Alieu Ceesay macht den nächsten Schritt mit den Itzehoe Eagles

„Ich fühle mich in Itzehoe sehr wohl und möchte mit den Eagles den nächsten Schritt in der ProA machen.“ Deshalb bleibt Alieu Ceesay den Itzehoe Eagles nach dem Aufstieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga erhalten, als Spieler ebenso wie als Coach im Jugendbereich.

Mit der vergangenen Saison ist der 24-Jährige sehr zufrieden. Es sei eine gute Lehre gewesen, trotz Corona immer fokussiert zu bleiben, hart zu arbeiten und die Leistung zu zeigen. Das Team habe erneut seine Fähigkeiten abrufen können und mit dem Aufstieg das Ziel erreicht. „Jetzt müssen wir in der ProA als Mannschaft gut zusammenfinden auf dem neuen Niveau und zeigen, dass wir da hingehören“, sagt Ceesay. Sein Ziel ist es, um die Playoffs mitzuspielen.

Er will „die Mannschaft unterstützen, wo ich gebraucht werde“, vor allem mit guter Defensive und sicherem Ballvortrag. Wie in den Jahren zuvor gehe es darum, jeden Tag und jede Woche zu lernen und besser zu werden. Obwohl er schon oft gegen ProA- oder Erstliga-Akteure gespielt habe, werde er sich an die rauere Luft in der neuen Liga erst gewöhnen müssen, sagt Ceesay. Doch die Gelegenheit dazu gebe es schon im Training mit noch athletischeren und besseren Teamkollegen und in den Vorbereitungsspielen. Er werde sich an die Aufgabe herantasten: „Ich will beweisen, dass ich fähig bin, in der ProA meine Leistung zu  bringen.“

Sein Trainer Patrick Elzie ist überzeugt: Der 1,95 Meter große Ceesay werde sich weiter steigern und die Rolle als Backup im Spielaufbau gut ausfüllen. Das Talent des 24-Jährigen sei nicht zu übersehen, er sei sehr lernfähig und habe viel von Flavio Stückemann profitiert, so Elzie. „Alieu hat sich gut in das Team eingefügt und letzte Saison richtige Impulse gesetzt.“

Das macht Ceesay auch weiterhin im Nachwuchsbereich der Eagles, er wird die U12 coachen. Zudem plant er, die Lizenz als C-Trainer zu erwerben und sich – wenn es die Zeit und die Verpflichtungen in der ProA zulassen – bei den schleswig-holsteinischen Auswahlteams zu engagieren.

Quelle: Itzehoe Eagles

Re-Start in klarer Rolle: Adam Touray verlängert bei den WWU Baskets

Adam Touray bleibt in der Heimatstadt: Der gebürtige Münsteraner und die WWU Baskets haben sich auf eine Verlängerung des ausgelaufenen Vertrages geeinigt. Das Vertrauen des Clubs weiß der Center zu schätzen. „Es ist etwas komisch im Sommer in Münster zu sein und zu wissen, dass es nicht die letzten Wochen sind, bevor es wieder losgeht. Normalerweise hab ich Ende Juli immer meine Taschen gepackt und bin umgezogen. Deswegen bin ich etwas entspannter und kann mich besser drauf konzentrieren, mich auf die Saison vorzubereiten“, freut sich der 27-Jährige.

„Mit seiner ganz klaren Rolle als erster Big Man, werden wir einen ganz anderen Adam als letzte Saison sehen, die für ihn aus vielerlei Gründen sehr schwierig war“, setzt Manager Helge Stuckenholz auf einen Neustart Tourays. Dieser war zu Beginn der vergangene Saison nach Münster zurückgekehrt und hatte Verletzungsprobleme. Sechs Wochen fiel der Center nach einem Innenbandriss im Knie aus (zur Extra-Meldung). „Ich wünsche mir natürlich, dieses Jahr verletzungsfrei zu bleiben. Damit hatte ich ja sehr Pech“, so Adam Touray.

