Lenny Liedtke wechselt aus dem Nachwuchsprogramm des Deutschen Meisters nach Bayreuth

Mit der Verpflichtung des 19-jährigen Lenny Liedtke aus der Talentschmiede des Deutschen Meisters aus Ulm kommt ein weiteres deutsches Nachwuchstalent nach Oberfranken. Der 1,98 Meter große Flügelspieler unterschreibt einen Zweiahresvertrag mit Option auf ein drittes Jahr bei den Bayreuther Basketballern.

Mladen Drijenčić (Headcoach medi bayreuth):
„Lenny ist jung, sehr talentiert und wieder ein Spieler, der die Chance in Bayreuth ergreifen möchte, um sich sportlich weiterzuentwickeln bzw. zu reifen. Unsere Suche, gerade auch bei den Deutschen Spots, war genau auf solche Spielertypen ausgerichtet. Die Überzeugung des Spielers und der sportlichen Leitung spiegelt sich auch deutlich in der Vertragslaufzeit wider. Wir wollen in Bayreuth wieder eine Mannschaft aufbauen, die Fans und Sponsoren begeistert und den Standort Bayreuth repräsentiert – Lenny wird sich von Jahr zu Jahr steigern und ein Leistungs- und Sympathieträger werden. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“

Lenny Liedtke verbrachte die letzten beiden Spielzeiten in der Orange Academy und kam dort in der ProB zum Einsatz. Seine Karrierebestleistung erzielte er mit 26 Punkten gegen die Seeburger College Wizards, wo er auch mit einer Effektivität von 28 zu überzeugen wusste. Im Schnitt erzielte Liedtke in der abgelaufenen ProB-Saison in 23 Ligaspielen 10,2 Punkte, 4,4 Rebounds und 1,3 Steals.

Lenny Liedtke, der 2015 im Alter von 15 Jahren auf das Ulmer Sportinternat wechselte und dort die Teams der JBBL, NBBL und PRO B durchlief, freut sich auf die neue Herausforderung in Bayreuth:
„Ich möchte als Basketballer den nächsten Schritt machen und mich weiterentwickeln. Hierfür sehe ich Bayreuth als professionell aufgestellten Standort als perfekte Möglichkeit, wobei mich gerade auch die Gespräche mit Headcoach Mladen Drijenčić sofort überzeugt haben. Mladen Drijenčić verfolgt eine Spielphilosophie, die sehr gut zu meinem Spiel und meinen Stärken passt. Ich glaube, dass ich der Mannschaft hier sehr gut helfen kann. Egal ob defensiv oder offensiv – ich werde alles für die Mannschaft geben. Besonders freue ich mich darauf, die Atmosphäre in der Halle live zu erleben, da ich schon viel von der Oberfrankenhölle gehört habe.“

Lenny Liedtke durchlief unter anderem die Nachwuchsteams der deutschen Nationalmannschaft und nahm hier 2018 an der U18 Basketball Europameisterschaft teil. Anfang August wird der Flügelspieler in Bayreuth erwartet.

Text: medi bayreuth

Foto: Orange Academy

Der Weg von Mario Hack Vazquez führt nach Spanien

Nachdem bei der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zuletzt mit Bernat Vanaclocha Sanchez ein Spanier zum Team stieß, geht ein Spieler des bisherigen Kaders nun den entgegengesetzten Weg. Aufbauspieler Mario Hack-Vazquez setzt sein Studium in Madrid fort und steht den Kangaroos in der neuen Saison nicht zur Verfügung. Der 24-jährige war drei Saisonen bei den Stadtbergern aktiv, er zählte sowohl im Meisterjahr in der 1. Regionalliga als auch in der abgelaufenen ProB Saison zu den Leistungsträgern des Teams. Die Leitershofer Rückennummer drei kam 2020 aus Bad Aibling zu den Kangaroos und stand in der abgelaufenen Saison durchschnittlich 18 Minuten auf dem Feld, er erzielte dabei pro Partie 4,4 Punkte.

