Fynn Fischer geht weiterhin für den TSV Oberhaching auf Korbjagd

Der große Mann in der Mitte bleibt den Tropics

Die Verantwortlichen der TSV Oberhaching Tropics können mit der Zusage von Fynn Fischer eine weitere wichtige Personalentscheidung für die kommende Spielzeit verkünden.

Junge deutsche Centerspieler mit einem Gardemaß von 2,08cm, starken Skills und BBL Erfahrung sind auf dem Markt sehr begehrt. Trotz vieler Angebote anderer Vereine entschied sich der gebürtige Münchener aber für einen Verbleib in seiner Heimat und wird den Gelbhemden somit wieder wichtige Stütze in der BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro B Süd sein.

Der 22-jährige Innenspieler beginnt diesen Herbst sein Lehramtstudium in der bayerischen Landeshauptstadt und wird dem Verein hoffentlich auch über die nächste Saison hinaus erhalten bleiben. Fynn war ein wichtiger Eckpfeiler des letztjährigen Erfolgsteams. Zusammen mit Bernhard Benke war er in vielen Spielen der Turm in der Schlacht unter den Körben. Neben 10,5 Punkten pro Spiel holte der Center auch 5,6 Rebounds pro Partie und zeigte zudem defensiv oft seine Qualität als Ringbeschützer. Auch an der Dreipunktlinie durften die Gegner den Big Man, der über einen starken Distanzwurf verfügt, nicht freistehen lassen. Auch als Passgeber zauberte der ehemalige deutsche Juniorennationalspieler ein ums andere Mal tolle Anspiele heraus.

Dem Tropics-Center war anzumerken, dass er sich in seiner Münchener Heimat und den bei Tropics sehr wohl fühlt. Nach einiger schwierigen Zeit in Nürnberg und Würzburg, blühte Fischer im Laufe der Spielzeit richtig auf und entwickelte sich zu einem Schlüsselspieler der Kyberg-Riesen.

Sportlicher Leiter Mario Matic: „Wir sind froh mit Fynn einen weiteren wichtigen Spieler für die neue Saison verlängert zu haben. Trotz teilweise starken Auftritten sind wir überzeugt, dass Fischer kommende Saison sein Potential noch mehr ausschöpfen kann und einer der besten Big Man der Liga werden wird.“

Vertragsverlängerung von Marvin Heckel

Der Kapitän der Baskets bleibt an Bord. Nur wenige Tage nach dem Last-second-Aus gegen die Art Giants Düsseldorf im Viertelfinale der Playoffs der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProB verlängerte Marvin Heckel seinen auslaufenden Vertrag in Koblenz und wird somit auch in der kommenden Saison das Spiel der Baskets organisieren. Damit setzt der, von vielen höherklassigen Vereinen umworbene Aufbauspieler, ein Zeichen, das von großer Signalwirkung für die Attraktivität des Koblenzer Basketballs ist.

Thomas Klein, Vorstand Sport und Marketing der Baskets: „Als Marvin mich ein paar Tage nach dem verlorenenen Viertelfinalspiel anrief, fürchtete ich schon, dass er mich darüber informiert, nun ein höherklassiges Angebot anzunehmen. Es war jedoch völlig anders. Marvin ging als Kapitän voran und hat gesagt, dass er sich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt hat und für ihn nach einigen Tagen ganz klar war, dass er hier mit dem Team, dem Umfeld und vor allem den tollen Zuschauern weiterhin unser Programm Mission Next Level unterstützen möchte. Ich muss sagen, dass mich diese Entscheidung mehr als umgehauen hat und wir sehr stolz sind, dass Marvin als Identitätsfigur weiter an Bord bleibt. Auch wird er in der Pause in Koblenz bleiben und sich mit dem Team intensiv auf die neue Saison vorbereiten. Umso mehr motiviert es uns, das Team um den Kapitän noch einmal auf kritischen Positionen, vor allem den Importpositionen, sehr gezielt zu verstärken.“