Der aus dem UBC-Nachwuchsprogramm stammende Touray sammelte seine ersten Meriten im Herrenbereich beim UBC Münster – den heutigen WWU Baskets – bereits gemeinsam mit Jan König und Andrej König. „Mit Andrej und Jan habe Ich ja schon in ihren ersten zwei Jahren hier in Münster zusammen gespielt und schon damals waren sie super wichtig fürs Team. Ihre Trikotnummern werden zurecht nicht mehr vergeben“, zollt Touray der zu Ende gegangenen achtjährigen „Könige“-Ära Respekt (zur Extra-Meldung).

Besonders dankbar ist der 27-Jährige seinem langjährigen Mentor Philipp Kappenstein: „Es ist natürlich schade dass er aufhört. Er hat mich damals in die erste Herren geholt, viel mit mir gearbeitet. Ich glaube, meine Karriere wäre ohne ihn anders gelaufen. Es freut mich aber, dass ich sein letztes Jahr noch miterleben durfte, auch wenn sich, glaube ich, alle ein anderes Ende gewünscht hätten. Aber es hat immer Spaß gemacht unter ihm zu spielen.“

Für den gebürtigen Münsteraner ist die Vertragsverlängerung der logische Schritt. Ein Argument nach Münster zurückzukehren, war auch die Entwicklung des Münsteraner Basketballs samt Begeisterung der Fans. Und die hat er noch gar nicht persönlich erleben können. „Meine Hoffnung ist zuerst mal, dass wir nächste Saison wieder Zuschauer in der Halle haben und es hoffentlich nach und nach auch immer mehr werden können“, freut sich Touray auf ein Kennenlernen des „Tollhauses“ Berg Fidel.

Seine sportlichen Ambitionen sind hoch: „Mein Ziel ist der Aufstieg. Wir sind letztes Jahr ganz knapp dran gescheitert, und ich glaube, alle wollen dieses Jahr zustande bringen, was wir letzte Saison nicht geschafft haben.“ Adam Touray blickt optimistisch auf die neue Saison, setzt auch auf eine fruchtbare Verbindung des veränderten Teams mit dem neuen Headcoach Björn Harmsen: „Björn ist ein junger, aber trotzdem sehr erfahrener Trainer, der schon in der BBL und ProA erfolgreich trainiert hat. Ich glaube, dass ich und das ganze Team viel von ihm lernen können.“

Adam Touray lernte das Basketballspielen beim UBC Münster (2004-2015). Für seinen Heimatclub spielte er in der JBBL und ab der Saison 2012/13 für die 1. Herren (seit 2015 WWU Baskets) in der 1. Regionalliga mit insgesamt 52 Einsätzen. Gleichzeitig war er Leistungsträger der Artland Dragons Quakenbrück in der NBBL. 2015 wechselte er zum Bundesligisten Mitteldeutscher BC. Mit einer Doppellizenz spielte er bis 2017 mehrheitlich für die BSW Sixers. Den Center zog es zur Saison 2017/18 zu ETB Essen in die 2. Bundesliga ProB, bevor er 2018 zum FC Schalke 04 wechselte und zwei Jahre in der ProA auflief. Im Sommer 2020 wechselte der 26-Jährige zum Erstligisten MHP Riesen Ludwigsburg, der jedoch noch vor Saisonbeginn den 36-fachen deutschen Nationalspieler und NBA-erfahrenen Center Elias Harris verpflichtete, deshalb von der im Zweijahresvertrag vereinbarten Tryout-Option Gebrauch machte. Insgesamt kann Adam Touray auf 5 BBL-Spiele, 58 ProA-Spiele, 42 ProB-Spiele und 103 Spiele in der 1. Regionalliga zurückblicken. Der 2,06m große Adam Touray erzielte in bisher 18 Einsätzen für die WWU Baskets in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB 116 Punkte.

