Nach erfolgreicher Saison bei den LIONS – Zeeb kehrt nach Frankfurt zurück

39 Spiele hat Garai Zeeb in der abgelaufenen Saison für die PS Karlsruhe LIONS in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA absolviert – die letzten beiden im Playoff-Finale gegen die FRAPORT SKYLINERS, dem Klub, bei dem der inzwischen 27-jährige Point Guard noch als Nachwuchsspieler zu seinen ersten Profi-Einsätzen gekommen war. Nun schließt sich der Kreis, denn Zeeb wird, fünf Jahre nachdem er die SKYLINERS verlassen hat, wieder in die Main-Metropole zurückkehren und dort nach dem Aufstieg künftig in der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL) zum Einsatz kommen. Er erhält bei den Hessen einen Zweijahresvertrag.

In Karlsruhe bleibt der wendige Aufbauspieler in guter Erinnerung. Auf dem Court fügte sich Zeeb geschickt in das schnelle Umschaltspiel der LIONS ein und auch abseits überzeugte er durch seine sympathische Art. „Kurz vor Beginn der Playoffs hatte Garai Verletzungspech. Glücklicherweise ist er wieder rechtzeitig fit geworden, um gemeinsam mit dem Team die Meisterschaft nach Karlsruhe zu holen. Wir sind dankbar und wünschen ihm eine gute Zeit in Frankfurt sowie viel Erfolg in der ersten Liga“, verabschiedet Danijel Ljubic, sportlicher Leiter der LIONS, den Point Guard. Zeeb kam 2023/2024 bei den Badenern auf durchschnittlich 25 Minuten Einsatzzeit und 10,8 Punkte, 3,7 Assists sowie 1,6 Steals pro Partie.

Quelle: PS Karlsruhe LIONS/Lukas Steppkes

SC Rist Wedel verabschiedet Daniel Johansson

Nein, er mache sich „keine Sorgen“, versicherte Christoph Roquette. Obwohl sein SC Rist Wedel nach Topscorer Camron Reece und Noé Bom nun mit Daniel Johansson den dritten Leistungsträger der ProB-Saison 2023/2024 verabschieden musste, bleibt der Sportliche Leiter „ganz entspannt“ und betonte: „Das ist der normale Lauf der Dinge – wir hätten einen so starken Spieler wie Johansson gar nicht erst bekommen, wenn er nicht die Chance gesehen hätte, sich bei uns weiterzuentwickeln und für eine höhere Liga zu empfehlen.“

Diese Möglichkeit nutzte der Schwede, der vor Jahresfrist aus seiner Heimat von Jämtland Basket, einem Erstligisten aus Östersund, an den Steinberg gekommen war. „Er hat am Anfang etwas Zeit benötigt, ist dann aber mit der fortlaufenden Saison in genau die Führungsrolle hineingewachsen, die wir für ihn angedacht hatten“, betonte Roquette. Weil Johansson, der als 25–Jähriger bereits der älteste Rist-Akteur war, für seine teilweise deutlich jüngeren Mitspieler auf wie neben dem Spielfeld die Richtung vorgab, würde er „zukünftig nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch fehlen“, weiß Roquette.

Ähnliche Worte wählte Rist-Trainer Hamed Attarbashi, der „dankbar ist, dass wir Johansson auf seinem Weg begleiten durften“. Der Schwede habe in seiner Heimat „auf einem sehr hohen Niveau als Rollenspieler agiert“ und sich dann in Wedel „zum Führungsspieler weiterentwickeln wollen“ – was ihm definitiv auch gelang: „Da sind wir uns alle einig“, betonte Attarbashi. Rist-Co-Trainerin Constanze Wegner lobte Johansson ebenfalls für dessen Auftritte: „Er hat seinen jüngeren Mitspielern in schwierigen Situationen den Weg vorgegeben und sich selbst genau dann die Würfe genommen, wenn es richtig war.“

Johansson selbst fühlte sich in Wedel von Anfang an wohl: „Es ist gar nicht so viel anders als in Östersund, nur viel wärmer“, erklärte der Flügelspieler einmal lächelnd. „Ich wollte schon immer ausprobieren, im Ausland zu spielen – und es war mein klares Ziel, Basketball-Profi zu werden“, so der frühere schwedische Junioren-Nationalspieler. Diese Wünsche resultieren sicherlich daraus, dass Daniel Johansson aus einer echten Basketball-Familie stammt: Sein Vater Peter, früher selbst Erstliga-Spieler, ist Klubdirektor bei Jämtland Basket, für den sein Bruder Adam als Spielmacher auf dem Parkett steht.