Auch sein Mitspieler Dominique Johnson zeigte sich von der Vertragsverlängerung sehr erfreut: „Ich war von seiner Entscheidung überrascht und glücklich zugleich, da ich Marvins Ambitionen kenne und mir sicher war, dass er in der kommenden Saison in einer höheren Liga spielen wird. Marvin hat eine richtig gute, konstante Saison gespielt und stand in jedem Spiel 30 und mehr Minuten auf dem Feld. Wenn wir einen klassischen Point Guard für ihn als Backup gehabt hätten und ihm so mehr Pausen hätten geben können, wäre er noch effektiver gewesen. Seine Entscheidung für die Baskets ist eine große Bereicherung für den Standort Koblenz und zeigt zudem sein Vertrauen, das er in dem Verein gibt und mit ihm gemeinsam wachsen will. Zwischen ihm und mir hat es auf Anhieb geklickt. Ich mag seine Arbeitseinstellung als Sportler und ich mag Marvin als Privatperson. Seine Entscheidung, nochmal zurück zu kommen, da das Ziel der Mission noch nicht erreicht ist, ist ein riesen Charakterzug und ein wichtiges Zeichen von ihm.“

Genauso wie Dominique Johnson war auch Brian Butler über die Entscheidung Heckels glücklich: „Als Marvin mich informiert hatte, dass er noch ein weiteres Jahr mit uns in Koblenz spielen wird, hatte ich mich riesig gefreut. Gleichzeitig fragte ich aber sofort nach, ob er sich 100 %ig sicher sei, da ich ihn und seine Ziele gut kenne. Für mich ist er der beste deutsche Guard in der ProB, der auch in der Bundesliga seine Einsatzzeit bekommen würde. Umso glücklicher war ich, als er sagte, er sei sich sicher, da er hier noch nicht fertig ist und mit uns hier noch etwas zu erledigen hat. In der abgelaufenen Saison war Marvin ein sehr guter Teamkollege, die Chemie in der Mannschaft hat gestimmt und Marvin ist für mich mittlerweile wie ein kleiner Bruder. Mit ihm haben wir ein weiteres sehr wichtiges Puzzlestück, das uns dabei helfen wird, unser Ziel in der kommenden Saison zu erreichen.“

Der im Sommer 2021 vom ProA-Ligisten Eisbären Bremerhaven nach Koblenz gewechselte Heckel überzeugte in seinem ersten Jahr am Deutschen Eck, das er als Topscorer (14,4 Punkte) und bester Assistgeber (5,7 Assists) der EPG Baskets Koblenz beendete. Ligaweit stand der 25-jährige Aufbauspieler die fünftmeisten Minuten auf dem Feld und war mit insgesamt 159 Korbvorlagen hinter dem Iserlohner Toni Prostran der zweitbeste Assistsgeber der Liga. Neben seinem guten Auge für seine Mitspieler, weiß Heckel auch als Balldieb zu überzeugen und weist zudem unter den 20 besten Scorern der Liga nach dem Dresdner Grant Teichmann und dem Gießener Johannes Lischka mit knapp 50% die drittbeste Wurfquote aus dem Feld auf. Durch die Vertragsverlängerung von Marvin Heckel haben die Koblenzer auf einer Schlüsselposition Planungssicherheit und können nun um Heckel und die weiteren Leistungsträger aus der Vorsaison, die einen laufenden Vertrag haben, ein schlagkräftiges Team auf die Beine stellen, das den nächsten Schritt in der Mission Next Level fest anvisiert.

RENÉ SCHILLING NIMMT AUSZEIT VOM BASKETBALL

René Schilling tritt als Headcoach des SSV LOK BERNAU zurück. Auf der Saisonabschlussveranstaltung kündigte Schilling nach zehn Jahren seinen Abschied als verantwortlicher Trainer des Bernauer ProB-Teams an.