Quelle: WWU Baskets Münster

Noah Kamdem ist der Energizer am Basketball

Noah Kamdem hat bereits etliche Basketball-Stationen auf seiner Karriere-Liste, und doch ist der 23-Jährige einer der Jüngeren im neu zusammengestellten Team der scanplus Elchingen für die Saison 2021/22 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Bereits in der Jugend wurden für ihn beim TV Fürth 1860 sowie beim Nürnberger BC alle Weichen hin zum Ballsport gestellt, obwohl er auch ein sehr talentierter Ringer war. Im Alter von 13 Jahren war er bereits im Nachwuchsförderprogramm der Bamberger beim TSV Tröster Breitengüßbach, und im Sommer 2014 war er im Team der deutschen U16-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Lettland. Nach einem Jahr im Team Ehingen Urspring war der Power Forward mit dem Kampfgewicht von 110 Kilogramm reif für die Profis.

Nachhaltige Erinnerungen hat Noah Kamdem an das Playoff-Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga im Jahr 2019. Da wurden seine Rostock Seawolves von den scanplus baskets in der Elchinger Brühlhalle förmlich an die Wand gespielt: „Da haben wir voll kassiert.“ Danach ging’s über die PS Karlsruhe Lions, die Wiha Panthers Schwenningen und den BBC Coburg zu den Fraport Skyliners Juniors. Hier machte er über anderthalb Jahre hinweg seinen größten Entwicklungsschritt. „Ich spielte mich dort schnell in die Starting Five. Und in Zeiten der Lockdowns war ich mit meinen 22 Jahren plötzlich der Älteste im Team und durfte als Führungsspieler viel Verantwortung übernehmen“, sagt der Franke, der all seine Erfahrungen nun auch in Elchingen einbringen will.

Ältere Spieler wie Marcel Koulibaly oder Filmore Beck hatten dem jungen Kollegen den Schritt an die Donau empfohlen, und Noah war trotz seines Seawolves-Traumas schnell überzeugt. „Elchingen hat immer starke Teams und die Trainer genießen den besten Ruf. Und ein Assistenztrainer, der an den individuellen Stärken der Spieler arbeitet, ist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB eher die Ausnahme“, betont Noah Kamdem. Umso mehr freut er sich auf sein neues Team und seine eigene weitere Entwicklung.

Als seine Stärken bezeichnet das Energiepaket seine Power und Athletik, die er immer voll einbringt, besonders auch in der Defense. Und das sind ja noch das Hustle Play und die so genannten Low Post Moves, die sein Spiel auszeichnen. Der überzeugte Veganer, der täglich mindestens eine Stunde in der Küche verbringt und versichert, dass diese „krasse Ernährungsumstellung“ für ihn vor zwei Jahren ein echter Game-Changer war, sieht als wichtigstes Ziel für die kommende Saison zunächst einmal das Erreichen der Playoffs.

Quelle: scanplus baskets Elchingen

Talentierter Youngster kommt nach Karlsruhe: Wizards verpflichten Christian Okolie

Die Arvato College Wizards verstärken sich vor der kommenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf der Center-Position und verpflichten mit Christian Okolie einen Youngster mit internationaler Erfahrung. Der 2,06 Meter große 21-Jährige spielte bereits in Bulgarien und Spanien.

„Christian ist ein sehr interessanter Spieler, der aufgrund seines Alters noch viel vor sich hat. Seine Stärken liegen ganz klar in der Verteidigung und er ist ein sehr guter Rebounder. Ich bin zuversichtlich, dass uns Christian in der kommenden Saison weiterhelfen kann und neugierig, wie er sich entwickeln wird. Er hat auf jeden Fall großes Potential, weil er ein beweglicher und athletischer Spieler ist. Aber natürlich müssen wir gemeinsam auch noch ein bisschen am Feinschliff arbeiten und ich bin gespannt, ob er in der ProB an seine vorherigen Leistungen anknüpfen kann“, so Wizards-Manager Zoran Seatovic.

Von Tübingen nach Bulgarien

Der Center spielte von 2018 bis 2019 im NBBL-Team der Tigers Tübingen. Im Anschluss wechselte Okolie nach Bulgarien und ging dort für kurze Zeit in der ersten Liga auf Körbejagd. Der dortige Verein geriet allerdings in finanzielle Schieflage, daher entschied sich der 21-Jährige für einen Wechsel nach Spanien in die dritte Liga. Neben dem Basketball wird Okolie in Karlsruhe auch mit einer Ausbildung beginnen.

