Sebastian Schröder spielt weiter für die Nürnberg Falcons

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons bauen auch 2023/2024 auf die Dienste von Sebastian Schröder. Der Kapitän hat seinen Vertrag beim Basketball-Zweitligisten um ein weiteres Jahr verlängert. Die Falken und Schröder gehen damit in ihre achte gemeinsame ProA Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Für Schröder ist es die 16. Profi-Saison. 

Es schien nur eine Formalität zu sein, dennoch ist es alles andere als selbstverständlich, dass Sebastian Schröder trotz Familie und Vollzeitjob ein weiteres Jahr bei den Nürnberg Falcons dranhängt. Der 34-Jährige hat einen Vertrag für die kommende Spielzeit unterschrieben und steht damit weiter auf dem Feld, nun wiedervereint mit Best Buddy Basti Doreth. Beide sollen das junge Team der Falcons an- und zu neuen Höhen führen. „Ich freue mich riesig darauf, weiterhin für die Falcons spielen zu können. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Ralph und Virgil, dass sie mir diese nicht-selbstverständliche Möglichkeit einräumen. Besonders freue ich mich natürlich, nochmal mit meinem Kumpel Basti Doreth zu spielen. Viele Jahre haben wir darüber gesprochen, wie schön es wäre nochmal zusammenzuspielen. Dass es jetzt auf Profilevel passiert und nicht im Altherrensport, hätten wir beide wahrscheinlich nicht gedacht. Ich glaube wir haben jetzt schon einen sehr ordentlichen Kader und die Fans können sich auf tollen Basketball in der nächsten Saison freuen“. In der vergangenen Spielzeit traf Schröder sagenhafte 48 Prozent seiner Distanzwürfe und legte in insgesamt 29 Pflichtspielen im Schnitt 10,6 Punkte auf. 

Deutsches Gerüst wächst weiter

Auch Head Coach Virgil Matthews freut sich über Schröders Verbleib und die Zusammenarbeit mit der Nürnberger Identifikationsfigur schlechthin. „Es ist großartig, den Kapitän weiter an Bord zu haben. Er ist der Anführer des Teams. Ich kenne ihn, habe selbst mit ihm gespielt und ihm jederzeit auf dem Feld vertraut. Er wird mit seiner Einstellung vorangehen und auch helfen, die neuen Spieler schnell zu integrieren.“ Damit wächst das deutsche Gerüst weiter an. Bald will man einen weiteren Neuzugang mit deutschem Pass vorstellen. 

Text: Markus Mende

Foto: Nürnberg Falcons

Beständigkeit an der Seitenlinie der 49ers – Pastushenko und Coppola bilden weiterhin das Trainergespann

Nach der Verlängerung des Kapitäns Robin Jorch besteht nun Gewissheit über einen weiteren Teil der Führungsriege der TKS 49ers. Das Trainerduo bestehend aus Headcoach Vladimir Pastushenko und Co-Coach Dorian Coppola setzt ihre Zusammenarbeit in der Spielzeit 2023/24 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB fort. 

Als gemeinsames Trainerduo gehen Pastushenko und Coppola nach ihrer Vertragsverlängerung bereits in ihre vierte Saison für die TKS 49ers. Co-Coach Dorian Coppola kam im Sommer 2020 als junger ambitionierter Trainer vom Kreuzberger Verein Berlin Tiger nach TKS. Für Headcoach Vladimir Pastushenko ist dieser Zeitraum nur ein kleiner Bruchteil seiner Amtszeit beim RSV Eintracht respektive den TKS 49ers. Die Saison 2022/23 war seine 20. (!) im Verein, wobei er nicht dauerhaft als Trainer der 1. Herrenmannschaft, sondern auch in anderen Rollen aktiv war. In den letzten Jahren können Pastushenko und Coppola, welcher kürzlich seinen 25. Geburtstag feierte, auf zufriedenstellende Saisonergebnisse zurückblicken. Zweimal erreichte man die Playoffs der ProB Nord, in der vergangenen Saison verpasste man sie denkbar knapp, punktgleich mit dem achten Tabellenplatz, auf dem neunten Rang. Nun soll in der kommenden Spielzeit 2023/24 bestenfalls wieder der Weg in die Playoffs führen, hofft das Trainergespann: „Natürlich wäre es super, sich in der nächsten Saison wieder für die Playoffs zu qualifizieren, nachdem wir es zuletzt so ärgerlich knapp nicht geschafft haben. Allerdings steht nun erstmal die Offseason an. Wir hoffen, den Kern des Teams möglichst beibehalten zu können. Zudem liegt weiterhin ein klarer Fokus darauf, jungen Spielern die Chance zu geben sich bei uns weiterzuentwickeln. Wir sind gespannt und freuen uns auf eine weitere gemeinsame Saison bei den 49ers!“

