Jacob Falko im Anflug auf die ProA

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons können den nächsten klangvollen Neuzugang vermelden. US-Guard Jacob Falko kommt direkt vom College und möchte seine Profi-Karriere in der BARMER 2. Basketball Bundesliga beginnen. 

Knapp zwei Monate vor dem Start der ProA-Saison 2023/2024 füllen die Nürnberg Falcons den zweiten Kader-Spot mit einem Importspieler auf. Jacob Falko ist sein Name. Er ist der sechste Neuzugang für die achte Spielzeit der Mittelfranken in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Trainer Virgil Matthews freut sich auf den vielseitigen Guard: „Jacob ist ein weiterer junger Spieler, der uns Größe auf den Guard-Positionen geben wird. Er kommt von einem College-Programm dessen Trainer professionell in Europa gespielt hat, darum denken wir, dass er sehr gut zu unserer Art zu spielen passen wird. Das gilt im übrigen auch für seine charakterlichen Eigenschaften.“

„Teil von etwas Besonderem sein“

Die letzten beiden College-Jahre verbrachte der mittlerweile 22-Jährige auf der Binghamton University. Dort spielte er mit den Bearcats in der NCAA und absolvierte insgesamt 58 Pflichtspiele. In seinem Senior-Jahr startete er in allen 31 Partien, stand 33 Minuten im Schnitt auf dem Feld und legte 14 Punkte, 3,6 Assists, 4,4 Rebounds und 1,1 Assists auf. „Ich freue mich sehr nach Deutschland zu kommen, und möchte mit dem Team eine sehr erfolgreiche Saison haben. Ich persönlich bin bereit für diesen Schritt, bereit hart zu arbeiten und auf einem sehr hohen Level Basketball zu spielen“, so der 1,90 Meter große Neuzugang der Nürnberg Falcons, der insgesamt sieben Geschwister hat. 

Text: Markus Mende

Filmore Beck ist zurück bei den Itzehoe Eagles

Mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger Berlin Braves 2000 starten die Itzehoe Eagles am 30. September in die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Aber wer trägt dann das Eagles-Trikot? Was die Kader-Zusammenstellung angeht, sei es bisher ein sehr anspruchsvoller Sommer gewesen, sagte Coach Timo Völkerink zuletzt. Nun beginnt die Zeit der Antworten, und zwar mit einem Rückkehrer: Filmore Beck ist zurück in Itzehoe.

Der 32-Jährige sei „ein bekanntes Gesicht in der Basketball-Szene und ein Spieler mit unglaublichem Potenzial“, sagt Völkerink. Davon hätten sich die Eagles bereits selbst überzeugen können: Im Verlauf der ProA-Saison stieß Beck zu den Itzehoern und zeigte immer wieder starke Leistungen. Während der vergangenen Saison verstärkte er den ProB-Konkurrenten aus Herford und kam im Schnitt auf knapp 16 Punkte.

Eine besondere Qualität des 32-Jährigen hebt Völkerink hervor: „Er ist ein Spielertyp, der einer Mannschaft hier und da Last von den Schultern nehmen kann, weil er in der Lage ist, seinen eigenen Wurf zu kreieren und hochprozentig zu scoren.“ So dürften sich die Zuschauer auf viele spektakuläre Aktionen des 1,90 Meter großen Shooting Guards freuen. Gleichzeitig könne Beck auch seine Mitspieler in Szene setzen, so Völkerink: „Das macht ihn sehr wertvoll.“ Der Eagles-Coach ist froh, einen „echten Veteranen“ im Team zu begrüßen: „Mit ihm konnten wir einen absoluten Führungsspieler für uns gewinnen.“