Quelle: Arvato College Wizards

Starker Verteidiger und Athlet für Itzehoe

„Ich habe ihn gewählt, weil ich ihn kenne.“ Denn was Patrick Elzie, Coach der Itzehoe Eagles, bisher von Tyreek Jewell gesehen hat, das gefiel ihm. Deshalb gehört der 27-Jährige in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga zum Team der Itzehoe Eagles.

Jewell ist mit Chris Hooper befreundet, beide spielten im College und in Argentinien zusammen. Zwei Mal besuchte er Hooper länger in Itzehoe und trainierte in dieser Zeit bei den Eagles mit, zumal ein Engagement in der Regionalliga in der Vorsaison nach kurzer Zeit wegen des Lockdowns endete. Charakter, Einstellung, Trainingswille, bei Jewell sei alles top, sagt Elzie.

Der 1,85 Meter große New Yorker kam in Brooklyn zur Welt, wuchs in der Bronx auf und war nach seinem Kommunikationsstudium einige Jahre für Nike als Model unterwegs. Er hat zudem eine eigene Marke, „Official Crown Jewell“. Seine Basketball-Karriere führte ihn nach Indonesien, Argentinien und in die Slowakei, bevor er nach Deutschland kam.

Der 27-Jährige ist ein Combo-Guard mit ebenso starker Offensive wie Verteidigung. Seine Fähigkeiten im Spielaufbau und im athletischen Bereich sieht Jewell als größte Stärken – und das kann Elzie nur bestätigen: Er sei ein „super Athlet“, sehr starker Verteidiger und guter Werfer, der den Ball bringen könne. Gerade das sei wichtig für die Eagles in der ProA. Weil Jewell in Kürze Vater werde, steige er etwas später ins Training ein.

Die Menschen in Itzehoe hätten dafür gesorgt, dass er sich wohl gefühlt habe, begründet der Amerikaner seine Entscheidung für die Eagles. „Und es gefällt mir, wie die Stadt den Verein unterstützt.“ Gern wolle er außerdem für Coach Elzie spielen, der verständnisvoll sei, ihn aber auch während der gesamten Saison antreiben werde. Es gelte, die Ziele des Teams zu erreichen, und auch persönlich hat Jewell sich Einiges vorgenommen: Er wolle einer der besten Defensivspieler in der Liga sein.

Quelle: Itzehoe Eagles

„Feuer, Aggressivität, Leidenschaft aufs Parkett bringen“

Mit Rückkehrer Nikola Sredojevic und dem Abschied von Mario Blessing beschließen die Rist-Herren die Kaderumbauarbeiten in Hinblick auf die Saison 2021/22, auf die sich die Wedeler ab dem 2. August im Mannschaftsverbund vorbereiten.

Der 19-jährige Sredojevic spielte bereits bis 2020 für den SC Rist (fünf ProB-Einsätze und 32 in der 2. Regionalliga), die vergangene Saison bei Alba Berlin fiel wegen der Coronavirus-Pandemie mit jeweils zwei Spieleinsätzen in 2. Regionalliga und NBBL auch für ihn kürzer aus als gedacht. „Von den reinen Zahlen und den Minuten auf dem Feld her war das ein ganz schwieriges Jahr für ihn in Berlin“, sagt Stephan Blode. Da Sredojevic weder zum Berliner Profikader noch zur Mannschaft des Kooperationspartners Lok Bernau gehörte, kam er angesichts von Hallenschließungen und der Zwangspause des Amateursports nicht in den Genuss einer Ausnahmeregelung, seine Trainingsmöglichkeiten in der Hauptstadt waren deshalb während der Pandemie lange eingeschränkt. Doch als Persönlichkeit habe Sredojevic der Umzug in die Hauptstadt sicher weitergebracht, meint der Trainer. Nach dem Abitur 2020 begann er in Berlin ein Studium. „Wir hätten Nikola schon damals gerne behalten und freuen uns, dass er jetzt zurückgekommen ist“, so der Sportliche Leiter Christoph Roquette. Zu den in Wedel sehr geschätzten Eigenschaften des gut 1,90 Meter großen Spielers für die Position zwei zählt die Energie, die Sredojevic in das Training und den Wettkampf einbringt.