Text: Richard Steinmetz

Foto: Fotofuzzi


Aus eigenem Nachwuchs in die 10er-Rotation – U18-Nationalspieler Paul Viefhues wird festes Kadermitglied aus eigenem Nachwuchs in die 10er-Rotation

U18-Nationalspieler Paul Viefhues rückt in die 10er-Rotation der zukünftigen Uni Baskets Münster. Der Shooting Guard, der beim Lehrgang der U18-Nationalmannschaft unter Bundestrainer Dirk Bauermann und Headcoach Dirk Held sowie in Kürze beim Vier-Nationen-Turnier in Italien weilt, gehört in der kommenden Spielzeit fest zum Zweitliga-Kader. Die sportliche Beförderung ist die logische Konsequenz seiner erfreulichen sportlichen Entwicklung im Nachwuchsprogramm des UBC Münster.

Der 18-jährige Paul Viefhues durchlief seit acht Jahren alle Jugendmannschaften und das Jugend-Leistungsprogramm des UBC Münster. In der vergangenen Spielzeit debütierte er in der U18-Nationmalmannschaft und rückte in den erweiterten ProA-Kader der WWU Baskets auf, ehe ihn eine Verletzung vorläufig ausbremste. Anschließend spielte der gebürtige Münsteraner im NBBL-Team und in der zweiten Mannschaft des UBC Münster. Mit der „Zweiten“ machte er in den Regionalliga-Playoffs auf sich aufmerksam, als er bei Tabellenführer Essen 30 Punkte und eine 87,5%ige Dreierquote (7 von 8) zum Auswärtserfolg beisteuerte.

„Es freut mich sehr, mit Paul nun auch ein junges Eigengewächs in unserer ProA-Rotation einzubinden. Das zeigt, wie hervorragend alle Beteiligten unseres Nachwuchsprogramms mit den jungen Spielern arbeiten. Dank gebührt insbesondere unseren Trainern Atilla Göknil, Christoph Schneider und Philipp Kappenstein sowie Björn Harmsen, die ihn an seine neue Rolle herangeführt haben“, kommentiert Manager Helge Stuckenholz den nächsten Schritt der Anschlussförderung eines Münsteraner Talents.

Cheftrainer Götz Rohdewald hatte zu Beginn dieses Monats zu seinem Amtsantritt gesagt: „Im Idealfall sind es unsere Jugendspieler mit Potenzial, in die ProA hineinwachsen zu können.“ Auch der 47-Jährige hebt deshalb hervor: „Pauls Aufnahme in unsere 10er-Rotation ist auch die Belohnung der guten Arbeit im Jugendbereich, dass wir einen Spieler aus den eigenen Reihen so ausgebildet haben, dass er in der Jugend-Nationalmannschaft und nun auch in jungen Jahren in der ProA wettbewerbsfähig ist.“

Götz Rohdewald möchte die sportliche Entwicklung von Viefhues möglichst aussichtsreich weiter gestalten: „Paul ist sehr ehrgeizig und talentiert. Zunächst einmal hat er natürlich einen starken Wurf, aber wir werden versuchen, ihn vielseitiger zu machen. Ich freue mich, mit Paul zu arbeiten, und glaube, er wird ein paar gute Spiele in der ProA machen.“

Text: Thomas Schurna

Foto: Christina Pohler

Jan Wullkotte – das XXL Talent

Im professionellen Bereich auf Spieler aus der eigenen Jugend zu setzen bildet für kleine Vereine wie die Ademax Ballers Ibbenbüren die absolute Ausnahme. Umso glücklicher sind die Verantwortlichen um Manager „Diesel“ Hülsmeier, dass neben Tim Kosel mit Youngster Jan Wullkotte ein zweiter Akteur aus der TVI-Jugend den Sprung in den ProB-Kader geschafft hat.