Reichlich Ballbesitz generierte auch Daniel Johansson in seiner Zeit beim SC Rist. „Das war für mich eine neue Rolle, aus der ich viel gelernt und für meine Entwicklung mitgenommen habe“, so der 25-Jährige. Diese wird er zukünftig in der BNXT-League, der gemeinsamen ersten Liga der Niederlande und Belgien, fortsetzen. „Auch dort wird er sich behaupten, weil er sehr spielintelligent ist“, macht sich Attarbashi in Bezug auf Johanssons Perspektive keine Sorgen.

Quelle: SC Rist Wedel

Elias Marei wird die Iserlohn Kangaroos verlassen

Die Iserlohn Kangaroos müssen den Abgang ihres Eigengewächses Elias Marei bekanntgeben, der den Verein verlassen wird, um den Sprung in die ProA zu wagen. Mareis unermüdlicher Einsatz und seine Leidenschaft für das Team werden schmerzlich vermisst werden, und die Kangaroos bedauern seinen Weggang.

Elias Marei, der aus den eigenen Reihen stammt, hat sich durch seinen Einsatz und seine Leidenschaft zu einem wichtigen Teil der Kangaroos-Familie entwickelt. Mit 17 Jahren wurde er in der Saison 2019/2020 in den Kader des ProB Teams aufgenommen und hat sich in diesen fünf Jahren sehr gut entwickelt. Seit einigen Jahren spielt er auch für die Nationalmannschaft seines Geburtslandes Palästina. Sein Engagement auf und neben dem Feld war beispiellos. Die Kangaroos hätten Elias Marei gerne weiterhin in ihren Reihen gesehen und bedauern es sehr, ihn gehen lassen zu müssen.

Geschäftsführer Michael Dahmen äußert sich zum Abschied: „Es ist bedauerlich, dass Elias uns verlässt, aber wir verstehen seinen Wunsch, sich sportlich einer neuen Herausforderung zu stellen. Sein Einsatz und seine Professionalität haben uns immer beeindruckt, und wir danken ihm aufrichtig für seine Zeit bei den Kangaroos.“

Trotz des Weggangs von Elias Marei bleibt der Fokus der Iserlohn Kangaroos weiterhin auf eine erfolgreiche Zukunft gerichtet und auf eine entsprechende Neubesetzung dieser Position.

Quelle: Iserlohn Kangaroos

Zwei weitere US-Amerikaner für Koblenz

Mit Michael Bradley und Allin Blunt komplettiert der letztjährige ProA-Aufsteiger aus Koblenz seinen Kader für die kommende Spielzeit.

Michael Bradley kommt von der Northern Kentucky University und ist als Führungsspieler auf der Point Guard-Position eingeplant. Neben 10,2 Punkten pro Spiel kam er in seiner letzten Saison auch auf 4,5 Assists in knapp 34 Minuten. Ein wichtiges Argument für den 1,85m großen Aufbauspieler sind zudem seine Wurfquoten: Von der Freiwurflinie war Bradley mit rund 80% stabil, aus dem Dreierbereich versenkte er mehr als ordentliche 38% seiner Versuche.