„Es waren drei großartige Jahre bei den Kangaroos. Ich habe in Stadtbergen und Augsburg viele neue Freunde gefunden und einfach eine wunderschöne Zeit erlebt. Die Heimspiele mit all den großartigen Fans werde ich vermissen, ich möchte mich herzlich bei der gesamten Kangaroos Familie für das Erlebte bedanken“, blickt Hack Vazquez positiv auf drei erfolgreiche Saisonen zurück. Für Cheftrainer Emanuel Richter stellt der Abgang ein herber Verlust dar: „Ich danke Mario für alle, was er für das Team geleistet hat, aus tiefstem Herzen. Mario hatte maßgeblichen Anteil am Aufstieg, als auch am Klassenerhalt. Gerne würde ich ihn im Trikot der BG wieder begrüßen, sollte nach dem Auslandsaufenthalt sein Weg erneut hierher führen. Er ist ein Mensch und ein Spieler, den jeder gerne in der Mannschaft hätte“, zeigt sich Richter für seine Verhältnisse ungewohnt emotional. Ähnlich äußert sich aber auch Kangaroos-Geschäftsführer Andreas Moser: „Mario war zu jeder Zeit eine Bereicherung für den Verein, auf und neben dem Spielfeld. Er wird eine Lücke hinterlassen. Studium und Beruf gehen immer vor, es ist eine tolle Chance für ihn, sein Studium in der spanischen Lndeshauptstadt fortzusetzen. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg in Madrid und wird in Leitershofen und Stadtbergen immer willkommen sein, egal ob als Spieler oder Gast. Sollte Real anfragen, werden wir natürlich sofort die Freigabe erteilen“, hat Moser aber dann doch noch ein Lachen im Gesicht.

Text: Andres Santiago

Foto: BG Hessing Leitershofen

Jake Forrester wird ein Drache

Die Artland Dragons haben ihren Mann in der Mitte! Der 24-Jährige Jake Forrester wird ein Drache und verstärkt die Dragons in der kommenden Saison unter den Körben. Zuletzt war der Big Man am College in St. Louis aktiv.

„Ich bin sehr froh, dass sich Jake für uns entschieden hat. Er spielte am College zusammen mit De’Vondre Perry, weswegen wir viele Informationen über ihn hatten. Er kommt von einer guten Universität und ist unheimlich athletisch. Dennoch ist er kein klassischer Rim-Runner, er fühlt sich auch mit dem Rücken zum Korb wohl und glänzt durch gutes Rebounding“, freute sich Dragons Headcoach Patrick Flomo über seinen Neuzugang.

Dragons Geschäftsführer Marius Kröger freut sich ebenfalls über unseren Neuzugang: „Jake ist ein junger und athletischer Center, der genau ins gesuchte Profil passt. Wir haben ihn schon länger gescoutet und freuen uns, ihn in der kommenden Saison bei den Dragons zu sehen.“

Forrester war in den letzten 5 Jahren in der amerikanischen College Liga aktiv. Dort startete er bei den Indiana Hoosiers, wechselte nach einem Jahr aber bereits nach zu den Temple Owls, wo er Teamkollege von Ex-Drache De’Vondre Perry war. Nach drei Jahren dort schloss er sich den St. Louis Billikens an. In 5 Jahren am College kam Forrester auf 103 Spiele und markierte im Schnitt 6,5 Punkte und 4,2 Rebounds bei 54,9% aus dem Feld.

Text: Artland Dragons

Foto: Artland Dragons

Center-Position besetzt – LIONS begrüßen Tunstall

Mit der Verpflichtung von Dennis Tunstall steht ein weiterer entscheidenden Eckpfeiler im Kader der PS Karlsruhe LIONS für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der 2,06 Meter große US-Amerikaner besetzt in der Rotation die wichtige Position fünf, ist mit 26 Jahren im besten Basketball-Alter und bringt zusätzlich jede Menge Erfahrung mit. Zuletzt spielte er bei den Helios Suns, für die er in der ersten slowenischen Liga, aber auch international zum Einsatz kam.

Tunstall, geboren in New Jersey, durchlief die in den USA übliche Basketball-Ausbildung und spielte am College vier Jahre lang für die Towson Tigers in der NCAA, die letzten beiden Jahre als fester Bestandteil der Starting Five. So kam der „Big Man“ auf 125 Einsätze in dieser Liga. 2021 wechselte Tunstall nach Europa und heuerte beim slowenischen Erstligisten Zlatorog Lasko an. Seine dortige Bilanz: 19 Spiele und durchschnittlich zwölf Punkte sowie zehn Rebounds. 2022/2023 bei den Helios Suns waren es 30 Begegnungen in der slowenischen Liga und 14 weitere in der ABA-League, der multinationalen Adriatischen Basketball-Liga. Durchschnittlich über 20 Minuten Spielzeit, zehn Punkte und fünf Rebounds flossen in den 44 Partien auf Tunstalls Konto.

LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic freut sich über den Neuzugang: „Maurice Pluskota hat die Center-Position in Karlsruhe sechs Jahre lang geprägt. Nun habe ich einen Nachfolger gesucht, der wie Moe zu unserem temporeichen Stil passt. Dennis bringt die erforderliche Athletik mit, um unser Spiel schnell zu machen. Die gute Transition war in der vergangenen Saison unser Erfolgsrezept. Daran möchte ich anknüpfen und mit Dennis verfüge ich über einen wichtigen Baustein zur Bewältigung dieser Aufgabe.“

Text: Benedikt Rieker

Lenny & Alec Anigbata mit neuen Zielen

Zwei weitere Talente aus dem Nachwuchspool des FCBB werden ab der kommenden Saison versuchen, im Profibereich Fuß zu fassen: Die Zwillingsbrüder Lenny und Alec Anigbata – 18 Jahre jung, gebürtige Münchner und seit 2014 bei den Bayern-Basketballern aktiv gewesen – wechseln zu BBL-Klubs, wo sie auch im jeweiligen ProB-Kader stehen werden. Lenny wurde nun als Zugang in Ludwigsburg bestätigt.

Gute Leistungen im ProB-Team

Die beiden engagierten Eigengewächse durchliefen von der U12 bis zur zweiten Mannschaft alle Jugendmannschaften des FCBB-Nachwuchsprogramms. Lenny Anigbata spielte zuletzt eine starke erste Saisonhälfte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd und kam bis zu einer Verletzung Ende Januar auf 10,1 Punkte und 4,9 Rebonds pro Spiel. Seine Bestmarke waren 23 Punkte beim Auswärtsspiel in Speyer.

Alec Anigbatas Schnitt in der ProB lag bei 6,2 Punkten und 3,5 Rebounds, seine persönliche Bestleistung verbuchte er mit 20 Punkten im Heimspiel gegen Frankfurt. Zum Abschluss ihrer gemeinsamen Zeit beim FCBB standen sie noch einmal mit der Münchner U19 beim NBBL-Halbfinale Ende Mai in Frankfurt auf dem Parkett.

Der FCBB wünscht beiden alles Gute für ihren weiterem Weg und freut sich schon auf ein Wiedersehen im BMW Park in der kommenden Saison.

Text: Jan Schmidt-Bäse

Foto: FC Bayern Basketball

IN VECHTA NACH VORN: JOSHUA BONGA KOMMT AUS KAUNAS!

Mit dem 18-jährigen Joshua Bonga hat RASTA Vechta den nächsten hoch talentierten Spieler für das Programm an der Pariser Straße gewinnen können. Der Point Guard kommt vom Farmteam des Turkish Airlines EuroLeague-Klubs Zalgiris Kaunas (Litauen) und will sich nach überstandener Achillessehnenverletzung neu beweisen. Bei RASTA kann der Bruder von Nationalspieler Isaac Bonga (FC Bayern München) in der kommenden Saison sogar in drei Teams eingesetzt werden. 

easyCredit Basketball Bundesliga, BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, Nachwuchs Basketball Bundesliga mit den YOUNG RASTA DRAGONS – in Vechta sind die Optionen für Talente wie Joshua Bonga vielfältig. „Ich möchte gerne in RASTAs Farmteam meine Leistung bringen und mich in das BBL-Team reinkämpfen“, so der 1.90 Meter große und 86 Kilogramm schwere Athlet. Bonga gab sein Drittliga-Debüt in Deutschland beim Farmteam der FRAPORT SKYLINERS bereits im Alter von gerade einmal 15 Jahren, erstmals in der BBL lief er schon mit 16 Jahren auf. 

2019 war Joshua Bonga Deutscher Meister geworden, führte Frankfurt mit 24 Punkten, 15 Rebounds und sechs Assists zum U14-Titel. Mit erst 14 sorgte Bonga dann auch in der Jugend Basketball Bundesliga-Saison 2019-20 für Furore. In der U16-Liga wurde der Hesse damals zum „Rookie of the year“ und sogar zum besten Verteidiger gewählt, kam auf 16.0 Punkte und 5.0 Rebounds.

Die herausragenden Leistungen in Frankfurt und auch in der Junioren-Nationalmannschaft brachten Bonga nicht nur das Interesse des europäischen Topklubs Zalgiris Kaunas ein sondern für den Sommer 2022 auch eine Einladung zum von der NBA und der FIBA veranstalteten, renommierten „Basketball Without Borders Europe“-Camp.