An der Seite der langjährigen Profis Kai Hänig und Benjamin Fumey hat sich Wullkotte in der vergangenen Meistersaison prächtig entwickelt, immer mehr wuchs er auf der Centerposition in die Rolle des Backups von Kai Hänig rein. In seiner Premieren-Saison in der Regionalliga West stand er fast elf Minuten pro Partie auf dem Parkett, jede einzelne Trainingseinheit brachte ihn einen Schritt nach vorne. Nun hat Jan Wullkotte auch für kommende Saison zugesagt und bleibt seinem Heimatverein erhalten.

Die Stimmen zur Verlängerung von Jan Wullkotte:

Jan Wullkotte: „Ich freue mich riesig weiterhin ein Teil dieses Teams zu sein. Und dann auch noch in der ProB für den TVI auf Korbjagd gehen zu dürfen und weiterhin vor den besten Fans der Liga zu spielen ist einfach der Hammer. 
Das Team, die Fans und alles was da zu gehört macht diesen Verein besonders und das ist für mich wie Familie!! Und wer möchte darauf schon freiwillig verzichten?
Danke an alle, die diesen Verein so besonders machen und mitwirken!“

„Diesel“ Hülsmeier (Manager): „Mit Jan nehmen wir einen sehr jungen Spieler mit in die 2. Liga, der sich in den letzten drei Jahren krass entwickelt hat. Nach einem sehr späten Einstieg in den Kreisliga Basketball in Rheine, konnte er sich sehr schnell über unsere Bezirksliga Mannschaft bis in die Oberliga Mannschaft spielen und war da dann schnell absoluter Leistungsträger. Ihn dann mit in die 1. Mannschaft zu nehmen war ein spannendes Projekt. Neben seinem vorhandenen Talent hat er einen krassen unbändigen Willen, der gerade in dieser Altersklasse so ganz selten zu sehen ist. Kompliment an die Eltern 😉. Ich freue mich aus eben diesen Gründen riesig, denn Jan ist ein Top Typ. Let´s goooooooooooo. Love“

Text: Leon Grage

Foto: Ademax Ballers Ibbenbüren

Youngster mit großem Potential für die RÖMERSTROM Gladiators. Jannis Sonnefeld wechselt aus Bamberg nach Trier.

Der 20-jährige Power Forward stand vergangene Saison für Bamberg und Kooperationspartner Coburg auf dem Parkett. Sonnefeld unterschreibt für ein Jahr an der Mosel.

Nach dem Abschied von Jonathan Almstedt haben die Verantwortlichen der RÖMERSTROM Gladiators Trier reagiert und Jannis Sonnefeld verpflichtet. Das 20-jährige Top-Talent stand zuletzt im Aufgebot von Brose Bamberg in der BBL, als auch beim BBC Coburg in der ProB. Seine Karriere startete der 2,07 Meter große Forward in Bremerhaven, bevor er sich über die Stationen Regnitztal und Baunach einen Platz in der Bundesligamannschaft von Brose Bamberg erarbeitete. Dort lief Sonnefeld in der abgelaufenen Saison drei Mal für die Bundesligamannschaft auf und absolvierte zusätzlich 25 ProB-Partien für Coburg. In Trier wird Sonnefeld sowohl dem Profikader der Gladiatoren angehören, als auch für den Kooperationspartner aus Saarlouis in der Regionalliga auf Korbjagd gehen. Dort soll er – ebenso wie Tom Demmer – Spielpraxis und Erfahrung sammeln.

Während Sonnefeld bei Bamberg in der BBL auf drei Kurzeinsätze kommt (durchschnittlich 1:15 Minuten Spielzeit), gehörte er beim BBC Coburg zu den Leistungsträgern der deutschen Rotation. In der ProB erzielte der variable Forward in durchschnittlich 17:28 Minuten auf dem Feld 9,1 Punkte und 3,4 Rebounds bei Wurfquoten von 54,6 % aus dem Zwei-Punkte- und 38,1 % aus dem Drei-Punkte-Bereich. Mit diesen Werten trug Sonnefeld maßgeblich zum Playoff-Einzug seiner Mannschaft bei, wo man sich letztlich dem späteren Aufsteiger RASTA Vechta II geschlagen geben musste. Bei den Gladiatoren wird der Youngster das Trikot mit der Rückennummer 14 tragen.