Head Coach Marco van den Berg über Bradley: „Wir haben sehr intensiv nach einem echten Point Guard gesucht. Mit Michael Bradley haben wir einen Rookie verpflichtet, der schon sein ganzes Basketballleben als Floorleader agiert hat. Er wird dann da sein, wenn die Mannschaft in kritischen Situationen unter Hochdruck Kontrolle und Führung benötigt. Um diese Rolle gut ausfüllen zu können, braucht man einen Menschen mit gewissen Charaktereigenschaften. Michael bringt diese mit. Ich bin sehr froh, dass er sich für uns entschieden hat.“

Allin Blunt hat bereits europäische Erfahrung und spielte zuletzt in Luxemburg bei den Kordall Steelers. Der variable Forward, der auf der Position drei und vier eingesetzt werden kann, konnte in der letzten Saison vor allem seine Dreierquote auf starke 41% steigern. Aber auch unter dem Korb kann sich Blunt mit seiner Physis durchsetzen, in der Highschool spielte der 2,01m große Forward neben Basketball auch American Football.

Head Coach Marco van den Berg über Blunt: „Neben Moses, Maurice und Bryce war noch eine Inside-Position offen. Wir wollten einen Spieler, der komplementär zu den Qualitäten der anderen ist, also „outside-in“, flexibel auf 4 und 3 einsetzbar, guter Dreierwurf, und in der Lage ist den Ball mit Drives in die Zone zu bringen. Charakterlich gesehen, suchten wir jemand der zu unserem neuen Spielerprofil passt: ein Winner der sich opfern kann, hohe Spielintelligenz und uneigennützig, kein Weichei, sondern ein richtiger „Wächter“ in der Arena. Mit Allin haben wir so einen Menschen gefunden. Jetzt ist der Ausländerkader erst einmal komplett.“

Quelle: EPG Baskets Koblenz

Heimkehr über Ulm, Vechta und Hagen – Kristofer Krause trägt zukünftig wieder Jenas Trikot

Unmittelbar nach dem ersten Neuzugang Chris Carter und der Vertragsauflösung mit Vuk Radojicic ist die nächste Personalie des Zweitliga-Kaders von Medipolis SC Jena fix. Beim neuen Gesicht handelt es sich mit Kristofer Krause als Absolventen des Jenaer Sportgymnasiums um einen an der Saale bereits bekannten Akteur. Der Verein bindet den 1.90m großen Guard mit einem 2-Jahresvertrag (inkl. Optionen) bis Sommer 2026. „Krissi“ Krause lief in den letzten zwei Jahren für Jenas Liga-Konkurrenten Phoenix Hagen auf, mit dem er den wiederholten Einzug in die Playoffs feiern konnte.

„Ich freue mich riesig nach Jena zurückzukehren. Vor fünf Jahren habe ich noch das NBBL-Trikot getragen und nun werde ich mit unserem Team in der ProA auflaufen. Das ist für mich ein großer Schritt an einem erstklassigen Standort. Der Verein verfügt über die besten Voraussetzungen und hat dennoch noch viel Potenzial. Die Stadt und die Fans haben erfolgreichen Basketball verdient. Ich werde alles dafür geben, um die Mannschaft mit viel Kampfgeist und Energie zu pushen, damit wir gemeinsam möglichst viele Gründe zum Feiern haben. Meine Vorfreude auf Jena ist auf jeden Fall jetzt schon enorm groß“, so Kristofer Krause nach seiner Unterschrift.

„Mit Krissi kommt ein während der letzten Jahre gereifter Spieler aus unserem eigenen Nachwuchsprogramm nach Jena zurück, der den Weg, möglichst viel Identität im Kader zu stiften, ausbaut. Er wird sowohl basketballerisch als auch kämpferisch eine wichtige Rolle übernehmen, spielt immer mit viel Herz, Leidenschaft und der richtigen Einstellung, um Spiele zu gewinnen. Ich freue mich allerdings nicht nur aus sportlicher Sicht, sondern weil er auch als Mensch ein unfassbar guter und sympathischer Typ ist“, sagt Coach Björn Harmsen nach der feststehenden Rückkehr von Krause.

Nachdem der gebürtige Erfurter einen Großteil seiner Ausbildung im Nachwuchsprogramm von Science City Jena absolvierte, von 2016 bis 2019 für das NBBL-Team und die 2. Mannschaft auflief, folgte im August 2019 sein Wechsel nach Ulm. Vorwiegend für die Orange Academy, den BBL-Anschlusskader der Schwaben in der ProB eingeplant, sammelte Krause als damals erst 20-Jähriger mit ratiopharm Ulm bereits nationale als auch internationale Erfahrungen auf hohem Niveau. Zehn Einsätze in der easyCredit BBL sowie fünf Einwechslungen im EuroCup konnte der Ex-Sportgymnasiast bereits verbuchen.