Genau darin sieht Beck seine Rolle: Er werde versuchen, das Team anzuführen, stets hilfsbereit für für die jüngeren Spieler zu sein, als Vorbild zu agieren und hart zu arbeiten. Die Eagles gehörten wieder in die ProA, meint die Nummer 30. Mit seiner Erfahrung und seinem basketballerischen Können wolle er dazu beitragen, so weit wie möglich zu kommen – „wobei das erste Ziel erst einmal das Erreichen der Playoffs sein wird“. Für sein erneutes Engagement bei den Eagles habe er nicht lange überlegen müssen: „Ich weiß, was mich in Itzehoe erwartet, und ich freue mich auf die kommende Saison.“

Text: Itzehoe Eagles

Foto: Norddeutsche Rundschau

Weiterer Perspektivspieler für die LIONS – Allen wagt den Sprung nach Europa

Die wichtigen Positionen und Schaltstellen im Kader der PS Karlsruhe LIONS für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind inzwischen besetzt. Doch im Hinblick auf einen vergrößerten taktischen Spielraum verpflichtet das Karlsrudel derzeit mehrere Spieler, die den Durchbruch noch nicht geschafft haben, sich aber auf hohem Niveau beweisen wollen. Einer von ihnen ist Terrance „Tez“ Allen. Der 24-jährige US-Amerikaner wechselt direkt vom College zu den LIONS. Damit gilt er als Rookie im Profi-Basketball.

Der 1,96 Meter große Flügelspieler stammt ursprünglich aus Nevada, verbrachte aber die vergangenen sechs Jahre an der South Oregon University, für die er in der NAIA zum Einsatz kam. Die Teams aus diesem Sportverband sind hinsichtlich ihrer Spielstärke etwa mit den Mannschaften aus der NCAA Division 2 zu vergleichen. In der Saison 2022/2023 war Allen in Oregon Leistungsträger und absolvierte 30 Spiele mit durchschnittlich 29 Minuten Einsatzzeit. Er kam auf eine Bilanz von 10 Punkten, 3,5 Rebounds sowie 3,5 Assists pro Begegnung, wobei er sich insbesondere als guter Distanzschütze auszeichnete. „Tez bekommt hier die Möglichkeit, seine Profikarriere zu starten, wird sich allerdings in einem leistungsfähigen Umfeld und in einer starken Liga beweisen müssen“, stellt LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic klar. „Wenn er seine Qualitäten als Shooter auch in der ProA zeigen kann, dann hat er eine Chance.“

Text: Benedikt Rieker

Vier weitere Akteure verlassen die ART Giants

Neben den bereits verkündeten Abgängen gibt es bei den ART Giants Düsseldorf vier weitere Spieler, die den Club nun nach einem Jahr wieder verlassen werden.

Düsseldorf, den 03. August 2023. Im Kader der ART Giants ist in diesem Sommer erneut viel Bewegung drin. In C.J. Anderson, Alexander Möller und Benjamin Dizdar konnten die Verantwortlichen des Zweitligisten aus Düsseldorf drei Personalien weiterhin an den Verein binden. Weitere Leistungsträger aus der Vorsaison wie Booker Coplin, Lennart Boner oder Vincent Friederici suchen jeweils eine neue Herausforderung bei anderen ProA-Clubs.

Nun ist auch klar, dass vier weitere Akteure aus der vergangenen Saison nicht zu den Giganten zurückkehren werden. Mit den US-Amerikanern Tray Hollowell und Chris Rollins sowie den deutschen Big Men Melkisedek Moreaux und Daniel Mayr verlassen auch die letzten, bisher ungeklärten Personalien den Verein mit bis dato unbekannten Zielen.

Der gesamte Verein wünscht allen vier Spielern sowohl sportlich als auch persönlich von Herzen nur das Beste für die Zukunft.

Text: Niklas Vogel

Foto: Norbert Schulz

Knights verabschieden Kirchheimer Basketballikone Tim Koch – Ebenfalls nicht mehr im Kader stehen Besnik Bekteshi und Richard Williams

Nach zehn Spielzeiten bei den Kirchheim Knights endet das Kapitel von Tim Koch im Ritterdress. Nach einer von vielen Verletzungen gebeutelten vergangenen Saison zog man nun den Schlussstrich unter eine überaus erfolgreiche Ära. Der 34-Jährige nimmt damit die Position des langjährigsten Ritterakteurs ein. Wie es für den Guard weitergeht, ist noch offen. Ebenfalls verabschiedet werden Richie Williams und Besnik Bekteshi.