Jannis wird unserem Kader die nötige und wichtige Tiefe geben und eine gewisse Variabilität hinzufügen. Er kann auf mehreren Positionen eingesetzt werden und ist für seine Größe spielerisch und technisch sehr versiert. Er wirft den Ball gut und kann das Feld weit machen, dazu bringt er sehr viel Entwicklungspotential mit. Er muss noch Masse aufbauen um auf absolutem Top-Level spielen zu können. Das trauen wir ihm definitiv zu und mit der Doppellizenz in Saarlouis haben wir eine sehr gute Situation für Jannis, als auch unseren Kooperationspartner geschaffen. Jannis wird uns allen sehr viel Freude machen und passt sehr gut zu unserem Standort. Wir freuen uns, dass er da ist und freuen uns gemeinsam mit Saarlouis ihm seine nächsten Schritte auf ProA-Level zu ermöglichen“, sagt Jacques Schneider, sportlicher Leiter der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Text: Alex Lessenich

Foto: Brose Bamberg

Ben Uzoma verteidigt weiterhin die Zone in Iserlohn

Die Iserlohn Kangaroos freuen sich, die Vertragsverlängerung von Benjamin Uzoma bekannt zu geben. Der 24-Jährige Center wird ein weiteres Jahr das Trikot der Kangaroos tragen und für die Iserlohner in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auflaufen. Der gebürtige Aachener kam im vergangenen Sommer von den ART Giants aus Düsseldorf an den Hemberg.

In seiner ersten Saison in der Waldstadt wurde Uzoma leider von einer Knieverletzung ausgebremst, die ihn die gesamte Hinrunde lang ausfallen ließ. So stand für den Center bis zum Jahreswechsel die Reha auf dem Tagesplan und er verbrachte unzählige Stunden mit Physiotherapie, Krafttraining und der Mobilisierung seines Knies. Nach einigen Wochen des Einzeltrainings mit Entwicklungscoach Toni Prostran, konnte Uzoma im Januar 2023 wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren und feierte kurz darauf sein Debut beim Heimsieg gegen den SC Rist Wedel. In den restlichen Spielen der Saison ging Headcoach Dennis Shirvan jedoch behutsam mit dem 24-Jährigen um und achtete aufmerksam auf seine Belastungssteuerung.

Mit einer Größe von 2,10 Metern und einem Gewicht von 115 Kilogramm ist Uzoma eine echte Erscheinung unter dem Korb. Der Center besticht durch starke Zonenverteidigung, als cleverer Rebounder und als intelligenter Abroller zum Korb. Den Sommer nutzte der Aachener dazu, wieder seine vollständige Leistungsfähigkeit zu erreichen und sammelte bei 3×3-Turnieren weitere Erfahrungen. Nun ist er bereit, in der kommenden Spielzeit erneut durchzustarten und sein volles Potential zu entfalten.

„Ich freue mich sehr auf die kommende Saison“, sagt Uzoma begeistert. „Ich habe mich hier in Iserlohn im vergangenen Jahr sehr wohl gefühlt. Aufgrund meiner Verletzung war die letzte Saison für mich persönlich nicht ideal, aber umso mehr werde ich dieses Jahr Gas geben!“

Headcoach Dennis Shirvan zeigt sich erfreut über die Vertragsverlängerung: „Ich bin froh, dass er bleibt. Nach seinem Comeback kam Ben immer besser in Schwung. Jetzt ist er gesund und wir arbeiten über den Sommer intensiv mit ihm. Gerade was seine Statur und Athletik angeht, wird er einen guten Impact fürs Team haben.“

Auch Geschäftsführer Michael Dahmen äußert sich positiv zum Verbleib des 24-Jährigen: “Wir können nun bereits über den Sommer und in der kommenden Saison mit Ben so arbeiten, wie es bereits für das letzte Jahr geplant war. Ich bin mir sicher, dass wir in der neuen Spielzeit auch einen neuen Ben Uzoma sehen werden.”

Text: Yannik Drude

Foto: Jörg Riese

Jenas brasilianischer Center Raphael Alberton Rodrigues zurück in Thüringen

Seit Beginn dieser Woche schwitzt er wieder auf dem Burgauer Areal an der Sparkassen-Arena, Jenas zuletzt im Baltikum aktiver Center Rafael Alberton Rodrigues. Der 22-jährige Brasilianer war während der letzten Saison nach Litauen ausgeliehen, um Spielzeit zu sammeln und kehrt nun in den ProA-Kader von Medipolis SC Jena zurück. Im Sommer 2020 von der Internationale Basketball Akademie aus München an die Saale gewechselt, lief der talentierte Hüne in seinen beiden ersten Spielzeiten sowohl für den Jenas ProA-Kader als auch beim Kooperationspartner Culture City Weimar (Regionalliga Südost) auf. Nach insgesamt 38 Zweitliga-Einsätzen (2020- 2022) folgte im letzten Juli seine Leihe zum litauischen Club KK Nevezis Kedainiai für den er Erfahrungen in 15 Erstligisten-Begegnungen sammelte. Zukünftig wieder für den Medipolis SC Jena auflaufend, hat der 2.14m große Brasilianer gute Chancen auf einen Platz in der festen Rotation des Teams von Cheftrainer Björn Harmsen.