Mit diesen Meriten in der Vita empfahl sich der athletische Guard vor der Saison 2021/2022 für ein größerer Rolle beim ambitionierten Club in Vechta. Die Karrierestation im RASTA Dome währte jedoch nur eine Saison, bevor Phoenix Hagen den verteidigungsstarken Akteur im Sommer 2022 unter Vertrag nahm. Während beider erfolgreichen Spielzeiten mit den Westfalen zog Krause in die Playoffs ein und festigte seine Leistungen, die ihn nun als etablierten ProA-Spieler mit weiterhin vorhandenem Entwicklungspotenzial nach Jena zurückkehren lassen.

Quelle: Medipolis SC Jena/Achim Kunetka

Marvin Heckel ist Neuzugang Nummer vier bei den Tigers Tübingen

Mit Marvin Heckel schließt sich nach Jonas Niedermanner ein weiterer erfahrener Akteur in der zweiten Liga den Tigers Tübingen an. Der 27-Jährige erhält in Tübingen einen Vertrag über zwei Jahre mit einer Option für ein weiteres Jahr. Heckel wird zukünftig mit der Nummer 47 auflaufen.

Gemeinsame Vergangenheit mit Reinboth in Leverkusen

„Ich bin froh darüber, nun Teil der Tigers Tübingen zu werden. Die letzten Jahre hat Tübingen einen geilen Basketball gespielt und ich bin überzeugt, auch wenn nicht mehr allzu viele aus den Jahren da sind, dass Coach Reinboth das genau genauso gut weiterführen wird. Ich kenne ihn ja schon etwas aus meiner Leverkusener JBBL-Zeit. Unser Ziel ist es, mit der Unterstützung der Fans, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen“, übermittelt der vierte Neuzugang innerhalb einer Woche. In den letzten drei Spielzeiten war Heckel eine absolute Konstante bei den EPG Baskets Koblenz. Zuletzt erzielte der 27-Jährige gute 10,2 Punkte, 4,6 Assists und 1,2 Rebounds für den letztjährigen Aufsteiger. Das primäre Ziel Klassenerhalt wurde erreicht, auch dank Heckel.

Interessant ist die Tatsache, dass sich Reinboth und sein neuer Akteur bereits seit vielen Jahren kennen. Zum Ende der Spielzeit 2011/2012 trafen beide Personen schon in jüngeren Jahren als Spieler und Trainer in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) der Rheinländer aufeinander. Nun, ganze zwölf Jahre später, die erneute Zusammenarbeit bei den Aktiven. „Er ist ein absolut gestandener ProA-Spieler und ein Leader einer Mannschaft. Seine Qualitäten sind vielseitig: Mit einem guten Zug zum Korb, seinen Fähigkeiten, das Spiel zu kontrollieren, das Auge für den freistehenden Spieler, seine Arbeit in der Verteidigung und seinem guten Wurf im Nahbereich bekommen wir Qualität in unser Team“, sagt Reinboth über seinen neuen Akteur.

Zur Person:

Marvin Heckel wurde am 10. Mai 1997 in Krefeld geboren. Seit neun Jahren stehen sechs Stationen in der ProB und der ProA zu Buche. Bereits als 18-Jähriger debütierte der neue Tübinger Point Guard bei den Bayer Giants Leverkusen. Nach einem Jahr beim deutschen Rekordmeister ging es für eine Runde nach Würzburg in die ProB, bevor für eine weitere Spielzeit wieder Leverkusen die Heimat wurde. Es folgten zwei Jahre in Franken bei den Bamberg Baskets, primär jedoch bei den damaligen Baunach Young Pikes in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. In dieser Zeit stand Heckel auch mit den ehemaligen Tübinger Akteuren Mateo Šerić, Daniel Keppeler und Jekabs Beck in einem Team. „Er ist ein guter Typ und ein guter Spieler“, erinnert sich Šerić an seinen ehemaligen Weggefährten. Nach dem Abstieg wechselte der 27-Jährige für ein Jahr zu den Eisbären Bremerhaven, wo er auf 8,1 Punkte und 3,7 Assists kam. Zuletzt spielte Heckel für drei Jahre bei den EPG Baskets Koblenz, zwei Jahre in der ProB und nach dem Aufstieg im Jahr 2023 zuletzt eine Spielzeit in der ProA.