Auf Mario Blessing müssen die Rister künftig verzichten. Als Leitwolf und Mannschaftskapitän gab er seinen jungen Mitspielern Halt, glänzte insbesondere als Korbvorbereiter, Verteidigungsass und Mann für entscheidende Momente. Jetzt steht erst einmal der Abschluss seines Studiums im Vordergrund. An den bisherigen Mannschaftskapitän geht ein großes Dankeschön für seine Dienste in Gelb und Grün!

Zwecks Beschreibung seiner Mannschaft 2021/22 wählt Stephan Blode folgende Worte: „Der Kader ist jung, dynamisch, schnell, lässt eine aggressive Spielweise zu, hat ein deutliches Mehr an Athletik im Vergleich zum letzten Jahr, aber auch eine ganz Reihe von Spielern, die vom biologischen Alter her jung sind, die aber auch schon ein paar Jahre im ProB-Basketball erlebt haben und die damit auf jeden Fall mehr Verantwortung tragen sollen, aber auch selbst mehr Verantwortung tragen wollen.“

Zum erweiterten Wedeler Aufgebot zählen mehrere Talente (Al-Fayed Alegbe, Janik Harbeck, Anton Krüger, Yann Mbodjé, Finn Mohl), die auf ProB-Schnupperkurs gehen werden, teilweise bereits in der vergangenen Saison am Training der 1. Herren teilgenommen haben und unter der Leitung von Trainer Torben Haase bei der Rist-„Zweiten“ sowie in der NBBL-Mannschaft der Hamburg Towers spielten und spielen. „Wir möchten Feuer, Aggressivität, Leidenschaft aufs Parkett bringen“, sagt Roquette. „Das möchten wir mit Jungs schaffen, die noch nicht so viel erreicht haben, die alle noch vor ihrem Karrierehöhepunkt stehen, die darauf hinfiebern und ein Trainingspensum an den Tag legen, bei dem man sieht, dass sie das erreichen möchten und dass sie hungrig sind“, umreißt er die Erwartungshaltung.

SC Rist 2021/22: Aurimas Adomaitis, Al-Fayed Alegbe, Hendrik Drescher, Janik Harbeck, Linus Hoffmann, Jacob Hollatz, Martin Jelic, Yngve Jentz, Moritz Kröger, Anton Krüger, Gabriel Kuku, Yann Mbodjé, Finn Mohl, Leif Möller, Simonas Paukste, Ole Schrader, Nikola Sredojevic, Jordan Walker.

Quelle: SC Rist Wedel

Bayern-Schreck wechselt zu den Baskets

Mit einem Dreier mit der Schlusssirene sorgte Flügelspieler Dominique Johnson am 14.02.2021 für die Sensation in der easycredit BBL. Im Trikot des Aufsteigers aus Chemnitz stellte der 28-jährige Deutsch-Amerikaner seine Wurf- und Nervenstärke unter Beweis und lieferte mit diesem Buzzerbeater die entscheidenden drei Punkte zum 85-83 Erfolg der Niners Chemnitz gegen den FC Bayern Basketball. Nach zwei Spielzeiten für die Niners Chemnitz, für die er im ProA-Meisterjahr 2020 teamintern die drittmeisten Minuten auf dem Feld stand und dabei durchschnittlich 8,1 Punkte sowie in der abgelaufenen BBL-Saison 3,3 Punkte und 1,8 Rebounds erzielte, unterzeichnete der 1,94m große Small Forward einen langfristigen Vertrag in Koblenz und läuft künftig für die EPG Baskets Koblenz in der ProB auf. „Ich freue mich sehr darauf, mit meiner Verlobten in Koblenz ein neues Kapitel in unserem Leben anzufangen und bin sehr dankbar, dass mir durch den langfristigen Vertrag die Möglichkeit gegeben wird, in Form eines Studiums ein zweites Standbein neben dem Basketball aufzubauen. Die Gespräche mit Mario Dugandzic und Thomas Klein waren sehr positiv. Ich bin überzeugt, dass Koblenz als Basketball-Standort viel Potenzial hat und ich mit meiner Erfahrung aus mehr als zehn Jahren Profi-Basketball, sowie meinen Leadership-Qualitäten auf und abseits des Feldes, dem Verein und meinen neuen Mitspielern helfen kann,“ so der Koblenzer Neuzugang.