Ein Profi durch und durch. Immer professionell und ambitioniert. Auf dem Spielfeld eiskalt und abgezockt. So werden Kirchheims Basketballfans Tim Koch auf dem Parkett in Erinnerung behalten. Unvergessene Momente wie den Buzzer Beater gegen Essen vor einigen Jahren, oder den zur Verlängerung- im Playoff Duell gegen Heidelberg –  wenn es drauf ankam, war er da. Als Gegner durfte man ihm keinen Raum geben, um seinen gefährlichen Wurf abzufeuern, der häufig hochprozentig sein Ziel traf. Ein Profi der alten Schule mit herausragender Trainingseinstellung. „Tim war für uns ein prägender Spieler. Ab 2015 war er für viele Jahre neben Andi Kronhardt ganz entscheidend für einige Erfolge, die wir feiern durften. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Es wird sehr schwer sein, ihn zu ersetzen,“ sagte Sportchef Chris Schmidt. Eine langwierige Rückenverletzung in 2018 kostete Koch fast eine gesamte Spielzeit. Der Anfang einer langen Leidenszeit. In der Folge kämpfte der große Guard häufig mit Folgeverletzungen. Zu alter Form konnte Koch nicht mehr finden. Dennoch blieben sich die Knights und Koch treu. Unvergessen sein vertragliches Entgegenkommen zu Beginn der Corona Pandemie. „Tim war zu dem Zeitpunkt einer von zwei Spielern, die einen laufenden Vertrag hatten und der für uns bei Spielen ohne Zuschauer sehr schwierig war zu stemmen. Er hat keine Sekunde gezögert und ist uns entgegengekommen. Das war für uns auch in den vergangenen beiden Jahren ein Faktor, weiter auf ihn zu bauen. Loyalität in der Form findet man selten und das war eine ganz besondere Aktion von ihm,“ erklärt Schmidt weiter. Mittlerweile haben Tim und seine Freundin ihre Heimat in Kirchheim gefunden und werden wohl auch nach der Basketballkarriere in der Region bleiben. Obs für ihn auf dem Parkett weitergeht, das Studium in den Fokus rückt oder die berufliche Karriere Fahrt aufnimmt, steht noch nicht fest. „Wenn sich die Möglichkeit für ihn und uns ergibt, würden wir uns sehr freuen, wenn wir weiter mit Tim in irgendeiner Form zusammenarbeiten könnten. Sobald er für sich entschieden hat, wohin die Reise geht, werden wir darüber sprechen,“ so Schmidt. So oder so wird die Karriere von Tim Koch mit den Knights eng in Verbindung bleiben. „Für die neuen tollen Bekanntschaften, sowie all die intensiven Eindrücke und Erfahrungen bin ich sehr dankbar und werde mich gerne an die gemeinsame Zeit zurückerinnern,“ blickt Koch zurück.