Quelle: Tigers Tübingen/Christian Becker

Timo Lanmüller und Christoph Philipps verlassen die Tigers Tübingen

Mit Timo Lanmüller und Christoph Philipps vermelden die Tigers Tübingen zwei weitere Abgänge. Beide Akteure werden sich neuen Klubs anschließen.

Lanmüller spielte in den vergangenen dreieinhalb Spielzeiten für die Raubkatzen. Sportlich stehen zwei Aufstiege in die easyCredit BBL sowie ein Abstieg aus dem deutschen Basketball-Oberhaus zu Buche. In der abgelaufenen Runde kam die nun ehemalige Nummer sieben in 30 BBL-Partien auf 2,7 Punkte, 1,4 Rebounds und 1,4 Assists für die Tigers Tübingen. Der 23-Jährige wechselte im Dezember 2020 von Ulm nach Tübingen, wo er in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf insgesamt 81 Einsätze für die Raubkatzen kam.

Philipps trug ein Jahr das Trikot der Tigers Tübingen. Nach einem guten Start musste sich der 25-Jährige im Oktober 2023 am Knie operieren lassen. Nach drei Monaten Verletzungspause kehrte der Big Man zurück auf das Spielfeld. Zuvor gelang ihm mit 23 Zählern bei den Telekom Baskets Bonn sein bisher beste Spiel in der easyCredit BBL. Insgesamt kam Philipps in 22 BBL-Begegnungen für die Schwaben zum Einsatz, wo 4,5 Punkte, 1,9 Rebounds und 1,5 Assists erzielt wurden.

Quelle: Tigers Tübingen/Pressefoto Ulmer

Erster Neuzugang für die HAKRO Merlins – Tyreese Blunt kommt aus Rhöndorf

Tyreese Blunt läuft in der kommenden Saison mit dem Zauberer auf der Brust auf. Der 22-jährige deutsch-amerikanische Guard kommt als frischgebackener Meister der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB von den Dragons Rhöndorf nach Crailsheim und unterschreibt dort einen Vertrag bis 2026.

ProB Meister und vom Internetportal „Eurobasket“ zum „Player of the year“ und „Defensive Player of the year“ gewählt: hinter Tyreese Blunt liegt eine sehr erfolgreiche Spielzeit 2023/24. Als Topscorer seines Teams hatte der 22-jährige mit durchschnittlich 15,9 Punkten in 26 ProB Spielen (10 davon in den Playoffs) maßgeblichen Anteil am Meistertitel und sportlichen Aufstieg der Rheinländer. Neben seinen Auftritten in Rhöndorf sammelte Blunt Erfahrung bei den Telekom Baskets Bonn, für die er vergangene Saison acht Mal auf dem BBL-Parkett stand.

Seine sportliche Ausbildung erhielt Tyreese Blunt bei den MHP RIESEN Ludwigsburg, mit denen er auch am prestigeträchtigen Adidas Next Generation Turnier teilnahm. In der Saison 2020/21 stand er unter dem neuen HAKRO Merlins Headcoach David McCray in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) auf dem Feld der Barockstädter. Mit den RIESEN erreichten McCray und Blunt das Viertelfinale um die U19-Meisterschaft, außerdem konnte der damals 18-jährige beim Finalturnier in der „Bubble“ in München seine Bundesligapremiere feiern.