„Ich freue mich, dass Rafael wieder nach Jena zurückkommt. Als noch junger Spieler hat er in Litauen gute und wichtige Erfahrungen gesammelt. Er kann uns mit seiner Größe auf der Center-Position noch bessere Anspielmöglichkeiten im Pick and roll geben und wird mit Sicherheit noch einmal einen Schritt nach vorn machen“, sagt Jenas Headcoach Björn Harmsen.

„Die Saison in Litauen war eine gute Möglichkeit für mich dazuzulernen, an unterschiedlichen Dingen zu arbeiten und neue Erfahrungen zu sammeln. Dennoch fühlt es sich großartig an, zurück zu sein. Ich liebe es, von guten Menschen wie hier umgeben zu sein. Ohne einzelne Mitspieler zu nennen, die ich in den nächsten Wochen wiedersehen werde, freue ich mich auf jeden der Jungs, die auch im nächsten Jahr für unser Team auflaufen werden,“ so Rafael Alberton in seinem ersten Statement nach der Rückkehr.

Text: Tom Prager

Foto: Medipolis SC Jena

Erster Neuzugang 23/24: Hendrik Drescher verstärkt die Eisbären Bremerhaven

Mit Hendrik Drescher verpflichten die Eisbären Bremerhaven ihren ersten Neuzugang für die Saison 23/24 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der gebürtige Berliner kommt vom Ligakonkurrenten Bochum in die Seestadt und bleibt zunächst für ein Jahr.

-Bereits in der Grundschule in Berlin-Neukölln weckte eine AG die Basketballbegeisterung bei dem heute 23-Jährigen. Von 2016 bis 2019 durchlief er die Nachwuchsschule von ALBA Berlin. In seiner dortigen Zeit in der NBBL wurde er beim All-Star Game 2018 zu Saisonabschluss als Most Valuable Player ausgezeichnet. Auch internationale Erfahrungen konnte Drescher bereits sammeln: mit ALBA nahm er am U18-Eurocup teil und spielte außerdem für die deutsche Nationalmannschaft bei der U16- und U18- Europameisterschaft. Den Norden Deutschlands kennt der Zwei Meter vier große Berliner bereits aus seinen Engagements bei den Baskets Juniors aus Oldenburg und dem SC Rist Wedel. Dort agierte Hendrik mit einer Doppellizenz und stand somit auch bereits in der easyCredit Basketball Bundesliga für die Hamburg Towers auf dem Parkett. Beim ProB-Klub aus Wedel war der Big Man mit 15,2 Punkten, 6,8 Rebounds und einer Dreierquote von 41 Prozent eine der tragenden Säulen des Playoff-Viertelfinaleinzugs des Teams. In der abgelaufenen Saison stand Hendrik Drescher im Kader der VfL SparkassenStars Bochum und steuerte dort bei 59% Zweierquote aus dem Feld sowie 39,1% Dreierquote durchschnittlich 10,3 Punkte und 4,2 Rebounds bei. Zudem bewies der Neu-Bremerhavener seine Qualitäten von der Freiwurflinie: 86,5% seiner Würfe trafen ihr Ziel. Im Bochumer Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven lieferte Drescher mit 25 Punkten und sechs Rebounds eines seiner besten Spiele der vergangenen Saison ab. Eisbären-Head Coach Steven Key freut sich darüber, für die kommende Spielzeit mit den Eisbären Bremerhaven einen weiteren großen Spieler mit deutscher Flagge auf der Brust in ihrem Team zu haben. „Wir sind glücklich, dass es geklappt hat, Hendrik zu verpflichten. Er war unser Wunschspieler auf der Suche nach einem weiteren deutschen Big Man. Zu seinen spielerischen Qualitäten kommen sein hervorragender Basketball-IQ und seine aufgeschlossene Art, mit der er auch auf persönlicher Ebene überzeugt hat.“ Hendrik Drescher, der bei den Eisbären Bremerhaven mit der Rückennummer 20 auflaufen wird, hat an diesem Wochenende bereits seine Wohnung bezogen und blickt mit Vorfreude auf sein Engagement in der Seestadt: „Ich bin sehr froh, über diese neue Herausforderung. Die Gespräche mit Coach Steven Key und dem Team der Eisbären Bremerhaven verliefen sehr positiv. Die Vereinsstruktur und die Gegebenheiten vor Ort waren für mich ausschlaggebend dafür, hier in der kommenden Saison spielen zu wollen. Ich kann es kaum erwarten das Team kennenzulernen und viele schöne Momente mit den Fans in der Halle zu erleben.“