In der Saison zuvor (2021-22) hatte der Guard in Litauens 2. Liga bereits 30 Spiele absolviert und mit Kaunas’ U18 auch am Adidas Next Generation Tournament teilgenommen. Der steile Aufstieg Joshua Bongas wurde im Sommer 2022 allerdings durch den Riss einer Achillessehne gestoppt. Nach einer erfolgreichen Operation, sowie Rehas in Köln und in München, wo er bei seinem Bruder Isaac lebte, fühlt sich der 18-Jährige nun bereit für die Rückkehr auf den Court. „Ich bin seit ein paar Wochen wieder im Basketball-Training, jetzt auch wieder mit Kontakt. Und jedes Mal, wenn ich auf dem Platz stehe, lächele ich“, so Joshua Bonga über seine große Freude am wieder aufgenommenen Spiel.

RASTAs Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele ist mindestens genauso froh, dass der hochveranlagte Guard den nächsten Schritt in seiner Karriere nun in Vechta machen möchte: „Wir freuen uns, dass Joshua zu uns kommt! Er wird hier alle Voraussetzungen haben, um sich nach seiner Verletzung wieder zu 100% fit zu machen. Und so wie ich ihn kennengelernt habe, wird er alles daran setzen, dass dies eher früher als später der Fall ist. Joshua bringt ganz viel Talent und die richtige Einstellung mit. Und ich denke, dass er eine absolute Bereicherung für unser Programm sein kann.“

Text: Jörg Bente

Variabler Flügelspieler für die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Clay Guillozet wechselt in die älteste Stadt Deutschlands.

Der 26-jährige US-Amerikaner unterschreibt für eine Saison an der Mosel. Zuletzt war Guillozet in Luxemburg aktiv.

Mit Clay Guillozet präsentieren die RÖMERSTROM Gladiators Trier ihren vorletzten Neuzugang für die Saison 2023/24 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Der US-Amerikaner misst 1,93 Meter, bringt 90 Kilogramm auf die Waage und soll auf den Positionen Small Forward und Shooting Guard eingesetzt werden. Der 26-Jährige stammt aus Greenville, Ohio und absolvierte den ersten Teil seiner sportlichen und akademischen College-Laufbahn an der West Liberty University, die auch Ex-Gladiator Dan Monteroso besuchte. Seine letzten beiden Studienjahre verbrachte Guillozet dann an der Valdosta State University im Bundesstaat Georgia. Seine ersten Schritte im Profibasketball machte der athletische Flügelspieler in der zweiten Liga Finnlands bei Oulu Basketball. Nach der Saison in Finnland, die im Winter stattfindet, wechselte er im Anschluss nach Vietnam zu den Thang Long Warriors.

Die abgelaufene Saison 2022/23 absolvierte Guillozet in der ersten Liga Luxemburgs. Bei AB Contern, Ausrichter des Vorbereitungsturniers, an dem die Gladiatoren jährlich teilnehmen, überzeugte er als Allrounder und einer der stärksten Scorer der gesamten Liga. Durchschnittlich 23,7 Punkte, 5,5 Rebounds und 3,6 Assists legte der US-Amerikaner in gut 38 Minuten Spielzeit pro Spiel auf. Dazu traf er 55,8% seiner Zwei- und 41,6% seiner Drei-Punkte-Würfe. Headcoach Don Beck sagt über seine jüngste Neuverpflichtung: „Wir sind sehr glücklich darüber, dass Clay nächste Saison für die Gladiators spielen wird. In Luxemburg hat er bereits Erfahrung in Europa gesammelt und nicht nur dort, sondern bei all seinen bisherigen Stationen gezeigt, dass er ein starker Scorer ist. Er passt sportlich als auch charakterlich sehr gut zu unserem Team und ist variabel einsetzbar. Dazu bringt er eine hervorragende Einstellung mit und ist ein harter Arbeiter auf und abseits des Feldes“.

„Ich freue mich wirklich riesig, für die Gladiators in Trier zu spielen. Ich hatte das Glück, bereits in der letzten Saison die Stadt und ein Heimspiel der Gladiators zu besuchen. Dort konnte ich live erleben, wie die Stadt und die Fans für den Basketball lebt – das war sehr speziell und ich dachte direkt, dass ich sehr gerne ein Teil davon wäre. Ich hatte zuletzt sehr gute Gespräche mit den Trainern und dem Management. Ich freue mich schon meine neuen Teammates kennenzulernen und gemeinsam daran zu arbeiten unser volles Potential zu entfalten. Wir werden alles dafür geben, eine erfolgreiche Saison zu spielen“, sagt Neuzugang Guillozet über sein Engagement in der ältesten Stadt Deutschlands. Clay Guillozet unterschreibt für ein Jahr an der Mosel und trägt das Trikot mit der Rückennummer 4.