Nach der Spielzeit folgte der Schritt nach Oberfranken in das Bamberger Nachwuchsprogramm. In seiner ersten Spielzeit stand er zwanzig Mal für den Kooperationspartner Coburg in der ProB auf dem Feld. 2022/23 schnupperte der kräftige Guard dann weiter BBL-Luft und kam für Bamberg dort sechsmal zum Einsatz. Zudem war er auch im FIBA Europe Cup Kader und konnte dort Kurzeinsätze auf internationaler Ebene verbuchen. Sein Fokus lag allerdings in dem Jahr auf der ProB-Saison, in der Blunt durchweg überzeugte. Für Coburg stand er in allen 16 Saisonspielen auf dem Parkett und legte mit 17,2 Punkten, 4,4 Rebounds und 2,4 Assists starke Zahlen auf. Mit den Franken erreichte er den vierten Platz der Hauptrunde in der ProB Süd und war ligaweit der viertbeste Scorer aller U22-Spieler, ehe der Schritt nach Bonn beziehungsweise Rhöndorf folgte.

HAKRO Merlins Headcoach David McCray freut sich auf eine erneute Zusammenarbeit mit Blunt: „Ich bin sehr froh, dass Tyreese Teil unseres Teams wird. Er war auf der Position mein absoluter Wunschspieler. Tyreese kann am Perimeter alle drei Positionen spielen und verteidigen. Ich freue mich darauf, nach unserer Zeit in Ludwigsburg bei der NBBL wieder mit ihm zusammenzuarbeiten. Ich schätze ihn persönlich und als Spieler sehr und glaube daran, dass er uns hilft, unsere Ziele zu erreichen.“

„Ich bin super dankbar diese Chance von Crailsheim zu bekommen. Ich kenne David schon seitdem ich meine NBBL-Jahre in Ludwigsburg verbracht habe. Ich weiß, dass er ein super Typ ist, also war es für mich gar keine Frage, mit ihm nach Crailsheim zu gehen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit David und den HAKRO Merlins Crailsheim und bin überzeugt, dass wir eine erfolgreiche Saison haben werden“, so Tyreese Blunt.

Quelle: HAKRO Merlins Crailsheim/Lukas Steppkes

Rückkehrer: Justin Onyejiaka kommt nach Vechta

Mit seinem Farmteam in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kann RASTA Vechta weiter auf Zugkraft für Talente setzen. Nun unterschrieb Junioren-Nationalspieler Justin Onyejiaka (20) einen Dreijahresvertrag. Der Shooting Guard spielte in den letzten zwei Jahren bei den FRAPORT SKYLINERS und zog mit diesen ins Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ein. Zudem war Onyejiaka Leistungsträger in Frankfurts Farmteam in der ProB-Nord.

Der gebürtige Osnabrücker, der aktuell mit der U20-Nationalmannschaft in Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Polen (13. bis 21. Juli) in Vechta weilt, gehörte bereits als Teenager zum Nachwuchsprogramm RASTA Vechtas, wurde u.a. im Trikot der YOUNG RASTA DRAGONS 2020 zum MVP der Jugend Basketball Bundesliga (U16) gewählt. Im Lehrgang der Nationalmannschaft, die in diesem Sommer vom ab 1. August bei RASTA Vechta tätigen Head Coach Martin Schiller betreut wird, spielt Onyejiaka bereits mit Kaya Bayram, Joshi Bonga, Jarne Jürgens, Linus Trettin und Karl Bühner, die aktuell allesamt ebenfalls im RASTA-Programm aktiv sind, zusammen.

Nach seiner Teilnahme an der U18-Europameisterschaft 2021 hatte Justin Onyejiaka in der Saison 2021-22 sein ProA-Debüt im Trikot RASTA Vechtas gegeben, während er im Vechtaer Farmteam in der 1. Regionalliga mit 18.9 Punkten, 5.6 Rebounds und einer starken Feldwurfquote von 55.3% offensiv brillierte. Es folgte der Wechsel an den Main, wo der Shooting Guard am 19. November 2022 sein erstes von bisher sechs easyCredit Basketball Bundesliga-Spielen absolvierte. Im ersten Jahr in Frankfurt war aber vor allem das Farmteam Frankfurts dasjenige, das vom Talent profitierte: Für den Drittligisten machte Onyejiaka 16 Spiele (20:47 Minuten) mit 13.3 Punkten, 4.3 Rebounds und 1.3 Steals.