Bekteshi wechselt ins Ausland

Ebenfalls in der kommenden Saison nicht im Ritterkader stehen wird der gebürtige Kirchheimer Besnik Bekteshi. Nach einem schwierigen Saisonstart in die Spielzeit 21/22 nahmen die Ritter Bekteshi erneut unter Vertrag. Zusätzlich zu den beiden Nachverpflichtungen Rohndell Goodwin und Jonathon Williams spielte der Kirchheimer eine entscheidende Rolle bei der Trendwende und sorgte mit herausragenden Leistungen dafür, dass die Knights zum Saisonende um die Playoffs kämpfen konnten. Folgerichtig die Vertragsverlängerung im vergangenen Sommer. Zu Beginn der letzten Spielzeit wurde der Guard lange von einer Corona Erkrankung außer Gefecht gesetzt und fand anschließend nur phasenweise seine Form wieder. „Wir hatten mit Paul und Besnik zwei Spieler auf der gleichen Position. Beide konnten dadurch nicht so richtig durchstarten. Das nehmen wir auf unsere Kappe,“ erklärt Schmidt. Nach der Verpflichtung von Sheldon Eberhardt standen die Teckstädter erneut vor der Frage, wie der Kader gestaltet werden soll. „Das war in diesem Sommer die mit Abstand schwierigste Entscheidung. Wir mussten abwägen zwischen Tiefe im Kader, Einzelrollen, Budget für die beiden Import-Guardspots und die emotionale Bindung zu Besnik, sowie seine sportliche Qualität. Eine entscheidende Rolle hat gespielt, dass wir den jungen Spielern um Aleksa, Antonio und Nil Minuten geben wollen. Auch bei Besnik haben wir den Wunsch, in der Zukunft wieder zusammen zu kommen,“ sagte Kirchheims Sportchef. Bekteshi wechselt zur kommenden Saison ins Ausland und wird dort seine Karriere fortsetzen.

Der Rückkehrer wird verabschiedet

Zur Saison 2015/2016 fand Richard „Richie“ Williams zum ersten Mal den Weg unter die Teck. Damals führte er die Truppe um Koch, Kronhardt, Jordan Wild und einige mehr in die Playoffs. Dies gelang ihm auch bei seiner ersten Rückkehr ins Schwabenland. In der „Coronasaison“ legten die Teckstädter einen famosen Lauf in den Playoffs hin und schlugen die hochfavorisierten Teams aus Bremerhaven und Heidelberg. Unvergessen sein siegbringender Dreier in der letzten Verlängerung gegen den späteren Bundesligisten aus Heidelberg. Der 1,78m große US-Amerikaner war ein Anführer, wie er im Buche steht. „Richie konnte Spiele mit seiner Einstellung, seiner mentalen Stärke und seinem Willen dominieren. Ich kenne keinen Spieler, der in diesen Bereichen so stark ist wie er,“ erklärt Sportchef Schmidt. Nach einer von vielen Höhen und Tiefen geprägten vergangenen Saison entschieden Schmidt und Perovic, in eine neue Richtung aufzubrechen. Der Vertrag wird daher nicht verlängert. „Wir sind Richie sehr dankbar für seinen Einsatz, seine Identifikation und die vielen tollen Momente, die er uns bereitet hat. Er wird hier immer ein zweites Zuhause haben und herzlich willkommen sein,“ so Schmidt.

Text: Chris Schmidt

Foto: Tanja Spindler

Die drei talentierten Vielfahrer

Im Leistungssport hängt vieles an der Einstellung. Das gilt mindestens genauso für die Heranführung an jenen. Opferbereitschaft, sich körperlich schinden können und wollen, eine (Berufs-)Auffassung, die Strenge mit sich selbst erfordert. Die Nachwuchsspieler Simonas Paukste, Mika Tangermann und Justus Waller handeln dementsprechend. So scheuen sie sich etwa nicht, im erweiterten Großraum Hamburg täglich stattliche Wegstrecken zurückzulegen, um zwecks Trainings- und Spielteilnahme aus den Kreisen Stormarn und Segeberg beziehungsweise aus Lübeck anzureisen. „Ich habe allerhöchsten Respekt und Achtung davor, dass sie das überhaupt schaffen, immer da zu sein“, so Rist-Trainer Hamed Attarbashi.

Das Trio soll in der Saison 2023/24 mehr denn je fester Bestandteil des Wedeler ProB-Aufgebots sein. „Justus und Mika haben letztes Jahr zum ersten Mal ProB-Luft geschnuppert: Justus von Anfang an, Mika ist durch gute Leistungen im Training und in der NBBL reingekommen und hat sich auch in der ProB auf dem Feld tadellos gezeigt. Simonas ist ja schon länger dabei. Für alle drei gilt, die Erfahrung, die sie schon gesammelt haben, mitzunehmen, darauf aufzubauen und in der neuen Saison wieder anzugreifen“, sagt der Sportliche Leiter Christoph Roquette.