Nach einem dreijährigen USA-Aufenthalt kehrte der gebürtige Bremerhavener in seine Heimatstadt zurück, spielte dort in der NBBL und feierte in der Saison 10/11 sein BBL-Debüt gegen Alba Berlin. 2012 ging es für Johnson nach Braunschweig, wo er sich in den nächsten drei Jahren zum Topscorer des ProB-Teams entwickelte und zu einigen Einsätzen im BBL-Team Braunschweigs kam. 2015 wechselte der kräftige Forward in die BBL zum MBC, für den er in 34 Erstligaspielen durchschnittlich 7,4 Punkte erzielte und auch nach dem Abstieg in die ProA mit 8,1 Punkten einen großen Anteil am sofortigen Wiederaufstieg hatte. Nach einer weiteren BBL-Saison im Trikot der Eisbären Bremerhaven wechselte der wurfstarke Swingman zu den PS Karlsruhe Lions in die ProA, bevor er zwei sehr erfolgreiche Jahre mit Chemnitz erleben konnte.

Seine Physis und Erfahrung aus knapp 300 Spielen (davon über 120 in der BBL)  in den drei höchsten deutschen Ligen, gepaart mit seinen basketballerischen Qualitäten, sollen den Baskets beim Erreichen der Ziele der Mission Next Level helfen. Mario Dugandzic, Headcoach der Baskets, freut sich auf die vielfältigen Qualitäten, die der Neu-Koblenzer mitbringt: „Ich freue mich, dass wir DJ von unserem Projekt und unserer Vision überzeugen konnten. Dominique ist ein großer Wettkämpfer, der spielerisch Teams jederzeit anführen kann und zusätzlich auch abseits des Feldes große Qualitäten mitbringt. Er wird uns in vielen Bereichen auf ein neues Niveau hieven können.“

Quelle: EPG Baskets Koblenz

Drei Young Guns gehen mit in die ProA

Die VfL SparkassenStars Bochum haben gleich drei weitere Personalentscheidungen getroffen. Mit Lasse Bungart, Ben Böther und Gabriel Jung gehen drei Eigengewächse den weiteren Weg des VfL mit in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Laurits Wilke hingegen tritt einen Schritt kürzer und fokussiert sich nach seinem absolvierten Abitur nun auf den Einstieg in den Job und wird weiterhin in der Nachwuchs Basketball Bundesliga aktiv sein.

Lasse Bungart geht in seine dritte Saison in der Profi-Mannschaft der VfL SparkassenStars Bochum. Der 20-jährige Guard kommt aus der eigenen Jugend und hat bereits seine NBBL-Zeit für die Metropol Baskets Ruhr absolviert. Da er in der kommenden Saison aus dieser Altersklasse herausgewachsen ist, wird er im Rahmen einer Doppellizenz für die Hertener Löwen in der 1. Regionalliga West aktiv sein. „Ich bin sehr stolz auf die Young Guns und ihre Entwicklung, ihren Mut und ihre Geduld. Lasse hat jetzt 2 Jahre mit uns gearbeitet und seine Arbeitseinstellung ist unbeschreiblich, er hat sich entwickelt und sein Lernprozess ist sehr schnell. Seine Physis macht ihn zu einem sehr guten Verteidiger was er uns in einigen Spielen gezeigt hat. Ich bin glücklich, dass er bei uns bleibt und in dieser Saison wird er die Spielzeit bekommen, die er verdient in einer wichtigen Rolle als Doppellizenzspieler“, so Headcoach Felix Banobre über Bungart. 