„Diese Saison war sehr lang und auch besonders anstrengend. Das hat sehr viel Energie gefressen. Mit dem Sieg am letzten Wochenende haben wir zumindest unser Minimalziel Klassenerhalt erreicht. Jetzt ist für mich aber Zeit, eine Pause zu nehmen“, erklärte Schilling, der seit 24 Jahren ununterbrochen als Trainer im Herrenbereich unterwegs war. Seinen Posten bei LOK BERNAU übte der Grundschullehrer und dreifache Familienvater in den letzten Jahren nebenberuflich aus. „So ein Trainerjob geht das ganze Jahr über und selbst im Sommerurlaub mit den Kindern ist man ständig mit dem Verein, Trainerkollegen und Spielern in Kontakt. Für mich deutet sich im kommenden Jahr eine Arbeitsmehrbelastung an, sodass ich meinen Fokus auf Berufsleben und Familie richten möchte. Ich werde LOK BERNAU aber weiter verbunden bleiben.“

2012 übernahm der 42-jährige das Traineramt in der Hussitenstadt und betreute seitdem nicht nur die 1. Herrenmannschaft, sondern begleitete auch etliche Teams im Nachwuchsbereich. Der gebürtige Cottbusser schaffte 2016 mit LOK nach einer makellosen Saison ohne Niederlage den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. In drei der sechs Spielzeiten in Deutschlands dritthöchster Spielklasse erreichte Schilling mit LOK BERNAU die Playoff-Runde. Die Saison 2018/19 war die bisher erfolgreichste in der Vereinsgeschichte. Unter ihm als Headcoach drangen die Bernauer Korbjäger bis ins Halbfinale der Playoffs vor, mussten sich dort aber der späteren Meistermannschaft der Bayer Giants Leverkusen geschlagen geben. In der abgelaufenen Spielzeit hatte das LOK-Team über weite Strecken mit vielen Verletzungen und Ausfällen zu kämpfen, konnte sich in den Playdowns aber den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sichern. Seit 2012 stand René Schilling in insgesamt 244 Spielen als Trainer von LOK BERNAU in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB und Regionalliga an der Seitenlinie. 158 Siege stehen für ihn zu Buche.

René Schilling: „Bernau ist ein großer Teil meines Trainerlebens mit vielen Erinnerungen und Momenten, die Bücher füllen würden. Die Aufstiegssaison 2015/16, die wir mit 22 Spielen ungeschlagen abgeschlossen haben ist ein seltener Rekord für die Ewigkeit. Große Freude war es auch, die vielen Talente mitzuentwickeln. Innerhalb der Kooperation mit ALBA BERLIN haben wir 15 Basketballprofis herausgebracht. Es macht mich schon stolz auf Namen wie Franz Wagner, Tim Schneider, Jonas Mattisseck zu schauen – um nur drei zu nennen. Ich erinnere mich aber auch an die erste Ballschule in Bernau und den Sieg beim Jugendturnier in Göttingen mit einem meiner Nachwuchsteams. Viele kleine Dinge, an denen ich mitgewirkt habe. Eine Zeit lang kannte ich jedes Basketballkind im Verein. LOK BERNAU ist aber auch ein großer Teil im Leben meiner Familie, die mich über Jahre unterstützt und begleitet hat. Bernau ist durch den Basketball zu einer Heimat für uns geworden. Ich bin schon sehr gespannt, ob und wann mir das alles fehlen wird.“

Sebastian Weege (Vorsitzender SSV LOK BERNAU): „Im Namen des Vereins möchte ich den größten Dank an René und seine Familie aussprechen, für ein Jahrzehnt aufopferungsvolle Arbeit im Zeichen des orangen Leders! LOK BERNAU verdankt René seine aktuelle Größe und Stärke und die Bernauer Basketballfamilie kann sich glücklich schätzen die Schillings seit 2012 an Ihrer Seite zu wissen. Für die Zukunft wünschen wir selbstverständlich alles Gute. Die Klärungen zur weiteren gemeinsamen Vereinsarbeit in der Jugend laufen bereits, sodass uns René hoffentlich auch weiter erhalten bleibt.“

Der Kapitän geht von Bord. Thomas Grün verlässt die RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Der luxemburgische Nationalspieler verlässt die Trierer Profibasketballer und wechselt nach Esch in die luxemburgische Liga.