Text; Alex Lessenich

Foto: Valdosta State University

ART Giants verpflichten US-Amerikaner Raiquan Clark aus Luxemburg

Vom luxemburgischen Erstligisten BBC Etzella Ettelbrück holen die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf den erfahrenen Raiquan Clark in die ProA. Einigen Fans aus dem deutschen Basketball dürfte der US-Amerikaner bereits aus einer früheren Station ein Begriff sein.

Düsseldorf, den 25. Juli 2023. In Raiquan Clark ist den Verantwortlichen der ART Giants die Verpflichtung eines erfahrenen Swingman für die neue Saison gelungen. Genauer gesagt also ein vielseitig einsetzbarer Spieler, der auf den Flügelpositionen sowohl die des Shooting Guards als auch des Small Forwards besetzen kann. Und wie variabel Clark in seinem Spiel ist, zeigen auch die statistischen Werte bei seinen letzten Stationen. In der abgelaufenen Spielzeit stand der 27-Jährige zunächst beim spanischen Zweitligisten Albacete Basket unter Vertrag, wo er mit 7,3 Punkten und 2,9 Rebounds in einer starken Liga auf sich aufmerksam machte. Zur Rückrunde schloss er sich schließlich dem luxemburgischen Erstligisten BBC Etzella Ettelbrück an und legte dort beachtliche 19,0 Punkte und 6,2 Rebounds auf. So bringt der aus New Haven (Connecticut) stammende Swingman eine ordentliche Portion an Erfahrung mit nach Düsseldorf.

Eben jene so wichtige Erfahrung konnte Clark bereits auch in der ProA sammeln. In der Saison 2021/22 trug der 1,98m große US-Amerikaner das Trikot der wiha Panthers Schwenningen. In Baden-Württemberg spielte er mit 17,8 Punkten, 4,7 Rebounds und 2,0 Assists pro Partie eine so überragende erste Saison als Profi, nach seiner Zeit bei den LIU Sharks (NCAA I) an der Long Island University, dass das Interesse aus Europa in der Folge nachweislich stieg.

Nun kehrt Clark zurück nach Deutschland in die ProA und möchte bei den ART Giants an seine bisherigen Leistungen, die er europaweit unter Beweis stellen konnte, in der neuen Spielzeit anknüpfen.

Raiquan Clark: „Ich freue mich sehr darüber, in der neuen Saison ein Teil des Teams zu sein und bin dankbar für die Chance, bei den ART Giants spielen zu können. Meine Ziele für die kommende Spielzeit sind recht simpel. Gemeinsam als Mannschaft wollen wir so viele Siege wie möglich einfahren, um eine insgesamt starke Saison zu spielen.“

Marin Petric (Sportdirektor): „Mit Raiquan Clark bekommen wir einen neuen Spieler, der sehr vielseitig ist und schon gezeigt hat, dass er auf einem hohen Niveau spielen kann. Außerdem kennt er bereits die ProA und hat in Schwenningen mit 17,8 Punkten auf sich aufmerksam gemacht.“

Florian Flabb (Headcoach): „In Rai konnten wir einen weiteren bereits ProA-erfahrenen Spieler verpflichten. In Schwenningen hat er vor wenigen Jahren eine statistisch herausragende Saison gespielt und konnte danach weitere wichtige Erfahrungen in Spanien und Luxemburg sammeln. Trotzdem ist er hungrig und möchte den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen. Wir wollen ihm dabei helfen und ich bin mir sicher, dass sich das Düsseldorfer Publikum auf einige Highlights freuen kann.“

Text: Niklas Vogel

8. Saison mit Sebastian Heck!

Dresden, 25.07.2023 – Sebastian Heck setzt seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag. Für ihn geht es damit in die achte Saison bei den Dresden Titans.