Paukste kann für sich bereits die Stellung einer Stammkraft in Anspruch nehmen. Seine mittlere Einsatzzeit näherte sich 2022/23 deutlich der 20-Minuten-Marke an. „Wie für alle jungen Spieler gilt für ihn: Weiterentwicklung. Er muss gucken, dass er in Zukunft effektiver wird. Er wird kein Neuling mehr sein, sondern geht schon in seine dritte Saison bei uns“, sagt Roquette. „Simonas ist ein Kämpfertyp, der über den Schmerz hinausgeht und nicht lockerlässt“, ergänzt Attarbashi.

Tangermann soll auf der Fünf der erste Ersatz des neuverpflichteten Camron Reece sein. Waller hat in der zurückliegenden Saison bereits zweistellige Einsatzminuten (knapp elf pro Partie) erhalten. Für Spielmachertalente sei die ProB sehr herausfordernd, erklärt Roquette, da man sich auf dieser Position oft „mit den Besten der Besten der Liga“ auseinandersetzen müsse. Die sportlichen und schulischen Anforderungen dieser drei sowie der übrigen Nachwuchsspieler in Einklang zu bringen, erfordere einiges, meint Attarbashi. „Wenn die Wintermonate kommen, du Abiturstress hast und dann spielst du am Samstagabend in Leverkusen, kommst morgens um sechs wieder. Da gilt es für uns als Trainer zusammen mit den Eltern und allen Verantwortlichen, das zu steuern“, sagt er.

Text: Moritz Korff

Foto: SC Rist Wedel

Grant Teichmann bleibt!

Dresden, 02.08.2023 – Grant Teichmann unterschreibt einen neuen Vertrag in Dresden und wird auch in der kommenden Saison den Gegnern die Dreier um die Ohren fliegen lassen.

Grant Teichmann – „Die letzte Saison war voller Highlights, wie in den Duellen gegen Jena oder dem Playoff-Heimspiel. Mir persönlich hat das Jahr so viel Spaß bereitet, dass ich mich leicht entscheiden konnte weiterhin hier zu bleiben. Jetzt möchte ich mit dem Team weitere Schritte nach vorne machen und auf dem Pfad, den wir in den letzten Jahren gegangen sind, bleiben. Ich freue mich wirklich enorm darauf, weiter mit meinen Mannschaftskameraden zu spielen und bin auch sehr gespannt auf die neuen Jungs.“

Der 26-Jährige kam in der Saison 2021/22 von den whia Panthers Schwenningen und geht nun in seine Dritte Saison bei den Titans. In seiner ersten Spielzeit im blau-weißen Dress wurde er mit 440 Punkten Topscorer der „Titanen“ und trug somit maßgeblich zum Aufstieg in die ProA bei.

Seine Spezialdisziplin ist der Wurf von jenseits des Perimeters. In der Aufstiegssaison traf er Beispielsweise 44% seiner Versuche und auch in der höheren Spielklasse viel es den Gegnern schwer seine Qualitäten zu unterbinden. Teichmann schaffte es in 14 Partien mehr als 50% seiner Distanzwürfe zu verwandeln sowie über die gesamte Saison einen Punkteschnitt von rund 10 Zählern zu halten.

Sicherlich wird Grant auch in der Spielzeit 2023/24 eine wichtige Säule im Dresdner Spiel. Er kennt die Spielweise von Coach Fabian Strauß nun seit über zwei Jahren und ist auch mit der Liga vertraut.