Seit der Saison 2016/17 stand Thomas Grün im Aufgebot der RÖMERSTROM Gladiators Trier. Zuletzt führte der luxemburgische Nationalspieler, der auch über einen deutschen Pass verfügt, die Trierer Profibasketballer sogar als Kapitän auf das Parkett. Nun verlässt der sympathische Defensivspezialist die Gladiatoren und wechselt in seine luxemburgische Heimat, genauer zu Basket Esch. Damit verlässt der aktuell dienstälteste Gladiator die Mosel und nimmt ein Angebot wahr, welches den Basketball mit einer beruflichen Zukunft abseits des Feldes verbindet.

„Wir haben lange mit Thomas gesprochen und wollten ihn natürlich sehr gerne als unseren Kapitän in Trier halten. Letztlich hat er sich aber für ein Angebot aus Luxemburg entschieden, was ihm erlaubt neben dem Basketball auch seine ersten Schritte im Berufsleben zu gehen. Das ist sehr schade für uns aber wir haben volles Verständnis für diese Entscheidung. Wir danken Thomas für die lange Zeit, in der er Alles für den Verein gegeben hat, die vielen tollen Erinnerungen und wünschen Ihm nur das Beste für seine Zeit in seiner Heimat“, sagt Geschäftsführer Andre Ewertz.

In der Saison 2021/22 stand Grün in insgesamt 24 Partien für die Profibasketballer aus der ältesten Stadt Deutschlands auf dem Parkett. Eine Muskelverletzung im Oberschenkel setzte den Gladiators-Kapitän für längere Zeit außer Gefecht. In durchschnittlich 28:54 Minuten Einsatzzeit erzielte Grün 8,1 Punkte, 3,3 Assists und 3,2 Rebounds pro Partie. Vor allem sein unbändiger Wille, sein bedingungsloser Einsatz und seine extrem starke Mann-Verteidigung zeichneten den 27-jährigen in seiner Zeit bei den Gladiatoren aus.

Keine Veränderung auf der Bank: Chris Harris bleibt

Die erste personelle Entscheidung der Offseason ist gefallen. Bei Phoenix wird in der kommenden Spielzeit weiterhin Chris Harris in sportlicher Verantwortung an der Seitenlinie stehen. Der Kanadier kam im Laufe der Saison 2018/2019 zu Phoenix Hagen, fuhr in der unlängst abgelaufenen ProA-Hauptrunde das beste Ergebnis seiner Amtszeit (Bilanz: 17-15) sowie der letzten zehn Phoenix-Jahre insgesamt ein – die zuvor letzte „Winning Season“ datiert zurück auf 2012/2013 (18-16). Harris soll den eingeschlagenen Weg, die Volmestädter wieder unter den Top8 der Liga zu etablieren, umsetzen.

Nach einem intensiven Auswahlverfahren ist die Vereinsspitze zu der Überzeugung gekommen, den mit Chris Harris eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu gehen. Die oben genannten sportlichen Ergebnisse, sein Einsatz auf und abseits des Feldes für Phoenix Hagen sowie der Wunsch nach personeller Konstanz haben zusätzlich dazu beigetragen, die Zusammenarbeit mit ihm zu verlängern.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Ich danke dem Aufsichtsrat sowie dem Gesellschafterkreis für das ausgesprochene Vertrauen, welches für mich zusätzliche Motivation darstellt, unser Programm weiterzuentwickeln. Dass die letzte Saison trotz positiver Bilanz und toller Siege gegen aktuelle Halbfinalisten mit zwei Niederlagen und den verpassten Playoffs endete, hat an uns allen genagt. Nun blicken wir mit viel Energie nach vorn und werden alles daran setzen, für 2022/2023 einen schlagkräftigen Kader auf die Beine zu stellen, der besser abschneiden und ums Postseason-Ticket mitspielen kann. Ich freue mich umso mehr auf diese Herausforderung, da ich weiß, dass wir hier mit unserer Arbeit noch lange nicht fertig sind!“
 
 Harris’ oberste Priorität besteht darin, die Kaderzusammenstellung für die neue Saison voran zu treiben. Damit der 43-Jährige sich zukünftig mehr auf die sportlichen Belange fokussieren kann, wird der Phoenix-Staff während des Sommers umstrukturiert. So werden viele zuvor bei Harris gelegenen administrativen sowie organisatorischen Aufgaben umverteilt, wodurch der Coach sich noch intensiver um die Mannschaft kümmern kann. Hierzu soll künftig auch ein Assistent in Vollzeit zur Verfügung stehen.