Mit diesen Leistungen empfahl sich Onyejiaka immer mehr für einen Platz im ProA-Team von Denis Wucherer und absolvierte in der jetzigen Aufstiegssaison der FRAPORT SYKLINERS schon 41 Spiele mit im Schnitt 14:57 Minuten Einsatzzeit (7.0 Punkte | 48.8% Feldwurfquote). Zudem war der 20-Jährige in Frankfurts Farmteam mit 20.8 Punkten (52% Feldwurfquote) und 6.2 Rebounds in neun Spielen (26:12 Minuten) ein sehr gern gesehener „Gast“.

In Vechta erhält Justin Onyejiaka eine Doppellizenz, kann sowohl in der easyCredit Basketball Bundesliga als auch bei RASTA II in der ProA eingesetzt werden. „Wir haben den Weg von Justin ja nie aus den Augen verloren – im Gegenteil. Er hat sich in Frankfurt sowohl sportlich als auch menschlich weiter entwickelt. Wir freuen uns daher auf seine Rückkehr nach Vechta, denn er ist ein sehr talentierte deutscher Spieler“, sagt RASTAs Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele.

Quelle: RASTA Vechta/Dmitrij Zibart

Der Dragons-Kapitän bleibt an Bord – Kelvin Omojola verlängert seinen Vertrag um zwei Jahre

Bei den Dragons Rhöndorf ist die erste richtungsweisende Entscheidung für die kommende Saison gefallen: Kelvin Omojola verlängert seinen Vertrag bis 2026. Der Kapitän der Meister-Mannschaft bleibt also an Bord. Ein wichtiger Eckpfeiler für Stephan Dohrn, um den der Dragons-Coach nun ein schlagkräftiges Team aufbauen kann.

Der 27-jährige Spielmacher war nicht nur in den Playoffs, sondern schon in der gesamten regulären Saison 2023/24 der souveräne Leader der Dragons. Die Trikot-Nummer „1“ ist jedenfalls Sinnbild für seine Spielweise. Kelvin gibt dem Team das, was es situativ braucht. Er kann sich als Scorer (ø 12,7 Pkt.) genauso wie als Passgeber (ø 6,1 Ass.) in Szene setzen und greift für seine „nur“ 1,83 Meter Körpergröße auch noch durchschnittlich 3,1 Rebounds pro Spiel ab.

So bescheiden sich der in Las Vegas geborene und in den USA aufgewachsene Deutsche abseits des Spielfeldes gibt, so dominant und präsent ist er auf dem Parkett, treibt seine Mannschaft mit seiner Power und Energie immer wieder zu Höchstleistungen an. Genau das macht ihn für die Dragons Rhöndorf besonders wertvoll. Entsprechend zufrieden ist man seitens der Verantwortlichen, Kelvin Omojola für weitere zwei Jahre als zentralen Spieler im Programm zu haben. Er soll der Fixpunkt für ein Team werden, mit dem die Dragons in der nächsten Saison wieder voll angreifen können.

Kelvin Omojola: „Ich bin sehr glücklich, zurück zu den Dragons Rhöndorf zu kommen. Das letzte Jahr war in jeder Hinsicht unglaublich. Ich mag es sehr, für Coach Stephan und Coach KJ zu spielen, ich liebe die Fans und die Unterstützung der gesamten Organisation ist großartig. Es war eine sehr einfache Entscheidung und ich bin sehr froh, zurück zu sein.“

Headcoach Stephan Dohrn: „Wir freuen uns sehr, Kelvin weiter auf unserer Reise dabei zu haben. Er ist unser Kapitän und unser Anführer auf und abseits des Feldes. Als Spieler und vor allem als Typ passt er sehr gut zu Rhöndorf. Dass wir schon frühzeitig in dieser wichtigen Personalie Klarheit geschaffen haben, ist sehr erfreulich.“

Quelle: Dragons Rhöndorf/Lukas Steppkes