Sebastian Heck – „Dresden ist für mich ein zweites Zuhause geworden und die Titans haben daran einen großen Anteil. Mit einigen Teamkameraden spiele ich schon mehrere Jahre zusammen und könnte es mir anders auch nicht mehr vorstellen. Genauso auch mit den Leuten im Office, in der Halle oder den Fans. Daher war es für mich klar, dass ich weiter für die Titans spielen werde.“

Seit 2016 steht der 1995 geborene Forward nun schon im Kader der ersten Titans Mannschaft. Mit 178 Spielen und 1060 erzielten Punkten können nur wenige Spieler des aktuellen Aufgebots mithalten und es besteht kein Zweifel daran, dass Heck einen großen Beitrag zum Erfolg der letzten Jahre beigetragen hat.

Auch in der abgelaufenen Spielzeit überzeugte er mit seinen entschlossenen Aktionen vorm Korb der gegnerischen Mannschaften. Der Mann mit der Rückennummer 25 holte die meisten Offensivrebounds des Teams und holte sich gegen Leverkusen sogar ein „Double-Double“. Verletzungsbedingt musste die Mannschaft die Saison und die Playoffs leider ohne Sebastian Heck beenden.

Nun sind allerdings wieder alle Blessuren auskuriert und einer weiteren Spielzeit steht nichts mehr im Wege. In dieser könnte der 27-jährige sogar zum Titans-Rekordspieler werden.

Headcoach Fabian Strauß – Für Seb (Sebastian Heck) steht die Mannschaft immer an erster Stelle. Er merkt, wenn das Team etwas Bestimmtes braucht und kann dann erstaunlicherweise immer genau das dazu geben. Er hat in der letzten ProA-Saison super konstant performt und gezeigt, dass er auf dem Niveau mitspielen kann. Alles in allem haben wir mit Seb wieder einen defensiven Anker, welcher uns viel Stabilität geben wird.

Geschäftsführer Rico Gottwald – „Ich freue mich sehr, dass wir Sebastian als Dauerbrenner weiter im Trikot, der Dresden Titans sehen werden. Sebastian ist eine feste Konstante bei uns und nicht mehr wegzudenken. Dass ein Spieler 8 Saisons bei einem Klub spielt, spricht für die Geschlossenheit und Kontinuität mit unseren Spielern bei den Dresden Titans.“

Text: Timon Rogge

Foto: Norbert Schulz

Weiterer Abgang bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Parker van Dyke verlässt die älteste Stadt Deutschlands.

Der 28-jährige US-Amerikaner wechselte im November 2021 nach Trier. Van Dyke nutzt eine Ausstiegsoption in seinem Vertrag.

Mit Parker van Dyke steht der nächste Spieler fest, der für die Saison 2023/24 nicht an die Mosel zurückkehren wird. Der Shooting Guard machte von einer Ausstiegsklausel in seinem Vertrag Gebrauch und sucht nach einer neuen Herausforderung außerhalb der ältesten Stadt Deutschlands. Der aus Salt Lake City stammende Scharfschütze wechselte im November des Jahres 2021 als Nachverpflichtung für den verletzten Derrick Gordon nach Trier und übernahm sofort eine wichtige Rolle bei den Trierer Profibasketballern. Die Saison 2021/22 schloss er mit 14,3 Punkten pro Spiel als Topscorer ab und auch in der vergangenen Saison gehörte van Dyke zu den erfolgreichsten Korbjägern der Gladiatoren.

Mit durchschnittlich 14,7 Punkten pro Spiel war der Absolvent der University of Utah hinter Jordan Johnson zweitbester Gladiators-Scorer der vergangenen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Dazu verteilte er 1,5 Assists und schnappte sich 2,9 Rebounds in 28:25 Minuten pro Partie. Vor allem seine Dreierquote von 40,7 % bei 6,6 Versuchen pro Spiel gehört zu den stärksten der gesamten Liga. Insgesamt 60 Spiele absolvierte van Dyke in den letzten beiden Saisons im Dress der RÖMERSTROM Gladiators. „Wir danken Parker für sein vorbildliches Engagement in den letzten beiden Jahren und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste. Aufgrund einer Ausstiegsklausel, die Parker gezogen hat, endet sein Vertrag nach der abgelaufenen Saison und in den darauffolgenden Gesprächen wurde schnell klar, dass die Vorstellungen beider Parteien weit auseinander liegen. So konnten wir uns nicht mehr auf eine weitere Zusammenarbeit einigen, sind uns jedoch sicher, dass Parker seinen Weg gehen und eine neue, spannende Herausforderung findet“, erläutert Geschäftsführer Andre Ewertz zum Abgang von Parker van Dyke.

Text: Alex Lessenich

Foto: Simon Engelbert / PHOTGROOVE