Auch Ben Böther geht in sein drittes Jahr bei den Profis des VfL. Der 18-jährige spielt seit 2014 für den Bochumer Nachwuchs und feierte in der vergangenen Saison seine ersten Zähler auf dem ProB-Parkett. In der kommenden Saison wird er neben dem ProA-Team auch für das NBBL-Team der Metropol Baskets Ruhr aktiv sein. „Ich bin auch auf Ben sehr stolz und glücklich. Er ist der jüngste Spieler und seine physischen Konditionen und die vergangenen 2 Jahre harter Arbeit werden sich auch in der NBBL zeigen. Er hat sich entschieden zu bleiben und weiter zu lernen und an einem hohen Level zu arbeiten. Es begeistert mich, seine Entwicklung in einigen Jahren zu sehen“, freut sich Banobre über den Verbleib von Ben Böther.

Gabriel Jung kehrte vor der letztjährigen Aufstiegssaison von seiner einjährigen Abwesenheit zurück an den Stadionring, nachdem er im Vorjahr beim NBBL-Team der Phoenix Hagen Juniors sowie beim SV Hagen-Haspe in der 1. Regionalliga aktiv war. Seine Jugendausbildung hat er wie seine vorher genannten Teamkollegen im VfL AstroStars Bochum 1848 e.V. genossen. In der kommenden Saison wird er wie Bungart mit einer Doppellizenz ebenfalls für die Hertener Löwen in der 1. Regionalliga West aktiv sein. „Ich bin sehr stolz und glücklich, dass Gabriel bei uns bleibt. Er ist der talentierteste der Young Guns. Seine Verbesserung war in der vergangenen Saison deutlich größer als erwartet. Er hat eine große Spanne an Steigerungen und kann dies in seiner Rolle als Doppellizenzspieler zeigen. Ich freue mich darauf zu sehen, wie Gabriel in der Lage sein wird die Anforderungen unter den hochtalentierten ProA-Spielern zu meistern“, sagt Coach Banobre zu Gabriel Jung.

„Mich macht es sehr stolz, dass wir drei Eigengewächse auch im kommenden Jahr auf dem ProA-Parkett wiedersehen werden. Wir haben für alle drei Young Guns Wert darauf gelegt, dass die spielerische Ausbildung vorangetrieben wird und haben individuell für die Jungs nach Lösungen gesucht. Während Ben sich noch ein Jahr auf die NBBL konzentrieren wird, war es für Gabriel und Lasse wichtig, auf dem Herrenniveau Verantwortung zu übernehmen und so haben wir für sie eine passende Lösung mit den Hertener Löwen aus der 1. Regionalliga West gefunden. Diese Kooperation werden wir in Kürze ausführlicher bekanntgeben. Laurits Wilke wünsche ich für seinen Start in den Job alles erdenklich Gute und kann seine Beweggründe für eine Pause im ProA-Team sehr gut nachvollziehen. Aber wir werden ein Auge auf ihn und seine Entwicklung in der NBBL haben “, so Geschäftsführer Tobias Steinert über den Verbleib der drei Eigengewächse und den Abschied von Laurits Wilke.

Quelle: VfL SparkassenStars Bochum

Chris Hooper soll die Itzehoe Eagles als Kapitän führen

Intensität, Emotionen und massenhaft gute Aktionen an beiden Enden des Feldes: Chris Hooper war in den vergangenen beiden Jahren der zentrale Spieler der Itzehoe Eagles. Im Mai jubelte er mit dem Team über den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – und dort wird er auch in der kommenden Saison das Eagles-Trikot mit der Nummer 1 tragen.