Headcoach Fabian Strauß – „Grant hat in der vergangenen Saison immer wieder gut performt und stets dem Team weitergeholfen. Er hat bewiesen, dass er in seiner Rolle ein sehr wichtiger Spieler sein kann, der das Level für Deutschlands zweithöchste Spielklasse besitzt. Zudem ist Grant extrem offen zu seinen Mitmenschen und somit eine absolute Bereicherung für uns. Seine Zielstrebigkeit und sein Ehrgeiz können ihm sicher auch zu einer nächsten starken Saison pushen.“

Geschäftsführer Rico Gottwald – „Ich bin sehr froh, dass wir Grant weiter in unseren Reihen haben. Menschlich wie spielerisch ist er eine große Stütze für unser Team passt super nach Dresden und setzt sich sehr mit Dresden und den Titans auseinander.“

Text: Timon Rogge

Foto: Dresden Titans

Pahnke, Ferber, Humpert und Ehrich komplementieren Aufgebot

Anfang Juni sprach Götz Rohdewald in seinem ersten Interview als neuer Cheftrainer der Uni Baskets Münster über die kommende Kaderplanung. Zehn Spieler mit vernünftigen Spielzeiten seien das Maximum für die Teamleistung. Mit den Neuverpflichtungen Carlos CarterJonas WeitzelNathan Scott und Avi Toomer war die anvisierte 10er-Kernrotation abgeschlossen. Die weiteren bei der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu meldenden Kaderplätze besetzen Oliver Pahnke, Oskar Humpert, Lukas Ehrich sowie Julius Ferber, der von der OrangeAcademy aus Ulm nach Münster wechselt.

Neuzugang Julius Ferber braucht Zeit

Neuzugang Julius Ferber spielt auf der Position des Shooting Guards und wechselt von der Talentschmiede des amtierenden Deutschen Meisters ratiopharm Ulm – der OrangeAcademy – in die Uni-Stadt. Von 2017 bis 2023 durchlief der 22-Jährige das Nachwuchsprogramm der Baden-Württemberger, das mit dem hochmodernen Ausbildungskomplex OrangeCampus auf 14.000 Quadratmetern auch europaweit seinesgleichen sucht.

Der 22-Jährige hatte zuletzt mit zwei längeren Verletzungspausen zu kämpfen und sucht nun beim Zweitligisten den Neuanfang. „Bei Julius hat uns seine gute Einstellung in Verbindung mit einer guten basketballerischen Ausbildung überzeugt. Er hatte viel Verletzungspech und muss nun wieder Spielrhythmus und Selbstvertrauen finden“, sagt Cheftrainer Rohdewald. Ferber startete 2010 beim TV Augsburg seine Basketballkarriere.

„Julius ist ein sehr cleverer Junge, der seinen Bachelor in Mathe abschließt und schon Kontakte ins REACH – EUREGIO Start-up Center hat, wo er sich im Anschluss seines Studiums in das Feld der KI stürzen will. Wenn er es schafft, auf ProA-Niveau Leistungen zu bringen, wäre er ein perfekter Fit für den Standort. Dafür geben wir ihm die Zeit, die er braucht“, ergänzt Manager Helge Stuckenholz.

Mit Blick auf seine vorherige Station sagt Julius Ferber: „Ich freue mich nach nun sechs Jahren in Ulm auf den nächsten Schritt in Münster. Mein Ziel ist es, mich in der ProA zu etablieren und viele Spiele zusammen mit dem Team und den Fans zu gewinnen!“ In der vergangenen Saison stand Ferber für die OrangeAcademy in zehn Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf dem Feld.