Patrick Unger verlässt Traditionsclub – Rackelos-Headcoach zurück zu den Wurzeln

Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos konnten den Klassenverbleib in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB feiern. Nun hat sich der Headcoach des Gießener Farmteams und Assistenztrainer der JobStairs GIESSEN 46ers Patrick Unger entschlossen, den Traditionsclub zu verlassen und zum BC Marburg zurückkehren, wo er schon einmal bis 2020 wirkte.

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Patrick hatte eine nicht einfache Saison als Headcoach in der ProB. Trotz der anhaltenden Corona-Problematiken und vielen Verletzungen bei den Rackelos, haben wir unser Minimalziel, den Klassenerhalt zu schaffen, erreicht. Hauchdünn und nur durch einen Buzzerbeater im letzten Hauptrundenspiel gegen Hanau entfernt, hätte die Truppe fast sogar die Playoffs erreicht. Patrick hat junge Spieler individuell weiterentwickelt – sowohl in der ProB als auch in der BBL. Wir wünschen Patrick sowohl privat als auch beruflich nur das Beste und viel Erfolg beim neuen, alten Klub, dem BC pharmasurf Marburg.“

Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen bei den 46ers für die letzten zwei Jahre bedanken. Auch wenn die vergangene Saison nicht ganz einfach war, war es für mich persönlich eine gute Erfahrung, die mir immer in Erinnerungen bleiben wird. Ich wünsche den JobStairs GIESSEN 46ers, sowie der ROTH BBA GIESSEN 46ers alles erdenklich Gute und wünsche mir, dass es bald wieder in die BBL geht.“

Patrick Unger übernahm als Nachfolger von Lutz Mandler das Amt des Cheftrainers der Depant GIESSEN 46ers Rackelos im Juli 2021. Zudem wirkte der 39-Jährige als Bindeglied zwischen der Profi-Mannschaft der 46ers und der Nachwuchsabteilung, wobei er als Individualtrainer eingesetzt wurde und zumeist Doppelspieltage absolvierte. 

In der Saison 2021/22 baute der frühere Nachwuchskoordinator des BBA GIESSEN 46ers e.V. ein sehr junges Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf und verpasste nur knapp am letzten Spieltag den Einzug in die Endrunde.

In den PlayDowns hielt er mit seiner Mannschaft bereits einen Spieltag vor Schluss souverän die Klasse. Bei seiner letzten Partie an der Seitenlinie der Depant GIESSEN 46ers Rackelos heimste er ein weiteres Mal einen Derbyerfolg gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors ein und verdrängte den Rivalen von Platz neun in der Endabrechnung. Dies war gleichzeitig der Gruppensieg in den PlayDowns und ein versöhnlicher Abschluss.

Fynn Fischer geht weiterhin für den TSV Oberhaching auf Korbjagd

Der große Mann in der Mitte bleibt den Tropics

Die Verantwortlichen der TSV Oberhaching Tropics können mit der Zusage von Fynn Fischer eine weitere wichtige Personalentscheidung für die kommende Spielzeit verkünden.

Junge deutsche Centerspieler mit einem Gardemaß von 2,08cm, starken Skills und BBL Erfahrung sind auf dem Markt sehr begehrt. Trotz vieler Angebote anderer Vereine entschied sich der gebürtige Münchener aber für einen Verbleib in seiner Heimat und wird den Gelbhemden somit wieder wichtige Stütze in der BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro B Süd sein.

Der 22-jährige Innenspieler beginnt diesen Herbst sein Lehramtstudium in der bayerischen Landeshauptstadt und wird dem Verein hoffentlich auch über die nächste Saison hinaus erhalten bleiben. Fynn war ein wichtiger Eckpfeiler des letztjährigen Erfolgsteams. Zusammen mit Bernhard Benke war er in vielen Spielen der Turm in der Schlacht unter den Körben. Neben 10,5 Punkten pro Spiel holte der Center auch 5,6 Rebounds pro Partie und zeigte zudem defensiv oft seine Qualität als Ringbeschützer. Auch an der Dreipunktlinie durften die Gegner den Big Man, der über einen starken Distanzwurf verfügt, nicht freistehen lassen. Auch als Passgeber zauberte der ehemalige deutsche Juniorennationalspieler ein ums andere Mal tolle Anspiele heraus.