In fast jedem Spiel erreichte Hooper zweistellige Werte bei Punkten und Rebounds: „Er ist eine Double-Double-Maschine und seit zwei Jahren der beste Spieler in der ProB“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Bei der Verpflichtung des New Yorkers habe er gesagt, dass Hooper die Eagles auf ein neues Niveau bringen werde, so Elzie. „Und so ist es auch gekommen.“ Rund 20 Punkte und elf Rebounds im Schnitt, dazu noch vier Assists und zwei Ballgewinne, das seien sehr gute Zahlen. „Zudem ist er eine Bank in der Defense.“

Dabei war es nicht einfach, in der vergangenen Saison ohne Zuschauer die Motivation hoch zu halten, wie Hooper sagt. Aber das Team sei damit gut zurecht gekommen und habe sein Ziel erreicht. In der neuen Spielzeit werde es schwierige Phasen geben, meint der 29-Jährige, denn die ProA sei für die meisten neu. „Wir müssen zusammenhalten und Wege finden, mit der Situation umzugehen, und immer besser werden.“

Er selbst werde mit demselben Hunger und derselben Intensität wie in der ProB spielen und sich immer weiter verbessern. Dafür werde er sehr viel und hart trainieren, so Hooper: „Ich weiß, wie schwer dieser Sprung werden wird – aber ich bin definitiv bereit für die Herausforderung.“

Sein Trainer ist „überzeugt, dass er in der nächsthöheren Klasse ähnlich spielen wird“. Hooper will dem Team helfen, so viele Partien wie möglich zu gewinnen, und sich gleichzeitig nicht nur als Spieler weiterentwickeln, sondern auch als Anführer. Auch Elzie will den Amerikaner noch mehr in die Verantwortung nehmen: Hooper ist als Kapitän der Eagles vorgesehen.

Quelle: Itzehoe Eagles

LOK holt jungen Spanier Pablo Suarez Custodio

Das Team von LOK BERNAU bekommt weiteren Zuwachs für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Bernauer verpflichten mit Pablo Suarez Custodio einen 22-jährigen Spanier für die Guard-Positionen. Suarez ist ein starker Allrounder aus dem Nachwuchsprogramm vom spanischen Erstligisten Estudiantes Madrid.  

Der junge Spanier Pablo Suarez Custodio trägt in der kommenden Saison das Trikot von LOK BERNAU. Der 1,90m große Shooting Guard ist in Madrid aufgewachsen und durchlief seit 2015 das Nachwuchsprogramm von Movistar Estudiantes, Madrids zweitem großen Erstligisten (ACB) hinter Real Madrid. Suarez kam in den letzten Jahren dabei regelmäßig in der zweiten Mannschaft von Estudiantes in der EBA (4. Liga) zum Einsatz. In der abgelaufenen Saison war er mit durchschnittlich 11,3 Punkten, 2,8 Rebounds sowie 1,9 Assists einer der Leistungsträger des Teams.  

2017 nahm Pablo Suarez mit Estudiantes beim internationalen U18-Turnier der EuroLeague teil, war dabei als Topscorer und starker Passgeber auffälligster Spieler seines Teams. Im selben Jahr holte er mit dem U18-Team von Estudiantes die spanische Meisterschaft.  

Dank eines Leistungssportstipendiums konnte er ein Studium in Naturwissenschaften mit dem Basketballsport in seiner Heimatstadt kombinieren. Die Station in Bernau wird für den 22-Jährigen der zweite längere Aufenthalt außerhalb Madrids sein. Bereits 2013 während seiner Schulzeit absolvierte Suarez ein Auslandsjahr in Schweden, wo er seine Liebe für die Natur entdeckte.  

LOK-Coach René Schilling: „Nach den Abgängen von Abi und Evans mussten wir auf dieser Position etwas machen. Der Kontakt zu Pablo kam auf Empfehlung von Himar Ojeda von ALBA BERLIN. Wir bekommen einen jungen und sehr interessanten Spieler, der absolut in unser Profil passt. Pablo ist ein starker Allrounder, der auch flexibel eingesetzt werden kann und bereit ist, mit uns den nächsten Schritt in seiner Entwicklung zu machen.“  

Pablo Suarez Custodio: „Ich bin schon aufgeregt und freue mich, den Rest des Teams so bald wie möglich kennenzulernen. Ich bin dankbar, diese Chance bei LOK BERNAU zu bekommen und so den nächsten Schritt in meiner Karriere gehen zu können. Ich werde mit dem Team auf jeden alles geben, um eine erfolgreiche Saison zu spielen.“

Quelle: LOK BERNAU