„Mister 100%“

Den Münsteraner Basketball-Fans ans Herz gewachsen ist aufgrund seiner Spielweise Oliver Pahnke. „Mister 100%“, tituliert Götz Rohdewald den 25-jährigen Guard. „Oli gibt immer Vollgas und ist Vorbild für die richtige kämpferische Einstellung. Zudem ist er ein sehr wichtiger Bestandteil des Teams“, begründet der Cheftrainer der Uni Baskets. In eine ähnlich Kerbe schlägt Helge Stuckenholz: „Warum man Oli Pahnke im Team braucht? Nun ja, er ist halt Oli Pahnke. Wem das nichts sagt, der kennt den Basketball in Münster nicht!“

Oliver Pahnke erklärt wie gewohnt mit Sicht auf das Team: „Ich freue mich sehr, in meine vierte Saison in Münster zu gehen, darüber hinaus, mich erneut in der ProA beweisen zu können, und auf das Team. Es gibt ja einen Umbruch. Helge und Götz werden einen guten Job gemacht und gute Leute geholt haben.“

Talente mit Potenzial

Im Idealfall seien es eigene Jugendspieler mit Potenzial, in die ProA hineinwachsen zu können, die die weiteren Kaderplätze besetzen, sagte Götz Rohdewald in seinem ersten Interview. In diese Kategorie fallen Lukas Ehrich und Oskar Humpert. Letzterer „ist ein junger Spieler mit viel Potenzial. Größe, Athletik ein guter Wurf – er bringt alles mit und muss sich nun langsam an ein höheres Niveau gewöhnen“, sagt Rohdewald über den 18-jährigen Power Forward. Oskar Humpert ist seit einem Jahr im Jugend-Leistungsprogramm des UBC Münster und lebt im Sportinternat Münster.

„Lukas war so gut wie immer im Training in den letzten Wochen und hat sich alleine damit mehr als empfohlen. Er bringt Größe mit, hat einen guten Wurf von außen und wird sich weiter verbessern“, äußert sich der Baskets-Cheftrainer zum Eigengewächs Lukas Ehrich, der seit der U12 beim UBC Münster spielt. Der 18-jähriger Center spielte bislang im NBBL-Team sowie der 2. Mannschaft und schloss vor kurzem sein Freiwilliges Soziales Jahr beim UBC ab.

„Lukas und Oskar sind wie Paul aus unserer Jugend und wir freuen uns über jeden Spieler, der es am Ende aufs Feld schafft, wie es auch Wessi und Adam getan haben“, kommentiert Manager Helge Stuckenholz die Vereins-Konstellation ganz im Sinne der Anschlussförderung von Talenten.

Text: Thomas Schurna

Foto: Steffen Karwinski

US-Guard Hutton Yenor verstärkt in der Saison 2023/24 die Gartenzaun24 Baskets 

Paderborn, 2. August 2023 – Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn vermelden ihren finalen Neuzugang für die Saison 2023/24 der Barmer 2. Basketballbundesliga: Hutton Yenor unterzeichnete bei den Ostwestfalen zum Start seiner Profikarriere einen Einjahresvertrag. Den 24jährigen US-Amerikaner zieht es vom Rollins College in Winter Park (Florida/USA) zu den Baskets. Als spielintelligenter Guard bringt Yenor genau das mit, was sich Headcoach Steven Esterkamp von einer erfahrenen Spielerpersönlichkeit auf dieser Position wünscht: Effiziente Treffsicherheit, gern auch von außen, und die Flexibilität, je nach Spielsituation mehrere Systeme spielen zu können. 

1.93 Meter Körpergröße und 86 Kilogramm Körpergewicht: Diese Gardemaße bringt der neue Guard Hutton Yenor aus dem amerikanischen Sunshine State Florida mit in das ostwestfälische Paderborn. Geboren in Orlando (Florida/USA), startete Yenor seine Basketballkarriere direkt in seiner Heimatstadt an der Timber Creek High School School. Ab 2017 besuchte er das Rollins College in Winter Park (Florida/USA). Dort startete er für die „Rollins College Tars“ in der NCAA Division II von Beginn an richtig durch. Yenor etablierte sich als treffsicherer, spielintelligenter Guard, dessen Talent im Laufe der College-Jahre durch diverse Titel und Auszeichnungen belohnt wurde: Mehrere Male Rollins Athletic Director’s und Sunshine State Conference Honor Rolls und SSC Commissioner’s Honor Roll, Leading scorer in NCAA Division II, 1st Team All-SSC. In seiner finalen Saison 2022/23 für die Tars ließ es Yenor dann richtig krachen: In 28 Spielen stand er im Schnitt 34.0 Minuten auf dem Platz, erzielte dabei pro Partie 20.2 Punkte (Zweierquote 52.8%, Dreierquote 37.0%), legte 3.4 Assists auf und schnappte sich 5.5 Rebounds und 2.4 Steals.