Text: Vanessa Wrieden

Foto: VFL SparkassenStars Bochum

Mit der Nummer 13 – Ruuuuuuuuuuuudy del Hoyo

Wenn Hallensprecher Markus Hoffmeier das „Viva Espana“ spielt oder ein langgezogenes „Ruuuuuuuuuuudy“ durch das weite Rund der Halle Ost ertönt, dann hat der Spanier Albert del Hoyo mal wieder einen Drei-Punkte-Wurf verwandelt. Der Spanier macht keinen Hehl daraus, dass Ibbenbüren seine zweite Heimat geworden ist, und das nicht nur sportlicher Natur. Der Sympathieträger bringt sich in den Verein ein, ist bei den Fans extrem beliebt und dazu noch ein richtig guter Basketballer.

Seinen gelegentlichen gesundheitliche Problemen zum Trotz ist del Hoyo heiß auf das Abenteuer 2. Liga und ist somit nach Tim Kosel das zweite Mitglied des ProB-Kaders für die kommende Saison. Der Spanier sagt selbst, dass der TVI seine letzte Station im professionellen Basketball sein wird, solange die Knochen mit machen, bleibt er an Bord. Und er war in der Vergangenheit stets ein absoluter Leistungsträger. Mit seinen 16,1 Zählern pro Partie in der Meistersaison war er Topscorer der Ademax Ballers und hatte somit gerade offensiv entscheidenden Anteil am Aufstieg.

Die Stimmen zur Verlängerung mit „Ruuuuuuuuudy“:

Albert del Hoyo: „Es ist mir eine Ehre und ein großes Glück für mich, meine Verlängerung um ein weiteres Jahr bekanntzugeben. Ich habe immer gesagt und werde mein Wort halten, dass das einzige Team, mit dem ich meine letzten Saisons spielen werde, der TVI ist. Neben dem sportlichen Projekt, das mich seit meiner Rückkehr im Jahr 2020 von Manager Diesel begeistert hat, seid ihr meine zweite Familie. Deshalb stehe ich euch noch immer in der Schuld. Es reicht mir nicht, geholfen zu haben den Aufstieg in die ProB zu schaffen und wieder in den Profisport zurückzukehren, sondern meine Mission wird erst abgeschlossen sein, wenn Ibbenbüren ein etabliertes Team in der ProB wird. Das ist mein Ziel für die kommende Saison: Dem TVI dabei zu helfen, sich in der Liga zu halten. Ich werde alles Mögliche tun, damit das Team am Ende der Saison um einen Platz in den Playoffs kämpfen kann.

Ich weiß nicht, wie viele Spielzeiten mir körperlich noch bleiben. Das Einzige, was ich weiß, ist, dass ich mich noch immer in sehr guter Verfassung befinde, um eine weitere Saison in einer so anspruchsvollen Liga wie der ProB zu spielen. Derzeit arbeite ich bereits intensiv daran, im August mein maximales körperliches Leistungsniveau zu erreichen. Ich möchte nichts dem Zufall überlassen.