Dem Tropics-Center war anzumerken, dass er sich in seiner Münchener Heimat und den bei Tropics sehr wohl fühlt. Nach einer schwierigen Zeit in Nürnberg und Würzburg, blühte Fischer im Laufe der Spielzeit richtig auf und entwickelte sich zu einem Schlüsselspieler der Kyberg-Riesen.

Sportlicher Leiter Mario Matic: „Wir sind froh mit Fynn einen weiteren wichtigen Spieler für die neue Saison verlängert zu haben. Trotz teilweise starken Auftritten sind wir überzeugt, dass Fischer kommende Saison sein Potential noch mehr ausschöpfen kann und einer der besten Big Man der Liga werden wird.“

Erste Abgänge bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Radoslav Pekovic und Derrick Gordon kehren nicht an die Mosel zurück.

Pekovic kam als Nachverpflichtung für den verletzten Austin Wiley nach Trier, Gordon fiel einen Großteil der Saison verletzungsbedingt aus.

Die Kaderplanung für die Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nimmt langsam Fahrt auf und die ersten Abgänge bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier stehen fest. Center Radoslav Pekovic und Guard Derrick Gordon verlassen die Gladiatoren und suchen sich eine neue Herausforderung bei einem anderen Verein. Wohin der Weg der beiden führt, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch ungeklärt. Pekovic wechselte noch vor der Saison als Nachverpflichtung für den länger verletzten Austin Wiley an die Mosel, Gordon hatte unglücklicherweise selbst lange mit einer schweren Verletzung zu kämpfen und fiel für einen Großteil der regulären Saison aus.

„Mit Radoslav und Derrick verlassen uns die ersten beiden Akteure aus der vergangenen Saison. Radoslav stieß später zum Team, integrierte sich dennoch sehr schnell ins Teamgefüge und zeigte gerade zum Saisonbeginn starke Leistungen. Dies sorgte dafür, dass er natürlich auch auf dem Radar anderer Teams auftauchte, vor allem in West-Europa, wo er vorher noch nie gespielt hat. Derrick hat von Beginn der Saison an gezeigt, dass er ein sehr variabler Guard ist und uns vor allem defensiv weiterhelfen konnte. Wir danken den beiden für ihren Einsatz im Gladiators-Trikot und wünschen ihnen nur das Beste für ihren weiteren Weg“, sagt Geschäftsführer Andre Ewertz zu den ersten Abgängen der Trierer Profibasketballer.

2,15 Meter Center Radoslav Pekovic wusste vor allem zu Beginn der Saison zu überzeugen. Im Laufe der Spielzeit und vor allem nach der Rückkehr von Austin Wiley ging seine Punkteausbeute etwas zurück, dennoch stellte er jeden Gegner vor eine schwere Aufgabe. Durchschnittlich 9,9 Punkte, 6,8 Rebounds und für einen Big Man starke 3 Assists pro Spiel lieferte der 28-jährige Serbe über die Saison. Vor allem seine krachenden Dunks und tollen Pässe im Post-Up bleiben den Trierer Fans in Erinnerung. Derrick Gordon konnte aufgrund einer Tibiakopf-Fraktur nur 18 Saisonspiele im Gladiators-Trikot absolvieren und lieferte in dieser Zeit durchschnittlich 7,1 Punkte, 0,8 Assists und 2 Rebounds pro Partie.

Vertragsverlängerung für Trainerduo Held

Vor dem Start der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geben die ROSTOCK SEAWOLVES bekannt, dass sie die Verträge mit Head Coach Christian Held und Co-Trainer Ralph Held um ein Jahr verlängern. Das Arbeitspapier gilt sowohl für die ProA als auch für die 1. Basketball Bundesliga, für die die SEAWOLVES ebenfalls einen Lizenzantrag gestellt haben.