Statements zum Transfer 

Steven Esterkamp, Headcoach Gartenzaun24 Baskets Paderborn: „Hutton füllt in dieser Saison den finalen Spot in unserem neuformierten Team. Er ist ein Spieler, der in seinen vergangenen beiden Seasons am College in den USA bewiesen hat, dass er sehr effizient punkten kann. Er bringt die richtige Größe auf seiner Guard-Position mit und gibt uns mit seinen Fähigkeiten die Möglichkeit, verschiedene Spielstile zu spielen. Ich bin sehr froh, ihn in der kommenden Spielzeit für uns auf dem Parkett zu haben!“ 

Dominik Meyer, Geschäftsführer Gartenzaun24 Baskets Paderborn: „Mit Hutton haben wir unseren Wunschspieler für unseren letzten offenen Spot gefunden. Unser Headcoach Steven hat den Transfer mithilfe seines Netzwerks sehr gut vorbereitet, so dass die finalen Vertragsgespräche beinahe nur noch Formsache waren. Wir freuen uns jetzt einfach, dass es bald wieder losgeht, der Trainingsstart näher rückt, und wir die Jungs endlich live in Aktion erleben können! Und ich bin überzeugt, dass wir bei der Auswahl unserer US-Imports für die anstehende Saison ein richtig gutes Händchen bewiesen haben.“ 

Hutton Yenor: „Ich freue mich sehr, dass ich meine Basketball-Reise in Paderborn fortsetzen kann. Solange ich denken kann, war es mein Traum, professionell Basketball zu spielen. Ich bin stolz darauf, jetzt ein Mitglied der Baskets zu sein! Ich kann es kaum erwarten, nach Paderborn zu kommen, mit der Arbeit zu beginnen, meine Teamkollegen kennenzulernen und die Fans zu treffen!“ 

Text: Patrick Lüke

Foto: Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Ryan Richmond verlässt die Giganten in Richtung Spanien

Der kanadische Point Guard Ryan Richmond verlässt die ART Giants Düsseldorf nach einer Saison und stellt sich einer neuen Herausforderung in Südeuropa.

Düsseldorf, den 01. August 2023. Mit Ryan Richmond verlässt ein weiterer Akteur aus der abgelaufenen Spielzeit die Giganten. Nach einem erfolgreichen Jahr in Düsseldorf, in dem der Kanadier mit 15,6 Punkten, 2,9 Rebounds und 2,8 Assists im Schnitt zu den Leistungsträgern der ART Giants zählte, heuert Richmond nun in Südeuropa an. Künftig läuft der 27-Jährige für den spanischen Zweitligisten Melilla BC auf.

Der gesamte Verein wünscht Ryan Richmond sowohl sportlich als auch persönlich von Herzen nur das Beste für die Zukunft.

Ryan Richmond: „Ich möchte mich bei meinen Teamkollegen, dem Trainergespann und dem gesamten Verein für die Erlebnisse und Erfahrungen bedanken, die ich im vergangenen Jahr durchleben durfte. Ein ganz besonderer Dank gilt unseren Fans, die uns die gesamte Saison über fantastisch unterstützt haben. Es war eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen, aber am Ende waren wir erfolgreich. Ich konnte Erinnerungen sammeln und Freundschaften schließen, die auch über diese Zeit hinaus halten werden. Ich wünsche dem Verein alles erdenklich Gute.“

Text: Niklas Vogel

Foto: Norbert Schulz