Ich weiß, dass es nicht einfach sein wird, aber wenn es darum geht, auf dem Spielfeld alles zu geben, werde ich bereit sein. Wir haben nichts zu verlieren und viel zu gewinnen, also werde ich es mit all meiner Kraft versuchen. TVI bis zum Ende.“

„Diesel“ Hülsmeier (Manager): „Ruuuuuuudy bleibt, das ist eine sehr gute Nachricht. Neben seinen basketballerischen Qualitäten bringt Rudy einen Top Charakter mit – gute Laune und Erfolgshunger garantiert. Genau das werden wir in der kommenden ersten Saison in der 2. Liga brauchen. Ich dachte tatsächlich, dass er nach dem Championship vielleicht auch aufhören will, aber im Gespräch hat er mir dann schnell und deutlich erklärt: ich bleibe und will noch mehr investieren. Ich hatte also garkeine Chance 😉. Ich freue mich auf eine Saison mehr mit unserem Ibbenbürener Spanier. Let´s gooooooooo. Love“

Text: Leon Grage

Foto: Ademax Ballers Ibbenbüren

Gabriel de Oliveira schließt sich den Baskets an

Vom deutschen Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen wechselt der 25-jährige Gabriel de Oliveira zu den EPG Baskets Koblenz. Der 2,06 m große Innenspieler, der auf den Positionen 4 und 5 zu Hause ist, spielte bis 2019 in Iserlohn, ehe er zu den Telekom Baskets Bonn wechselte und dort 25 Spiele im deutschen Oberhaus absolvierte. 2021 schloss sich der Deutsch-Brasilianer den Rostock Seawolves in der ProA an, mit denen er in der gleichen Saison die ProA- Meisterschaft gewann und mit den Seawolves in die easyCredit- BBL aufstieg. Dort gelangen ihm in acht Spielen durchschnittlich 4,1 Punkte und 1,5 Rebounds, bevor er im Januar in die ProA nach Leverkusen wechselte und dort in 20 Einsätzen 10,2 Punkte erzielte. Trotz seines relativ jungen Alters konnte de Oliveira bereits reichlich Erfahrung in den deutschen Top-Ligen sammeln: in 33 BBL- Einsätzen, 56 ProA- und 96 ProB-Spielen konnte der Neu-Koblenzer viele Erfahrungen für seine Zeit im Trikot der Baskets sammeln.

Gabriel de Oliveira: „Über den rasanten Erfolg der Baskets spricht ganz Basketball Deutschland und ich freue mich riesig, künftig ein Teil des Teams zu sein. Die Baskets-Familie hat mich schon herzlich aufgenommen und in den Gesprächen mit Trainer und Management konnte man sofort ihre Hingabe zum Basketball sehen. Ich freue mich jetzt schon darauf, meine neuen Teamkollegen, die Stadt und die Baskets-Fans kennenzulernen. Ihr könnt euch auf einen sehr energetischen Spieler freuen, der viele positive Emotionen aufs Feld bringt und mit seiner Athletik und Schnelligkeit gut ins Spiel der Baskets passt.“

Pat Elzie, Headcoach der EPG Baskets Koblenz: „Gabriel kombiniert gutes brasilianisches Feuer und deutsche Arbeitsmoral um einer der besten Innenspieler der Liga zu sein. Er bringt Power, Athletik und Erfolgshunger mit. Das Gespräch mit ihn hat mir sehr gut gefallen. Er weiß, was er will und wohin es gehen soll, was sehr gut zu meinem Anspruch als Trainer passt. Ich kannte ihn bereits als jungen Spieler in Iserlohn, wo er damals schon gut performt hat und seine Karrierebestleistung gegen mein Itzehoer Team abgeliefert hat. Gabi ist ein harter Arbeiter und der Lohn dafür war der Schritt in die BBL mit

Bonn und zuletzt Rostock. Er ist sehr talentiert und hat noch viel Potenzial nach oben. Gabi wird bei uns die nächsten Schritte in seiner Karriere machen und ich freue mich riesig für ihn und für uns.“

Thomas Klein, Vorstand Sport & Marketing: „Mit Gabriel bekommen wir trotz seines jungen Alters einen bereits sehr erfahrenen Center, der auch von außen mit einem guten Zug zum Korb ausgestattet ist. Seine Erfahrung in der ersten Liga bei den Telekom Baskets Bonn und letztes Jahr bei den Rostock Seawolves wird unser Team sicherlich bereichern. Mitte der Saison ist er dann zu Leverkusen gewechselt, um mehr Spielanteile zu bekommen, konnte aber leider auch nicht den Abstieg des Bayer Teams verhindern. Umso mehr ist Gabi jetzt heiß, sich in einem sehr ambitionierten Programm wie dem unseren zu beweisen. Wir kriegen ein echten Energizer und tollen Typen, der mit dem gebotenen Herzblut Basketball spielt. Er passt auch menschlich zu uns und träumt ab jetzt grün.“

Text: EPG Baskets Koblenz

Foto: Bayer Giants Leverkusen