„Wir freuen uns sehr, die Verträge mit Head Coach Christian Held und Co-Trainer Ralph Held zu verlängern. Das gibt uns Planungssicherheit auf der Trainerposition für die kommende Saison“, sagt der Sportliche Leiter Jens Hakanowitz. „Wir setzen auf Kontinuität und wollen die positive Entwicklung am Basketballstandort Rostock unter der Führung von Christian Held auch in der neuen Saison fortsetzen. Nun gehen wir voller Vorfreude in die bevorstehenden Playoffs.“

Christian Held kam im Sommer 2020 aus Trier nach Rostock und arbeitete bei den SEAWOLVES zunächst als Co-Trainer an der Seite von Dirk Bauermann. Ein Jahr später übernahm der 33-Jährige das Amt als Head Coach bei den Rostockern, nachdem Bauermanns Vertrag nicht verlängert wurde. Als neuer Co-Trainer wurde im Juli 2021 sein Vater Ralph Held vorgestellt. Der 64-Jährige arbeitete zuvor u.a. erfolgreich als Assistenztrainer in Trier und Oldenburg wie auch als Sportdirektor beim Deutschen Basketball Bund.

„Für mich ist der Weg, den wir gemeinsamen begonnen haben, noch lange nicht zu Ende. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit“, sagt Christian Held. „Mein Ziel ist es, hier in Rostock langfristig etwas aufzubauen. Dafür sind viele Schritte notwendig. Es ist mir persönlich unglaublich wichtig, dass man eine Entwicklung erkennt, sowohl sportlich bei den Profis der ROSTOCK SEAWOLVES als auch im gesamten Verein. Hinzu kommt, dass sich meine Familie und ich uns unglaublich wohlfühlen in Rostock. Ich hoffe, dass noch viele weitere erfolgreiche Jahre hinzukommen werden.“

Co-Trainer Ralph Held sagt: „Meine Frau und ich fühlen uns in Rostock sehr wohl. Wir wurden sehr herzlich aufgenommen und fühlen uns hier heimisch. Auch mein Ehrgeiz ist es, die Strukturen im Verein – vor allem im Nachwuchsbereich – weiterzuentwickeln und die bereits sehr erfolgreiche Arbeit in einem tollen Team fortzusetzen. Dazu zählen die kontinuierliche Verbesserung der Infrastruktur im Gesamtverein und die sportlichen Voraussetzungen für die Profimannschaft.“

Vertragsauflösung – LIONS trennen sich von TreVion Crews

Die PS Karlsruhe LIONS werden ohne Point Guard TreVion Crews in die letzten Saisonspiele der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gehen. Der Vertrag mit dem 26-jährigen US-Amerikaner wurde infolge eines Vorfalls während der Begegnung mit den Nürnberg Falcons BC aufgelöst.

Crews hatte am 32. Spieltag in der letzten Minute der Partie seine Einwechslung durch Headcoach Aleksandar Scepanovic verweigert. Die Autorität des Trainers infrage zu stellen, ist jedoch im Leistungssport nicht akzeptabel, zumal der Basketball als Mannschaftssport auf Teamgeist angewiesen ist. „So hart es klingt: Für uns liegt hier eine Arbeitsverweigerung vor. Wir haben nach der Begegnung die Tür für ein klärendes Gespräch mit TreVion offengelassen. Er hat allerdings auch in den folgenden Tagen seinen Fehler nicht eingesehen. Daher waren wir gezwungen, die Konsequenzen zu ziehen“, erklärt LIONS-Abteilungsleiter Danijel Ljubic den Schritt. „Solch ein Ende der Zusammenarbeit wünscht man sich keinesfalls. Wir sind TreVion dankbar, denn er hat als Nachverpflichtung der Mannschaft zum richtigen Zeitpunkt wichtige Impulse verliehen und war maßgeblich an einigen Siegen beteiligt. Doch um nachhaltig erfolgreich zu sein, muss das „wir“ im Vordergrund stehen. Diese Voraussetzung ist nach den vergangenen Tagen nicht mehr gegeben.“

TreVion Crews befindet sich inzwischen wieder in seiner Heimat. Die LIONS wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg.