektor Florian Gut ist bereits voller Vorfreude auf den erfahrenen Spieler: „Guy Landry Edi ist ein sehr erfahrener Spieler, der unsere gesamte Mannschaft besser machen wird. Sein hohes spielerisches Können und seine positive Art wird sehr wertvoll für uns sein. Ich bin sicher, dass er gemeinsam mit unserem Spielmacher Jan Heber unser Team erfolgreich anführen wird. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn für unseren jungen Klub gewinnen konnten. An dieser Stelle möchte ich mich auch besonders bei seinem englischen Spieleragenten Tom Politi für die äußerst professionellen Gespräche bedanken.“


Aktueller Bundesligakader der Basketball Löwen

Mit der Verpflichtung der beiden Schlüsselspieler Tyseem Lyles und Guy Landry Edi haben die Basketball Löwen aktuell acht Spieler für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unter Vertrag. Davon sind drei Spieler aus der Nachwuchsarbeit der regionalen Kooperationsvereine: Der 21-jährige Lorenz Schiller spielte als gebürtiger Erfurter in seiner Jugend für den BC Erfurt und anschließend in den Nachwuchsleistungsmannschaften von BiG Gotha. Die beiden U18-Nationalspieler Fidelius Kraus und Dominykas Pleta spielen seit ihrer Kindheit Basketball in Gotha. 

Mit Jan Heber steht noch ein weiterer waschechter Thüringer im Kader der Basketball Löwen. Der gebürtige Jenenser durchlief das Nachwuchsprogramm seines Heimatvereins Science City Jena. Der 19-jährige Miles Osei und der 18-jährige Thamy Will wechselten erst im letzten Sommer nach Thüringen, fühlen sich in der BUGA-Stadt nichtsdestotrotz bereits sehr wohl und verlängerten in den letzten Wochen ihre Verträge.

Zu den bestehenden acht Spielern werden in den nächsten Tagen voraussichtlich noch zwei bis drei Neuzugänge stoßen. Die Verantwortlichen der Basketball Löwen sind mit einigen Spielern in Gesprächen, besonders für die noch vakante Center-Position. In den letzten Tagen hatten die Basketball Löwen zudem ein kurzes Tryout veranstaltet und einige junge Spieler zum Kennenlernen eingeladen.

Quelle: Basketball Löwen Erfurt

Fotos: PS Karlsruhe LIONS | fiba Basketball

C.J. Oldham Jr. ist zurück an Bord

Nach nur einem Jahr bei den EPG Baskets Koblenz kehrt C.J. Oldham Jr. wieder nach Elchingen zu den scanplus baskets zurück. Der athletische und flexible Flügelspieler, der in den zwei Jahren in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB starke spielerische Akzente setzte und als Kapitän auch wichtig für die so wichtige Chemie im Elchinger Team war, freut sich bereits auf sein Comeback in der Brühlhalle. „Das Team, die Fans, der Ort – ich fühle mich in Elchingen richtig wohl“, sagt Calvin Eugene Oldham Junior, der davon überzeugt ist, dass er in der kommenden Saison Teil einer sehr starken Mannschaft sein wird.

Der mittlerweile 30-Jährige, der von seinem Vater den Basketball sozusagen in die Wiege gelegt bekam, hofft nach dem auch für ihn sehr schwierigen Corona-Jahr auf Spiele vor Publikum, denn „Basketball lebt von Emotionen, und die Fans, ob in der eigenen Halle oder auswärts, haben einen großen Effekt auf uns Spieler.“ Das bekam er sogar während des Lockdowns am heimischen Rechner zu spüren, wenn ihm die Decke auf den Kopf fiel. „Da schaute ich mir Videos von Spielen in der Brühlhalle an und drehte die Lautstärke richtig auf.“

Auf seine neuen Team-Kollegen freut sich C.J. genauso wie auf die Zusammenarbeit mit den Trainern. „Dario kenne ich ja schon sehr lange, und Dino habe ich bereits als Assistant Coach erlebt. Er hat sich in einem sehr schwierigen Jahr als Head Coach bewiesen“, betont der in Berlin geborene Mann aus Ohio, der im vergangenen Jahr besonders an seinem Wurf und seinen Qualitäten in der Defense gearbeitet hat. „Ich kann verschiedene Positionen spielen, vielleicht auch auf dem Flügel. Wichtig ist nur, dass wir die Spiele gewinnen.“

C.J. wurde am 26. Februar 1991 in Berlin geboren. Aufgrund der wechselnden beruflichen Stationen seiner Eltern spielte C.J. Ende der 1990er-Jahre unter anderem auch in den Jugendmannschaften des TSV Bayer 04. Gemäß Liga-Definition ist er auch deshalb ein Local Player. Vor seinen beiden Jahren in Elchingen und der vergangenen Saison in Koblenz spielte Oldham nach verschiedenen Stationen in den USA und in Deutschland unter anderem in der ersten norwegischen Liga und bei Bayer Leverkusen. Und nun will er in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB für die Elche und deren Fans wieder alles geben.

Quelle | Foto: scanplus baskets Elchingen

Frische Power auf dem Uuulmer Flügel

Der deutsche U-18 Nationalspieler Michael Rataj wechselt zur kommenden Saison von München an die Donau.  

Rataj will mit einer Doppellizenz für die OrangeAcademy und den Profikader von ratiopharm ulm den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen. Der 17-jährige Flügelspieler kommt aus dem Nachwuchs des FC Bayern Basketball und hat in der vergangenen Saison eine enorme Entwicklung durchgemacht. Mit durchschnittlich 10 Punkten, 5,5 Rebounds und 1,2 Assists pro Spiel zog der Youngster in der ProB die Aufmerksamkeit auf sich, dazu noch Einsätze in der NBBL mit 7,5 Punkten pro Partie. Chris Ensminger, Direktor für Spielerentwicklung der OrangeAcademy freut sich gleichzeitig auf Rataj als Spielertyp: „Michael präsentiert sich selbstsicher auf dem Feld und hat außerdem bei seinen vorangegangenen Stationen immer auch mit seiner Teamfähigkeit überzeugt. Das können wir in unserem Pro B-Team gut gebrauchen.“  

Quelle: OrangeAcademy

Foto: FC Bayern Basketall II

Wunschkandidat Bernhard Benke bleibt bei den Tropics

Oberhaching kann den umworbenen Big Man für eine weitere Saison halten

Am Wochenende führte das Management des TSV Oberhaching per Videokonferenz ein wichtiges Gespräch nach Südamerika. An der anderen Leitung war Bernhard Benke, der sich derzeit in Guatemala Urlaub macht und durch den Dschungel wandert. Bevor es für den Center der Gelbhemden auf einen 4000 Meter hohen Vulkan geht und er zusammen mit seiner Freundin weitere Länder des Kontinents kennenlernen will, klärten beiden Parteien noch die finalen Details für eine Verlängerung der Zusammenarbeit.

Wunschspieler verlängert für eine weitere Saison

Die Tropics freuen sich nun die Vertragsverlängerung mit Ihrem absoluten Wunschspieler auf der großen Position verkünden zu können. Der 209 cm gebürtige Ulmer, der bei seinem Heimatverein als junger Spieler sogar Europapokaleinsätze verbuchen konnte, wechselte vor der letzten Saison aus Leitershofen mit vielen Vorschusslorbeeren an den Kyberg. Jahrelang galt Benke als einer der besten Insidespieler der Regionalliga und zeigte von Anfang an auch in der BARMER 2.Basketball Bundesliga seine Qualitäten. Gebremst von einer Knieverletzung, die den athletischen Powerforward/Center für knapp zwei Monate außer Gefecht setzte, stieß er im Januar wieder zum Team und überzeugte neben starker seiner starken Reboundarbeit auch mit variablem Offensivspiel. Im Schnitt konnte er 10,3 Punkte sowie 7,7 Rebounds pro Spiel verbuchen.

Benke bleibt trotz vieler höher dotierter Angebote in Oberhaching

Das ein junger deutscher Spieler mit Gardemaß und nahezu einem Double-Double im Schnitt Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz weckt, war die logische Folge. Mehrere Vereine aus der Südstaffel sowie zwei Vereine aus dem Norden haben um die Dienste des Schwaben gebuhlt. Auch ein Verein aus der BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro A zeigte konkretes Interesse am Big Man der Gelbhemden. In vielen Gesprächen hat man immer offen und ehrlich miteinander kommuniziert. Die sportliche Leitung hoffte zwar insgeheim zwar den Führungsspieler zu halten, musste jedoch realistischerweise gleichzeitig den Spielermarkt nach anderen Lösungen sondieren.

Benke schlug am Ende mehrere Profiangebote aus, da er sich für nächstes Jahr bewusst die Priorität auf die Beendigung seines Studiums gesetzt hat. Während die Profiteams der Liga zweimal am Tag trainieren, ist das Trainingspensum bei den Gelben deutlich geringer. Eine optimale Situation für berufstätige oder mit Studium stark eingebundene Akteure. Die Möglichkeit in Oberhaching eine zentrale und wichtige Rolle einzunehmen sowie die Nähe zu seiner Freundin, die in Augsburg lebt, waren weitere wichtige Argumente, die am Ende den Ausschlag zugunsten der Tropics gegeben haben.

Sportlicher Leiter Mario Matic:“ Wir freuen uns sehr, dass sich Berni für einen Verbleib in Oberhaching entschieden hat. Auch wenn uns bewusst war, dass wir mit den anderen Angeboten finanziell nicht mithalten können, haben wir die Hoffnung nie ganz aufgegeben um Ihm immer signalisiert, dass er unsere Wunschlösung ist. Neben einem familiären Umfeld ermöglichen wir es Spielern, Leistungssport und Beruf zu kombinieren und es hatte natürlich auch private Gründe warum er weiterhin in München bleibt. Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr mit Ihm und können nun voller Vorfreude in die Vorbereitung starten.“

Quelle | Foto: TSV Oberhaching Tropics

Moritz Bär bleibt ein Wizard

Eine weitere Kadermeldung für die KIT Basketballer! Mit Moritz Bär verlängert eine wichtige Säule des letztjährigen Kaders um ein weiteres Jahr und wird weiterhin unter dem Korb für Sicherheit sorgen. Der 207 cm große KIT Bauingenieur-Student musste im letzten Jahr lange verletzt aussetzen und konnte, nach seiner Rückkehr, nicht problemlos seine Rolle wiederfinden.  Erst gegen Ende der Saison zeigte die Leistungskurve nach oben, sodass wir für die kommende Saison zweifellos mehr erwarten können.

„Ich freue mich, dass der Moritz ein weiteres Jahr bei uns bleibt. Ich denke, dass er durch die Verletzung um einiges zurückgeworfen wurde und dass deutlich mehr in ihm steckt. Ich erwarte,     wir bekommen deutlich mehr in diesem Jahr von Moritz zurück und dass er allen zeigen wird, was in ihm steckt. „ so Manager Seatovic

„Ich habe mich letztes Jahr hier in Karlsruhe sehr wohl gefühlt. Deswegen freue ich mich ein weiteres Jahr Teil der Wizards zu sein. Nach der erfolgreichen Saison und dem erreichen der Playoffs letztes Jahr hoffe ich wir können daran anknüpfen,“ so Moritz Bär.

Quelle | Foto: Arvato College Wizards